quäldich-Mitglied PatrickG
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Befahrungen von 719 verschiedenen Auffahrten an 573 verschiedenen Pässen.
Grenzlandturm Steinberg, Schmuckerberg, Pavlův Studenec, Paulusbrunn
Westauffahrt von Bärnau, Variante über Stöberlhof
3,2 km / 202 Hm
Oberpfälzer Wald, Bayern, Plzeňský kraj/Region Pilsen
13.03.2024,
PatrickG:
Diese Variante zeichnet sich durch einen etwas höheren sportlichen Anspruch aus, sowie durch Vermeidung der autobahnhaften Umgehungsstraße. Eigentlich beginnt sie mit dem Göttlitzweg in Bärnau; allerdings verläuft dieser so flach, dass der Startpunkt formal auf einem Feldweg südöstlich des Ortskerns liegt. Ab hier gewinnt man zügig an Höhe, sodass man bei Erreichen des Stöberlhofs (der eigentlich aus mehreren Höfen zu bestehen scheint) schon einen guten Überblick über Bärnau und in Richtung Steinwald hat. Auch danach bleibt es zunächst steil, aber vom Eintritt in den Wald bis zum Schmuckerhof kann man kurz die Beine hängen lassen. An ebenjenem Schmuckerhof geht es scharf links, und bei wieder sportlichen Prozenten ist der Hochpunkt schnell erreicht. Der Grenzlandturm liegt dann schon wieder ein paar Meter niedriger. Von dort aus kann man entweder eine schnelle Abfahrt auf der Umgehungsstraße in Angriff nehmen oder die Fahrt nach Tschechien fortsetzen.
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Nordostauffahrt von Nýrsko
10,6 km / 437 Hm
Böhmerwald, Bayerischer Wald, Bayern
11.03.2024,
PatrickG:
Die Auffahrt beginnt in Nýrsko (Neuern) an der Einmündung der Palackého in die Havlíčkova. Schon im Ort stellt sich uns eine erste Rampe entgegen, die allerdings recht kurz ist. In schneller Folge passieren wir Skelná Huť (Glashütten), Uhliště (Kohlheim) und Svatá Kateřina (St. Katharina). Das Profil ist zunächst wellig, doch ab Kilometer 4 verstetigt sich die Steigung. Kurz vor der Staatsgrenze wird es wieder flach, und auf deutscher Seite durchfahren wir zunächst eine kleine Senke, bevor es weiter nach Rittsteig geht. Dort vereinigt sich die Auffahrt mit derjenigen von Neukirchen beim Heiligen Blut.
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Nordostauffahrt von Engenthal
4,4 km / 152 Hm
Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
10.02.2024,
PatrickG:
Die Auffahrt beginnt in Engenthal, einem Ortsteil von Neuhaus a.d. Pegnitz, an der Brücke über die Pegnitz. Am Ortsende ist nicht etwa Hartenstein, unser Ziel, sondern vielmehr das nahegelegene Grünreuth ausgeschildert. Bei bis auf eine kurze Rampe humanen Prozenten geht es durch den Wald. Nach knapp drei Kilometern sehen wir schon Grünreuth vor uns, biegen aber rechts ab. Es folgt ein kurzer dip, der uns einige Höhenmeter kostet. Zum Ende hin zieht die Steigung wieder etwas an.
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Westauffahrt, Variante von Obersasbach
15,0 km / 1018 Hm
Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
04.02.2024,
PatrickG:
Diese Variante beginnt wie die Westauffahrt von Sasbachwalden im Rheintal, ist aber mit von Anfang an zweistelligen Prozenten sowie einem (zumindest auf den ersten vier Kilometern) praktisch nicht vorhandenen Verkehrsaufkommen gesegnet.
Am Restaurant „Bergblick“ in Obersasbach biegen wir von der Erlenbadstraße in die Waldstraße ein. Zunächst finden wir noch Wohnbebauung vor, die jedoch bald auflockert und den Rebhängen der
Alde Gott Platz macht. Wir gewinnen schnell an Höhe und können so schon nach kurzer Zeit nichttriviale Blicke hinunter in die Rheinebene werfen. Mit dem Panorama auf dem Hornisgrindegipfel sind diese aber nicht zu vergleichen, sodass es keinen Grund gibt, an dieser Stelle schon nachzulassen. Nach gut einem Kilometer erreichen wir eine Kreuzung, an der wir uns rechts halten. Die letzten Häuser liegen nun hinter uns, und auf herrlich schmalem und steilem Asphaltband geht es weiter durch die Weinberge.
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Südauffahrt von Midway
15,0 km / 1229 Hm
Rocky Mountains, Wasatch Range, Utah
02.02.2024,
PatrickG:
Die folgende Beschreibung basiert auf einem Reisebericht von Bergfietser:
Wir starten in Midway, einem wohlhabenden Wintersportort mit Schweizer Atmosphäre. Der Aufstieg zum Guardsman Pass nennt sich Pine Canyon Road, zumindest bis zur Vereinigung mit der Nordostauffahrt. Mit durchgehend über 8 % und Steilstellen von 15–17 % handelt es sich um einen der steilsten Pässe der USA, Nummer 15 auf der
PJAMM-Gesamtliste.Es fließt eine Menge Schweiß, denn mit einer Quäldich-Härte von 1194 kann der Aufstieg mit dem Mont Ventoux verglichen werden. Die Straße ist aber gut asphaltiert und nur mit wenig Autoverkehr belastet.In der Abfahrt ist die Streckenführung aufgrund der Kehren und der Steilheit technisch schwierig. In den steilsten Passagen sind voll angezogene Bremsen eine Notwendigkeit.
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Ostauffahrt von Erdmannsdorf
3,5 km / 186 Hm
Erzgebirge, Sachsen
30.01.2024,
PatrickG:
Wir starten an der Zschopaubrücke in Erdmannsdorf – dort also, wo auch die Westauffahrt nach Augustusburg beginnt, nur eben in der anderen Richtung. Bei 6–8 % geht es durch den Ort, an dessen Ende sich eine langgezogene Rechtskehre anschließt. Diese kann allerdings durch die S(t)eilergasse abgekürzt werden, wodurch man für kurze Zeit dem Verkehr entflieht. Der Wald nimmt uns auf, es bleibt aber zunächst noch steil. Nach etwa 2,5 km denkt man bei der Erstbefahrung, man habe es geschafft, doch nach einem flachen halben Kilometer und einer Linkskurve schließen sich noch einmal 30 Hm an. Die unmarkierte Passhöhe ist vor allem daran zu erkennen, dass es nun wirklich nicht mehr bergauf geht und man nach Chemnitz hinunterblicken kann.
