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Forcella di Lius
Alpen, Karnische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
22.08.2011, BernieB:
Die recht abgelegene Verbindung über die Forcella di Lius von Paluzza nach Paularo befindet sich genau an der Grenze zwischen Karnischem Hauptkamm im Norden und den südlichen Karnischen Alpen im Süden. Für Rennradler stellt dieser Pass jedoch ein sehr wichtiges Bindeglied zwischen Kärnten (Plöckenpass), dem westlichen Karnischen Raum (Cima Sappada, Sauris, Sella Valcalda, Monte Zoncolan, ...) und den tollen Bergstraßen Richtung Julische Alpen (Lanzenpass, Val Canale) dar. Für alle, die eine mehrtägige Tour in diesem für ambitionierte Bergfahrer wirklich sehr ergiebigen Gebiet planen, wird die Forcella di Lius sicher eine Rolle spielen. Beide Auffahrtsrampen sind zwar eher kurz, jedoch sind Steigungsmaxima von 16–18 % zu bewältigen, die – sofern zuvor schon etliche Höhenmeter absolviert worden sind – ganz schön in die Beine gehen.
Forcella di Lius
Westauffahrt von Paluzza
8,9 km / 478 Hm Alpen, Karnische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
22.08.2011, BernieB:
Die Westrampe zur Forcella di Lius beginnt im idyllischen Ortskern von Paluzza. Dabei sollte man die Ausschilderung Richtung Treppo Carnico, Ligosullo und Paularo beachten. Vorerst nur mäßig steigend rollt man durch das Val Pontaiba ostwärts nach Treppo Carnico. Die Abzweigungen in die Dörfer Zenodis, Siaio und Gleriis läßt man links liegen. Nach der Abzweigung nach Tausia (hier rechts halten) nimmt die Steigung nun zweistellige Werte an. Rund 700 m weiter fährt man in die erste von elf Haarnadeln, die in der Folge den steil am Hang liegenden Ort Ligosullo (944 m; 5,6 km) passieren. Die Kehrenstrecke ist 1,8 km lang. Dabei werden 210 Hm überwunden, und die Steigung liegt bei maximal 16 %. Je höher man steigt, desto besser werden die Blicke auf den Monte Zoncolan und dessen Bergstation der von Ravascletto hochführenden Seilbahn. Bei 6,9 km erreicht man vorerst einen Hochpunkt auf ca. 1040 m Höhe.
Forcella di Lius
Ostauffahrt von Paularo
4,3 km / 426 Hm Alpen, Karnische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
22.08.2011, BernieB:
Die Ostrampe ist zwar nur halb so lang wie die Westrampe, jedoch fehlen Flachstücke komplett. Man verlässt Paularo nach Westen. Die markant am Hang liegende Ortskirche ist ein erster Anhaltspunkt, der in einer schönen Kehrengruppe mit knackigen 18 % Steigung anvisiert wird.
Danach nimmt die Steigung etwas ab, und die recht breite Straße zieht am Hang taleinwärts. Nach einer Gaststätte und einem zugewachsenen Schlepplift führen sechs tolle Kehren (12–14 %) und eine allerletzte Rampe (hier verschmälert sich die Straße) recht direkt hoch zum Scheitelpunkt (1076m; 4,3 km ab Paularo).
Beide Seiten sind gut asphaltiert und beschildert, jedoch ist die Westrampe wegen der schmäleren und abwechslungsreicheren Straße viel ursprünglicher und rustikaler zu fahren als die besser ausgebaute Seite von Paularo!
TIWAG-Werksstraße bei Silz
Alpen, Stubaier Alpen, Tirol
04.09.2010, BernieB:
Die hier vorgestellte Bergstraße befindet sich am Nordabhang der Sellrainer Berge (Stubaier Alpen) in das Inntal. Die malerische Marktgemeinde Silz fungiert als Ausgangspunkt, als Zulaufstrecke kommt die bei Rennradlern stark frequentierte Tiroler Straße (B171) in Frage, die mitten durch den Ort führt. So sind z.B. aus Innsbruck 40 flache Kilometer bis Silz zurückzulegen. Der schmale, durchgehend asphaltierte und für den motorisierten Verkehr gesperrte Anstieg dient als Werkstraße des Tiroler Stromzulieferers TIWAG. Sie endet bei einem Druckstollen der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz auf ca. 1930 m Höhe knapp unterhalb der Waldgrenze.
