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379 Befahrungen von 377 verschiedenen Auffahrten an 319 verschiedenen Pässen.
Col d'Agnes
Nordauffahrt von Massat
17,5 km / 920 Hm Pyrenäen, Occitanie
16.12.2022, DE:
Die Nordauffahrt auf den Col d’Agnes von Massat aus ist im Teil von Massat bis zum Abzweig Courtal-de-Bastard identisch mit der Nordostauffahrt auf den Port de Lers. Beschreibung siehe dort. Unsere eigentliche Auffahrt beginnt also erst ziemlich weit oben am Abzweig, wo die D18 nach Osten zum Port de Lers hinaufzieht und die D8 nach Westen zum Col d’Agnes führt. Zu unserem Startpunkt am Abzweig sind wir möglicherweise gerade eben die knapp 13 km und über 650 Hm von Massat heraufgekurbelt, oder wir sind soeben vom Port de Lers heruntergerauscht, oder wir haben beides kombiniert: wie auch immer – auf jeden Fall laden die herrliche Lage der Alm Courtal-de-Bastard direkt am Étang des Lers und das gleichnamige Café zu einer Pause ein, ehe wir unsere Drahtesel wieder besteigen, um die knapp 5 km und 300 Hm zum Col d’Agnes hinaufzukurbeln: Ein Bollwerk an Länge und Steilheit ist er damit natürlich nicht, aber übermütig sollten wir nicht werden!
Frankenwaldblick
Frankenwald, Bayern
20.11.2018, DE:
Der Frankenwaldblick liegt etwa vier Kilometer westlich der Ortschaft Berg (A9-Ausfahrt Berg/Bad Steben) sowie etwa 1,5 Kilometer südlich von Issigau im nordöstlichen Frankenwald und bildet den höchsten Punkt der kleinen, sehr wenig befahrenen Verbindungsstraße zwischen den Orten Marxgrün im Westen und Reitzenstein im Norden. Wie der Name schon sagt, hat man von hier einen sehr schönen und fotogenen Ausblick über die Höhenzüge des Frankenwalds. Hier kreuzt der Fränkische Gebirgsweg (Issigau–Hersbruck), und eine Vitrine mit einer Baumscheibe zur Geschichte Reitzensteins lädt zu einem informativen Halt ein.
Wegen der schönen Aussicht auf fast der gesamten Strecke ist die Tour landschaftlich sehr lohnend. Sportlich interessant ist vor allem die Westauffahrt von Marxgrün, wo sich die Straßen von Lichtenberg, Bad Steben und Naila treffen. Diese Auffahrt ist teils hochprozentig und somit nicht gerade ein Pappenstiel. Die nördliche Auffahrt von Reitzenstein, einem Ortsteil von Issigau, ist dagegen bergauf sicher ein Kinderspiel, bergab aber ein Vergnügen.
Klostertaler Gscheid
Nordostauffahrt von der B21 bei Gutenstein
9,5 km / 250 Hm Alpen, Industrieviertel, Steir.-niederösterr. Kalkhochalpen, Gutensteiner Alpen, Niederösterreich
10.07.2017, DE:
Wir verlassen die B 21 ca. 2,5 Kilometer westlich von Gutenstein und fahren auf der L 134 nach Südwesten in das Klostertal, das sich nur wenig ansteigend mit breiter Talsohle und Wiesen präsentiert. Durch diese fließt der Kalte Gang, der uns fast bis zum Pass begleiten wird. Der Bach entspringt am Nordhang des Schneeberges (2076 m, 5 km südlich unseres Passes), dem höchsten Berg Niederösterreichs.
Schon nach 400 Metern passieren wir das Gasthaus Kreuzhof und fahren entspannt bei kaum Steigung das idyllische Tal hinauf. Ob bei Kilometer 2,6 eine Einkehr im Wirtshaus Jörglhans möglich ist, hängt wohl von den (laut Website) situationselastischen Öffnungszeiten ab – oha!
Bei weiterhin geringer Steigung können wir es uns leisten, beim Weiler Wegscheid (Km 5,5) kurz einen Blick auf die Villa Sommaruga links der Straße zu werfen: 1900 bis 1910 erbaut als Sommerfrische der Baroness Maria Sommaruga, ist die Villa ein in Österreich seltenes Beispiel einer Kombination von neobarocken Motiven und Jugendstil.
Klostertaler Gscheid
Alpen, Industrieviertel, Steir.-niederösterr. Kalkhochalpen, Gutensteiner Alpen, Niederösterreich
10.07.2017, DE:
Das Klostertaler Gscheid (764 m, Gscheid = Ge-scheid, was so viel wie Grenze oder Pass oder auch Wegscheide oder Wasserscheide heißt) ist eine wenig bedeutende Passhöhe zwischen den Gutensteiner Alpen im Norden und dem Schneeberg-Massiv im Süden. Am höchsten Punkt befindet sich eine kleine Kapelle. Die L 134, die über die Passhöhe führt, zweigt im Nordosten ca. 2,5 Kilometer westlich von Gutenstein von der Bundesstraße 21 ab und mündet nach 16 Kilometern 3,5 Kilometer südlich von Schwarzau in die B 27, die Höllentalstraße, die zwischen Schwarzau und Hirschwang an der Rax auf 16 Kilometer Länge und bei kaum Steigung bzw. Gefälle landschaftlich besonders schön ist. Die B 27 ist zwar seit 2002 offiziell nur noch Landesstraße, durfte aber wegen der besonderen landschaftlichen Bedeutung die B-Nummer behalten.
Während die nur moderate Steigungsraten aufweisende Passstrecke über das Klostertaler Gscheid nur wenig Autoverkehr aufweist, ist aber sowohl diese Strecke als auch die Höllental-Bundesstraße B 27 bei Motorradfahrern anscheinend sehr beliebt.
Mirador de Vallebrón
Fuerteventura, Kanarische Inseln
03.10.2015, DE:
Der Mirador de Vallebrón, gelegen im Norden von Fuerteventura, ist der höchste Punkt der FV-103 zwischen den Orten Tindaya im Westen und Vallebrón bzw. Caldereta im Osten. Von hier bietet sich ein imposanter Postkartenblick über den gesamten Nordwesten der Insel, vor allem zur Montaña Tindaya (399 m), dem Heiligen Berg der Guanchen (Altkanarier). Die Strecke ist ein lohnender Umweg, wenn man von La Oliva nach Süden will. Man vermeidet damit die zwar kürzere, dafür aber doch stärker befahrene FV-10 zwischen La Oliva und Tindaya. Die Zufahrt auf der FV-102 über Caldereta von der FV-1 an der Ostküste aus bietet sich an, wenn man von Corralejo auf der FV-1 durch das Sanddünengebiet fährt und danach wieder ins verkehrsärmere Inselinnere möchte.
Mirador de Vallebrón
Ostauffahrt von der FV-102 über Vallebrón
5,8 km / 132 Hm Fuerteventura, Kanarische Inseln
03.10.2015, DE:
Die Anfahrt beginnt am Abzweig der FV-103 von der FV-102 etwa vier Kilometer südöstlich von La Oliva und etwa drei Kilometer westlich von Caldereta. Hierher fahren wir (das ist die wahrscheinlichste Variante) von La Oliva aus nach Südosten, zuletzt etwas steiler zum Abzweig. Oder wir biegen an der Ostküste von der FV-1 auf die FV-102 ab und kommen nach knapp acht Kilometern und 250 Höhenmetern über Caldereta zum Abzweig.
Der Ort Vallebrón ist von Osten her nur über die FV-103 zu erreichen, deshalb geht es erst einmal noch ein paar Meter hinauf, bis wir am Südhang des Morro de los Rincones (510 m) den Talrand erreichen und zum eigentlichen Beginn des Anstiegs nach Vallebrón hinabrollen. Das Tal mit seinen terrassierten Feldern ist Landschaftsschutzgebiet und war früher durch seine windgeschützte Lage ein wichtiges Landwirtschaftsgebiet.
Wir durchqueren den Ort (an der Kreuzung am Kakteenfeld halblinks hinab) und kurbeln nun schnurgerade leicht und locker hinauf zum höchsten Punkt.
Alto de Toto Paso de Carbón
Fuerteventura, Kanarische Inseln
01.10.2015, DE:
Der Alto de Toto liegt im bergigen Südwesten Insel Fuerteventura ca. 2,5 Kilometer nordwestlich von Tuineje und ist ein relativ niedriger Übergang auf der FV-30 zwischen Tuineje im Südosten und Pájara im Nordwesten. Als Querverbinder zwischen dem Inselinneren und den Strecken an der Westküste ist die Strecke für eine variable Tourenplanung sehr nützlich. Bei wenig Autoverkehr ist sie von beiden Seiten mit maximal 8 % relativ leicht zu fahren und weist guten Asphalt auf. Die Passhöhe bietet eine schöne Aussicht über das Inselinnere nach Südosten. Im Südwesten reicht der Blick über die kahlen Lavahänge bis hinauf zum Carbón, der mit 608 m Höhe schon als einer der „höheren“ Berge Fuerteventuras gelten darf: Gönnen wirs ihm!
Alto de Toto Paso de Carbón
Südostauffahrt von Tuineje
3,2 km / 177 Hm Fuerteventura, Kanarische Inseln
01.10.2015, DE:
Wir verlassen Tuineje (kleiner Supermarkt, Tankstelle) auf der FV-30 in Richtung Pájara nach Nordwesten und kurbeln locker bei wenig Steigung in Richtung Berge. Nach einem Kilometer wird es steiler, und bei gleichbleibend 6 bis 8 % bleibt die restliche Strecke über einige weite Kurven erträglich bis hinauf zur Passhöhe, wo eines der typischen, weiß getünchten Portale die Gemeindegrenze zwischen Tuineje und Pájara anzeigt.
Nur ein kurzer Fotohalt am Torbogen wegen des schönen Rückblicks nach Südosten, dann können wir uns auf die nun folgende Abfahrt in Richtung Toto freuen. Diese beginnt mit einem schnurgeraden Kilometer, auf dem man es auf bestem Asphalt bei Höchsttempo mal richtig krachen lassen kann – aber Vorsicht unten bei Seitenwind!
Alto de Toto Paso de Carbón
Nordwestauffahrt von Pájara
4,8 km / 174 Hm Fuerteventura, Kanarische Inseln
01.10.2015, DE:
Im ganz gemütlichen und hübschen Ort Pájara mit vielen Bäumen (!), Läden und Gastronomie folgen wir der FV-30 in Richtung Toto/Tuineje. Im Ort begleitet uns noch eine Palmenallee am Wegesrand, die wie alles Grüne auf Fuerteventura künstlich bewässert werden muss (die zwischen den Palmen liegenden schwarzen Plastikschläuche im schwarzen Lavasand verraten es). Weiterhin immer nur leicht ansteigend kurbeln wir bis zum kleinen Ort Toto, den wir nach zwei Kilometern links liegenlassen.
Bei Kilometer 3,5 wird es dann steiler. Zunächst zieht die Straße mit kurzzeitig maximal 8 bis 9 % in weiten Bögen, zuletzt dann schnurgerade hinauf zur Passhöhe, wo uns eine schöne Aussicht nach Südosten überrascht. Nach kurzem Fotohalt geht es dann in die flotte Abfahrt nach Tuineje. Hier sind in Bar, Tankstelle und Supermarkt Einkehr und Wassertanken möglich.
Mirador de Morro Velosa Mirador de Betancuria, Tegú, Mirador de Guise y Ayose (593m)
Fuerteventura, Kanarische Inseln
12.07.2015, DE:
Der Mirador de Morro Velosa auf dem Tegú ist einer der schönsten und meistbesuchten Aussichtspunkte Fuertevenuras. Vom Inselzentrum aus ist der Berg mit seiner charakteristischen Gipfelbebauung schon von weitem zu sehen. Es ist mit 668 Metern auch der höchste mit dem Rennrad anfahrbare Punkt der Insel. Er liegt knapp zwei Kilometer nordöstlich von Betancuria am nördlichen Ende der zentralen Bergkette, die sich vom südlichen Inselzentrum über sieben Kilometer von der Gran Montaña (708 m) über den Morro Janana (674 m, mit Antennenwald) und Montaña Tegú (654 m) bis zum Gipfel des Morro Veloso erstreckt, auf dessen Gipfel die nur einen Kilometer lange Stichstraße zum Aussichtspunkt führt, die 300 m südöstlich des Mirador de Guise y Ayose von der FV-30 abzweigt. Diese Stichstraße ist laut Kompass-Karte mautpflichtig: Das scheint nicht (mehr) zu stimmen. Die verrostete Schranke zeigt unentwegt gen Himmel, das Kassenhäuschen ist verlassen.
Mirador de Morro Velosa Mirador de Betancuria, Tegú, Mirador de Guise y Ayose (593m)
Nordostauffahrt vom Kreisel FV-30 und FV-416
3,9 km / 311 Hm Fuerteventura, Kanarische Inseln
12.07.2015, DE:
Zum Kreisel sind wir gerade heraufgefahren: entweder von Antigua aus auf der FV-416 oder von Los Llanos de la Concepcion auf der FV-30. Beide Zufahrten sind leicht, aber spätestens ab hier muss man doch ein paar Schippen drauflegen. Bei einem Schnitt von 7,7 % und einigen Steigungsspitzen von 12 % schrauben wir uns langsam höher. Schon von hier aus bieten sich rechter Hand wunderbare Ausblicke auf die Tefía-Ebene. Aber auf uns wartet ja noch die Super-Rundum-Aussicht von ganz oben! Nach einigen Kehren erreichen wir den Abzweig zum Mirador de Morro Veloso.
Nur noch einen Kilometer und 88 Höhenmeter sind es bis ganz oben. Das klingt harmlos, aber die nächsten 500 m haben es in sich. Vom Abzweig zieht die Straße mit einem Schnitt von 14 bei maximal 15 bis 16 % sehr steil hinauf. Eine zusätzliche Erschwernis ist (Berichtsjahr 2015, Januar) der extrem grobe und rasplige Asphalt, der viel zusätzlichen Krafteinsatz erfordert und gefühlt noch ein paar Steigungsprozente draufpackt.
Mirador de Morro Velosa Mirador de Betancuria, Tegú, Mirador de Guise y Ayose (593m)
Südwestauffahrt von Betancuria
4,4 km / 283 Hm Fuerteventura, Kanarische Inseln
12.07.2015, DE:
Wir beginnen unseren Anstieg in Betancuria auf Höhe von Pfarrkirche und Museum, verlassen den Ort über einen kurzen Steilstich nach Norden und fahren das Barranco del Convento hinauf. Über eine weit ausladende Doppelkehre verlassen wir den Talgrund und gewinnen am Südosthang des Morro de la Cruz (674 m) entlang schnell an Höhe.
Ab Kilometer 2 können wir bei jetzt nur noch mäßiger Steigung den schönen Blick nach Süden genießen und erreichen bald den Mirador de Guise y Ayose (593 m), den wir sozusagen im Vorüberfahren mitnehmen. Ganz früher hieß dieser Platz Degollada Corrales de Guise. Auch nach dem Bau der Straße war es nur ein einfacher Übergang. Aber 2008 wurde das Passplateau als Aussichtspunkt mit Parkplatz ausgebaut und am 30.5.2008 dort auch das vom Künstler Emiliano Hernandez geschaffene Denkmal mit den beiden 4,5 m hohen Bronzestatuen der Guanchen-Könige Guise und Ayose feierlich eingeweiht. Seitdem heißt dieser Übergang Mirador de Guise y Ayose und ist mit seinen tollen Ausblicken zu einer Touristenattraktion geworden.
Alto de Guerimé
Fuerteventura, Kanarische Inseln
27.06.2015, DE:
Die Anhöhe befindet sich auf der FV-617 im Südwesten Fuerteventuras. Die neu asphaltierte Straße mit wenig Autoverkehr zweigt etwa einen Kilometer westlich der Häusergruppe Marcos Sanchez von der FV-56, die nach La Lajita an der Südküste führt, nach Nordwesten ab und erreicht an einer Häusergruppe namens Guerimé den höchsten Punkt. Wie eine Panoramastraße quert sie die südlichen Ausläufer des 694 m hohen Cardón, bietet dabei viele Ausblicke und mündet bei Las Hermosas in die FV-605, die von Costa Calma über La Pared und die Degollada del Viento nach Pájara führt.
Alto de Guerimé
Ostauffahrt von der FV-56
3,1 km / 178 Hm Fuerteventura, Kanarische Inseln
27.06.2015, DE:
Wir erreichen den Abzweig der FV-617 entweder auf der FV-56 von der T-Kreuzung FV-56/FV-618 etwa zwei Kilometer nach Westen fahrend und ca. 250 m nach dem Ortsausgangsschild des Weilers Marcos Sanchez, oder auf der FV-56 von Süden von La Lajita aus.
