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321 Befahrungen von 321 verschiedenen Auffahrten an 243 verschiedenen Pässen.
Hof Fallgrube Außengehöfte, Karlsburg, Dachsloch
Rothaargebirge, Hessen
20.03.2024, Uwe:
Hof Fallgrube musste als Namensgeber für diesen Übergang im Niemandsland herhalten (bitte nicht falsch verstehen, auf die Kuriositäten gehen wir noch ein). Die weiteren Bezeichnungen beziehen sich einerseits auf die verstreut liegenden Höfe und kleinen Ansiedlungen und der Begriff Außengehöfte sagt schon etwas über die Abgelegenheit der Gegend. Jedenfalls liegen alle genannten Punkte auf einem Kamm zwischen dem Tal der Elsoff (Zufluss der Eder) im Westen und verschiedenen Seitentälern der Eder im Osten. Auf der Westseite ist der Hang relativ steil und hat mehrere knackige Anstiege, von denen aber hier nur ein Anstieg als „Hauptzufahrt“ beschrieben wird. Die anderen Westauffahrten enden an verschiedenen Punkten des Kammes, ergeben aber keine logischen Fahrtrouten als Passübergang.
Wir befinden uns hier gerade außerhalb des Rothaargebirges oder auch noch drin (man möge mich korrigieren, aber laut Wikipedia ist das so). Im dortigen Artikel über das Rothaargebirge ist diese Ecke ausgeklammert, aber laut Ortsartikel von Dodenau (Ortsteil von Battenberg) sind wir hier im Rothaargebirge.
Laad Lad
Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
06.11.2023, Uwe:
Laad ist eine Streusiedlung im Kanton St. Gallen im Toggenburg und gehört zu Nesslau, welches auf der Westanfahrt nach Wildhaus durchfahren wird. Da die Westauffahrt nach Wildhaus auf der Hauptstraße 16 vielleicht etwas langweilig und je nach Verkehrsaufkommen etwas nervig sein kann, bietet sich der nette Umweg über Laad an, womit man von Nesslau bis Stein die Hauptstraße meiden kann. Laad liegt wie auf einer Terrasse oberhalb der linken Talseite der Thur inmitten einer gepflegten Grünlandschaft und man kann auf der gegenüberliegenden Talseite die Auffahrt zum Risipass sehen.
Auf der Velobeschilderung im Thurtal ist die Variante über Laad außer mit diesem Namen auch als Bergstrecke benannt. Und in der Beschreibung von Wildhaus ist hier bei Quaeldich die Strecke als „Westliche Bergfahrt“ erwähnt.
Auf den meisten Schildern steht die Ortsbezeichnung Laad, gelegentlich auch mal Lad, so auch am „Passschild“.
St. Gerold Thüringerberg
Ostauffahrt ab Garsella
4,5 km / 194 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
15.08.2023, Uwe:
Zunächst der Hinweis an ortskundige Leser: Der Autor ist diese Strecke zuletzt vor ca. 20 Jahren gefahren und gräbt in alten Erinnerungen. Wer hier Verbesserungswünsche hat, möge sich bitte melden.
Wir sind vermutlich von Faschina herunter gefahren und haben uns gefreut, bald im Ziel irgendwo im Walgau aufzuschlagen. Und was kommt jetzt??? Warum geht das hier so zäh vorwärts? Es geht so zäh vorwärts, als ginge es bergauf. Richtig, es geht jetzt bergauf!
Also von vorne: Von Faschina kommend haben wir uns entschieden, auf der L 193 weiter zu fahren, sind in Sonntag-Garsella noch die lange fast gerade Strecke bergab mit beachtlichen Geschwindigkeiten am Sägewerk vorbei gerollt und haben inzwischen festgestellt, dass wir nicht im Walgau angekommen sind, sondern noch so einen Zwischenanstieg vor uns haben. Von hier kommend wäre die Strecke an der Lutzbrücke links nach Raggal die schönere und vermutlich verkehrsärmere Variante gewesen, aber St.
