quäldich-Mitglied Captain Safety
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Befahrungen von 360 verschiedenen Auffahrten an 342 verschiedenen Pässen.
Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse du Larzac, Occitanie
19.01.2024,
Captain Safety:
Verweilt man auf der Causse de Blandas am Cirque de Navacelles (siehe Blandas und La Baume Auriol) oder auf der Causse de Larzac in den südlichen Ausläufern der Cevennen, wäre es einfach sträflich, den Mont Saint-Baudille links liegen zu lassen. Die knapp 160 Hm sind hier sehr gut angelegt, da die Aussicht von dort den Ausblick durch die Scharte des nahegelegenen Col du Vent einfach bei weitem überflügelt. Dieser erstreckt sich über die Cevennen im Norden, weit über den markanten Pic Saint Loup und die Bouches-du-Rhône im Osten, das Hérault mit der Stadt Montpellier im Südosten bis hin zum Étang de Thau im Südwesten. Die französische Wikipedia behauptet auch, vom Mont Saint-Baudille könne man den Mont Ventoux und den Pyrenäenkamm sehen, was angesichts von 150 km durchaus im Bereich des Erfahrbaren wäre – dem Verfasser ist es aber am Tag der Befahrung trotz guter Sicht und ohne Hilfsmitel nicht gelungen, diese optische Höchstleistung zu erbringen.
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Zentralmassiv, Les Grands Causses, Cevennen, Occitanie
16.10.2023,
Captain Safety:
Besucht man die südlichen Cevennen, ist der Cirque de Navacelles, der die Hochebene von Blandas vom Süden her begrenzt, ein sehr spektakuläres und sehenswertes Ziel. Um diese Hochebene aus nördlicher Richtung zu erreichen, bieten sich aus nördlicher Richtung zwei Auffahrten über das Dorf Montdardier an. Die kleine Ortschaft mit gleichnamigem Chateau, welches auf einem Hügel über dem Ort thront, ist eher verschlafen, eignet sich jedoch gut als Ausgangspunkt für einen "Ruhetag" oder mehrere Touren, um die Hochebene und deren Umgebung zu erkunden. Die Gegend ist ähnlich wie die übrigen Cevennen recht verkehrsarm, sofern man nicht gerade in den Sommerferien oder am Wochenende diese geologisch abwechslungsreiche Gegend besucht.
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Südwestauffahrt vom Relais de Serrabone
4,6 km / 286 Hm
Pyrenäen, Occitanie
26.09.2023,
Captain Safety:
Einige zig Meter südlich des Relais de Serrabona an der D618, an welchem die Auffahrt zur gleichnamigen Kirche beginnt, zweigt ein vom Belag her wenig einladender und in den Sommermonaten auch fast von der Vegetation zu beiden Seiten der schmalen Straße vereinnahmter Anstieg durch die Böschung in östlicher Richtung. Zunächst geht es einige Meter kurvenreich abwärts bis zu einer Brücke über den Fluss Le Boulès, hinter welcher wir nach links in Richtung Casefabre abbiegen. Nach einigen hundert Metern bessert sich der Straßenbelag merklich und geht bei moderaten Steigungsprozenten in eine erste langgezogene Rampe über. Bereits dort hat der Pedaleur oder die Pedaleuse freie Sicht gen Westen auf die Bergflanke zur Auffahrt zur Prieuré de Serrabona. Der Anstieg ist schön, die Sonne brennt und nach einigen Kehren ist auch das Dorf Casefabre, wie in der allgemeinen Beschreibung bereits erwähnt, erreicht. Hinter dem Dorf geht es kurvenreich weiter zum eigentlichen Pass, der über kein Passchild verfügt.
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Nordostauffahrt von Saint-Michel-des-Llotes
6,3 km / 411 Hm
Pyrenäen, Occitanie
24.09.2023,
Captain Safety:
Diese Auffahrt ist, wie die in der entgegengesetzen Richtung ebenfalls, mit einer Runde über den Col de Fontcouverte über eines der schönsten Dörfer Frankreichs - Castelnou - die Prieuré de Serrabona und den Col du Fourtou sehr schön kombinierbar. Je nach Herkunft folgen wir den Schildern in Richtung Casefabre auf der Westflanke des Höhenzugs und folgen einfach der kurvenreichen, schmalen, aber ordentlich asphaltierten Straße D72 hinauf bis zum Pass. Die erste Hälfte des Aufstiegs sollte für schattige Rehydration im Korkeichenwald genutzt werden, denn nach ca. 3km befindet man sich auf bezüglich der Sonneneinstrahlung exponierterem Gelände, was in den Sommermonaten in diesen recht knappen Höhen manchmal zur Herausforderung werden kann.