Bei einheimischen Radlern ist dieser geniale Berg schon lange kein Geheimtipp mehr, vereint er doch alle nur erdenklichen Aspekte, weshalb man eigentlich mit dem Rennrad in den Bergen unterwegs ist: kein Verkehr, ein schönes und schmales Asphaltband, absolute Einsamkeit (abgesehen von anderen Radlern...) und 21 Kehren, die satte 1300 Hm überwinden.
TIWAG-Werksstraße bei Silz
Nordauffahrt von Silz
11,8 km / 1271 Hm Alpen, Stubaier Alpen, Tirol
04.09.2010, BernieB:
Man startet in Silz (654 m) genau 200 m westlich der Kirche (B171 Richtung Imst). An einem großen Brunnen zweigt recht unscheinbar nach Süden unser Anstieg ab (Hinweisschild: Großer Sandbühel, Zusatztafeln: Fürstenweg, Wolfsgruben, Sattele-Kühtai). 700 ebene Meter quer über das Inntal führen zum Fuß der bewaldeten Nord-Abdachung des Faltegartenköpfels (2184 m) – einer unbedeutenden Erhebung nordwestlich des bei Schitourengehern beliebten Pirchkogels (2828 m).
Steigungsmäßig geht es mit einer 16 %-Rampe hinauf zur ersten Kehre gleich zur Sache (aber steiler wird es vorerst einmal nicht mehr!). Das schmale, aber recht gute Sträßchen schlängelt sich nun durch den Steilwald weit nach Osten. Zwei asphaltierte Wege zweigen im unteren Drittel nach rechts ab, die zu ignorieren sind. Man folgt einfach immer dem klar ersichtlichen Hauptweg. Generell sind die ersten 400 Hm etwas anspruchsvoller, da in der Folge die dazwischenliegenden, weniger steilen Passagen zahlreicher und länger werden.
Parkplatz Zumis Bergstraße Lüsen–Berg–Zumis–Rodeneck
Nordwestauffahrt von Mühlbach über Rodeneck
11,9 km / 1005 Hm Alpen, Südtirol, Dolomiten, Pustertal, Trentino - Südtirol
16.06.2010, BernieB:
Die etwas weniger schwere Auffahrt beginnt in Mühlbach im Pustertal (760 m). Im Dorfzentrum muss man einfach die Hinweistafel nach Rodeneck beachten. Vorerst geht es kurz hinab zur Brücke (0,5 km) über den Mühlbacher Stausee (720 m), doch nun beginnt die Bergstrecke. Auf gut ausgebauter, zweispuriger Straße fährt man über zwei Kehren und eine längere Rampe (bis 13 %) bis nach St. Pauls, der ersten Ortschaft auf dem Rodenecker Plateau.
An einer Gabelung (870 m, 2,1 km) zweigt man nach links nach Nauders (985 m) ab. Nach dem Dorf zieht die Straße nach rechts zu einer weiteren Gabelung bei einem markanten Holzturm (Spritzenhütte, auf 1000 m Höhe, 4,1 km). Man könnte auch von St. Pauls gerade weiter fahren nach Vill und dann über Gifen (972 m) zur Spritzenhütte – eine rund 1,5 km längere, aber schönere Variante.
Die Straße verschmälert sich und wird jetzt abrupt steiler (Hinweisschild nach Lüsen-Berg beachten).
Parkplatz Zumis Bergstraße Lüsen–Berg–Zumis–Rodeneck
Alpen, Südtirol, Dolomiten, Pustertal, Trentino - Südtirol
16.06.2010, BernieB:
Die hier beschriebene Bergstraße befindet sich im norwestlichsten Winkel der Dolomiten und stellt eine verkehrsarme Verbindung zwischen dem Lüsner Tal und dem Pustertal dar. Es gibt wohl landschaftlich spektakulärere Bergstraßen in den Dolomiten, doch wer mit dem Rennrad abgelegene Winkel in einer intakten Natur- und Kulturlandschaft erfahren will, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Viele Plätze unterwegs laden zum Stehenbleiben und Schauen ein, was nicht zuletzt wegen der Steilheit der Anstiege für manche ein Grund für eine Pause sein dürfte.
