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majortom ist Redakteur und Sous-Chef und Reise-Mastermind im quäldich-Team.Provenzalischer Rennradfrühling am Mont Ventoux 2024
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Dauphiné, Alpilles, Luberon, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Auvergne-Rhône-AlpesHier stellen wir exemplarisch einige Strecken dar, wie sie bei der Reise gefahren werden könnten, das Programm und die einzelnen Touren werden jedoch den Witterungsbedingungen angepasst.
Seealpen – Rund um Nizza 2024
Alpen, Südliche Provenzalische Alpen, Côte d'Azur, Seealpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'AzurDas dargestellte Programm ist exemplarisch. Wir werden die Tourenplanung noch spontan den Witterungsbedingungen anpassen.
Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2024
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien, Emilia-RomagnaDie hier dargestellten Touren sind exemplarisch. Die tatsächlich gefahrenen Touren werden vor Ort geplant und den Witterungsverhältnissen angepasst.
Last Call Provenzalischer Rennradfrühling (20.-27.4.2024)
Du willst bereits bei deinem Einstand in die Rennrad-Saison ein echtes Monument bezwingen? Das geht wohl nur in der Provence - auf dem sagenumwobenen Mont Ventoux.
Für unseren Provenzalischen Rennradfrühling vom 20. bis 27. April 2024 haben wir noch ein letztes Zimmer frei. Bis zum kommenden Montag müssen wir die nicht benötigten Zimmer zurückgeben, so dass nun deine letzte Chance ist, noch an dieser schönen Reise teilzunehmen. Und dann auf der Reise zu erkennen, dass die Provence so viel mehr ist als nur der Ventoux - die herrlichen Schluchten der Vaucluse, die Felsen der Alpilles, die Zedernwälder des Lubéron...
Côte d'Azur – Rennradfrühling am Meer 2024
Provence, Massif de l'Esterel, Chaînes Provençales, Côte d'Azur, Massif du Tanneron, Südliche Provenzalische Alpen, Alpen, Massif des Maures, Provence-Alpes-Côte d'AzurDas dargestellte Programm ist exemplarisch. Wir werden die Tourenplanung noch spontan den Witterungsbedingungen anpassen.
quäldich relaxed
„Das war eine wunderschöne Reise zu den Pässen, die ich schon immer einmal fahren wollte“, sagte mir ein Teilnehmer am Vorabend der letzten Etappe meiner ersten für quäldich organisierten Rennradreise, den Savoyer Alpen 2013. „Aber ich hätte mir ein wenig kürzere Etappen und ein wenig mehr Zeit am Nachmittag gewünscht.“ Das war ein Feedback, was für mich auf den ersten Blick ein wenig unverständlich war. Will man bei einer Pässewoche im Herzen des Tour-de-France-Territoriums nicht so viele Pässe wie möglich fahren? Nicht auch alles sehen, was Rang und Namen hat? Und wieso kommt dieses Feedback von einem Teilnehmer, der zwar in der entspannten Gruppe gefahren ist, aber mir stark genug vorkam, um auch in mindestens der ausdauernden Gruppe gut mitzukommen?
Auf dem Rennrad hat man ja auch immer ein wenig Zeit um nachzudenken, und so brauchte ich die siebte und letzte Etappe der Reise, um zu der Einsicht zu gelangen, dass eine Rennradreise ja immer auch ein Rennradurlaub ist. Bei quäldich sind wir stolz auf unsere sportlich anspruchsvollen Touren und unser Motto „Hauptsache bergauf!“. Aber zu einem gelungenen Rennradurlaub gehört eben auch eine ausgewogene Balance. Zwischen Sport und Erholung. Zwischen der Herausforderung einer langen Passauffahrt ganz aus eigener Kraft und dem urlaubsdefinierenden Moment mit einem Kaffee auf der sonnigen Terrasse eines Gasthofs mitten in den Bergen mit spektakulärem Alpenpanorama. Zwischen quälen und relaxen. Mir wurde klar, dass diese Balance für jede Reiseteilnehmerin und jeden Reiseteilnehmer an einem anderen Punkt erreicht ist. Und so ist eben auch der Wunsch verständlich, die Pässe der Tour de France wie Galibier, Iséran und Madeleine zu fahren – und sich für ein solches Monument eben auch ausreichend Zeit nehmen zu wollen. Mehr Zeit für Urlaub auf dem Rad zu haben, oder mehr Zeit nach der Etappe am Nachmittag zu haben.