Anfangs können wir uns für 1,5 Kilometer an einer flachen Strecke erfreuen, doch dann sehen wir auch schon das Elend. Plötzlich zieht die Straße steil hinauf. In Zahlen: Die nächsten 800 m weisen bei einem Schnitt von 11,5 % Spitzen von maximal 15 % auf! Hoppla, da kommen wir schon ganz schön ins Schnaufen! Es folgt ein kurzes Flachstück, dann nochmal bei 8 bis 9 % kurz antreten, und wir sind oben. Der Kulminationspunkt lädt bestenfalls zu einem kurzen Fotohalt ein, denn ein gemütlicher Pausenplatz findet sich hier nicht.
Dafür dürfen wir uns jetzt auf eine super Abfahrt freuen. Knapp fünf Kilometer Sause auf bestem Asphalt bis zur FV-605 zeigen wieder einmal, wie schön Rennradfahren manchmal sein kann!
Degollada de los Granadillos Mirador de Fenduca
Südwestauffahrt von Pájara
6,1 km / 223 Hm Fuerteventura, Kanarische Inseln
01.05.2015, DE:
Wir beginnen die Auffahrt im Zentrum von Pájara direkt an der Kirche. An der T-Kreuzung folgen wir der Wegweisung nach Betancuria und verlassen auf der FV-30 über eine Doppelkurve leicht ansteigend den Ort. Bald fahren wir durch endlose Lavafelder. Im stetigen Wechsel kurvt die gut ausgebaute Straße über Bergrücken und leicht eingefräste Täler, die vom östlich gelegenen Gipfel der Fenduca (609 m) hinabziehen. Die Steigung erreicht nur zweimal knapp 8 %, liegt aber meist deutlich darunter. Wir können also ein recht flottes Tempo anschlagen und die immer weiter werdenden Ausblicke genießen.
Bei Kilometer 4 beginnt die in der Passbeschreibung erwähnte Straßenbegrenzung mit den weißen Steinquadern. War es bis hierhin eine profane, rostige Leitplanke, so begleiten uns die schneeweißen Steine nun die nächsten 4,5 km. Von weitem schon sieht man das weiße Portal am höchsten Punkt, und schon bald sind wir oben.
Die Aussicht ist toll, allerdings kann einen hier oben der Nordost-Passat, wenn er heftig weht (das schreibe ich aus eigener Erfahrung), fast umpusten.
Degollada de los Granadillos Mirador de Fenduca
Nordostauffahrt von Vega de Río Palmas
4,5 km / 149 Hm Fuerteventura, Kanarische Inseln
01.05.2015, DE:
Der eigentliche Anstieg beginnt im kleinen Ort Vega de Río Palmas 4,5 km südlich von Betancuria. Hierher kommen wir zwangsläufig, wenn wir vom Inselnorden auf der FV-30 über den Mirador de Guize y Ayose zuerst steil hinab nach Betancuria und dann ständig mit leichtem Gefälle nach Süden gefahren sind. Die Kirche direkt an der Straße markiert den Beginn des leichten Anstiegs.
Zunächst geht es 1,5 km flach dahin, danach immer bei 4 bis 7 % locker hinauf. Rechts unter uns liegt der Barranco de las Peñitas mit dem Stausee Presa de las Peñitas, unterhalb dessen Staumauer in der Kapelle Ermita de la Peña die berühmte, nur 23 cm große Alabastermadonna der Inselheiligen Virgen de la Peña zu bewundern ist (Wandertipp für den Ruhetag).
Bald begleiten uns die fotogenen weißen Steinquader der Straßenbegrenzung zum ersten Aussichtspunkt an einer Kurve: Kurzer Fotohalt , dann locker die restlichen zwei Kilometer weiter gekurbelt bis hinauf zum Scheitelpunkt mit der grandiosen Aussicht bis zum Atlantik.
Degollada de los Granadillos Mirador de Fenduca
Fuerteventura, Kanarische Inseln
01.05.2015, DE:
Die Degollada de los Granadillos, gelegen ca. 3,5 km nordwestlich von Pájara im Südwesten von Fuerteventura, ist eigentlich kein Pass, sondern der höchste Punkt der Straße (FV-30) zwischen Betancuria im Norden und Pájara im Süden. Die Straße quert wie eine Panoramastraße die Ausläufer der Bergkette zwischen den Gipfeln Gran Montaña (708 m), Morro Janana (674 m, leider mit einem Antennenwald verunstaltet) und Tegú (675 m) und bietet keine Schwierigkeiten. Da sie fast nur von Inseltouristen befahren wird, ist der Autoverkehr gering.
Die Degollada de los Granadillos ist neben dem Mirador de Betancuria der wohl imposanteste Aussichtspunkt der Insel. Vom Aussichtsplateau (Parkplatz mit Panoramatafel und Münzfernrohr) bietet sich ein toller Blick über den Barranco de las Peñitas bis zum Atlantik. Beide Anfahrten sind nicht steil und beide Abfahrten sind genussvoll, die Unterwegs-Ausblicke sind weit und beeindruckend, was wohl das Prädikat „schönste Strecke auf Fuerteventura” rechtfertigen könnte.
Degollada del Viento
Fuerteventura, Kanarische Inseln
27.04.2015, DE:
Die Degollada del Viento, gelegen am südwestlichen Ende des bergigen Inselzentrums von Fuerteventura, ist der höchste Punkt der FV-605 Zwischen La Pared im Südwesten und Pájara im Nordosten. Die Aussicht vom Pass ist – auch wenn sie von der Straße aus durch die umliegenden Hügel etwas begrenzt ist – weit und reicht bis zum Ozean.
Noch bessere Aussichten kann man erwarten, wenn man auf die umliegenden Hügel steigt, speziell auf den nur 35 m höheren Los Mojónes, der vom Parkplatz in einigen Minuten Fußweg zu erreichen ist. Hier befindet sich der Mirador astronómico de Sicasumbre. Schon die Altkanarier (Guanchen) machten von hier aus astronomische Beobachtungen und Berechnungen. Heute steht hier der Nachbau eines altkanarischen Hauses (Casa Honda) mit interaktiven Möglichkeiten für astronomische Beobachtungen. Die Aussicht von hier ist toll, aber ob man sich bzw. seinen Radschuhen die 300 m Fußweg vom Parkplatz zum Gipfel antun will, ist Ansichtssache.
Degollada del Viento
Nordostauffahrt vom Abzweig FV-605 / FV-621
10,7 km / 363 Hm Fuerteventura, Kanarische Inseln
27.04.2015, DE:
Wir folgen in Pájara der Wegweisung nach La Pared und kommen nach 1,5 km zum Abzweig nach Ajuy. Entweder beginnen wir hier unseren Anstieg zur Degollada del Viento oder wir machen noch den lohnenden Abstecher zur Küste nach Ajuy (komplett 16 km und 250 Hm). Das hübsche, kleine Dorf hat einen schönen schwarzen Sandstrand, wo man mal ins Wasser springen könnte sowie mehrere Einkehrmöglichkeiten mit tollem Blick auf die Felsenklippen, die man über einen Steig erklimmen kann.
Ob mit oder ohne Ajuy-Abstecher: Die Auffahrt führt nun durch eine endlos scheinende Lava-Ödnis, nur ab und zu zeigt sich mit Gras und niedrigem Gestrüpp etwas Grün. Radfahren am Rand von Mittelerde! Wir kurbeln leicht auf die erste Anhöhe. Nach der Zwischenabfahrt folgen zwei flache Kilometer, dann folgt ein zwei Kilometer langer Anstieg mit 7 bis 8 % Steigung und anschließender Abfahrt zum nur aus wenigen Häusern bestehenden Weiler Fayagua.
Jetzt folgen vier Kilometer Anstieg bei durchgehend 5 bis 10 %, oben in den Kehren auch mal kurzzeitig darüber, bis ein Flachstück kurz vor dem Pass den Puls wieder absinken lässt.
Degollada del Viento
Südwestauffahrt vom Abzweig FV-605 / FV-617
8,0 km / 343 Hm Fuerteventura, Kanarische Inseln
27.04.2015, DE:
Der Anstieg beginnt an der Einmündung der FV-617 auf die FV-605. Hierher sind wir entweder von Costa Calma auf der FV-605 über La Pared (8 km und 130 Hm) oder auf der FV-617 über den sehr schönen Alto de Guerimé gekommen.
Vom Abzweig rollen wir auf der FV-605 fast flach und ganz entspannt nach Nordosten. Links breitet sich ein Lavafeld bis zum nur einen Kilometer entfernten Atlantik aus, rechts ziehen die Lavahänge hinauf zur 437 m hohen Montaña Areguía. Nach 3,5 Kilometern fahren wir in einer Rechtsbiegung in ein weites Hochtal ein und die Steigung zieht langsam etwas an. Den Ozean haben wir jetzt nicht mehr im Blick, wohl aber die Berge: Rechts von uns ragt der schroffe Cardón (694 m) in den Himmel, während sich vor uns die Bergkette zwischen der Montaña Hendida (620 m) im Osten und dem Sicasumbre (528 m) im Westen erhebt, zwischen denen unser Pass liegt.
Immer steiler und schnurgerade geht es hinauf. Wenn der berüchtigte Nordost-Passat kräftig weht, wird diese lange Gerade zur Prüfung!
Langtauferer Tal Rifugio Alpino Melag
Westanfahrt aus Graun
10,1 km / 459 Hm Alpen, Südtirol, Ötztaler Alpen, Vinschgau, Trentino - Südtirol
15.02.2015, DE:
Wir beginnen unsere Auffahrt am südlichen Ortseingang von Graun am Reschensee, wo die Straße ins Langtauferer Tal abzweigt. Zunächst geht es flach bis moderat steigend durch den Talgrund, begleitet vom Rauschen des Karlinbaches, der hier allerdings schon ein stattlicher Gebirgsfluss ist. Wir passieren dabei die Außere Mühl, den Bauhof Graun und das Gehöft SKleaschterli. Kurz danach testet eine 100 m lange Rampe mit 8 % unsere Kletterbereitschaft.
Hinter dem Abzweig nach Malsau (Km 2,5) wird es für knapp einen Kilometer richtig steil! Mit Spitzen um die 13 % kurbeln wir hinauf und sehen bald den Turm der Kirche St. Martin von Pedross. Mit Erreichen des Weilers ist die schwierigste Passage geschafft und wir genießen mit Verlassen des Waldes auf einer Flachpassage die weite Sicht hinauf ins Tal.
Die verbleibenden 7 km sind ein Wechsel von flacheren Strecken und kurzen, maximal 8 % steilen Rampen vorbei an einigen Weilern und Gehöften sowie der wunderschön gelegenen Kirche St.
Langtauferer Tal Rifugio Alpino Melag
Alpen, Südtirol, Ötztaler Alpen, Vinschgau, Trentino - Südtirol
15.02.2015, DE:
Das Langtauferer Tal (Vallelunga) ist – so liest man es öfters – ein Tal von einsamer Schönheit. Das stimmt in jeder Hinsicht, und deshalb ist eine Befahrung (siehe Tourentipp) in jedem Falle zu empfehlen! Doch zunächst zu den topografischen Fakten: Das Tal liegt im nördlichsten Zipfel des Vinschgaus im Dreiländereck am Reschenpass und zieht sich von den vergletscherten Gipfeln der südlichen Ötztaler Alpen (u.a. der 3526 m hohen Weißseespitze und der 3739 m hohen Weißkugel) 15 km nach Westen, wo es beim Ort Graun am Reschensee (mit dem berühmten Fotomotiv des aus dem Wasser des Reschensees ragenden Kirchturms von Alt-Graun) bei ca. 1500 m Höhe auf das Reschenplateau mündet.
Die oben genannte Höhenangabe von 1915 m bezieht sich auf den Weiler Melag (Melago), bis wohin man als Rennradler fahren kann, denn dort endet die Asphaltstraße. Die Besiedlung besteht aus mehreren Weilern, wie z.B. Pedross, Kapron und Melag sowie Einzelgehöften und Almgütern.
FW-10 "freue-dich und quäl-dich"
Frankenwald, Thüringer Schiefergebirge, Thüringer Wald, Bayern, Thüringen
07.05.2014, DE:
Ausgangspunkt für diese marathonverdächtige Tour durch den nördlichen Frankenwald ist unser „Basislager“ seit vielen Jahren: der „Gasthof Zegasttal“.
Wir müssen heute etwas zeitiger aufstehen und gute Beine haben! Denn „mit links“ ist diese Tour nicht zu machen: zahlreiche teils sehr steile Steigungen („quäl-dich“), verteilt auf knapp 170 km, aber auch schöne Strecken und tolle Abfahrten („freue-dich“), physisch eine Herausforderung und landschaftlich ein „Frankenwald-best-of“!
Bei der Beschreibung beschränke ich mich nur auf wesentliche Angaben z.B. bei Steigungen und Abfahrten oder auf wichtige Besonderheiten.
Vom Gasthof hinauf nach Oberschwarzenstein und Schwarzenbach a.W., rasante Abfahrt nach Culmitz, hinauf zur Marlesreuther Chaussee und Superabfahrt nach Naila, schöne Strecke über Neuhaus und Rothleiten nach Froschgrün. Die nächsten 1,5 km sind etwas “tricky“ zu finden: an der Sparkasse rechts „Griesbacher Weg“ u. „Marxgrüner Weg“, nach 500 m über Bahnübergang und re.
Wir müssen heute etwas zeitiger aufstehen und gute Beine haben! Denn „mit links“ ist diese Tour nicht zu machen: zahlreiche teils sehr steile Steigungen („quäl-dich“), verteilt auf knapp 170 km, aber auch schöne Strecken und tolle Abfahrten („freue-dich“), physisch eine Herausforderung und landschaftlich ein „Frankenwald-best-of“!
Bei der Beschreibung beschränke ich mich nur auf wesentliche Angaben z.B. bei Steigungen und Abfahrten oder auf wichtige Besonderheiten.
Vom Gasthof hinauf nach Oberschwarzenstein und Schwarzenbach a.W., rasante Abfahrt nach Culmitz, hinauf zur Marlesreuther Chaussee und Superabfahrt nach Naila, schöne Strecke über Neuhaus und Rothleiten nach Froschgrün. Die nächsten 1,5 km sind etwas “tricky“ zu finden: an der Sparkasse rechts „Griesbacher Weg“ u. „Marxgrüner Weg“, nach 500 m über Bahnübergang und re.
FW-09 "Bundesstraße und Rennsteig"
Frankenwald, Thüringer Schiefergebirge, Thüringer Wald, Bayern, Thüringen
07.05.2014, DE:
Ausgangspunkt dieser sehr abwechslungsreichen Tour durch den nördlichen Frankenwald ist unser „Basislager“ seit vielen Jahren: der „Gasthof Zegasttal“.
Die Teil-Überschrift „Bundesstraße“ kommt von Beginn und Schluss der Tour: aber keine Sorge! Diese Strecken weisen (vor allem am Wochende) wenig Autoverkehr auf und sind in unserem Sinne - weil bergab schnell zu befahren - eher angenehm. „Rennsteig“ deswegen, weil wir im 2. Teil der Tour das Rennsteiggebiet durchfahren.
Zunächst aber zum Start: wir fahren vom Gasthof steil hinab unter der B 173 hindurch, schwenken dann auf diese Ri. Kronach ein und lassen uns bei 4% Gefälle rollen bis zur Einmündung der Straße von Schwarzenstein. Hier beginnt der Rodachtal-Radweg, dem wir links der Straße 4,4 km über Schübelhammer und Schnappenhammer bis „Forsthaus Wellesbach“ folgen.
Hier rechts nach Neuengrün hinauf und weiter zu Abzweig: links hinauf nach Schlegelshaid und nun sehr steile Superabfahrt (Achtung in den letzten Kurven!) bis ins Rodachtal.
Wir folgen nun der Straße nach Steinwiesen, fahren gerade durch den Ort bis zum Abzweig nach Neufang (auf Höhe Tourist-Info und „Apart-Hotel“).
Die Teil-Überschrift „Bundesstraße“ kommt von Beginn und Schluss der Tour: aber keine Sorge! Diese Strecken weisen (vor allem am Wochende) wenig Autoverkehr auf und sind in unserem Sinne - weil bergab schnell zu befahren - eher angenehm. „Rennsteig“ deswegen, weil wir im 2. Teil der Tour das Rennsteiggebiet durchfahren.
Zunächst aber zum Start: wir fahren vom Gasthof steil hinab unter der B 173 hindurch, schwenken dann auf diese Ri. Kronach ein und lassen uns bei 4% Gefälle rollen bis zur Einmündung der Straße von Schwarzenstein. Hier beginnt der Rodachtal-Radweg, dem wir links der Straße 4,4 km über Schübelhammer und Schnappenhammer bis „Forsthaus Wellesbach“ folgen.