Beide Auffahrtsrampen sind recht anspruchsvoll, wobei die Südanfahrt von Lüsen deutlich härter ist, als die Seite aus dem Pustertal. Das Gebiet wird als Lüsen-Berg bezeichnet (auch auf den Hinweisschildern). Der Scheitelpunkt am Parkplatz Zumis (1725 m) ist zugleich Ausgangspunkt für Wanderungen, MTB-Touren und Langlaufloipen (im Winter) über das weitläufige Gelände der Rodenecker und Lüsner Alm. Die Straße läßt sich ideal mit dem benachbarten Würzjoch, oder mit der Kiener Alm kombinieren.
Parkplatz Zumis Bergstraße Lüsen–Berg–Zumis–Rodeneck
Südauffahrt von Lüsen
10,8 km / 890 Hm Alpen, Südtirol, Dolomiten, Pustertal, Trentino - Südtirol
16.06.2010, BernieB:
Die Auffahrt startet in Lüsen (980 m), dem Hauptort des gleichnamigen Tales. Lüsen erreicht man von Brixen (560 m, 520 Hm zusätzlich), oder im Zuge der Abfahrt vom Würzjoch. Im Dorf folgt man der Hinweistafel „Lüsen-Berg – Rodeneck“. Bereits nach wenigen flachen Metern gilt es gleich die schwerste Rampe zu bezwingen. Nach dem schön gelegenen Schwimmteich geht es mit 18 bis 20 % eine etwa 400 m lange Rampe gerade hinauf bis zu einer Brücke.
Die nun folgenden 12 bis 14 % sind vergleichsweise eine Erhohlung! In diesem Takt geht es vorerst einmal für rund drei Kilometer weiter, in weiten Kehren zieht die Straße aussichtsreich über die steilen Südhänge. Ab ca. 1400 m Höhe wird die Strecke zwischen den Kehren kürzer, und auch die Steigung nimmt wieder auf Werte von 16 % zu – und dies ziemlich anhaltend. Auf 1650 m (6,6 km ab Lüsen) erreicht man bei einer Bachquerung einen ersten Hochpunkt. Vom Schwimmteich bis hier liegt die durchschnittliche Steigung bei beachtlichen 10,6 %!
Axamer Lizum
Alpen, Stubaier Alpen, Tirol
30.03.2009, BernieB:
Das Schigebiet der Axamer Lizum wurde anlässlich der Olympischen Winterspiele 1964 in Innsbruck erschlossen, einige wenige Hotels und ein riesiger Parkplatz bestimmen den schattigen Talschluss, hinter dem die mächtigen Felsspitzen der Kalkkögel (Marchreisenspitze, 2620 m Höhe) aufragen. Im Sommer wird die Bergstraße von Mountainbikern und Rennradlern häufig befahren.
Die Auffahrt aus dem Inntal von Kematen kann sich mit ihren knapp 1000 Hm sehen lassen, ist mittelschwer und bietet auch landschaftlich (vor allem bis zur Mittelgebirgsterrasse von Axams) einiges an Abwechslung.
Axams kann auch direkt von Innsbruck auch über Götzens und Birgitz auf ca. 860 m Höhe erreicht werden. Diese ist aber radtechnisch die weniger schöne Alternative mit etwas mehr Verkehr, so dass die Auffahrt von Kematen zu bevorzugen ist.
Axamer Lizum
Nordauffahrt von Kematen über Axams
13,5 km / 970 Hm Alpen, Stubaier Alpen, Tirol
30.03.2009, BernieB:
Der Ausgangspunkt Kematen auf 610 m Höhe befindet sich im Inntal, 9 km westlich von Innsbruck und ist auf der Tiroler Straße B171 über Kranebitten und Zirl (nördlich des Inn), oder über Völs (südlich des Inn) aus der Landeshauptstadt mit dem Rad rasch erreicht.
Von der Pfarrkirche (0 km) folgt man der leicht steigenden Dorfstraße, bei einer Ampel muss man sich dann links halten Richtung Sellraintal (hier gehts zum Kühtai), aber schon nach 150 m wieder links nach Axams. Es beginnt mit einer kurzen 12 %-Rampe, dann folgt eine Kehre durch Wald auf das wellige Gelände der unteren Berghänge. In zwei langen Schleifen erreicht man dann nach 4,8 km den Kreisverkehr am westlichen Ortsende von Axams auf 885 m Höhe. Gerade darüber hinweg am Ortsrand entlang beginnt bei Kilometer 5,7 an einer Gabelung auf 925 m Höhe schließlich die eigentliche Bergstrecke.