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Nordauffahrt vom Col de Palomère
8,5 km / 390 Hm
Pyrenäen, Occitanie
13.06.2023,
Captain Safety:
Diese Variante sei eher abenteuerlustigen VelofahrerInnen ans Herz gelegt, die keine Angst vorm Schieben, Flicken oder tragen haben. Aus bestätigten Quellen sind problemlose Befahrungen dieser Auffahrt mit Rennradpneus überliefert wie auch nahezu absolut technische Durchfahrten auf 42er Pneus - je nach Abstand zur letzem Wartungsintervall dieser Pyrenäenpiste. Belag wechselt zwischen festem, losem, grobem und feinem Schotter und es soll keine(r) später behaupten nicht gewarnt worden zu sein - nagut, so episch wie am Col de Parpaillon wird es schon nicht werden.
Die Auffahrt beginnt am Col de Palomère und wir folgen der Schotterpiste - nicht dem Betonweg, der mit Verbotsschildern versehen ist - und geniessen auf den nächsten 6km meist zu unserer linken die Aussichten ins Haut-Vallespir. Der Weg schlängelt sich bei moderaten Steigungsprozenten und man ist stets gespannt, was hinter der nächsten Biegung wartet - ja, es kann auch manchmal eine schlechtgelaunte Kuh sein - also Obacht!
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Pyrenäen, Occitanie
11.06.2023,
Captain Safety:
Der Col Sainte Marguerite fristet ungerechterweise ein Nischendasein und ist eher bei Einheimischen bekannt, die bei Ihrer Runde quer durch das Massif des Aspres diese aus südlicher Richtung kommend direkt nach Saint-Michel-des-Llotes über die D72 abkürzen möchten, um möglichst auf verkehrsarmen Straßen zu bleiben. Die Abkürzung hat den netten Nebeneffekt, daß die Runde um einige Höhenmeter und ein paar wirklich lohnenswerte Aussichten z.B. auf die Prieurè de Serrabona auf der Südwestflanke bereichert wird. Bei der Querung wird auf der Westflanke das malerisch gelegene Dorf Casefabre passiert, in dessen Mitte eine frisch errichtete Toilette für Wanderer im soliden Mauerwerk eingelassen ist, an deren Wasserhahn im Waschbecken recht genießbares Trinkwasser nachgetankt werden kann. Der Pass an sich ist eher unspektakulär und kann mit den der recht schönen Aussichten auf beiden Seiten leider nicht ganz mithalten.
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Provence, Côte d'Azur, Chaînes Provençales, Montagnes de la Sainte-Baume, Monts toulonnais, Provence-Alpes-Côte d'Azur
18.05.2022,
Captain Safety:
Wer sich im Hinterland von Toulon radtechnisch die Ehre gibt und bereits den Mont Faron erklommen hat oder neben diesem eine weitere Steigung in eine Tour einbinden möchte, der kommt am Col Du Corps de Garde nicht vorbei.Und hier kommt auch der Mont Caume ins Spiel. Ein wenig abseits, wie der große Bruder des Mont Faron wirkend, steht der Mont Caume ein wenig weiter im Hinterland und bietet, ohne sich dabei aufzudrängen, einen herrlichen Blick auf die Bucht von Toulon und das gesamte Umland. Oben auf dem Berg befinden sich eine Relaisstation und ein dem Zahn der Zeit überlassenes ehemaliges Militärfort.
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Südwestauffahrt vom Col du Corps de Garde
5,1 km / 388 Hm
Provence, Côte d'Azur, Chaînes Provençales, Montagnes de la Sainte-Baume, Monts toulonnais, Provence-Alpes-Côte d'Azur
18.05.2022,
Captain Safety:
Direkt am Col du Corps de Garde zweigt die D 662 ab und windet sich den Berg auf seiner Südflanke über 388 Höhenmeter hinauf. Die Straße ist zwar asphaltiert, aber nur stellenweise ausgebessert und nicht von bester Qualität (Stand 2016), jedoch bis zum Gipfel rennradtauglich. Ein wirklich lohnenswerter und verkehrsarmer Abstecher.