Hier rechts nach Neuengrün hinauf und weiter zu Abzweig: links hinauf nach Schlegelshaid und nun sehr steile Superabfahrt (Achtung in den letzten Kurven!) bis ins Rodachtal.
Wir folgen nun der Straße nach Steinwiesen, fahren gerade durch den Ort bis zum Abzweig nach Neufang (auf Höhe Tourist-Info und „Apart-Hotel“).
FW-08 "high-speed und Heilwasser"
Frankenwald, Bayern
07.05.2014, DE:
Ausgangspunkt dieser nicht ganz so höhenmeter-intensiven Tour durch den zentralen Frankenwald ist unser „Basislager“ seit vielen Jahren: der „Gasthof Zegasttal“.
Die „high-speed“ kommt gleich zu Beginn: die Abfahrt nach Geroldsgrün ist gerade, steil und fast kurvenfrei, man kann sie ungebremst hinabrauschen! 80 km/h sind möglich, wenn man oben schon mit maximaler Beschleunigung in die Abfahrt geht. Das „Heilwasser“ kommt aus der Quelle im Langenaugrund (siehe auch Tour FW-01).
Vom Gasthof fahren wir steil hinauf und durch Meierhof (Achtung: unübersichtliche Ortsdurchfahrt!) zur Bernsteiner Straße und nach Straßdorf. Locker pedalieren wir links hinauf über die wellige Strecke am „Gasthaus Vogela“ vorbei bis zum Abzweig nach Bad Steben. Wir fahren aber gerade und beschleunigen nach 300 m am Wanderparkplatz auf v-max: dann geht’s mit 12% auf bestem Asphalt bergab, die seichte Kurve kann man ungebremst fahren - Geschwindigkeitsrausch garantiert!
Durch Geroldsgrün und über Steinbach nach Langenau, von dort sehr schöne 4-km-Abfahrt bis Dürrenwaiderhammer.
Die „high-speed“ kommt gleich zu Beginn: die Abfahrt nach Geroldsgrün ist gerade, steil und fast kurvenfrei, man kann sie ungebremst hinabrauschen! 80 km/h sind möglich, wenn man oben schon mit maximaler Beschleunigung in die Abfahrt geht. Das „Heilwasser“ kommt aus der Quelle im Langenaugrund (siehe auch Tour FW-01).
Vom Gasthof fahren wir steil hinauf und durch Meierhof (Achtung: unübersichtliche Ortsdurchfahrt!) zur Bernsteiner Straße und nach Straßdorf. Locker pedalieren wir links hinauf über die wellige Strecke am „Gasthaus Vogela“ vorbei bis zum Abzweig nach Bad Steben. Wir fahren aber gerade und beschleunigen nach 300 m am Wanderparkplatz auf v-max: dann geht’s mit 12% auf bestem Asphalt bergab, die seichte Kurve kann man ungebremst fahren - Geschwindigkeitsrausch garantiert!
Durch Geroldsgrün und über Steinbach nach Langenau, von dort sehr schöne 4-km-Abfahrt bis Dürrenwaiderhammer.
FW-07 "Neue Straße und Alter Bahndamm"
Frankenwald, Bayern
06.05.2014, DE:
Ausgangspunkt dieser nicht ganz so höhenmeter-intensiven Tour durch den südlichen Frankenwald ist unser „Basislager“ seit vielen Jahren: der „Gasthof Zegasttal“.
„Neue Straße“ deshalb, weil eine der schönsten Abfahrten, nämlich die von Marlesreuth nach Naila, nach der Straßensanierung ein Hochgenuss ist, und „alter Bahndamm“, weil der Radweg von Wüstenselbitz bis Helmbrechts eine landschaftlich schöne und gemütliche Strecke ist.
Vom Gasthof steil hinab, unter der B 173 hindurch und über Oberschwarzenstein nach Schwarzenbach a. W., durch den Ort hinauf zum „Postplatz“, rechts weiter ansteigend bis Döbra: hier am Ortseingang scharf links: jetzt folgt die besagte „neue Straße“, 4,5 km bester Asphalt, weite Aussicht und zuletzt mit Superabfahrt an Marlesreuth vorbei bis zur B 173.
Wir biegen rechts auf diese ein und rollen 1,3 km bergab bis zur Ausfahrt Selbitz (links einordnen), links und nach Kringel oben links auf straßenbegleitendem Radweg nach Selbitz.
Dort rechts und 2x links in Ri.
„Neue Straße“ deshalb, weil eine der schönsten Abfahrten, nämlich die von Marlesreuth nach Naila, nach der Straßensanierung ein Hochgenuss ist, und „alter Bahndamm“, weil der Radweg von Wüstenselbitz bis Helmbrechts eine landschaftlich schöne und gemütliche Strecke ist.
Vom Gasthof steil hinab, unter der B 173 hindurch und über Oberschwarzenstein nach Schwarzenbach a. W., durch den Ort hinauf zum „Postplatz“, rechts weiter ansteigend bis Döbra: hier am Ortseingang scharf links: jetzt folgt die besagte „neue Straße“, 4,5 km bester Asphalt, weite Aussicht und zuletzt mit Superabfahrt an Marlesreuth vorbei bis zur B 173.
Wir biegen rechts auf diese ein und rollen 1,3 km bergab bis zur Ausfahrt Selbitz (links einordnen), links und nach Kringel oben links auf straßenbegleitendem Radweg nach Selbitz.
Dort rechts und 2x links in Ri.
FW-06 "Hochofen und Steinbruch"
Frankenwald, Bayern
06.05.2014, DE:
Ausgangspunkt der Tour ist unser „Basislager“ seit vielen Jahren: der „Gasthof Zegasttal“.
Warum „Hochofen“ und „Steinbruch“? Die Tour durch den südlichen Frankenwald macht einen Abstecher nach Stadtsteinach, und auf dem Wege dorhin durchfahren wir den Ortsteil „Hochofen“ und fahren aus Statdtsteinach hinaus mitten durch das Betriebsgelände der Hartsteinwerke und vorbei am zuliefernden Steinbruch: auf öffentlicher Straße!
Aber losfahren müssen wir erst einmal: also geht es vom Gasthof unter der B 173 hindurch hinauf nach Oberschwarzenstein und von dort weiter hinauf nach Schwarzenbach a.W., wo wir an der Sparkasse rechts auf die Straße nach Schwarzenstein einschwenken: es folgt eine rauschende Abfahrt bis Rauschenhammermühle und weiter genüsslich rollend bis Löhmarmühle: das 19%-Schild übertreibt etwas, aber die nächsten 1,5 km weisen an der steilsten Stelle immerhin 16-17% auf. Oben auf der Hochfläche geht es bis zur „Frankenwaldhochstraße“, der wir bis Presseck folgen.
Warum „Hochofen“ und „Steinbruch“? Die Tour durch den südlichen Frankenwald macht einen Abstecher nach Stadtsteinach, und auf dem Wege dorhin durchfahren wir den Ortsteil „Hochofen“ und fahren aus Statdtsteinach hinaus mitten durch das Betriebsgelände der Hartsteinwerke und vorbei am zuliefernden Steinbruch: auf öffentlicher Straße!
Aber losfahren müssen wir erst einmal: also geht es vom Gasthof unter der B 173 hindurch hinauf nach Oberschwarzenstein und von dort weiter hinauf nach Schwarzenbach a.W., wo wir an der Sparkasse rechts auf die Straße nach Schwarzenstein einschwenken: es folgt eine rauschende Abfahrt bis Rauschenhammermühle und weiter genüsslich rollend bis Löhmarmühle: das 19%-Schild übertreibt etwas, aber die nächsten 1,5 km weisen an der steilsten Stelle immerhin 16-17% auf. Oben auf der Hochfläche geht es bis zur „Frankenwaldhochstraße“, der wir bis Presseck folgen.
FW-05 "Wustuben und Schlopp"
Frankenwald, Bayern
06.05.2014, DE:
Ausgangspunkt der Tour ist unser „Basislager“ seit vielen Jahren: der „Gasthof Zegasttal“.
Warum „Wustuben“ und „Schlopp“? Weil der Stich hinauf zum Abzweig zum Flecken Wustuben „nicht ganz ohne“ ist und besonders die Strecke über den Weiler Schlopp landschaftlich ein Genuss ist! Die Tour ist mit „nur“ 44 km und knapp 900 Hm zwar eher kurz, hat aber knackige Anstiege.
Zuerst geht es vom Gasthof unter der B 173 hindurch hinauf nach Oberschwarzenstein und von dort weiter hinauf nach Schwarzenbach a.W., wo wir an der Sparkasse rechts auf die Straße nach Schwarzenstein einschwenken: es folgt eine Super-Abfahrt mit „v-max“ bis Rauschenhammermühle und weiter genüsslich rollend bis Löhmarmühle: das 19%-Schild wirkt zwar abschreckend, aber das steilste Stück hat nur 16-17% und ist nicht sehr lang, also frisch hinauf, bis wir den Wegweiser „Wustuben“ erspähen: geschafft! Wir lassen Wustuben rechts liegen und kurbeln über die wellige Hochfläche am Kreuzknock vorbei bis zur „Frankenwaldhochstraße“.
Warum „Wustuben“ und „Schlopp“? Weil der Stich hinauf zum Abzweig zum Flecken Wustuben „nicht ganz ohne“ ist und besonders die Strecke über den Weiler Schlopp landschaftlich ein Genuss ist! Die Tour ist mit „nur“ 44 km und knapp 900 Hm zwar eher kurz, hat aber knackige Anstiege.
Zuerst geht es vom Gasthof unter der B 173 hindurch hinauf nach Oberschwarzenstein und von dort weiter hinauf nach Schwarzenbach a.W., wo wir an der Sparkasse rechts auf die Straße nach Schwarzenstein einschwenken: es folgt eine Super-Abfahrt mit „v-max“ bis Rauschenhammermühle und weiter genüsslich rollend bis Löhmarmühle: das 19%-Schild wirkt zwar abschreckend, aber das steilste Stück hat nur 16-17% und ist nicht sehr lang, also frisch hinauf, bis wir den Wegweiser „Wustuben“ erspähen: geschafft! Wir lassen Wustuben rechts liegen und kurbeln über die wellige Hochfläche am Kreuzknock vorbei bis zur „Frankenwaldhochstraße“.
FW-04 "Schnaid und Bernstein"
Frankenwald, Bayern
06.05.2014, DE:
Ausgangspunkt der Tour ist unser „Basislager“ seit vielen Jahren: der „Gasthof Zegasttal“.
Wir sind erst mittags angekommenn im Gasthof: dann ist diese Tour genau das Richtige, obwohl es keine Spazierfahrt ist! Eine Nachmittagsrunde zum „Antesten“ der Oberschenkel.
Drahtesel gesattelt und los geht’s: steil hinunter, unter der B 173 hindurch, hinauf nach Schwarzenstein und durch Schwarzenbach a.W. bis zur B 173, der wir auf kurzen 400 m Ri. Naila folgen: dann links über Straßdorf und Super-Sause nach Lippertsgrün. Hier verwirren zwei Wegweiser nach Froschbach die Sinne: wir folgen dem linken der beiden, kurbeln steil hoch und treffen später auf die Geroldsgrüner Chaussee. Ein Stück weiter biegen wir am „Gasthaus Vogela“ links nach Thiemitz ab: wir genießen eine tolle Abfahrt (2 Kehren) und lassen uns durch das idyllische Thiemitztal bis zum „Waldgasthof Lorchenmühle“ rollen. Jetzt beginnt der Ernst der Tour: die nächsten knapp 2 km bis Mittlere Schnaid geht es teils zweistellig hinauf.
Wir sind erst mittags angekommenn im Gasthof: dann ist diese Tour genau das Richtige, obwohl es keine Spazierfahrt ist! Eine Nachmittagsrunde zum „Antesten“ der Oberschenkel.
Drahtesel gesattelt und los geht’s: steil hinunter, unter der B 173 hindurch, hinauf nach Schwarzenstein und durch Schwarzenbach a.W. bis zur B 173, der wir auf kurzen 400 m Ri. Naila folgen: dann links über Straßdorf und Super-Sause nach Lippertsgrün. Hier verwirren zwei Wegweiser nach Froschbach die Sinne: wir folgen dem linken der beiden, kurbeln steil hoch und treffen später auf die Geroldsgrüner Chaussee. Ein Stück weiter biegen wir am „Gasthaus Vogela“ links nach Thiemitz ab: wir genießen eine tolle Abfahrt (2 Kehren) und lassen uns durch das idyllische Thiemitztal bis zum „Waldgasthof Lorchenmühle“ rollen. Jetzt beginnt der Ernst der Tour: die nächsten knapp 2 km bis Mittlere Schnaid geht es teils zweistellig hinauf.
FW-03 "Kreuzstein und Döbraberg"
Frankenwald, Bayern
06.05.2014, DE:
Wir starten am „Forsthaus Wellesbach“ direkt an der B 173 ca. 4 km östlich von Wallenfels (Parkplatz am Forsthaus oder 500 m weiter östlich).
Die ersten 2,3 km bis zum Abzweig der Ortsumgehung Wallenfels nutzen wir die (breit ausgebaute) Bundesstraße: das machen wir nur, damit das Navi nicht durchdreht, denn der parallel verlaufende Rodachtal-Radweg ist unser Rückweg zum Forsthaus. Sonst „sagt“ das Navi womöglich schon beim Losfahren „Ziel erreicht“!
Von Wallenfels geht es hinauf nach Geuser. Zuerst sehr bequem, dann aber wird es schlagartig steil: eine 16-%-Rampe steht im Weg, kurz danach folgt eine längere 2-stellige Steigung, vorbei am Weiler Geuser, bis zum höchsten Punkt am Kreuzstein. Damit haben wir den härtesten Anstieg der Tour schon geschafft! Es folgt ein genussreiches Stück Strecke mit abschließender Abfahrt nach Wartenfels: im Ort sehr steil, unten in der Abfahrt den Abzweig links nach Seubethenreuth nicht verpassen!
Wieder zuerst sanft, dann steil über Seubethenreuth auf die Hochfläche und bis Presseck.
Die ersten 2,3 km bis zum Abzweig der Ortsumgehung Wallenfels nutzen wir die (breit ausgebaute) Bundesstraße: das machen wir nur, damit das Navi nicht durchdreht, denn der parallel verlaufende Rodachtal-Radweg ist unser Rückweg zum Forsthaus. Sonst „sagt“ das Navi womöglich schon beim Losfahren „Ziel erreicht“!
Von Wallenfels geht es hinauf nach Geuser. Zuerst sehr bequem, dann aber wird es schlagartig steil: eine 16-%-Rampe steht im Weg, kurz danach folgt eine längere 2-stellige Steigung, vorbei am Weiler Geuser, bis zum höchsten Punkt am Kreuzstein. Damit haben wir den härtesten Anstieg der Tour schon geschafft! Es folgt ein genussreiches Stück Strecke mit abschließender Abfahrt nach Wartenfels: im Ort sehr steil, unten in der Abfahrt den Abzweig links nach Seubethenreuth nicht verpassen!
Wieder zuerst sanft, dann steil über Seubethenreuth auf die Hochfläche und bis Presseck.
FW-02 "Gift und Schokolade"
Frankenwald, Thüringer Schiefergebirge, Thüringer Wald, Bayern, Thüringen
06.05.2014, DE:
Soviel vorweg: „Gift“ sind es nur ein paar Tropfen, „Schokolade“ dafür um so mehr! Wir starten in Steinwiesen, wo es an Apart-Hotel, Schwimmbad und Tourist-Info Parkmöglichkeiten gibt. Einrollen bis Leitschmühle, dann erster Oberschenkel-Test: ein halber Tropfen „Gift“ hinauf nach Neufang. Jetzt folgen 28 sehr schöne km „Schokolade“: über Birnbaum (Aussichtsturm am OA), Hubertushöhe (Gasthaus) nach Tschirn, wo wir am Ortseingang gleich wieder nach SW abbiegen: wellig über Effelter und Lahm („nomen est omen“? Mitnichten! Jedenfalls hier noch nicht…) nach Hesselbach. Sause nach Wilhelmsthal, dann rechts nach Gifting: hier haben wir den Namensgeber! Hinter dem Ort eine kurze Rampe, dann luftholen, und wir würgen den dicksten „Gift“-Tropfen hinunter: die 400-m-Rampe mit 16% nach Posseck! Durchhalten bis zur Kirche, dann hat man’s geschafft.
Wieder schokoladig geht es über Pressig bis Heinersdorf, wo ein „Mauerdenkmal“ an unselige Zeiten erinnert.
Wieder schokoladig geht es über Pressig bis Heinersdorf, wo ein „Mauerdenkmal“ an unselige Zeiten erinnert.
