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DragAttack ist Redakteur im quäldich-Team.Col Saint-Martin Col de la Colmiane
Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
30.08.2020, DragAttack:
Der Col St. Martin verbindet das Tal der Vesubie mit dem Tal der Tinée. Obwohl landschaftlich kein Highlight, so bildet er doch zusammen mit dem Col de Turini, Col St. Roch oder der D19 eine gut fahrbare Verbindung zwischen der Côte d'Azur und den hochalpinen Pässen Col de la Bonette sowie Col de la Lombarde.
Col Agnel Colle dell'Agnello
Alpen, Dauphiné, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Piemont
30.05.2020, DragAttack:
Der Col Agnel verbindet das italienische Varaitatal mit dem französischen Guiltal. Mit 2744 m ist er nach dem Col de l’Iseran und Stilfser Joch der dritthöchste asphaltierte Pass der Alpen, und der höchste Übergang über den Alpenhauptkamm. Die Cime de la Bonette zählen wir nicht mit, denn sie ist kein Pass. Seinen Ausgangspunkt auf französischer Seite hat der Col Agnel in Ville-Vieille, auf 1376 m Höhe ca. 22 km nordöstlich von Guillestre an der Straße durchs Guiltal. Auf italienischer Seite folgt die Ostrampe des Col Agnel dem Varaitatal geradlinig aus den Alpen heraus. Ab Piasco am Talausgang auf 480 m Höhe kommt so ein gewaltiger Höhenunterschied von über 2.200 m zustande. In Sampeyre (971 m) mündet aber die Passstraße über den Colle di Sampeyre in das Varaitatal ein, weswegen wir die Ostrampe gemäß der Letzten-Kreuzungs-Regel hier beginnen lassen.
Col de Vars
Alpen, Provence, Dauphiné, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
20.07.2017, DragAttack:
Der Col de Vars (2109 m) bildet eine wichtige Verbindung zwischen dem Guil-Tal im Norden und dem Ubaye-Tal im Süden. Er verbindet somit den Col d'Izoard sowie Col d'Agnel einerseits mit dem Col de la Bonette, Col de Larche, Col de la Cayolle sowie Col d'Allos andererseits. Für Schotterfans lässt er sich des weiteren mit dem Col de Parpaillon zu einer etwa 110 km langen Rundtour verbinden. Der Col de Vars hat seinen nördlichen Ausgangspunkt in Guillestre auf 1000 m Höhe, und seinen südlichen bei les Gleizolles auf 1310 m Höhe.
Etzelpass
Nordanfahrt von Pfäffikon
4,9 km / 525 Hm Alpen, Zentralschweiz, Zentralschweizer Voralpen, Schwyz
03.05.2013, DragAttack:
Direkt in Pfäffikon am Zürichsee weist ein Wegweiser nach Etzel und Einsiedeln den Weg. Ungleichmäßig mit bis zu 10 % beginnt schon im Ort der Anstieg. Nach knapp einem Kilometer überquert die Strecke die parallel zum See verlaufende Autobahn. In einem lang gezogenen Bogen führt die Straße den Hang hinauf an den letzten Häusern vorbei. Hierbei ist die erste Steilrampe von bis zu ca. 15 % zu überwinden. Ansonsten bleibt die Steigung zunächst noch ungleichmäßig, und relative Flachstellen bieten Erholung.
Nach gut 2 km Strecke mit knapp 200 hm trifft man auf zwei Gabelungen. An der ersten hält man sich rechts, an der zweiten links, beides Mal dem Wegweiser Etzel folgend. Ab hier beginnt, durch den Wald verlaufend, der schwierigere Teil des Anstieges. Ohne Kehren und kurvenarm führt die Straße mit durchschnittlich 12 13 % gut 2,5 km den Hang hinauf. Auf der linken Straßenseite markiert ein Brunnen den Beginn des letzten Kilometers. Wenig später verlässt die Straße den Wald, und das Ziel wird sichtbar.
Puig de Randa Santuari de la Mare de Déu de Cura
Südwestanfahrt von Llucmajor
8,0 km / 390 Hm Mallorca, Balearische Inseln
26.04.2008, DragAttack:
Wer in Llucmajor nach dem Weg zum Puig de Randa fragt, dem wird in der Regel die Hauptstraße nach Algaida gewiesen. Auf halber Strecke zweigt der Anstieg ab über Randa zum Gipfel. Eine reiz- und anspruchsvollere Alternative bietet der direkte Anstieg ab Llucmajor.
Östlich parallel zur Hauptsraße verlässt man den Ort. Nach 1,5 km biegt man links ab, beiderseits von Gartenmauern eingerahmt führt die Straße direkt auf den Berg zu. Wenn auch nur wenig steil, lässt sich ein Anstieg hier nicht mehr leugnen. Knapp 3 km ab Ortsausgang beginnt der schönste Streckenabschnitt. Für etwa einen Kilometer folgt eine Kehre direkt auf die nächste. Bei 8 bis 10 % Steigung beträgt der Abstand zwischen zwei Serpentinen jeweils weit unter 100 m. Sobald diese Passage überwunden ist, führt die Straße aussichtsreich geradlinig am Berghang entlang. Die Steigung hierbei ist sehr ungleichmäßig. Kurze Abschnitte mit über 10 % Steigung wechseln sich mit kurzen Stücken nahezu ebener Straße ab.
Seelisberg
Ostauffahrt von Treib
5,8 km / 410 Hm Alpen, Zentralschweiz, Urner Alpen, Nidwalden
04.06.2006, DragAttack:
Am Ostende des Vierwaldstätter Sees schließt nach Süden der Urner See an. Nahe der Biegung, wo der eine See in den anderen übergeht, sowohl nach Norden als auch nach Osten vom Wasser umschlossen, liegt die Fährstation Treib, der Ausgangspunkt des Anstiegs. Mit knapp 8 % Steigung führt die Straße am Ufer des Vierwaldstätter Sees nach Westen. Zunächst vollzieht sich der Anstieg über lange Geraden mit konstanter Steigung. Erst nach einem Kilometer erreicht man die erste, nach knapp zweien die zweite Kehre. Ab hier werden die Geraden kürzer und die Steigung ungleichmäßiger ohne jedoch nennenswerte Spitzen über 8 % zu erreichen. Immer wieder unterquert man die Trasse der Treibbahn, einer Zahnradbahn von Treib nach Seelisberg. Nach etwa 3,5 km, hinter der sechsten Kehre, führt die Straße direkt nach Süden. Die Aussicht wechselt vom Vierwaldstätter See zum Urner See sowie auf Brunnen und die Axenstraße. Die Steigung lässt geringfügig nach. Wenig später erreicht man die ersten Ausläufer des Ortes.
Melchsee-Frutt Tannalp (1974m), Schnuer (2099m)
Nordanfahrt ab Kerns
20,5 km / 1332 Hm Alpen, Urner Alpen, Obwalden
22.03.2006, DragAttack:
Direkt in Kerns am Abzweig nach Melchsee beginnt der erste Anstieg. Moderat mit 5 bis 7 % führt die Straße am Hang entlang, bis man auf etwa 800 m Höhe den Grund des Melchtals erreicht. Ohne nennenswerte weitere Steigung folgt die Straße dem Flusslauf. Nur während der Ortsdurchfahrt Melchtal – knapp 9 km ab Kerns – ist ein weiterer kurzer Anstieg zu überwinden, ansonsten eilt man nahezu steigungsfrei dem Schlussanstieg entgegen. Erst die letzten 1500 m vor Stöckalp (1075 m) bieten bei ca. 8 % einen leichten Vorgeschmack auf den bevorstehenden Anstieg.