Europäische Hochgebirge mit dem Rennrad – es müssen nicht immer die Alpen sein!
„Die Alpen sind der Traum jedes Pässeradfahrers.“ So begann unsere Regionenbeschreibung der Alpen, bevor @Jan sie vor einigen Jahren komplett überarbeitet hat. Dieser Satz ist dadurch jedoch nicht weniger aktuell geworden. Die Strahl- und Anziehungskraft der Alpen macht sie zum Pässe-Hotspot Nummer eins in Europa, vielleicht weltweit. Eine traumhafte Gebirgslandschaft trifft auf ein vergleichsweise dichtes Straßennetz, trifft auf die Schauplätze von epischen Etappen bei Tour de France und Giro d'Italia – und heraus kommen etliche Traumpässe von Südfrankreich bis Slowenien, wie nicht zuletzt auch unser Club 2K zeigt, die Sammlung aller 2000er-Alpenpässe. Oder die zahlreichen geführten Rennradreisen, die wir in den Alpen anbieten.
Mit diesem Blogbeitrag möchten wir jedoch einmal alle anderen europäischen Hochgebirge ins verdiente Rampenlicht rücken. Pässe über 2000 m Höhe gibt es vier Stück in den Pyrenäen und jeweils zwei in der Sierra Nevada und in den Karpaten, womit diese Gebirge auf dem Papier natürlich nicht mit den monumentalen Alpen mithalten können. Doch das wäre nur die halbe Wahrheit. Denn diese Gebirge abseits des alpinen Mainstreams bieten atemberaubende Landschaften, wie es sie in den Alpen einfach nicht gibt. Die Hochebenen des Gran Sasso im abruzzischen Apennin. Die karge Steppenlandschaft rund um das Durmitor-Gebirge in Montenegro. Die zahllosen Gipfel der Picos de Europa im Norden Spaniens. Die schnee- und eisbedeckte Wildnis zwischen den Fjorden in Norwegen. All diese Gebirge, sie entführen dich in eine einsame, ursprüngliche Bergwelt, die uns überhaupt erstmal bewusst macht, wie überlaufen die Alpen eigentlich sind.
Im quäldich-Team sind wir passionierte Rennradfahrer. Wir lieben die großen, bekannten, prestigeträchtigen Pässe. Gleichzeitig sind wir jedoch auch Entdecker. Und so ist unser Anspruch, in allen europäischen Hochgebirgen geführte Rennradreisen durchzuführen. Unsere Reiseziele in den Hochgebirgen jenseits der Alpen möchten wir dir im folgenden vorstellen.
Balkan-Scouting
Dalmatien, Biokovo-Gebirge, Dinarisches Gebirge, Split-DalmatienAuf der Spur der Tour de France – Rennradreisen zu Schauplätzen der Grande Boucle
Vor einigen Wochen hat Hagen bereits die Strecke der Vuelta a España analysiert und die Überschneidungspunkte mit den quäldich-Reisen 2024 in Spanien aufgezeigt. In diesem Blog-Beitrag sehen wir uns die Strecke und insbesondere die Bergetappen der Tour de France 2024 genauer an und zeigen dir, bei welchen unserer Rennradreisen du die Höhepunkte des Rennens mit einer Gruppe von Gleichgesinnten nachfahren kannst.
Ende Oktober jedes Jahres richtet sich die Aufmerksamkeit der radsport-interessierten Weltöffentlichkeit auf den Palais des Congrès an der Porte Maillot im Westen von Paris. Wenn – mit großem Brimborium – die Strecke des wichtigsten Radrennens der Welt präsentiert wird: der Tour de France. Für die Teams und Fahrer*innen interessant: Wie viele Berg- und Sprintankünfte wird es geben? Und wie viele Zeitfahrkilometer? Für uns Zuschauer*innen interessant: Welche Etappen versprechen das größte Spektakel? Wo lohnt es, sich den Livestream einzuschalten, oder sogar selbst vor Ort zu sein?