FW-01 "Hölle und Heilwasser"
Frankenwald, Bayern
06.05.2014, DE:
Die Tour im nordöstlichen Frankenwald beginnt im Ort „Hölle“, wo aber weder der Teufel wohnt, noch ein Höllenfeuer droht, unsere Draht-, Alu- und Carbon-Esel abzufackeln!
Rad- und Fußweg nach Bad Steben, dort gerade durch nach Steinbach. Kurz hinter Steinbach schöne Abfahrt bis Langenbach und weiter 4 km genussreich abfahrend nach Dürrenwaiderhammer. Die 7 km von hier über Stoffelsmühle und den Abzweig ins Langenautal bis zum ehemaligen Forsthaus Langenau sind eine der seltenen Flachstrecken im Frankenwald.
Am Fhs. Langenau kann man auf Knopfdruck aus der „Max-Marien-Quelle“ Heilwasser in die Trinkflaschen füllen: schmeckt allerdings nach Eisen! Bis hierhin war’s eher eine Spazierfahrt, jetzt wird’s ernst! Für 1,5 km geht es mit Spitzen bis 13% (mit dem Eisenwasser im Blut ein Kinderspiel!) hinauf zum oberen Ortsrand von Geroldsgrün. Ab hier genießen wir bei teils mäßigen Anstiegen und teils rasanten Abfahrten die nächsten 7 km - vorbei an Wolfersgrün - bis zum Abzweig nach Schlegelshaid, biegen rechts ab hinauf in den Ort und schon wieder wartet eine 3-Sterne-Abfahrt auf uns!
Rad- und Fußweg nach Bad Steben, dort gerade durch nach Steinbach. Kurz hinter Steinbach schöne Abfahrt bis Langenbach und weiter 4 km genussreich abfahrend nach Dürrenwaiderhammer. Die 7 km von hier über Stoffelsmühle und den Abzweig ins Langenautal bis zum ehemaligen Forsthaus Langenau sind eine der seltenen Flachstrecken im Frankenwald.
Am Fhs. Langenau kann man auf Knopfdruck aus der „Max-Marien-Quelle“ Heilwasser in die Trinkflaschen füllen: schmeckt allerdings nach Eisen! Bis hierhin war’s eher eine Spazierfahrt, jetzt wird’s ernst! Für 1,5 km geht es mit Spitzen bis 13% (mit dem Eisenwasser im Blut ein Kinderspiel!) hinauf zum oberen Ortsrand von Geroldsgrün. Ab hier genießen wir bei teils mäßigen Anstiegen und teils rasanten Abfahrten die nächsten 7 km - vorbei an Wolfersgrün - bis zum Abzweig nach Schlegelshaid, biegen rechts ab hinauf in den Ort und schon wieder wartet eine 3-Sterne-Abfahrt auf uns!
Col du Portillon Col deth Portilhon
Westanfahrt von Bagnères-de-Luchon
10,2 km / 663 Hm Pyrenäen, Val d'Aran, Occitanie, Katalonien
13.03.2014, DE:
Der Westanstieg zum Col du Portillon beginnt eigentlich am südlichen Rand von Luchon, im Ortsteil Saint Maimet, trotzdem soll die Beschreibung dort beginnen, wo Verknüpfungen zu Pässerunden möglich sind: Start ist am Doppelkreisel nördlich des Zentrums von Bagnéres-du-Luchon, markiert durch einen Doppelspringbrunnen und den steinernen Löwen. Hier münden von Westen die Abfahrten von Col de Peyresourde bzw. Port de Balès über die D618, hier kommt man auch an, wenn man über Col de Menté oder Col des Ares von Norden her nach Bagnéres-du-Luchon gefahren ist und noch eine Extrarunde über den Col du Portillon plant.
Wir fahren in Richtung Stadtzentrum und könnten auf der Allée dEtigny, der Haupstraße des Ortes, an einem der Freisitze noch eine Kaffeepause einlegen. Oder wir fahren pausenlos weiter, treffen nach einem links-rechts-Schwenk an der Therme auf die D125 und folgen dieser am Kurpark entlang bis zum Abzweig der D618A. Die D125 führt geradeaus hinauf nach Superbagnéres, aber wir biegen links ab, folgen der D618A sowie der Wegweisung zum Col du Portillon und erreichen bald den Ortsausgang.
Guzet-Neige
Pyrenäen, Occitanie
24.02.2014, DE:
Die Bergankunft in einem der zahlreichen Ski-Ressorts ist meist mit einem nicht sonderlich erfreulichen Anblick verbunden – im Sommer verwaiste Retortenstädte im Hochgebirge, Skilifte, Parkplätze. Diese Ödnis ist für uns Quäler höchstens dann als Ziel interessant, wenn wir bei der Auffahrt dem Mythos Tour begegnen. Das ist auch bei Guzet-Neige der Fall – mit kuriosem Finale 1988, doch davon später. Und weil außerdem hier der Gipfel ausnahmsweise mal nicht durch x-stöckige Betonburgen entstellt ist, wollen wir nochmal ein Auge zudrücken und schauen – mit dem anderen Auge – etwas genauer hin. Zunächst zur Topografie: gelegen im Couserans, dem westlichen Teil des Départements Ariège, wird das auf einem Hochplateau gelegene Skigebiet im Westen vom Ustou-Tal begrenzt, durch welches die Straße von Seix nach Sérac führt. Das Ustou-Tal schwenkt nach Süden, die D8 führt weiter nach Westen über den Col de Latrape nach Aulus-les-Baines.
Guzet-Neige
Nordanfahrt vom Abzeig D8 / D68 / Col de Latrape
6,6 km / 480 Hm Pyrenäen, Occitanie
24.02.2014, DE:
Startpunkt der Auffahrt ist der Abzweig D8/D68 etwa 1 km unterhalb des Col de Latrape. Hierher gelangt man entweder von Westen in Seix startend, dann hat man bereits 16,5 km und 570 Hm durch das schöne Ustou-Tal in den Beinen, oder von Osten in Aulus-les-Bains startend über den Col de Latrape, dann sind es „nur“ 6 km mit 400 Hm bis zum Abzweig. Hier nehmen wir mit einer kurzen Abfahrt durch eine Senke Anlauf und folgen der breiten Straße, die meist im einstelligen Prozentbereich blebt, durch den Wald. Eine Kehrengruppe bei Kilometer 1 sorgt für etwas Abwechslung, weiter oben lichtet sich der Wald allmählich, die Aussichten nach Süden lassen Lifte und Skihänge erkennen.
Wir passieren nach einer Doppelkehre Guzet 1400 und folgen nach dem Parkplatz einer weiteren Kehrengruppe zum Hochplateau des Prat Mataou, wo wir bald den höchsten Punkt erreichen. Keine Hotel-Silos, nur ein Skihütten-Dorf und einige wenigstöckige Gebäude mit viel Holz – geht doch!
Col du Saraillé
Südauffahrt von Ercé
9,5 km / 369 Hm Pyrenäen, Occitanie
15.02.2014, DE:
Diese Auffahrt verläuft zunächst über die D 132. Startpunkt ist Ercé, ein kleines Örtchen mit etwas morbidem Charme, gelegen an der D 32 zwischen Oust und Aulus-les-Bains. (Hinweis: In Aulus-les-Bains beginnen Auffahrten zum Col d'Agnes sowie zum Col de Latrape.)
Nach dem Abzweig in der Mitte des Ortes (Wegweiser: Granges de Comiac) fahren wir zuerst steil an der Kirche, dann an Wiesen und Einzelgehöften vorbei über eine Doppelkehre hinauf in den Wald, der uns für die nächsten 1,5 Kilometer Schatten spendet – gut für die Bewältigung der mal kurz zweistelligen Steigungsspitzen, die in einer weiteren Doppelkehre doch ein paar Schweißtropfen auf die Stirn treiben. Dann kommt das Bonbon des Anstiegs: Wir verlassen den Wald und genießen auf dem welligen Panoramasträßchen die wunderbaren Aussichten, passieren wieder einzelne Anwesen mit den für diese Gegend typischen Treppengiebeln und treffen im sehr verstreut liegenden Weiler Cominac auf die D 17, welche von Oust heraufkommt.
Alto del Salto del Perro Paso de Tauro
Gran Canaria, Kanarische Inseln
28.12.2013, DE:
Der kleine Sattel mit dem etwas sperrigen spanischen Namen (ein kleiner Stausee neben der Paßhöhe heißt Salto del Perro, aber wegen der Montaña de Tauro südlich der Passhöhe ist auch der Name Paso de Tauro gebräuchlich), gelegen etwa 2 km westlich des großen Stausees Embalse de Soria ist ein eher wenig bedeutender Übergang. Vom südöstlich gelegenen Ort El Baranquillo de Andrés, von dem aus man die Stichstraße nach Soria und zum nordwestlichen Ende des Embalse de Soria fahren kann, geht es zwar ziemlich steil (und auch sehr holprig) zum Pass hinauf, aber die Auffahrt zum Paso de Tauro ist, falls man weiter nach Norden fährt, nur Teil des Anstieges zum Cruz de San Antonio. Deshalb erfolgt die Beschreibung des Anstiegs von Südosten dort. Die Gegenseite des Alto del Salto del Perro verläuft auf der Südroute zum Cruz de San Antonio von Mogán her bis zum Abzweig GC-605/GC-505, danach folgen nur noch 800 m und wenige Höhenmeter mehr.
Alto del Salto del Perro Paso de Tauro
Südostanfahrt von Las Filipinas
8,9 km / 690 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
28.12.2013, DE:
Die Südostanfahrt ist identisch mit den ersten knapp 9 km der Südostanfahrt zum Cruz de San Antonio.
Alto del Salto del Perro Paso de Tauro
Südwestanfahrt von Mogán
11,8 km / 680 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
28.12.2013, DE:
Die Süwestanfahrt ist identisch mit den ersten ungefähr 11 km der Südwestanfahrt zum Cruz de San Antonio. Ab dem Abzweig GC-605/GC-505 folgen noch 800 m und wenige Höhenmeter mehr.
Alto de Temisas
Gran Canaria, Kanarische Inseln
02.09.2013, DE:
Der Alto de Temisas (in der Kompass-Karte eine Häusergruppe namens Las Cañadillas) ist der höchste Punkt auf der Straße zwischen Santa Lucía de Tirajana und Agüimes. Die GC-550 überwindet von Santa Lucía de Tirajana her zwar nur 150 Hm, dafür ist aber die Gegenseite ein ziemlich langer und anspruchsvoller Anstieg, neu asphaltiert (Berichtsjahr 2013), landschaftlich wegen der exponierten Lage eine ständig mit wunderbaren Aussichten aufwartende Panoramastraße und damit in beiden Richtungen empfehlenswert.
Tourentipp: egal, ob man man von El Doctoral nach Santa Lucía de Tirajana hinauffährt oder auch in der Gegenrichtung – der „Dreiecks-Schlenkrich“ über den Alto de Temisas ist eine in jedem Falle lohnende Tour-Erweiterung.
Alto de Temisas
Westanstieg von Santa Lucía de Tirajana
6,7 km / 148 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
02.09.2013, DE:
Unser Anstieg beginnt am südöstlichen Ortsausgang von Santa Lucía de Tirajana, wo von der GC-65, die von Vecindario an der Ostküste über Santa Lucía de Tirajana bis nach San Bartolomé führt, die GC-550 nach Agüimes abzweigt. Zuerst nur leicht ansteigend rollen wir einen Kreisel passierend nach Südosten hinauf, danach fahren wir unterhalb eines Felsriegels entlang. Dort bewältigen wir auch die steilste Passage: mit maximal 8 % kein Problem.
Kurz danach durchfräst die Straße in einer Kehre den Felsriegel und führt nun fast ohne weitere Steigung 5 km lang in weiten Bögen durch Geröllfelder und vorbei an Trockenschluchten, bis rechter Hand auf einem Hügel ein Gebäude mit technischer Kuppel sichtbar wird: der Scheitelpunkt ist erreicht.
Am besten gleich Schwung nehmen, und ab geht die Post. Es folgt eine traumhafte, nur von zwei kurzen Gegenanstiegen unterbrochene 10 km lange Abfahrt auf bestem Asphalt über Temisas nach Agüimes – insgesamt eine sehr schöne Strecke, die man vom Abzweig oberhalb von Agüimes über die GC-551 mit einer ebenfalls sehr schönen Strecke fortsetzen kann.
Cruz de San Antonio
Gran Canaria, Kanarische Inseln
20.08.2013, DE:
„Asymmetrisch“ könnte man viele Pässe auf Gran Canaria nennen: von der einen Seite lang und steil, von der anderen Seite kaum nenneswert, also salopp gesagt „Maloja-artig“. Das Cruz de San Antonio ist ein solcher „Pass“. Am südlichen Rand des Parque Rural del Nublo gelegen, ist es Zielpunkt zweier Aufstiege: von Südwesten, vom Abzweig GC-206/GC-605 kurz hinter Pie de la Questa, einer Häusergruppe ca. 2,5 km nordöstlich von Mogán, führt die GC-605 in einem wahren Serpentinengeschlängel hinauf, von Südosten führt die GC-505 aus dem Barranco de Arguineguín über den Alto del Salto del Perro (Paso de Tauro) hinauf.
Beide Routen treffen sich einen Kilometer vor dem Cruz de San Antonio, zu dem dann nur noch knapp 100 Hm zu bewältigen sind. Die Asymmetrie wird durch die Zufahrt von Nordosten hergestellt, denn die 13,5 km von Ayacata aus führen am oberen Rand des Barranco de Soria fast stetig bergab, nur auf den letzten 6 km vor dem Cruz de San Antonio gibt es ein paar sanfte Gegensteigungen.
Cruz de San Antonio
Südostanfahrt von Las Filipinas
10,9 km / 790 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
20.08.2013, DE:
Der Weg zum Cruz de San Antonio von Südosten her ist auf den ersten Kilometern der gleiche wie zum Embalse de Soria, sprich wir fahren erst einmal gemächlich den Barranco de Arguineguín entlang, bevor ab Las Filipinas die Straße ziemlich ansteigt.
In El Baranquillo de Andrés zweigt nach Nordosten die Stichstraße zum Embalse de Soria ab. Für uns geht es nun nach Nordwesten, teils sehr steil und über holprigen Asphalt hinauf. Zuerst vorbei an mehreren Gehöften, dann durch den Wald, bis nach 8 km die Steigung nachlässt. Jetzt schlängelt sich die Straße durch gerölliges Terrain, aber von der nun erreichten Hochfläche tun sich sehr schöne Ausblicke auf den Barranco de Arguineguin auf.
Fast ohne es zu merken, „rutschen“ wir über den Alto del Salto del Perro (Paso de Tauro) und fahren knapp einen Kilometer zum Abzweig, wo unsere Route auf die GC-605 trifft, die von Mogán heraufkommt. Nur noch einen weiteren Kilometer mit anfangs um die 10 % Steigung trennen uns vom Cruz de San Antonio, das sehr schön in lichtem Kieferbestand gelegen zur Rast einlädt, garniert von einem Panoramablick auf den Barranco de Soria und den darüberliegenden Bergketten.
Alto de la Culata Taidía
Gran Canaria, Kanarische Inseln
17.08.2013, DE:
Ist es ein Pass oder nur ein Übergang? Sicher letzteres, denn von El Sequero sind es nur 100 Hm bis hinauf. Dafür ist die Gegenseite besonders interessant. Alto de la Culata ist ein nach Süden abfallender Höhenrücken mitten in dieser gewaltigen Caldera, die den Talkessel begrenzt, umgeben von einem hochaufragenden Kranz steiler Felsen mit dem höchsten Punkt der Insel, dem Pico de la Nieves.
Wir schauen auf die erdgeschichtliche Entstehungsgeschichte zurück: vor etwa 14 Millionen Jahren entstand die Insel durch Vulkanimus, wahrscheinlich ist die zentrale Bergkette des Inselzentrums der Rest eines Vulkanrandes, dessen südlicher Rand dann irgendwann ins Meer gerutscht ist – ähnlich der gewaltigen Caldera am Teide auf Teneriffa.
Laut Günter Kunert besagt eine Inschrift im vom Vesuv zerstörten Pompeji: „auf einem Vulkan lässt sich leben…“ – ist deshalb dieses Zentrum des Talkessels so dicht besiedelt?
Alto de la Culata Taidía
Südostrampe von Santa Lucía de Tirajana
7,8 km / 541 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
17.08.2013, DE:
Etwa 3 km nordwestlich von Santa Lucía de Tirajana zweigt ein sichtbar steiles Sträßchen nach Norden ab. Auf den folgenden 4 km geht es fast immer an Häusern entlang, zwischen denen sich ab und zu eine Aussicht auftut. Es gibt einige kurze, aber heftige Rampen bis 20%; da neigt das Vorderrad doch manchmal zum Abheben. Aber kurz vor dem Weiler Risco Blanco ist das Schlimmste geschafft.
