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43 Befahrungen von 40 verschiedenen Auffahrten an 31 verschiedenen Pässen.
Koren Korenov Vrh
Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
18.02.2024, Cora:
Koren ist ein Bauernhof gelegen auf einer Bergschulter der höchsten Gipfel (Križna Gora (1162 m), Sveti Duh (1221 m), Srednja Gora (1275 m)) der Hrušica (Birnbaumer Wald) und befindet sich wenige Kilometer westlich des gleichnamigen Passes Hrušica. An diesem Bauernhof führt eine schmale, asphaltierte Straße vorbei und kann als Alternative der Verbindung zwischen Col und Podkraj auf der Westseite des Hrušica-Passes befahren werden. Dieser „Minipass“ wird von den Gipfeln Korenov Vrh (981 m) und V Smreki (1073 m) eingerahmt.
Die Auffahrt von Podkraj ist kurz, aber sehr steil, während man von Col mehr Höhenmeter zurücklegen muss. Erwähnenswert ist hierbei noch ein Abstecher zum Suhi Vrh (~1030 m), der wahrscheinlich der höchste Punkt der Hrušica ist, den man mit dem Rennrad erreichen kann. Startet man vom Vipava-Tal aus, kann man so 900 Hm an einem Stück überwinden.
Diese Passtraße ist ein einsames Waldsträßchen, das sich zumeist durch Mischwald schlängelt und hier und da Blicke zum Nanos-Gebirge und zum Trnovski Gozd zulässt.
Vrh Svetih Treh Kraljev
Südauffahrt von Hlevni Vrh
4,7 km / 279 Hm Alpen, Slowenische Voralpen
01.02.2024, Cora:
Der Start des Anstiegs ist in Hlevni Vrh, eine kleine Siedlung am Fusse des Vrh Svetih Treh Kraljev. Dort kann man von Rovte aus hingelangen. Man faehrt nach Rovte rein (Richtung Spar) und an der nächsten Weggabelung fährt man die untere Variante, der man nach Hlevni Vrh folgt. Es geht zunächst bergab. Es geht dann wieder bergauf, zunächst leicht ansteigend. Der Gipfel ist schon im Blick.
Im unteren Teil ist die Straße recht ruppig und rissig, eventuell wegen der Holzlaster. Viel Verkehr gibt es aber nicht. Nach einem kurzen Flachstück kommt das steilste Stück an ein paar Bauernhäusern vorbei. An der nächsten Kreuzung geht es links weiter (rechts kann man nach Smrečje gelangen). Die Steigung läßt etwas nach und man taucht in den Wald ein und fährt an einer Grundschule vorbei. Dann geht es auch schon wieder raus aus dem Wald und man fährt an einem schönen alten Bauernhof vorbei. Etwa 700 m vor dem Gipfel trifft man auf die Nordauffahrt.
Vrh Svetih Treh Kraljev
Westauffahrt von Hleviše
5,2 km / 322 Hm Alpen, Slowenische Voralpen
30.01.2024, Cora:
Die Westauffahrt (wobei der meiste Teil der Straße im Norden des Hochpunkts ist) ist die etwas schwerere Variante, da es zwei Steilstücke gibt mit Steigungen von 12-14 % und es mehr Höhenmeter zu überwinden gibt. Der Start erfolgt an einer Abzweigung der Straße zwischen Žiri und Rovte nach Osten. Der Hochpunkt is ausgeschildert. An der Stelle ist das Tal ziemlich eng und die Rovtarska Sora (Bach) donnert laut neben der Straße ins Tal. Man fährt an einer Felswand entlang und muss gleich zu Beginn die erwähnten Steigungen überwinden. Nach 500 m wird es aber flacher, und man fährt schliesslich leicht bergab und gelangt zu einer Bauernsiedlung in einer Art Talkessel. Nach 2 km geht es wieder bergan und bei der nächsten Gabelung, der man nach rechts folgen muss, fängt das zweite Steilstück an. Erleichterung kommt, wenn man den Ort Vrh Svetih Treh Kraljev erreicht. Hier gibt es zwei schöne Kehren und man kann von hier den Blegoš erblicken und Žiri unten im Tal.
