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243 Befahrungen von 243 verschiedenen Auffahrten an 201 verschiedenen Pässen.
Păltiniș Hohe Rinne
Nordostauffahrt von Rășinari
20,0 km / 900 Hm Karpaten, Südkarpaten, Sibiu
26.11.2019, BergkönigDerHerzen:
Wenn man von Hermannstadt (Sibiu) kommt, ist der Weg kaum zu verfehlen, das Ziel ist überall ausgeschildert. In Rinari (wo bei der Touristeninformation der Referenzpunkt für die Höhenmeter- und Entfernungsangaben liegt) muss man von der Hauptstraße nur einmal leicht rechts abbiegen, dann geht es einfach immer geradeaus weiter. Zunächst noch zwei Kilometer im Ort, dann durch ein hübsches Tal geht es erst einmal nur leicht bergan. Nach fünf Kilometern erreichen wir den Wald und es wird ein wenig steiler. Hier gibt es auch einige Kehren. So geht es dann fünf Kilometer weiter, immer bei angenehmen 6 bis 8 % Steigung. Schließlich verlassen wir den Wald wieder und fahren an der Bergflanke mit bisweilen schönem Blick ins Tal weiter hoch. Nach sechs Kilometern sind die ersten Häuser erreicht. Es folgen vier Kilometer zwischen Hotels und Skiliften bei wieder etwas geringerer Steigung, bis beim letzten Lift der Asphalt und diese Beschreibung enden. Tipp: Diese Strecke eignet sich gut zum Einrollen für die ein wenig östlich gelegene Transfagarasan.
Păltiniș Hohe Rinne
Karpaten, Südkarpaten, Sibiu
26.11.2019, BergkönigDerHerzen:
Păltiniș (Hohe Rinne) ist für die Hermannstädter ein bisschen so etwas wie der Ritten für die Bozener: Ein Ort, an dem man zur warmen Jahreszeit der Hitze des Tals entgehen kann und hoch über der Stadt die Sommerfrische genießt. Darüber hinaus kann man im sich Winter auf einer der zahlreichen Skipisten vergnügen.
Den Ort gibt es erst seit Ende des 19. Jahrhunderts. Er wurde vom Siebenbürgischen Karpatenverein ausschließlich zu touristischen Zwecken mitten ins Zibinsgebirge gebaut. Das sieht man ihm auch heute noch an, es gibt nur Hotels, Ferienhäuser und Skilifte, aber kein echtes Alltagsleben oder Einwohner, die nichts mit Tourismus zu tun haben. Die Landschaft außenrum lässt sich gut erwandern, die Berge sind nicht so felsig wie sonst in den Südkarpaten, sie erinnern mit ihren grasbewachsenen Kuppen eher an die Kärntner Nockberge.
Es führt nur eine asphaltierte Straße hinauf. Wer aber Strade Bianche mag und entsprechend ausgerüstet ist, kann auf Schotter durch das Zibinsgebirge weiter bis zur Transalpina (Pasul Tartarau) fahren.
Tichá dolina Stilles Tal
Karpaten, Westkarpaten, Tatra, Prešovský kraj
30.12.2013, BergkönigDerHerzen:
Radsportfreunde, die auf Asphalt richtig weit ins Innere der quaeldich-Region Tatra vordringen möchten, haben mehr oder weniger nur diese Stichstraße, um ihren Plan in die Tat umzusetzen; die Anfahrten zum Hrebienok, zum Poppersee und zum Slieszky Dom gehen nur am Südhang des Gebirges hinauf, tiefere Einblicke in die Bergwelt sind von hier nicht möglich. Oder anders gesagt: wenn man sich umdreht, sieht man hinter sich immer noch die Ebene, aber niemals Berge überall um sich herum.
Das Tal liegt am östlichen Rand der Westtatra, kurz vor dem Übergang zur Hohen Tatra. Es erstreckt sich von Podbanské in Richtung Norden, wendet sich dann vor der polnischen Grenze nach Osten, der asphaltierte Weg endet unterhalb des
auf der Grenze gelegenen Kasprov vrch.