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Augustusburg Schloss Augustusburg, Schellenberg
Südostauffahrt von Schellenberg
4,2 km / 225 Hm
Erzgebirge, Sachsen
21.01.2024,
PatrickG:
Die Flöhabrücke in Schellenberg ist eine stinknormale Allerweltsbrücke – keine Spur von jahrhundertealten überdachten Holzbrücken wie in Hohenfichte oder Hennersdorf. Als Startpunkt dieser Auffahrt taugt sie uns trotzdem. Nach knapp einem Kilometer durch den Ort Schellenberg vereinigt sich die Auffahrt mit der Südvariante von Hohenfichte.
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Augustusburg Schloss Augustusburg, Schellenberg
Ostauffahrt von Hohenfichte (Nordvariante)
4,7 km / 218 Hm
Erzgebirge, Sachsen
21.01.2024,
PatrickG:
Diese idyllische Auffahrt beginnt nicht in Flöha, sondern vielmehr an der Flöha – genauer gesagt an der Holzbrücke Hohenfichte, die die Flöha überquert und ursprünglich aus dem Jahre 1602 stammt. Zunächst geht es parallel zur Bahnstrecke durch den Ort, vorbei an längst aufgegebenen Fabriken. Wir rollen weiter auf dem schmalen Sträßchen, links der Wald, rechts das Flöhatal, aus dem wir nach gut einem Kilometer langsam aufsteigen. Der Wald nimmt uns auf und entlässt uns am Ortsschild von Grünberg schon bald wieder. Von Rollen kann nun keine Rede mehr sein, denn die Steigung baut sich kontinuierlich weiter auf. Am Ortsende von Grünberg treffen wir auf die Nordauffahrt, auf der wir die letzten 1,5 km verbringen. Von Idylle ist ab jetzt keine Spur mehr.
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Augustusburg Schloss Augustusburg, Schellenberg
Ostauffahrt von Hohenfichte (Südvariante)
5,7 km / 248 Hm
Erzgebirge, Sachsen
21.01.2024,
PatrickG:
Die Südvariante beginnt ebenfalls an der vorgenannten Holzbrücke, aber wir biegen an der ersten Kreuzung nicht rechts, sondern vielmehr links ab (Vorsicht: in die Schellenberger Straße, nicht in die Straße zur Lohe). In zwei kleinen „Serpentinen“ verlassen wir Hohenfichte, woraufhin schon das hoch oben thronende Schloss ins Blickfeld rückt. Nach einem kurzen, dem Lohbach geschuldeten dip erreichen wir Schellenberg, wo wir in die Augustusburger Straße (S 236) einbiegen. Diese (leider etwas verkehrsbelastete) Straße führt durch eine offene Landschaft, sodass wir sowohl das Schloss als auch das hinter uns liegende Flöhatal beobachten können. An der Marienberger Straße in Augustusburg angekommen, kann man sich entweder rechts halten und dann das bekannte Kopfsteinpflaster unter die Räder nehmen. Oder man biegt kurz links ab und nimmt die etwas weniger steile und komplett asphaltierte Hintere Schlossauffahrt. Letztere Variante ist hier als offizielle Streckenführung hinterlegt.
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Augustusburg Schloss Augustusburg, Schellenberg
Südwestauffahrt von Hennersdorf (Einbahnstraße)
4,5 km / 238 Hm
Erzgebirge, Sachsen
21.01.2024,
PatrickG:
Dieser Auffahrt haftet eindeutig der Reiz des Verbotenen an, denn die erste Hälfte der Strecke besteht aus einer Einbahnstraße, die eigentlich nur bergab befahren werden darf. Allerdings ist der Verkehr so gering und die Auffahrt gerade in dieser ersten Hälfte so schön, dass es durchaus nicht verwerflich ist, sich über das Verbot hinwegzusetzen.Gegebenenfalls starten wir in Hennersdorf an der Holzbrücke über die Zschopau, die als Pendant der schon erwähnten Brücke in Hohenfichte gelten darf. Der untere Teil der Auffahrt führt auf einem schmalen Sträßchen durch den Wald – lediglich in der ein oder anderen Kurve ist Vorsicht geboten, da eventuell entgegenkommende Autofahrer nicht mit Gegenverkehr rechnen dürften. Im oberen, flacheren Teil durchqueren wir Augustusburg, bevor wir wie bei der Südvariante von Hohenfichte vor die Wahl zwischen steilem Asphalt und steilem Kopfsteinpflaster gestellt werden.
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Augustusburg Schloss Augustusburg, Schellenberg
Nordauffahrt von Flöha
5,0 km / 244 Hm
Erzgebirge, Sachsen
02.01.2024,
PatrickG:
Die Fahrt beginnt in Flöha an der Brücke über die Zschopau. Wir folgend zunächst passenderweise der Augustusburger Straße und anschließend der S 223, die leider relativ viel befahren ist. Die Steigung ist erstaunlich gleichmäßig und liegt bei konstant 5 %. Das ändert sich erst mit Erreichen des Abzweigs nach Grünberg (der Auffahrt von Hohenfichte), wo es flacher wird. Im Ort Augustusburg angekommen, halten wir uns an der Unteren Schloßstraße rechts. Den letzten, übel steilen Kopfsteinpflasterabschnitt teilt sich die Auffahrt mit denjenigen von Erdmannsdorf und von Hohenfichte.
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Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2024,
PatrickG:
Eine von mehreren steilen idyllischen Sackgassen rund um Elzach, wie auch der
Hörnleberg. Lässt sich gut mit
Hünersedel und
Bäreneckle kombinieren. Ansonsten gibt es hier nicht viel zu beschreiben. Die Auffahrt verläuft fast durchgängig steil, aber aussichtslos im Wald und endet an einem typischen Schwarzwaldhof, dem eponymen Mooshof.
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Westauffahrt von Osada Bystřina
3,5 km / 189 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
16.11.2023,
PatrickG:
Die Auffahrt beginnt an einer Weggabelung bei Osada Bystřina (Reichenbach). Nach rechts geht es hier in die Vysoké Sedlo-Nordauffahrt, wir halten uns aber links. Auf makellosem Asphalt geht es bei vier bis sieben Prozent unspektakulär durch den Wald. Zweieinhalb Kilometer später kommen die ersten Gebäude in Sicht, der Anstieg geht aber noch etwas weiter. Nach Passieren des Ortes läuft die Steigung allmählich aus. Der höchste Punkt ist schwer auszumachen, liegt aber auf jeden Fall in der Nähe des Rovná Airstrip. Diese Landebahn für Kleinflugzeuge ist allerdings von der Straße aus kaum zu erkennen.
