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474 Befahrungen von 429 verschiedenen Auffahrten an 341 verschiedenen Pässen.
Mendelpass Passo della Mendola
Nordwestauffahrt von Fondo über Belvedere
9,0 km / 380 Hm Alpen, Nonsberger Alpen, Südtirol, Trentino - Südtirol
24.05.2016, Flachlandtiroler:
Die Westrampe ist die mit Abstand kürzeste sowie leichteste Variante, den Mendelpass zu bezwingen. Dies wird vor allem anhand der nur 380 Hm bei durchschnittlich 4,2 % Steigung deutlich.
Wir starten im Ortszentrum von Fondo wenige Meter unterhalb des Brunnens auf der Dorfspiazza auf 983 Metern Höhe. An der rein italienischen Beschilderung hier im Ort erkennen wir, dass wir uns noch nicht im zweisprachigen Südtirol, sondern noch in der Provinz Trentino befinden. Das Rathaus im Rücken verlassen wir das Zentrum nach links auf der Via Cesare Battisti zunächst auf flacher Strecke.
Nach ca. 300 Metern biegen wir links im rechten Winkel bergauf ab, lassen die Bushaltestelle links liegen und treffen nach insgesamt einem halben Kilometer auf die Hauptstrasse Via Palade, die aus Tret und somit vom Gampenpass kommt.
Nach erneut nur wenigen Metern biegen wir links in die spitz und vor allem steil abzweigende Viale Bellavista ab und folgen somit der Ausschilderung zum Mendelpass.
Burgweid Baarburg, Müli
Westauffahrt von Baar über Baarburg
4,1 km / 252 Hm Alpen, Zentralschweizer Voralpen, Zug
05.02.2012, Flachlandtiroler:
Wir starten am östlichen Stadtrand von Baar am Kreisel mit dem Autohaus einer ehemals schwedischen Marke, unweit vom Bruederhus-Schießstand.
Auf 459 m Höhe geht es hier in Richtung Neuheim auf einer zuerst im Deinikerwald verlaufenden Landstraße ohne größere verkehrstechnische Bedeutung. Rechts unterhalb von uns fließt die Lorze, links oberhalb liegt die Baarburg, die wir selbst nur zu Fuß oder per MTB erreichen können.
Nachdem wir den Wald verlassen, kommt auf 578 m Höhe der erste Richtungswechsel nach rechts, wobei wir links die Deponie Baarburg liegen lassen, die das ländlich-hügelige Bild aber nicht weiter stört. Auf diesen ersten 2,4 km haben wir 120 Hm mit demnach exakt 5 % durchschnittlicher Steigung bewältigt.
Nach einem weiteren, nun etwas steileren Kilometer erreichen wir den zu Neuheim gehörenden Dorfteil Hinterburg und schließlich bei Kilometer 3,7 die bereits oben genannte Kreuzung zwischen Neuheim und Edlibach auf 655 m Höhe.
Burgweid Baarburg, Müli
Alpen, Zentralschweizer Voralpen, Zug
05.02.2012, Flachlandtiroler:
Burgweid fällt sicherlich unter die Kategorie der Geheimtipps und hat den Autor bis zur Entdeckung hunderte Kilometer durch den Kanton Zug gekostet. Wie so oft war die Befahrung dann eher Zufall als Planung, da ich eigentlich meinte, den höchsten Punkt bereits am Müli, einer Mühle an der Straßenkreuzung Edlibachstrasse und Baarerstrasse in Neuheim erreicht zu haben. Mehr dazu in der Anfahrtsbeschreibung ab Baar...
Burgweid ist also nur eine asphaltierte Stichstraße, die an einem Bauernhof endet und einen schönen Blick über Zug und den Zugersee bietet.
Wenn man sich diese letzten 50 Höhenmeter sparen will, endet die Steigung bereits am oben genannten Müli, das somit als Alternativname für diesen Hochpunkt sinnvoll erscheint.
Gubel
Westauffahrt ab Edibachstrasse
2,6 km / 165 Hm Alpen, Zentralschweizer Voralpen, Zug
02.02.2012, Flachlandtiroler:
Die Auffahrt beginnt an der Edlibachstrasse, die Edlibach mit Neuägeri verbindet. Von Norden kommend biegt man hier kurz hinter Bethlehem (ach hier ist das...) beim Wegweiser nach Gubel auf 743 m Höhe nach links ab.
Es folgen nun 2,5 km mit genau zwei Richtungswechseln, der erste nach 800 m, der zweite nach 1,8 km. Bei Kilometer 1,1 sollte man nicht rechts in die Sackgasse Richtung Gubel biegen, sondern weiter geradeaus fahren.
Die Steigungsgrade sind durchgängig einstellig, der steilste Teil kommt noch auf der Schlussgeraden hoch zum Kloster, das bereits durch regelmäßige Christusbilder vom Tag der Kreuzigung am linken Straßenrand angekündigt wird.
Insgesamt findet man hier guten Asphalt, nahezu Verkehrslosigkeit und – wie gesagt – eine tolle Aussicht vor, daher die vier Schönheitssterne.
Gubel
Alpen, Zentralschweizer Voralpen, Zug
02.02.2012, Flachlandtiroler:
Gubel ist einer der Hochpunkte im Kanton Zug und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den etwas höheren Zugerberg und Schurtannen. Oben gibt es eine Klosteranlage inklusive Kapelle, Gasthaus und weiteren Nebenbauten.
Vor allem aber lohnt sich die Auffahrt für die imposanten Blicke: nach Süden hin auf den Rossberg, nach Südsüdwest auf die Rigi , nach Südwest über den Zugerberg hinweg bis auf den Luzerner Hausberg Pilatus und nach Westen über den Zugersee und Zug hinweg bis weit in den Kanton Aargau.
Dabei kann man sich nach der Auffahrt auf einer der Bänke niederlassen, einfach ein paar Minuten das Panorama genießen und über die Weiterfahrt nachdenken. Hier bietet es sich an, um die Kapelle und das sich anschließende gelbe Haus herumzurollen und direkt dahinter links leicht bergauf abzubiegen. Hier kommt man nach einigen hundert Metern auf den zwar betonierten, aber laut Karten nicht für den Autoverkehr vorgesehenen, militärisch anmutenden Weg, der um den Armee-Übungsplatz herum nach Schurtannen führt..
Mont Poupet
Stichstraße von Süden
4,2 km / 330 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
08.08.2011, Flachlandtiroler:
Die einzig mögliche asphaltierte Auffahrt auf den Mont Poupet ist die Stichstrasse aus Süden, die ihren Startpunkt an der schattigen Départementale D262 zwischen Salins-les-Bains und Myon hat. Hierbei geht es von Salins kommend noch nicht am flachen Abzweig zum Mont Poupon auf freiem Feld bei Saizenay los, sondern erst kurz danach im Waldstück, jedoch auch links.
Hier beginnt auf ca. 500 Metern Höhe unmissverständlich der Anstieg, wie ein touristisches Hinweisschild sowie ein Warnschild für die gefährliche Straße ankündigen. Die angeschlagenen 3 km zum Mont Poupon sind jedoch lediglich für motorisierte und parkplatzabhängige Touristen interessant, wir können bis zum Ende des nagelneuen Asphalts nach 4,2 km weiterradeln (Stand Juni 2011).
Gleich zu Beginn werden wir mit 8 bis 10 % Steigung gefordert, die nur kurz unterbrochen wird. Bis Kilometer 2,8 bleibt der Steigungsmesser jedoch ständig zwischen 5 und 11 %, wobei meist über 8 % anliegen.
