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Befahrungen von 45 verschiedenen Auffahrten an 43 verschiedenen Pässen.
Dinarisches Gebirge, Velebit, Velika Kapela, Lika-Senj
16.06.2011,
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Der Velebit schließt die Kvarner Bucht, die zwischen der Halbinsel Istrien und dem Festland mit größeren Inseln wie Krk, Cres und Rab liegt, an ihrer festländischen Ostseite ab und zieht sich über 140 km und mit 10 bis 30 km Breite bis ins nördliche
Dalmatien unweit Zadar. Der waldreiche Gebirgszug erreicht Höhen von über 1700 m, ist sehr dünn besiedelt und in größeren Teilen als Nationalpark ausgewiesen, in dem u.a. Bären leben. Das Gebirge fällt unmittelbar zum Meer ab, was auch bei geringen Passhöhen zu großen Höhenunterschieden und vor allem äußerst imposanten Landschaftseindrücken beim Übergang vom Hinterland zur großen Meeresbucht führt. Der Velebit kann zudem eine markante Wetterscheide bilden, was bei Passüberquerungen berücksichtigt werden sollte. Aufgrund seiner Verkarstung gibt es kaum Bachläufe und nur wenige Quellen, von denen einige erst unten aus dem Meeresboden austreten,was man an der Küste nach Regenfällen an großen Aufwallungen an der Wasseroberfläche gut beobachten kann (zum Beispiel an der Straße südlich Sveti Juraj).
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Westanfahrt von Senj
14,0 km / 698 Hm
Dinarisches Gebirge, Velebit, Velika Kapela, Lika-Senj
16.06.2011,
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Die Anfahrt beginnt unmittelbar am kleinen Hafen in Senj und folgt der Beschilderung zur Autobahn Zagreb-Split. Vorbei am modernen Einkaufscenter Konzum und der Kathedrale geht es in ein sich nach wenigen Kilometern deutlich verengendes Tal, das nach den letzten Häusern bald zur felsenreichen Schlucht wird, durch die sich die Straße bei mäßig auf 5–6% zunehmender Steigung schlängelt.
Nach ca. 5 km ändert sich dieser Charakter, und wir erreichen den bis zur Passhöhe andauernden Laubwald, durch den sich die Straße kurvenreich und mit vier echten Haarnadel-Kehren mit einzelnen kurzen Rampen mit bis zu 8 % Steigung hinaufzieht. Im unteren Teil dieses Abschnitts befinden sich noch kleine Straßendörfer wie Sveti Kriz. Auf 600 m Höhe gibt es in einer Kurve eine steingefasste Quelle, an der viele Einheimische und Durchreisende gerne frisches Trinkwasser zapfen. Im obersten Teil nach der vierten Kehre haben wir dann Ausblicke über bewaldete Gebirgshänge auf die tief unter uns liegende Inselwelt der Kvarner Bucht, bevor man über die windige Passhöhe unvermittelt ins ländliche Hinterland gelangt.
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Ostanfahrt von Žuta Lokva
8,0 km / 230 Hm
Dinarisches Gebirge, Velebit, Velika Kapela, Lika-Senj
16.06.2011,
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Die Ostauffahrt wird man vermutlich auf der oben erwähnten Rundtour als Rückfahrt vom
Oltari-Pass nutzen, oder man beginnt sie direkt nahe dem kleinen Ort an der Einmündung des Autobahnzubringers (dort gibt es ein kleines Restaurant/Bar) in die Straße zwischen Otovac und Senj. Diese zieht sich von dort fast geradlinig mit gleichmäßigen 3–5% Steigung auf gutem Asphalt bis zur Passhöhe.
Am Weg liegen nur die kleine Siedlung Vratnik und einzelne Gehöfte mit schönen Bergwiesen in kleinen Poljen („Feldchen“ auf Deutsch). Am Straßenrand gibt es immer wieder einfache Verkaufsstände, an denen die Bauern der näheren und weiteren Umgebung landestypischen Honig, Käse und Wein anbieten.
Auf der Passhöhe kann es dann plötzlich sehr windig sein, was an den Ausgleichsströmungen zwischen Meer und Gebirge liegt. Die Aussicht von den bewaldeten Abhängen über die Inseln, zerklüfteten Meeresarme bis hin nach Istrien mit dem markant herausragenden Gipfel
Vojak im
Učka-Gebirge ist grandios.
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Ostanfahrt von Krasno Polje
8,0 km / 330 Hm
Dinarisches Gebirge, Velebit, Lika-Senj
27.10.2010,
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Die Ostanfahrt zum Oltari-Pass, über dem man vom Hinterland (Autobahn Zagreb-Split, Ausfahrt Otočac, dann direkt gegenüberliegende Nebenstraße nach Svica) das Meer bei Sveti Juraj südlich von Senj erreicht, beginnt im langgezogenen Ort Krasno Polje, dem „Schönen Feld“, womit die auffallende landwirtschaftlich genutzte Ebene zu Füßen des Velebit treffend beschrieben wird. Man kann auch bereits an der Autobahnausfahrt oder im nahen Ort Otočac starten, womit sich die Auffahrtlänge auf dann abwechslungsreiche ca. 27 km verlängert und von 460 m Höhe in Otočac über einen Zwischensattel auf 864 m Höhe in das ca. 700 m hoch gelegene Krasno Polje und dann weiter auf den Oltari führt.
