quäldich-Mitglied sibiu_trisor
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Befahrungen von 2 verschiedenen Auffahrten an 2 verschiedenen Pässen.
Seit 12.09.2011 auf quaeldich.de.
sibiu_trisor ist Autor von 4 Pässen und 5 Passauffahrten auf quäldich.de.
Meine zuletzt befahrenen Pässe
Meine letzten quäldich-Beiträge
Karpaten, Südkarpaten, Sibiu, Vâlcea
23.04.2015,
sibiu_trisor:
...und in 2012 war es dann soweit: Die Transalpina wurde hergerichtet. Sprich, es gab sie natürlich schon vorher, aber in jenem Jahr wurde das letzte unbefestigte Stück zwischen Rânca und Obârșia Lotrului asphaltiert. Die Transalpina ist eine komische Straße. Der südliche Teil über den Pasul Urdele (2145 m) ist fantastisch, eigentlich unbeschreiblich, der nördliche Teil über den Pasul Tărtărău (1665 m) total langweilig, denn man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die Transalpina ist insgesamt 148 km lang. Also wenn man sie an einem Tag mit dem Rad befahren will, muss man Gas geben – am besten mit Begleitfahrzeug, so wie ich, denn mein Mädel fuhr tapfer hinter mir her und feuerte mich an, wenn nötig (eigentlich nie, hehe). Im Süden fährt man über den Pasul Urdele von Novaci im Karpatenvorland bis Obârșia Lotrului, einem Flecken aus ein paar Blockhütten und einer Imbissbude am Flüsschen Lotru mitten in den tiefsten Karpaten, wo der Wolf heult und der Bär grummelt.
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Südauffahrt von Obarsa Lotrului
6,7 km / 364 Hm
Karpaten, Südkarpaten, Sibiu, Vâlcea
23.04.2015,
sibiu_trisor:
Nach dem Urdele ist der Tărtărău ein Runterzieher: Links und rechts nichts als Tannen und Fichten, und das ändert sich bis zur Passhöhe auch nicht. Wo mal eine Lücke im Wald ist, sieht man niedrige Berge, die viel harmloser aussehen als die um den
Pasul Urdele herum.
Hinter der Passhöhe fällt die Straße nicht allzu lang ab bis zum Stausee Barajul Oașa, der etwa 1300 m hoch liegt. Hinter dem See zieht sich die Transalpina wie Hechtsuppe durch die Schlucht des Sebeș. Unterhalb der 1100 m stehen wieder Laubbäume am Fluss, die immer mehr die Oberhand gewinnen, je tiefer man kommt – ist ja logisch. Natürlich ist das Tal wildromatisch, aber irgendwie nicht so dramatisch wie der Pasul Urdele. Die Berge werden immer niedriger, erste Ortschaften fliegen vorbei, und in Săsciori ist dann alles vorbei, man ist praktisch im Siebenbürgener Becken angekommen.
Tipp: Anstatt die Transalpina bis Siebenbürgen durchzufahren, kann man an der Kreuzung vor Obârșia Lotrului auch links anstatt rechts abbiegen.
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