Moment mal: Risco Blanco, ist das nicht der „Weiße Riese“? Ja und nein, denn die Übersetzung stimmt, nur überspannt keine endlose Wäscheleine das Tal, und auch jede Art von „Riesenwaschkraft“ findet man hier nirgendwo. Hier ist es der Name für den mehrere hundert Meter hohen, gelb-weißen Granitfelsen oberhalb des gleichnamigen Dorfes, von dessen Gipfel sich der Legende nach die letzten Guanchen (die Ureinwohner der Kanarischen Inseln), die sich den spanischen Eroberern nicht unterwerfen wollten, gemeinsam in den Tod stürzten.
Eine richtig gute Aussicht auf diesen beeindruckenden Felsabsturz hat man aber erst am höchsten Punkt, dem Alto de la Culata, den man etwa einen Kilometer nach dem gleichnamigen Weiler erreicht.
Degollada de la Aldea Mirador de Tasartico
Gran Canaria, Kanarische Inseln
14.08.2013, DE:
Die Degollada de la Aldea (in der Kompass-Karte auch Mirador de Tasartico) im Südwesten der Insel zwischen Mogán im Südosten und San Nicolás de Tolentino im Nordwesten ist für Gran-Canarische Verhältnisse eher ein mittelhoher Übergang als ein ausgewachsener Pass. Aber immerhin sind über 500 Höhenmeter zu bewältigen, wenn man vom Abzweig GC-206/GC-605 kurz hinter Pie de la Questa, ca. 2,5 km nordöstlich von Mogán, hinauffährt und über 600 vor allem in der zweiten Hälfte des Anstieges deutlich steilere – Höhenmeter, wenn man in San Nicolás de Tolentino startet.
Auf der Passhöhe mit schöner Aussicht ist ein Kiosk; sofern dieser geöffnet hat, kann man hier Wasser oder aber auch Fruchtsäfte „nachtanken“. Wird der Pass wohl wegen eben dieser feilgebotenen Säfte gelegentlich (siehe Westanfahrt der Degollada de la Hoya de la Vieja) als „Saftpass“ bezeichnet?
Was bedeutet eigentlich Degollada?
Degollada de la Aldea Mirador de Tasartico
Südostanstieg von Pie de la Questa
13,2 km / 538 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
14.08.2013, DE:
Der Anstieg beginnt am Abzweig GC-206/GC-605 kurz hinter Pie de la Questa, einer Häusergruppe ca. 2,5 km nordöstlich von Mogán, und teilt sich in vier Abschnitte. Die gut asphaltierte Straße zieht von Pie de la Questa zunächst links hinauf, bis man nach 2 km zu einem kleinen Felsentor kommt, dann geht es die eben gewonnenen 100 Hm über 2,3 km wieder hinab zum Abzweig Veneguera.
Es folgen ziemlich gleichmäßig ansteigende 6 km über 360 Hm mit immer schöner werdenden Aussichten bis zu einem Felsensattel, von dem aus die Passhöhe dann schon zu sehen ist. Die letzten 3 km führen wie eine Panoramastraße mit toller Aussicht auf das tief unten im Tal liegende Tasartice leicht wellig und kaum noch an Höhe gewinnend zur Passhöhe.
Mit Ausnahme des dritten Abschnittes ist das Profil in sich sehr wellig, was die zusätzlichen Höhenmeter erklärt, denn rein rechnerisch ergeben sich für den gesamten Anstieg nur ca. 450 Hm. Die Asphaltqualität auf der Ostseite ist gut, die Abfahrt nach Nordwesten führt über ganz passablen Asphalt (abgesehen von den gelegentlich anzutreffenden typisch spanischen Riefen, Rillen und Kanten) und ist die ersten 4 km steil und damit rasant, dann geht es flacher bis nach San Nicolás de Tolentino.
Degollada de la Cruz de Acusa
Gran Canaria, Kanarische Inseln
11.08.2013, DE:
Eigentlich ist dieser Pass eine passartige Straßenkreuzung auf dem Tamadaba-Höhenrücken im Nordwesten Gran Canarias. Nach Nordwesten führt die GC-216, eine Stichstraße, die durch den höchsten und sehr waldreichen Teil des Tamadaba-Naturparks (Pinar de Tamadaba) führt und von der nach 4 km wiederum eine 6% km lange Ringstraße abzweigt, die den höchsten Punkt dieser Bergregion, die Montaña de Tamadaba (1444 m Höhe) aussichtsreich umrundet.
Von Norden, vom nur auf komplizerten Umwegen erreichbaren Dorf Coruña, kommt die GC-217 zum Pass hinauf, während von Süden die GC-210 mündet. Diese führt von San Nicolás de Tolentino durch den gigantischen Barranco de la Aldea (siehe dazu auch die Beschreibung der Degollada de la Hoya de la Vieja) teils sehr steil hinauf zu unserem Pass, schwenkt von hier nach Westen und führt leicht wellig ansteigend weiter nach Artenara.
Der Pass ist von Wald eingesäumt und lässt nur nach Süden eine Aussicht frei, Restaurant oder Kiosk sind nicht vorhanden, erst im 3,5 km entfernten Artenara gibt es Versorgungsmöglichkeiten.
Degollada de la Cruz de Acusa
Südwestanfahrt vom Abzweig GC-210/GC-606
12,1 km / 749 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
11.08.2013, DE:
Der Anstieg durch den Barranco de la Aldea ist aus mehreren Gründen ein ernstzunehmendes Unterfangen: ein langer Kanten, zum Teil sehr steil, bei Sonne heiß und nahezu ohne schattige Stellen, es gibt keine Einkehrmöglichkeiten, und falls man eine unbehebbare Panne hat, gibt es auch keine rettende Buslinie. Also genügend Wasser tanken und entsprechend vorsorgen! Aber die Tour ist vor allem landschaftlich ein ganz besonderes Erlebnis: die schroffe Fels-Szenerie eines kaum überschaubaren Systems aus Schluchten, Felsabbrüchen und Seiten-Canyons, durch welches sich die Straße nach oben windet, erinnert ein wenig an den Grand Canyon. Mit jeder Kehre, mit jedem Meter Höhengewinn fährt man in neue Postkartenansichten mit faszinierenden Aus- und Tiefblicken. Man findet für den Barranco de la Aldea auch hin und wieder den Begriff „Tal der Tränen“, wobei sich die Quelle dieses Namens nicht erschließt, denn übersetzt man Barranco de la Aldea wörtlich, dann heißt es schlicht:
Alto de Fataga
Westanstieg von Rosiana
5,4 km / 305 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
08.08.2013, DE:
Obwohl man in Santa Lucía de Tirajana startet, beginnt der eigentliche Anstieg am nordwestlichen Ortsausgang von Rosiana und folgt der GC-65. In einer Linkskurve fahren wir über die Brücke, kurz danach drücken wir zwei kurze Stiche um die 10 % hoch, danach können wir bei fast gleichmäßiger Steigung zwischen 5 und 9 % in einem guten Rhythmus die kurvenreiche, gut asphaltierte Strecke hinaufkurbeln, ohne dabei in Gefahr zu geraten, den Puls in den roten Bereich zu treiben.
Die Aussichten werden immer schöner, aber kurz vor dem südlichen Ortsende von San Bartolomé, wo wir scharf links auf die GC-60 abbiegen, schränkt lichter Wald die Aussicht wieder ein, bietet dafür aber etwas Schatten. Zuletzt erreichen wir über einen etwas steileren Kilometer, vorbei an einem Restaurant, die höchste Stelle.
Einkehren kann man entweder etwas unterhalb im erwähnten Restaurant oder in San Bartolomé. Die Abfahrt nach Süden ist wunderschön, man kann aber auch über San Bartolomé (das bedeutet, einen Kilometer zurück und am Abzweig gerade weiter in den Ort) nach Norden weiter fahren.
Alto de Fataga
Gran Canaria, Kanarische Inseln
08.08.2013, DE:
Nur 1 km südlich von San Bartolomé de Tirajana gelegen ist der Alto de Fataga ein Übergang auf einem sich bald nach Süden im Tal verlaufenden Höhenrücken. Umgeben von lichtem Wald wird er von der GC-60 überquert, die von Maspalomas im Süden über San Bartolomé bis zum Cruz de Tejeda in der Inselmitte führt.
Die 50 Hm auf 1,2 km von San Bartolomé aus sind nicht der Rede wert, aber direkt von Süden ist unser Pass Pflichtprogramm, wenn wir über San Bartolomé weiter in Richtung Inselmitte wollen. Der Anstieg von Rosiana im Osten dagegen führt nur dann direkt über unseren Pass, wenn wir von hier die Rückfahrt nach Süden antreten, ansonsten fahren wir einen Kilometer vor dem Pass direkt in den Ortskern von San Bartolomé und von dort weiter ins Inselzentrum. Die Asphaltqualität ist sehr gut, Einkehrmöglichkeiten bietet der hübsche Ort San Bartolomé reichlich, bei schönem Wetter bevölkern ganze Scharen von Radlern aller Art und Herkunft die Freisitze.
Alto de Fataga
Südanstieg von Arteara
10,6 km / 606 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
08.08.2013, DE:
Der Anstieg beginnt in Arteara, einem westlich der Straße verstreut am Hang des Barranco de Fataga liegenden Ort, bekannt wegen seines Palmenhains und auch wegen der Kamelsafari, die man buchen kann, wenn man mal - zumindest kurzzeitig - vom Drahtesel auf „Ohne-Gangschaltung“ umsatteln will.
Die ersten 3 km fahren wir (Drahtesel mit Gangschaltung!) bei gemäßigter Steigung das Tal hinauf, bis uns ein kurzer Stich auf Trab bringt, gleich danach kurbeln wir wieder ganz locker bis Fataga. In diesem etwas größeren, schon touristisch geprägten Ort kann man einkehren oder Wasser tanken.
Wir verlassen den Ort nach Norden, genießen kurz danach noch ein Flachstück und sehen dann schon, wo es hinaufgeht. In großen Kurven erklimmt die Straße den Talschluss, wobei wir bei ziemlich gleichmäßiger Steigung einen guten Rhythmus finden können. Nur zweimal steigt die Straße kurz zweistellig an, aber die immer grandioseren Ausblicke lassen dies in den Hintergrund treten. Kurz vor dem Ziel kann man rechts auf einen großen Parkplatz abschwenken, von dessen Rand man einen tollen Panoramablick genießen kann.
Cruz Grande (Gran Canaria)
Gran Canaria, Kanarische Inseln
05.08.2013, DE:
Eher ein Übergang als ein Pass ist das Cruz Grande, denn von Ayacata aus im Nordwesten sind es nur wenige Meter Höhenunterschied zum Cruz Grande, auch die Ostanfahrt von El Sequero bietet nur reichlich 350 Hm Aufstieg. Aber der Pass ist ein besonders fotogener Platz – überragt von den Felsen, die wie eine Mischung aus Grand Canyon und Dolomiten anmuten, führt die Straße hinab nach El Sequero, während in der entgegengesetzten Blickrichtung der langgestreckte Barranco de Soria mit der darüber aufragenden Bergkette ein beeindruckendes Panorama bietet.
Cruz Grande ist ein wenig markanter Sattel im Höhenzug, der vom Zentralgebirge nach Süden hinabzieht und südlich des Cruz Grande in den Parque Natural de Pilancones mündet. Diese Nord-Süd-Richtung ist jedoch den Wanderern vorbehalten. Die gut asphaltierte Straße (GC-60) überquert den felsentorartigen Sattel in West-Ost-Richtung.
Cruz Grande (Gran Canaria)
Ostanfahrt von El Sequero (Abzweig GC-60/GC-654)
5,6 km / 345 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
05.08.2013, DE:
Man könnte großzügig sein und feststellen, dass der Anstieg ja eigentlich in San Bartolomé de Tirajana beginnt; dann sind insgesamt etwa 6 km mit ca. 350 Hm bis zum Cruz Grande zu bewältigen. Aber nach El Sequero könnte man ja auch vom Alto de la Culata aus gekommen sein, oder wir haben nach einer Cappuccino-Pause in San Bartolomé die 2,5 km und 150 Hm hierher nach El Sequero koffeingestärkt und damit ohne große Anstrengung bewältigt. Dann setzen wir hier in dem kleinen Ort den Anstieg fort. Schwierig ist dieser an sich nicht, aber wie bereits angedeutet, startet man ja nicht direkt hier, sondern in der Regel auf (fast) Meereshöhe! Dadurch relativiert sich manches; denn hat man z.B. von Santa Lucía de Tirajana aus die Runde über den Alto de la Culata mit seinen kurzen, aber sehr steilen Rampen schon in den Beinen, erscheint die doch ziemlich gleichmäßige Steigung mit maximal 10 % Steigung zum Cruz Grande hinauf dann doch nicht mehr ganz so harmlos.
Cruz Grande (Gran Canaria)
Nordwestanfahrt von Ayacata
5,3 km / 61 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
05.08.2013, DE:
Ein Anstieg ist dies nicht. Man rollt gemütlich von Ayacata 4 km bis in den kleinen Ort La Plata, genießt unterwegs die herrlichen Ausblicke und drückt dann die paar Höhenmeter hinauf zum Cruz Grande. So schön kann Rennradfahren sein!
Zumal die bevorstehende Abfahrt nach El Sequero und San Bartolomé nur der erste Teil einer herrlich langen Abfahrt ist. Hat man sein Quartier in Maspalomas, geht es vom Cruz Grande 30 km und 1400 Hm fast nur abwärts, und das über besten Asphalt. Nur der kurze Stich hinter San Bartolomé hinauf zum Alto de Fataga und der Gegenanstieg über die Degollada de las Yeguas kurz hinter Arteara treiben den Puls noch einmal in die Höhe.
Degollada de las Yeguas El Mirador de Fataga
Gran Canaria, Kanarische Inseln
02.08.2013, DE:
Die Passhöhe der Degollada de las Yeguas („Stutenschlachtplatz“), auch El Mirador de Fataga, liegt an der GC-60 zwischen Maspalomas im Süden und der ca. 12 km nördlich von Maspalomas gelegenen Ortschaft Arteara und ist sozusagen der erste landschaftliche Höhepunkt in Richtung Inselzentrum. Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Barranco de Fataga, dessen verzweigtes Schluchtensystem sich über 20 km vom Talschluss bei San Bartolomé bis zur Südküste erstreckt. Da die GC-60 direkt in die zentrale Bergregion der Insel führt, ist die Route dementsprechend touristisch ziemlich stark frequentiert. Dem Autoverkehr kann man aber mit entsprechend zeitigem Aufbruch oder später Rückfahrt etwas aus dem Wege gehen. Der Asphalt ist auf der gesamten Strecke bestens, eine Einkehrmöglichkeit oder einen Imbiss am Pass gibt es nicht.
Degollada de las Yeguas El Mirador de Fataga
Südanstieg von Maspalomas (Kreisel GC-500/GC-60)
7,7 km / 419 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
02.08.2013, DE:
Von welcher Ecke der Touristenballung Maspalomas/Playa del Inglés man auch anfährt: ab dem Kreisverkehr GC-500/GC-60 ist man auf Kurs, fährt bei Kilometer 1 mal kurz bei über 10 % Steigung durch den Ortsteil San Fernando, dann über die Autobahn hinweg und verlässt nach ca. 1,5 km das bebaute Gebiet. Die Straße windet sich nun durch eine öde Geröllwüste hinauf, wobei die Steigung gelegentlich an der 10-%-Marke kratzt.
Bei Kilometer 6,5 passiert man den Eingang zur Mundo Aborigen („Die Welt der Ureinwohner“), ein Freilichtmuseum, in welchem Geschichte, Lebensgewohnheiten, Sitten und Bräuche der Ureinwohner Gran Canarias, der Guanchen, authentisch zu nachzuerleben sind – vielleicht ein Ausflugstipp für den Ruhetag. Von hier führen einige weite Kurven hinauf zum Parkplatz am Pass, der obligatorische Foto-Halt am Aussichtspunkt unterbricht die Weiterfahrt nur kurz, denn nun geht es über steile Kehren und einen sanften Gegenanstieg hinab nach Arteara, wo der Anstieg zum Alto de Fataga beginnt.
Degollada de las Yeguas El Mirador de Fataga
Nordanstieg von Arteara
4,1 km / 152 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
02.08.2013, DE:
Man hat keine Wahl: nach einer Tour durch die Berge der Inselmitte und der rauschenden Abfahrt von San Bartolomé nach Arteara müssen die Oberschenkel doch nochmal etwas arbeiten! Obwohl die paar Höhenmeter trotz der steilen Kehren im Schlussteil an sich ein Klacks sind, hat man doch vorher schon mindestens 1000 Hm, vielleicht sogar 2000 Hm oder mehr bewältigt – da geht es dann doch nicht mehr ganz so locker hinauf!