Von hier bis zum Endpunkt flacht die Straße selten unter 10 % ab, die durchschnittliche Steigung auf diesem Abschnitt liegt bei beachtlichen 8,4 %!
Kreither Sattel Coyotenpass
Alpen, Nonsberger Alpen, Südtirol, Trentino - Südtirol
23.03.2009, BernieB:
Der wenig bekannte „Minipass” des Kreither Sattels befindet sich genau östlich des bekannten Kalterer Sees (Lagi di Caldaro) und überquert den markanten Höhenzug des Mitterbergs / Großen Priols an seiner tiefsten Einsattelung.
Er bietet für Rennradler eine interessante Möglichkeit, aus dem Etschtal (von Auer oder Pfatten) ins Überetsch zu gelangen. Trotz der nur kurzen Auffahrtsrampen stellt der Kreither Sattel – z.B. am Ende einer höhenmeterintensiven Rennradrunde – eine recht harte Bergwertung dar (vor allem die Ostrampe ist ungemein steil).
Man bewegt sich stets inmitten der malerischen Weingärten (am Fuß der Ostrampe befindet sich die Weinbauschule Laimburg), obwohl man nur einen Steinwurf der Brennerautobahn A22 entfernt ist.
Beide Auffahrten sind mit sehr gutem Belag und nur lokalem Verkehrsaufkommen gesegnet.
Kreither Sattel Coyotenpass
Ostrampe ab Pfatten / Weinbauschule Laimburg
1,4 km / 152 Hm Alpen, Nonsberger Alpen, Südtirol, Trentino - Südtirol
23.03.2009, BernieB:
Den Ausganspunkt erreicht man von Auer über die SP62 (von Süden kommend) bzw. von Pfatten/Leifers (von Norden kommend), auch der Etschtalradweg kommt als Zulauf in Frage.
Man zweigt auf die SP162 (Richtung Kaltern an der Weinstraße/Caldaro sulla Strada del Vino) ab, lässt den Abzweig zur Weinbauschule rechts liegen und fährt auf ca. 230 m Höhe unmittelbahr in die Steigung hinein.
Insgesamt drei Kehren leiten mit recht regelmäßigen 14 % hoch zur Passhöhe. Die zweite Kehre umrundet sozusagen die Laimburg, die auf einem markanten Köpfl steht.
Vom Kreither Sattel hat man sowohl nach Osten wie nach Westen schöne Blicke auf die nähere Umgebung. Die Durchschnittssteigung beträgt 11,0 %, daher trotz der Kürze auch die drei Härtesterne.
Kreither Sattel Coyotenpass
Westrampe ab Kalterer See
1,7 km / 137 Hm Alpen, Nonsberger Alpen, Südtirol, Trentino - Südtirol
23.03.2009, BernieB:
Startpunkt ist der Straßenabzweig (245 m Höhe, Wegweiser: Pfatten 8 km) an der SP162 (Kaltern–Kreither Sattel–Auer) knapp nördlich des Kalterer Sees. Hier befindet sich auch die Einmündung der Ostuferstraße bzw. des beschilderten Radwegs (Klughammer bzw. Via Campi al Lago).
Anfangs geht es über eine ca. 500 m lange 12 % steile Rampe, dann kurzzeitig flacher am Kreithhof vorbei, dann wieder steiler (nur ganz kurz 14 %), bis sich die Straße verschmälert und nach links zur Passhöhe führt. Die Durchschnittssteigung beträgt von dieser Seite nur 8,0 %.
Obergummer
Nordrampe von Blumau über Steinegg
12,5 km / 1030 Hm Alpen, Dolomiten, Südtirol, Trentino - Südtirol
20.03.2009, BernieB:
Von Blumau (320 m) folgt man dem Wegweiser nach Steinegg/Welschnofen. Die Steigung beginnt unmittelbar, eine Kehre (insgesamt 15) folgt rhytmisch der nächsten, die gleichmäßige – aber doch recht knackige – Steigung lassen die 500 Hm im Nu vergehen. In den Kehrenradien können kurz einige flachere Meter gefahren werden. Auf jedem Kilometer werden jeweils ziemlich genau 100 Hm überwunden, was einer Durschschnittssteigung von 10 % entspricht.