St. Gerold Thüringerberg
Westauffahrt von Thüringen
6,6 km / 380 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
13.08.2023, Uwe:
Zunächst der Hinweis an ortskundige Leser: Der Autor ist diese Strecke zuletzt vor ca. 20 Jahren gefahren und gräbt in alten Erinnerungen. Wer hier Verbesserungswünsche hat, möge sich bitte melden.
Wir starten unsere Auffahrt im Ortszentrum von Thüringen und orientieren uns an der Beschilderung Faschinajoch oder Sonntag L 193. Im Ort steigt es schon über drei markante Kehren kräftig an, und erst wenn wir die geschlossene Bebauung hinter uns haben, durchfahren wir noch einmal zwei Kehren mit etwas Aussicht über den Walgau und zu den Bergen gegenüber (Rätikon, evtl. Silvrettagruppe). Nach ca. 3,5 km ab Thüringen erreichen wir Thüringerberg auf ca. 870 m Höhe und damit auch die Straße, die von Feldkirch / Rankweil über Schnifis herüberführt. Ab hier wird es fast flach und der Verkehr nimmt möglicherweise etwas zu. Irgendwo im Ort St. Gerold erreichen wir dann den Kulminationspunkt. Danach müssen wir auf dem Weg zum Faschinajoch leider wieder ins Tal bis auf eine Höhe von 745 m abfahren.
Raggal
Westauffahrt ab Ludesch
5,9 km / 426 Hm Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
08.08.2023, Uwe:
Wer von Feldkirch kommend auf der L 193 unterwegs ist, wird in Ludesch den Linksabzweig nach Raggal nicht verpassen. Er befindet sich kurz hinter der Brücke über die Lutz. Aus Richtung Bludenz kommend entsprechend rechts abbiegen.
Es wird sofort recht steil und wir machen einen weiten Bogen aus der Besiedlung heraus Richtung Ortsrand. Bald hinter dem Ortsende erreichen wir den Wald, der uns zunächst noch um eine Linkskehre herum und dann in leichten Bögen am Hang entlang begleitet. Nach einem deutlichen Rechtsknick befinden wir uns endlich im Großen Walsertal und können an lichteren Stellen die Dörfer auf der anderen Talseite und den sogenannten Walserkamm, die Bergkette, die das Große Walsertal vom Laternser Tal (Westauffahrt zum Furkajoch) trennt, sehen. Durch diese Dörfer verläuft die Schwesterstrecke Richtung Faschinajoch, die über St. Gerold / Thüringerberg verläuft. Selbige Straße hat in der Regel mehr Verkehr und liegt stärker der Sonne ausgesetzt als unsere Auffahrt.
Industrie-Kult-Tour
24.04.2023, Uwe:
22.04.2023
Wie jedes Jahr irgendwann im Frühjahr sollte es auch dieses Jahr noch mal eine längere Tagestour auf dem platten Land werden. Auch wenn normalerweise "Hauptsache bergauf" das Motto für viele Touren ist, so kann auch eine Fahrt auf dem Flachland in der Frühsaison recht nett sein, wenn allmählich die Felder und Wiesen wieder grün werden, bzw. die Rapsfelder gelb leuchten. Auch wenn ich normalerweise kein Freund von Städten und Industrieanlagen bin, kann auch eine Tour zwischen Schifffahrtsstraßen, Schleusen, Fördertürmen und Kraftwerken einmal einen gewissen Reiz haben. Zumindest, wenn die Fahrt abseits der großen Straßen stattfindet.
Bisher war in diesem Jahr noch nicht viel gelaufen außer Regenwasser und die Kondition war recht kläglich, so dass ein Gelingen selbst dieser einfachen, aber langen Fahrt, fraglich war. Strenggenommen war es bisher sogar mein armseligstes Jahr seit 10 Jahren. Die Tourenidee, einmal weitestgehend am Datteln-Hamm-Kanal entlang bis zum bedeutenden Verkehrsknoten der Schifffahrt in NRW, nämlich nach Datteln bzw.