Nach 13 km ab Kerns beginnt direkt an der Talstation der Seilbahn nach Melchsee-Frutt die Einbahnstraßenregelung: „Bergfahrt gerade Stunden – z.B. 10:00 – 10:40; Talfahrt ungerade Stunden – z.B. 11:00 – 11:40“. Eine Ausnahmegenehmigung für Radfahrer ist nicht explizit angegeben, den Zusatz „auch für Velos“ findet man jedoch nur an der Bergstation für die Talfahrt.
Ächerlipass
Westanfahrt von Sand bei Kerns
9,0 km / 890 Hm Alpen, Zentralschweiz, Urner Alpen, Obwalden, Nidwalden
18.12.2005, DragAttack:
Aus dem Tal zwischen Stansstad und Sarnen erkennt man die grasbewachsene Einbuchtung des Ächerlipasses südlich des Stanser Horn. Die Westrampe nimmt ihren Ausgang bei Kerns, etwa 100 m oberhalb des Tales.
Fährt man von Kerns aus in Richtung Stans, so erreicht man nach gut einem flachen Kilometer den Ortsteil Sand. Hier zweigt auf etwa 570 m Höhe rechts die Straße zum Ächerlipass ab. Obwohl nur der Straßenname auf den Ächerli hinweist, ist der Ort ausreichend klein, so dass der Weg kaum zu verfehlen ist.
Nur wenige hundert Meter innerhalb des Ortes bleibt die Strecke eben. Noch vor dem Ortsausgang beginnt der Anstieg. Ungleichmäßig steil, mit immer wieder über 10 % windet sich die Straße durch die Wiesen dem Hang entgegen. Südlich der direkt zum Pass hochziehenden Wiesen führt die Strecke den bewaldeten Hang hinauf. Obwohl es rechts der Straße immer steiler hinab geht, geben die Bäume nur selten den Blick frei. Währenddessen werden die weniger steilen Passagen immer seltener, die Steigung beträgt meist 10 bis 12 %.
Gorges du Cians
Gorges du Cians
21,7 km / 1130 Hm Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
18.08.2005, DragAttack:
Auf etwa 350 m Höhe biegt von der N202 die D28 nach Norden durch die George de Cians nach Beuil ab. Schon nach kurzer Strecke erreichen wir den unteren Teil der Schlucht, die rechts von uins liegende Gorges Inferiores du Cians. Dieser ist wenig spektakulär, und schon nach kurzer Strecke weitet sich das Tal wieder. Schwach steigend folgt die Straße dem Flußlauf. Bei Werten von überwiegend 1-3% gewinnen wir auf den ersten 7,5km nichtmal 200m Höhe. Nach 7,5 km beginnt der steilste Abschnitt des Anstieges. Mit zwei Serpentinen und etwa 9% Steigung führt die Straße am linken Hang hinauf und erreicht die obere Cians Schlucht. Nur wenig oberhalb des Flusses führt die breite Straße durch die tiefe Schlucht. Die Steigung lässt hierbei nur geringfügig nach. Im weiteren Verlauf befinden sind mehrere Tunnel von bis zu 500m Länge. Bis auf den ersten lassen sich diese rechts aus der alten Straße umfahren. Während dieser Umfahrungen läßt sich erkennen, welch spektakuläre Schluchtstrecke der heutigen Autobahn geopfert wurde.
Montemale di Cuneo
Nordrampe von Dronero
4,5 km / 290 Hm Alpen, Cottische Alpen, Piemont
06.08.2005, DragAttack:
Gut ausgeschildert ist die Anfahrt von Dronero aus nach Montemale di Cuneo kaum zu verfehlen. Während der erste Kilometer noch fast flach verläuft, pendelt sich die Steigung auf den verbleibenden 3,5 km recht konstant bei 7-9% ein. Der Anstieg lässt sich gleichmäßig und ohne nennenswerte Schwierigkeiten bezwingen.
Wenn die Bäume gelegentlich den Blick nach Osten freigeben, bietet sich ein weiter Blick auf das direkt unter einem beginnende Flachland. Insbesondere wenn man die Strecke als Verbindungsglied zwischen Colle di Sampeyre und der Ostrampe des Colle dei Morti fährt, steht dieser Ausblick im faszinierendem Kontrast zu der hinter sowie vor einem liegenden Strecke.
Montemale di Cuneo
Alpen, Cottische Alpen, Piemont
14.07.2005, DragAttack:
Als eigenständiger Pass ist die Straße zwischen Dronero im Valle Maira und Valgrana unspektakulär. Sie bietet jedoch eine Möglichkeit, im Anschluß an den Colle di Sampeyre alternativ zur Nordrampe die Ostrampe des Colle dei Morti unter die Räder zu nehmen, ohne bei der Anfahrt nach Valgrana, dem Ausgangspunkt der Ostrampe, die Alpen in Richtung Cuneo zu verlassen. Des Weiteren lässt sich der Anstieg mit dem Colle dei Morti zu einer sehr lohnenden, knapp 90 km langen Rundtour kombinieren.
Der höchste Punkt der Strecke beträgt etwa 910 m. Die auf Karten angegebenen 961m beziehen sich auf einen abseits der Straße gelegenen Turm. Als Rastplatz ist dieser vom höchsten Punkt der Strecke aus über eine etwa 400m lange, steile, schlecht asphaltierte Straße anfahrbar.
Col de Vars
Südrampe ab les Gleizolles
15,0 km / 799 Hm Alpen, Provence, Dauphiné, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
02.05.2005, DragAttack:
Auch wenn die reinen Daten zunächst was anderes Behaupten, der Südanstieg zum Col de Vars ist kurz und steil. Auf den ersten gut 6km von les Gleizolles (1310m) bis St. Paul (1468m) passiert gar nichts. Auf breiter Straße mit weniger Verkehr als befürchtet folgt die Strecke schwach ansteigend dem Flusslauf. Lediglich jeweils hinter den beiden Tunneln kurz vor St. Paul erreicht die Steigung kurzfristig Werte von bis zu 5%. Auf den verbleibenden gut 8km Strecke bleiben somit noch 640m Höhe zu überwinden.
Die Straße führt links am Ort vorbei. Direkt am Abzweig in den Ort beginnt die erste Steilstufe. Bei überwiegend 6-8% Steigung erreicht die Straße kurz hinter St. Paul den Hang und windet sich an diesem entlang. Trotz der noch zu überwindenden Höhendifferenz dauert dieser erste Anstieg nicht lange. Nach nur etwa 2500m flacht die Straße wieder ab und führt fast eben in 1660m Höhe auf Melezen, die letzte Siedlung unterhalb des Passes, zu. Hier beginnt der eigentliche Anstieg.