Mont Poupet
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
08.08.2011, Flachlandtiroler:
Der Mont Poupet ist die höchste Erhebung in der Region um Salins-les-Bains, wahrscheinlich sogar der höchste Punkt zwischen dem eigentlichen Jura (der Bergkette, nicht dem Département) und der Ebene von Besancon und Dôle. Daher hat man von dort oben einen herrlichen Blick auf das Juramassiv im Südosten und die Ebene der Franche-Comté im Nordwesten.
Durch die nur maximal 600 m hohen umliegenden Hügel und Pässe hebt sich der Mont Poupet deutlich und weithin sichtbar aus der grünen Landschaft der Départements Jura und Doubs ab.
Colle del Giovo
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
27.09.2010, Flachlandtiroler:
Der Colle del Giovo ist sicherlich kein absolutes Muss im Hinterland der Ligurischen Küste. Weder ist er sonderlich hoch, noch wahnsinnig schön. Zudem ist er auch noch relativ stark befahren, da er eine Verkehrsachse vom Meer ins Hinterland nach Acqui Terme bildet. Und doch ist er aus verschiedenen Gründen beschreibenswert.
Erstens lässt er sich gut zu einer Runde mit dem deutlich bekannteren und höheren Monte Beigua verbinden, der nur einige Kilometer weiter östlich liegt.
Und zweitens befindet er sich ebenso wenige Kilometer nördlich der Azienda Olmo, das einigen routinierten Italienfahrern sicherlich als Markenname auf dem ein oder anderen Renner oder MTB bereits aufgefallen ist. Mehr hierzu ist bereits in der Beschreibung des vorab genannten Nachbarn Monte Beigua verfasst worden, so dass wir es hier nicht wiederholen werden.
Wir befinden uns radsportlich gesehen also durchaus auf interessantem Terrain, weswegen sich die Beschreibung der beiden möglichen Anfahrten lohnt.
Colle del Giovo
Südauffahrt von Albisola Superiore
15,0 km / 510 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
27.09.2010, Flachlandtiroler:
Die Hauptauffahrt auf den Colle del Giovo beginnt im Urlaubsort Albisola, hier jedoch nicht im Touristenteil Marina, sondern im eher in Richtung des Landesinneren gebauten Albisola Superiore. Startpunkt ist auf ca. 10 Metern Höhe unweit des Meeres die Kreuzung der SP1 (Corso Filippo Ferrari) mit der SP334. Letztere bildet die komplette Auffahrt über unsere Orientierung, da wir sie nicht mehr verlassen. Von Savona aus kommend biegen wir hier also links, von Genua kommend rechts ein.
Die ersten fünf Kilometer geht die Straße kaum steigend und fast ausschließlich gerade in Richtung Norden. An Kreisverkehren oder Gabelungen halten wir uns immer in Richtung Sassello oder dem deutlich weiter entfernt liegenden Acqui Terme, das bereits zum Piemont gehört.
Leider sind diese ersten Kilometer aus Albisola heraus wirklich nicht schön. Man kreuzt die Autobahn Genua–Nizza mit dem schönen Namen Autostrada dei Fiori und verlässt langsam, aber sicher die Bebauungen.
Colle del Giovo
Nordauffahrt von Sassello
5,8 km / 150 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
27.09.2010, Flachlandtiroler:
Die Nordauffahrt von Sassello sei hier nur der Vollständigkeit halber genannt. Sie ist die deutlich kürzere und weniger steile Auffahrt. Als Startpunkt kann kurz vor dem Ortsausgang die Tamoil-Tankstelle in Sassello genannt werden. Kurz vorher hat man auf etwa 365 m Höhe eine Brücke über einen Bach überquert.
Ab hier verlässt man den Ort Sassello bei kaum merklichen Steigungen zwischen 0 und 2 %, durchfährt den direkt anschliessenden Ort Badani, und taucht dann in den schattigen Wald ein, durch den sich die Straße angenehm flach windet. Nie werden Steigungen über 5 % erreicht, meist bleiben sie um die 3 %, so dass man Zeit hat, sich den parallelen Bachlauf oder den eigenen Tacho anzugucken.
Nach gut fünfeinhalb Kilometern lichtet sich der Wald wieder, und man erreicht unspektakulär und ohne Passschild unter der Fussgängerbrücke in Giovo/Stella den höchsten Punkt auf 520 Metern.
Wenn man vom Meer kommt und den Pass von Süden bezwungen hat, ist dies eine schöne Abfahrt, da man es praktisch die komplette Distanz laufen lassen kann und alle Kurven sehr flüssig und praktisch gefahrlos zu fahren sind.
Alto del Retamar Boca de Tauce
Teneriffa, Kanarische Inseln
10.02.2010, Flachlandtiroler:
Nach Südwesten hin wird die Caldera de las Cañadas in der Mitte Teneriffas durch den kleinen Gebirgszug der Retamares begrenzt. Die Straßen dort hinauf laufen spätestens in Vilaflor, einem der höchstgelegensten Dörfer Spaniens, zusammen und erreichen in den Retamares einen Hochpunkt, der folglich Alto del Retamar genannt wird. Von dort fällt die Straße nach Norden wieder ab, in die Caldera hinein, die an der Kreuzung Boca de Tauce beginnt.
Da dieser Hochpunkt – egal über welche Variante er angefahren wird – mindestens 2050 bis 2200 Höhenmeter Kletterpartie von den einschlägigen Touristenorten am Meer erfordert, hat er sich einen Platz in dieser Sammlung redlich verdient. Auch gehört seine Bezwingung zu den eindrucksvollsten Bergfahrten, die ich je erlebt habe. Wann fährt man schonmal gute drei Stunden nur bergauf?
Zu beachten sind bei dem enormen Höhenunterschied natürlich das Wetter und die Temperaturen. Bei meiner Auffahrt im November hatte es am Meer 23 Grad und wolkenlosen Sonnenschein.
Alto del Retamar Boca de Tauce
Südwestanfahrt von Los Christianos
33,0 km / 2139 Hm Teneriffa, Kanarische Inseln
10.02.2010, Flachlandtiroler:
Wir starten unsere Anfahrt an dem nicht zu verfehlenden Riesenkreisel direkt unter der Autobahn oberhalb der Touristenhochburg Los Cristianos im Südwesten der Insel. Warum wir dies tun, obwohl der Kreisel bei Weitem nicht der niedrigste Punkt der Gegend ist, liegt auf der Hand: egal von welchem Abschnitt des riesigen Plastikdorfs (Costa Adeje, Torviscas, Playa de las Americas etc,) man aufbricht, an diesem Punkt kommen alle Straßen zusammen, wenn man Richtung Teide fahren will.
Wir verlassen die Bebauung und folgen der langen Rechtskurve in Richtung Chayofa, das wir nach 2 km auf gut 200 m Höhe erreichen. Wir befinden uns nun auf der breiten, leider relativ rau asphaltierten Landstrasse Richtung Arona und Teide. Den Trubel der Küstenorte haben wir spätestens hier hinter uns gelassen, die Steigung beträgt meist erträgliche 3 bis 6 %.
Bei Kilometer 5 biegen wir in La Camella links auf die TF-51 ab. Nun wird es kurviger und auch deutlich ländlicher. Etwa nach 8,5 km passieren wir Arona (ca.
Mirador del Río
Lanzarote, Kanarische Inseln
11.04.2009, Flachlandtiroler:
Der Mirador del Río ist eine der größten Touristenattraktionen auf Lanzarote. Er ist die bekannteste Aussichtsplattform der Insel und bietet einen atemberaubenden Blick nach Norden und Nordwesten, unter anderem auf die kleine Nachbarinsel La Graciosa.