Wie jedes Jahr irgendwann im Frühjahr sollte es auch dieses Jahr noch mal eine längere Tagestour auf dem platten Land werden. Auch wenn normalerweise "Hauptsache bergauf" das Motto für viele Touren ist, so kann auch eine Fahrt auf dem Flachland in der Frühsaison recht nett sein, wenn allmählich die Felder und Wiesen wieder grün werden, bzw. die Rapsfelder gelb leuchten. Auch wenn ich normalerweise kein Freund von Städten und Industrieanlagen bin, kann auch eine Tour zwischen Schifffahrtsstraßen, Schleusen, Fördertürmen und Kraftwerken einmal einen gewissen Reiz haben. Zumindest, wenn die Fahrt abseits der großen Straßen stattfindet.
Bisher war in diesem Jahr noch nicht viel gelaufen außer Regenwasser und die Kondition war recht kläglich, so dass ein Gelingen selbst dieser einfachen, aber langen Fahrt, fraglich war. Strenggenommen war es bisher sogar mein armseligstes Jahr seit 10 Jahren. Die Tourenidee, einmal weitestgehend am Datteln-Hamm-Kanal entlang bis zum bedeutenden Verkehrsknoten der Schifffahrt in NRW, nämlich nach Datteln bzw.
Passo di Guspessa
Nordwestauffahrt von Sernio
12,2 km / 1254 Hm Alpen, Ortler-Alpen, Lombardei
01.10.2022, Uwe:
Hier die ehemalige Beschreibung der Sackgassenauffahrt von Sernio zum Endpunkt Refreddo, die auch weiterhin die Grundlage für eine Auffahrt zum Passo di Guspessa bildet. Einige Punkte, die heute nicht mehr zutreffen, wurden heraus genommen bzw. korrigiert. Dieser alte Stand ist vom Sommer 2019 und wurde nur so weit korrigiert, wie dem Autor die aktuellen Verhältnisse bekannt sind.
Wir beginnen unsere Auffahrt in Sernio an der SP27 und fahren zunächst durch den Ortsteil Biolo. Vielleicht haben wir auch Wanderwegschilder zur Alpe Foppa oder Richtung Guspessa gefunden (leider habe ich nicht darauf geachtet, da ich einen Planungstrack auf dem GPS hatte), denen wir folgen können.
Gigi vermeldet Stand Sommer 2023, dass inzwischen Jede Kehre (38 insgesamt?) der Strecke mit einer Infotafel für Radler versehen wurde mit Höhen und Steigungen usw. da die Strecke jetzt Bestandteil des GF Stelvio ist.
Schon nach einem halben Kilometer durch Obstplantagen und lockere Bebauung merken wir, was die Stunde geschlagen hat, denn gut 1000 Höhenmeter auf weniger als 10 km bedeuten nun mal 10,8 % Durchschnittsteigung.
Passo di Guspessa
Alpen, Ortler-Alpen, Lombardei
28.09.2022, Uwe:
Urspüngliche Beschreibung, als es noch keine richtigen Auffahrten zum Passo di Guspessa gab:
Von wellfleischoberst
Der Passo di Guspessa überwindet denselben Höhenzug zwischen dem oberen Valtellina/Veltlin und dem oberen Valcamonica, den auch der berühmt-berüchtigte Passo del Mortirolo überwindet. Im Gegensatz zum Mortirolo führt über ihn jedoch keine Passstraße, zumindest keine radtaugliche, wie in der Beschreibung von Refreddo nachzulesen ist.
Der Passo di Guspessa ist dennoch vielen Rennradfahrern ein Begriff, führt doch eine Kammstraße hier vorbei, die den Passo della Foppa (unmittelbar unterhalb des Mortirolo gelegen) über den Guspessa zum Bergdorf Trivigno mit dem zugehörigen Passo di Trivigno verbindet, anschließend führt sie noch weiter bergab zum Passo di Santa Cristina. Eine weitere Möglichkeit, die Kammstraße zu erreichen, ist eine Straße zum Valico di Baite Salena am Monte Padrio, die zwischen Guspessa und Trivigno auf die Kammstraße trifft.