Col de Turini
Zufahrt ab Col St. Roch
15,0 km / 652 Hm Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
30.04.2005, DragAttack:
Vom Col St. Roch aus führt die Straße zum Col de Turini zunächst in südlicher Richtung am Hang hinauf. Nach etwa 700 m wendet sie, und führt wieder am Col St. Roch vorbei nach Norden auf eine kleine Serpentinengruppe zu. Mit vier Serpentinen gewinnt die Strecke am Hang an Höhe. Die Steigung beträgt bis hier durchschnittlich etwa 8,5 %. Im Folgenden wird die Steigung ungleichmäßiger. Kurze Abschnitte geringer Steigung wechseln sich mit kurzen Steilstellen mit maximal 15 % Steigung ab. Nach überwinden der Serpentinengruppe schlängelt sich die Straße kurze Strecke in nördlicher Richtung den Hang entlang, bevor sie nach insgesamt 4 km in östliche Richtung abbiegt und direkt auf die Südrampe des Col de Turini zusteuert. Diese erreicht man etwa einem Kilometer weitere auf 1375 m Höhe. Auf diesen letzten 1000 m bis zum Erreichen der Südrampe läßt die Steigung langsam nach, die letzten 500 m sind fast eben.
Mit Erreichen der Südrampe ist die größte Schwierigkeit des Anstieges geschafft.
Col Saint-Martin Col de la Colmiane
Südrampe ab Col de Turini
21,0 km / 1000 Hm Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
25.04.2005, DragAttack:
Auf viel befahrener Straße folgt die Strecke mäßig steigend dem Flusslauf. Ohne besondere Spitzensteigungen gewinnt man auf den ersten knapp 13km bis St. Martin etwa 460m Höhe. Der Ort St. Martin ist das sehenswerteste der gesamten Südzufahrt und lohnt eine Pause. Am Ortsausgang beginnt der eigentliche Anstieg.
Noch etwa 2,5km folgt die Strecke der Vesubie, bevor wir diese überqueren und am Osthang des Tales weitere 2km an Höhe gewinnen. Von hier aus hat man einen guten Ausblick auf den jetzt direkt unter einem liegenden Ort. Nach zwei Serpentinen biegt die Strecke direkt nach Westen ab. Nach zwei kurzen Tunneln wird der Blick frei auf den Pass und den sich dort befindenden Wintersportort la Colmiane.
Col Saint-Roch Col de la Porte (1057 m)
Südrampe ab Contes
22,0 km / 951 Hm Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
21.04.2005, DragAttack:
Zunächst führt die Straße etwa 3 km bei schwacher Steigung den Fluß entlang durch das bewaldete Tal, bevor der erste nennenswerte Anstieg beginnt. Bis zum Ort Coaraze (610 m) sind auf knapp 6 km Strecke gut 300 m Höhe zu überwinden. Dabei gibt es zu Beginn des Anstieges sowie auf halber Strecke jeweils eine kurze Serpentinengruppe. Ansonsten vollzieht sich der Anstieg kurvenarm am Hang oberhalb des Tales. Ab der zweiten Serpentinengruppe hat man das erste Etappenziel direkt vor Augen.
Am Ortseingang von Coaraze führt die Straße mit einer Rechtskurve in den Ort hinein. In dieser Kurve biegt die Strecke zum Col St. Roch links ab. Auf den folgenden 6 km befinden sich zwei kurze Abfahrten mit jeweils etwa 70 m Höhenverlust, sowie dazwischen ein Anstieg von 100 m Höhe. Bei Werten von selten über 6 % Anstieg bzw. Gefälle schlängelt sich die Straße am Hang des Tales entlang und umfährt dabei mehrere kleine Talausbuchtungen. Leider weist gerade im Bereich der Abfahrten die Straße einige Schäden auf.
Einmal Embrun und zurück
Alpen, Westliche Provenzalische Alpen, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Piemont
18.04.2005, DragAttack:
Schon in 2003 hat Thorsten uns mit seiner Tour beeindruckt. 2004 hat er noch eins drauf gesetzt, und hat mit Sven in den französischen und italienischen Südalpen alles befahren, was Rang und Namen hat.
17 Pässe, 30.000 Hm auf 1376 km - so lautet die beneidenswerte Bilanz ihrer Tour auf einigen der schönsten Strecken, die die Alpen bieten.
Da darf natürlich der dei Morti mit seiner Traumrunde ebenso wenig fehlen wie die Runde Allos, Champs, Cayolle.
Lest diesen Bericht, freut euch auf 182 Bilder!
17 Pässe, 30.000 Hm auf 1376 km - so lautet die beneidenswerte Bilanz ihrer Tour auf einigen der schönsten Strecken, die die Alpen bieten.
Da darf natürlich der dei Morti mit seiner Traumrunde ebenso wenig fehlen wie die Runde Allos, Champs, Cayolle.
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Colle dei Morti Colle della Fauniera, Col Cuneo
Ostrampe von Valgrana
31,0 km / 1840 Hm Alpen, Cottische Alpen, Piemont
10.01.2005, DragAttack:
Die Ostrampe des Colle dei Morti führt talauswärts direkt aus den Alpen hinaus, und lässt sich daher im Gegensatz zu den beiden anderen Zufahrten nur schwer in eine Streckenplanung integrieren. Ein wenig Abhilfe schafft hierbei die Straße von Dronero im Valle Maira über Montemale di Cuneo nach Valgrana. Abgesehen vom Colle dei Morti selbst ist sie - ohne die Alpen zu verlassen - die einzige Zufahrt zum Ausgangspunkt der Ostrampe. Dieser logistische Nachteil sorgt jedoch gleichzeitig für ein einmaliges Fahrerlebnis. Der Ausgangspunkt Valgrana liegt am äußersten Rand der Alpen. Das Tal ist hier breit und zu beiden Seiten begrenzt durch Hügelketten, die eher an Mittelgebirge erinnern. Nur wenig hinter einem befindet sich Flachland. Innerhalb von nur 31 km erlebt man einen kompletten Landschaftswechsel, bevor man in 2481 m Höhe den zehnthöchsten asphaltierten Alpenpass erreicht.
Ab Valgrana folgt die Straße schwach ansteigend dem Talgrund. Langsam rücken die Hügelketten beiderseits der Straßen näher und gewinnen an Höhe.
Col de Pontis
Südrampe
5,3 km / 506 Hm Alpen, Provence, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
06.01.2005, DragAttack:
Ein Wegweiser nach Adroit de Pontis markiert den Abzweig der Südrampe zum Col de Pontis von der Uferstraße. Keine 100 m weiter folgt die erste Rampe mit Steigungen um die 10 %. Am dicht bewaldeten Hang folgt ein serpentinenreicher Anstieg mit Zwischenstücken von manchmal unter 100 m Länge. Durch die Bäume hindurch bieten sich immer wieder Ausblicke auf den Stausee unter einem. Die Steigung sinkt selten unter 10 %, erreicht jedoch, von den Innenkurven abgesehen, keine wesentlich höheren Werte. Nach etwa 2 km erreicht man ein kurzes Plateau, das aber nur für kurze Zeit Erholung bietet.
Die zweite Steilstufe verläuft ähnlich der ersten mit vielen Serpentinen und Steigungswerten von 10 bis 12 %. Mit zunehmender Höhe jedoch werden die Serpentinen öfter durch längere Geraden unterbrochen, die von der Küste weg auf den Kamm zu führen. Nach wiederum knapp 2 km lässt die Steigung erneut nach. Nach kurzer Abflachung folgen die letzten 700 m des Anstiegs.