Die 1898 in den Fels geschlagene Festung Batería del Norte wurde 1974 vom bekanntesten Künstler der Insel – César Manrique – in den Aussichtspunkt in seiner aktuellen Form umgewandelt. Von der Formgebung her erinnert er an den Parc Güell und die von Antoni Gaudí errichteten Bauwerke in Barcelona. Kalkweiß ist die dominante Farbe, rund und geschwungen die dominante Form.
Nach Norden und somit zum Meer hin sind die Räume mit hohen Fensterfronten verglast und erinnern sehr an futuristische Hauptquartiere der James Bond-Bösewichte der Sechziger und Siebziger Jahre.
Von der Aussichtsplattform abgesehen ist der Mirador auch einer der höchsten mit dem Rennrad anfahrbaren Punkte der Insel. Somit ist er auch kein Pass, da er eine Einbahnstraße bildet, hinter der nur Klippen 470 Meter in die Tiefe führen.
Mirador del Río
Südostanfahrt von Jameos del Agua
10,3 km / 445 Hm Lanzarote, Kanarische Inseln
11.04.2009, Flachlandtiroler:
Wir starten an der Nordostküste Lanzarotes in unmittelbarer Nähe der Touristenattraktion Jameos del Agua. Diese Grotte mit integriertem Pool, Auditorium, Restaurant und Wasserbassin mit auf der Welt einmaligen Albinokrebsen liegt an der Abzweigung von der LZ-1 auf die LZ-205 in unserem Rücken.
Los geht es also auf 26 m Höhe in westlicher Richtung, nur wenige hundert Meter vom Meer entfernt. Die Straße mit für hiesige Verhältnisse akzeptablem Asphalt führt schnurgerade in Richtung der Cueva de los Verdes, einer weiteren Grottenanlage inmitten der Lavasteinfelder. Wir erreichen den Parkplatz nach 600 m, fahren allerdings auf der LZ-205 weiter, die sanft mit 2–6 % ansteigt und zwischendurch wieder abfällt.
Die Straße bietet eine tolle Sicht zurück auf das Meer, da sie wie im mittleren Westen der USA immer geradeaus geht und sich den Hügeln anschmiegt. Umringt wird das Asphaltband von mit grünen Flechten bedeckten, rauen Lavasteinen.
Peñas del Chache Haría, Tabayesco-Route
Lanzarote, Kanarische Inseln
08.04.2009, Flachlandtiroler:
Die hier beschriebene Anfahrt ist kein wirklicher Pass, aber trotzdem die höchste auf Lanzarote mit dem Rennrad befahrbare asphaltierte Straße (von kleinen Einbahnstraßen u.ä. einmal abgesehen).
Es handelt sich um die sogenannte Tabayesco-Route, die vom Ironman Lanzarote bekannt ist. Sie verbindet die Ostküste der Insel quasi auf Meeresniveau mit der dem höchsten Berg der Insel – dem Peñas del Chache – nächstgelegenen Asphaltstraße. Über diesen eigentlich 670 m hohen Peñas del Chache gibt es eben keinen herkömmlichen Pass, unsere Straße streift ihn nur auf einem östlich-parallelen Höhenzug, der zudem ca. 80 Hm tiefer liegt.
Auf dem Weg dorthin kommen wir am Mirador de Haría vorbei, einem bekannten Aussichtspunkt, der daher namentlich ebenso als Anfahrtsziel gelten könnte, aber nicht am höchsten Punkt der Steigung liegt und somit lediglich eine Etappe bildet.
Peñas del Chache Haría, Tabayesco-Route
Ostanfahrt aus Arrieta über die Tabayesco-Route
10,4 km / 577 Hm Lanzarote, Kanarische Inseln
08.04.2009, Flachlandtiroler:
Wir beginnen die Anfahrt auf 13 Metern Höhe an der Abzweigung auf der LZ-1 südlich von Arrieta. Hier führt die LZ-207 in westlicher Richtung nach Tabayesco. Die Steigung nimmt stetig zu, bleibt aber immer einstellig.
Nach einem Kilometer erreichen wir auch schon Tabayesco und halten uns hier halblinks auf der Hauptstraße, biegen also nicht in den Ort ein. Nach 1,8 km haben wir das Dorf bereits verlassen und durchfahren die ersten beiden Spitzkehren. Die nächsten knapp drei Kilometer gehen relativ geradeaus, bevor bei Kilometer 4,5 ein Richtungswechsel nach rechts und somit Norden vorgenommen wird.
Nach insgesamt 6,4 km haben wir die erste Zwischenetappe erreicht. An der auf 358 m Höhe gelegenen Kreuzung fahren wir links auf die LZ-10 in Richtung Arrecife und Teguise. Rechts können wir Haría und das Tal der Tausend Palmen sehen, wie es hier genannt wird. Der Ort Haría sieht eher arabisch als spanisch aus und würde sich ohne aufzufallen in eine marokkanische Oase einfügen.
Asomada La Asomada
Lanzarote, Kanarische Inseln
05.04.2009, Flachlandtiroler:
Asomada ist – wie so oft auf Lanzarote – kein richtiger Pass oder Berg, sondern einfach ein für die hier herrschenden Inselverhältnisse hoch gelegenes Dorf zwischen zwei Vulkankratern. Es liegt im mittleren Südwesten der Insel im Städtedreieck Arrecife, Yaiza, San Bartolomé.
Asomada liegt hier wiederum auf dem Rücken einer Art Vulkankette, die sich zwischen Uga im Westen und San Bartolomé im Osten ausstreckt und aus ca. einem Dutzend Vulkanen besteht.
Wie die meisten in den Hügeln von Lanzarote gelegenen Dörfer schmiegt sich Asomada an einen Vulkankegel (von in diesem Fall ca. 450 Metern Höhe, dem Guardilama) an, so dass die in den Hanglagen fast grundsätzlich einzeln stehenden Häuser mit Grundstück, Mauer und bellendem Hund schöne Blicke auf die Südostküste bei Puerto del Carmen und Puerto Calero bieten.
Asomada La Asomada
Südwestauffahrt aus Puerto Calero
5,9 km / 340 Hm Lanzarote, Kanarische Inseln
05.04.2009, Flachlandtiroler:
Die Südwestanfahrt beginnt in der bekanntesten Marina (Segelhafen) der Insel – Puerto Calero. Diese liegt an der Südküste Lanzarotes, drei Kilometer westlich des Ferienortes Puerto del Carmen. Am Kreisverkehr der Straße, die hierhin führt, starten wir. Dieser ist an dem steinernen Segelboot erkenn- und somit unverfehlbar.
Der Beginn der Anfahrt liegt auf ca. 33 m Höhe, und wir starten in genau nördlicher Richtung auf einer Straße mit noch akzeptablem Asphalt. An dem Kreisverkehr nach wenigen hundert Metern halten wir uns geradeaus. Bisher kämpfen wir mehr mit dem stetig wehenden Gegenwind als mit der sanften Steigung von 2–4 %.
Je näher wir der großen Verkehrsachse LZ-2 kommen, desto offener wird das Feld, und somit desto stärker der Wind. Nach 2,4 km erreichen wir dann den großen Kreisverkehr, durchfahren diesen und nehmen die halbrechte Ausfahrt in Richtung unseres Zielortes Asomada.
Nun beginnt mit dem Camino Barranco por la Vegueta der eigentliche Anstieg:
Asomada La Asomada
Südostauffahrt aus Mácher
2,7 km / 198 Hm Lanzarote, Kanarische Inseln
05.04.2009, Flachlandtiroler:
Eine alternative Anfahrt hoch nach Asomada beginnt etwas weiter östlich in Mácher, das sich zwischen Tías und Uga an der LZ-2 befindet.