Kurešček
Nordostanfahrt aus Želimlje
6,1 km / 417 Hm Dinarisches Gebirge
21.01.2024, Cora:
Die vielleicht schönste Auffahrtsvariante von Norden aus startet in Želimlje. Dieser Ort liegt etwas abgelegen in einem engen Tal. Die Anfahrt aus Ljubljana ist wie bei den anderen Nordauffahrten. Man fährt aber einfach an den rechts abbiegenden Auffahrten vorbei, nach Rogovila, da dann rechts und man erreicht nach ein paar Kilometern den Startort. Dort kann man den Wegweisern nach Golo folgen. Die Strasse ist ebenfalls sehr einsam und führt durch Wald und Wiesen. Bei einer Bauernhofsiedlung geht es etwas steiler voran mit etwa 10% und ein paar schönen Kehren, bevor man auf die Straße von Klada aus trifft. Ab da kommt dann die Rampe vor Golo und alles weitere wie oben beschrieben. Wer wieder zurück will nach Ljubljana, nimmt am besten die Haupstraße zurueck nach Ig, dort kann man es ordentlich krachen lassen.
Kurešček
Nordanfahrt über Sarsko und Klada
9,8 km / 400 Hm Dinarisches Gebirge
19.01.2024, Cora:
Um an den Start dieser Auffahrt zu gelangen, muss man von Ig aus den Abzweig nach Kurešček zunaechst ignorieren und weiter gerdeaus Richtung Osten fahren, bis man an Draga vorbeikommt. Dann dem Weg nach Sarkso/Klada folgen und rechts abbiegen (nach Süden). Es geht auf einen Höhenzug hinauf, und man fährt durch den Ort Sarkso. Dahinter hat man auch Blicke auf die Hauptauffahrt rüber, von der man durch ein enges Tal getrennt ist. Diese Straße ist ziemlich einsam, und man fährt mal durch dichten Wald, mal and felsigen Abschnitten vorbei. Die Steigung ist auch hier recht unregelmäßig.
Nach etwa 6 km kommt die Strasse von Želimlje her links rauf. Es geht kurz flach, bevor man in den Wald eintaucht und ploetzlich bäumt sich die Strasse auf. Irgendwie kommt das ganz unerwartet, denn bisher war es noch nettes Radeln, aber jetzt muss man auf der teilweise verschmutzten und ruppigen Straße aus dem Sattel und aufpassen, dass das Hinterrad nicht durchdreht.
Kurešček
Nordanfahrt von Ig aus
8,5 km / 450 Hm Dinarisches Gebirge
17.01.2024, Cora:
Die Hauptauffahrt von Norden aus beginnt im Ort Ig. Wenn man aus Ljubljana kommt, sollte man zunächst der Ižanska cesta nach Süden folgen. Sie verfügt ueber eine Radspur in beide Richtungen. Die Radspuren hoeren aber irgendwann auf. An dieser Stelle sollte man die Hauptstraße verlassen und rechts abbiegen. Man kommt in den Ort Matena, wo man links abbiegt. Im naechsten Ort dann eine links-rechts-Kombination, und man kommt fast verkehrsfrei auf gutem Weg nach Ig. Dort dann zunachst rechts abbiegen und auf den Kreisverkehr zu fahren, an dem man dann die linke Ausfahrt nimmt. Jetzt auf das Schild nach Kurešček achten und entsprechend rechts gen Berg abbiegen. Jetzt einfach nur noch dem Strassenverlauf folgen.
Die Steigung ist ziemlich ungleichmaessig, mal recht flach, dann wieder Passagen an die 10% steil. Man fährt ein wenig am Waldrand entlang und durch kleine Ortschaften. Ausblick gibt es nach Osten. Das steilste Stück ist die Ortsdurchfahrt von Golo, dort steht auch ein 11%-Schild.
Kappl Mountainbike Tour
10.11.2023, Cora:
2016 Urlaub im Paznaun. Viel besser noch mit MTB. Tolle Bergwelt auf guten Schotterwegen. Wir sind von Kappl runter zur Seilbahnstation, dann mit der Seilbahn hoch. Dann selbst mit geliehenen MTBs die Berge unsicher gemacht. Keiner ausser uns war unterwegs, wir hatten die Wege fuer uns alleine, dafuer waren aber auch die Alpen geschlossen. Nicht viele km aber trotzdem ewig unterwegs gewesen. Die Bilder sprechen fuer sich.
