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466 Befahrungen von 427 verschiedenen Auffahrten an 340 verschiedenen Pässen.
Mendelpass Passo della Mendola
Nordwestauffahrt von Fondo über Belvedere
9,0 km / 380 Hm Alpen, Nonsberger Alpen, Südtirol, Trentino - Südtirol
24.05.2016, Flachlandtiroler:
Die Westrampe ist die mit Abstand kürzeste sowie leichteste Variante, den Mendelpass zu bezwingen. Dies wird vor allem anhand der nur 380 Hm bei durchschnittlich 4,2 % Steigung deutlich.
Wir starten im Ortszentrum von Fondo wenige Meter unterhalb des Brunnens auf der Dorfspiazza auf 983 Metern Höhe. An der rein italienischen Beschilderung hier im Ort erkennen wir, dass wir uns noch nicht im zweisprachigen Südtirol, sondern noch in der Provinz Trentino befinden. Das Rathaus im Rücken verlassen wir das Zentrum nach links auf der Via Cesare Battisti zunächst auf flacher Strecke.
Nach ca. 300 Metern biegen wir links im rechten Winkel bergauf ab, lassen die Bushaltestelle links liegen und treffen nach insgesamt einem halben Kilometer auf die Hauptstrasse Via Palade, die aus Tret und somit vom Gampenpass kommt.
Nach erneut nur wenigen Metern biegen wir links in die spitz und vor allem steil abzweigende Viale Bellavista ab und folgen somit der Ausschilderung zum Mendelpass.
Burgweid Baarburg, Müli
Westauffahrt von Baar über Baarburg
4,1 km / 252 Hm Alpen, Zentralschweizer Voralpen, Zug
05.02.2012, Flachlandtiroler:
Wir starten am östlichen Stadtrand von Baar am Kreisel mit dem Autohaus einer ehemals schwedischen Marke, unweit vom Bruederhus-Schießstand.
Auf 459 m Höhe geht es hier in Richtung Neuheim auf einer zuerst im Deinikerwald verlaufenden Landstraße ohne größere verkehrstechnische Bedeutung. Rechts unterhalb von uns fließt die Lorze, links oberhalb liegt die Baarburg, die wir selbst nur zu Fuß oder per MTB erreichen können.
Nachdem wir den Wald verlassen, kommt auf 578 m Höhe der erste Richtungswechsel nach rechts, wobei wir links die Deponie Baarburg liegen lassen, die das ländlich-hügelige Bild aber nicht weiter stört. Auf diesen ersten 2,4 km haben wir 120 Hm mit demnach exakt 5 % durchschnittlicher Steigung bewältigt.
Nach einem weiteren, nun etwas steileren Kilometer erreichen wir den zu Neuheim gehörenden Dorfteil Hinterburg und schließlich bei Kilometer 3,7 die bereits oben genannte Kreuzung zwischen Neuheim und Edlibach auf 655 m Höhe.
Burgweid Baarburg, Müli
Alpen, Zentralschweizer Voralpen, Zug
05.02.2012, Flachlandtiroler:
Burgweid fällt sicherlich unter die Kategorie der Geheimtipps und hat den Autor bis zur Entdeckung hunderte Kilometer durch den Kanton Zug gekostet. Wie so oft war die Befahrung dann eher Zufall als Planung, da ich eigentlich meinte, den höchsten Punkt bereits am Müli, einer Mühle an der Straßenkreuzung Edlibachstrasse und Baarerstrasse in Neuheim erreicht zu haben. Mehr dazu in der Anfahrtsbeschreibung ab Baar...
Burgweid ist also nur eine asphaltierte Stichstraße, die an einem Bauernhof endet und einen schönen Blick über Zug und den Zugersee bietet.
Wenn man sich diese letzten 50 Höhenmeter sparen will, endet die Steigung bereits am oben genannten Müli, das somit als Alternativname für diesen Hochpunkt sinnvoll erscheint.
Gubel
Westauffahrt ab Edibachstrasse
2,6 km / 165 Hm Alpen, Zentralschweizer Voralpen, Zug
02.02.2012, Flachlandtiroler:
Die Auffahrt beginnt an der Edlibachstrasse, die Edlibach mit Neuägeri verbindet. Von Norden kommend biegt man hier kurz hinter Bethlehem (ach hier ist das...) beim Wegweiser nach Gubel auf 743 m Höhe nach links ab.