Hier geht es auf 175 m Höhe am Kreisverkehr im Ortsteil Llanitos los. Wir biegen auf die LZ-502 ins Landesinnere ein und fahren zunächst in nördlicher, nach wenigen Metern aber bereits in nordwestlicher Richtung nach La Asomada.
Die ersten 1,6 km auf der auch Carretera Asomada-Las Vegas genannten Straße geht es fast nur geradeaus, wodurch sie nur wenige Reize bietet. Nur der Blick auf das Ziel und die umliegenden Vulkane ist lohnenswert, ansonsten gehört diese nicht zu den schönsten Straßen der Insel. Die Steigungsgrade sind wie meist moderat und bleiben immer knapp einstellig, im Schnitt hat der erste Teil 8 %. Wie üblich ist auch hier eher der Wind der den Vortrieb limitierende Faktor.
Auf 302 m Höhe trifft dann die Südwestanfahrt von links auf die Hauptstraße, die hier rechts abknickt. Die letzten 1,1 km sind also mit jenen der ersten, langen Auffahrt gleich.
Femés
Lanzarote, Kanarische Inseln
02.04.2009, Flachlandtiroler:
Femés ist ein kleines, nettes Dorf im Südwesten Lanzarotes. Es liegt abseits der großen Verkehrsader LZ-2, die die Hauptstadt Arrecife mit Yaiza und im weiteren Verlauf mit Playa Blanca im Südwesten verbindet. Grundsätzlich gibt es drei Auffahrten hoch nach Femés, von denen sich die beiden westlichen auf den letzten 800 Metern vereinen.
Femés selbst liegt am Fuß des 608 m hohen Vulkanberges Atalaya de Femés. Dieser zweithöchste Berg der Insel (nach dem im Norden gelegenen Peñas del Chache) kann allerdings nicht mit dem Rennrad befahren werden. Wer dies versucht, bekommt zwar bis zum Ende der Häuser noch eine schmale, steile Asphaltstraße geboten. Sobald die Bebauung von Femés allerdings dünner wird, endet die Straße abrupt in einem Geröllweg, der lediglich mit dem MTB befahren werden kann.
Von weitem ist der Vulkan gut sichtbar und vor allem durch seine Antennenmasten aus der Ferne eindeutig erkennbar.
Femés
Südwestanfahrt aus Playa Blanca
5,5 km / 330 Hm Lanzarote, Kanarische Inseln
02.04.2009, Flachlandtiroler:
Die Südwestanfahrt ist die längste und härteste hoch nach Femés. Sie beginnt am großen Kreisverkehr nördlich von Playa Blanca, der „weißen Strandstadt” im äußersten Südwesten Lanzarotes. Hier geht sowohl eine kleine Straße zum Punta del Papagayo an die Südküste, als auch die Avenida a Femés nach Norden, in Richtung Yaiza, Arrecife und eben Femés.
Am Ausgang des Kreisverkehrs beginnen wir auf nur 28 Metern Höhe die Anfahrt. Prinzipiell könnte man auch bei 0 m unten am Meer beginnen, wir ersparen uns jedoch hier die flache Ortsdurchfahrt und beginnen knapp außerhalb der Ortschaft.
Die Straße ist erfreulicherweise mit einem breiten Fahrradstreifen gesegnet, was bei dem zügigen Autoverkehr durchaus angenehm ist. Die ersten 4,6 km fahren wir fast ausschließlich geradeaus, nur im letzten Drittel nimmt das Asphaltband eine sanfte Kurskorrektur vor. Links und rechts der Straße befindet sich eine Mischung aus trockenem Lavagestein und steppenartiger Vegetation, wobei die rechte und somit östliche Seite bergig und die linke Seite der Straße eher flach verläuft.
Pico de las Nieves Pozo de las Nieves
Südauffahrt von Playa del Inglés
48,2 km / 2180 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
19.03.2009, Flachlandtiroler:
Neben der Auffahrt von Mogan gibt es noch eine minimal längere und mit etwas mehr Höhenmetern versehene Südauffahrt vom Touristenzentrum Playa del Inglés. Hier haben wir aus praktischen Gründen als Startort den Radvermieter und Tourenorganisator Free Motion gewählt, der sich im Erdgeschoss des Hotel Sandy Beach auf der Avenida de Alfereces Provisionales befindet.
Von hier aus fahren wir bergauf die eben genannte kurvige Straße in Richtung Westen und biegen am zweiten Kreisverkehr ins Landesinnere in Richtung Fataga und San Bartolomé de Tirajana ab. Am vierten Kreisverkehr wiederum fahren wir links, weiter in Richtung Fataga, und anschliessend sofort rechts auf die GC-60/GC-520.
Wir kreuzen die Autobahn GC-1 und verlassen nach Norden fahrend die Touristenhochburg Playa del Inglés/Maspalomas.
Mit der Küste im Rücken fahren wir nun stetig steigend und vorerst meist geradeaus in Richtung Trockenheit, Canyons und Palmenhaine. Auf den ersten Kilometern vor Artedara und Fataga liegt die Steigung auch durchgängig im einstelligen Bereich und beinhaltet sogar eine Zwischenabfahrt, so dass man ab und zu noch den Blick über die Schulter sowie die teilweise sehr schönen Passagen durch bunte Blumen und Plantagen genießen kann.
Lanzarote
Kanarische Inseln
06.02.2009, Flachlandtiroler:
Lanzarote ist die nördlichste und gleichzeitig östlichste der sieben großen Kanareninseln Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa, Gomera, La Palma und Hierro (von Ost nach West). Im Vergleich zu den größeren Nachbarinseln – vor allem Gran Canaria und Teneriffa – ist Lanzarote allerdings „flach wie ein Brett” und somit nur bedingt für typische Quaeldich-Touren einsetzbar.
Jedoch sollte man sich von der vermeintlich moderaten Topographie nicht täuschen lassen. Schließlich ist Lanzarote das europäische Triathlonmekka. Jedes Jahr im Mai wird hier der Ironman als Qualifikation für den „richtigen” Ironman auf Hawaii ausgetragen. Auch sonst kommen von Januar bis Anfang Mai viele Triathleten, aber auch normale Rennradler auf die trockenste der Kanareninseln um zu trainieren.
Quaeldich-Charakter gewinnt die Insel jedoch nicht nur durch die vielen kleineren bis mittleren Ansiege rauf auf die Vulkankrater, sondern vor allem auch wegen des starken Nordostpassatwindes, der zumeist herrscht.
Rufiberg Mäwägenberg
Südauffahrt von Arth
5,9 km / 621 Hm Alpen, Zentralschweiz, Zentralschweizer Voralpen, Schwyz
01.02.2009, Flachlandtiroler:
Beginn der Steigung ist in Arth (SZ), dem Ort am südlichsten Zipfel des Zuger Sees. In Richtung Zug fahrend verlässt man den Ort fast schon wieder auf der Zugerstrasse (25). An der Kreuzung mit der Rufibergstraße geht es dann auf 423 m Höhe los. Man biegt direkt in eine steile Straße ins Landesinnere ein, die zuerst noch einige Neubauhäuser bereithält, bevor nach knapp 600 Metern unmittelbar nach der Bahnunterführung ein Linksknick erfolgt, und man die Wohnsiedlung verlässt. Nun fährt man in nördlicher Richtung parallel zum See und hat somit ca. drei Kilometer lang einen sagenhaften Ausblick auf den mehrere Hundert Meter tiefer gelegenen Zuger See und vor allem auf die Rigi, die sich am Westufer des Sees mit über 1600 Metern auftürmt.