Jagršče
Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
10.11.2023, Cora:
Jagršče ist ein aussichtsreiches Dorf gelegen auf etwa 640 m, über dem linken Flussufer der Idrijca. Es gehört zum Jelenk-Massiv (Bergstock umgeben von Kanomljica, Hotenja und Idrijca), das gerade noch zur Trnovski-Gozd Region gehört und damit zum Dinarischen Gebirge. Der Ort gehört wie Šebrelje auch zur Gemeinde Cerkno. Der Weg dort hoch ist sozusagen der Nachbaranstieg. Der Asphalt hört auf etwa 720 m Höhe auf und Schotterwege führen weiter nach Šebrelje oder Idrijske Krnice. Die Straße ist in gutem Zustand und lässt immer wieder Blicke in die Umgebung zu. Die Landschaft hier ist wirklich wunderschön und die Gipfel von Kojca, Porezen, Krn, Vogel, Rodica, Črna Prst lassen sich erkennen (Voralpen und Julische Alpen). Die Straße ist absolut verkehrsarm, wird sie doch nur von den Bewohnern benutzt, immerhin etwa 30 Menschen, die dort so abgelegen wohnen.
Diese Auffahrt ist im Vergleich zu den beiden anderen asphaltierten Straßen ins Jelenk-Massiv weniger steil, aber sicher genauso schön.
Idrija - Ziri Runde
Slowenische Voralpen, Alpen
16.10.2023, Cora:
Geburtstagstour 2018
Ein schoener Tag, es geht als erstes rauf Richtung Gore, steil wie immer, gut dass ich noch frische Beine habe. In Dolenje Gore fahre ich dann aber nach Dole weiter. Ganz oben springt mir die Kette ab, aber nichts Wildes, ich kann die Fahrt fortsetzen. Es geht runter und der zweite kleinere Anstieg folgt nach Zaplana (erkennt man nicht im TP). Schoene Strecke, ich fahre am Abzweig zum Aussichtsturm vorbei. Auf dem Weg runter, schickt mich mein GAarmin auf einen Schotterweg, also wieder zurueck und der Strasse nach Vrhnika folgen. Dort mache ich ausserorts eine Pause. Jetzt kommt der zweite laengere Anstieg nach Smrečje hoch. Der Anstieg laesst sich ganz gut fahren, in Podlipa beginnt es erst richtig. Es ist kaum was los (Samstag). Auf der Passhoehe steht eine kleine Kirche, man hat schoene Ausblicke ins Tal. Jetzt geht es nach Žiri bergab. Dann links halten. Kurze Pause an einer kleinen Ruine (ich probiere ein Gel, ob mir das bekommt?). Jetzt noch der ungeliebte Anstieg bis Govejk, dann ist es geschafft.
Ein schoener Tag, es geht als erstes rauf Richtung Gore, steil wie immer, gut dass ich noch frische Beine habe. In Dolenje Gore fahre ich dann aber nach Dole weiter. Ganz oben springt mir die Kette ab, aber nichts Wildes, ich kann die Fahrt fortsetzen. Es geht runter und der zweite kleinere Anstieg folgt nach Zaplana (erkennt man nicht im TP). Schoene Strecke, ich fahre am Abzweig zum Aussichtsturm vorbei. Auf dem Weg runter, schickt mich mein GAarmin auf einen Schotterweg, also wieder zurueck und der Strasse nach Vrhnika folgen. Dort mache ich ausserorts eine Pause. Jetzt kommt der zweite laengere Anstieg nach Smrečje hoch. Der Anstieg laesst sich ganz gut fahren, in Podlipa beginnt es erst richtig. Es ist kaum was los (Samstag). Auf der Passhoehe steht eine kleine Kirche, man hat schoene Ausblicke ins Tal. Jetzt geht es nach Žiri bergab. Dann links halten. Kurze Pause an einer kleinen Ruine (ich probiere ein Gel, ob mir das bekommt?). Jetzt noch der ungeliebte Anstieg bis Govejk, dann ist es geschafft.
Maraton Franja
Slowenische Voralpen, Alpen
16.10.2023, Cora:
Strecke des Maraton Franja. Nur zu empfehlen beim Maraton Franja mit gesperrten Strassen.
