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10 Befahrungen von 10 verschiedenen Auffahrten an 9 verschiedenen Pässen.
Kahlenberg Leopoldsberg
Ostauffahrt vom Kahlenbergerdorf
2,8 km / 271 Hm Alpen, Wienerwald, Wien
23.02.2018, Coca_Coela:
Schon von weither kann man den steilen Hang bewundern, mit dem der Leopoldsberg zur Donau abfällt. Auch unser Weg führt die Bergflanke völlig kompromisslos geradeaus hinauf. Los geht es gegenüber der Unterführung südwestlich der Bahnhaltestelle Kahlenbergerdorf. Parallel zur Donau und zur Bahnlinie verläuft die vielbefahrene Heiligenstädter Straße, und auf der westlichen Straßenseite geht es, immer den Schildern der Mountainbikestrecke folgend, in das kleine, verwinkelte Kahlenbergerdorf.
Sofort biegt man links in die Bloschgasse ein und fährt dann, mit mäßiger Steigung, an der dritten Abzweigung rechts um eine Kehre in die Billergasse. Am St.-Georgs-Platz angekommen geht es links auf die Eisernnenhandgasse, der man nun zunächst nur noch folgen muss. Das hat auch sein Gutes, denn mit dem nun folgenden Anstieg ist man mit Sicherheit ausreichend beschäftigt.
Direkt nach dem Ortsende geht es nämlich an die Grenze des für Normalsterbliche mit dem Rennrad Machbaren. Zwar geht es nur um 800 Meter in der Waagerechten, aber die 140 Höhenmeter machen das kurze Stück länger als man denkt.
Kahlenberg Leopoldsberg
Alpen, Wienerwald, Wien
23.02.2018, Coca_Coela:
Hoch über Wien gelegen ist der Kahlenberg der bekannteste Aussichtspunkt der österreichischen Hauptstadt. Gleichzeitig ist dieser Berg auch tief in der europäischen Geschichte verwurzelt, denn schließlich begann von hier aus die Befreiung Wiens von der türkischen Belagerung im Jahre 1683. Wem ein solches Ziel noch nicht Grund genug für einen Ausflug ist, der kann auf dem Weg noch einen extrem knackigen Anstieg mitnehmen. Die meisten Routen zum Kahlenberg sind aufgrund des beim Bau der Wiener Höhenstraße verwendeten rustikalen Bodenbelags für Rennradfahrer kein gutes Pflaster, Freunde des Pavés ausgenommen (wie etwa Niedertopfstedt). Ausgerechnet das steilste Stück ist aber, obwohl als Teil des lokalen Mountainbikestreckennetzes beschildert, durchgehend asphaltiert und stellt nur höchste Anforderungen an die Kondition des Fahrers.
Obwohl von oben mehrere Wege mit ausgesprochen schöner Aussicht weiterführen, ist aufgrund des Kopfsteinpflasters nur die direkte Abfahrt nach Nussdorf zu empfehlen, die auf dem ersten Stück genau der Auffahrt entspricht, aber an der letzen in der Anfahrt beschriebenen Kreuzung einfach geradeaus weiterläuft.
Lattenberg
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
12.02.2011, Coca_Coela:
Lattenberg ist eine Gruppe von Häusern samt Ausflugslokal mitten im Arnsberger Wald. Unter diesem Namen ist auch eine in der Nähe gelegene Passhöhe bekannt, über die man von Glösingen im Ruhrtal im Südwesten nach Hirschberg im Nordosten gelangt. Insbesondere die Anfahrt aus dem Ruhrtal ist recht hübsch: zahlreiche Kehren, eine einigermaßen nennenswerte Steigung, Laubwald, im Vergleich zu anderen Straßen durch den Arnsberger Wald mäßiger Durchgangsverkehr. Allerdings zieht die Strecke am Wochenende eine Menge Ausflugsverkehr auf Motorrädern an. Auf der Kurvenstrecke gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h und der zum Teil etwas unebene Belag leistet einen praktischen Beitrag zum Verhindern von Raserei; aber eine Garantie gegen unangenehme Überholvorgänge ist das natürlich nicht. Da im Arnsberger Wald kaum verkehrsärmere Alternativen zur Verfügung stehen, trotzdem kein Punktabzug.
Lattenberg
Westanfahrt von Glösingen
5,6 km / 244 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
12.02.2011, Coca_Coela:
Man verlässt Glösingen auf der Hauptstraße Richtung Osten. Wo rechts die Straße in Richtung Ruhrbrücke bzw. Meschede abzweigt, fährt man geradeaus in den Wald; hier beginnt der Anstieg. Die Strecke führt nun in zahlreichen Kurven – richtige Serpentinen sind es nicht ganz ‐ den Hang hinauf. Die Steigung liegt relativ konstant bei etwa 6 %. Zweimal zweigen links Wege ab, und Schilder weisen auf das Gasthaus in Lattenberg hin. Zur Passhöhe geht es aber geradeaus. Am zweiten Abzweig hat man 3,5 km und 205 Hm in den Beinen. Nun geht die Steigung stark zurück und schließlich fast ganz gegen Null, so dass die Passhöhe kaum zu lokalisieren ist.
Lattenberg
Ostanfahrt von Hirschberg
3,9 km / 125 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
12.02.2011, Coca_Coela:
Los geht es in Hirschberg, einem pittoresken Dörfchen auf einem Hügel mitten im Arnsberger Wald. Von der Umgehungsstraße biegen wir auf die Straße Bacheufer Richtung Arnsberg ab. Die Straße führt noch an ein paar Häusern vorbei und anschließend relativ bald in den Wald. Bei um die 3 % Steigung ist niemand gezwungen, sich zu überanstrengen, und nach einigen Kurven hat man die Passhöhe erreicht.