Auf den ersten 2,3 km des Anstiegs erklimmt man ziemlich genau 230 Hm, folglich 10 % Steigung im Schnitt. Die Straße selbst ist durchgängig eine einspurige, gut geteerte Bergstraße, die sehr wenig frequentiert ist und höchstens von einem Bauern oder einem der wenigen Anwohner befahren wird.
Ochsenbacher Steige Weisser Steinbruch, Schwarzer Klotz
Nordauffahrt von Güglingen-Eibensbach
2,6 km / 151 Hm Naturpark Stromberg-Heuchelberg, Zabergäu, Stromberg, Baden-Württemberg
31.01.2009, Flachlandtiroler:
Auf ca. 252 m Höhe beginnt man am Ortsausgang von Eibensbach und fährt zunächst die Güglinger Straße (L1110) in Richtung Güglingen. Hier beträgt die Steigung direkt 4–6 %. Bereits nach 250 m trifft man auf einen Kreisverkehr, an dem man links in Richtung Ochsenbach abbiegt. Alternativ kann man die Steigung auch erst hier beginnen, wodurch sie nur etwas kürzer wird.
Nach dem Kreisverkehr fährt man ca. 500 m im Flachen mit maximal 2 %. Nach und nach steigt die Straße kontinuierlich an und pendelt sich schließlich bei ca. 7 % ein. Nachdem von links die Ochsenbacherstraße auf die Steige mündet und man in den schattigen Wald eintaucht, wird es noch steiler. Mit dem VDO MC 1.0 habe ich hier bis zu 9 % gemessen. Die auf der Abfahrt auf einem Hinweisschild für Kraftfahrer genannten 12 % halten wir für deutlich übertrieben.
Bis oben lässt die Steigung nun nur selten noch auf 7 % nach. Nach knapp 2,6 km erreicht man die Kuppe auf ca.
Wiechs Nordschwaben
Nordauffahrt von Schopfheim
2,2 km / 136 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Dinkelberg, Baden-Württemberg
23.01.2009, Flachlandtiroler:
Die Auffahrt beginnt am südlichen Ortsausgang von Schopfheim, unmittelbar hinter der Brücke, die über die Bundesstraße führt. Am Brückenende dreht die Wiechserstraße nach rechts, und von links stößt der Rebacker hinzu. Genau in dieser Kurve geht es auf ca. 380 m Höhe los.
Nach wenigen Metern bietet sich eine Möglichkeit, in den unteren Teil des Örtchens Wiechs einzubiegen, wir lassen die Straße aber links liegen und strampeln weiter hoch. Nach rechts bietet sich jetzt der Blick hinunter auf das Gewerbegebiet von Schopfheim bzw. die Bundesstraße für die Fernverbindungen im Auto. Bei durchschnittlichen Steigungsgraden von 5–8 % gewinnen wir relativ schnell an Höhe.
Nach einem sanften Linksbogen kommen wir dann auf der nun Dinkelbergerstraße genannten K 6336 in das Dorf, das von mehreren hübschen Höfen geprägt ist und ein wahrhaftig ländliches Bild abgibt. Davon zeugen die Traktoren links und rechts des Weges sowie des Öfteren mal Erdreste auf dem ansonsten tadellosen Asphalt.
Bläsiberg (Zentralschweiz) Blasenberg
Westanfahrt von Zug
5,1 km / 360 Hm Alpen, Zentralschweiz, Zentralschweizer Voralpen, Zug
31.12.2008, Flachlandtiroler:
Mitten in der Altstadt von Zug geht es am Kolinplatz auf 430 m Höhe los. Man biegt von der Grabenstraße (25) ins Landesinnere in die Ägeristraße ein, die die nordöstliche Ausfallstraße aus Zug darstellt.
Nach genau 1 km gerader Fahrt folgt man dem weißen Schild Richtung Zugerberg und biegt rechts in die Weinbergstraße ein. Bei Kilometer 1,6 passiert man eine Sternwarte mit dazu gehöriger Bushaltestelle. Man befindet sich weiterhin in einem gehobenen Wohnviertel Zugs mit schöner Hanglage.
Nach ca. 2 km wird die Bebauung langsam dünner und noch exklusiver, und einige topmoderne Villen werden sichtbar. Ab ca. 2,5 km heißt die Straße nun Blasenbergstraße und weist somit erstmals auf unser Ziel, den Bläsiberg, hin.
Nun verlassen wir die bebaute Gegend und befahren die Weiden- und Wiesenlandschaft mit einzelnen Berghöfen. Nach 2,8 km passieren wir die schöne Kapelle St. Verena auf 582 m. Bis hierhin haben wir erst 152 Hm und somit lediglich Steigungsgrade von durchschnittlich etwa 5,5 % hinter uns.
Ehrenfeld Löher Straße
Ostauffahrt von Immekeppel
1,5 km / 91 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
24.09.2008, Flachlandtiroler:
Die Anfahrt beginnt an der Kreuzung der L284 mit der K41 in Immekeppel. Aus dem Ortszentrum von Immekeppel kommend biegt man von der Lindlarer Straße nach rechts in die Löher Straße. Hier sind bereits Löhe und auch das danach folgende Moitzfeld ausgeschildert. Die Starthöhe an der Kreuzung beträgt lediglich 90 m.
Man verlässt den Ort in westnordwestlicher Richtung. Bereits nach wenigen Metern nimmt die Steigung rasch zu, so dass man im die Häuser ablösenden Waldstück 6 bis 10 % anliegen hat. Die Kreisstraße 41 (Löher Straße) ist hier gut ausgebaut und ziemlich gerade. Daher sind die Autos auch relativ zügig unterwegs. Alternativ zur Straße kann man links auch einen Fahrradweg benutzen.
Der erste Kilometer hat im Schnitt 8 % und ist der harte Teil der Steigung. Nun kommt man am Ortseingangschild von Löhe vorbei, und die Steigung lässt deutlich nach, so dass im Ortsinneren nur 3 bis 4 % anliegen (Kilometer 1,0 bis 1,3). Zum Ortsausgang hin steigt es nun wieder stärker an, so dass die letzten 400 m wieder 5 bis 8 % Steigung aufweisen.
Kirchberger Steige Kirchberg an der Murr
Westanfahrt
2,0 km / 107 Hm Schwäbisch-Fränkischer Wald, Baden-Württemberg
27.07.2008, Flachlandtiroler:
Die Anfahrt beginnt auf der K1834 an der Kreuzung mit dem Mühlweg. Hier sieht man auf der K1834 (Marbacherstraße) von Westen kommend bereits von weitem den beigefarbenen Turm der Frießinger Mühle. Man fährt parallel zum Murr, einem schwäbischen Flüsschen, das sich in Benningen in den Neckar wirft. An der Kreuzung zur Mühle befindet man sich auf 215 m Höhe. Weiter fährt man auf der Marbacherstraße nach Osten in Richtung Kirchberg. Die ersten zweihundert Meter sind flach, erst als man die Abzweigung nach Affalterbach rechts liegen lässt und geradeaus die Bahnhofstraße wählt, steigt es schnell an. Auf den kommenen 1,1 km hat man stetig sechs bis acht Prozent Steigung. Man fährt zwei, drei weite Kurven bevor man den Ortskern erreicht, wo die Bahnhofstraße zur Hauptstraße wird. Zwischen Kilometer 1,3 und km 1,5 hat man ein kurzes Flachstück mit nur 2 %, bevor es auf den letzten 500 Metern aus dem Ort heraus mit bis zu 7 % wieder steil wird. Die Hauptstraße wird hier jedoch schon zur Zwiegelhäuserstraße.