Nahezu das ganze Tal liegt im Tatra-Nationalpark. Die Straße ist für Autos gesperrt, allenfalls ein paar Wanderer und autofahrende Piktolegastheniker könnten etwas abseits der großen Touristenmagnete dieses Gebirges den Weg mit den Radsportlern teilen wollen.
Tichá dolina Stilles Tal
Südanfahrt von Podbanské
12,0 km / 363 Hm Karpaten, Westkarpaten, Tatra, Prešovský kraj
30.12.2013, BergkönigDerHerzen:
Die Anfahrt beginnt ein wenig östlich von Podbanske, wo von der Cesta Slobody die Radwege 11 und 12 abzweigen. Wer mit dem Auto anreist und dieses auf dem großen Parkplatz in Podbanské abstellt, kann nach Osten in den Wald fahren und dann dort auf einer kleinen Brücke den Bach überqueren, um auf den richtigen Weg zu kommen.
Es geht zunächst in nordöstlicher Richtung recht schonend bergan ins Tal hinein.
Nach 2,2 km halten wir uns bei der Streckenteilung am ersten Rastplatz links und fahren auf dem Radweg 12 genau nach Norden, die Steigung bleibt aber angenehm gering. Rechts von uns ist bei gutem Wetter der Krivan, Lieblingsberg der patriotischen Slowaken, zu sehen.
Nach weiteren 6 km ist für all jene Schluss, die zwischen dem 1.11. und dem 1.7. anreisen und sich an von anderen aufgestellte Regeln halten, da hier an einer Holzhütte mit einem Rastplatz die Schutzzone für die Tierwelt beginnt. Den Großteil des Jahres sollte diese für Menschen nicht zugänglich sein, damit die Bären und alles, was sonst so kreucht und fleucht, ein wenig Ruhe haben.
Horseshoe Pass Bwlch yr Oernant
Clwydian Range
12.09.2013, BergkönigDerHerzen:
Der Horseshoe Pass in der nordwalisischen Grafschaft Denbigshire verbindet den recht ländlichen Ort Llandegla am Oberlauf des Flusses Alyn auf der Nordseite mit dem recht ländlichen Ort Llangollen im Tal des Flusses Dee auf der Südseite. Letzterer könnte bei Musikfreunden durch das Musikfestival Eisteddfod und bei Bootstouristen durch den überaus sehenswerten Llangollen Canal bekannt sein.
Für Tourenradler, die nach der Anreise am weitgehend höhenmeterfreien Treidelpfad am Llangollen Canal ein wenig bergauf fahren möchten, kann diese Straße eine willkommene Abwechslung sein. Der walisische Name dürfte einigermaßen selbsterklärend sein, der englische erschließt sich nach einem Blick auf die Landkarte: die Südanfahrt verläuft meistens recht geradlinig, bis auf einen Abstecher in ein Seitental, wo die Straße auf einer hufeisenförmigen Schleife deutlich an Höhe gewinnt.
Im britischen Radsport scheint diese Straße eine gewisse Rolle zu spielen, darauf deutet die Sonderwertung Horseshoe Pass Challenge bei diesem Marathon hin.
Horseshoe Pass Bwlch yr Oernant
Südanfahrt von Llangollen
8,0 km / 320 Hm Clwydian Range
12.09.2013, BergkönigDerHerzen:
Die Anfahrt über die A542 startet im Zentrum von Llangollen an der Brücke über den Dee, der Pass ist angeschrieben. Der ersten beiden Kilometer verlaufen noch im Tal des Dee und bleiben weitgehend flach. Dann verlässt die Straße schließlich Ort und Tal und steigt moderat an. Auf der rechten Seite taucht nach 500 m die Klosterruine der Valle Crucis Abbey auf. Nach weiteren 2 km und einem Kuhgitter ist schließlich das talseitige Ende des namensgebenden Hufeisens erreicht. Bei etwa 7 % Steigung geht es nach links in das Seitental, auf dessen gegenüber liegender Seite kann man weiter oben schon sehen, wo die Reise hingeht.