Col de Pontis
Alpen, Provence, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
05.01.2005, DragAttack:
Südwestlich von Guillestre, dem nördlichen Ausgangsort zum Col de Vars, weitet sich das Tal der Durance zum Lac de Serre-Ponçon. Die östliche Uferstraße D954 von Le Lauzet-Ubaye im Südosten nach Savines-le-Lac im Norden umfährt in einem weiten Bogen die westlichen Ausläufer des Pic de Morgon (2327 m). Diesen Bogen kürzt die Route über den Col de Pontis ab. Der südliche Ausgangspunkt der Uferstraße bei Le Lauzet-Ubaye liegt mit etwa 900 m Höhe gut 100 Hm oberhalb des Sees. Die Straße führt zum See hinunter und verläuft für kurze Zeit am Seeufer entlang. Im weiteren Verlauf steigt sie bis oberhalb der Steilküste auf 1050 m Höhe an und führt nach einem längeren Hochplateau hinab auf Seeniveau nach Savines-le-Lac. Diese Strecke (von Norden kommend) war unter der Bezeichnung Côte des Demoiselles-coiffées Teil der Tour de France 2005.
Col Saint-Martin Col de la Colmiane
Westrampe aus dem Tinée-Tal
17,0 km / 1020 Hm Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
01.01.2005, DragAttack:
5km südlich von St. Saveur zweigt von der D2205 die Westrampe des Col St. Martin ab. Zunächst gewinnt die Straße taleinwärts am Osthang des Tinée-Tals an Höhe, bis sie nach der ersten Kehre talauswärts zu einem nach Osten abzweigendes Seitental hinführt. Am Grund dieses Tales gewinnt die Strecke weiter an Höhe. Geradeaus erkennt man oberhalb einer Höhenstufe des Tales auf etwa 1000m Höhe die Ortschaft Valdeblore. Mit sechs Serpentinen erreicht man an der linken Talseite die notwendige Höhe, um anschließend weiter am Hang ansteigend dem Tal zu folgen und nach 9km den Ort zu erreichen. Kurz vorher bietet sich ein lohnender Rückblick auf den unteren Teil des Tales.
Weiter führt die Strecke talaufwärts und passiert dabei auf den folgenden 5km weitere Ortsteile. Überwiegend verläuft die Strecke kurvenarm, nur gelegentlich gewinnt man am linken Hang mit jeweils zwei Serpentinen Höhe. Voraus erkennt man den Pass, ebenso wie den dort befindlichen Wintersportort la Colmaine.
Col de Valberg
Ostauffahrt von Beuil
7,0 km / 225 Hm Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
11.11.2004, DragAttack:
Das Beste, was sich über die Ostrampe des Col de Valberg sagen lässt, ist, dass man sie schnell hinter sich bringen kann. Der Anstieg verteilt sich auf zwei Stufen von knapp zwei bzw. gut drei Kilometern Länge sowie jeweils gut 100 Höhenmeter. Die Steigung überschreitet nirgends 7 %. Zwischen den beiden Anstiegen befindet sich ein schwaches Gefälle mit etwa 20 Metern Höhenverlust, am Ende des Zweiten der Ort Valberg.
Nach meinen Informationen befindet sich der Pass etwa einen steigungsfreien Kilometer hinter dem Ort. Ob es von hier aus lohnende Ausblicke gibt, muss jedoch ein anderer beurteilen. Wir sind ab Valberg rechts in die serpentinenreiche Abfahrt nach Péone von der Hauptstraße geflohen.
Col de la Couillole
Ostrampe von St Sauveur
16,5 km / 1180 Hm Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
10.11.2004, DragAttack:
Vom Bonette kommend biegt kurz vor Ortseingang St. Sauveur scharf rechts die Straße zum Col de la Couillole ab und führt die ersten 300 m zu einer Brücke über die Tinée hinab. Auf den folgenden 2 km gewinnen wir am Westhang des Tales zunächst talauswärts auf einer langen Gerade und zwei Serpentinen an Höhe, bis wir direkt oberhalb von St. Saveur in ein enges Seitental einbiegen.
Kurvenarm verläuft die Strecke auf der nördlichen Talseite am Hang durch mehrere Tunnel. Nach kurzer Strecke erkennt man vor sich hoch oben am Hang den Ort Roubion. Nach 6 km wechselt die Straße auf die andere Talseite und führt zunächst talauswärts, um bald rechts in ein Seitental einzubiegen. Mit zwei Geraden und einer Kehre gewinnen wir in diesem Tal ausreichend Höhe, um im Haupttal den Anstieg nach Roubion fortzusetzen. Direkt unterhalb des Ortes durchfahren wir innerhalb eines Kilometers vier Serpentinen. Nach 11,5 km zweigt in der letzten dieser Serpentinen rechts der Weg in den Ort ab, während die Strecke zum Col de la Couillole weiter der Hauptstraße folgt.
Col de la Bonette
Südostrampe von Isola
38,6 km / 1911 Hm Alpen, Provence, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
05.11.2004, DragAttack:
Der passwürdige Anstieg zum Col de la Bonette beginnt auf 1150 m Höhe am Ortsausgang von St. Etienne an der Brücke über die Tinée, wir verlegen den Startpunkt jedoch noch etwas weiter hinab nach Isola (860 m), wo sich die Abzweigung zum Col de la Lombarde nach Italien befindet. Von hier aus bis zum Pass auf 2715 m Höhe sind auf 38,5 km Strecke 1911 m Höhendifferenz zu überwinden. Verlegt man jedoch den Startpunkt ausreichend talauswärts, so bietet die Südrampe des Col de la Bonette zusammen mit der Panoramaschleife um die Cime de la Bonette auf 2802 m die in den Alpen fast einmalige Gelegenheit, weit über 2000 m Höhenunterschied am Stück zu überwinden – zum Beispiel ab St. Saveur ca. 2300 m Höhe auf 56 km Strecke. Ab St. Saveur folgt die Straße unspektakulär dem Flusslauf. Auf den ersten 15 km bis Isola beträgt die Durchschnittssteigung etwa 2,5 %.
Col Agnel Colle dell'Agnello
Westrampe ab Ville-Vieille
21,0 km / 1370 Hm Alpen, Dauphiné, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Piemont
03.11.2004, DragAttack:
Knapp 22 km vom Abzweig des Col de Vars bei Guillestre und 5 km vom Abzweig des Col dIzoard entfernt zweigt auf etwa 1370 m Höhe in Ville-Vieille die Westrampe des Col Agnel aus dem Guiltal ab. Die Strecke überquert die Guil und folgt dem hier nach Süden abzweigenden Tal der Aigue Blanche in Richtung St. Veran. Von Beginn an steigt die Straße mit meist 6 bis 8 % steil am Osthang hinauf und bietet lohnenden Ausblick auf das zunehmend tief unter einem liegende bewaldete Tal. Nach kurzer Fahrt erkennt man rechts im Tal eine markante Felsfigur die Bäume überragen. Diese trägt den Namen Demoiselle Coiffée und ist oft auf Postkarten der Region zu entdecken.
Auf halber Strecke nach St. Veran erreichen wir nach gut 5 km den Ort Molines-en-Queyras. Hier verlassen wir das Tal und biegen den Ort durchquerend nach links in ein Seitental ein. Direkt hinter der Abzweigung ist im Ort eine erste kurze Steilrampe mit gut 10 % zu überwinden, bevor die Steigung wieder das Vorniveau erreicht.
Col de Valberg
Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
29.10.2004, DragAttack:
Der Col de Valberg verbindet zwischen Guillaumes und Beuil die jeweils oberen Ausgänge der George de Daluis und der George de Cians. Desweiteren bildet er in Kombination mit dem Col de la Couillole eine nützliche Verbindung zwischen den Südrampen des Col de Cayolle und des Col de la Bonette. Unabhängig davon, in welcher Richtung man die Kombination aus Col de la Couillole und Valberg fährt, ist der jeweils zweite mit knapp 250 m Höhe keine nennenswerte Herausforderung.