Zugegebenermaßen etwas weniger weltweite Aufmerksamkeit erfährt die Streckenpräsentation der quäldich-Reisen im August. Es soll dennoch langjährige Mitfahrerinnen und Mitfahrer geben, die ab Anfang August immer ungeduldiger werden, bis dann endlich bekannt gegeben wird, was quäldich sich wieder neues ausgedacht hat. Und dann vielleicht Ende Oktober – wie wir übrigens auch – den Abgleich mit der Tour-de-France-Route machen.
Hranjen
Dinarisches GebirgeRavitaillement: Tartiflette
quäldich-Rennradreisen sind ein Erlebnis. Die bewährten Zutaten sind die grandiosen Landschaften der europäischen Hochgebirge und ihrer Pässe, sowie die sportliche Herausforderung. Doch das Salz in der Suppe ist oftmals, dass quäldich-Reisen tief in die Gastregion eintauchen – nicht zuletzt beim Abendessen, wo wir regionale Spezialitäten und Besonderheiten immer bevorzugen. Kulinarische Highlights der quäldich-Reisen werden wir daher in loser Folge auch in unserem Reise-Blog vorstellen. Herzlich willkommen zu ravitaillement, der quäldich-Küchen-Kolumne. Heute: Tartiflette.
„Es ist fettig, es ist mächtig, und es ist ziemlich genau das Gegenteil von dem, was man am Abend vor einer schweren Bergetappe mit dem Rennrad essen möchte.“ So kündige ich für gewöhnlich auf einer Rennradreise in den Savoyer Alpen den Abend an, an dem es Tartiflette zu Essen gibt, einen mit lokalem Käse überbackenen Kartoffelauflauf. Ein Satz, der ein aber provoziert, das ich dann natürlich auch schnell hinterher schiebe: „Aber es ist das inoffizielle Nationalgericht von Savoyen. Und es ist einfach verdammt lecker.“ Meistens ist es so, dass ich mir zu diesem Zeitpunkt einer Reise bereits einen gewissen Vertrauensvorschuss erarbeitet habe, und alle sich der Tartiflette gegenüber aufgeschlossen zeigen, sich sogar darüber freuen. Enttäuscht wurden bisher noch die wenigsten. Einmal Tartiflette bei Savoyen-Reisen – muss sein.
Madone d'Utelle Notre Dame d'Utelle, Sanctuaire N-D des Miracles
Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'AzurVom Breisgau an die Côte d'Azur – Grand Tour über die Route des Grandes Alpes
Grand Tours. So nennen wir unsere Rennradreisen, die einen lange gehegten Rennradtraum erfüllen und ein ganz besonderes Erlebnis versprechen. Sei es die Teilnahme an der Cape Town Cycle Tour in Südafrika, die Bezwingung des höchsten rennradtauglichen Berges Europas, des Pico del Veleta in der Sierra Nevada, oder eine Rennradwoche entlang der wilden Pyrenäen vom Atlantik bis zum Mittelmeer. In diesem Blog-Beitrag möchten wir exemplarisch eine unserer ältesten und beliebtesten Grand Tours vorstellen – die Fernfahrt von Freiburg nach Nizza, vom Breisgau an die Côte d'Azur.
Bei einer Grand Tour geht es um einen Traum. Deinen Rennradtraum. Dein Erlebnis. Sich erfüllen, was schon lange ganz oben auf der Wunschliste steht. Und wenn man konkret nachfragt, was man mit dem Rennrad schon immer mal erleben wollte, wird immer wieder die Route des Grandes Alpes genannt. Jene Touristenstraße, die vom Genfersee bis zum Mittelmeer durch die Französischen Hochalpen führt. Sich entlang hangelt an sagenhaften Pässen, die man aus dem Fernseher kennt – wenn im Juli bei der Tour de France in den Alpen ums maillot jaune gekämpft wird. Namen, die Gänsehaut hervorrufen: Col de l'Iséran. Col du Galibier. Col d'Izoard.