Kaltenbrunnen
Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
22.10.2021, Uwe:
Kaltenbrunnen ist ein hochgelegener Ortsteil der Gemeinde Egg im Bregenzerwald, der hauptsächlich aus einer Ferienhaussiedlung besteht. Seit angeblich rund hundert Jahren gab es hier das Gasthaus Alpenrose, welches aber inzwischen den Restaurantbetrieb eingestellt hat und wohl nur noch Hausgäste bewirtet. Kaltenbrunnen befindet sich am Bergkomplex des Brüggelekopfes, ist aber verkehrstechnisch nicht damit verbunden. Ebenso befindet sich der Lorenapass in der Nähe, aber auch hierhin kann man nicht einfach durch den Wald fahren.Für eine ziemlich kleinräumige Radfahrt bietet sich also die Kombination mit Losenpass (Bödele), Lorenapass, Brüggelekopf, Eggatsberg/Schetteregg und vielleicht noch anderen Zielen in der Nähe an.
Kaltenbrunnen
Südostauffahrt von Egg
4,5 km / 414 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
22.10.2021, Uwe:
Wir beginnen unsere Auffahrt bei Egg im Bregenzerwald an der L 26 an der Abzweigung Brüggan. Wer von Egg aus dem Ort kommt, fährt dazu im Zentrum Richtung Schwarzenberg und überquert die Bregenzer Ach auf einer hohen Brücke. Nicht weit hinter der Brücke biegen wir von der L 26 rechts ab. Hier sind diverse Betriebe ausgeschildert und vielleicht auch das Gasthaus Edelweiß (Achtung, kein öffentliches Restaurant!). Aus Richtung Schwarzenberg bergab kommend, muss man kurz vor Egg links abbiegen. Von Egg kommend hat man zusätzlich ca. fünfzig Höhenmeter zu bewältigen.
Zunächst steigt die Straße nur gering an und führt an einigen Betrieben und Wohnhäusern vorbei. Hinter einer Rechtskurve über eine Brücke müssen wir halblinks bergauf abbiegen. Auch hier sind Kaltenbrunnen und die Alpenrose ausgeschildert. Diese Abzweigung würde man auch von Alberschwende aus über die L 200 kommend außerorts vor Egg an der Kapelle von Tuppen nach rechts abbiegend erreichen.
Brüggelekopf Tannerberg
Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
18.10.2021, Uwe:
Der Brüggelekopf im vorderen Bregenzerwald ist der Hausberg der Gemeinde Alberschwende. Hier gab es bis vor wenigen Jahren noch Liftanlagen, die aber inzwischen außer Betrieb sind und auch teilweise abgebaut wurden. Der Ort Alberschwende ist hier bei quaeldich.de schon als eigenständiger Hochpunkt geführt, da er an der Durchgangsroute in den Bregenzerwald liegt.Am Bergkomplex des Brüggelekopfes befinden sich nur wenig weiter südwestlich der Lorenapass und etwas östlich die Feriensiedlung Egg-Kaltenbrunnen, die auch mit dem Renner gut angefahren werden können und ebenfalls fast verkehrsfrei sind. Mit einem Mountainbike oder Crosser kann man vermutlich alle drei Hochpunkte ohne großen Aufwand miteinander verbinden, was aber mit dem Renner wenig Sinn macht. Hier kann man eher empfehlen, die verschiedenen Auffahrten nacheinander abzuarbeiten.Man kann mit dem Rad nur bis fast zum Gipfel (1182 m) fahren, da der Fahrweg am Gasthaus Brüggele (1154 m) endet.
Brüggelekopf Tannerberg
Nordauffahrt von Alberschwende-Müselbach
5,0 km / 486 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
18.10.2021, Uwe:
Wenn man zum Brüggelekopf auffahren will, gibt es letztendlich nur eine Auffahrt, die für Rennräder geeignet ist, aber diese Auffahrt hat zwei verschiedene Startpunkte, abhängig davon, aus welcher Richtung man anreist.