Als Zufahrt zum überaus hässlichen Wintersportsort Valberg führt die Hauptroute auf überbreiter Straße und stellt einen landschaftlichen Totalschaden dar. Lediglich die ebenfalls von Guillaumes ausgehende, nördlich der Hauptstrecke verlaufende Alternativstrecke über Péone ist landschaftlich zu empfehlen.
Col de la Couillole
Westrampe von Beuil
7,5 km / 225 Hm Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
01.10.2004, DragAttack:
In Beuil auf etwa 1450m Höhe zweigt von der D28 die Westrampe zum Col de la Couillole ab. Auf den ersten 600m verlieren wir etwa 20 Hm, bevor sich die Straße überbreit und unattraktiv den Hang entlang schlängelt. Auf die kurze Abfahrt folgt ein etwa 2,5 km langer Abschnitt, innerhalb dessen mit meistens 6-7% Steigung der größte Teil der Höhendifferenz zum Pass überwunden wird. Nach erneutem schwachen Höhenverlust werden bis auf die letzten 700 m vor Erreichen des Passes keine Steigungen >3% mehr erreicht.
Col de la Croix (Waadt)
Ostrampe ab Les Diablerets
8,5 km / 622 Hm Alpen, Waadtländer Alpen, Westschweizer Voralpen, Waadt
18.01.2004, DragAttack:
Direkt am Ortsausgang beginnt der Anstieg zum Col de la Croix. Schnell erreicht die Steigung Werte um 8 %. Zunächst führt die Straße mit langen Geraden und zwei Serpentinen den Berg hinauf. Nach gut 3 km biegt sie rechts nach Südost und verläuft gut 2 km kurvenarm ansteigend am Berghang. Es folgen weitere zwei Kehren. In einer langgestreckten Linkskurve führt die Straße anschließend auf den letzten 2 km wieder dem Hang entlang. Direkt am Ende der jetzt sichtbaren Straße hinter einer Rechtskurve liegt der Pass. Die Steigung ist auf der gesamten Strecke recht gleichmäßig und liegt nirgends über 10 %.
Die Abfahrt bis Villars sur Ollon ist zunächst recht steil, flacht auf der zweiten Hälfte jedoch stark ab. Zur Weiterfahrt nach Bex hält man sich hier links. Bis Gryon verläuft die Strecke wenig steil. Auf diesem Abschnitt verläuft am Rand der Straße eine Schmalspurbahn, deren Gleise gelegentlich im für Radfahrer ungünstigen Winkel die Straßenseite wechseln.
Col de l'Echelle Le Mauvais Pas, Colle della Scala
Südrampe von la Vachette
17,0 km / 404 Hm Alpen, Dauphiné, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
18.01.2004, DragAttack:
Auf den ersten 11 km bis Plampinet (1490 m) folgt die Strecke bei maximal 2% nahezu steigungsfrei der Claree durch ein ruhiges Tal. Bis zum Beginn des eigentlichen Passanstiegs, knapp 4 km später werden bei erstmals merklicher, jedoch noch immer schwacher Steigung weitere gut 100 Hm überwunden. Auf halber Strecke zwischen Plampinet und Nevache biegt nach rechts die eigentliche Passstraße ab. Kurz danach beginnt ein kurzer steiler Anstieg. Mit maximal 10% ist nach gut 2 km der wesentliche Anstieg überwunden. Die tief eingeschnittene knapp 3 km lange Scheitelstrecke wirkt eher wie ein weiteres Tal. Ein Passschild habe ich nicht gefunden, und bei leicht schwankender Höhe lässt sich nicht erkennen, welches der höchste Punkt der Strecke ist (inzwischen ist das Passschild jedoch kaum mehr zu übersehen).
Am Ende dieser Scheitelstrecke vollzieht sich die Abfahrt über eine knapp 3 km lange Serpentinengruppe. Hier zwingen quer zur Fahrtrichtung verlaufende Wasserabflüsse bei ansonsten gutem Straßenbelag immer wieder zum Abbremsen.
Col du Grand Saint Bernard Colle del Gran San Bernardo, Großer St. Bernhard
Südrampe ab Aosta
34,0 km / 1886 Hm Alpen, Walliser Alpen, Wallis, Aostatal
18.01.2004, DragAttack:
In abgeschwächter Form gilt für die Südrampe die gleiche Zweiteilung der Landschaftswertung wie für die Nordrampe. Im unteren Bereich, bis sich die Passstrecke von der Tunnelstrecke löst, ist diese landschaftlich wenig interessant, im weiteren Verlauf zunehmend beeindruckend. Mit 14 zu 20 km hat die Südrampe ein wesentlich günstigeres Verhältnis Passstrecke zu Hauptstraße als die Nordrampe mit 7 zu 38 km.
Ab Aosta (583 m) steigt die Straße auf den ersten 2 km durch die Vororte mit fast 8 % unerwartet steil an. Anschließend lässt die Steigung spürbar nach. Von einer kurzen Serpentinengruppe nach gut 4 km erreicht man weitgehend kehrenfrei nach 16 km auf 1280 m Höhe den Ort Etroubes. Auf diesem Abschnitt beträgt die Steigung meist 4 bis 6 %. Dieser Ort ist seit Aosta der erste, den die Straße nicht umgeht, und gleichzeitig bis zum Pass die letzte Gelegenheit, um Wasser und Proviant aufzufüllen.
Im weiteren Verlauf bis zum Verlassen der Tunnelstrecke in der Nähe von St.-Rhemy nimmt die Steigung etwas zu und beträgt überwiegend ca.
Col de l'Iséran
Isère-Tal von Seez
44,0 km / 1866 Hm Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
18.01.2004, DragAttack:
Von Norden her vollzieht sich der Passanstieg in zwei etwa gleichgroßen Stufen. Auf jeweils 15km Strecke werden ca. 900Hm überwunden. Zunächst deutet ab Seez noch nichts auf einen bevorstehenden Passanstieg hin. Bei schwach schwankender Höhe, zunächst sogar leicht abfallend, wird auf dem ersten 6 km keine Höhe gewonnen. Erst dann beginnt mit einer Serpentinengruppe die erste Steigungsstufe. Mit max. ca. 7% Steigung erreicht man nach 3km Ste Foy Tarentaise auf ca. 1050m Höhe. Vom Col du Petit St. Bernard kommend, ermöglicht eine Verbindungsstraße von dessen Südrampe nach Ste Foy Tarentaise, den Anstieg zum Iseran hier zu beginnen. Der weitere Anstieg verläuft nahezu kehrenfrei oberhalb der Isere bei Steigungen von meistens 5-7, maximal 9%. Insbesondere im oberen Abschnitt sind hierbei einige Galerien zu durchfahren. Nach insgesamt knapp 20 km erblickt man die Staumauer des Lac de Cevril. Nach 21 km hat man oberhalb des Stausees auf gut 1800m den ersten Anstieg überwunden.
Col de l'Iséran
Südrampe ab Lanslebourg
33,0 km / 1371 Hm Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
18.01.2004, DragAttack:
Die Südrampe des Col de l'Iseran weist eine starke Zweiteilung in Vorspiel und Hauptanstieg auf. Nur gut 400 Hm werden auf den ersten 19 km bis Bonneval sur Arc überwunden. Wenig weiter beginnt der eigentliche Anstieg, und auf gut 13 km Strecke werden die restlichen gut 900 Hm erklommen.