Die Faszination der Route des Grandes Alpes – sie geht jedoch über das reine Pässe-Sammeln im legendären Tour-Territorium hinaus. Das viel beschworene Bonmot „Der Weg ist das Ziel“ gilt auf dem Rennrad umso mehr. Es geht um den Moment. Um jeden Moment. Das Panorama hinter der nächsten Kehre. Das Hochrecken der Arme, wenn man die Passhöhe überfährt. Oder vielleicht auch einfach nur der kurze Pausenstopp, kurz innehalten mit einem Cappuccino auf einer Terrasse im Sonnenschein. Auf der Route des Grandes Alpes jedoch hast du ein Ziel. Du kannst die Pässe herunterzählen bis zur Ankunft am Mittelmeer. Nach all den anstrengenden Etappen mit all den besonderen Momenten das Rad abstellen und ins Meer springen. Unbeschreiblich.
Sonne, Tour-Feeling, Savoir vivre – unsere Rennradreisen im Frühjahr nach Frankreich
Kürzlich hat @Jan in unserem Rennrad-Reiseblog bereits unsere beiden Frühjahrsreisen an der ligurischen Mittelmeerküste in Italien vorgestellt und einander gegenübergestellt. Und vor ein paar Tagen haben @hagen306 und @robert89 über unsere Bergtrainings gebloggt – und mit ihnen über die Möglichkeit, bereits im ausklingenden Winter unter südlicher Sonne Rennrad zu fahren, auf den Kanaren und an der Mittelmeerküste in Spanien. Mit diesem Beitrag schließen wir unsere kleine Serie ab und widmen uns den Frühjahrsreisen im Süden Frankreichs – an der Côte d'Azur rund um Saint-Raphaël, in den Seealpen im Hinterland von Nizza, und in der Provence in der Umgebung des berühmten Mont Ventoux.
Du spürst den Flow. Gleitest im Windschatten über eine sagenhafte Küstenstraße. Rechts das in der Frühjahrssonne glitzernde Mittelmeer, das zahllose malerische Buchten in das feuerrote Porphyrgestein des Esterel-Massivs gegraben hat. Links erheben sich die Berge, auch sie strahlen flammend rot. Rote Felsen, grüne Vegetation, azurblaues Meer. Ein unglaubliches Farbenspiel. Es ist eine Touristenstraße, doch am Morgen scheint sie fest in der Hand der Rennradfahrer. Dreißig Kilometer Rennradtraum auf der sogenannten Corniche d'Or zwischen Saint-Raphaël und Mandelieu-la-Napoule.
Du spürst den Berg. Serpentine um Serpentine kletterst du empor, in der Felswand der Bucht von Menton. Am Anfang der Saison sind die Beine noch nicht in Topform. Und trotzdem hast du das Gefühl, dass die Beine wollen. Es beflügelt dich, dass du beinahe im Minutentakt von trainierenden Radprofis überholt wirst. Der Pass: der legendäre Col de la Madone. Seinerzeit der bevorzugte Trainingsberg von Lance Armstrong, der ihn weltbekannt gemacht hat. Aber auch heute noch eine Benchmark für all diejenigen Profis, die an der französischen Riviera ihre Wahlheimat gefunden haben. Doch voll durchziehen möchtest du nicht – denn dafür ist diese schmale Passstraße zu schön. Immer wieder wandert dein Blick hinunter zum Meer, die Küste entlang, kannst dich der Faszination nicht entziehen.
Du spürst die Legende. Der Berg überragt die ganze Provence. Heute fühlst auch du dich überragend – am Géant de Provence. Der Gigant, so wird der sagenumwobene Mont Ventoux auch genannt. Dramen ums Gelbe Trikot haben sich hier abgespielt. Chris Froome ist gejoggt, Tom Simpson hat hier sein Leben gelassen. Dir ist es einerlei, denn heute gehört der Mont Ventoux ganz dir. Erst durch die Weinberge, dann durch den mediterranen Wald von Bédoin bis zum Chalet Reynard. Jetzt durch die Felswüste, den Turm auf dem Gipfel fest im Blick. Schneereste neben der Straße. Doch der Himmel: strahlend blau. Die Sicht ist klar, gestochen scharf siehst du die Cevennen, die Hochalpen, das Mittelmeer hinter dem Lubéron-Höhenzug. Du hast dir den schönsten Tag der Woche für diesen besonderen Berg ausgesucht.