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Nordauffahrt von der Landstraße 210
3,2 km / 196 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
14.11.2023,
PatrickG:
Einen Wegweiser nach Novina sucht man vergebens, deshalb orientiert man sich besser an einem gelben Schild, das den Einsatz von Sendern und Radargeräten verbietet („nebezpečí výbuchu“ – Explosionsgefahr). Dieses bezieht sich zwar vermutlich auf den nahegelegenen Steinbruch, steht aber direkt an der kleinen Brücke, die den Anfang der Auffahrt darstellt und uns auf die andere Seite des Lobezský potok bringt. Flach geht es an einem großen Umspannwerk vorbei, bis in einer Linkskurve der interessante Teil beginnt. Zunächst bleibt die Steigung aber noch einstellig. In der ersten Kehre lohnt es sich, einen Blick zurück auf Sokolov (Falkenau) und das Erzgebirge zu werfen, denn solche Aussichten werden sich im weiteren Verlauf nicht mehr bieten. Schuld daran ist der dichte Baumbewuchs, durch den sich die Straße ab hier bei nunmehr zweistelligen Prozenten schlängelt. Das Asphaltband ist kaum breiter als ein Auto, allerdings werden wir einem solchen auch nur mit viel Pech begegnen.
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Harburg Zwölfmorgentalschanzen
Harz, Sachsen-Anhalt
29.09.2023,
PatrickG:
Die Harburg ist eine kleine, aber markante Bergkuppe unmittelbar südlich von Wernigerode und östlich des
Armeleutebergs. Im Mittelalter befand sich auf dem Gipfel die
Harburg, eine Höhenburg, von der aber nichts erhalten ist. Ende des 19. Jahrhunderts errichtete man an derselben Stelle eine Ausflugsgaststätte namens – man ahnt es schon –
Harburg. Diese steht bis heute dort. Aktuell (2023) gibt es leider keinen Tagesbetrieb, sondern die Lokalität kann nur für Events im Voraus gebucht werden. Wer hier also auf spontane Erfrischung und Stärkung hofft, wird enttäuscht. Macht nichts: unten im Ort gibt es genügend Optionen.
Das Zwölfmorgental, das von Armeleuteberg und Harburg eingeschlossen wird und durch das die Auffahrt führt, ist durch die dort befindliche
Skisprunganlage überregional bekannt.
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Moosenmättle Auf der Grub, Eulersbach, Kirnbachtal
Nordwestauffahrt von Kirnbach
8,2 km / 538 Hm
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.08.2023,
PatrickG:
Los geht es in der Nähe der Einmündung des Kirnbachs in die Kinzig, direkt nach Überquerung der Gleise der Kinzigtalbahn (zumindest aus Richtung Wolfach kommend). Kirnbach ist eine Streusiedlung, die sich das Tal des Kirnbachs hinaufzieht. In diesem ersten, ca. 3,5 Kilometer langen Abschnitt steigt die Straße noch recht moderat an, und Aussichten sind Mangelware.Das ändert sich mit Erreichen des Talschlusses, der durch eine Spitzkehre markiert wird und wo die Besiedlung endet. Ab hier sind zweistellige Steigungswerte an der Tagesordnung. Nach knapp acht Kilometern erreichen wir die K5361, die aber noch nicht den Hochpunkt darstellt. Bis zu diesem sind es noch wenige hundert Meter. Dort kann man sich dann nach links in die Nordrampe von Halbmeil stürzen, nach rechts in Richtung Vorderlehengericht abfahren oder die Fahrt in Richtung Schiltach oder Schramberg fortsetzen.
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Zlatý vrch Goldberg, Lobzy, Lobs
Nordwestauffahrt von Březová
4,1 km / 276 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
08.08.2023,
PatrickG:
Aus Richtung Sokolov kommend, passieren wir in kurzer Folge einen Kreisverkehr, die Brücke über die Autobahn D6 sowie einen weiteren Kreisverkehr. Unmittelbar nach letzterem biegt man nach rechts in die Komenského ab. Danach kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen. Auf tadelloser Fahrbahndecke (Stand August 2022) geht es zunächst bei etwa 8 % durch den Wald. Kurz vor dem Abzweig in die oben erwähnte Sackgasse nach Kamenice wird es auch mal zweistellig, doch danach legt sich die Steigung wieder zurück. Erst gegen Ende der Auffahrt verlassen wir den Wald und erreichen eine offene Weidelandschaft. Die Scheitelstrecke gibt Blicke auf das Erzgebirge und auf den Krudum frei, wird aber leider teilweise durch eine Stromtrasse verschandelt.
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St. Nikolaus unterm Krudum Kostel svatého Mikuláše pod Krudumem, Hrušková, Birndorf
Nordwestauffahrt von der Landstraße 210
4,2 km / 206 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
29.07.2023,
PatrickG:
Die Auffahrt beginnt bei der ehemaligen Siedlung Vítkov (Wudingrün), von der bis auf den südöstlich gelegenen Steinbruch heute nichts mehr übrig ist. (Der von Google Maps heute als Vítkov bezeichnete Stadtteil von Sokolov liegt gut einen Kilometer weiter westlich, auf der anderen Seite der Autobahn D6.) Auf der Landstraße 210 von Sokolov (Falkenau) kommend, ist der Ausgangspunkt durch ein Straßenschild nach Hrušková und eine Infotafel über Vítkov markiert. Zunächst geht es auf makellosem Asphalt bei etwa 6 % Steigung bergauf. Nach etwa einem Kilometer kann man in einer Rechtskurve Blicke hinab auf den
Jezero Michal, einen Badesee, sowie auf das gegenüberliegende Erzgebirge werfen. Vor Hrušková verflacht das Profil vorübergehend. Im Ort werden wieder die vorherigen Werte erreicht, allerdings ist ab hier die Fahrbahndecke ziemlich schadhaft.
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Nordwestauffahrt vom Schloss Arnitzgrün
3,8 km / 167 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
25.07.2023,
PatrickG:
Diese Auffahrt startet am Schloss Arnitzgrün, das 1834 vom damaligen Besitzer von Kostelní Bříza, Gottlieb Henn von Henneberg-Spiegel, erbaut wurde. Heute befindet es sich in erbärmlichem Zustand; von einer Ruine zu sprechen, wäre allerdings verfrüht. Das Schloss liegt direkt an der Landstraße 606. Insofern ist der Einstieg nicht zu verfehlen, zumal Arnoltov (Arnitzgrün) und Kostelní Bříza auch ausgeschildert sind. Die Auffahrt selbst ist weniger interessant als die Nordauffahrt, da die meiste Zeit über keinerlei Aussicht besteht. In der zweiten, flacheren Hälfte ist außerdem die Fahrbahndecke teilweise schadhaft (Stand August 2022).
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Nordauffahrt, Variante über die Umgehungsstraße
3,8 km / 183 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
23.07.2023,
PatrickG:
Bei dieser Variante biegen wir kurz nach dem Start links ab, dem Schild Richtung Rovná und Kostelní Bříza folgend. Hinter Rudolec vereinigt sich die Strecke mit der Hauptauffahrt. Die Gesamthöhenmeter fallen in diesem Fall etwas geringer aus, da man sich den dip in Rudolec spart.