Mit Steigungen zwischen 2 und 4 % führt die Straße auf den ersten 3 km entlang der Arc von Lanslebourg (1399 m) nach Lanslevillard (1475 m). Über einige Serpentinen folgt ein ca. 4 km langer, mit teilweise gut 10 % auf der ersten Hälfte sehr steiler Anstieg von etwa 300 Hm zum Col de la Madeleine (1746 m, nicht zu verwechseln mit diesem Col de la Madeleine). Ein kleiner Teil hiervon geht während eines knapp 2 km langen Gefälles zu einer Brücke auf gut 1700 m über die Arc wieder verloren. Hinter dieser Brücke erreicht die Strecke kurzfristig nochmals Steigungen um 3 %, ansonsten sind die letzten 10 km bis Bonneval sur Arc auf gut 1800 m Höhe nahezu steigungsfrei.
Col d'Izoard
Südrampe aus dem Guil-Tal
13,9 km / 1031 Hm Alpen, Dauphiné, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
18.01.2004, DragAttack:
Die Südrampe des Izoard ist wesentlicher Bestandteil der Radstrecke des Embrunman. Dieser jedes Jahr am 15. August ausgetragene Wettkampf gilt mit ca. 3600 Hm auf der Radstrecke, sowie 400 Hm auf der Laufstrecke als einer der härtesten Langdistanz-Triathlone.
Direkt ab Guillestre (1000 m) steigt die Straße steil an. Nach gut 1–2 km ist auf knapp 1100 m jedoch schon der vorläufige Hochpunkt erreicht, und die folgenden 3 km führt die Strecke leicht fallend durch die tief eingeschnittene Combe du Queyras. Leider liegt diese auf der linken Seite, so dass die Straße den Blick hinab einschränkt. Auf diesem Abschnitt sind einige kurze Tunnel zu durchfahren. Nach einer Brücke über die Guil jetzt auf der linken Seite des Flusses fahrend, steigt die Strecke auf den kommenden 10 km leicht an. Die Steigung liegt hierbei überwiegend im Bereich von Null bis 3, maximal 5 %. Nach insgesamt 16 km, auf 1266 m Höhe, entfernt sich die Straße vom Flusslauf. Mit ca. 6 % beginnt hier der eigentliche Anstieg. Gut einen Kilometer weiter zweigt nach links die Passstraße von der Straße durchs Guiltal ab. Vom Col dAgnel kommend stößt man hier aus entgegengesetzter Richtung auf die beschriebene Strecke und hat noch gut 1000 Hm auf knapp 15 km Strecke zu erklimmen.
Zunächst beträgt die Steigung überwiegend 5–8%, wird jedoch bis Arvieux – 4 km hinter dem Abzweig auf 1544 m gelegen – immer wieder von kurzen Flachstellen unterbrochen. Ab hier bis zur Casse Deserte einer unwirtlichen Gerölllandschaft auf 2220 m Höhe gut 2 km und 140 Hm vor dem Gipfel gelegen – steigt die Strecke auf 8 km mit konstant 8–10 % an.
Nach Empfinden des Autors am schwierigsten hierbei ist der erste Abschnitt bis zum Beginn des Serpentinenanstieg kurz hinter Brunissard (1760 m). Von Arvieux bis hierhin verläuft die Strecke strikt geradeaus, ohne jegliches optische Feedback für die überwundene Höhe. Mit Beginn der Serpentinen nimmt die Steigung zwar nicht ab, jedoch wird die Aussicht schnell besser, und schon dadurch fällt die Fahrt leichter. Wegen der recht konstanten Steigung lässt sich trotz der hohen Steigung relativ gut ein Rhythmus finden. Während auf der Nordrampe die Straße übersät ist mit den Namen prominenter Radfahrer, findet man hier vereinzelt die Namen unbekannter Triathleten auf die Straße gemalt. An der Casse Deserte wird der Anstieg durch ein etwa 500 m langes leichtes Gefälle unterbrochen. Mit ähnlicher Steigung wie zuvor wird nach weiteren 2 km die Passhöhe erreicht. Auf der linken Seite befindet sich eine kleine Anhöhe, die sich in wenigen Minuten zu Fuß erreichen lässt und lohnenden Ausblick auf die umliegenden Berge bietet.
Die Abfahrt nach Briancon ist gut ausgebaut und lässt sich schnell fahren. Kurz vor Briançon wird sie von einer ca. 2 km langen Flachstrecke unterbrochen.
Colle dei Morti Colle della Fauniera, Col Cuneo
Südrampe von Demonte
24,0 km / 1701 Hm Alpen, Cottische Alpen, Piemont
18.01.2004, DragAttack:
Vom Col de Larche kommend kurz nach Ortseingang weist ein Hinweisschild Richtung San Giacomo (9,5 km). Dieses ist die Straße zum Colle Dei Morte. Von Anfang an mit deutlicher Steigung folgt die schmale Straße dem Flüßchen Arma. Obwohl bis San Giacomo nur ca. 530 Hm überwunden werden, erschwert es die wechselnde Steigung mit gelegentlichen Flachstellen sowie Gegenabstiegen, einen Rhythmus zu finden. Hinter Sa Giacomo, dem letzten Ort bis zum Pass, verengt sich die Straße weiter auf 2-3 m. Nur selten begegnet man hier Auto- oder Motoradfahrern. Noch gut 4 km folgt die Straße bei Steigungen von 5-7 % kurvenarm der Arma.
Ca.14 km ab Demonte beginnt mit einigen Serpentinen den rechten Hang hinauf der steile Anstieg. Hierbei ergibt sich abwechselnd gute Sicht auf die vor einem liegende Hochgebirgslandschaft sowie das hinter einem liegende Tal. Die weitere Strecke bis zum Pass weist überwiegend Steigungen von 8-10 % auf. Nach 19 km verzweigt sich das Tal zu zwei Kesseln.
Colle dei Morti Colle della Fauniera, Col Cuneo
Nordrampe von Ponte Marmora
22,0 km / 1541 Hm Alpen, Cottische Alpen, Piemont
18.01.2004, DragAttack:
In Ponte Mármora (944 m), knapp einen Kilometer westlich vom Ausgangspunkt der Südrampe des Colle di Sampeyre, weist der Wegweiser nach Mármora den Weg zum Colle dei Morti. Wie an der Ostrampe am Ortsausgang von Pradleves, steht direkt an dem Abzweig eine Zeitmessstation. Diese Messung hat jedoch nicht den Colle dei Morti zum Ziel, sondern den Colle dEsischie. Dieser 2370 m hohe Pass befindet sich von Ponte Mármora aus gesehen etwa 1400 m vor dem Colle dei Morti, direkt bevor die Nordrampe in die Ostrampe einmündet. Auch die Hinweistafeln, die auf der gesamten Strecke die verbleibende Entfernung bis zum Pass verkünden, beziehen sich auf den Col d'Esischie. Bis zum Colle dei Morti sollte man in Gedanken jeweils 1400 m hinzuaddieren.
Bis Mármora folgt die Straße durch ein schluchtartig eingeschnittenes Tal knapp 5 km dem Verlauf des gleichnamigen Flusses. Von Beginn an sind hierbei Steigungen von 7-10 % zu überwinden.