Ich bin aus Richtung Lingenauer Brücke/Alberschwende-Müselbach gekommen und zunächst auf der sehr stark befahrenen L 200 (früher bekannt als B 200) Richtung Alberschwende gefahren. Bei einer Autowerkstatt auf der linken Seite der Straße (Wäldergarage Meusburger) biegt man links ab und fährt zunächst durch lockere Bebauung zu einem ,„Ortsteilteil“ namens Vorholz, dort wieder links recht steil bergauf weiter, sonst käme man bald wieder zur L 200.
Nach diesem kurzen Steilstück erreicht man eine Querstraße, wo man von rechts auch vom Ort Alberschwende hätte kommen können. Wir fahren links bergauf weiter und fahren bald an einem allgemeinen Fahrverbot vorbei, wo aber die Regelung für eine Bemautung der Strecke erläutert ist.
Klausberg-Vorsäss
Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
16.10.2021, Uwe:
Klausberg-Vorsäss ist eine Alpsiedlung im Bereich der Gemeinde Schwarzenberg im Bregenzerwald. Vorsässe sind das, was man in der Schweiz auch als Maiensäss bezeichnet, also die untere Alpstufe, die in der Nebensaison vor und nach der Zeit genutzt wird, wo das Vieh auf der Hochalp weidet. In der Hochsaison, wenn hier also kein Vieh lebt, werden die Hütten auch gelegentlich als Ferienhäuser genutzt. Meistens haben Vorsässe auch brauchbare Zufahrtwege, die aber in der Regel für den öffentlichen Verkehr gesperrt sind und Eigentum einer Güterweggenossenschaft sind, die entweder Berechtigungsscheine ausgeben oder Maut einnehmen. Hier haben wir auch einen solchen Güterweg, der unten mit allerlei Verbotsschildern ausgestattet ist, aber unterwegs immer wieder die Radroutensymbole aufweist.Bei ordentlichen Sichtverhältnissen hat man von oben eine schöne Aussicht über den vorderen Bregenzer Wald, aber bei der beschriebenen Befahrung war alles in Wolken und die Sicht war nicht interessant.
Klausberg-Vorsäss
Nordostauffahrt von Schwarzenberg
3,9 km / 441 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
16.10.2021, Uwe:
Wir starten in Schwarzenberg im Bregenzerwald, indem wir zunächst von der recht markanten Kirche ca. dreihundert Meter in Richtung Dornbirn, Bödele und Losenpass fahren und dort am Linksabzweig in Richtung Schwimmbad unsere Auffahrt beginnen. Zuerst fahren wir noch durch Besiedlung und am Schwimmbad vorbei, wobei die Steigung anfangs noch harmlos ist, aber sehr bald zweistellig wird.
Bei den letzten Häusern beginnt der asphaltierte Güterweg mit einem drohenden Schilderwald, der uns aber nicht abschrecken muss, denn unterwegs haben wir immer wieder die kleinen Radwegschilder, die uns den Weg weisen. Demnach dürfen wir trotz aller Drohgebärden hier rauffahren. Es wird jetzt auch steil, nämlich bis zu 18 %, was uns aber angesichts der Gesamtlänge der Auffahrt nicht unbedingt Furcht einflößen muss.
Oberhalb einer Höhe von tausend Metern kommen wir kurz durch einen Wald, wo unser Weg auch Kehren aufweist, und bald danach sehen wir das Ziel vor der Nase. Der Endpunkt im Tourenplaner und somit die Passmarke wurde nicht von mir angelegt, denn man könnte auch noch ca.