Es folgen nun 2,5 km mit genau zwei Richtungswechseln, der erste nach 800 m, der zweite nach 1,8 km. Bei Kilometer 1,1 sollte man nicht rechts in die Sackgasse Richtung Gubel biegen, sondern weiter geradeaus fahren.
Die Steigungsgrade sind durchgängig einstellig, der steilste Teil kommt noch auf der Schlussgeraden hoch zum Kloster, das bereits durch regelmäßige Christusbilder vom Tag der Kreuzigung am linken Straßenrand angekündigt wird.
Insgesamt findet man hier guten Asphalt, nahezu Verkehrslosigkeit und – wie gesagt – eine tolle Aussicht vor, daher die vier Schönheitssterne.
Gubel
Alpen, Zentralschweizer Voralpen, Zug
02.02.2012, Flachlandtiroler:
Gubel ist einer der Hochpunkte im Kanton Zug und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den etwas höheren Zugerberg und Schurtannen. Oben gibt es eine Klosteranlage inklusive Kapelle, Gasthaus und weiteren Nebenbauten.
Vor allem aber lohnt sich die Auffahrt für die imposanten Blicke: nach Süden hin auf den Rossberg, nach Südsüdwest auf die Rigi , nach Südwest über den Zugerberg hinweg bis auf den Luzerner Hausberg Pilatus und nach Westen über den Zugersee und Zug hinweg bis weit in den Kanton Aargau.
Dabei kann man sich nach der Auffahrt auf einer der Bänke niederlassen, einfach ein paar Minuten das Panorama genießen und über die Weiterfahrt nachdenken. Hier bietet es sich an, um die Kapelle und das sich anschließende gelbe Haus herumzurollen und direkt dahinter links leicht bergauf abzubiegen. Hier kommt man nach einigen hundert Metern auf den zwar betonierten, aber laut Karten nicht für den Autoverkehr vorgesehenen, militärisch anmutenden Weg, der um den Armee-Übungsplatz herum nach Schurtannen führt..
Mont Poupet
Stichstraße von Süden
4,2 km / 330 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
08.08.2011, Flachlandtiroler:
Die einzig mögliche asphaltierte Auffahrt auf den Mont Poupet ist die Stichstrasse aus Süden, die ihren Startpunkt an der schattigen Départementale D262 zwischen Salins-les-Bains und Myon hat. Hierbei geht es von Salins kommend noch nicht am flachen Abzweig zum Mont Poupon auf freiem Feld bei Saizenay los, sondern erst kurz danach im Waldstück, jedoch auch links.
Hier beginnt auf ca. 500 Metern Höhe unmissverständlich der Anstieg, wie ein touristisches Hinweisschild sowie ein Warnschild für die gefährliche Straße ankündigen. Die angeschlagenen 3 km zum Mont Poupon sind jedoch lediglich für motorisierte und parkplatzabhängige Touristen interessant, wir können bis zum Ende des nagelneuen Asphalts nach 4,2 km weiterradeln (Stand Juni 2011).
Gleich zu Beginn werden wir mit 8 bis 10 % Steigung gefordert, die nur kurz unterbrochen wird. Bis Kilometer 2,8 bleibt der Steigungsmesser jedoch ständig zwischen 5 und 11 %, wobei meist über 8 % anliegen.
Mont Poupet
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
08.08.2011, Flachlandtiroler:
Der Mont Poupet ist die höchste Erhebung in der Region um Salins-les-Bains, wahrscheinlich sogar der höchste Punkt zwischen dem eigentlichen Jura (der Bergkette, nicht dem Département) und der Ebene von Besancon und Dôle. Daher hat man von dort oben einen herrlichen Blick auf das Juramassiv im Südosten und die Ebene der Franche-Comté im Nordwesten.
Durch die nur maximal 600 m hohen umliegenden Hügel und Pässe hebt sich der Mont Poupet deutlich und weithin sichtbar aus der grünen Landschaft der Départements Jura und Doubs ab.