Col du Petit Saint Bernard Kleiner St. Bernhard, Piccolo San Bernardo
Südrampe von Ste Foy-Tarantaise
20,0 km / 1130 Hm Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes, Aostatal
18.01.2004, DragAttack:
An der Nordrampe des
Col de l'Iseran
gibt es ab Ste Foy-Tarentaise eine Verbindung direkt zur Westrampe des Col du Petit St. Bernard ab Seez.
Vom Col de Iseran kommend spart diese Verbindung verglichen mit der Strecke über Seez ca. 16km, 150Hm ein, ist jedoch wegen der wesentlich stärkeren Steigung auf dieser Verbindungsstrecke die schwierigere Variante. Kurz nach Ortseingang (wieder vom Col de l'Iseran aus betrachtet) zeigt ein Wegweiser "La Rosiere 11km, Montvalezan 7km" nach rechts den Weg zum Col du Petit St. Bernard. Diese Straße führt in nördlicher Richtung aus dem Isere Tal hinaus und gewinnt dabei am Osthang schnell an Höhe.
Auf den ersten knapp 5km kann man den Wegweisern nach Montvalezan folgen - La Rosiere ist hier meistens nicht ausgeschildert – dann gabelt sich die Straße. Die linke Straße führt nach Montvalezan hinab, die rechte führt über zwei Kehren hinauf zur Hauptstraße zum Petit St. Bernard, und erreicht diese nach etwa 8 km. Die teilweise stark schwankende Steigung beträgt bis hier meist um 8%, wird jedoch sowohl durch gelegentliche Flachstellen sowie kurze Passagen mit über 10% unterbrochen.
Col du Pillon
Ostrampe ab Gsteig
7,0 km / 362 Hm Alpen, Waadtländer Alpen, Westschweizer Voralpen, Waadt, Bern
18.01.2004, DragAttack:
Kurz hinter Gsteig beginnt der Anstieg zum Col du Pillon. Von vier Kehren auf den unteren 2 km abgesehen ist der Anstieg kurvenarm. Dem ansteigenden Tal folgend erreicht man nach 7 km den Pass. Die Steigung ist unterwegs recht ausgeglichen. Sie beträgt durchschnittlich gut 5 % und erreicht maximal etwa 7 %. Der Pass selbst bietet keine Aussicht. Mit einem Restaurant sowie einer überdimensionierten Seilbahnstation völlig verbaut, motiviert er zur sofortigen Weiterfahrt.
Die Abfahrt ist zunächst wesentlich steiler als der Anstieg und nach 5 km passiert man les Diablerets auf 1257 m Höhe. Hier lädt die Ostrampe des Col de la Croix zur Weiterfahrt ein. Über die Weiterfahrt nach Aigle kann ich keine weiteren Angaben machen. Im Rhone-Tal angekommen besteht von Aigle aus 30 km weiter südlich ab Martigny die Möglichkeit zur Weiterfahrt über den Col du Grand St. Bernard oder Col de la Forclaz in die italienischen. bzw. französischen Alpen.
Colle di Sampeyre
Südrampe durch die Elvaschlucht
15,8 km / 1369 Hm Alpen, Cottische Alpen, Piemont
18.01.2004, DragAttack:
Diese Schluchtpassage ist seit vielen Jahren offiziell gesperrt und wird nicht mehr unterhalten. Die Befahrung ist unter Missachtung des Verbots weiterhin möglich. Entsprechend wird die Strecke durch die Elva-Schlucht von Anrainern weiterhin rege frequentiert. In Anbetracht der Vielzahl von Steinen jeder Größe auf der Straße kann von der Befahrung nur abbgeraten werden!
Knapp einen Kilometer östlich von Ponte Mármora weist ein Wegweiser nach Elva den Weg zum Colle di Sampeyre. Von Beginn an steil – mit ca. 8–10 % – ist die Straße kurvenarm in den Hang geschlagen. Hierbei bietet sich zunehmend imposanter Blick hinab in die unter einem liegende Schlucht. Leider liegt diese auf der linken Seite, daß die Straße diesen einschränkt. Von rustikaler Schönheit sind die vielen kurzen, durch unverkleideten Fels führenden Tunnel. Die meisten haben eine Länge von unter 10 m. Die längeren haben in regelmäßigen Abständen auf der linken Seite Öffnungen zur Schlucht, die bei gutem Wetter ausreichend Tageslicht hindurch lassen – ansonsten ist zusätzliche Beleuchtung sinnvoll.
Col de Vars
Nordrampe von Guillestre
19,0 km / 1109 Hm Alpen, Provence, Dauphiné, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
18.01.2004, DragAttack:
Direkt hinter dem Kreisel, an dem die Strecke zum Col de Vars von der durchs Guiltal abzweigt, beginnt der sowohl anstrengendste als auch schönste Teil des Anstieg. Bei meist 7-9% Steigung gewinnt man auf kehrenreicher Strecke schnell an Höhe und Ausblick. Nach 8km Strecke und gut 600 m Höhe erreicht man ein Hochtal, dem der weitere Weg bis zum Col de Vars folgt. Nahezu steigungsfrei erreicht man nach 10km den Wintersportort Vars (mit der steilsten Rampe der Anfahrt im Ort) und nach 12 km St. Marine de Vars auf 1660 m. Bis zur drei Kilometer weiter gelegenen Seilbahnstation bei les Claux hat man eine letzte Steilstufe mit 7-8% Steigung zu überwinden, während der weitere Anstieg mit maximal 6% nur noch mäßige Steigungen aufweist. Gut einen Kilometer vor Erreichen des Passes passiert man am Refuge Napoleon einen malerischen Bergsee. Ansonsten weist die zweite Hälfte wenig landschaftliche Reize.
Die Abfahrt ist auf den ersten 8 km bis St. Paul (1468 m) sehr steil. Bei durchschnittlich 8% enthält sie längere Abschnitte mit über 10% Gefälle.
Col Agnel Colle dell'Agnello
Ostrampe ab Sampeyre
31,2 km / 1839 Hm Alpen, Dauphiné, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Piemont
18.01.2004, DragAttack:
Die italienische Ostrampe des Colle dAgnello ist zweigeteilt. Auf den ersten 23 km bis kurz hinter Chianale (1797 m) werden mit gelegentlichen Steilstellen und ansonsten höchstens schwacher Steigung ca. 860 Hm überwunden. Die Strecke ab Sampeyre verläuft zunächst fast eben, und erst auf den letzten drei bis vier Kilometern wird der Höhenunterschied bis Casteldelfino – 10 km von Sampeyre entfernt auf 1290 m gelegen – mit einigen Serpentinen und bis zu 8 % Steigung überwunden. Über eine weitere Steilstelle kurz hinter Casteldelfino erreicht man einen Stausee, an dessen Ufer der Weg wieder nahezu eben bis Pontechianale (17 km, 1640 m) verläuft. Mit schwacher Steigung erreicht man 6 km später Chianale. Noch etwa einen Kilometer führt die Straße bei leichter Steigung geradeaus an der Varaita entlang, bis diese nach einer Linkskurve überquert wird. Den bisherigen Streckenabschnitt bewertet der Autor sowohl landschaftlich, als auch im Schwierigkeitsgrad mit zwei Sternen.
