quäldich-Mitglied wellamo
kontaktieren
68
Befahrungen von 66 verschiedenen Auffahrten an 49 verschiedenen Pässen.
Absetzwirt Rosenkogel, Mothiltor
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
03.12.2016,
wellamo:
In einem verschlafenen Tal hinter Stainz beginnt bei Marhof eine gut asphaltierte, durchgehende Auffahrt von immerhin mehr als 800 Höhenmetern bis zum
Gasthaus Absetzwirt auf 1240 m Seehöhe. Das Gasthaus sitzt auf einem bewaldeten Bergsattel eines Koralpenausläufers zwischen den Gipfeln Reinischkogel (1463 m) und Rosenkogel (1362 m), über welchen in früheren Zeiten Waren transportiert und oben abgesetzt wurden, was den Namen des Gasthauses erklärt. Heute ist die Straße jedoch eine Sackgasse und entsprechend wenig Kfz-Verkehr erwartet uns dort. Lediglich am Wochenende nutzen Wanderer, Schwammerlsucher und Mountainbiker den großen Parkplatz beim Absetzwirt oder Abstellmöglichkeiten am Straßenrand zuvor als Ausgangspunkt für ihre Touren über das dortige ausgedehnte Wanderwegenetz.
So ruhig und abgeschieden wie heutzutage war es auf dieser Auffahrt jedoch nicht immer, denn das Örtchen Rachling, welches im unteren Drittel der Auffahrt durchfahren wird, hat es zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Wirkungsstätte eines Wunderheilers namens
Höllerhansl zu einiger Bekanntheit gebracht.
weiter lesen...
Absetzwirt Rosenkogel, Mothiltor
Ostauffahrt von Marhof
10,7 km / 834 Hm
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
03.12.2016,
wellamo:
Die Auffahrt beginnt an der Kreuzung in Marhof, etwa vier Kilometer nordwestlich von Stainz im Tal des Stainzbaches gelegen. Hier geht es von Stainz kommend, entsprechend der Beschilderung nach Rachling und zum Absetzwirt, nach links ab. Direkt geht es auch schon los mit einer Steigung von knapp unter 10 %. Steigungswerte von 8 bis 10 % erwarten uns auch fast die gesamte Auffahrt über, gewürzt mit ein paar wenigen steileren Abschnitten und einer Senke kurz vor dem Ziel.
Es geht nun erst einmal vorbei an verstreut liegenden Einfamilienhäusern und Bauernhöfen auf grünen Wiesen sowie durch Wälder. Eine erste steilere Rampe haben wir im zweiten Waldabschnitt ca. einen Kilometer nach der Marhofer Kreuzung zu erklimmen.
Nach drei Kilometern erreichen wir den kleinen Ort Rachling. Während wir uns hier am Trinkwasserbrunnen vor dem
Gasthof Höllerhansl etwas erfrischen und uns dabei erfreuen können, bereits ein Drittel der Höhenmeter geschafft zu haben, erblicken wir auf der anderen Straßenseite das Ordinationshaus des berühmten Wunderheilers.
weiter lesen...
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark, Kärnten
26.11.2016,
wellamo:
Die Hebalmstraße ist, neben Packsattel,
Weinebene und
Soboth, eine der Passstraßen über die Koralpe zwischen der Südweststeiermark und dem Kärntner Lavanttal. Der Name leitet sich von umheben ab, also einer Umladetätigkeit von Waren in früheren Zeiten. Damit hat die
Hebalm eine ähnliche Namensherkunft wie die Weinebene (Wein heben) im Süden oder dem
Absetzwirt (Waren absetzen; heute keine Durchgangsstraße mehr) im Norden.
Das Kfz-Verkehrsaufkommen über die
Hebalm ist gering. Die meisten Autofahrer werden wohl die nördlich verlaufende Autobahn A2 nehmen. Auch scheint die nur ca. fünf Kilometer südlich und parallel verlaufende Weinebenenstraße stärker befahren zu sein. Für uns Rennradler lässt sich die Hebalm gut mit den oben genannten weiteren Koralpenpassstraßen verbinden. Besonders die Kombination über den Packsattel ist lässig (sofern man seinen Ausgangspunkt in der Steiermark hat), da man fast ohne weitere Höhenmeter bergauf über Pack, Edelschrott und den Teigitschgraben wieder entspannt hinunter in die Steiermark rollen kann.
weiter lesen...
Südostauffahrt von Wildbach
16,1 km / 989 Hm
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark, Kärnten
26.11.2016,
wellamo:
Die Hebalmstraße beginnt nahe bei Deutschlandsberg, verläuft aber erst einmal flach bzw. mit nur niedrigen einstelligen Steigungsprozenten. Der eigentliche Anstieg beginnt dann abrupt ca. 3,5 Kilometer nach dem Örtchen Wildbach kurz nach Passieren eines einsam und etwas deplatziert gelegenen Freudenhauses.