Wiblingwerde
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
09.05.2010, Coca_Coela:
Das Örtchen Wiblingwerde bezeichnet sich als das „höchste Kirchdorf im Märkischen Kreis“. Das ist nicht nur für Lokalpatrioten von Bedeutung, sondern auch für Rennradfahrer. Denn Wiblingwerde liegt auf einer landwirtschaftlich genutzten Hochfläche, die auf drei Seiten in steilen und bewaldeten Hängen zu den tief eingeschnittenen, stärker industrialisierten Tälern von Lenne und Nahmerbach abfällt.
Das dadurch entstehende Verkehrsaufkommen zwischen Berg und Tal führt wiederum dazu, dass man in der Umgebung viele relativ beachtliche Anstiege mit rennradtauglichem Straßenbelag findet, etwa nach Rennerde, Oevenscheid und Veserde. Auf zwei von diesen Anstiegen kann man bis direkt in den Ort hinein bergauf fahren.
Von Westen geht es aus dem ruhigen, aber teilweise schlecht asphaltierten Nahmertal auf einer etwas breiteren Strecke mit mäßiger Steigung zum Funkturm an der Westseite des Ortes. Von Osten fährt man von der Bundesstraße im Lennetal über einen engen und teilweise extrem steilen Weg zum höchsten Punkt des Ortes.
Wiblingwerde
Ostanfahrt von Helbecke / Opperhusen
3,8 km / 330 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
09.05.2010, Coca_Coela:
Der Startpunkt dieses brutalen Anstiegs liegt im Lennetal zwischen Nachrodt und Altena an der B236, am Abzweig über den Bahnübergang südlich von Einsal. Wer hier abbiegt, sollte auf einiges vorbereitet sein und im Anstieg mit seinen Kräften haushalten. Die Steigung ist nicht nur schon im Durchschnitt beachtlich, sondern auch noch extrem unregelmäßig. Nach knapp drei Vierteln der Strecke zieht sie plötzlich für mehrere hundert Meter auf bis zu 20 % an. Auch wenn es danach wieder etwas flacher wird: Bis zum Schluss folgt auf jedes Flachstück eine neue Rampe.
Nach dem Bahnübergang geht es geradeaus über die Kreuzung, und wenige Meter später fährt man halbrechts in den Wald. Der Weg führt nun 1 km am Bach entlang, die Steigung ist etwas unregelmäßig, relativ anspruchsvoll, aber keineswegs extrem und liegt im Schnitt zwischen 8 und 9 %. Durch eine Rechtskurve windet sich die Straße schließlich aus dem Tal, und die Steigung zieht zum ersten Mal etwas empfindlicher an.
Wiblingwerde
Westanfahrt von Lahmen Hasen über Herlsen
4,2 km / 282 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
09.05.2010, Coca_Coela:
Der gemächlichere Anstieg beginnt in Lahmen Hasen im schmalen, aber hübschen Nahmertal, das sich leider durch einen teilweise extrem heruntergekommenen Straßenbelag auszeichnet. Der Abzweig Richtung Wiblingwerde ist unauffällig, aber dennoch kaum zu verfehlen, da es sich um die einzige Kreuzung im Ort handelt. Ziemlich direkt geht es in den Wald, und man fährt zunächst längere Zeit im Tal eines kleinen Baches. Die Steigung pendelt sich bald um 7 % ein und macht im gesamten Verlauf nur kleinere Ausreißer nach oben oder unten. Der Straßenzustand wird nach kurzer Zeit deutlich besser, da die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde offenbar im Gegensatz zur Stadt Hagen das nötige Geld für eine Renovierung übrig hatte.
Man fährt zunächst an allen Kreuzungen geradeaus, d.h. weder nach Kaltenborn noch nach Auf dem Ahorn, Höllerhagen oder Wörden, sondern immer Richtung Herlsen. Wenn sich der Wald im Tal gerade zu lichten beginnt, führt die Straße über eine Serpentine den Hang hinauf.
Hellefelder Höhe
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
04.12.2009, Coca_Coela:
Die Hellefelder Höhe befindet sich zwischen Arnsberg, Sundern und Eslohe. Wer von Arnsberg nach Sundern möchte, kann hier noch einige Höhenmeter mehr als auf der Strecke über den Ochsenkopf machen. Er kann dabei allerdings anders als dort nicht vom Fahrverbot für Motorradfahrer am Wochenende profitieren. Ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die vor einiger Zeit in Biker-Kreisen für Aufregung sorgte, das Verkehrsproblem lösen konnte, kann der Autor aus der eigenen begrenzten Erfahrung nicht abschließend beurteilen. Bei seinen eigenen Touren kam es aber zu keinen Problemen.
Hellefelder Höhe
Nordanfahrt von Arnsberg
7,7 km / 286 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
04.12.2009, Coca_Coela:
Die Strecke beginnt, ebenso wie der Anstieg zum Ochsenkopf, in Arnsberg am Kreisverkehr Altes Feld–Hellefelder Straße–Sunderner Straße. Richtung Hellefeld geht es verwirrenderweise nicht über die Hellefelder Straße, sondern über die Teutenburg. Durch das Tal des Hellefelder Bachs geht es bei mäßiger Steigung rasch in den Wald. Nach einigen Kilometern windet sich die Straße über einige Serpentinen aus dem Bachtal, und erste Gipfel täuschen schon ein Ende des Anstiegs vor, verdecken aber nur den eigentlichen Scheitelpunkt der Strecke. Die Steigung zieht auch jetzt nicht wesentlich über die 4 % an, die man im Durchschnitt zu überwinden hat. Kurz hinter der Passhöhe lichtet sich der Wald. Man kann einen Blick ins Tal genießen und sich in die kurze Abfahrt nach Hellefeld stürzen.