Das folgende 20 %-Schild mag empfindsamen Gemütern nun ein wenig Angst einjagen, allerdings ohne Grund, denn die Steigung wird nicht nennenswert schlimmer (vermutlich beziehen sich diese 20 % auf eine kryptische imperiale Einheit statt auf das den meisten Lesern geläufige metrische System). Es folgen zwei Rechtskurven mit gleichbleibender Steigung, und wir nähern uns bald dem bergseitigen Ende des Hufeisens.
Vratnahütte Chata Vratna, Vratna dolina
Karpaten, Westkarpaten, Kleine Fatra / Malá Fatra, Žilinský kraj
09.01.2013, BergkönigDerHerzen:
Die Straße durch das Vratnatal ist die einzige asphaltierte Straße mit nennenswerter Steigung, auf der Rennradfahren im Inneren der Kleinen Fatra möglich ist. Sie verbindet den Ort Terchová am Nordwestrand dieses Gebirges mit der Vratnahütte, der Talstation der Kabinenbahn zum Snilovské Sedlo, von wo aus zahlreiche Wanderwege zu weiteren Ausflügen einladen.
Aus sportlicher Sicht ist diese Anfahrt wohl keine ganz große Nummer, wer aber etwas fürs Auge sucht, kann hier aber durchaus fündig werden. Die das Tal umgebenden Berge sind durchaus sehenswert. Touristische Infrastruktur ist entlang der Straße reichlich vorhanden, wer ein paar Tage in der Gegend bleiben möchte, sollte Unterkunft und Verpflegung in der gewünschten Klasse finden können.
Vratnahütte Chata Vratna, Vratna dolina
Nordanfahrt von Terchova
6,0 km / 225 Hm Karpaten, Westkarpaten, Kleine Fatra / Malá Fatra, Žilinský kraj
09.01.2013, BergkönigDerHerzen:
Die Abzweigung in Richtung Vratna Dolina in Terchová ist der Startpunkt dieser Beschreibung. Kurz nach dem Losfahren grüßt linker Hand von einem Hügel eine Aluminiumskulptur des Juraj Jánošík, eines Räubers, der vor langer Zeit in der Gegend gewirkt haben soll und hier gerne zu einer Art Robin Hood verklärt wird.
Es geht zunächst recht harmlos leicht bergan, bis nach 1 km eine etwas stärkere Steigung zum ersten landschaftlichen Höhepunkt der Strecke führt. Am Tiesňavy-Engpass, wo sich der Bach einen Weg durch die Berge gefressen hat, ragen auf beiden Seiten des Tals recht ansehnliche Felsformationen empor. Wir durchfahren die Schlucht, die gerade genug Platz für den Bach und die Straße bietet, und erreichen nach einem weiteren Kilometer bergauf ein Flachstück über die Wiesen im Talboden. Links könnte man nach Štefanová abbiegen, das einzige Dorf im Inneren der Kleinen Fatra; wir folgen aber der Hauptstraße geradeaus. Nach ca. 1,3 km erreichen wir eine Art Fressgasse, wo wir im Bedarfsfall allerlei feste und flüssige Nahrung bekommen könnten.
Laghi di Fusine Weißenfelser Seen
Alpen, Julische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
03.12.2012, BergkönigDerHerzen:
Nicht nur aus der Vogelperspektive von der Mangartstraße aus sehen die Weißenfelser Seen, am Ostrand der italienischen Gemeinde Tarvisio gelegen, schön aus. Auch die nähere Betrachtung lohnt sich. Bis 1919 gehörten die Seen noch zu Kärnten, nach dem Zerfall Österreich-Ungarns fielen sie nach einigem Hickhack zwischen Österreich und Jugoslawien um die Genzziehung an den lachenden Dritten: Italien.