Colle del Giovo
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
27.09.2010, Flachlandtiroler:
Der Colle del Giovo ist sicherlich kein absolutes Muss im Hinterland der Ligurischen Küste. Weder ist er sonderlich hoch, noch wahnsinnig schön. Zudem ist er auch noch relativ stark befahren, da er eine Verkehrsachse vom Meer ins Hinterland nach Acqui Terme bildet. Und doch ist er aus verschiedenen Gründen beschreibenswert.
Erstens lässt er sich gut zu einer Runde mit dem deutlich bekannteren und höheren Monte Beigua verbinden, der nur einige Kilometer weiter östlich liegt.
Und zweitens befindet er sich ebenso wenige Kilometer nördlich der Azienda Olmo, das einigen routinierten Italienfahrern sicherlich als Markenname auf dem ein oder anderen Renner oder MTB bereits aufgefallen ist. Mehr hierzu ist bereits in der Beschreibung des vorab genannten Nachbarn Monte Beigua verfasst worden, so dass wir es hier nicht wiederholen werden.
Wir befinden uns radsportlich gesehen also durchaus auf interessantem Terrain, weswegen sich die Beschreibung der beiden möglichen Anfahrten lohnt.
Colle del Giovo
Südauffahrt von Albisola Superiore
15,0 km / 510 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
27.09.2010, Flachlandtiroler:
Die Hauptauffahrt auf den Colle del Giovo beginnt im Urlaubsort Albisola, hier jedoch nicht im Touristenteil Marina, sondern im eher in Richtung des Landesinneren gebauten Albisola Superiore. Startpunkt ist auf ca. 10 Metern Höhe unweit des Meeres die Kreuzung der SP1 (Corso Filippo Ferrari) mit der SP334. Letztere bildet die komplette Auffahrt über unsere Orientierung, da wir sie nicht mehr verlassen. Von Savona aus kommend biegen wir hier also links, von Genua kommend rechts ein.
Die ersten fünf Kilometer geht die Straße kaum steigend und fast ausschließlich gerade in Richtung Norden. An Kreisverkehren oder Gabelungen halten wir uns immer in Richtung Sassello oder dem deutlich weiter entfernt liegenden Acqui Terme, das bereits zum Piemont gehört.
Leider sind diese ersten Kilometer aus Albisola heraus wirklich nicht schön. Man kreuzt die Autobahn Genua–Nizza mit dem schönen Namen Autostrada dei Fiori und verlässt langsam, aber sicher die Bebauungen.
Colle del Giovo
Nordauffahrt von Sassello
5,8 km / 150 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
27.09.2010, Flachlandtiroler:
Die Nordauffahrt von Sassello sei hier nur der Vollständigkeit halber genannt. Sie ist die deutlich kürzere und weniger steile Auffahrt. Als Startpunkt kann kurz vor dem Ortsausgang die Tamoil-Tankstelle in Sassello genannt werden. Kurz vorher hat man auf etwa 365 m Höhe eine Brücke über einen Bach überquert.
Ab hier verlässt man den Ort Sassello bei kaum merklichen Steigungen zwischen 0 und 2 %, durchfährt den direkt anschliessenden Ort Badani, und taucht dann in den schattigen Wald ein, durch den sich die Straße angenehm flach windet. Nie werden Steigungen über 5 % erreicht, meist bleiben sie um die 3 %, so dass man Zeit hat, sich den parallelen Bachlauf oder den eigenen Tacho anzugucken.
Nach gut fünfeinhalb Kilometern lichtet sich der Wald wieder, und man erreicht unspektakulär und ohne Passschild unter der Fussgängerbrücke in Giovo/Stella den höchsten Punkt auf 520 Metern.
Wenn man vom Meer kommt und den Pass von Süden bezwungen hat, ist dies eine schöne Abfahrt, da man es praktisch die komplette Distanz laufen lassen kann und alle Kurven sehr flüssig und praktisch gefahrlos zu fahren sind.
Alto del Retamar Boca de Tauce
Teneriffa, Kanarische Inseln
10.02.2010, Flachlandtiroler:
Nach Südwesten hin wird die Caldera de las Cañadas in der Mitte Teneriffas durch den kleinen Gebirgszug der Retamares begrenzt. Die Straßen dort hinauf laufen spätestens in Vilaflor, einem der höchstgelegensten Dörfer Spaniens, zusammen und erreichen in den Retamares einen Hochpunkt, der folglich Alto del Retamar genannt wird. Von dort fällt die Straße nach Norden wieder ab, in die Caldera hinein, die an der Kreuzung Boca de Tauce beginnt.