Fernsehturm Meschede
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
14.09.2009, Coca_Coela:
Der Fernsehturm Meschede steht ein Stück westlich des Stimmstamms. Am Fernsehturm vorbei führt eine Passstraße, die von der Südanfahrt des Stimmstamms abzweigt und Meschede mit Hirschberg verbindet. Sie ist relativ breit und mit einem einigermaßen großzügigen Seitenstreifen ausgebaut. Der Verkehr scheint weniger schlimm als auf der benachbarten Bundesstraße. Mangels Kehren scheint sie auch bei Motorradfahrern nicht so beliebt zu sein, wie manch andere Strecke durch den Arnsberger Wald – jedenfalls nach der begrenzten Erfahrung des Autors auf dieser Strecke. Die Route lässt sich also als verkehrsärmere Alternative zur Nordanfahrt des Stimmstamm nutzen. Sonst hat sie Rennradfahrern leider auch nicht mehr zu bieten als Motorradausflügern.
Fernsehturm Meschede
Nordanfahrt von Hirschberg
4,3 km / 190 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
14.09.2009, Coca_Coela:
Los geht es in Hirschberg, einem pittoresken Dörfchen auf einem Hügel mitten im Arnsberger Wald. Man biegt von der Südumgehung auf die Bermecke in Richtung Meschede ein und rollt zunächst kurz bergab. Nachdem ein Bach überquert ist, beginnt der Anstieg. Die Steigung pendelt sich rasch um 4 bis 5 % ein, wo sie für den gesamten Anstieg bleibt. Zunächst führt die Straße zwischen Feldern über einen leicht ansteigenden Hang, und man passiert die einzige Kurve der Strecke. Nach knapp einem Kilometer fährt man in den Nadelwald. Die Straße führt nun breit ausgebaut immer geradeaus. Kurz vor der Passhöhe kommt der Fernsehturm in Sicht. Zwischendurch gibt es nicht viel zu sehen. Die Streckenführung, Umgebung und Steigung sind nicht sonderlich schön und ohne jede Abwechslung. Der Weg bergauf kann daher als das Musterbeispiel einer langweiligen Auffahrt gelten. Wer aber eine lange, gerade, gleichmäßige Abfahrt sucht, könnte bergab durchaus Gefallen an dieser Strecke finden, zumal die Talstation in Hirschberg ein weitaus lohnenderes Ziel ist als der Sendeturm am Pass.
Fernsehturm Meschede
Südanfahrt vom Stimmstamm
2,6 km / 45 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
14.09.2009, Coca_Coela:
Knapp 1 km vor der Passhöhe des Stimmstamms zweigt links die Straße nach Hirschberg ab. Von dieser Seite aus hat die Straße zwar kaum Steigung, aber zumindest einige Kurven. Nach kurzer Zeit erreicht man die Passhöhe und kann sich in die dann doch etwas längere Abfahrt stürzen.
Bockstall
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
06.09.2009, Coca_Coela:
Der Bockstall ist eine Passhöhe im Arnsberger Wald. Um sie zu überqueren, muss man sich auf eine Fahrt auf der Bundesstraße B229 einlassen, die das Ruhrtal um Arnsberg im Süden mit dem Möhnetal und dem Möhnesee im Norden verbindet. Insbesondere aus Norden macht die Strecke aufgrund der gemäßigten Steigung nicht wirklich den Eindruck einer Passstraße.
Der Naturpark Arnsberger Wald stellt Rennradfahrer vor zwei Probleme, die auch diese Strecke betreffen: Da nur wenige Straßen den Naturpark durchqueren, hat man es bei fast jeder dieser Verbindungen mit einer Hauptverkehrsstraße zu tun und die landschaftlichen Reize und kurvenreichen Strecken ziehen vor allem am Wochenende viele Motorradfahrer an.
Der Verkehr über den Bockstall ist zwar deutlich weniger schlimm als der über den Stimmstamm, trotzdem gibt es dafür einen Schönheitspunkt Abzug. Wer es ruhiger mag, kann ein Stück der Strecke ersetzen, indem er durchs Wanntal fährt. Dabei verpasst man allerdings auch die ernsthafteren Steigungen.
Bockstall
Südanfahrt von Arnsberg
3,1 km / 153 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
06.09.2009, Coca_Coela:
Im Stadtzentrum von Arnsberg biegt man von der Ruhrtalstraße auf die Grimmestraße und folgt der B229. Die Straße beginnt sofort recht ordentlich mit über 5 % zu steigen und führt zunächst geradeaus durch das Stadtgebiet. Nach etwa 1,5 km endet die Bebauung. Die Straße führt nun auf einer Brücke über die Autobahn und dabei so hoch über das Tal, dass man einen recht spektakulären Ausblick hat. Nach einem eher flacheren Abschnitt hinter der Brücke zieht die Steigung wieder an. Die Straße führt in den Wald, und die Ausblicke ins Tal werden weniger. Nach einigen Kurven lässt die Steigung dann nach, und bald ist die Passhöhe erreicht.
Bockstall
Nordanfahrt von Delecke / Torhaus
6,3 km / 132 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
06.09.2009, Coca_Coela:
Die Nordanfahrt beginnt am Südufer der Möhnesees. Südöstlich der Delecker Brücke folgt man der B229, die hier Arnsberger Straße heißt. Die Straße führt kurz bergauf, und nach einer Abfahrt folgt eine Brücke über den Südarm des Möhnesees. Nachdem dieser überquert ist, beginnt der Anstieg zum Bockstall. Zunächst lässt die Strecke allerdings eher an eine gemütliche Radtour im Wald denken als an eine ernsthafte radsportliche Herausforderung. Nach etwa 3 km mit einer Steigung von nie wesentlich über 2 % erreicht man die kleine Ortschaft Breitenbruch. Sollte hier tatsächlich schon jemand erschöpft sein, kann er die reichlich vorhandene Ausflugsgastronomie nutzen. Anschließend geht es auf eine kurze Abfahrt. Rechts zweigt dann die Straße durchs Wannetal ab. Auf den folgenden 2 km gibt es dann noch eine halbwegs nennenswerte Steigung von um die 4 % zu bewundern, bevor die Passhöhe erreicht ist.