Das Kanaltal, zu dessen Einzugsbereich die Seen gehören, ist eines von nur drei Tälern in Italien, die zur Donau hin entwässern. Dies als Anmerkung am Rande für alle hydrologisch interessierten Radsportler.
Allein ist man hier eher selten, was vermutlich der schönen Landschaft geschuldet ist. Blaue Seen, hohe Berge und einige Einkehrmöglichkeiten locken reichlich Touristen an.
Laghi di Fusine Weißenfelser Seen
Nordauffahrt von Fusine in Valromana
3,4 km / 177 Hm Alpen, Julische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
03.12.2012, BergkönigDerHerzen:
Um es vorweg zu nehmen: Wer nur des sich-Quälens wegen Rad fährt, ist auf dieser Strecke eher falsch. Da sie großenteils auf einer asphaltierten Bahntrasse verläuft, sind die Steigungsprozente meist moderat, und auch der motorisierte Verkehr, der einem bisweilen zur Qual werden kann, fällt hier weg. Aber die schöne Landschaft, die angenehme Trassierung auf der Bahnstrecke und das letzte Steilstück auf der Straße zu den Seen sind trotz dieser Einschränkungen einen Abstecher wert.
Die Anfahrt über die ehemalige Bahntrasse beginnt zunächst flach am ehemaligen Hauptbahnhof von Tarvisio. Hier zweigt von der Ciclovia Alpe-Adria gut ausgeschildert der Bahntrassenradweg nach Osten ab, dem wir zunächst nur 300 m folgen. Wir überqueren die weit unter uns dahinfließende Gailitz auf einer alten Eisenbahnbrücke und biegen dann nach links auf die Via Bamberga ab. Auf dieser bleiben wir für ca. 1,2 km und passieren den neuen Bahnhof, bevor es dann wieder auf den Radweg geht.
Sveti Duh na Ostrem Vrhu Heiligen Geist am Osterberg
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
28.09.2012, BergkönigDerHerzen:
Nicht nur in Franken, dem Rheinland oder der Wachau gibt es häufig besuchte heilige Berge, auch die Steirer beiderseits der Grenze zieht es von Zeit zu Zeit an einen solchen Ort im Grenzbereich von irdischer Vergänglichkeit und himmlischer Ewigkeit.
Die Kirche zum Heiligen Geist steht hier oben auf dem Osterberg, zwischen Leutschach und Selnica im fast letzen südöstlichen Zipfel der Alpen gelegen, schon seit dem 18. Jahrhundert. Vor dem Frieden von St. Germain erstreckte sich das Gebiet der Pfarre noch beiderseits der damals noch nicht existierenden Grenze, heute gehören die Kirche und die umgebenden Gebäude zu Slowenien. Die Einträge im Pilgerbuch deuten aber darauf hin, dass auch viele Besucher aus Österreich hier oben ihr Seelenheil suchen.
Es gibt hier oben neben reichlich Infrastruktur für durstige Wall- und Radfahrer die schon erwähnte Kirche, das hierzulande übliche Partisanendenkmal und eine hübsche Aussicht nach Österreich.
Sveti Duh na Ostrem Vrhu Heiligen Geist am Osterberg
Südauffahrt von Zgornja Selnica
13,3 km / 640 Hm Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
28.09.2012, BergkönigDerHerzen:
Die Straße nach oben beginnt in Zgornja Selnica an der Hauptstraße Nummer 1 durch das Drautal. Unser Ziel ist hier ausgeschildert. Die ersten 4 km geht es auf vielfach geflicktem Asphalt nur leicht bergan zwischen den letzten Häusern des Ortes hindurch, dann tauchen wir in den Wald ein. Wir folgen an der Gabelung bei Kilometer 6,5 der Beschilderung nach links. Die Steigung zieht nun etwas an.