Da dieser Hochpunkt – egal über welche Variante er angefahren wird – mindestens 2050 bis 2200 Höhenmeter Kletterpartie von den einschlägigen Touristenorten am Meer erfordert, hat er sich einen Platz in dieser Sammlung redlich verdient. Auch gehört seine Bezwingung zu den eindrucksvollsten Bergfahrten, die ich je erlebt habe. Wann fährt man schonmal gute drei Stunden nur bergauf?
Zu beachten sind bei dem enormen Höhenunterschied natürlich das Wetter und die Temperaturen. Bei meiner Auffahrt im November hatte es am Meer 23 Grad und wolkenlosen Sonnenschein.
Alto del Retamar Boca de Tauce
Südwestanfahrt von Los Christianos
33,0 km / 2139 Hm Teneriffa, Kanarische Inseln
10.02.2010, Flachlandtiroler:
Wir starten unsere Anfahrt an dem nicht zu verfehlenden Riesenkreisel direkt unter der Autobahn oberhalb der Touristenhochburg Los Cristianos im Südwesten der Insel. Warum wir dies tun, obwohl der Kreisel bei Weitem nicht der niedrigste Punkt der Gegend ist, liegt auf der Hand: egal von welchem Abschnitt des riesigen Plastikdorfs (Costa Adeje, Torviscas, Playa de las Americas etc,) man aufbricht, an diesem Punkt kommen alle Straßen zusammen, wenn man Richtung Teide fahren will.
Wir verlassen die Bebauung und folgen der langen Rechtskurve in Richtung Chayofa, das wir nach 2 km auf gut 200 m Höhe erreichen. Wir befinden uns nun auf der breiten, leider relativ rau asphaltierten Landstrasse Richtung Arona und Teide. Den Trubel der Küstenorte haben wir spätestens hier hinter uns gelassen, die Steigung beträgt meist erträgliche 3 bis 6 %.
Bei Kilometer 5 biegen wir in La Camella links auf die TF-51 ab. Nun wird es kurviger und auch deutlich ländlicher. Etwa nach 8,5 km passieren wir Arona (ca.
Mirador del Río
Lanzarote, Kanarische Inseln
11.04.2009, Flachlandtiroler:
Der Mirador del Río ist eine der größten Touristenattraktionen auf Lanzarote. Er ist die bekannteste Aussichtsplattform der Insel und bietet einen atemberaubenden Blick nach Norden und Nordwesten, unter anderem auf die kleine Nachbarinsel La Graciosa.
Die 1898 in den Fels geschlagene Festung Batería del Norte wurde 1974 vom bekanntesten Künstler der Insel – César Manrique – in den Aussichtspunkt in seiner aktuellen Form umgewandelt. Von der Formgebung her erinnert er an den Parc Güell und die von Antoni Gaudí errichteten Bauwerke in Barcelona. Kalkweiß ist die dominante Farbe, rund und geschwungen die dominante Form.
Nach Norden und somit zum Meer hin sind die Räume mit hohen Fensterfronten verglast und erinnern sehr an futuristische Hauptquartiere der James Bond-Bösewichte der Sechziger und Siebziger Jahre.
Von der Aussichtsplattform abgesehen ist der Mirador auch einer der höchsten mit dem Rennrad anfahrbaren Punkte der Insel. Somit ist er auch kein Pass, da er eine Einbahnstraße bildet, hinter der nur Klippen 470 Meter in die Tiefe führen.
Mirador del Río
Südostanfahrt von Jameos del Agua
10,3 km / 445 Hm Lanzarote, Kanarische Inseln
11.04.2009, Flachlandtiroler:
Wir starten an der Nordostküste Lanzarotes in unmittelbarer Nähe der Touristenattraktion Jameos del Agua. Diese Grotte mit integriertem Pool, Auditorium, Restaurant und Wasserbassin mit auf der Welt einmaligen Albinokrebsen liegt an der Abzweigung von der LZ-1 auf die LZ-205 in unserem Rücken.