Wilhelmshöhe (Sauerland)
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
19.07.2009, Coca_Coela:
Die Wilhelmshöhe ist der Standort des gleichnamigen Hotels südwestlich von Neuenrade, an der Kreuzung von Altenaer Straße und Werdohler Straße. Leser dieser Publikation werden allerdings wahrscheinlich weniger von der Übernachtungsmöglichkeit angezogen als von der knackigen Klettertour, die aus dem Lennetal hier hinauf führt, und die sich sehr gut mit dem Anstieg von Neuenrade zum Kohlberg kombinieren lässt. Alles, was beide trennt, ist knapp 1 km Abfahrt ins Zentrum von Neuenrade.
Wilhelmshöhe (Sauerland)
Südanfahrt von Werdohl
2,6 km / 178 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
19.07.2009, Coca_Coela:
Im Stadtzentrum von Werdohl biegt man von der B236 durch das Lennetal auf die Neuenrader Straße in Richtung Neuenrade ab. Man folgt zunächst der Hauptverkehrsstraße, die mit mäßiger Steigung allmählich aus dem Tal führt. Nach ziemlich genau 1 km macht die Hauptstraße eine Linkskurve und beginnt sich in Serpentinen den Hang hinauf zu winden.
Der geübte Radfahrer vermeidet allerdings lieber den Verkehr und die mildere Steigung und biegt an einer etwas unübersichtlichen Kreuzung in der Kurve links auf die Straße „In der Hartmecke” ab. Der Weg ist als regulärer Fahrradweg ausgeschildert und entsprechend leicht zu finden. Der Autor rät allerdings trotzdem ausdrücklich, die Strecke nur in sportlicher Absicht oder zu Fuß zu nutzen. Denn ohne jeden Kompromiss führt der Weg nun geradeaus den Hang hinauf und überwindet auf etwas über 1 km 150 Hm. Der Weg ist relativ eng und zum Teil für motorisierte Fahrzeuge gesperrt, die Kulisse ist wenig spektakulär.
Wilhelmshöhe (Sauerland)
Südwestanfahrt von Hölmecke
2,9 km / 185 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
19.07.2009, Coca_Coela:
Die Strecke folgt der Hölmecker Straße, einer Hauptstraße, die westlich von Werdohl aus dem Lennetal Richtung Neuenrade führt. Auch hier liegt der Scheitelpunkt der Strecke ca. 500 m vor der Wilhelmshöhe. Im Gegensatz zur Südanfahrt ist hier die Steigung relativ konstant.
Veserde
Nordanfahrt von Letmathe
5,3 km / 307 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
24.05.2009, Coca_Coela:
Der Nordanstieg steht dem Nordwestanstieg in Punkto Härte zwar minimal nach. Aufgrund der Aussicht, die abwechselnd weit in alle umliegenden Täler reicht, und der vielfältigen und zum Teil idyllischen Umgebung hat die Strecke aber fünf Schönheitspunkte völlig verdient.
Von Norden kommend überquert man direkt östlich des Letmather Bahnhofs die Gleise. Sofort macht die Straße eine Rechtskurve und beginnt zu steigen. An der nächsten Abzweigung hält man sich links und kann schon erkennen, was man vor sich hat: Die schmale Straße zieht sich fast geradeaus den steilen Hang hinauf und die Steigung bleibt im nächsten Kilometer ununterbrochen zwischen 9 und 12 %. Nachdem man ein Stück durch eine Art Hohlweg gefahren ist, liegt die Strecke bald voll in der Sonne, dafür kann man sich nun über die zum Teil spektakuläre Aussicht freuen – jedenfalls wenn man nicht voll und ganz mit der Steigung beschäftigt ist.
Wer den folgenden etwas flacheren Abschnitt nicht nutzt, um sich etwas zu erholen, wird bald bestraft, denn nach ca.
Hegenscheid
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
11.05.2009, Coca_Coela:
Direkt neben dem Wixberg bietet der Anstieg zum Segelflugplatz Hegenscheid eine ähnlich schöne und steile Anfahrt. Der Hegenscheid lässt sich auch als Verlängerung der Strecke zum Wixberg anfahren. Anfahrts- und Kombinationsmöglichkeiten von Altena oder dem Grüner Tal aus sind entsprechend mit denen zum Wixberg identisch. Zudem kann man natürlich beide Ziele als Auf- und Abfahrt kombinieren.
Wer den lokalen Radmarathon "Der Höhenriese" in Angriff nimmt, dem steht hier der härteste Anstieg bevor – auch wenn die in Erlebnisberichten mitunter beschriebene "20 %-Steigung" vom Autor nicht aufgefunden werden konnte.
Hegenscheid
Südwestanfahrt aus Altena-Linscheid
4,6 km / 303 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
11.05.2009, Coca_Coela:
Die Route ähnelt in vielem der parallelen Strecke zum Wixberg, ist aber im oberen Teil etwas gleichmäßiger und flacher. Dafür hat sie insgesamt mehr Höhenmeter, ist frisch renoviert, praktisch verkehrsfrei und bietet neben Waldpassagen auch einen Abschnitt mit Aussicht ins Lennetal. Insgesamt gehört sie sicher zu den härteren Anstiegen im Sauerland. Die maximale Steigung beträgt 13,6 %, die durchschnittliche Steigung 7,5 %.
