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90 Befahrungen von 86 verschiedenen Auffahrten an 71 verschiedenen Pässen.

Über mich

Von einem "richtigen" Rennrad träumte ich schon während meiner Schulzeit, allerdings vergeblich. Der Traum geriet in Vergessenheit; sportlich kam ich über meine Bundeswehrzeit zwar intensiv zum Ausdauersport, allerdings in Form längerer Laufstrecken (5 - 10 km) und 1000m Schwimmen. Die Studienzeit brachte mich an den Schreibtisch und machte mich zum Bücherwurm; sportliche Betätigung wurde immer seltener. Das hat sich ziemlich schnell auf das Körpergewicht ausgewirkt. Als ich nach langer Zeit wieder auf einer Wage stand, schlug diese bei 105 kg aus. Da wusste ich, dass ich dringend etwas unternehmen musste. So nahm ich mir vor, auf Schoko-Entzug zu gehen und wieder intensiv Sport zu treiben. Zunächst begann ich wieder mit dem Lauftraining. Das war zwar nett, machte mir aber keine rechte Freude sondern war eine reine Pflichtübung. Also suchte ich nach dem Sport, der nicht nur mit eiserner Selbstdisziplin, sondern aus purer Lust zur Regelmäßigkeit anspornt. Zunächst, nach dem beruflich bedingten Umzug ins Allgäu, war das im letzten Winter der Ski-Langlauf. Aber das geht fast nur in dieser Gegend (in der ich nicht langfristig bleiben kann) und dann auch nur im Winter, also musste etwas anders her. Durch die vielen Rennradler auf den Allgäustrassen nahm ich mir vor, ein Rennrad zu kaufen. Anlässlich meiner Verbeamtung wurde das vom Familienvorstand genehmigt und so bin ich seit letzten Juli mit dem Rennrad unterwegs. Es wurde zur Sucht. An einem Tag ohne Radfahren bin ich schlecht gelaunt und fühle mich schlapp. So war ich fast täglich im Allgäu unterwegs. Auf den meisten Strecken geht es fast auschließlich steil auf und ab. Aber genau das macht Laune. Viele Pässe in Tirol, Engadin und Vorarlberg waren so nah, dass ich morgens zu einer schönen Passfahrt aufbrechen und am selben Tag wieder zu Hause sein konnte: Die relativ kurze Autoanfahrt ermöglichte jeweils eine Runde über mehr als 100km. Die Alpenpässe sind seit September 2010 nicht mehr so nah, seitdem ich - wieder beruflich bedingt- in den Schwarzwald umziehen musste. Die Gewichtsreduktion als eigentlicher Zweck geriet in den Hintergrund; das Rennradfahren ist Selbstzweck. Trotzdem freue ich mich natürlich, dass mich das Rennrad auf 72 kg reduzierte und es mir leicht macht, dieses Gewicht zu halten.