Alpentour Wetzel 2003
Alpen, Cottische Alpen, Westliche Provenzalische Alpen, Bern, Waadt, Wallis, Aostatal, Auvergne-Rhône-Alpes, Piemont
24.12.2003, DragAttack:
Eine drei Wochen lange, traumhafte Tour über fast alle namhaften Alpenpässe Frankreichs, gefahren von Torsten Wetzel.
Nimmt euch die Weihnachtstage Zeit, diesen Bericht zu lesen - es lohnt sich auf jeden Fall.
Besonders die 15 Stunden lange Traumrunde der Südalpen will gefahren sein!
Nimmt euch die Weihnachtstage Zeit, diesen Bericht zu lesen - es lohnt sich auf jeden Fall.
Besonders die 15 Stunden lange Traumrunde der Südalpen will gefahren sein!
Col de l'Echelle Le Mauvais Pas, Colle della Scala
Alpen, Dauphiné, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
30.11.-0001, DragAttack:
Der Col de l'Echelle (1766 m) verbindet das Vallee de la Claree mit dem Vallee Etroite. Ersteres hat seinen Ausgangspunkt in Frankreich in la Vachette auf 1375 m ca. 4 km östlich von Briancon, das zweite in Italien in Bardonecchia auf 1312 m. Damit bietet die 28 km lange Strecke von la Vachette nach Bardonecchia eine landschaftlich ansprechende Alternativstrecke zum sehr stark befahrenen Col de Montgenèvre. Die Straße ist durchgängig asphaltiert und bis auf ein kurzes Stück von ca 200 m in gutem Zustand. Die kurze Verfallstrecke befindet sich auf der Nordrampe kurz oberhalb der italienischen Grenze auf französischem Boden, stellt aber aufgrund der Kürze keine nennenswerte Behinderung dar. Im "Chavot" (Edition des Cent Cols) sind für diese Überfahrt zwei Pässe vermerkt: der benannte Col de l'Echelle (1766 m) bezeichnet demnach das südliche Ende des Hochtales, das nördliche Ende (das man von Bardonecchia aus zuerst erreicht) wird als Le Mauvais Pas (1779 m) bezeichnet.
Colle dei Morti Colle della Fauniera, Col Cuneo
Alpen, Cottische Alpen, Piemont
30.11.-0001, DragAttack:
Im dünnbesiedelten Piemont westlich von Cuneo befindet sich der Colle dei Morti. Von Cuneo aus erstrecken sich die drei Täler Valle Stura, Val Grana und Valle Maira nach Westen, aus denen jeweils eine Anfahrt zum Pass existiert.
Die Nordrampe hat ihren Ausgangspunkt in Ponte Mármora (944 m Höhe) im Valle Maira und führt über den Colle dEsischie, die Südrampe in Demonte (780 m Höhe) im Valle Stura und die Ostrampe führt von Valgrana (640 m Höhe) über Pradleves (820 m Höhe) durch das Val Grana hinauf. Als relativ neu asphaltierter Pass ist er in den meisten Karten noch nicht oder falsch eingezeichnet. Auch die Bezeichnung ist uneinheitlich. Häufige Verwendung findet der Name Colle della Fauniera. Des Weiteren kommt es häufig zu Verwechslungen mit den nahe gelegenen Colle Valcavera sowie Colle dEsischie. Um die Verwirrung zu vervollständigen, trägt das 2004 aufgestellte Pantani Denkmal die Aufschrift Col Cuneo.
Ebenso wie der Name variiert auch die Angabe zur Passhöhe zwischen 2480 m Höhe und 2511 m Höhe – auf der Passtafel steht 2481 m Höhe.
Col du Pillon
Alpen, Waadtländer Alpen, Westschweizer Voralpen, Waadt, Bern
30.11.-0001, DragAttack:
Der Col du Pillon (1546 m) verbindet das Saane-Tal im Osten mit dem Rhone-Tal im Westen. Er kann somit als Teilstrecke einer Verbindung zwischen dem Rhone-Tal und dem Thuner See genutzt werden. Sein östlicher Ausgangspunkt liegt in Gsteig auf 1184 m Höhe, der westliche auf 417 m Höhe in Aigle. Ca. 5 km unterhalb des Passes auf der Westrampe bietet ab Les Diablerets der Col de la Croix eine Alternativroute ins Rhone-Tal mit Endpunkten in Ollen oder Bex.
Colle di Sampeyre
Alpen, Cottische Alpen, Piemont
30.11.-0001, DragAttack:
Der Colle di Sampeyre mit 2284 m Höhe bildet einen Übergang vom Maira- zum Vareitatal. Den nördlichen Ausgangspunkt bildet der Ort Sampeyre (971 m Höhe). Der südliche liegt knapp einen Kilometer östlich von Ponte Mármora im Valle Maira auf etwa 930 m Höhe. Weitere gut 3 km östlich in Stroppo liegt der Ausgangspunkt einer Alternativstrecke zur Südrampe. Diese trifft 4 km unterhalb des Passes auf die Südrampe. Während die (heute gesperrte) Südrampe über Elva im unteren Teil durch eine wilde und spektakuläte Schlucht führt, ist die Strecke ab Stroppo ähnlich anspruchsvoll, aber malerischer und aussichtsreicher.
Jahrelang war die Abfahrt nach Norden in Richtung Sampeyre für Radfahrer verboten. Nach einigen Ausbesserungsarbeiten gilt dieses Verbot zumindest seit 2020 nicht mehr. Die Abfahrt ist aber (Stand 2022) weiterhin mit Vorsicht zu genießen!
Der Colle di Sampeyre bildet eine für uns Passfahrer wichtige Verbindung zwischen dem Colle dei Morti / Colle della Fauniera, dessen Nordrampe ihren Beginn in Ponte Marmora hat, und dem Col d’Agnel, dessen Ostrampe direkt ins Vareitatal übergeht.
Col de la Couillole
Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
30.11.-0001, DragAttack:
Der Col de la Couillole hat seinen östlichen Ausgangspunkt im Tal der Tinée bei St. Saveur und seinen westlichen in Beuil, am oberen Ende der George de Cians gelegen. Zusammen mit dem Col de Valberg, der Beuil weiter nach Westen mit Guillaumes verbindet, bildet der Couillole eine nützliche Verbindung zwischen den Südrampen des Col de la Cayolle und des Col de la Bonette. Unabhängig davon, in welcher Richtung man die Kombination aus Col de la Couillole und Valberg fährt, ist der jeweils zweite mit knapp 250 Hm keine nennenswerte Herausforderung.
Melchsee-Frutt Tannalp (1974m), Schnuer (2099m)
Alpen, Urner Alpen, Obwalden
30.11.-0001, DragAttack:
Südlich des Vierwaldstädter See ab Kerns (570 m) führt eine Straße hinauf zum beliebten Ausflugsgebiet am Melchsee und weiter zur Tannalp. Dabei gilt für den knapp 8 km langen sehr steilen Schlussanstieg ab Seilbahnstation Stöckalp eine Einbahnstraßenregelung mit stündlich wechselnder Fahrtrichtung – abwärts auch für Radfahrer!
Eigentlich endet die Straße bei der Tannalp. Über Wanderwege jedoch lässt sich mit etwa halbstündiger Schiebestrecke die Engstlenalp auf 1837 m erreichen. Von hier kann man durch das Gental hinab fahren. Etwa 4 km östlich von Innertkirchen erreicht man die Sustenstraße. In diesem Sinne lässt sich die Strecke als landschaftlich attraktive östliche Parallelroute zum Brünigpass interpretieren.