Das Tempo im Feld ist bis Vrhnika sehr hoch, dann zersplittern die Gruppen im Anstieg nach Logatec. Der ist sonst aber ganz easy, weil nicht steil. Viele Zuschauer an der Strecke, als Frau wird man besonders angefeuert ;) Nach dem Anstieg finden sich wieder grosse Gruppen, aber selbst die leicht ansteigende Strasse nach Godovic selektiert nochmal. Dann kommt eine rasante Abfahrt nach Idrija, die richtig Spass macht, weil man die ganze Strasse ausnutzen kann. In Idrija gibt es eine Verpflegungsstation.
Zwischen Idrija und Cerkno gibt es eher Kleingruppen, die nicht so organisiert sind (meine Erfahrung). In Cerkno nochmal Verpflegungsmoeglichkeit. Dann kommt der einzige richtige Anstieg nach Kladje. Hier ist jeder fuer sich. Es war ziemlich heiss 2018 und die Gartenschlauch-Duschen, die die Anwohner bereitgestellt haben, waren sehr willkommen. In Kladje gibt es wieder eine Station. Dort mach ich dann auch kurze Pause.
Das Tempo im Feld ist bis Vrhnika sehr hoch, dann zersplittern die Gruppen im Anstieg nach Logatec. Der ist sonst aber ganz easy, weil nicht steil. Viele Zuschauer an der Strecke, als Frau wird man besonders angefeuert ;) Nach dem Anstieg finden sich wieder grosse Gruppen, aber selbst die leicht ansteigende Strasse nach Godovic selektiert nochmal. Dann kommt eine rasante Abfahrt nach Idrija, die richtig Spass macht, weil man die ganze Strasse ausnutzen kann. In Idrija gibt es eine Verpflegungsstation.
Zwischen Idrija und Cerkno gibt es eher Kleingruppen, die nicht so organisiert sind (meine Erfahrung). In Cerkno nochmal Verpflegungsmoeglichkeit. Dann kommt der einzige richtige Anstieg nach Kladje. Hier ist jeder fuer sich. Es war ziemlich heiss 2018 und die Gartenschlauch-Duschen, die die Anwohner bereitgestellt haben, waren sehr willkommen. In Kladje gibt es wieder eine Station. Dort mach ich dann auch kurze Pause.
Kladje
Nordwestauffahrt aus Cerkno
7,0 km / 465 Hm Alpen, Slowenische Voralpen
16.10.2023, Cora:
Cerkno erreicht man auf der Strasse 210, die vom Idrijca-Tal abzweigt. Dieser Straße muss man einfach folgen, also am Ortszentrum rechts vorbeifahren. Beim Maraton Franja geht der Anstieg im Ortszentrum los, da sich dort noch eine Verpflegungsstation befindet. Die ersten 2 km führt die Strasse nach Südosten mit durchschnittlich 7% Steigung, die etwas anzieht, wenn es auf die erste Kehre zugeht. Danach gibt es einen Richtungswechsel und man hat schöne Ausblicke in die Umgebung. Das nächste Teilstück ist etwas flacher, etwa 5.5%. Nach der nächsten Kehre passiert man den Ort Čeplez und wendet somit Cerkno wieder den Rücken zu. Die letzten zwei Kilometer des Anstiegs steigt die Steigung wieder ein wenig auf 7% an und man fährt in den Wald hinein, wo man noch auf zwei Kehren trifft, bevor man die Passhöhe in Kladje erreicht. Wenn man beim Maraton Franja unterwegs ist, kann man sich auch hier oben nochmal stärken, bevor es weiter geht Richtung Škofja Loka.
Medvedje Brdo Šinkovčev grič
Alpen, Slowenische Voralpen
14.10.2023, Cora:
Medvedje Brdo ist eine Siedlung auf einem Höhenzug des Rovtarsko hribovje (siehe Vrh Svetih Treh Kraljev) nordwestlich von Logatec und liegt damit in den slowenischen Voralpen in unmittelbarer Nähe zum Dinarischen Gebirge. Medvedje Brdo heißt wortwörtlich übersetzt “Bärenhügel”. Das Endziel befindet sich auf etwa 785 m, am Fuße des Šinkovčev grič (817 m). Von dort gibt es eine kurze Stichstrasse hoch auf 808 m, von der man eine schöne Aussicht auf die Julischen Alpen mit dem Triglav, auf Hrušica und Trnovski Gozd, aber auch den Krim südlich von Ljubljana genießen kann - entsprechende Wetterverhältnisse vorrausgesetzt. Dort gibt es auch einen touristischen Bauernhof mit Gaststätte. Diese Stichstraße sollte man bei der Befahrung noch unbedingt mitnehmen.