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Nordauffahrt von der Landstraße 606 über Rudolec
3,7 km / 199 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
21.07.2023,
PatrickG:
Die Auffahrt beginnt an der Landstraße 606, die zwischen Kynšperk nad Ohří (Königsberg a.d. Eger) und Březová (Brösau) extrem verkehrsarm ist, da die Autobahn D6 exakt parallel verläuft. Zuerst überqueren wir die Tisová (Theußau) und ignorieren kurz darauf die Beschilderung Richtung Rovná und Kostelní Bříza, indem wir weiter geradeaus fahren. Bei moderaten Prozenten erreichen wir schnell Rudolec (Ruditzgrün). An der Rudolecká hospůdka (ob und wann hier eine Einkehrmöglichkeit besteht, ist nicht bekannt) verlieren wir etwa 20 Höhenmeter, bevor es wieder aus dem Ort hinausgeht. Nun beginnt der interessante Teil der Auffahrt, denn die Steigung zieht an, es wird kurviger und die oben erwähnten Ausblicke lassen auch nicht lange auf sich warten. Nach drei Kilometern ist der Spaß schon wieder vorbei, denn wir erreichen Kostelní Bříza. Der höchste Punkt befindet sich etwa hundert Meter hinter dem Ende der Bebauung.
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Ostauffahrt von Bad Brambach (Schotter)
3,8 km / 135 Hm
Vogtland, Elstergebirge, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
15.07.2023,
PatrickG:
Wir starten, wie auch zur Kapellenberg-Nordauffahrt, an der Brücke über den Röthenbach/Fleißenbach. Statt auf die Schönberger Straße geht es aber auf die Badstraße. Nach einem halben Kilometer kommen wir an einem winzigen Edeka-Dorfladen vorbei – dem letzten vor der Grenze. Hier kann man sich bei Bedarf mit Verpflegung eindecken, denn den nächsten Edeka gibt es erst 18 Kilometer später in Selb. Wir biegen nach rechts in die nach dem alten deutschen Namen des Zielortes benannte Oberreuther Straße ein und passieren den Kurpark mit der berühmten radioaktiven
Wettinquelle. Ein Wegweiser in typisch tschechischer gelber Optik sorgt kurz für Verwirrung, doch noch befinden wir uns in Deutschland, wie die Überquerung der Bahnstrecke Plauen–Cheb verrät. Kurz vor der Grenze befindet sich eine Infotafel über Oberreuth sowie ein Gedenkstein mit der Aufschrift „Ein Dorf ist nicht vergessen / Oberreuth 1291 – ca. 1970“.Der Asphalt endet mit deutscher Gründlichkeit exakt an der Staatsgrenze.
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St. Nikolaus unterm Krudum Kostel svatého Mikuláše pod Krudumem, Hrušková, Birndorf
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
31.05.2023,
PatrickG:
Der Krudum ist ein 838 Meter hoher Berg im nördlichen Kaiserwald, dessen Gipfel über einen Sende- und Aussichtsturm verfügt, aber nur mit dem Mountainbike zu erreichen ist. Der höchste mit dem Rennrad anfahrbare Punkt in der näheren Umgebung befindet sich jedoch weniger als einen Kilometer Luftlinie vom Gipfel entfernt und bietet einen exzellenten Ausblick auf ebendiesen. Als würde das noch nicht reichen, gibt es hier außerdem eine mittelalterliche Kirchenruine mit interessanter Geschichte zu bestaunen.
Die Rede ist von St. Nikolaus unterm Krudum (tschechisch: Kostel svatého Mikuláše pod Krudumem oder kurz Svatý Mikuláš), einer Kirche, die im 13. Jahrhundert an einer wichtigen Handelsstraße von Eger nach Prag gegründet wurde. Anno 1253 wurden die
Kreuzherren mit dem roten Stern als Eigentümer genannt. Ab dem Spätmittelalter und insbesondere zur Zeit des
Dreißigjährigen Krieges erfolgte ein schleichender Bedeutungsverlust, bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts im dichten Wald keine Spur des ehemaligen Kirchengebäudes mehr zu sehen war.
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Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
03.05.2023,
PatrickG:
Kostelní Bříza (deutsch: Kirchenbirk) ist eine kleine Ortschaft am Nordhang des Kaiserwaldes. Sie wurde 1370 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte früher zu den
Lehen der Landgrafen von Leuchtenberg. Ein wichtiges Datum war das Jahr 1946, als in der Gegend ein Truppenübungsplatz der tschechoslowakischen Armee eingerichtet wurde. O-Ton Infotafel: „Vor der Entstehung des Truppenübungsplatzes hatte Kostelní Bříza mit Kolonien 613 Konskriptionsnummern. Von diesen Häusern der deutschen Ureinwohner (sic) wurden 560 während dieser Zeit zerstört.“ Im Unterschied zu den umliegenden Gemeinden hat Kostelní Bříza aber nicht nur dieses, sondern auch alle anderen adverse events des 20. Jahrhunderts überlebt. Sogar eine Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit findet man hier: nämlich die Pension
„U Bílého koníka“ („Zum weißen Pferd“), die česká kuchyně serviert.
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Nordauffahrt von Bad Brambach
4,6 km / 191 Hm
Vogtland, Elstergebirge, Sachsen
17.02.2023,
PatrickG:
Startpunkt ist die Brücke über den Röthenbach/Fleißenbach in der Ortsmitte von Bad Brambach. Wenige Meter nach der Unterquerung der Bahnstrecke Plauen–Cheb ist Aufmerksamkeit geboten, denn wir müssen uns rechts halten und auf dem Hohendorfer Weg weiterfahren. (Anderenfalls landet man auf der Bundesstraße.) Hinter Hohendorf (Kilometer 1,8) beginnt der anspruchsvollere Teil mit Rampen von über 12 %. Laut
diesem Schild sind es sogar 14 %. Nach einem Kilometer verflacht es wieder, und rollend erreichen wir Bärendorf. Hier biegen wir scharf links ab, woraufhin es nochmal etwas steiler wird. Der Hochpunkt ist, wie schon beschrieben, eher unspektakulär.
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Südostauffahrt von der B92 über Schönberg
2,4 km / 193 Hm
Vogtland, Elstergebirge, Sachsen
15.02.2023,
PatrickG:
Von der Bundesstraße 92, direkt nördlich von der ehemaligen Grenzstation, zweigt die Straße Am Windberg ab. Sofort stellen sich uns deutlich zweistellige Steigungsprozente in den Weg, die auch mit Erreichen von Schönberg nicht besser werden. Am Ortsende, kurz vor dem Eintritt in den Wald, bietet sich ein exzellenter Vorwand für eine Verschnaufpause: die exponierte Lage ermöglicht nämlich, trotz des eher geringen absoluten Höhenunterschiedes, einen atemberaubenden Fernblick über das gesamte Egerbecken mit der Zelená hora und dem Kaiserwald bis hin zum in Luftlinie 30 Kilometer entfernten Dyleň.