Eggatsberg Schetteregg, Amagmach
Nordwestauffahrt von Egg-Großdorf
8,0 km / 447 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
13.10.2021, Uwe:
Diese Auffahrt beschreibt die Hauptauffahrt nach Schetteregg bzw. Eggatsberg und startet in Egg-Großdorf. Man muss allerding von Egg aus dem Zentrum kommend schon 117 Höhenmeter auf 1,8 Kilometern erledigen, sofern man diesen Startpunkt nicht von Lingenau kommend anfährt. Letztere Variante ist fast flach dank der großen Brücke über die Subersach.
Unsere Strecke steigt in lockerer Bebauung unspektakulär durch Schmarütte und Ittensberg an. Bei sehr warmem Wetter bieten sich zahlreiche Brunnen an der Strecke an, wo man den Schädel etwas kühlen kann. Auf ca. 900 m Höhe endet erst einmal die Besiedlung und man fährt mit Aussicht durch grüne Landschaft.
Auf ca. 1015 m Höhe mündet von links ein Weg aus einer Feriensiedlung ein, über den man auch alternativ hätte auffahren können. Es ist die Auffahrt über Fallenbach, die auch ganz der Nähe unserer Auffahrt startet. Noch ca. 1,2 Kilometer fahren wir weiter bis zum Skigebiet Schetteregg, wo der rein sportlich interessierte Radler vielleicht die Auffahrt beendet.
Eggatsberg Schetteregg, Amagmach
Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
13.10.2021, Uwe:
Die Namensgebung für diesen Hochpunkt ist nicht ganz einfach. Schetteregg als Skigebiet der Gemeinde Egg ist der bekannteste Name, aber das Skigebiet ist nicht der höchste Punkt der Auffahrt. Eggatsberg ist die Alpsiedlung hinter Schetteregg, aber namentlich relativ unbekannt. Letztendlich ist sogar Hammeratsberg-Vorsäss der höchste Punkt, wo auch die Passmarke im Tourenplaner verortet ist, aber diesen Namen kennt womöglich fast niemand. Dann gibt es noch Amagmach, aber so scheint die gesamte Bebauung um Schetteregg herum zu heißen. Dann gäbe es, um die Verwirrung zu vervollständigen, auch noch Ittensberg. Man mag mich korrigieren.
Eggatsberg ist eine Vorsässsiedlung, die zur Gemeinde Egg im Bregenzer Wald gehört und als anfahrbarer Hochpunkt für Radfahrer den Kulminationspunkt bildet, nachdem man vorher schon durch Schetteregg/Amagmach gekommen ist, welches das Skigebiet von Egg ist. Schetteregg bietet Gastronomie, einen großen Parkplatz und diverse Liftanlagen.
Eggatsberg Schetteregg, Amagmach
Westauffahrt von Egg über Ebenwald
10,4 km / 619 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
13.10.2021, Uwe:
Wir beginnen unsere Auffahrt in Egg im Bregenzerwald an der Kreuzung der Radwegs auf der Wälderbahntrasse (BWB-Trasse) mit der kleinen Straße Rain. Hier fahren wir selbstverständlich bergauf und kurz später halblinks, natürlich auch aufwärts. Da wir ziemlich weit in dieses Seitental der Bregenzer Ach einfahren, ist die Orientierung auch einfach, da wir an allen Abzweigungen taleinwärts bergauf weiterfahren. Wenn auf Wanderwegschildern oder sogar Radwegweisungen etwas wie Schetteregg steht, klingt es gut und ist für uns sogar richtig.
Zunächst kommen wir an einzelnen Häusern und Bauernhöfen vorbei und am Ende der Bebauung macht unsere Straße eine vermeintliche Rechtskehre, wo wir aber weiter geradeaus auf der jetzt noch schmaleren Asphaltstraße fahren. Allmählich wechseln sich steilere mit harmloseren Passagen ab und zwischenzeitlich gibt es auch sehr steile Stiche. Hier ist es landschaftlich besonders schön zu fahren und man kann die Ruhe genießen.
Leider geht ab ca.