In Krasno Polje passieren wir den Sitz der Nationalparkverwaltung (mit Parkplatz) des nördlichen Velebit und ein großes Sägewerk, bevor die Straße steil mit Steigungsspitzen von bis zu 10 %, sonst aber mäßigen 5–6 % Steigung aufwärts in den Bergwald führt.
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Medvednica, Zagreb, Krapina-Zagorje
02.03.2009,
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Die ca. 600.000 Einwohner zählende Hauptstadt des jungen Staates Kroatien, Zagreb, liegt in einer oft von einer Dunstglocke überspannten Ebene am Sava-Fluss. Nach Norden geht das Stadtgebiet aber direkt in das einen mächtigen Schutzwall bildende
Medvednica-Gebirge über, dessen vollständig bewaldete Hänge und Schluchten im 1030 m hohen Berg Sljeme kulminieren.
Das markante Mittelgebirge erstreckt sich über ca. 35 km in nordöstlicher Richtung bis in die auch vom Weinanbau geprägte Gegend um den Ort Sveti Ivan Zelina. Seine größte Breite erreicht es zwischen dem Thermalort Stubicke Toplice und dem Zagreber Zentrum mit ca. 16 km. Das Gebiet mit altem Buchenbestand, tief in den Kalkstein gegrabenen Schluchten und seltenen Pflanzenarten (Alpenveilchen und Schwalbenschwanzenzian wachsen direkt an der Strecke) ist Naturpark (Park Prirode), der für die Wochenendausflügler der nahen Großstadt auch entsprechend gut erschlossen ist.
Wochentags bieten die beiden Auffahrten aber ein fast autoverkehrfreies Fahrvergnügen, wobei man eine doppelte Überquerung mit dann stattlichen 1510 Hm planen sollte, was durch die getrennten Auf- und Abfahrstrecken auf der südlichen Gebirgsseite besonders reizvoll ist.
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Nordanfahrt von Stubicke Toplice/Pila
18,0 km / 830 Hm
Medvednica, Zagreb, Krapina-Zagorje
02.03.2009,
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Für die reizvolle zweimalige Überquerung ist der Ausgangsort das kaum Dorf zu nennende kleine Pila, das man z.B. über die Autobahn, die Zagreb nach Norden Richtung Slowenien (Maribor, Graz/Steiermark) verlässt, rasch von der Ausfahrt Zabok und dann via Stubicke Toplice erreicht. Ab dort wird man die Wegweiser Sljeme finden, und einige hundert Meter hinter Pila gibt es am Zugang zum Gebirge links einen großen Parkplatz mit Erläuterungstafeln zum Naturpark und seinen Kostbarkeiten.
Gleich nach dem Start tauchen wir hier in den die ganze Zeit anhaltenden und wunderbar temperierten Laubwald ein, der wesentlich zur Fahrfreude bei im Sommer außerhalb des Waldes schnell über 30°C erreichenden, im Wald aber stets erträglichen Temperaturen beiträgt. Die Straße ist hier frisch asphaltiert (Sommer 2008) und jagt uns nun, nach einer frühen ca. 700 m langen und ausnahmsweise einmal 10 % steilen Rampe, etwas Respekt vor dem ungewohnten Kletterareal im Balkanland ein. Bald wechseln sich Kurven, Steigungen um 5 % oder auch ebene Querpassagen ab.
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Südanfahrt von Zagreb
16,7 km / 880 Hm
Medvednica, Zagreb, Krapina-Zagorje
02.03.2009,
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Haben wir bereits die erste Überquerung des Gebirges absolviert, so freuen wir uns nach dem zuvor beschriebenen Verlassen der Stadtstraßen über den schnell erreichten und von Schluchten zerfurchten steilen Laubwald.
Zunächst passiert man auf ca. 260 m Höhe den Parkplatz für die etwas oberhalb liegende Seilbahntalstation, von wo aus auch ein aufwendig angelegter Holzsteg entlang eines Baches in den Naturpark führt. Nach einigen urigen Ausflugslokalen, an denen wie in Kroatien üblich, oft ganze Spanferkel im offenen Ofen vor dem Gasthaus gegrillt werden, und der Naturparkzentrale, erreichen wir den kurvenreichsten Teil der Sljeme-Runde. Über meist sehr gleichmäßig fahrbare 20 Kehren erreicht man bei durchschnittlich 5 % Steigung mit aber sehr kurzen Spitzen bis 11 % nach 14 km schmaler Straße wieder den schon passierten Abzweig auf 900 m Höhe.
Wie die Abfahrt, so ist auch diese Auffahrt eine Einbahnstraße! Wer in Zagreb die Tour begann, muss oben am Abzweig links zum Sljeme-Gipfel abbiegen, den er, wie zuvor beschrieben (s.
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