Los geht es also auf 26 m Höhe in westlicher Richtung, nur wenige hundert Meter vom Meer entfernt. Die Straße mit für hiesige Verhältnisse akzeptablem Asphalt führt schnurgerade in Richtung der Cueva de los Verdes, einer weiteren Grottenanlage inmitten der Lavasteinfelder. Wir erreichen den Parkplatz nach 600 m, fahren allerdings auf der LZ-205 weiter, die sanft mit 2–6 % ansteigt und zwischendurch wieder abfällt.
Die Straße bietet eine tolle Sicht zurück auf das Meer, da sie wie im mittleren Westen der USA immer geradeaus geht und sich den Hügeln anschmiegt. Umringt wird das Asphaltband von mit grünen Flechten bedeckten, rauen Lavasteinen.
Peñas del Chache Haría, Tabayesco-Route
Lanzarote, Kanarische Inseln
08.04.2009, Flachlandtiroler:
Die hier beschriebene Anfahrt ist kein wirklicher Pass, aber trotzdem die höchste auf Lanzarote mit dem Rennrad befahrbare asphaltierte Straße (von kleinen Einbahnstraßen u.ä. einmal abgesehen).
Es handelt sich um die sogenannte Tabayesco-Route, die vom Ironman Lanzarote bekannt ist. Sie verbindet die Ostküste der Insel quasi auf Meeresniveau mit der dem höchsten Berg der Insel – dem Peñas del Chache – nächstgelegenen Asphaltstraße. Über diesen eigentlich 670 m hohen Peñas del Chache gibt es eben keinen herkömmlichen Pass, unsere Straße streift ihn nur auf einem östlich-parallelen Höhenzug, der zudem ca. 80 Hm tiefer liegt.
Auf dem Weg dorthin kommen wir am Mirador de Haría vorbei, einem bekannten Aussichtspunkt, der daher namentlich ebenso als Anfahrtsziel gelten könnte, aber nicht am höchsten Punkt der Steigung liegt und somit lediglich eine Etappe bildet.
Peñas del Chache Haría, Tabayesco-Route
Ostanfahrt aus Arrieta über die Tabayesco-Route
10,4 km / 577 Hm Lanzarote, Kanarische Inseln
08.04.2009, Flachlandtiroler:
Wir beginnen die Anfahrt auf 13 Metern Höhe an der Abzweigung auf der LZ-1 südlich von Arrieta. Hier führt die LZ-207 in westlicher Richtung nach Tabayesco. Die Steigung nimmt stetig zu, bleibt aber immer einstellig.
Nach einem Kilometer erreichen wir auch schon Tabayesco und halten uns hier halblinks auf der Hauptstraße, biegen also nicht in den Ort ein. Nach 1,8 km haben wir das Dorf bereits verlassen und durchfahren die ersten beiden Spitzkehren. Die nächsten knapp drei Kilometer gehen relativ geradeaus, bevor bei Kilometer 4,5 ein Richtungswechsel nach rechts und somit Norden vorgenommen wird.
Nach insgesamt 6,4 km haben wir die erste Zwischenetappe erreicht. An der auf 358 m Höhe gelegenen Kreuzung fahren wir links auf die LZ-10 in Richtung Arrecife und Teguise. Rechts können wir Haría und das Tal der Tausend Palmen sehen, wie es hier genannt wird. Der Ort Haría sieht eher arabisch als spanisch aus und würde sich ohne aufzufallen in eine marokkanische Oase einfügen.
Asomada La Asomada
Lanzarote, Kanarische Inseln
05.04.2009, Flachlandtiroler:
Asomada ist – wie so oft auf Lanzarote – kein richtiger Pass oder Berg, sondern einfach ein für die hier herrschenden Inselverhältnisse hoch gelegenes Dorf zwischen zwei Vulkankratern. Es liegt im mittleren Südwesten der Insel im Städtedreieck Arrecife, Yaiza, San Bartolomé.
Asomada liegt hier wiederum auf dem Rücken einer Art Vulkankette, die sich zwischen Uga im Westen und San Bartolomé im Osten ausstreckt und aus ca. einem Dutzend Vulkanen besteht.