Der Anstieg beginnt mit einem flachen Kilometer, dann erst folgt die erste steilere Rampe mit maximal 8 %, nun folgt ein gnädigerweise leicht abfallender Kilometer. Hier sammeln wir die Körner, die der letzte Kilometer erfordert. Imposant windet sich die Straße an hoch aufragenden Felsen entlang über zwei steile Kehren mit bis zu 12 % zum Pass hinauf.
Nochmal eine kurzer Rückblick vom Aussichtspunkt hinauf in die Berge, dann geht es über besten Asphalt hinunter nach Maspalomas, wo schon das eine und eventuell auch das andere hopfenbasierte, hoffentlich gut gekühlte Kaltgetränk wartet, um uns vor den lebensbedrohlichen Folgen einer Dehydrierung zu bewahren.
Kreuzstein
Frankenwald, Bayern
30.07.2013, DE:
Der Kreuzstein ist eine kaum markante, bewaldete Erhebung im südlichen Frankenwald. Nur hundert Meter entfernt davon erreicht die von Wallenfels nach Altenreuth führende Straße den höchsten Punkt an einer Kreuzung mit Wanderwegen. Ein gusseisernes Kreuz auf einem Steinsockel markiert das Ende des Anstiegs. Gemessen an anderen Anstiegen im Frankenwald ist die Nordanfahrt von Wallenfels durchaus eine besonders erwähnenswerte Bergprüfung: filtert man die Flachstrecke am Beginn heraus, ergibt sich ein Steigungsschnitt von etwa 9 Prozent auf 2,5 Kilometer Strecke, was doch schon ganz ordentlich ist.
Kreuzstein
Nordanstieg von Wallenfels
4,3 km / 299 Hm Frankenwald, Bayern
30.07.2013, DE:
Zum Ausgangspunkt des Anstiegs kommt man entweder von der Ortsmitte von Wallenfels der Hauptstraße nach Osten in Richtung Schwarzenbach und dann der Wegweisung Geuser folgend, oder von Westen dem Rodachtal-Radweg parallel zur B173 folgend. Dort markiert die Fußgängerbrücke den Beginn des Anstiegs. Unter der hoch über dem Ortsausgang hinwegführenden Ortsumgehung Wallenfels geht es nach Süden in ein idyllisches Bachtal hinein. Locker kurbeln wir bei geringer Steigung durch den Talgrund. Nach etwas mehr als einem Kilometer sehen wir auf eine steile Rampe. Bei bis zu 16 % wachen die Oberschenkel doch auf, und nach einem kurzen Stück zum Erholen geht es über zwei Kehren 1 km durchweg zweistellig hinauf, bis am Waldrand die Steigung nachlässt. Es kommen die ersten Häuser von Geuser in Sicht, doch wir lassen den Ort rechts liegen, und noch einmal geht es kurz zweistellig zum höchsten Punkt am gusseisernen Kreuz, nur wenige Meter entfernt von der namensgebenden Erhebung im Wald, dem Kreuzstein.
Eibenberg Sattelebene
Frankenwald, Bayern
27.07.2013, DE:
Wie auch Posseck oder Bergleshof ist Eibenberg keine Passhöhe, sondern nur eine Ortschaft, an dem ein Anstieg endet, der würdig für eine Erwähnung bei quäldich.de ist. Eibenberg gehört zur Großgemeinde Wilhelmsthal und liegt auf dem Höhenzug zwischen Steinberg, ca. 6 km nördlich von Kronach, und Birnbaum, 5 km nordwestlich von Steinwiesen. Bemerkenswerterweise wurde diese Straße von Steinberg herauf erst 1970 eingeweiht! Vorher ist angesichts der Straßenverhältnisse wohl niemand auf den Gedanken gekommen, dort mit dem Rennrad hinaufzufahren. Heutzutage aber lohnt es sich: guter Asphalt, ordentliche Steigungsprozente und eine an Aussichten reiche Fortsetzung auf dem Höhenzug laden dazu ein, Eibenberg in eine Tourenplanung einzubeziehen.
Eibenberg Sattelebene
Südwestauffahrt von Steinberg
2,4 km / 204 Hm Frankenwald, Bayern
27.07.2013, DE:
Start ist in Steinberg, wo wir von der Straße Kronach–Wilhelmsthal nach Osten abzweigen und gleich nach der Brücke links hinauffahren, wo es sofort steil hinaufgeht. Ein Schild kündigt 16 % an! Als Spitzenwert zum Beginn mag das stimmen, aber auf jeden Fall bleibt es die nächsten 1,5 km zweistellig, immer bei 10 bis 13 %, das drückt man wohl nicht so einfach mit links hoch!
Bei der Siedlung Kämmerlein lässt die Steigung nach, und während man vom Ortsausgang Steinberg bis hierher im Schatten fährt, geht es nun zwischen Feldern hinauf bis zur Ortsmitte. Die Asphaltqualität ist gut, also auch für eine rasante Abfahrt geeignet. Die Straße führt von Eibenberg weiter wellig ansteigend über den Höhenzug bis zum Abzweig bei Birnbaum. Von dort gehnt es links weiter über Birnbaum und Hubertushöhe nach Tschirn oder rechts über Neufang hinab nach Steinwiesen.
Hungenberg
Südostauffahrt von Tüchersfeld
2,1 km / 112 Hm Fränkische Alb, Fränkische Schweiz, Bayern
02.07.2012, DE:
Ein scheinbar harmloses Sträßchen führt vom westlichen Ortsausgang von Tüchersfeld aus dem Püttlachtal hinauf nach Kohlstein und Hungenberg: aber auch hier treibt wie bei vielen Anstiegen der Fränkischen Schweiz ein knackiger Kilometer das Laktat in die Oberschenkel.
Zuerst geht es von der B470 abzweigend gemächlich bis zu den letzten Häusern des Ortes, dann folgt eine 500 m lange gerade Rampe mit Steigungsspitzen bis 16 %, ehe drei kehrenartige Kurven etwas mildernd wirken. Aber es bleibt zweistellig, bis Kohlstein erreicht ist. Ab hier geht es flach über schöne Bergwiesen nach Hungenberg.
Die Abfahrt ins Ailsbachtal ist mit einem Verbotsschild für Radler verziert. Ob das – möglicherweise wegen der Unübersichtlichkeit – wohl einen ernstzunehmenden Hintergrund hat? Eine schöne Alternative ist die Weiterfahrt durch den Ort und nach dem Abzweig die Abfahrt entweder nach Unterailsfeld oder nach Tüchersfeld.
Tunnel du Fayet
Ostauffahrt von der Pont d’Artuby
4,6 km / 210 Hm Alpen, Provence, Südliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
17.02.2012, DE:
Die Pont dArtuby überbrückt den Canyon de l¤Artuby, einen bis zu 200 m tief in die Landschaft eingeschnittenen Seitenarm des Verdon-Canyons.
Von der imposanten Brücke geht es direkt über dem Schluchtrand des Canyon de lArtuby über einige weite Bögen teils auch mal zweistellig hinauf, bis wieder die Hauptschlucht erreicht ist. Die zwei 2 km bis zum Tunnel (höchster Punkt am Tunnelende) sind nicht mehr steil, durch die Seitenöffnungen zur Schlucht hin ist Akkulicht keinesfalls nötig. Im Gegenteil – die Öffnungen in der Tunnelwand direkt am Rand der Steilwand bieten tolle Fotomotive.
Natürlich sind auch die Aussichtspunkte an den Tunnelportalen wieder von der Premium-Sorte!
Es folgt die Abfahrt zur Falaise des Cavaliers mit Weiterfahrt über den Col dIlloire zum Lac de Sainte-Croix.
Tunnel du Fayet
Alpen, Provence, Südliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
17.02.2012, DE:
Der Tunnel du Fayet befindet sich etwa auf halber Strecke der südlichen Panoramastraße des Grand Canyon du Verdon (Corniche Sublime) und ist damit die mittlere der drei Passhöhen auf dieser Strecke, 14,5 km östlich vom Col d’Illoire und 12,5 km westlich von Le Petit Saint-Maymes. Den Zahlen nach eher unspektakulär, aber seiner atemberaubenden und extrafotogenen Lage wegen ist es landschaftlich ein Highlight erster Güte! Das „Tunnel“ im Namen bedeutet keineswegs eine nasse und stockdunkle Röhre, im Gegenteil. Es ist sogar ein Tunnel mit fünf grünen Sternen! Dieser perforiert quasi den oberen Rand einer senkrechten Felswand hoch über dem Verdon, und von den Aussichtspunkten am Tunnel bis ganz hinunter zum schäumenden Verdon sind es 400 m. Der Tunnel selbst ist ca. 200 m lang und hat durch seitliche Öffnungen eher Galeriecharakter.
Col d'Illoire
Alpen, Provence, Südliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
15.02.2012, DE:
Der Col d’Illoire ist eigentlich kein richtiger Pass, sondern nur eine sattelartige Vertiefung im südlichen Schluchtenrand des Canyon du Verdon und wird von der weiter aufwärts führenden Straße (D71) nur tangiert. In der Michelin-Karte sind aber Name und Höhe vermerkt, dann ist es halt ein col. Aber es ist auch der erste landschaftliche Höhepunkt beim Befahren der Südseite der Verdon-Schlucht von West nach Ost. Der höchste Punkt der Route über die Süd-Seite der Verdonschlucht befindet sich aber 2,8 km weiter westlich, laut Michelinkarte eine namenlose Höhenangabe mit 1201 m. Fährt man über eine der beiden beschriebenen Auffahrten (Nordwest- oder Süd-Rampe) vom Lac de Sainte-Croix hinauf zum Col d’Illoire, sieht man vom Canyon erst einmal nichts. Die Straße windet sich sozusagen auf dem Südhang des Schlucht-Südrandes, meist mit schönen Ausblicken auf den Lac de Sainte-Croix, hinauf, dann kommt man knapp 3 km oberhalb von Aiguines plötzlich zum ersten grandiosen Aussichtspunkt.
Col d'Illoire
Ostauffahrt von der Falaise des Cavaliers
11,7 km / 404 Hm Alpen, Provence, Südliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
15.02.2012, DE:
Der eigentliche Anstieg beginnt dort, wo die südliche Panoramastraße des canyon den oberen Rand der Falaise des Cavaliers (etwa: „Reiterklippe“) tangiert, genauer gesagt am Hotel du Grand Canyon du Verdon, das in bombastischer Lage über diesem bis zu 70 m hohen, stellenweise überhängenden Steilabbruch thront, durch den zahlreiche Kletterrouten teils äußerster Schwierigkeit führen. Diesen Startpunkt erreicht man von Osten her nur über die D71, über Le Petit Saint-Maymes, Balcons de la Mescla und den Tunnel du Fayet.
Vor uns liegt jetzt der längste Anstieg auf der Südseite des Canyons: 8,5 km und 404 Hm sind zu überwinden, meist zwischen 4 und 10 %, an mehreren Stellen auch mal bis 12 % Steigung. Das ist nicht besonders schwierig, aber hat man schon fast die ganze Verdon-Runde inklusive Route des Cretes in den Beinen (bis hierher ca. 90 km mit 2100 Hm), muss man doch schon etwas beißen, bis der höchste Punkt des Anstiegs (1201 m) der Südseite erreicht ist.
Les Voirons Signal des Voirons, Monastère de Betléem des Voirons
Alpen, Savoyen, Chablais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.02.2012, DE:
Das Massif des Voirons ist ein kleines Bergmassiv in den Savoyer Voralpen, das sich gewissermaßen als allererste Hügelkette hinter dem südwestlichen Zipfel des Genfer Sees auf französischer Seite erstreckt. Sein höchster Punkt ist der 1480 m hohe Signal des Voirons, und um es gleich vorweg zu schicken: diesen Gipfel kann man nicht mit dem Rennrad erreichen. Stattdessen ist der höchste Punkt eine kleine Wendeschleife auf ca. 1430 m, die keinerlei Aussicht oder sonstige Argumente dafür bietet, hier mit dem Rad hinauf zu fahren. Man kann die Auffahrt jedoch durchaus als lohnenswert bezeichnen, denn kurz vor dem höchsten Punkt gibt der Wald an einer Stelle ein herrliches Panorama der Savoyer Alpen frei, das bis zum höchsten Punkt der Alpen, dem Montblanc, reicht.
Der Grund dafür, dass diese Straße – die an der Passhöhe des Col de Saxel (943 m) ihren Ausgang nimmt – überhaupt existiert, ist vermutlich das Kloster Monastère de Betléem des Voirons auf etwa 1380 m Höhe.
Les Voirons Signal des Voirons, Monastère de Betléem des Voirons
Nordostanfahrt vom Col de Saxel
6,9 km / 507 Hm Alpen, Savoyen, Chablais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.02.2012, DE:
Der Anstieg beginnt direkt am Col de Saxel und zieht mit 6–9 % zum Weiler Clavel (0,7 km) hinauf. Nach ein paar flachen Metern durch Clavel geht es ab jetzt beständig bei 6 bis 10 % durch den Wald hinauf, wobei einige kurze Stellen Steigungsspitzen bis 12 % aufweisen.
Aber die Mühe lohnt sich schon bald: bei Kilometer 4 und vor allem bei Kilometer 5,5 hat man herrliche Aussicht bis zum Mont Blanc und zum Genfer See.
Kurz danach erreicht man das Kloster, auch von hier aus bieten sich tolle Ausblicke. Vom Abzweig zum Parkplatz vor dem Kloster zieht die Straße zwar noch 1 km und 68 Hm weiter hinauf, aber der Endpunkt der Asphaltstraße mitten auf einer Waldlichtung bietet keinerlei Aussicht: also kann man sich die Körner dafür getrost sparen.
Die Abfahrt erfolgt auf gleichem Weg, die Asphaltqualität ist gut, im untersten Teil ist die Straße 2011 neu asphaltiert.
Möserer Sattel
Westauffahrt von Bairbach
4,2 km / 381 Hm Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Karwendel, Tirol
08.02.2012, DE:
Im Weiler Bairbach geht es rechts Richtung Mösern und Seefeld. Man fährt bei etwa 10 % über eine langgezogene Doppelkehre und zuletzt durch den locker bebauten Ort Mösern. Hier bieten sich wunderschöne Ausblicke ins Inntal und die umliegende Bergwelt. Erst am Ortsausgang erreicht man den höchsten Punkt, nun geht es seicht abfallend oder flach bis Seefeld.
Der Möserer Sattel ist ein unscheinbarer Geselle, aber die durchgehend steile Strecke vom Ortsausgang Telfs bis zum Sattel ist mit einem Steigungsschnitt von 9,2 % zwar knackig, dafür aber landschaftlich sehr schön!
Möserer Sattel
Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Karwendel, Tirol
08.02.2012, DE:
Der Möserer Sattel ist benannt nach dem sehr schön am Südrand des Seefelder Plateaus gelegenen Urlauberdorf Mösern, an dessen Ortsausgang Richtung Seefeld sich der höchste Punkt der Auffahrt befindet. Von Westen aus gelangt man von Telfs im Inntal über Baierbach (hier ist der Abzweig links über den Buchener Sattel nach Leutasch) nach Mösern, im Nordosten liegt nur 4 km entfernt Seefeld in Tirol. Wie der Seefelder Sattel ist auch der Möserer Sattel eher ein Tor auf das Seefelder Plateau, aber der exponierten Lage hoch über dem Inntal wegen ist eine Fahrt über diese Strecke landschaftlich sehr schön.
Rundentipps:
1. Von Seefeld nach Weidach, links über Leutasch zum Buchener Sattel und hinab nach Baierbach, über den Möserer Sattel zurück nach Seefeld (25,5 km / 497 Hm).
2. Von Mittenwald über Leutaschmühle und Lochlehen nach Leutasch, wie 1. über Buchener Sattel und Möserer Sattel bis Seefeld, dann über Neuleutasch nach Weidach, zurück nach Mittenwald wie Anfahrt (51,0 km / 769 Hm).
Hochrindl
Westauffahrt von Ebene Reichenau
8,2 km / 481 Hm Alpen, Gurktaler Alpen, Nockberge, Kärnten
17.01.2012, DE:
Kommt man von der Nockalmstraße oder von der Turracherhöhe herunter, kann man in Ebene Reichenau nach Westen abbiegen und eine große Runde über Hochrindl, Deutsch-Griffen, Glödnitz und Flattnitzer Höhe in Angriff nehmen.
Die Anfahrt von Ebene Reichenau bis Hochrindl ist kaum befahren. Der Aufstieg hat vor allem auf den ersten 3,5 km ab und zu mal ein steileres Stück und führt durch ein bewaldetes Gelände mit Lichtungen.
Bei Kilometer 8,3 kommt man an einen Abzweig. Hier geht es links hinauf zum höchsten Punkt am Hochrindl-Kegel, dann leicht abfallend zum Parkplatz am oberen Ende des Weilers Hochrindl, dem Zielpunkt der Auffahrt. Hier gibt es auch Gastronomie mit schöner Aussicht als kostenloser Beilage.