Man fährt an von der Linscheider Straße bzw. Linscheidbrücke über die Kleffstraße, die bald eine scharfe Rechtskurve macht, in der der eigentliche Anstieg beginnt. An der anschließenden Kreuzung folgt man dem Hegenscheider Weg Richtung Flugplatz. Nun folgt genau wie am Wixberg der härteste Teil der Steigung mit fast 14 % noch innerhalb der Siedlung. Nach der Einfahrt in den Wald folgen sofort zwei Kehren, und es wird etwas flacher.
Es folgen noch mehrere Serpentinen und ein längeres Stück geradeaus, das eine schöne Aussicht bietet, seit der Sturm Kyrill den umliegenden Wald vollkommen abgeholzt hat.
Hegenscheid
Nordwestanfahrt aus dem Grünerbachtal
2,7 km / 120 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
11.05.2009, Coca_Coela:
Der Abzweig im Grünerbachtal befindet sich bei den vereinzelten Häusern, die wie unzählige andere Weiler hier ebenfalls Siepen heißen. Hier muss man von der Grüner Talstraße auf die Eileringser Straße einbiegen. Je nach Wahl der Anfahrtsrichtung hat man bis hier schon einige Höhenmeter in den Beinen, so hat man z.B. aus Westen von Iserlohn-Untergrüne schon lockere ca. 150 Hm auf 7 km gewonnen, man kann aber auch von Norden oder Osten zur Kreuzung gelangen.
Aber erst hier beginnt der eigentliche Anstieg nach Hegenscheid. Es folgt gleich eine sehr knackige Rampe, die mit bis zu 13,8 % Steigung bereits etwa 100 Höhenmeter überwindet.
Die Straße ist frisch renoviert, aber sehr kurvig, und Gegenverkehr ist keineswegs ausgeschlossen. An der Kreuzung auf der Passhöhe muss man dann links in Richtung Flugplatz abbiegen, und ab hier folgen wir gemeinsam mit allen anderen Anfahrtsvarianten dem flachen Schlussanstieg und genießen die Aussicht.
Hegenscheid
Westanfahrt vom Wixberg über die Höhenstraße
2,0 km / 80 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
11.05.2009, Coca_Coela:
Der Vollständigkeit halber berichten wir hier auch von der dritten Möglichkeit hinauf nach Hegenscheid. Im Prinzip sind das natürlich 2 Varianten, die bis zur vorgelagerten Passhöhe auf 410 m Höhe der Nord bzw. der Südanfahrt zum Wixberg entsprechen. Insbesondere wenn man die Anfahrt von Altena-Linscheid wählt, ist die Strecke insgesamt sogar steiler als die oben beschrieben parallele direkte Anfahrt über den Hegenscheider Weg, mit einer maximalen Steigung von 12,6 % und einer durchschnittlichen Steigung von 8,1 %. Allerdings ist die Straße in etwas weniger gutem Zustand und hat mehr Autoverkehr. Die Strecke hat im Vergleich sogar noch ca. 65 Höhenmeter mehr als der Anstieg Richtung Wixberg, die Steigung gegen Ende ist allerdings etwas unregelmäßiger. Hier sind dann 320 Höhenmeter zurückzulegen. Wir beschreiben hier aber nur den Weg ab der Kreuzung, da die zwei Möglichkeiten der Anfahrt dem Wixberg zuzuordnen sind. An der Passhöhe befindet sich die Kreuzung, an der man anstatt nach Westen auf die Wixbergstraße nach Osten auf die Höhenstraße abbiegen muss.
Rennerde Großenhahn
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
19.04.2009, Coca_Coela:
Die Hauptstraße zwischen den zwei namensgebenden Ortsteilen der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde ist ein für das untere Lennetal typischer Anstieg mit sehr hohen Steigungsspitzen direkt zu Beginn, der im oberen Bereich etwas flacher wird. Die Passhöhe befindet sich zwischen Rennerde und Wiblingwerde an einer Bushaltestelle. Weiter in Richtung Wiblingwerde befindet sich kein geschlossener Anstieg, sondern die Straße führt wellig über den Höhenkamm.
Der Anstieg ist für eine Hauptstraße relativ wenig befahren, die Fahrbahn ist allerdings leider nur in mittelmäßigem Zustand. Doch wer vom Höhenkamm rings um Wiblingwerde
hinunter ins Lennetal möchte, hat es hier trotzdem weit einfacher als auf den
umliegenden Abfahrten, die zumeist extrem eng und hakelig sind.
Aber auch wer sich bergauf quält wird belohnt, da der Weg mit seinen Serpentinen und der Aussicht ein wenig den Eindruck einer echten Passstraße erweckt.
Der Anstieg lässt sich über die Abfahrten über Oevenscheid, Großendrescheid, Hallenberg oder durchs Rahmedetal mit allen weiteren Anstiegen des unteren Lennetals verbinden, wie etwa dem Wixberg oder dem Hegenscheid.
Rennerde Großenhahn
Nordwestanfahrt von Nachrodt
3,9 km / 274 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
19.04.2009, Coca_Coela:
Die Anfahrt erfolgt von der Hauptstraße im Lennetal. Von Norden kommend biegt man direkt nach der Brücke in Nachrodt rechts auf die Ehrenmalstraße ab. Von Süden kommend folgt man dem Straßenschild Richtung Wiblingwerde, das auf das andere Ende derselben Straße führt.
Beide Routen steigen zunächst stark an, bevor eine kleine Abfahrt folgt, an deren tiefstem Punkt sie sich treffen. Wer von Süden kommt, fährt nun einfach auf der Vorfahrtsstraße weiter, von Norden muss man scharf rechts Richtung auf die Wiblingwerder Straße abbiegen.
