31.12.2023,
gigi:
Vom Sonnenaufgang an der Adria zum Sonnenuntergang an der Riviera.
Einmal quer über den italienischen Stiefel war schon lange geplant und diese Jahr passte es dann endlich. Da am 2. Juni Feiertag in Italien ist, war der Termin klar. Mit Martin und Peer ging es also am Donnerstag nach der Arbeit nach
Cesenatico. Kurz Pizza essen, schnell Räder richten und zu wenig schlafen. Um 4 Uhr ging der Wecker und nach einem italienischen Frühstück (Kekse und Saft) rollten wir die paar Meter hinunter ans Meer. Um 5.20 Uhr schob sich die Sonne dann über den Horizont und nach ein paar Fotos ging es los. Die Temperatur war ideal und der Rhytmus im Team gleich gefunden. Ohne Verkehr fuhren wir schnell durch Cesena und weiter Richtung
Passo Spinello. Die Unwetterschäden der Überschwemmung im Mai waren überall zu sehen. Offiziell war die Straße sogar noch gesperrt, aber am Feiertag ruhten die Aufräumarbeiten.
Nach der ersten Cafepause in der kleinen Dorfbar in Spinello ging es weiter mit einem kurzen Gegenanstieg nach Santa Sofia. Dort folgten wir erst der Straße Richtung
Passo Calla, um dann rechts zum
Passo Braccina abzubiegen. Das ist eine perfekte kleine Straße ohne Verkehr. Nach der Abfahrt kurz Wasser auffüllen am Brunnen und weiter zum Höhepunkt der Tour, dem
Passo Tre Facci. Bei der Abfahrt kurz nach dem Abzweig zum
Passo Muraglione war Mittagspause in der Bar Cavallino mit köstlichen Piadine...
Es folgte eine ewig lange Abfahrt bis nach
Florenz mit teilweise viel Verkehr. Da es es inzwischen schon sehr heiß war, wurde ein Gelatostop im Schatten eingelegt. Ab hier gestaltete sich die Wegfindung etwas mühsamer wegen der unzähligen Straße und Varianten. Wir wählten nicht den direkten Weg ans Meer, sondern wollten noch zwei Extra Pässe "mitnehmen". Deshalb ging es über Carmignano zum
Passo Pinone.
Ab hier gab es ziemlichen Gegenwind und langsam wurde die Zeit, Kraft und Motivation knapp. Wenn überall schon die Schilder nach Pisa stehen, noch einen Umweg übder die Monte Pisane mit 600 Höhenmetern nehmen? Zusammen im Team machbar. Und der
Passo Ceragliola lohnt sich auch wirklich. Bei der Abfahrt sieht man dann endlich das Meer und das Ziel ist nicht mehr weit. Ab
Pisa ist fast komplett Stau wegen dem Rückreiseverkehr und wir rollen am Radweg entspannt nach
Tirrenia. Geschafft. Der Sonnenuntergang wird mit einem wohlverdientem Bier genossen, bevor wir dann unsere Unterkunft suchen.
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag komplett, aber mit weniger Höhenmetern zurückfahren. Aufgrund des schlechten Wetters haben wir dann aber den Zug von Pisa nach Florenz und weiter nach Dicomano genommen. Von dort ging es mit Gewitterpause im Nieselregen über den
Passo Muraglione zum Startpunkt in Cesenatico und Abends gleich weiter nach Bozen.
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