Im Wald bleibt es zunächst noch steil, aber dann lässt die Steigung relativ plötzlich nach. An einer T-Kreuzung treffen wir auf die Kreisstraße, die uns nach links schließlich zum „Gipfel“ führt. Dieser liegt aber mitten im Wald und macht sich nur dadurch bemerkbar, dass wir nicht mehr treten, sondern vielmehr bremsen müssen.
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Zlatý vrch Goldberg, Lobzy, Lobs
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
03.01.2023,
PatrickG:
Der Zlatý vrch (deutsch: Goldberg) ist ein 779 Meter hoher Berg im nördlichen Kaiserwald, der nicht mit seinem nur 657 Meter messenden Namensvetter im Lausitzer Gebirge verwandt ist. (Wer Schwierigkeiten mit der Aussprache hat, sollte froh sein, dass man hier nicht Silber statt Gold gefunden hat; dann hieße der Berg nämlich Stříbrný vrch.) Der Passübergang südlich des Zlatý vrch verbindet das noch im
Falkenauer Becken gelegene Březová (Brösau) im Nordwesten mit dem östlich gelegenen Tal des Lobezský potok, das im Wesentlichen unbesiedelt ist und nur von der Landstraße 210 erschlossen wird. Quäldichrelevant ist hierbei nur die Auffahrt von Březová, da die andere Seite mit nur 83 Höhenmetern und einer Quäldich-Härte von mageren 35 kackwellenpflichtig ist.
Auf dem Hochplateau, über das die Strecke führt, befanden sich ehedem zwei Dörfer:
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Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
02.01.2023,
PatrickG:
Der Weiler Novina (deutsch: Grün) im nördlichen Kaiserwald zählt nur 16 Einwohner und noch weniger Häuser. Er liegt ziemlich genau gegenüber des etwas größeren Hrušková (Birndorf), auf der anderen Seite des Tales des Lobezský potok, und ist wie jenes nur über eine Sackgasse zu erreichen. Was Denkmäler und Sehenswürdigkeiten angeht, so findet man hier im Unterschied zu Hrušková keine 800-jährige Kirchenruine, sondern lediglich eine
200-jährige Eiche.
In sportlicher Hinsicht hingegen ist Novina eindeutig überlegen: der zu überwindende Höhenunterschied beläuft sich zwar in beiden Fällen auf etwa 200 Höhenmeter, verteilt sich hier aber auf lediglich drei statt vier Kilometer, von denen der erste auch noch weitestgehend flach ist. Zwangsläufige Konsequenz sind längere Passagen mit Kaiserwald-untypischen zweistelligen Steigungswerten sowie eine um gut 52 % höhere Quäldich-Härte.
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Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
01.01.2023,
PatrickG:
Rovná (deutsch: Ebmeth) ist eine Gemeinde mit etwa 300 Einwohnern im nördlichen Kaiserwald. Wie das benachbarte Kostelní Bříza gehörte sie ursprünglich zu den Leuchtenberglehen, wechselte aber im Laufe der Jahrhunderte mehrfach den Besitzer. So kaufte beispielsweise Heinrich IV. von Plauen das Dorf nach dem Sieg in der
Schlacht bei Mühlberg anno 1547 für 24.000 goldene Taler. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Dorf nicht wieder besiedelt, da es sich nunmehr inmitten des
Truppenübungsplatzes Prameny befand und die Bausubstanz für die Schießübungen der Artillerie benötigt wurde. Im Rahmen der militärischen Spezialoperation „Úklid pohraničí“ („Aufräumung im Grenzgebiet“) wurde das Dorf in den 1950er Jahren sogar komplett dem Erdboden gleichgemacht.
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Tillenberg Dyleň-Westflanke, Mittelpunkt Europas
Westauffahrt von der Staatsstraße 2175
3,3 km / 156 Hm
Oberpfälzer Wald, Bayern
13.12.2022,
PatrickG:
Wir starten auf der Staatsstraße 2175 in der Nähe von Ernestgrün, knapp zwei Kilometer südlich von Bad Neualbenreuth. Die ersten anderthalb Kilometer geht es in offener Landschaft nur behutsam bergauf. Das ändert sich mit dem Eintritt in den Wald, denn hier werden auf kurzen Abschnitten immer wieder zweistellige Prozente erreicht. Die nicht vorhandene Aussicht kann somit auch nicht wirklich genossen werden. Die Quälerei hat erst am Hochpunkt ein Ende.
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Tillenberg Dyleň-Westflanke, Mittelpunkt Europas
Nordwestauffahrt von Bad Neualbenreuth
4,9 km / 189 Hm
Oberpfälzer Wald, Bayern
11.12.2022,
PatrickG:
Startpunkt ist „Martha's (sic) Getränkemarkt“ an der Staatsstraße 2175, die an dieser Stelle Tirschenreuther Straße heißt. Grenzlandturm, Mittelpunkt Europas und Tillenberg sind gut sichtbar ausgeschildert. Zuerst durchfahren wir die Raiffeisenstraße und die Tillenstraße, an deren Ende wir rechts abbiegen. Sofort zieht die Steigung an. Nach knapp einem Kilometer erreichen wir eine kleine Kapelle an einer Weggabelung. Links geht es hier zum Grenzlandturm, wir halten uns aber rechts und sehen schon den Dyleň vor uns aufragen. Das Profil verflacht etwas, bevor wir nach gut drei Kilometern bei einem Wanderparkplatz in den Wald eintauchen. Hier wird es wieder steiler, die oben ausgeschilderten 14% sind aber maßlos übertrieben. Aussicht gibt es keine und auch der Hochpunkt ist eher unspektakulär: er zeichnet sich nur dadurch aus, dass es halt wieder runter geht.
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Tillenberg Dyleň-Westflanke, Mittelpunkt Europas
Oberpfälzer Wald, Bayern
08.12.2022,
PatrickG:
Der Gipfel des Dyleň ist nur von der tschechischen Seite aus mit dem Rennrad zu erreichen. Die deutsche (westliche) Seite ist allerdings ebenfalls rennradrelevant und soll in diesem Eintrag, der nach der deutschen Bezeichnung des Berges benannt ist, beschrieben werden.
Es handelt sich um ein schmales, asphaltiertes Sträßchen, das in Bad Neualbenreuth beginnt, in den Wald am Westhang des Dyleň hinaufführt und schließlich südlich von Bad Neualbenreuth wieder auf die Staatsstraße 2175 trifft. Sein Daseinszweck ist also, im Unterschied zu vielen anderen Straßen, keineswegs offensichtlich. Vermutlich besteht er in der touristischen Erschließung eines der zahlreichen
Mittelpunkte Europas, der sich zufällig auf dem Dyleň befindet. Dieser Mittelpunkt ist aber nicht mit dem Rennrad zu erreichen, sondern nur auf dem sogenannten „Sauweg“ (einem Wanderweg, dessen Belag seinem Namen alle Ehre macht).