Nach einigen Serpentinen und weiteren 1,5 Kilometern verlassen wir den Wald. Es wird für einige hundert Meter etwas steiler. Danach legt sich die Steigung wieder. Wald, Wiesen und einzelne Bauernhöfe wechseln sich am Straßenrand ab, bisweilen kann man auch schon die Aussicht nach Norden genießen. Wenn die Kirche in unser Sichtfeld gerät, müssen wir noch einmal ein paar Höhenmeter nach unten, wo wir rechts den ehemaligen Grenzübergang nach Österreich vorfinden. Geradeaus geht es noch einmal ein wenig bergauf zu den Gasthäusern und zur Kirche. Die letzten Meter können dann zu Fuß auf der Treppe oder auf der rechte Seite mit dem Rad auf einer Schotterstraße angegangen werden.
Dobogó-kő
Karpaten, Westkarpaten, Nördliches Ungarisches Mittelgebirge, Visegráder Gebirge
07.01.2012, BergkönigDerHerzen:
Der Dobogó-kő ist die höchste Erhebung des Visegráder Gebirges. Der nach Norden steil abfallende Gipfel ist wegen seines schönen Blicks Richtung Donauknie ein beliebtes Ausflugsziel. Hier treffen sich einige Wanderwege durch den Nationalpark Donauknie, es gibt ein kleines Skigebiet, die Aussicht und die Ausflugslokale locken ebenfalls viele Erholungssuchende an, für ausreichend Tagestouristen ist also insbesondere am Wochenende gesorgt. Der Berg ist, wie auch die umliegenden Gipfel, fast nur mit Laubwald (Eichen und Buchen) bedeckt. Die Ansammlung von Wochenendhäusern am Gipfel ist eine der höchstgelegenen Siedlungen Ungarns, was aber nicht allzu spektakulär ist bei einem Land, das kaum über 1000 m hinausgeht. Zu erreichen ist dieser Gipfel von Pomáz im Südosten, von Pilismarót im Norden und von Esztergom im Nordwesten aus. Die Anfahrten treffen sich am Két-bükkfa-nyereg (auf Deutsch in etwa:
Dobogó-kő
Südostauffahrt von Pomáz
20,0 km / 500 Hm Karpaten, Westkarpaten, Nördliches Ungarisches Mittelgebirge, Visegráder Gebirge
07.01.2012, BergkönigDerHerzen:
Wir starten an der HÈV-Haltestelle Pomáz. Unser Weg führt uns anfangs flach nach Westen, durch Pomáz hindurch. Das Ziel ist ausgeschildert. Am Ende von Pomáz geht es abschnittsweise leicht bergauf, zweimal auch ein paar Meter runter. So richtig beginnt der Anstieg erst nach etwa 9 km, in der Anfahrt nach Pilisszentkereszt, ein Ort, der den Freunden bizarr anmutender Sprachen viel Freude bereiten dürfte, da wegen der örtlichen Bevölkerungszusammensetzung die Orts- und Straßenschilder nicht nur in ungarischer, sondern auch in slowakischer Sprache beschriftet sind. Innerorts geht es ein Stück weitgehend flach weiter, und wir können Luft holen für den steilsten Abschnitt mit etwa 10 %, der uns am Ortsende erwartet. Haben wir Pilisszentkereszt dann hinter uns gelassen, wird es wieder angenehmer und geht 3 km gleichmäßig mit etwa 5 % hinauf zum Két-bükkfa-nyereg. Dort wählen wir die Stichstraße nach rechts zu unserem Ziel, das wir nach weiteren 3 km mit ähnlichen Steigungsprozenten erreichen.
Dobogó-kő
Nordauffahrt von Pilismarót
15,4 km / 580 Hm Karpaten, Westkarpaten, Nördliches Ungarisches Mittelgebirge, Visegráder Gebirge
07.01.2012, BergkönigDerHerzen:
Diese Strecke ist aus Naturfreunde-Sicht die schönste Anfahrt zu unserem Ziel, da wir einen Großteil der Strecke für uns allein haben. Der für Autos gesperrte Teil beginnt gleich hinter Pilismarót und endet erst kurz vor dem Két-bükkfa-nyereg.