Wie die meisten in den Hügeln von Lanzarote gelegenen Dörfer schmiegt sich Asomada an einen Vulkankegel (von in diesem Fall ca. 450 Metern Höhe, dem Guardilama) an, so dass die in den Hanglagen fast grundsätzlich einzeln stehenden Häuser mit Grundstück, Mauer und bellendem Hund schöne Blicke auf die Südostküste bei Puerto del Carmen und Puerto Calero bieten.
Asomada La Asomada
Südwestauffahrt aus Puerto Calero
5,9 km / 340 Hm Lanzarote, Kanarische Inseln
05.04.2009, Flachlandtiroler:
Die Südwestanfahrt beginnt in der bekanntesten Marina (Segelhafen) der Insel – Puerto Calero. Diese liegt an der Südküste Lanzarotes, drei Kilometer westlich des Ferienortes Puerto del Carmen. Am Kreisverkehr der Straße, die hierhin führt, starten wir. Dieser ist an dem steinernen Segelboot erkenn- und somit unverfehlbar.
Der Beginn der Anfahrt liegt auf ca. 33 m Höhe, und wir starten in genau nördlicher Richtung auf einer Straße mit noch akzeptablem Asphalt. An dem Kreisverkehr nach wenigen hundert Metern halten wir uns geradeaus. Bisher kämpfen wir mehr mit dem stetig wehenden Gegenwind als mit der sanften Steigung von 2–4 %.
Je näher wir der großen Verkehrsachse LZ-2 kommen, desto offener wird das Feld, und somit desto stärker der Wind. Nach 2,4 km erreichen wir dann den großen Kreisverkehr, durchfahren diesen und nehmen die halbrechte Ausfahrt in Richtung unseres Zielortes Asomada.
Nun beginnt mit dem Camino Barranco por la Vegueta der eigentliche Anstieg:
Asomada La Asomada
Südostauffahrt aus Mácher
2,7 km / 198 Hm Lanzarote, Kanarische Inseln
05.04.2009, Flachlandtiroler:
Eine alternative Anfahrt hoch nach Asomada beginnt etwas weiter östlich in Mácher, das sich zwischen Tías und Uga an der LZ-2 befindet.
Hier geht es auf 175 m Höhe am Kreisverkehr im Ortsteil Llanitos los. Wir biegen auf die LZ-502 ins Landesinnere ein und fahren zunächst in nördlicher, nach wenigen Metern aber bereits in nordwestlicher Richtung nach La Asomada.
Die ersten 1,6 km auf der auch Carretera Asomada-Las Vegas genannten Straße geht es fast nur geradeaus, wodurch sie nur wenige Reize bietet. Nur der Blick auf das Ziel und die umliegenden Vulkane ist lohnenswert, ansonsten gehört diese nicht zu den schönsten Straßen der Insel. Die Steigungsgrade sind wie meist moderat und bleiben immer knapp einstellig, im Schnitt hat der erste Teil 8 %. Wie üblich ist auch hier eher der Wind der den Vortrieb limitierende Faktor.
Auf 302 m Höhe trifft dann die Südwestanfahrt von links auf die Hauptstraße, die hier rechts abknickt. Die letzten 1,1 km sind also mit jenen der ersten, langen Auffahrt gleich.
Femés
Lanzarote, Kanarische Inseln
02.04.2009, Flachlandtiroler:
Femés ist ein kleines, nettes Dorf im Südwesten Lanzarotes. Es liegt abseits der großen Verkehrsader LZ-2, die die Hauptstadt Arrecife mit Yaiza und im weiteren Verlauf mit Playa Blanca im Südwesten verbindet. Grundsätzlich gibt es drei Auffahrten hoch nach Femés, von denen sich die beiden westlichen auf den letzten 800 Metern vereinen.
Femés selbst liegt am Fuß des 608 m hohen Vulkanberges Atalaya de Femés. Dieser zweithöchste Berg der Insel (nach dem im Norden gelegenen Peñas del Chache) kann allerdings nicht mit dem Rennrad befahren werden. Wer dies versucht, bekommt zwar bis zum Ende der Häuser noch eine schmale, steile Asphaltstraße geboten. Sobald die Bebauung von Femés allerdings dünner wird, endet die Straße abrupt in einem Geröllweg, der lediglich mit dem MTB befahren werden kann.
Von weitem ist der Vulkan gut sichtbar und vor allem durch seine Antennenmasten aus der Ferne eindeutig erkennbar.