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Zelená hora Grünberg, Bismarckturm
Fichtelgebirge, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
11.11.2022,
PatrickG:
Der Grünberg im südöstlichen Fichtelgebirge ist der Hausberg von Cheb, einer Stadt im Westen Tschechiens mit gut 30.000 Einwohnern. Cheb hieß früher Eger, inzwischen ist allerdings auch im deutschsprachigen Raum zumeist von „Tschäpp“ die Rede. Die wechselvolle Geschichte von Cheb hat auch im Stadtbild Spuren hinterlassen; dieses ist nämlich geprägt durch eine charakteristische Mischung aus Doppelmonarchie, real existierendem Sozialismus und generischen Neubauten.
Auf dem Grünberg befinden sich zwei Türme: zum einen ein Funkturm, der schon von weitem zu sehen ist, aber nicht bestiegen werden kann; zum anderen ein Bismarckturm, der sich in dichtem Wald versteckt, aber trotzdem eine epische Aussicht bietet. (Es gibt in ganz Tschechien nur zwei weitere Bismarcktürme. Einer davon befindet sich ganz in der Nähe auf dem Haj bei Aš.) Die Existenz dieses Turmes verdanken wir dem Egerer Verschönerungsverein und seinem Vorsitzenden, dem kaiserlichen Oberrat Ernst Rath.
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Zelená hora Grünberg, Bismarckturm
Nordostauffahrt von Cheb
3,7 km / 165 Hm
Fichtelgebirge, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
31.10.2022,
PatrickG:
Der Startpunkt befindet sich etwas außerhalb von Cheb auf der Landstraße 606, die wir in Richtung Süden verlassen. Wer linker Hand eine Infotafel namens „Bismarckova rozhledna“ erblickt, ist auf jeden Fall richtig. Wir biegen nach rechts ab, unterqueren die Bahnstrecke Marktredwitz–Cheb und tauchen auf schmalem Asphaltband in ein Waldstück ein, wo sich die Steigung bei gut 5% einpendelt. Es schließt sich eine offene Landschaft an, in der wir Horní Pelhřimov (Oberpilmersreuth) erreichen. Dieses Dorf hatte 1930 ganze 125 Einwohner, heute ist nur eine bescheidene Häuseransammlung übrig geblieben. An einer T-Kreuzung müssen wir uns scharf rechts halten, sonst geht es auf die oben erwähnte Geröllpiste. Es ergeben sich schöne Ausblicke auf Kaiserwald und Dyleň, bevor wir das Weltkriegsdenkmal und die Kirchenruine erreichen. Kurz dahinter endet leider der Asphalt, der nun folgende Schotterbelag auf den letzten Metern ist aber gut fahrbar.
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Dyleň Tillenberg
Oberpfälzer Wald, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
16.10.2022,
PatrickG:
Der 939 Meter hohe Dyleň (deutsch: Tillenberg) ist, je nach Definition von „Gipfel“, der zweit- bis vierthöchste Gipfel des Oberpfälzer Waldes, u.a. nach dem Čerchov. Die in Deutschland liegende Westflanke des Dyleňmassivs wird unter Tillenberg beschrieben, ist aber aus Rennradfahrersicht nicht mit dem Hauptgipfel verbunden, sodass es in diesem Eintrag nur um den tschechischen Teil gehen soll.
Der Dyleň weist eine gewisse Analogie zum Čerchov auf, was seine Geschichte und die Straßenverhältnisse betrifft. Auf dem Gipfel befindet sich nämlich eine weithin sichtbare Aufklärungsanlage aus dem Kalten Krieg, die heute als Zentrum für Radiokommunikation genutzt wird. Diese ist über eine 2,5 Kilometer lange Piste zu erreichen, die ohne Rücksicht auf topographische Gegebenheiten schnurgerade auf den Gipfel zuführt. Deren Belag ist allerdings (Stand Mai 2022) im unteren Teil authentisch tschechisch:
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Dyleň Tillenberg
Nordostauffahrt von Vysoká
5,7 km / 309 Hm
Oberpfälzer Wald, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
15.10.2022,
PatrickG:
Wir starten an der oben erwähnten Kirchenruine in Vysoká. Zunächst geht es bei durchaus spürbaren Steigungswerten durch den Ort. Mit Erreichen des Waldes wechselt der Belag zu einer gut fahrbaren Naturstraße. Nach 1,5 Kilometern erreichen wir einen Wegweiser namens „U Alexe“ und kurz darauf die Stichstraße zum Gipfel, die mit „Dyleň 2,6 km“ beschildert ist. Diese lassen wir links liegen und bewegen uns mehr oder weniger flach weiter, bis wir bei Kilometer 3,5 an eine Kreuzung gelangen, an der wir uns scharf links halten. Nun beginnt der steilste Teil, der nach insgesamt 5 Kilometern in die Direktauffahrt mündet. Wir biegen rechts ab und können schon den Gipfel erahnen. Die restlichen 800 Meter weisen wieder zivilere Prozente auf. Die Auffahrt endet an der Absperrung des Radiosenders oder wenige Meter zuvor an einer kleinen Schutzhütte.
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Háj Hainberg, Bismarckturm
Südostauffahrt von Vernéřov
3,8 km / 163 Hm
Vogtland, Elstergebirge, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
04.10.2022,
PatrickG:
In Vernéřov (Wernersreuth), einem Dorf am linken Ufer der Weißen Elster, geht es nach Westen auf das Landsträßchen 02116. Die Steigung ist deutlich moderater als in der Ostauffahrt, was nicht nur am höher gelegenen Startpunkt, sondern auch an den hübschen Spitzkehren liegt, die man in dieser Gegend gar nicht erwarten würde. Nach zwei Kilometern vereinigt sich die Strecke mit der Ostauffahrt, auf die wir für die weitere Beschreibung verweisen.
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Háj Hainberg, Bismarckturm
Ostauffahrt von Dolní Paseky
3,6 km / 205 Hm
Vogtland, Elstergebirge, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
02.10.2022,
PatrickG:
Diese Auffahrt ist die härteste. Sie beginnt, wie auch jene nach Horní Paseky, in Dolní Paseky (Niederreuth) an der Brücke über die Weiße Elster. Allerdings geht es in diesem Fall nicht nach Süden, sondern nach Südwesten. Der Straßenverlauf ist recht geradlinig, aber das Profil kann sich mit 140 Höhenmetern auf 1,8 Kilometern und Spitzen über 10 % sehen lassen. Ab der Einmündung auf die Vernéřovska, auf die wir nach rechts einbiegen, legt sich die Steigung komplett zurück. An einer Bushaltestelle halten wir uns scharf rechts, passieren den städtischen Friedhof und durchqueren schließlich den Sportkomplex von Aš. Die letzten (wieder steilen) vierhundert Meter zum Bismarckturm sind identisch mit der Südwestauffahrt.