Le Petit Saint-Maymes
Westauffahrt von der Pont de l’Artuby
5,3 km / 262 Hm Alpen, Provence, Südliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
16.01.2012, DE:
Von der Brücke geht es erst einmal über einen kleinen Buckel zu den Balcons de la Mescla. Man hat ja schon einige in schillernden Worten angepriesene Aussichtspunkte besucht, aber hier setzt die Natur noch einen drauf. Am Parkplatz führt ein Treppensteig zu einer Aussichtskanzel – ein „Wow!-Point“ vom Feinsten! Hier blickt man über den Mauersims ins Leere; 300 m tiefer windet sich der Verdon durch die Schlucht.
Nun geht es 4 km ständig berauf. Das kann sehr warm werden, denn Schatten spendet der spärliche Bewuchs nicht. Aber die Steigung hat Erbarmen und bleibt einstellig, durchschnittlich 5 % sind zu bewältigen, ehe wir kurz nach einer Häusergruppe den höchsten Punkt erreichen.
Um kühlenden Fahrtwind zu bekommen, muss man noch die fast gefällelosen 2,5 km bis zum Abzweig der D90 auf dem großen Blatt mittreten, dann geht es um so steiler hinunter, vorbei an Trigance zur D955. Aber auch ein Abstecher in das sehr schön gelegene Provencestädtchen ist sicher lohnend.
Le Petit Saint-Maymes
Alpen, Provence, Südliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
16.01.2012, DE:
Die unscheinbare Höhe ist auf der südlichen Panoramastraße des Grand Canyon du Verdon (Corniche Sublime) der am weisten östlich gelegene Hochpunkt des Dreiergespanns Col d’Illoire, Tunnel du Fayet und Le Petit Saint-Maymes. Startpunkt von Westen her ist die Pont de l’Artuby, von Osten her ist es der etwas unterhalb von Trigance gelegene Abzweig der D90 von der D955, ca. 3 km südlich von Soleils und 10 km nördlich von Comps-sur-Artuby. Die Strecke ist landschaftlich einfach toll, und langanhaltend schwierig ist es nirgendwo, denn steilere Passagen sind immer nur kurz. Tourentipp: Eine Komplettumrundung des Verdon-Canyons, ob im Uhrzeigersinn oder in Gegenrichtung (107 km / 2500 Hm) mit den Stationen Col d’Ayen, La Palud-sur-Verdon, Route des Cretes, Point Sublime, Pont de Soleil, Soleils, Trigance, Le Petit Saint Maymes, Balcons de la Mescla, Pont-sur-Artuby, Tunnel du Fayet, Falaise des Cavaliers und Col d’Illoire ist eine Traumtour der Superlative!
Hochfirst
Nordostauffahrt von Neustadt
4,2 km / 395 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
12.01.2012, DE:
Der Anstieg beginnt in Neustadt am Postplatz in der Nähe des Bahnhofs und folgt der Saiger Straße. Nach dem Bahnübergang und nach Unterqueren der Hochstraße (B31) geht es gleich heftig zur Sache. Die nächsten knapp 2 km bis zum Saiger Kreuz überwinden bei Spitzen bis 16 % kehrenfrei ca. 200 Hm, dann flacht es nach dem Saiger Kreuz in einer Linkskurve ab.
Bei unter 10 % geht es über eine Spitzkehre (3,2 km) bis kurz vor den Gipfel. Die letzten 500 m bieten nochmal 10–12 %, dann sind Gasthaus und Aussichtsturm erreicht, von dessen Aussichtsplattform aus man mit einem herrlichen Rundblick für den harten Anstieg belohnt wird.
Die Abfahrt erfolgt auf gleichem Weg. Eher wichtig als bei der Auffahrt ist die Asphaltqualität bei der Abfahrt: vom Gipfel bis Saiger Kreuz gut, im steilen unteren Teil mittelprächtig. Achtung im untersten Teil auf Höhe der ersten Häuser, hier befinden sich tückische Bodenwellen.
Diese Stichtour zum Hochfirst lässt sich in alle Touren einbinden, die über Titisee-Neustadt führen.
Hochfirst
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
12.01.2012, DE:
Der Hochfirst ist ein bewaldeter Berg (1190 m) südwestlich von Titisee-Neustadt im Südschwarzwald. Mehrere Wanderrouten, die z.T. auch mit MTB befahrbar sind, führen von Titisee im Westen, Saig im Süden und Neustadt im Nordosten hinauf. Aber ein asphaltiertes Sträßchen von Neustadt aus ermöglicht auch Rennradlern die Auffahrt zum Gipfel mit einem Gasthaus (geöffnet 11.00 bis 16.30 Uhr) und einem Aussichtsturm (Eintritt: 1 €, im Winter aus Sicherheitsgründen gesperrt, Stand Ende 2019). Interessant ist dabei die Wendeltreppe auf den 25 m hohen Turm in Form einer Doppelhelix: kein Gegenverkehr!
Bekannt ist der Hochfirst auch durch die Skisprungschanze, auf der nach wie vor Weltcup-Springen ausgetragen werden.
Col de l'Encrenaz
Südwestauffahrt vom Abzweig D308/ D328
6,5 km / 280 Hm Alpen, Savoyen, Chablais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.01.2012, DE:
Die eigentliche Südwest-Anfahrt beginnt am Abzweig D308/D328 (etwa 1150 m Höhe).
Hierher gelangt man auf drei verschiedenen Wegen:
Variante 1: Man fährt vom Col de la Ramaz ab nach Südosten über Le Praz-de-Lys und den Col de la Savolière (den man gar nicht wahrnimmt), nach fünf Spitzkehren den Abzweig der D328 nicht verpassen!
Variante 2: von Taninges Richtung Nordosten über die D902 (Route des Grandes Alps, viele Autos!) in Richtung Les Gets und nach 6,7 km an der Pont des Gets links auf die D328 in Richtung Le Praz-de-Lys und Col de la Ramaz, diese bis zum Abzweig D308/D328 (Taninges bis Abzweig: 9,5 km / 580 Hm)
Variante 3: von Taninges über die D307 und Rond nach Nordosten, die D307 mündet nach 6,5 km bei Fry etwas oberhalb von Pont des Gets auf die D328, diese dann wie Variante 2 zum Abzweig D308/D328 (Taninges bis Abzweig 8,5 km und 650 Hm, wahrscheinlich viel verkehrsärmer!)
Der Anstieg vom Abzweig D308/D328 lässt sich wegen der längeren flachen Abschnitte locker fahren.
Col de l'Encrenaz
Alpen, Savoyen, Chablais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.01.2012, DE:
Fast parallel zur Hauptstraße von Taninges über Les Gets nach Morzine (D902, Route des Grandes Alpes) führt die Straße über den Col de l’Encrenaz. Im Südwesten beginnt die eigentliche Passstraße am Abzweig der D308 (führt zum Col de la Ramaz) von der D328, die zum Col de l’Encrenaz führt: bis hierhin gibt es drei Anfahrtmöglichkeiten (s.u.). Auf der Nordost-Seite ist der südliche Ortseingang von Essert-Romand (ca. 1 km nordwestlich von Morzine ) der Ausgangspunkt. Die kleine Passstraße ist somit eine landschaftlich sehr schöne Alternative zur stärker befahrenen Hauptroute D902 über Les Gets. Das ist besonders attraktiv, wenn man z.B. von Thonon aus eine große Runde über Col de Jambaz und Col de la Ramaz fährt. Am Pass lädt ein Gasthaus mit schöner Aussicht zur Rast ein.
Pas de Morgins
Ostrampe von Monthey
16,2 km / 959 Hm Alpen, Savoyen, Chablais, Auvergne-Rhône-Alpes, Wallis
08.01.2012, DE:
Der Ausgangspunkt liegt in der Ortsmitte von Monthey am Kreisel auf Höhe der Kirche, hier muss man in Richtung Champéry und Morgins fahren. Es geht gleich richtig los, über einige Kehren mit 7–9 % gewinnt man schnell an Höhe. Nach 4 km erreicht man den Abzweig nach Champéry und zweigt nun rechts ab in Richtung Morgins.
Über einige Kehren, bei gleichbleibender Steigung von 6–9 %, mit immer schöner werdenden Ausblicken vor allem auf das Massiv der Dents du Midi, kurbelt man weiter hinauf. Es folgt nun eine lange Gerade, hier wird es allerdings mal längere Zeit zweistellig, und die Gesichtsfarbe geht dann doch ins Rötliche.
Aber mit dem Erreichen der ersten Häuser flacht es ab, die Hauptschwierigkeiten sind vorbei: man erreicht bald Morgins, einen kleinen Wintersportort. Nun noch über eine lang gezogene Kurve durch den Ort, dann passiert man die (verlassene) Zollstation und erreicht den höchsten Punkt an den letzten Häusern.
Die eigentliche Passhöhe ist ein Stück weiter (leicht bergab) am Lac du Morgins, hier ist auch das Passschild und die Grenze zu Frankreich.
Pas de Morgins
Alpen, Savoyen, Chablais, Auvergne-Rhône-Alpes, Wallis
08.01.2012, DE:
Der Pas de Morgins ist ein Übergang zwischen Monthey im Osten (Schweiz, Kanton Wallis) im Rhone-Tal und Abondance im Westen (Frankreich) im Tal der Dranse dAbondance (Haute Savoie). Trotz der relativ niedrigen Passhöhe (laut Passschild 1369 m, laut Michelin-Karte 1371 m) sind die Anstiege doch recht alpin.
Die Straße ist die Hauptverbindung aus dem Rhone-Tal in das Hinterland des Genfer Sees und somit zu gewissen Zeiten mit etwas Verkehr belastet. Es gibt aber eine deutlich schwierigere und entscheidend verkehrsärmere Verbindung über den Geheimtipp Portes de Culet, welche in Morgins wieder auf die Hauptroute kommt.
Die Ostauffahrt (Tour-de-France-Kategorie 3) von Monthey ist mit 16 km und ca. 950 Hm kürzer und steiler als die Westanfahrt, deren Länge je nach Ausgangspunkt variiert: 14 km und 450 Hm von Abondance aus, 21 km und 550 Hm von La Solitude aus (wenn man vom Col du Corbier oder vom Col du Grand Taillet kommt) oder 30 km und 850 Hm von ganz unten (diese längste der Anfahrten ergibt dann die TdF-Kategorie 1) vom Beginn der D22 am Kreisel der D902 im Tal der Dranse de Morzine einige Kilometer nördlich von Le Jotty (Touristentipp s.u.).
Schwendi Heiligenschwendi
Westauffahrt von Thun
9,3 km / 558 Hm Alpen, Berner und Luzerner Voralpen, Bern
05.11.2011, DE:
Die Auffahrt beginnt in Thun am Kreisel Berntorplatz, Nähe Schloss Thun. Hier folgt man Richtung Nordosten der Steffisburger Straße und am nächsten Kreisel halbrechts der Goldiwilstraße. Jetzt sind wir schon auf der richtigen Route, und es geht auch gleich zur Sache. Die nächsten 5,5 km bis hinter Goldiwil erfordern mit durchschnittlich 8,7 % Steigung ordentlich Beinarbeit!
Vom Kreisel aus geht es 1 km durch bebautes Gebiet, dann folgt ein Waldstück, und bei Kilometer 2,5 erreicht man eine Gabelung (Scheidweg). Hier fahren wir links, bis wir die ersten Häuser des langgestreckten Ortes Goldiwil erreichen. Erst 1 km nach der Kirche von Goldiwil wird es flacher, die Hauptschwierigkeiten liegen hinter uns.
Auf den nächsten 3 km bis zum Kreisel in Heiligenschwendi kann man immer wieder herrliche Ausblicke genießen. Am Kreisel (hier ist die angegebene Höhe von 1102 m erreicht) mündet auch die extrem steile Südanfahrt von Oberhofen. Aber von hier aus hat man nur eine Wahl – unbedingt weiterfahren, weil es so schön ist.
Felbertauern Schildalm
Nordauffahrt von Mittersill
16,1 km / 820 Hm Osttirol, Alpen, Hohe Tauern, Pinzgau, Salzburg, Tirol
16.07.2009, DE:
Für die meisten wird der Felbertauern wohl als Rückweg genutzt, wenn man die Großglockner-Hochalpenstraße von Süd nach Nord befährt und wieder auf die Südseite der Hohen Tauern möchte: dann einfach bei Mittersill von der B168 auf die Felbertauernstraße (B108) abbiegen und der Ausschilderung Richtung Lienz folgen.
Wer direkt in Mittersill starten möchte, für den geht es am Marktplatz los. Von da aus folgt man erst der Kirchgasse, dann der Klausgasse bis zur Einmündung auf die Felbertauernstraße. Kulturell Interessierte biegen davor noch in den Ortsteil Felben zum Felberturm ab, der schon 1150 errichtet wurde.
Die Straße zieht nun in leichter Schlängellinie durch den Talgrund hinauf, ohne dass es ernsthaft steil wird. Erste Lawinengalerien zeugen vom Aufwand, der hier beim Bau betrieben wurde. Bei Kilometer 7,5 bringt eine Kehre am Ausgang einer Lawinengalerie etwas Abwechslung. Hier kann man dem Felbertal weiter zum Hintersee, unterhalb des „echten“ Felbertauern folgen.
Ramsau am Dachstein Vorberg
Ostauffahrt aus Weißenbach
12,4 km / 478 Hm Alpen, Dachsteingebirge, Steiermark
28.06.2009, DE:
Interessant ist diese Auffahrt für die Langstreckler – siehe Tourentipp unten.
Start ist in Weißenbach, das man zum Beispiel von der B320 aus Assach kommend erreicht. Hier fährt man rechts in Richtung Vorderramsau und Rössing. Nur leicht ansteigend geht es durch den Wald, vorbei am Abzweig nach Birnbach und vorbei an einem spitzen Kalkzinken direkt an der Straße nach Rössing. Hier beginnt eine Rampe, die 1,5 km lang im zweistelligen Bereich hinaufzieht! Hat man schon – je nach Startort – einen Teil der unten beschriebenen Pässerunde hinter sich, zwickt es ganz schön in den Oberschenkeln!
Mit dem Erreichen der ersten Häuser von Ramsau hat man es aber hinter sich und kurbelt nun bei schönster Aussicht bis hinauf in den Ort. Allerdings ist der höchste Punkt erst am Ortsausgang Richtung Filzmoos beim Gasthaus Brückenhof erreicht, wo man eine Kaffeepause mit Superpanorama einlegen kann!
Tourentipp: Fährt man die große Runde von Radstadt über Radstädter Tauernpass, Mauterndorf, Tamsweg, Preberseehöhe, Krakaudorf, Schöder, Sölkpass und kommt bei Pruggern auf die B320, muss man nur 2 km auf der stark befahrenen Bundesstraße in Richtung Schladming bleiben, dann beginnt an der Ausfahrt Assach die im Folgenden beschriebene Auffahrt nach Ramsau.
Col du Feu
Südauffahrt von Lullin
3,1 km / 274 Hm Alpen, Savoyen, Chablais, Auvergne-Rhône-Alpes
27.04.2009, DE:
In Lullin folgt man der Beschilderung zum Col du Feu. Uns erwartet ein kurzer, dafür aber knackiger Anstieg. Es geht gleich mit zweistelligen Steigungsprozenten los, und es bleibt fast immer so feurig, wie der Passname schon andeutet; bis zur Passhöhe beträgt die Steigung oft um die 13 %. Bei einem Steigungsschnitt von 8,8 % ist keine Flachpassage zu erwarten.
Nach dem ersten sehr steilen Kilometern lockern zwei Kehren den Anstieg etwas auf. Man passiert ein Gehöft, umfährt nach einer weiteren Linkskehre in großem Rechtsbogen den Weiler Le Col und ist kurz danach schon auf der Passhöhe. Direkt hier mündet von links die Straße vom Col des Arces.
Col de Carri
Westauffahrt vom Col de la Machine
6,6 km / 171 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
25.04.2009, DE:
Man wird diese Route vielleicht dann wählen, wenn man in St. Jean-en-Royans über die berühmte Combe Laval zum Col de la Machine gefahren ist und nicht gleich wieder über die D2 hinunter nach St. Laurent-en-Royans fahren möchte.
Über den Col de Carri und Les Barraques-en-Vercors (von hier aus gibt es auch mehrere Varianten) kann man die Route lohnend erweitern. Die Auffahrt selbst ist gemütlich, ohne Schwierigkeit und verläuft komplett im Wald. Es werden selten mal Werte um 7–8 % erreicht, sonst herrscht sehr mäßige Steigung. Es folgt eine sehr schöne Abfahrt nach La Chapelle-en-Vercors.