Vom Start in Pilismarót an der Hauptstraße folgen wir der Ady-Endre-utca parallel zum Bach (möglicherweise der Malompatak, oder Mühlenbach) nach Süden. Am Ortsausgang beginnt der Nationalpark, ab hier stören uns keine motorisierten Verkehrsteilnehmer mehr, ausgenommen die wenigen, die im Wald zu tun haben. Die Straße zieht sich zunächst mit geringer Steigung am Bach entlang, es geht fast immer durch den Wald. Nach etwa 6 km und zwei Kehren verlässt uns auch der Bach und wir sind allein im Wald. Nach weiteren 2 km ist das Hoffmann Vadászház (Jagdhaus Hoffmann) erreicht, wo man nach vorheriger Anmeldung wohl auch essen und übernachten kann.
Von dort müssen wir rechts weiter, es wird nun auch ein wenig steiler. Nach ca.
Visegráder Burg
Karpaten, Westkarpaten, Nördliches Ungarisches Mittelgebirge, Visegráder Gebirge
20.12.2011, BergkönigDerHerzen:
Die Burg von Visegrád liegt recht exponiert über dem gleichnamigen Ort am ungarischen Donauknie. Das ist dort, wo die Donau gut 1100 km vom der Quelle bei Donaueschingen entfernt von ihrem ersten West-Ost-Abschnitt auf den Nord-Süd-Abschnitt durch Ungarn, Kroatien und Serbien abbiegt. Der Fluss durchschneidet dabei uraltes Vulkangestein, aus dem im Lauf der Zeit das Börzsöny (auf Deutsch auch „Pilsengebirge”, ein Teil des Nördlichen Ungarischen Mittelgebirges) nördlich und das Visegráder Gebirge südlich des Donauknies entstanden sind.
Der Platz auf dem Hügel ist schon seit der Römerzeit von einer Festung belegt; die letzte Burg, von der heute noch einiges steht und von Touristen besucht wird, wurde im 15. Jahrhundert gebaut.
Der Name Visegrád steht damals wie heute für die regionale Kooperation in Mitteleuropa. Schon im Jahre 1335 trafen sich hier die Könige von Böhmen, Polen und Ungarn, um Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher und politischer Ebene zu verabreden.
Visegráder Burg
Südwestanfahrt von Visegrád
5,6 km / 240 Hm Karpaten, Westkarpaten, Nördliches Ungarisches Mittelgebirge, Visegráder Gebirge
20.12.2011, BergkönigDerHerzen:
Es geht in Visegrád am Donauufer los, dort, wo die Fähre aus Nagymaros ankommt. Wir verlassen die Landstraße 11 und fahren auf der Rév utca (auf Deutsch „Fährenstraße“) nach Osten in den Ortskern hinein. Nach 200 m wird unsere Straße das erste Mal umbenannt, und zwar in Nagy Lajos utca. Weitere 150 m später erhält sie dann den Namen Mátyás Király utca, nach dem König Matthias, der im 15. Jahrhundert einer der prominentesten Burgbewohner war. Wir fahren einfach geradeaus weiter auf der Hauptstraße ins Tal hinein, nach etwa 1,4 km folgt eine Kehre nach links. Würden wir hier geradeaus weiter fahren, kämen wir auf autofreien Straßen durch den Duna-Ipoly-Nationalpark bis Szentendre.
Unser Weg geht weiter bergan, die letzten Häuser liegen nun unter uns. Es geht nun gleichmäßig und nicht bösartig steil nach oben, bis wir nach 2,4 km auf der linken Seite einen Parkplatz erreichen, der einen kurzen Halt zum Betrachten der Gegend rechtfertigt.
Jánoshegy Johannesberg
Ungarisches Mittelgebirge, Pilisgebirge, Budaer Berge
18.11.2011, BergkönigDerHerzen:
Der Jánoshegy ist die höchste Erhebung auf dem Stadtgebiet von Budapest. Da die Donau auf knapp 100 m Höhe durch die Stadt fließt, kann man also über 400 Höhenmeter machen, ohne die Gemeinde zu verlassen.