Hohenasperg
Nordanfahrt aus Richtung Tamm
1,8 km / 102 Hm Strohgäu, Baden-Württemberg
04.07.2008, Flachlandtiroler:
Von Tamm oder der Autobahnausfahrt LB-Nord (Breuningerland, IKEA, Porsche) kommend beginnt die Anfahrt am Kreisverkehr unmittelbar an der Bahnlinie. Dort befindet sich auch die Gaststätte und der Sportplatz des VfB Tamm. Auf 255 m Höhe biegt man also am Kreisverkehr in die Asperger Straße und verlässt somit Tamm in südlicher Richtung (L1110). Die ersten 800 m sind mit ca. 2 % Steigung sehr gemächlich. Dann steigt die Straße jedoch stetig an, sobald man die ersten Häuser Aspergs erreicht. Schnell hat man innerhalb von 400 m bis zu 10 % Steigung erreicht.
Bei Kilometer 1,2 und auf einer Höhe von 305 m biegt man dann nach links in die Schubartstraße ein. Man fährt weitere 300 m mit maximal 8 % Steigung auf dem Rücken des Hohenaspergs, wobei man nach rechts (Süden) einen sehr schönen Blick über die Weinberge nach Asperg hat. Bei Kilometer 1,5 erreicht man die Festung und das Tor durch die Festungsmauer. Hier beginnt nun der härteste Teil der Steigung.
Hohenasperg
Südanfahrt aus Richtung Asperg
1,1 km / 82 Hm Strohgäu, Baden-Württemberg
04.07.2008, Flachlandtiroler:
Die südliche Anfahrt ist mit 1,06 km zwar extrem kurz, aber mit 82 Hm und somit 7,7 % durchschnittlicher Steigung auch ziemlich intensiv. Sie beginnt im Ortszentrum von Asperg, unmittelbar am Marktplatz. An der Ecke Bahnhofstraße/Königstraße biegt man auf letztere ein (L1110) und hat 275 m auf dem Altimeter. Die ersten Meter führen relativ gerade aus Asperg heraus und man erreicht von anfänglich 1 % eine Steigung von bis zu 11 %. Nach ca. 510 m trifft man auf 305 m Höhe dann auf den Rücken des Hohenasperg und biegt rechts in die Schubartstraße ein. Der Rest des Anstiegs: siehe Nordanfahrt ab dem Absatz.
Col de Joux-Plane
Nordauffahrt von Morzine über den Col du Ranfolly
10,2 km / 750 Hm Alpen, Savoyen, Chablais, Auvergne-Rhône-Alpes
04.03.2008, Flachlandtiroler:
Die Nordseite vom Wintersportort Morzine wird bei der Tour de France meist hinab gefahren. Nichtsdestotrotz bildet sie eine sehr schöne Auffahrt auf diesen Berg der Hors Catégorie. Man verlässt den Ort in südlicher Richtung über die Avenue de Joux Plane (wie könnte sie anders heißen?), die auch das Kürzel D28 trägt. Anschließend biegt man, immer noch im Ort nach Süden fahrend, links auf die Route des Nants ab (D354). Hier beginnt nach der unmittelbaren Rechtskurve (fast rechtwinklig) der Anstieg zum Joux Plane.
Die ersten paar hundert Meter fährt man geradeaus noch im Ort und blickt links ins Tal. Am Ortsausgang kommt man nach einem kurzen Wiesenabschnitt bald in den Wald, den Forêt de Pététoz. Hier wechseln sich nun auf den kommenden Kilometern kurvige Abschnitte mit längeren Geraden ab, wobei die Steigung zwischen 6 und 11% schwankt. Die steilste Passage ist direkt die zwischen Kilometer 0 und Kilometer 2. Steigungsspitzen von 13% kommen allerdings nur kurz vor.
Panoramastraße Gerlingen Schillerhöhe
Anfahrt von Gerlingen
2,5 km / 140 Hm Strohgäu, Baden-Württemberg
02.03.2008, Flachlandtiroler:
Die Panoramastrasse beginnt auf 348 m im Stadtzentrum von Gerlingen, heißt dort jedoch noch Hauptstraße. An der Kreuzung Hauptstraße/Kirchstraße beginnt die Landesstraße 1141 und verläuft zunächst mehrere Hundert Meter geradeaus. Sie hat eine moderate Steigung von ca. 4%, bevor sie nach zwei leichten Linksknicken zur Panoramastraße und damit auch zunehmend steiler wird. Man schlängelt sich nun durch drei großzügig gezogene Serpentinen aus der schönen Wohngegend Gerlingens heraus und hat vor allem in der Abendsonne durch die Westhanglage ein schönes Licht, das dann allerdings in der Abfahrt ein wenig blenden kann. Dieser Teil der Steige hat 6 bis 8%, zeitweilig 9% Steigung. Bei Kilometer 2 biegt man dann in einer Rechtskurve auf die letzte Gerade, die nach 500 m schließlich eben wird. Somit ist der Endpunkt an der Kreuzung mit der K 1659 auf 488 m erreicht. Hier hat man nun zwei schöne Möglichkeiten zur Weiterfahrt. Rechts biegt die L 1141 ins Krummbachtal Richtung Mahdental ab.
Herdweg Doggenburg
Südostauffahrt vom Hegelplatz
1,7 km / 120 Hm Stuttgarter Kessel, Baden-Württemberg
29.09.2007, Flachlandtiroler:
Der Herdweg beginnt auf einer Höhe von 261 m am Hegelplatz nahe der Universitätsbibliothek und des Katharinenhospitals. Er verläuft in westlicher Richtung bei moderaten Steigungsgraden von 3–5 % zunächst schnurgerade den Hügel hinauf in die Villengegend von S-West und erreicht weiter oben auch mal 8 %. Nach einem leichten Linksknick nach ca. 1 km sieht man auch schon die Zugunterführung, hinter der sich zwei Möglichkeiten bieten. Bei der WM wird der nun deutlich schmalere und steilere Herdweg geradeaus weitergefahren. Allerdings ist er im normalen Straßenverkehr ab dieser Kreuzung eine Einbahnstraße. Dieses letzte Stück hat Steigungsprozente jenseits der 10 % (bis zu 16 %!), kann aber wegen der – wenn auch selten – entgegenkommenden Autos nicht empfohlen werden. Daher fährt man im Normalfall hinter der Unterführung rechts die Serpentine auf die Lenzhalde weiter. Bis zum Erreichen des Kräherwaldes auf 379 m fährt man so noch in drei langen Kurven den hier ca.
Birkenkopf
Rotenwaldstraße von Stuttgart-Zentrum
3,3 km / 162 Hm Stuttgarter Kessel, Baden-Württemberg
28.09.2007, Flachlandtiroler:
Es geht los im Stuttgarter Zentrum an der Kreuzung Schwabstraße/Rotebühlstraße. Hier biegt man auf 290 m Höhe stadtauswärts in südwestlicher Richtung auf die Rotebühlstraße ein. Man befindet sich noch im Stadtgebiet und fährt auf einer zweispurigen Straße an schönen alten Wohnhäusern vorbei. Die ersten 700m beträgt die Steigung 4-5%, bevor ein kürzeres Flachstück mit nur 2-3% kommt. Sobald die Straße Rotenwaldstraße heißt und sich in Kurven aus dem Stuttgarter Kessel windet, wird sie wieder steiler. Bei Km 1,6 kommt das zweite Flachstück mit sogar 0%. Hier passiert man einige Geschäfte und eine Tankstelle und verlässt das besiedelte Stuttgart. Bei KM 2,0 beginnt dann der letzte und härteste Teil des Anstiegs mit konstant 6-8%. Nach insgesamt 3,27 km erreicht man die Kreuzung Rotenwaldstraße/Geißeichstraße (L1187) auf 450 m. An dieser Kreuzung kann man als Radler nicht weiter geradeaus fahren, da es dort Richtung Autobahn geht. Entweder man kehrt also um oder man fährt rechts Richtung Kräherwald/Killesberg/Botnang, um dort dann ggfs noch den Herdweg oder die Bergheimersteige in Angriff zu nehmen.