Von Steinegg (823 m, 5,2 km) aus geht der Anstieg aber gleich in die Verlängerung, man folgt dem Hinweis Richtung Welschnofen/Gummer und fährt bei hervorragender Aussicht – nun weitgehend ohne Kehren – in mehreren Rampen (bis zu 14 % steil, aber immer nur kurze Stücke) durch großteils waldfreies Gelände, bis man im Bereich von Obergummer (1349 m, 12,5 ) den Scheitelpunkt der Straße (leider ohne Aussicht) erreicht.
Obergummer
Südrampe aus dem Eggental über Gummer
7,0 km / 540 Hm Alpen, Dolomiten, Südtirol, Trentino - Südtirol
20.03.2009, BernieB:
Hinweis: Da der Autor diese Strecke nur abgefahren ist, wird sie hier auch in dieser Richtung, also als Abfahrt beschrieben. Kilometer-Angaben beziehen sich auf Blumau. Insgesamt dürfte die Auffahrt über die Südrampe einen Tick weniger hart sein als von Blumau aus.
Von Obergummer geht es zunächst im Wald bergab (12–13 %), man quert einen tief eingeschnittenen Graben und fährt dann flach am Hang entlang zur Abzweigung (1190 m, 15,1 km) der Straße nach Welschnofen. Wer weiter zum Karerpass oder Nigerpass will, biegt idealerweise hier ab, um nicht 300 Hm zu verschenken. Weiter Richtung Eggental geht es jedoch über 11 tolle Kehren (nach der zweiten Kehre von oben passiert man das kleine Dorf Gummer) direkt und gleichmäßig hinab (ca. 12 %, das allerdings ziemlich anhaltend) bis zur Einmündung in die Eggental-Straße (810 m, 19,5 km).
Roßfeld-Höhenringstraße Ahornbüchsenkopf
Nordrampe von Hallein
14,3 km / 1152 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Tennengau, Bayern, Salzburg
14.02.2009, BernieB:
Die Strecke von der Salzburger Seite von Hallein über Bad Dürrnberg kann als eigenständige Auffahrt zum Roßfeld angesehen werden. In Hallein (461 m) zweigt am nördlichen Stadtrand von der B159 die Straße nach Bad Dürrnberg (772 m) ab. In rhythmischer Steigung (nie mehr als 12 %) geht es vom Beginn an reich an Aussicht höher, der Dorfkern von Bad Dürrnberg (Salzbergwerk) wird in einer weit ausholenden Schleife umfahren. Man passiert die Talstation der Zinkenkogellifte (Kilometer 4,7), danach geht es flach (bzw. ein paar Meter bergab) nordwestlich zur Staatsgrenze (5,9 km, 840 m). Die Straße wird nun auf ca. 700 m Länge etwas schmaler und schlechter, bis zur Einmündung in den eigentlichen Roßfeldring in Oberau (6,8 km, 860 m). Nun auf der gut ausgebauten Ausflugsstraße gleich kräftig steigend bergan, bis kurz nach dem Gasthof Pechhäusl die Mautstelle (10,2 km, 1160 m) erreicht wird. Der gesamte Anstieg bietet eigentlich keine Flachstücke zum Erholen, er ist geprägt von längeren Rampen bis zu 14 %.
Winklmoosalm Winklmoos-Mautstraße
Stichstraße von Reit im Winkl-Seegatterl
4,7 km / 440 Hm Alpen, Chiemgauer Alpen, Bayern
27.12.2008, BernieB:
Vom Seegatterl geht es zuerst über den riesigen Parkplatz zur Mautstelle, danach sieht man bereits das Hinweisschild auf die bevorstehende Steigung von 18 %.
Gleich in der ersten Kehre muss man bei ca. 16 % schon aus dem Sattel, bevor eine ca. 450 m lange Rampe durchgehend 18 % aufweist.
Nach diesem ersten Kilometer sind aber andererseits schon gut 150 Hm absolviert!
Die nächsten beiden vergleichsweise leichten Kilometer steigen dann relativ stetig an, sind aber von ganz kurzen steileren Rampen unterbrochen.
Nach einer kleinen Waldlichtung folgt dann die zweite 18 %&-Rampe, die aber nur etwa 150 m lang ist und nach einer Linkskurve unvermittelt auf das freie Almgelände der Winklmoosalm führt.
Von den Parkplätzen folgt man am Besten den Wegweisern zum Winklmoos-Sessellift, hier kann man dann noch einige Meter recht steil bis zum Waldrand auf ca. 1210 m Höhe hochfahren und eine schöne Aussicht Richtung Steinplatte und Loferer Steinberge genießen.