Col de la Machine Route du Combe Laval
Nordauffahrt von St. Laurent en Royans
17,6 km / 856 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
16.04.2009, DE:
Natürlich ist die Auffahrt zum Col de la Machine über die Combe Laval sehr spektakulär und lässt die hier beschriebene Nord-Anfahrt über die D2 landschaftlich in den Hintergrund treten. Im Juni 2010 jedoch, als ein Felsabbruch die Route du Combe Laval ab Tunnelgalerie unpassierbar machte, war die Nord-Anfahrt plötzlich eine lohnende Alternative.
In St. Laurent-en-Royans müssen wir der D2 folgen, diese führt über drei Kehren aus dem Ort und erklimmt dann in langer Gerade den Steilhang östlich von St. Laurent-en-Royans. Bei Kilometer 4 windet sich die Straße wieder über ein paar Kehren auf das Hochplateau, aber immer auf der abgewandten Seite der Combe Laval. Bis hierhin muss man immer mal wieder kräftig antreten – öfter 8–10 %, auch mal kurz bis 12 % sind zu überwinden.
Bei Kilometer 11 (auf ca. 1050 m Höhe) hat man die Hauptschwierigkeiten hinter sich. Es folgt sogar eine Abfahrt über 2,5 km. Dann geht es – nur selten mit Ausblick in die tiefe Schlucht – wieder hinauf, bis wir mit 1100 m den höchsten Punkt der Auffahrt erreichen.
Mirador del Río
Nordanfahrt von Orzola
10,1 km / 463 Hm Lanzarote, Kanarische Inseln
11.04.2009, DE:
Der Anstieg ist im oberen Teil mit der bereits beschriebenen Südostanfahrt identisch: siehe dort. Unser Ausgangspunkt für die Nordanfahrt ist der kleine Fischerei- und Fährhafen Orzola an der Nordostküste der Insel. Hierher gelangt man auf der Küstenstraße LZ-1 von Arrieta aus, meist belgisch kreiselnd gegen den Nordost-Passat. Von Orzola gelangt man per Fähre auf die Isla Graciosa – „Die Anmutige“, dort gibt es aber keinerlei asphaltierte Straßen für einen Inselabstecher, deshalb entern wir die Fähre nicht und nehmen die LZ-204 unter die schmalen Reifen: hinauf zum Mirador del Rio, dem schönsten Aussichtspunkt der Insel.
Auf bestens asphaltierter Straße rollen wir flach aus dem Ort in Richtung Süden ins Inselinnere. Wir passieren den Weiler Las Tabaibitas und müssen bei Kilometer 2 wegen eines etwas steileren Stücks durch ein paar Kurven mal etwas kräftiger zutreten. Nach wieder flacherem Intermezzo beginnt bei Kilometer 4 erneut eine teils zweistellig steile Passage über ein paar Kurven, die mit dem Erreichen der fast zugewachsenen Finca Las Hoyas ein Ende hat.
Col de Jambaz
Nordauffahrt von Bellevaux
3,5 km / 120 Hm Alpen, Savoyen, Chablais, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, DE:
Von Schwierigkeiten kann bei der folgenden Auffahrt keine Rede sein, deshalb kann man ganz entspannt die tolle Landschaft genießen.
Vom Urlaubsort Bellevaux, unserem Startort im wunderschönen Vallée du Brevon, führt die Straße am sonnigen Westhang des Tales leicht bergauf nach Süden. Immer mehr dominieren die imposanten Felswände des Gipfels Sur la Pointe den Ausblick zur Linken. Hier zweigt die Straße nach La Chèvrerie ab, einem Touristenort oberhalb des Lac de Vallon, von dem aus man im Sommer zum Wanderen, Klettern und Gleitschirmfliegen oder im Winter zum Skilaufen starten kann.
Wir folgen aber weiter der D26 und erreichen bald die Passhöhe: ein beschauliches Plätzchen mit Almcharakter, aber kein Gasthaus, deshalb geht es gleich wieder flott hinab in Richtung Süden nach Mégevette.
Kanarische Inseln
01.01.2006, DE:
Die Kanaren sind für uns Quäler ein gern besuchtes Ganzjahresrevier. Waren anfangs nur Teneriffa und Gran Canaria (mit vielen hohen Bergen) und Lanzarote (vor allem für die Triathleten) für Rennradler interssant, haben Fuerteventura, La Gomera und La Palma mittlerweile etwas nachgezogen. Auf allen genannten Inseln gibt es Möglichkeiten, hochwertige Rennräder auszuleihen: Das ist bei den stark gestiegenen Kosten für die Mitnahme des eigenen Rades im Flieger ein wichtiger Aspekt.
Aber wenn wir schon einen Radurlaub dort planen, schadet es nichts, sich vorher mit ein bisschen Basiswissen einzudecken, denn schließlich wollen wir dort nicht nur hirnlos und mit Scheuklappen durch die Gegend demmeln.
Aus dem Geografie-Unterricht weiß man noch, dass die Inseln im nordöstlichen Atlantik zu Spanien gehören und auf gleicher geografischer Breite liegen wie Nordafrika.
Col de Jambaz
Alpen, Savoyen, Chablais, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, DE:
Über den nicht sehr hohen Übergang des Col de Jambaz führt die D26 von St. Jeoire im Süden (13 km) und von Thonon-les-Baines im Norden (25 km). Die unmittelbaren Ausgangsorte sind Mégevette im Süden und Bellevaux im Norden. Von Nordwesten mündet noch die D32 von Chez Favier (D22) kommend auf den Pass – eine Querverbindung zum Col de Terramont.
Man wird den Col de Jambaz sicher nur im Vorübergehen mit einsammeln, in Verbindung mit Touren über die vielen Pässe in der Umgebung: beim Befahren des Pässe-Cluster vom Col de Saxel bis zum Col du Feu im Nordwesten oder bei Rundtouren über den Col de la Ramaz, Col du Grand Taillet (mit Belvédère du Trechauffeux) und Col du Corbier etc. im Südwesten. Landschaftlich gesehen ist es eine schöne Strecke mit nicht so viel Autoverkehr, die Asphaltqualität ist gut.
Degollada de la Hoya de la Vieja
Nordanfahrt von Tejeda
10,3 km / 415 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
01.01.2006, DE:
Startpunkt des Anstiegs ist Tejeda im Zentrum der Insel, auf über 1000 m Höhe gelegen und mit über zweitausend Einwohnern schon ein größerer Ort. Ein Verkehrsknotenpunkt ist es aber nicht. Nur die GC-60 durchläuft den Ort, der damit aus allen Richtungen nicht so direkt zu erreichen ist.
Will man von Norden auf die Degollada de la Hoya de la Vieja fahren, dann hat man Tejeda von Norden entweder über Artenara (GC-210) oder über das Cruz de Tejeda erreicht. Beide Zufahrten treffen sich am Kreisel ca. 1,5 km nördlich von Tejeda, von wo aus es leicht bergab rollend in den Ort geht. Die zunächst mit sanftem Gefälle beginnende Anfahrt zum Pass ist eine Panoramastraße mit immer wieder tollen Ausblicken zum Roque de Bentayga und über die umliegenden Schluchten.
Nur drei steilere Stellen lenken etwas ab von der grandiosen Szenerie: mit noch einstelliger Steigung bei Kilometer 4 kurz vor dem Abzweig der Wanderrouten zum Roque de Bentayga (Casas de la Umbrias) und zweimal kurz zweistellig, bei Kilometer 7 kurz vor der Häusergruppe Roque und kurz vor dem Pass, von dessen Felsensattel sich ein wunderbarer Ausblick in Richtung Süden eröffnet.
Fichtelberg
Nordwestauffahrt von Rittersgrün
13,8 km / 592 Hm Erzgebirge, Sachsen
01.01.2006, DE:
Der Anstieg beginnt in Rittersgrün an der Ecke Breitenbrunner/Karlsbader Straße und folgt der Karlsbader Straße in Richtung Oberwiesenthal. Insgesamt ist die Auffahrt ziemlich unregelmäßig, flachere Abschnitte um die 4–8 % werden auch mal von steilen Passagen bis 13 % abgelöst. Nur leicht ansteigend geht es aus dem Ort hinaus, man folgt bei Kilometer 2 ein Stück der Grenze zu Tschechien. Dann geht es kurz mal im zweistelligen Prozentbereich links hinauf durch den Weiler Ehrenzipfel und weiter durch den Wald, zuletzt flach durch den Weiler Zweibach. Ab Kilometer 6 zwingt eine längere teils zweistellige Rampe zum Antritt, zum Weiler Tellerhäuser hin wird es wieder abflachend. Danach (bei Kilometer 9,5) folgt noch eine steilere Kurve durch den Wald, bevor es moderat und zuletzt flach bis zum Abzweig der Gipfelstraße (Kilometer 13) nahe des Grenzübergangs zu Tschechien geht. Hier trifft man auf die Auffahrt von Oberwiesenthal aus.
Saanenmöser Sattel
Südwestauffahrt von Saanen
5,5 km / 265 Hm Alpen, Berner Alpen, Westschweizer Voralpen, Bern
01.01.2006, DE:
Aus dieser Richtung ist die Alternative Auffahrt aus Gstaad aus verkehrstechnischen Gründen zwingend vorzuziehen!
Es handelt sich hier um einen wenig attraktiven Anstieg, der zwangsweise mit abfällt bei einer Runde über Jaunpass, Broc, Chateau-d’Oex, Col des Mosses, Voëttes, Col du Pillon und Gsteig. Er beginnt in Saanen dort, wo die Straße von Gstaad kommend auf die Hauptstrasse 11 trifft. Man folgt der 11 in Richtung Zweisimmen in einer großen Kehre durch den Ort, und ohne Schwierigkeiten erreicht man zuerst Schönried und dann in Saanenmöser selbst den höchsten Punkt. Die Steigung kratzt nur ab und zu an 7–8 % Steigung, liegt meist aber im unteren einstelligen Bereich.
Col de Porte Col de Palaquit
Südauffahrt von Grenoble-La Tronche
17,7 km / 1116 Hm Alpen, Dauphiné, Chartreuse, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, DE:
Schwierigster Aufgabe bei der Auffahrt: vom Zentrum Grenobles den Weg zum Ortsteil La Tronche finden, wo der eigentliche Anstieg beginnt. Vom Zentrum, z.B. vom Place de Notre Dame, geht es ca. 500 m nach Norden zur Isère, über die Brücke (D590) auf das nördliche Isère-Ufer, nun rechts Richtung Nordosten (Rue Saint Laurent) und ca. 1,5 km bis zu einer Gabelung im Ortsteil la Tronche. Hier zweigt halb links die Route zum Col de Porte ab (Wegweiser nach Corenc).
Es geht gleich zur Sache. Bei beständigen 7–10 % kurbelt man eine Weile durch bebautes Gebiet, ehe ab Corenc die immer weniger dichte Bebauung schon einige Tiefblicke auf Grenoble freigibt. Nun endlich außerhalb des Ortes geht es in weitem Bogen am Südhang des Massivs, auf dem das Fort du St. Eynard thront, entlang, bis man bei Kilometer 7,2 (vom Abzweig La Tronche) über den Col de Vence (ca. 750 m) wieder nach Nordosten einschwenkt. Dann folgen noch einmal zwei steile Passagen. Auf dem flachen Stück dazwischen zweigt die Stichstraße D57 zum Fort du St.
Mont Revard Col de la Cluse (1184 m)
Nordwestanfahrt von Mouxy
20,6 km / 1291 Hm Alpen, Savoyen, Massif des Bauges, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, DE:
Der Start befindet sich in der Ortsmitte von Mouxy, wo die D211 auf die D913 trifft. Diese kommt von Aix-les-Bains hinauf, und der D913 (Route du Revard) folgen wir auch die nächsten 18 km bis zum Abzweig der Stichstraße zum Gipfel. Nach Norden aus dem Ort heraus geht es bei gemäßigter Steigung zum Weiler Châtenod, wo auch mal steilere 10 % zu überwinden sind. So geht es bei unregelmäßiger Steigung weiter über Trevignin (4 km), immer in offenem Gelände mit schönen Aussichten auf den See. Erst bei Kilometer 6,5 fahren wir in den Wald, schattig geht es immer mal kurz über die 10 % hinaus. Dann erreichen wir den Col de la Cluse (1184 m), und auch die folgenden 5 km ziehen bei wechselnder Steigung durch den Wald bis zum Abzweig der Gipfelstraße. Jetzt fahren wir rechts ab und haben noch 1 km bis zur grandiosen Aussicht auf Aix-les-Bains und den Lac du Bourget vor uns. Tourentipp:
Silzer Sattel Sattele, Haimingerberg
Südauffahrt von Ochsengarten
2,0 km / 150 Hm Alpen, Stubaier Alpen, Tirol
01.01.2006, DE:
Die Anfahrt an sich ist unbedeutend, aber es ist landschaftlich eine sehr lohnende Variante, wenn man von Osten auf den Kühtaisattel fährt und nach der Abfahrt in Richtung Westen über den Silzer Sattel wieder ins Inntal zurück. Man biegt dann nach 7,5 km flotter Abfahrt vom Kühtaisattel am Ortseingang des Weilers Ochsengarten nach rechts zum Silzer Sattel ab. Ungefähr 300 m nach dem Verlassen der Kühtaistraßebiegen wir nicht scharf rechts nach Marlstein ab, sondern folgen der Straße quasi geradeaus durch den Wald.
Nach weiteren 750 m muss man sich wieder rechts halten, und über die einzige Kehre des Anstiegs erreicht man bald den Sattel. Mit einem Steigungsdurchschnitt von 7,5 % ist der Anstieg zwar ganz schön steil, dafür aber kurz. Das eigentliche Vergnügen folgt aber jetzt: die rauschende Abfahrt nach Nordwesten über 1000 Hm hinab ins Inntal.
Tourentipp: im Uhrzeigersinn über Kühtaisattel und Silzer Sattel (76 km und 1650 Hm).
Fuerteventura
Kanarische Inseln
01.01.2006, DE:
Fuerteventura ist mittlerweile auch für Rennradfreunde ein besonderer Tipp. Heutzutage trifft man in allen Gebieten der Insel zahlreiche Rennradler. Die Insel bietet jede Menge schöner Touren. Dabei lernt man das Straßennetz innerhalb einer Woche Radurlaubs fast komplett kennen. Meiden sollte man den Großraum Puerto del Rosario und die Hauptstraßen an der Ostküste, obwohl diese z.T. mit Extra-Radwegen oder breitem Seitenstreifen durchaus auch „fahrbar“ sind. Sonst ist der Autoverkehr gering, und die Einheimischen verhalten sich Radlern gegenüber sehr rücksichtsvoll.
Der interessanteste (und bergigste) Teil der Insel ist der Südwesten zwischen Antigua und La Pared. Hier gibt es mehrere Passhöhen, doch auch im weniger bergigen Inselnorden ist es nirgendwo topfeben. Wer halbwegs fleißig ist, kommt in einer Woche locker auf 500 Kilometer mit 7000 Höhenmetern. Die Stichstraßen zur Küste, wie die nach El Cotillo (bis zum Leuchtturm Faro del Tostón), zum Puertito de los Molinos, nach Pozo Negro und nach Ajuy (Bademöglichkeit am Schwarzen Strand) sind vor allem für das Auge erholsam, das nach vielen Kilometern Lavabraun erfreut das Blau des Meeres mit der manchmal tosenden Brandung aufsaugt.
Col du Pillon
Westauffahrt von Les Diablerets
4,3 km / 365 Hm Alpen, Waadtländer Alpen, Westschweizer Voralpen, Waadt, Bern
30.11.-0001, DE:
Der Ort Les Diablerets ist das Verwaltungszentrum der Gemeinde Ormont Dessus. Südlich des Ortes liegt das Gebirgsmassiv Les Diablerets (etwa: „Teufelshörner“) mit dem Skigebiet Glacier 3000.
In den sehr touristisch geprägten Ort gelangt man von Westen kommend, z.B. vom Col des Mosses (dann empfiehlt es sich, kurz nach Mosses über Les Voëttes mit nur wenig mehr Höhenmetern abzukürzen, das vermeidet viele Hauptstraßen-Kilometer), oder von Süden vom Col de la Croix kommend.
Der Anstieg mit einem Durchschnitt von 8,5 % verheißt eine knackige Kurbelei! Immer der Route du Pillon folgend, geht es bei 7–10 % zuerst durch verstreute Bebauung, dann ein wenig durch Wald, und nach einer Kehre – die einzige des gesamten Aufstiegs – geht es schattenfrei und über eine sich scheinbar immer mehr in die Länge ziehende Gerade bei durchweg 9–12 % bis zur Passhöhe. Das Ambiente ist ernüchternd – Seilbahnstation und Großparkplatz – und ermuntert zur baldigen Weiterfahrt.