Der erste Teil des Anstiegs schlängelt sich mit homogener Steigung recht steil durch ein enges, bewaldetes Tal. Schnell hat man jedoch an Höhe gewonnen und kann hier und da ein wenig Sonne und Aussicht genießen. Im weiteren Verlauf der Auffahrt wechseln sich nun stetig Waldabschnitte mit Bauernhöfen und Almwiesen ab. Voraus in der Ferne sind früh bereits drei Windkraftanlagen auf einem Bergkamm zu erkennen; diese werden später kurz vor Erreichen des Gipfels passiert.
Nach gut drei Kilometern passieren wir eine erste Trinkwasserquelle am Straßenrand.
Ab der Abzweigung Richtung Freiland (etwa 4 km nach Beginn der Auffahrt) ändert sich die Charakteristik des Anstieges.
weiter lesen...
Sommereben Kapelle Sommereben, Reinischkogel
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
03.08.2016,
wellamo:
Der Reinischkogel ist ein 1463 m hoher Berg der steirischen Lavanttaler Alpen. Entlang des Osthangs befindet sich in niedrigeren Lagen das Anbaugebiet des Schilcherweins mit etlichen Weingütern und Buschenschanken. Darüber ist der Berg weitgehend bewaldet oder mit Almwiesen bedeckt. Beliebt ist der Reinischkogel als Naherholungsgebiet für das nahe Grazer Ballungsgebiet mit zahlreichen Wanderwegen sowie Buschenschanken.
Für den Rennradler gibt es (neben vielen asphaltierten Güterwegen überwiegend in niedrigerer Höhe) zwei größere Anstiege, welche sich an der höchsten Stelle an der Kapelle Sommereben auf 970 m treffen. Von dort führt lediglich eine Straße als Sackgasse noch höher bis zu den Gasthöfen Klugbauer und Klugveitl in etwa 1100 m Höhe.
Die Anstiege zur Kapelle zählen mit ca. 600 Höhenmetern zwar nicht zu den höchsten in dieser Gegend (verglichen mit
Gaberl,
Hebalm oder der
Weinebene mit jeweils über 1000 Hm), lassen sich jedoch sehr gut mit weiteren Aufstiegen etwa auf den Wartenstein (im Norden) oder der Bad Gamser Panoramastraße (im Süden) kombinieren.
weiter lesen...
Sommereben Kapelle Sommereben, Reinischkogel
Südostauffahrt von Lemsitz
6,9 km / 608 Hm
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
03.08.2016,
wellamo:
Die Südostauffahrt von Lemsitz ist die landschaftlich schönere der beiden Auffahrten. Leider ist sie auch die härter zu fahrende, da es vor allem im unteren Bereich durch das Weinanbaugebiet sehr steile Abschnitte sowie wenig Schatten gibt. Dadurch, dass sie eher wenige Kurven und keine Spitzkehren hat, bietet sie sich auch gut zur rasanten Abfahrt an.
Fährt man von St. Stefan ob Stainz kommend die Schilcherweinstraße L314 in Richtung Stainz, so biegt man kurz nach Ortsausgang rechts ab auf die Sommerebenstraße (später Sommerebenweg), bereits beschildert mit Reinischkogel. Nun geht es erst einmal ein paar Meter bergab nach Lemsitz. Voraus kann man aber schon erkennen, was gleich folgt, denn vor uns baut sich ein von links nach rechts ansteigender, relativ dicht besiedelter Bergausläufer auf. Oben auf diesem thronen in dieser Reihenfolge die Ortschaften Niedergrail, Hochgrail und Greisdorf, durch welche wir gleich fahren werden.
Nach unserer kurzen Abfahrt geht es auch schon direkt los mit dem Anstieg, wovon die ersten gut 200 Hm auf dem Ausläufer durch die genannten drei Ortschaften führen.
weiter lesen...
Sommereben Kapelle Sommereben, Reinischkogel
Nordostauffahrt von Ligist
9,9 km / 577 Hm
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
03.08.2016,
wellamo:
Die Nordostauffahrt ist landschaftlich vielleicht nicht so vielseitig wie die Südostauffahrt. Dafür ist sie jedoch wesentlich angenehmer zu fahren, denn zum einen ist sie insgesamt weniger steil als die Südostauffahrt, zum anderen flacht sie nach oben hin ab, d. h. die steilsten Abschnitte befinden sich bereits in der unteren Hälfte.
Wir starten beim malerischen Dorf Ligist, fahren die Schilcherweinstraße L314 in Richtung Süden durch Ligist durch und biegen, bereits am südlichen Ortsausgang, nach rechts in die Unterwalderstraße ein (und folgen somit den Schildern Unterwald und Reinischkogel). Während wir nun entlang des gurgelnden Ligistbaches der Straße folgen, beginnt nach einigen hundert Metern der Anstieg mit einer ersten kleinen, aber sehr steilen Welle von nur vielleicht 10 Hm.
Direkt danach geht es bei der Abzweigung beim Gasthaus Wassermann links hoch. Wir folgen damit dem Schild zum Klugbauern. Diesen Namen sollte man sich merken, denn auch für alle weiteren Weggabelungen bis zur Kapelle Sommereben gilt es dieser Beschilderung zu folgen.
weiter lesen...