Jetzt hat man den härtesten Teil der Strecke vor sich. Mit fast 15 % geht es mitten im Ort geradeaus den Berg hinauf. Nach ein paar hundert Metern lässt die Steigung aber wieder nach, und man kann ein wenig verschnaufen, bevor es kurz vor dem Ortsausgang wieder deutlich steiler wird. Man fährt nun mehrere Serpentinen, die einen netten Ausblick ins Lennetal erlauben.
Leider sieht man nicht ganz, wie viele Höhenmeter man schon geschafft hat:
Schlot
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
16.04.2009, Coca_Coela:
Der Schlot ist eine Passhöhe zwischen dem Lenne- und dem Sorpetal, wobei hier das Wort „Pass” auch im Sauerland einmal seine Berechtigung hat. Die Südanfahrt schlängelt sich schön mit zahlreichen Kurven einen steilen Hang empor. Die Passhöhe selbst findet sich an einem kleinen Parkplatz für Ausflügler.
Wer den Pass von Norden überquert hat und im Lennetal angekommen ist, hat zahlreiche weitere anspruchsvolle Steigungen in direkter Reichweite, die in der Regel wieder zurück über den Nordhang des Tals führen – etwa von Eiringhausen Richtung Affeln/Birnbaum, von Rönkhausen nach Wilde Wiese oder von Rönkhausen Richtung Röhrenspring.
Auch das Lennetal selbst ist in dieser Gegend eine absolut empfehlenswerte Kulisse. Leider muss der Rennradfahrer sich in der Talsohle im Wesentlichen an die Bundesstraße halten. Auf der Nordseite schließt sich das landschaftlich reizvolle Gebiet rund um den Sorpesee mit eher sanften Steigungen an.
Schlot
Südanfahrt von Leinschede
5,7 km / 271 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
16.04.2009, Coca_Coela:
Aus dem Lennetal kommend biegt man bei Leinschede auf die Straße Richtung Allendorf ein. Die Straße zieht sich mit einer fast konstanten Steigung von 5 % den Berg hinauf und windet sich dabei munter von links nach rechts und wieder zurück, fast wie ein Hochgebirgspass.
Im unteren Bereich finden sich fünf Haarnadel- und zwei 90-Grad-Kehren, im oberen folgen noch einmal vier Kurven mit um die 90 Grad. Nach etwa 2 km führt die Straße in den Wald. Da der Hang ausgesprochen steil ist, bietet sich auch aus dem Wald die Möglichkeit, den einen oder anderen Blick zurück ins Tal zu werfen, bevor man nach der letzten Kurve auf die Passhöhe zusteuert.
Aufgrund der seit der Renovierung 2008 ausgesprochen guten Straßenqualität, der konstanten Steigung und der zahlreichen Kurven eignet sich die Strecke auch gut als anspruchsvolle Abfahrt. Das Verkehrsaufkommen ist zwar nicht extrem, aber auch nicht völlig zu vernachlässigen. Auf der Abfahrt wird man allerdings kaum Probleme mit überholenden Autos haben, da die Kurven es ihnen kaum erlauben, schneller zu fahren als ein halbwegs geübter Abfahrer.
Schlot
Nordanfahrt von Allendorf
5,2 km / 171 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
16.04.2009, Coca_Coela:
Die Nordanfahrt ist ohne Zweifel die einfachere Seite des Passes, steht der gegenüberliegenden aber in Punkto landschaftlichem Reiz in nichts nach.
Von Norden kommend biegt man in Allendorf rechts Richtung Plettenberg ab. Die Straße beginnt ein kurzes Stück zu steigen, bevor sie kurz hinter dem Ortsausgang wieder deutlich abflacht und abwechselnd zwischen Bäumen und Feldern entlang führt.
Kurz nach dem Abzweig Richtung Affeln, den man rechts liegen lässt, führt die Straße in den Wald hinein, und es geht wieder etwas steiler bergauf. Eine Zeitlang windet sich links der Strecke ein Bach durch sein hübsches Tal.
Schließlich beginnt sich die Straße in mehreren Kurven hinauf zum Gipfel zu schwingen, dies aber nach wie vor eher gemächlich bei einer Steigung zwischen 3 und 4 %.
Schomberg
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
06.04.2009, Coca_Coela:
Der Schomberg ist der Hausberg des kleinen Wintersport- und Ausflugsorts Wilde Wiese. Wenn man von der Passstraße zwischen Rönkhausen und Hagen/Allendorf in die Sackgasse Richtung Wilde Wiese abbiegt, kann man anschließend über einen kleinen geteerten Weg bis fast auf die Bergspitze fahren.
Wem das noch nicht genug Höhenmeter sind, der kann zum Abschluss auf den Aussichtsturm steigen und bei entsprechendem Wetter die Blicke über fast das gesamte Sauerland genießen.
Auch ohne diese zusätzliche Kletterpartie ist der Weg aus dem Lennetal einer der höchsten geschlossenen Anstiege im Sauerland.
Allerdings ist der Weg von Wilde Wiese bis zum Gipfel zum Schluss relativ eng und auch bei Wanderern beliebt, so dass gerade dieses letzte Stück sich nicht für eine rasante Abfahrt anbietet. Die Kombinationsmöglichkeiten entsprechen im Wesentlichen dem parallelen Pass am Schlot.
Schomberg
Südanfahrt von Rönkhausen
9,2 km / 427 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
06.04.2009, Coca_Coela:
Mehr Höhenmeter am Stück als auf der Südanfahrt kann man im Sauerland kaum machen. Aufgrund der bis kurz vor Schluss relativ mäßigen und konstanten Steigung ist die Strecke allerdings weniger anspruchsvoll als die nahe gelegene Alternativroute von Rönkhausen Richtung Röhrenspring.