Bergheimer Steige
Nordanfahrt von Weilimdorf-Bergheim
2,7 km / 141 Hm Strohgäu, Baden-Württemberg
22.06.2007, Flachlandtiroler:
Startort ist in Weilimdorf-Bergheim, in der Nähe der U-Bahn-Station Bergheimer Hof, direkt an der Kreuzung Solitudestraße mit Engelbergstraße, wo sich die RAN-Tankstelle befindet. Die Höhe des Startpunkts beträgt 353 m.
Ab der RAN-Tankstelle führt die K9503, die am Startpunkt noch Solitudestraße heißt, schnurgerade Richtung Süden direkt auf das Solitudeschloss zu. Dieses erste, gerade Stück hat eine Länge von 1,3 km und eine Steigung zwischen 1 und 4%. Man verlässt die Ortschaft und kommt in den Maierwald und anschließend in den Spitalwald.
Nach der Geraden beginnt die Steigung anzuziehen, die Straße biegt nach links ab und führt auf den folgenden 1,4 km in sechs Kurven nach oben. Auf diesem zweiten, deutlich schöneren und anspruchsvolleren Stück beträgt die Steigung zwischen 4 und 9%.
Auf der Gesamtstrecke liegt die durchschnittliche Steigung bei 4%. Für die Zeitmessung empfehle ich als Beginn die o.g. Kreuzung an der Tankstelle und oben das Erreichen der Kuppe hinter der letzten Kurve (wo bereits links der Parkplatz zum Solitudeschloss sichtbar ist und es bereits wieder leicht bergab geht).
Col de Fontenelle Plateau du Coiron
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Der Col de Fontenelle ist ein kleiner, verkehrstechnisch unbedeutender und daher radlerisch umso schönerer Pass in der Ardèche. Er liegt auf dem sogenannten Plateau du Coiron, grob im Dreieck Privas (Norden), Montélimar (im Südosten) und Aubenas (im Südwesten). Auf dem Pass kreuzen sich die D 213 und die D 263. Das Plateau erstreckt sich südwestlich des bereits beschriebenen Col du Benas und wird vor Ort als Route des Crêtes (Kammstraße) bezeichnet, wie man sie zum Beispiel aus den Vogesen oder der Provence kennt. Landschaftlich ist das Hochplateau durch Kuhweiden und Felder geprägt, Bebauung findet nur in Form einzelner Bauernhöfe statt, und das einzige Zeichen von Modernität bilden die Windräder, die hier verstreut aufgestellt wurden.
Tourenmäßig eingebunden werden kann der Col in eine Runde mit dem eben genannten Col du Benas, zum Beispiel ab Privas, der nächstgrößeren Stadt im Norden.
Petit Ballon Col du Petit Ballon
Westanfahrt von Sondernach
9,7 km / 566 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Die Westanfahrt ist deutlich unbekannter als die beiden nördlichen Anfahrten zum Petit Ballon. Sie beginnt am Ortsausgang von Sondernach auf 597 m Höhe, wo die Rue du Querben von der D27 abbiegt. An der gleichen Kreuzung beginnt auch die Steigung zum Col du Platzerwasel.
Wir entscheiden uns jedoch, links abzubiegen, und gleich nimmt das Unheil seinen Lauf: die kommenden knapp 10 km bestehen fast ohne Unterbrechnung aus Rollsplitt. An machen Stellen liegt dieser nur in einer dünnen Schicht über dem Asphalt und erschwert den Vortrieb nur minimal. An einigen Passagen liegt er jedoch mehrere Zentimeter tief, so dass man regelrecht ins Schwimmen gerät. Vor allem auf der Abfahrt ist dies nicht ungefährlich und macht mit dem MTB sicherlich mehr Spaß als mit 23 mm-Rennradreifen. Einziger Vorteil des schlechten Belages ist der spärliche Verkehr, der zu Großteilen aus Radfahrern besteht.
Um bis zur Passhöhe zu gelangen, bleibt man einfach an allen Abzweigungen auf der größeren, bergan führenden Straße.
Kirchberger Steige Kirchberg an der Murr
Schwäbisch-Fränkischer Wald, Baden-Württemberg
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Die Kirchberger Steige ist eine für das Weinanbaugebiet um Neckar und Murr (Rems-Murr-Kreis zwischen Ludwigsburg und Backnang) klassische Ortseinfahrt. Sie verbindet eine im Tal liegende, am Fluss verlaufende Kreisstraße mit dem Ortszentrum oben auf dem Hügel. Die Steige wird erreicht, indem man von Steinheim an der Murr oder Erdmannhausen kommend in östlicher Richtung nach Kirchberg an der Murr fährt (auf der K1834).
Bergheimer Steige
Strohgäu, Baden-Württemberg
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Die Bergheimer Steige ist mangels richtigem Berg kein klassischer Pass, sondern eine ansteigende Ortsausfahrt mit anschließender Walddurchfahrt. Die Steige befindet sich westlich von Stuttgart und verbindet den Vorort Weilimdorf-Bergheim mit dem Parkplatz am Solitudeschloss.
Hohenasperg
Strohgäu, Baden-Württemberg
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Der Hohenasperg (nicht Berg!) ist durch seine Lage und seine charakteristische Form als isolierter, 90 m hoch aufragender Keuperberg mit steilen Abhängen und einem breiten Oberflächenplateau, in einer ansonsten mäßig hügeligen Umgebung, weithin sichtbar. Beispielsweise von der A 81 aus rechts der Fahrtrichtung, wenn man sich von Norden her Ludwigsburg nähert. Er ist sozusagen der Hausberg von Ludwigsburg und seinem Vorort Asperg.
In vorchristlicher Zeit, um 500 vor Christus, war der Hohenasperg keltischer Fürstensitz mit einer Fluchtburg. Seit 1894 befindet sich auf dem Hohenasperg ein Gefängnis für den zivilen Strafvollzug. Inzwischen ist dort das Zentralkrankenhaus für den Baden-Württembergischen Strafvollzug untergebracht. Der letzte prominente Häftling war Peter Graf, Vater der Tennisspielerin Steffi Graf, der 1995 einige Wochen im Haftkrankenhaus auf dem Hohenasperg verbrachte.
Auf der Spitze des Keuperbergs ist somit nach wie vor die Festung weithin sichtbar, vor allem an den südlichen Hängen in Richtung Asperg dominiert der Weinanbau.
Herdweg Doggenburg
Stuttgarter Kessel, Baden-Württemberg
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Obwohl mitten im Stuttgarter Wohngebiet, handelt es sich beim Herdweg und der Lenzhalde um den steilsten und wohl entscheidenden Anstieg der Straßenrad-WM-Strecke 2007. Ohne dieses radsportliche Großereignis wäre ich nicht auf die Idee gekommen, eine Beschreibung für quaeldich.de anzufertigen. Bei der WM selber wird der Herdweg hoch, die Lenzhalde hinunter gefahren.