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Pyrenäen, Occitanie
04.05.2022,
Captain Safety:
Inmitten des eher kargen und von Korkeichen dominierten Massif des Aspres befindet sich ein Kleinod romanischer Baukunst aus dem 11. Jahrhundert, welches bei einer Querung oder einer entspannten Sonntagsrunde durch das Massiv immer einen Abstecher wert ist. Die gut ausgebaute und fein asphaltierte Serpentinenstraße D 84 führt, abzweigend von der D 618 aus dem Tal des in den Sommermonaten ausgetrockneten Lauf des Flüsschens El Bolès, aussichtsreich vom Relais de Serrabona ca. 280 Höhenmeter den Osthang zum Prieuré hinauf. Neben der Kirche kann ein schön angelegter Garten samt Rundgang besichtigt werden. Dort bietet sich auch die Gelegenheit, die Wasservorräte aufzufüllen, sofern im zuvor erwähnten Relais talwärts nicht bereits geschehen, um die Reise durch das Massif des Aspres fortzusetzen. Das ist in den Sommermonaten dringend angeraten, da das nicht alllzu hohe Massiv recht wenig Wasserstellen bietet und durch die eher niedrigere Vegetation die Straßen fast permanent unter Sonneneinstrahlung stehen.
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Nordostauffahrt aus dem Boulès-Tal
4,3 km / 275 Hm
Pyrenäen, Occitanie
04.05.2022,
Captain Safety:
Direkt am Relais de Serrabona, einer saisonal geöffneten Gastwirtschaft, die Touristen nach dem Besuch der Kirche oder einer Wanderung im Aspres mit lokalen Spezialitäten, Snacks und gekühlten Getränken verwöhnt, beginnt der Aufstieg über neun Kehren und ca. 280 Höhenmeter zur Kirche Prieuré de Serrabona hinauf. Der Weg ist neuerdings direkt bis zum Schotterparkplatz an dem Gebäude neu asphaltiert, sodass auch der Rennradpurist ohne lästige Watschelgangeinlage sein Glück und eine schöne Aussicht ins Tal findet.
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Pyrenäen, Occitanie
02.05.2022,
Captain Safety:
Força Réal ist eine markante Erhebung mit zwei Gipfeln zwischen den Comarcas Rosseló und Fenouillèdes. Auf dem westlichen Gipfel thront eine kleine Wallfahrtskirche aus dem 18. Jahrundert, auf dem östlichen eine Sendeanlage. Dort angekommen wird der Velofahrer mit einer grandiosen Rundumsicht über die gesamte Plaine de Roussillon, das Mittelmeer von der Serra de l'Albera über den Canigou, das Conflent, den Fenouillèdes bis zum Corbiéres im Norden belohnt.
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Westauffahrt vom Col de la Bataille
4,0 km / 273 Hm
Pyrenäen, Occitanie
02.05.2022,
Captain Safety:
Vom weniger spektakulären Col de la Bataille geht es auf auf der gut ausgebauten, einspurigen D 38 in östlicher Richtung durch die eher karge Vegetation. Vorbei an kleinen Korkeichen und Zypressen am Wegesrand schlängelt sich eine langgezogene Rampe den Südhang hinauf bis zu einer Spitzkehre, wo die Steigung merklich anzieht.
Ist die vorläufig letzte Rampe der Auffahrt bewältigt, wechselt die Straße auf die Nordflanke der Erhebung und mündet auf einem Parkplatz, der durchaus Potential für eine romantische Übernachtung bietet. Von diesem aus führt ein meisterlich ebener, mit Beton und Steinen befestigter Weg zum Sattel zwischen den beiden Gipfeln, zu denen jeweils Rampen mit über 20 % Steigung zu einem pulstreibenden Schlussspurt einladen.
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Pyrenäen, Occitanie
04.04.2022,
Captain Safety:
Der Col de la Descarga, gelegen im Haut Vallespir, ist zwar für Rennradfahrer eine Sackgasse, für Gravelinteressierte stellt er eine recht interessante Option dar. Egal mit welchem Typ von Velo unterwegs, bei der Befahrung stellen sich Glücksmomente der Einsamkeit und im Schlussteil imposante Einblicke in die karge Landschaft des Haut Vallespir ein. Für gewöhlich beginnt die Anfahrt über drei mögliche Routen aus südlicher Richtung aus dem Tal des Tech auf Asphalt, sowie eine mögliche Route vom Norden her ab dem Col de Palomere auf einer für die Gegend üblichen groben Schotterpiste. Alle drei südlichen, eher unauffälligen und durch Korkeichenwälder führenden Auffahrten münden in dem Dorf Corsavy auf 780 m Höhe ineinander, so dass der beschriebenen Südauffahrt weitere 420 Höhenmeter hinzugerechnet werden müssen, die notwendig sind, um aus dem Tal des Flusses Tech bis nach Corsavy aufzusteigen.
Wie für das Vallespir üblich, fragt man sich immer wieder, warum eigentlich bei dem Verkehrsaufkommen eigentlich hier eine so schön ausgebaute Straße spendiert wurde.
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