Aus dem Lennetal biegt man bei Rönkhausen Richtung Wilde Wiese ab und muss anschließend sofort wieder links abbiegen. Die Steigung beginnt mit um die 5 % und bleibt bis zur Passhöhe sehr konstant bei diesem Wert. Mit relativ wenigen Kurven zieht sich die Straße am Hang entlang, wobei sich gerade seit dem Orkan Kyrill recht gute Aussichtsmöglichkeiten ins Tal bieten – wofür man natürlich mit weniger Schatten bezahlt.
Das Verkehrsproblem wird seit der Renovierung der Straße 2008 durch einen relativ breiten Seitenstreifen gemildert.
Auf der Passhöhe lässt man das Ausflugslokal links liegen und biegt rechts Richtung Wilde Wiese ab. Die Steigung bleibt weiter konstant, bis man auf eine kurze Abfahrt kommt, die einen aus dem Wald hinaus führt, so dass man den Aussichtsturm am Ziel sehen kann.
Schomberg
Nordanfahrt von Allendorf
8,3 km / 319 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
06.04.2009, Coca_Coela:
Die Anfahrt von Norden zieht sich von Allendorf durchs Sorpetal und ist insgesamt wesentlich flacher als die Anfahrt von Süden. In Allendorf hält man sich links Richtung Wilde Wiese, die Straße steigt dann bis Hagen sehr mäßig an.
Anschließend zieht die Steigung für einen Kilometer auf 7 % an. Da die Straße relativ gerade ist, können hier in der Abfahrt relativ hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Es folgt wiederum ein sehr flaches Stück bis zur eigentlichen Passhöhe.
Hier biegt man dann links ab und fährt bis zum Turm weiter gemeinsam mit der oben beschriebenen Südauffahrt für die letzten ca. 130 Hm.
Lienener Berg
Teutoburger Wald, Nordrhein-Westfalen
26.01.2009, Coca_Coela:
Nördlich des Örtchens Lienen schwingt sich eine Straße auf Serpentinen die steile Südflanke des Teutoburger Waldes empor und lässt die Herzen der nach Höhenmetern hungernden Rennradfahrer Ostwestfalens und des Münsterlands höher und schneller schlagen. Die Südanfahrt ist neben der Anfahrt nach Tecklenburg der nennenswerteste Anstieg im Westen des Teutoburger Waldes. Streng genommen handelt es sich um den Pass zwischen dem Aldruper und Lienener Berg.
Der Kamm des Teutoburger Walds verläuft hier von Ost nach West und bildet die abrupte Grenze des Flachlands Richtung Süden, so dass in zwei Himmelsrichtungen weitere Anstiege liegen. Im Norden liegt die hügelige Landschaft des Osnabrücker Landes. Wer oben angekommen ist, kann Richtung Nordwesten nach Hagen und Natrup oder Richtung Osten nach Bad Driburg abfahren. Diese Strecken sind landschaftlich schön, ihre Steigungsprozente sind allerdings nicht unbedingt der Rede wert.
Lienener Berg
Südanfahrt von Lienen
2,4 km / 120 Hm Teutoburger Wald, Nordrhein-Westfalen
26.01.2009, Coca_Coela:
Von der L591, die von Ost nach West am Fuß des Teutoburger Waldes verläuft und quer durch Lienen führt, biegt man nach Norden Richtung Holperdorp auf die Straße gleichen Namens ab. Wenn man von Westen kommt, hat man sich jetzt bereits über das Kopfsteinpflaster im Ortskern geärgert. Nach dem Bahnübergang beginnt die Straße allmählich, ernsthaft zu steigen. Plötzlich hat man das Flachland verlassen und knapp 7 % Steigung unter den Rädern. Die Straße führt in den Wald und gibt sich alle Mühe, dem Radfahrer das Gefühl eines Urlaubs im Gebirge zu verschaffen, indem sie sich in Serpentinen den Hang empor schwingt. Nach der fünften Kehre beginnt die Steigung bereits abzuflachen, bevor sie in der sechsten Kehre endet. Dort zweigt links der direkte Weg Richtung Hagen ab. Oben angekommen kann man sich auf einer längeren Abfahrt erholen. Da Radfahrer nicht die einzige Spezies von Zweiradnutzern sind, die Serpentinen schätzt, kann man sich auf regen Motorradverkehr einrichten.
Krähenbrinke
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
15.01.2009, Coca_Coela:
Die Krähenbrinke ist ein Berg östlich von Langscheid am Sorpesee. Wer mit dem Rennrad von Westen in Richtung Stausee fährt, wird in der Regel hier vorbeikommen und bei entsprechendem Wetter und einschlägiger Jahreszeit auch anderen motorisierten und nichtmotorisierten Zweiradfahrern begegnen.
Krähenbrinke
Westanfahrt von Volkringhausen
5,6 km / 195 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
15.01.2009, Coca_Coela:
Der Anstieg beginnt im Hönnetal zwischen Volkringhausen und Sanssouci. An der Kreuzung zwischen B515 und B229 geht es aus dem Tal Richtung Arnsberg. Man folgt der Straße mit mäßiger Steigung durch das Örtchen Beckum und die umliegenden Wälder und Wiesen. Knapp einen Kilometer nach Beckum zweigt rechts die Straße nach Langscheid ab. Hier befinden sich eineinhalb Serpentinen, und die Steigung zieht kurzzeitig auf etwa 6 % an.
Dann wird es wieder relativ flach, und während man die idyllische Landschaft genießt, kann man sogar ein paar Meter bergab rollen. Wer nach den Serpentinen eine Pause braucht, kann auch gleich rechts abbiegen und das Schloss Melschede besichtigen. Wenn man weiter zum Sorpesee möchte, muss man sich aber früher oder später an den Schlussanstieg im Wald wagen, der allerdings auch niemandem die Angst in die Knochen jagen kann.