Der 19,1 km lange Rundparcours des Straßenrennens ist von den Männern vierzehnmal, von den Frauen siebenmal und von den Fahrern der U23-Klasse neunmal zu bewältigen. Der beschriebenen Anstieg am Herdweg, der 2,5 km lang und bis zu 16 % steil ist, steht dabei bereits nach knapp 3 km auf dem Programm. Danach gibt es auf der Runde zwei weitere Berge zu bezwingen. Bei etwa Kilometer 8 folgt der Birkenkopf, bei dem etwa gleich viele Höhenmeter überwunden werden müssen, der allerdings eine geringere Steigung von maximal 8 % aufweist. Der letzte Anstieg führt von Stuttgart-Feuerbach hinauf zum Ziel am Stuttgarter Messezentrum, ist aber deutlich gemäßigter.
Ehrenfeld Löher Straße
Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Ehrenfeld befindet sich inmitten des Naturparks Bergisches Land. Dieser nur wenige Kilometer östlich von Köln gelegene Naturpark erstreckt sich meist auf sehr moderaten Höhen von unter 250 m, bietet aber zahlreiche kurze, intensive Anstiege. Einer davon ist der hier beschriebene von Immekeppel nach Ehrenfeld über die Löher Straße.
Panoramastraße Gerlingen Schillerhöhe
Strohgäu, Baden-Württemberg
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Die Panoramastraße ist eine klassische Steige, die aus einem Wohngebiet in Gerlingen westlich von Stuttgart hinausführt. Vor allem auf der Abfahrt macht sie Ihrem Namen alle Ehre, da man einen tollen Ausblick auf das westliche Stuttgarter Umland mit Gerlingen, Leonberg und Ditzingen hat. Der Anstieg verbindet den Ort Gerlingen mit der Schillerhöhe im Süden.
Wiechs Nordschwaben
Schwarzwald, Südschwarzwald, Dinkelberg, Baden-Württemberg
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Wiechs ist ein kurzer, mittelschwerer Anstieg im untersten Zipfel des Südschwarzwalds. Man muss ihn erklimmen, sofern man im Landkreis Lörrach über kleine Sträßchen von Schopfheim im Norden nach Rheinfelden im Süden gelangen möchte, ohne dabei eben die Bundes- oder Landesstraßen zu nutzen. Somit hat man es auf dieser Straße relativ ruhig und findet ideales Terrain für das Rennrad vor.
Birkenkopf
Stuttgarter Kessel, Baden-Württemberg
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Der Birkenkopf ist neben dem Killesberg, dem Bopser, dem Frauenkopf und einigen anderen Hügeln einer der Stuttgarter Hausberge. Er liegt im Stuttgarter Südwesten zwischen den Stadtteilen Heslach und Botnang. Sein eigentlicher Gipfel liegt bei 511m und wird von einem Geröllhaufen markiert. Diese nach dem zweiten Weltkrieg aufgetürmten Schuttfragmente gaben dem Birkenkopf im Stuttgarter Volksmund seinen zweiten Namen, „Monte Scherbelino“ (abgeleitet von Scherben, die den Schutt der zerbombten Häuser symbolisieren sollen, wie mir mal ein Einheimischer erzählt hat).
Der letzte Weg bis hoch auf 511m ist zwar asphaltiert, empfiehlt sich jedoch trotzdem eher per MTB oder zu Fuß, da er eher schmal und schmutzig ist. Oben hat man nach Nordosten einen tollen Blick in den Stuttgarter Kessel, nach Südwesten auf den Nordschwarzwald, die Fildern und die Alb.
Jedoch wird der Birkenkopf bis auf 450 m auch bei der Straßenrad-WM Ende September 2007 gefahren, was für mich Anlass genug war ihn zu beschreiben.
Rufiberg Mäwägenberg
Alpen, Zentralschweiz, Zentralschweizer Voralpen, Schwyz
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Der Rufiberg ist ein südlich vom Zugerberg gelegener Pass, der sich im Kanton Schwyz auf der Ostseite des Zuger Sees in der Zentralschweiz befindet. Er liegt somit leicht westlich (und dadurch unterhalb) des Bergrückens, der zwischen dem Zuger See und dem Ägerisee in Nord-Süd-Richtung verläuft und im Zugerberg im Norden sowie im Rossberg im Süden seine Höhepunkte hat.
Die nächsten größeren Städte sind Zug im Norden sowie Schwyz im Südosten, von denen aus angenehme Straßen eine einfache Anfahrt per Rad ermöglichen.
Ochsenbacher Steige Weisser Steinbruch, Schwarzer Klotz
Naturpark Stromberg-Heuchelberg, Zabergäu, Stromberg, Baden-Württemberg
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Die beschriebene Steige hat außer ihres Straßennamens (Ochsenbacherstraße und dann Güglinger Straße) keinen richtigen Namen, der dem Autor bekannt wäre. Sie ist jedoch eine der wichtigsten und bekanntesten Überquerungen des Naturparks Stromberg-Heuchelberg. Dieser von Weinbaugebieten umgebene Naturpark, der zum Wandern und Radeln einlädt, befindet sich westlich der A81 und B27 zwischen Heilbronn und Ludwigsburg. Auf die Idee gekommen bin ich bei der Lektüre der TOUR 9/2007, in der der Naturpark mit mehreren Touren beschrieben wird.
Bläsiberg (Zentralschweiz) Blasenberg
Alpen, Zentralschweiz, Zentralschweizer Voralpen, Zug
01.01.2006, Flachlandtiroler:
Der Bläsiberg, auch Blasenberg genannt, ist eine Art Vorberg zum Zugerberg, der sich weiter südlich befindet, aber auf dem gleichen Bergrücken zwischen Zuger See im Westen und Ägerisee im Osten liegt.
Leider ist der Bläsiberg nicht weiter bezeichnet bzw. erkennbar, so dass als Such- und Findehilfe auf Karten auch Allenwinden dient. Dieses Dorf liegt ca. 2 Kilometer östlich des vom Autor beschriebenen Anfahrtsendes. Zudem liegt es nur knapp 90 Hm unterhalb der bestimmten Passhöhe von 790 m. Von Westen aus Richtung Zug kommend, kann man so über den Bläsiberg leicht nach Allenwinden weiter rollen, um von dort aus nach Südosten über Neu- und Unterägeri weiter zum Ägerisee und Raten fahren zu können.
Ibergeregg
Nordostrampe von Stöcken/Unteriberg
8,4 km / 481 Hm Alpen, Zentralschweiz, Zentralschweizer Voralpen, Schwyz
18.01.2004, Flachlandtiroler:
Die Nordostrampe auf die Ibergeregg beginnt in Stöcken, einem Ortsteil von Unteriberg im Kanton Schwyz. Meistens wird man hier aus nördlicher Richtung vom Sihlsee kommen, so dass man in Stöcken in Fahrtrichtung halbrechts abbiegt. Hier trennt sich die Oberibergerstrasse von der Schmalzgrubenstrasse, und der Weg zur Ibergeregg ist bereits per Schild angezeigt. Halblinks ginge es hier nach Waag und vor allem Hoch-Ybrig, einem schönen und nicht allzu überlaufenen Skigebiet.
Wir fahren noch einige hundert Meter geradeaus mit zunächst Gefälle und dann leichter Steigung aus dem Ort heraus und haben den Bach Minster linkerhand neben uns. Der eigentliche Anstieg beginnt erst auf ca. 925 m Höhe am Abzweig in den Ortsteil Gschwend. Hier halten wir uns links auf der Vorfahrtsstraße und befinden uns direkt in der Steigung. Nach wenigen Metern überqueren wir die Minster, die Straße heisst fortan Jessenenstrasse. Die nächsten Kilometer entfernen wir uns aus der Bebauung und gewinnen bei humanen einstelligen Steigungsgraden stetig an Höhe.