Das sind nur drei ikonische Momentaufnahmen aus drei ikonischen Rennradreisen. Im Mutterland des Radsports. Dem Land der Tour de France. In der Provence oder an der Mittelmeerküste. Unter der Sonne des Südens – denn während sich in Deutschland ganz zaghaft der Frühling zu zeigen beginnt, ist er in Südfrankreich bereits in vollem Gange. Drei Möglichkeiten für Rennradurlaub im Süden Frankreichs. Im folgenden möchte ich dir unsere Reisen vorstellen und auch einander gegenüberstellen. Vielleicht ist auch dein Einstieg in die Saison dabei?
Alto Echo
Ostanfahrt von Hecho
4,3 km / 284 Hm Pyrenäen, Aragonquäldich im Norden – Die Norwegen-Rundfahrt
Als quäldich-Reiseorganisator hatte ich 2023 das Privileg, in insgesamt acht verschiedenen europäischen Ländern im Rennradsattel zu sitzen. Es war ein Rennradjahr, in dem ich viel gesehen habe – von den einsamen Pässen im Hinterland der Côte d'Azur im Februar bis zu den Schluchten des Balkan in Bosnien-Herzegowina im September. Es ist schwierig, vielleicht sogar unmöglich, nach einem so intensiven Rennradjahr einen Favoriten zu küren. Doch ein unbestrittener Höhepunkt – nicht nur von 2023, sondern meines ganzen Rennradlebens – war im Juni die Vorbereitungswoche unserer Rennradreise in Norwegen. Und so möchte ich in diesem Blog-Beitrag von einigen besonderen Highlights aus Norwegen erzählen.
Schon am ersten Tag meines Scoutings wird mir klar, dass diese Rennradwoche in Norwegen etwas ganz besonderes wird. Mein Weg führt mich zunächst mit der Fähre über den Lysefjord, vorbei an senkrechten, 600 m hohen Felswänden, hoch über mir der berühmten Preikestolen-Fels. Dann sitze ich endlich im Rennradsattel, klettere über 27 Kehren selbst durch die Felswand oberhalb des Fjords. Später stehe ich auf der Aussichtsterrasse des Kjerag Café, den Fjord nun 600 Höhenmeter unter mir. All das sind unglaubliche Erfahrungen, so etwas habe ich noch nirgendwo sonst erlebt. Doch so richtig sagenhaft wird es, als ich den Fjord hinter mir lasse. Es geht weiter hinauf auf die Hochebene. Felsen. Schnee. Karge, einsame Landschaft. Immer wieder Seen. Weite Blicke über eine endlos scheinende Bergwelt. Kein Anzeichen von Zivilisation außer einem schmalen Asphaltband, das sich über das Plateau schlängelt. Ich bin auf nicht mal 1000 m Höhe, aber es wirkt wie weit jenseits der 2000er-Marke in den Alpen.
Ich stelle mein Rad ab am höchsten Punkt des bekannten Lysevegen, demütig angesichts der überwältigenden Schönheit der Natur. Vor einigen Jahren sagte mir ein begeisterter Teilnehmer auf der dritten Etappe der Korsika-Rundfahrt: „Selbst wenn der Rest jetzt total langweilig wird, hat sich die Reise immer noch gelohnt.“ An diesem Punkt bin in Norwegen schon nach einer halben Etappe. Ich spüre: das hier ist einzigartig. Das gibt es nirgendwo sonst.
Veliko Ilijino Brdo
Dinarisches GebirgeKorsika-Rundfahrt 2023
Corse (Korsika)Streckenänderungen vorbehalten.
Pyrenäen-Klassiker 2023
Pyrenäen, Val d'Aran, Occitanie, Katalonien, Nouvelle AquitaineStreckenänderungen vorbehalten!