Auf der Bundesstraße vom Hönnetal durch Beckum ist der Verkehr noch erträglich, wirklich problematisch ist allerdings die Anfahrt über die Bundesstraße durchs Hönnetal, die zwar durch wunderschöne Landschaft führt, aber auch extrem eng und viel befahren ist.
Krähenbrinke
Ostanfahrt von Langscheid
2,5 km / 144 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
15.01.2009, Coca_Coela:
Los geht es direkt unterhalb des Sorpedamms von der Hauptstraße, die am westlichen Seeufer entlang läuft. Man nimmt die Straße, die nach Langscheid hinein führt und lässt den kühlen See hinter sich, ebenso wie die heißen Würste auf den Grills der zahlreichen Motoradfahrerimbisse, die das Langscheider Sorpeufer zieren.
Die Straße windet sich mit zunächst mäßiger, dann rasch auf über 10 % anziehender Steigung durch den Luftkurort. Wer zurückschaut, kann immer wieder einen Blick auf den Stausee erhaschen. Nach einer Linkskurve folgt ein ca. 1 km langer, relativ flacher Abschnitt, bevor die Steigung am Ortsausgang wieder anzieht, und man auf den letzten 600 m noch 50 Hm überwindet.
Wer auf die Besichtigung des Sorpedammes verzichten kann, kann auch am Südostende von Langscheid auf die Lindenstraße einbiegen, den Verkehrsschildern folgen und sich auch einen erheblichen Teil des Flachstücks sparen.
Birnbaum (Sauerland) Ausspann
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
12.01.2009, Coca_Coela:
Am Nordhang des Lennetals, wo es bekanntlich zwar keine Palmen, aber umso heftigere Anstiege zu bestaunen gibt, lädt auch die Verbindungsstraße zwischen Eiringhausen und Affeln den Rennradfahrer ein, einmal einen Gang herunter zu schalten. Während die Anfahrt von Norden eher flach ist, ist die Strecke von Süden steil und knackig. Sie lässt sich besonders gut mit dem parallel gelegenen Schlot kombinieren. Die Passhöhe findet sich an einem kleinen Parkplatz für Ausflügler. Das namensgebende Gehöft liegt schon wieder ein Stück bergab.
Birnbaum (Sauerland) Ausspann
Südanfahrt von Eiringhausen
3,5 km / 235 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
12.01.2009, Coca_Coela:
Von der Bundesstraße im Lennetal biegt man in Eiringhausen zunächst auf die Bahnhofsstraße Richtung Plettenberg ab. Unmittelbar danach geht es links auf die Affelner Straße. Diese zieht sich nun zunächst in einigen Kehren durch den Ort und erreicht dabei gleich zu Anfang recht ordentliche Steigungen um die 10 %. Am Nordende des Ortes folgt ein Flachstück, auf dem man sich etwas erholen kann, bevor uns eine Kurve in den Wald hinein führt und die Steigung noch einmal sehr ungemütlich anzieht.
Schließlich passiert man den Wanderparkplatz und kann sich in die kurze Abfahrt Richtung Norden stürzen. Wer es noch steiler mag und dem Verkehr auf der Hauptstraße ein Stück lang ausweichen will, kann auch an der Kreuzung im Ort von der Affelner Straße nach links auf die Grabenstraße abbiegen. Diese führt nach einigen anfänglichen Windungen und Abzweigungen ohne störende Serpentinen geradeaus den Hang hinauf und mündet oberhalb des Ortes wieder auf die Hauptstraße.
Leveringhausen
Nordauffahrt von Sundwig über Stephanopel
9,5 km / 289 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Coca_Coela:
Die sehr schöne und jüngst (August 2008) renovierte Strecke ist als Anstieg mit knapp 3 % durchschnittlicher Steigung kaum der Rede wert. Nur direkt vor Leveringhausen gibt es ein paar etwas steilere Stellen und auch ein paar kurze Abfahrten. Man biegt von der Hauptstraße von Sundwig nach Deilinghofen in Richtung Stephanopel ab und hält sich immer im Tal des Heppingser Baches. Ca. 1,5 km nachdem man hinter Heppingsen den Wald verlassen hat, muss man an der ersten Kreuzung scharf links abbiegen. Wer von Garbeck über Leveringhausen kommt, findet hier eine angenehme Abfahrt durch ein hübsches Tal über eine gute und relativ wenig befahrene, wenn auch zwischendurch etwas enge Straße. In der Abfahrt bitte folgendes beachten: ca. 1 km hinter Leveringhausen muss man scharf rechts fahren. Etwa 2 km weiter abwärts in Heppingsen teilt sich die Straße dann, und hier geht es nach rechts im Tal weiter und nicht links über die Brücke Richtung Frönsberg.
Kohlberg (Sauerland)
Ostanfahrt von Neuenrade
2,6 km / 174 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Coca_Coela:
Im Stadtzentrum von Neuenrade biegt man von der B229 an der großen Kreuzung Richtung Dahle auf die Dahler Straße ab. Die breite Straße führt bald aus dem Ort hinaus und beginnt sich schließlich mit einigen Serpentinen Richtung Passhöhe zu winden. Die Steigung liegt relativ konstant irgendwo zwischen 6 und 7 %. Da die Straße nur zum kleineren Teil durch den Wald führt, kann man immer wieder einen Blick zurück ins Tal werfen; die Aussicht ist aber auch nicht gerade spektakulär. Weiter und steiler blickt man anderswo – etwa von Aussichtsturm auf dem Gipfel. Am Wanderparkplatz ist die Passhöhe erreicht, wer ein paar Höhenmeter schinden will, kann noch bis zum Ende des Parkplatzes weiterfahren.