Winklmoosalm Winklmoos-Mautstraße
Alpen, Chiemgauer Alpen, Bayern
01.01.2006, BernieB:
Die Winklmoosalm befindet sich in den zentralen Chiemgauer Alpen ca. 9 km östlich von Reit im Winkl. Der Ausgangspunkt Seegatterl auf 763 m Höhe liegt direkt an der Deutschen Alpenstraße, die Bad Reichenhall mit Reit im Winkl verbindet.
Die gut ausgebaute Mautstraße erschließt ein sehr beliebtes Wander-, MTB- und Skigebiet.
Für Rennradler ist der kurze, aber sehr steile Anstieg nur im Zuge einer längeren Tour, sozusagen als Draufgabe interessant. Die 4,7 km lange Bergstrecke verläuft stets im Wald und bietet nur am Zielpunkt ein schönes Panorama über das wellige Almgelände und auf den im Süden aufragenden Kalkstock der Loferer Steinberge.
Überquerungen, wie z.B. in das Heutal nach Unken oder über die Steinplatte nach Waidring, sind zwar nur mit dem MTB machbar, dafür aber überaus lohnend!
Wer dagegen als Rennradler z.B. von Salzburg über Bad Reichenhall–Deutsche Alpenstraße–Reit im Winkl–Walchsee nach Kufstein unterwegs ist, findet im sehr harten Anstieg zur Winklmoosalm eine willkommene Abwechslung zum sonst eher welligen Profil auf dieser Strecke.
Obergummer
Alpen, Dolomiten, Südtirol, Trentino - Südtirol
01.01.2006, BernieB:
Die hier beschriebene Bergstraße befindet sich im Nahbereich von Bozen am südwestlichen Rand der Dolomiten (westlicher Ausläufer der Rosengartengruppe). Der Ausgangspunkt zur Nordauffahrt in Blumau liegt im schattigen Eisacktal ca. 9 km östlich von Bozen (wer von Bozen startet, fährt am besten auf dem asphaltierten Eisacktaler Radweg und nicht auf der sehr stark befahrenen SS12). Die Südrampe startet im Eggental auf ca. 810 m auf der stark frequentierten SS241 zum Karerpass.
Für Rennradler ist dieser Übergang sehr interessant – kaum Verkehr, gute Straßen, sehr schöne Aussicht auf Rosengarten, Schlern, Latemar, sowie anfangs Tiefblicke ins Eisacktal. Zudem kann man diesen Anstieg ideal mit anderen Pässen (Karerpass, Nigerpass, Lavazejoch, Deutschnofen-Regglberg) auch zu schönen Rundtouren kombinieren.
Tipp für eine sehr lohnende Rundtour: Bozen – Blumau – Steinegg – Obergummer – Eggental – Deutschnofen – Maria Weißenstein (1520 m) – Aldein – Auer – Kreith/Laimburg – Kaltern/Überetsch – Bozen (98 km, 2300 Hm).
Kohlern
Nordrampe ab Bozen/Talstation Kohlerer Seilbahn
9,7 km / 983 Hm Alpen, Südtirol, Dolomiten, Trentino - Südtirol
01.01.2006, BernieB:
Der Ausgangspunkt zur Nordauffahrt auf den Kohlern befindet sich in Bozen bei der Talstation der Kohlerer Seilbahn auf 267 m Höhe. Hier ist ein großer Parkplatz und idealer Autoabstellplatz für größere Rundtouren im Bozner Raum.
Im Vergleich zur Südrampe ist die Nordrampe um nichts leichter, die Durchschnittssteigung liegt bei harten 10,1 %, es gibt keine Flachstücke zum Erholen, die max. Spitzen liegen bei ca. 16 %. Die Strecke ist eine sehr schmale und kurvige Straße, in deren Verlauf nur kurze Stellen neu asphaltiert sind, jedoch mit kaum Verkehr. Im Bereich von Bauernkohlern bis zum Scheitelpunkt auf 1250 m Höhe weist die Straße teilweise erhebliche Belagsschäden auf. Bei der Abfahrt sind auch deshalb nur geringe Geschwindigkeiten möglich.
Wer gut trainiert ist, bzw. die entsprechende Bergübersetzung dabei hat, findet in den beiden Kohlern-Rampen aber recht abwechslungsreiche Möglichkeiten, die vor allem schöne Tiefblicke auf den Bozener Talkessel und Panoramen auf die umliegenden Berge gestatten.