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Nordwestauffahrt von Dolní Paseky
3,9 km / 141 Hm
Vogtland, Elstergebirge, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
26.09.2022,
PatrickG:
In Dolní Paseky, unweit der Brücke über die (noch sehr junge) Weiße Elster, die hier Bílý Halštrov heißt, geht es zunächst nach Süden. Wir folgen der Weißen Elster flussaufwärts, aber nicht sonderlich steil. Nach 1,5 Kilometern wird Vernéřov (Wernersreuth) erreicht. Wir verlieren ein paar Höhenmeter und nach einem Linksknick kommen wir an eine T-Kreuzung. Diese markiert den Anfang eines neuen Abschnittes, denn wir verlassen den Flusslauf und die Steigung zieht merklich an. Zunächst durchfahren wir noch einen Laubwald, doch dann öffnet sich die Landschaft und gibt Blicke auf den Háj frei. Kurz nach Kilometer 3 zweigt der oben erwähnte Waldweg ab, doch diesen lassen wir (noch) rechts liegen. Auf den letzten Metern wird es wieder flacher, sodass wir recht entspannt durch Horní Paseky und bis zum Ende des Asphalts rollen können. Wer nach Bad Brambach will, muss nun schieben oder tragen.
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Vogtland, Elstergebirge, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
24.09.2022,
PatrickG:
Horní Paseky (deutsch: Oberreuth) ist eine kleine Ortschaft im Ascher Ländchen, das wie ein Landzipfel zwischen Bayern und Sachsen hineinragt. Die Geschichte des Ortes ist schnell erzählt: Erste urkundliche Erwähnung 1291. Die deutschen Bewohner wurden 1945 von den Tschechen vertrieben. Die tschechischen Bewohner wurden
1968 von der Roten Armee vertrieben. Die Rote Armee wurde 1990 von der Weltläufte vertrieben. Heute ist das Dorf wieder bewohnt. — Der Startort Dolní Paseky (Niederreuth) hat nicht ganz so viel erlebt, kann aber immerhin mit einem restaurierten deutschen Friedhof inklusive zweisprachiger Infotafeln aufwarten.
Um nach Dolní Paseky zu gelangen, könnte man versuchen, den von der nördlich gelegenen Landstraße 2175 zwischen Podhradí (Neuberg) und Bad Elster abzweigenden Weg zu befahren. Dieser ist allerdings nicht rennradtauglich, daher kommt man besser von Westen aus Richtung Aš (Asch), z.B.
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Nordwestauffahrt von Mokřina
12,7 km / 518 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
27.08.2022,
PatrickG:
Am Fuße des Kaiserwaldes gelegen, sollte Mokřina (Krottensee) nicht mit Mokřiny (Nassengrub) bei Aš (Asch) oder gar mit Krottensee bei Neuhaus a.d. Pegnitz verwechselt werden. Hier zweigt bei der Brücke über den Lipoltovský potok ein unscheinbares Seitensträßchen von der Landstraße 2125 ab. Dieses verschwindet nach wenigen Metern im Wald, wo sich uns sofort einige hochprozentige Rampen (bis zu 15%) in den Weg stellen. Schatten, bester Belag und kein Verkehr – wir können unser Glück kaum fassen, doch nach 1,4 Kilometern holt uns in einer Spitzkehre die harte osteuropäische Realität ein. Folgt man nämlich ebendieser Spitzkehre, so endet der Asphalt nach wenigen Hundert Metern, und wer sich von der darauf folgenden Gravelpiste nicht abschrecken lässt, landet kurze Zeit später bei einem Bauernhof in einer Sackgasse. Deshalb muss man in der Kehre geradeaus fahren, wo sich ein aus einfachen Betonplatten bestehender Weg anschließt.
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Nordauffahrt von Osada Bystřina
10,5 km / 345 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
25.08.2022,
PatrickG:
Der Startort Osada Bystřina (Reichenbach) besteht nur aus wenigen Häusern und liegt ungefähr in der Mitte zwischen Kostelní Bříza und Rovná. Auf Karten wird er auch einfach Bystřina genannt (»osada« bedeutet nämlich bloß »Ansiedlung«) oder gleich ganz namenlos gelassen. Wir folgen dem Flusslauf der Velká Libava (Große Liebau) auf einem schmalen, im Wald verlaufenden Asphaltband nach Süden. Leider fängt der Belag nach etwa 2,5 Kilometern an, graduell immer schlechter zu werden. Bergauf lässt es sich aushalten, doch in der Abfahrt wird man ziemlich durchgeschüttelt. Nach 7,5 Kilometern erreichen wir Lazy. Kurz darauf vereinigt sich die Auffahrt mit derjenigen von Zlatá. Auf den letzten zwei Kilometern ist die Straße interessanterweise wieder in exzellentem Zustand (as of Juni 2022): neben makellosem Asphalt findet man sogar Leitplanken vor. Dies gilt aber nicht für den unteren Teil der Nordwestauffahrt!
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Nordostauffahrt von der Dannenfelsermühle
7,0 km / 410 Hm
Nordpfälzer Bergland, Rheinland-Pfalz
31.03.2021,
PatrickG:
Diese Auffahrt beginnt in einer Senke der L 398 an der Dannenfelsermühle mit der Überquerung des Gerbachs. Ein zehnprozentiges Steilstück führt uns zunächst durch offene Landschaft, dann ein kurzes Waldstück nach Dannenfels. Dort halten wir uns rechts, sodass es auf der L 394 (Bastenhauser Straße) weitergeht. Bis zum Kreisverkehr am Hotel/Restaurant Bastenhaus ist die Steigung wieder etwas moderater, und sogar ein kurzes Flachstück zum Erholen ist dabei. Das ist auch nötig, denn der härteste Teil der Auffahrt beginnt erst jetzt, nach Verlassen des Kreisverkehrs in Richtung der einschlägigen Beschilderung. Dieser letzte Abschnitt ist mit der Nordwestauffahrt von Marienthal identisch und wurde auch dort schon beschrieben.