Eggatsberg Schetteregg, Amagmach
Nordwestauffahrt von Egg-Großdorf über Fallenbach
9,9 km / 464 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
13.10.2021, Uwe:
Diese sehr ruhige Auffahrt beginnen wir gut dreihundert Meter nordöstlich des Zentrums von Großdorf, also von der Abzweigung der Hauptauffahrt entfernt. Wir können dabei ganz einfach der Radwegbeschilderung nach Schetteregg und Fallenbach folgen. Zunächst führt unsere schmale Asphaltstraße durch den Rand von Großdorf leicht bergauf, wird aber sehr bald etwas steiler, bleibt aber fast durchgängig im einstelligen Bereich.
Wir fahren dabei an einzelnen Häusern vorbei hoch über dem Tal der Subersach, die wir aber nicht zu sehen bekommen. Dafür haben wir aber einen recht weiten Blick über das Tal zu den gegenüberliegenden Bergen des vorderen Bregenzerwaldes und speziell auf die Nagelfluhkette, die ein schönes Wandergebiet und für den Radler etliche Sackgassen mit und ohne Asphaltbelag zu bieten hat. Hier begegnen uns nur noch einzelne Autos und Traktoren und je weiter wir kommen, umso einsamer wird es.
Der sportliche Reiz ist relativ übersichtlich, dafür hat man mehr Landschaftsgenuss.
Hochries-Alpe Bereuters Ries-Alpe (1310 m)
Südwestauffahrt von Scheibladegg
3,8 km / 413 Hm Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Vorarlberg
11.10.2021, Uwe:
Hier haben wir zunächst denselben Weg wie zur Lustenauer Ries-Alpe zu befahren, bis wir an die Weggabelung auf 1152 m Höhe kommen, an der wir nach links mit der Beschilderung Hochries-Alpe auf Asphalt weiterfahren. Schon nach gut 1,3 steilen Kilometern ab der Abzweigung erreichen wir die Bereuters Ries-Alpe (1310 m) und auch das Ende des Asphalts.
Man kann auch noch ca. siebenhundert Meter steil auf Schotter weiterfahren und die sehr aussichtsreiche Hochries-Alpe auf 1375 Metern besuchen. Auch hier wird man weiter rechts herum nach weiteren ca. fünfhundert Metern auf Schotter auf knapp 1400 m Höhe an einem absoluten, ausdrücklich auch für Radfahrer formulierten Fahrverbot, an einem Gatter die Fahrt beenden. In Sachen Aussicht lohnt sich der Weg sehr, denn man hat einen Fernblick bis zum Bodensee.
Ob man sich aber die Reifen kaputt fahren möchte, ist jedermanns eigene Entscheidung. Ich war mit dem Crosser mit dicken Reifen dort und hatte daher keine Angst ums Material.
Hochries-Alpe Bereuters Ries-Alpe (1310 m)
Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Vorarlberg
11.10.2021, Uwe:
Dieser Hochpunkt gehört zur Gemeinde Sibratsgfäll in Vorarlberg, genauer gesagt im Vorderen Bregenzerwald, nahe der Grenze zu Deutschland mit Balderschwang im Allgäu als direktem Nachbarort. Da die beiden Alpen Hochries (zuletzt Schotterpiste) und Bereuters Ries-Alpe (Ende der Asphaltauffahrt) denselben Startpunkt wie die Lustenauer Ries-Alpe haben und auch einen gemeinsamen Teil der Auffahrten haben, sei hier auf die Beschreibung der Lustenauer Ries-Alpe verwiesen. Dort gibt es auch weitere Infos zum Ort Sibratsgfäll. Jedenfalls berührt diese Auffahrt hier nicht die geologisch interessante Hangrutschpartie bei Rindberg, die man bei einem Besuch der Lustenauer Rieas-Alpe zu sehen bekäme.Es empfiehlt sich also, beide Hochziele in einer Fahrt zu verbinden. Speziell die Aussicht, sofern man zuletzt auf Schotter bis Hochries auffährt, ist sehr verschieden, da man bei unserer hier beschriebenen Strecke trotz der Nähe in eine ganz andere Richtung sehen kann.