Die Westseite und der obere Teil der Ostseite des Berges sind meist bewaldet, der untere Teil der Ostseite ist eine der begehrtesten Wohnlagen in Budapest. Hier leben beispielsweise viele im Amt reich gewordene Politiker und Verwaltungsbeamte oder ausländische Führungskräfte, denen die Wohnung vom Arbeitgeber bezahlt wird.
Vom Höhenzug des Jánoshegy ins nördlich gelegene Hüvösvölgy verkehrt die heute „Kindereisenbahn“ genannte Pioniereisenbahn, auf der fast alle Aufgaben von 10- bis 14-jährigen Jugendlichen ausgeübt werden. Ebenso wie die Zahnradbahn vom Városmajor eine gute Alternative, falls man den Aufstieg nicht per Rad angehen möchte.
Auf dem Gipfel des Jánoshegy steht der Erszébet-kilátó (Elisabeth-Aussichtsturm), benannt nach der Königin Elisabeth („Sissi“), die sich im Gegensatz zu den meisten anderen Habsburgern in Ungarn größter Beliebtheit erfreute.
Jánoshegy Johannesberg
Südostauffahrt vom Südbahnhof Budapest
8,4 km / 400 Hm Ungarisches Mittelgebirge, Pilisgebirge, Budaer Berge
18.11.2011, BergkönigDerHerzen:
Wir starten am Südbahnhof (Déli pu.). Nach einem kurzen Stück auf der Alkotás utca Richtung Süden biegen wir rechts auf die Nagyenyed utca ab, ebenso wie die Straßenbahn Nummer 59. Nach 200 m verlässt uns die Straßenbahn nach links, wir fahren weiter geradeaus bergan. Links sehen wir einen monströsen Turul. Dieser Vogel aus der ungarischen Mythologie (er soll den ersten Ungarn den Weg nach Europa gezeigt haben) ist zur Zeit wieder sehr modern, im ganzen Land werden jetzt wieder solche Statuen aufgestellt.
Unser Weg ist hier relativ steil, doch das wird nach der Ampel, an der wir uns rechts auf der Hauptstraße halten, etwas besser. Nach weiteren ca. 1,8 km treffen wir auf die Zahnradbahn, die uns nun ein Stück auf der rechten Seite begleitet, hier wird es auch wieder etwas steiler. Das 12 %-Schild zeigt uns dann das härteste Stück der Anfahrt an.
Ist dieses geschafft, wenden wir uns rechts über den Bahnübergang und fahren auf der Hauptstraße weiter. Nach etwa einem Kilometer passieren wir den Wasserturm, und der Anstieg ist beinahe geschafft.
Hármashatárhegy Dreihotterberg
Ungarisches Mittelgebirge, Budaer Berge
17.09.2011, BergkönigDerHerzen:
Der Hármashatárhegy (zu deutsch ungefähr: Drei-Grenzen-Berg) ist der zweithöchste Berg auf dem Budapester Stadtgebiet nach dem Jánoshegy. Seinen Namen hat er von den hier zusammentreffenden drei Grenzen zwischen Buda, Óbuda und Pesthidegkut, drei Orten, die heute alle der Großgemeinde Budapest angehören.
Von der Stadt aus ist er einfach an der großen Ansammlung von Antennen auf dem Gipfel und in dessen näherer Umgebung zu erkennen.
Die Budapester nutzen diesen Hügel gerne für Wander-, MTB- und winterliche Schlittentouren. In der Nähe des Gipfels ist auch eine Startrampe für Gleitschirmflieger zu finden. Oben auf dem Gipfel gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten.
Vom höchsten Punkt öffnet sich ein schöner Rundblick auf Budapest im Südosten und Osten, Szentendre und die Donau im Nordosten, das Pilis im Norden sowie die Budaer Berge im Süden und Westen.