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Westauffahrt von North Ogden
4,9 km / 411 Hm
Rocky Mountains, Wasatch Range, Utah
02.07.2019,
PatrickG:
Los geht es an der Kreuzung von 3100 North und 1050 East in North Ogden. Die ersten 300 Meter sind noch flach, doch dann erwartet uns ein hartes Stück Arbeit. Der Anstieg ist allerdings sehr gleichmäßig in dem Sinne, dass er keine Rampen aufweist, sondern im Gegenteil immer steiler wird, je weiter wir vorankommen. Das Maximum wird nach vier Kilometern erreicht und liegt bei gut 12 %, die immerhin 200 Meter lang durchgehalten werden wollen. Danach flacht es allmählich wieder ab, bis wir nach knapp fünf Kilometern den Wanderparkplatz erreichen. Hier kommt auch erstmals der
Powder Mountain ins Blickfeld – ein lohnendes Ziel für die Weiterfahrt. Einen Fahrradstreifen sucht man auf der kompletten Länge der Auffahrt vergebens. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens ist das aber nicht weiter unangenehm.
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Nordostauffahrt von Liberty
3,5 km / 285 Hm
Rocky Mountains, Wasatch Range, Utah
02.07.2019,
PatrickG:
Wir starten im Örtchen Liberty bei 4100 North 2900 East. Diese Seite ist deutlich leichter als der Stich auf der anderen Seite (weniger Höhenmeter und maximal 10 %), aber auch unrhythmischer. In einer scharfen Linkskurve bei Kilometer 1,2 wird es sogar einmal kurz fast flach. Im Übrigen gibt es auch hier weder Fahrradstreifen noch Verkehr – also alles bestens. Der mittlere, grob nach Süden verlaufende Abschnitt führt am Hang entlang und ermöglicht, falls die Konzentration es erlaubt, Ausblicke in Richtung Wolf Star und Powder Mountain. Ganz am Ende hingegen taucht schon der Große Salzsee in der Ferne auf.
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Rocky Mountains, Wasatch Range, Utah
02.07.2019,
PatrickG:
North Ogden ist ein Vorort von Ogden mit etwa 18.000 Einwohnern. Der North Ogden Canyon verbindet diese Stadt mit dem nordöstlich gelegenen Weiler Liberty und somit generell mit der Gegend rund um das Pineview Reservoir. Es handelt sich also um eine Alternative zum acht Kilometer weiter südlich verlaufenden
Ogden Canyon. Im Vergleich zu diesem ist die nördliche Variante weitaus härter, aber auch weniger frequentiert.
Ansonsten gibt es über diesen kleinen, aber vor allem auf der Westseite heftigen Pass nicht viel zu sagen. Dass er überhaupt eine asphaltierte Straße aufweist, verdanken wir augenscheinlich den zahlreichen Wanderwegen, die am Parkplatz an der Passhöhe ihren Anfang nehmen und unter anderem auf den 2961 Meter hohen, nordwestlich gelegenen
Ben Lomond Peak führen.
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Südostauffahrt von Mountain Green
12,0 km / 542 Hm
Rocky Mountains, Wasatch Range, Utah
26.06.2019,
PatrickG:
An einer Sinclair-Tankstelle an der Old Highway Road in Mountain Green können wir uns mit Wasser und Nahrung eindecken, bevor es nach Norden auf die UT-167 geht. Auf den ersten sechs Kilometern führt die Straße mit bis zu acht Prozent schnörkellos den Hang hinauf. Dann aber verflacht das Profil zusehends, bevor eine kurze Rampe den letzten Abschnitt ankündigt. Zu dessen Beginn biegen wir nach links auf die UT-226 ab. Sofort bekommen wir es wieder mit sieben bis acht Prozent zu tun, die – bis auf eine kurze Zwischenabfahrt – auch konstant durchgehalten werden. Besonders in den Flachstücken kann man sich auch einmal umdrehen und so einige schöne Blicke auf den Mount Ogden und den De Moisy Peak werfen.
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Rocky Mountains, Wasatch Range, Utah
26.06.2019,
PatrickG:
Snowbasin (oder Snow Basin – nicht einmal die Straßenschilder sind sich in diesem Punkt einig) ist ein Skigebiet in der nördlichen Wasatchkette und war Austragungsort diverser Abfahrtswettbewerbe der Olympischen Winterspiele 2002. Im Sommer hingegen geht es hier eher um Auf- als um Abfahrten. Dann ist Snowbasin nämlich ein verlassenes Kaff und die Gegend wird von Rennradfahrern bevölkert.
Besonders hervorzuheben ist hierbei die Auffahrt über die UT-226. Die lokalen Behörden haben nämlich offenbar beschlossen, dass die etwas weiter östlich verlaufende UT-167 ausreichen muss, um im Winter die Kundschaft zu den Liftanlagen zu befördern. Infolgedessen sind die oberen zwei Drittel der Strecke für den Autoverkehr komplett und ganzjährig gesperrt (Stand 2018). Aber auch schon im unteren Drittel ist das Verkehrsaufkommen ungefähr null – ein willkommener Kontrast zum
Ogden Canyon, dessen Befahrung diesem Anstieg bei mangelhafter Tourenplanung vorausgeht.
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Nordostauffahrt über die UT-226
12,5 km / 596 Hm
Rocky Mountains, Wasatch Range, Utah
26.06.2019,
PatrickG:
Am Südufer des Pineview Reservoirs entlangrollend halten wir nach der UT-226 Ausschau, die als Old Snowbasin Road ausgeschildert ist. Die Straße schlängelt sich in Serpentinen den Berg hinauf, und nach viereinhalb Kilometern befinden wir uns schon auf einer Höhe von 1770 Metern. Ein letzter Blick zurück auf den
Stausee, dann stürzen wir uns in eine nicht minder kurvenreiche Zwischenabfahrt von etwa hundert Höhenmetern. Deren Ende wird von einer
Schranke markiert, die eventuell vorhandene unbotmäßige Kraftfahrzeuge zuverlässig zurückhält. Wie schon erwähnt, finden ab hier keine Reparaturarbeiten am Asphalt mehr statt, was auch
nicht zu übersehen ist. Außerdem gibt es zwei
Schotterabschnitte von jeweils etwa 200 Metern Länge, die aber in beide Richtungen problemlos fahrbar sind.
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Nordostauffahrt über die UT-167
9,8 km / 511 Hm
Rocky Mountains, Wasatch Range, Utah
26.06.2019,
PatrickG:
Am südlichsten Punkt des Pineview-Stausees biegen wir von der UT-39 auf die UT-167 ein. Auf knapp sechs Kilometern wollen 350 Höhenmeter absolviert werden, bevor wir uns einen Kilometer lang ausruhen dürfen. Das Verkehrsaufkommen in diesem Abschnitt ist naturgemäß etwas höher als auf der UT-226, bleibt aber in erträglichem Rahmen. An der Einmündung der UT-226, auf die wir nach rechts einbiegen, vereinigt sich unsere Strecke mit der unten beschriebenen Südauffahrt.
Anmerkung: 2018 fanden auf der kompletten Länge der UT-167 ausgedehnte Bauarbeiten statt. Die Befahrung war aber dennoch erlaubt und problemlos möglich. Dies gilt auch für die Südauffahrt.
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