Der höchste Punkt der Kammstraße, die Medvedje Brdo und Dole verbindet, liegt allerdings bei etwa 828 m in der Nähe des Mravljišče (867 m Höhe).
Vrh Svetih Treh Kraljev
Alpen, Slowenische Voralpen
23.08.2023, Cora:
Kirchen auf Bergen oder Hügeln, das ist keine Seltenheit in Slowenien. Der Vrh Svetih Treh Kraljev ist die höchste Erhebung des Rovtarsko hribovje (Hügel von Rovte), auf dem die Kirche der Heiligen Drei Könige steht. Das Rovtarkso hribovje gehört zu den slowenischen Voralpen und erstreckt sich zwischen dem Becken von Žiri (Žirovska kotlina) und dem Karstfeld von Logatec (Logaško polje) und wird im Westen und Osten vom Bergland von Idrija sowie Škofja Loka und Polhov Gradec.
Die Kirche wurde im Jahr 1698 erbaut und die dazugehörige Siedlung ist eine der ältesten des Rovtarsko hribovje. Die größte Ortschaft dort heisst eben auch Rovte, was man laut meines Mannes mit “bewaldete Hügel mit Käffern” übersetzen kann 😉….jedenfalls gibt es in der Gegend auch einiges an Holzwirtschaft. Der Vrh Svetih Treh Kraljev kann über eine asphaltierte Straße erreicht werden, wobei nur die letzten 700 m eine Stichstraße sind und man über zwei Hauptrouten dort hingelangt.
Kurešček
Dinarisches Gebirge
28.07.2023, Cora:
Der Kurešček (826m) ist eine Erhebung etwa 20 km südlich der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. Das dazugehörige Mittelgebirge um den 1107 m hohen Krim wird als Notrjankso hribovje (Inneres Gebirge) bezeichnet, wobei das übergeordnete Gebirge das Dinarische Gebirge ist. Auf dem Hügel befindet sich die Wallfahrtskirche Sveta Marija Kraljica Miru (Heilige Maria, Koenigin der Ruhe/des Friedens). Dort soll es mehrmals Botschaften von der Heiligen Mutter Gottes persönlich gegeben haben, zuletzt 1999…
Jedenfalls wollen wir hier die Straße beschreiben, deren Hochpunkt unterhalb des Kurešček verläuft und die die Orte Ig im Norden, welches am Rand des Ljubljansko Barje liegt, und Rob im Süden verbindet. Von Norden gibt es noch zwei alternativen zur Hauptroute, alle drei Auffahrten treffen sich dabei spätestens in Golo. Golo liegt am Fuße des Mokrec, einem 1058 m hohen Berges. Die Passhöhe liegt auf etwa 742 m.
Kladje
Alpen, Slowenische Voralpen
23.06.2023, Cora:
Kladje ist ein kleiner Ort und gleichzeitig Pass gelegen in den slowenischen Voralpen. Er ist der Scharfrichter des alljährlich ausgetragenen Maraton Franja, grösstes slowenisches UCI Gran Fondo, benannt nach dem Partisanen-Krankenhaus Franja und der Ärztin Dr. Franja Bojc Bidovec). Obwohl der Gipfel noch etwa 70 km vom Ziel in Ljubljana entfernt liegt, fällt hier immer mal wieder die Rennentscheidung, und eine Gruppe kann sich entscheidend absetzen. Die Nordwestauffahrt beginnt in Cerkno, wobei beim Maraton Franja der Start direkt im Ortszentrum liegt um die Verpflegungsstation zu passieren. Aus der anderen Richtung kann man den Pass von Fužine aus ansteuern, dies ist die leichtere Seite.
Es bieten sich während der Auffahrt aus Cerkno schöne Blicke zu den Voralpen-Gipfeln wie den Porezen. Die Strasse ist in gutem Zustand und das Verkehrsaufkommen hält sich in angenehmen Grenzen. Eine schöne Radtour waere z.B. von Idrija aus nach Cerkno über Kladje nach Žiri und einem kleinem Anstieg nach Govejk zurück nach Idrija.
Hrušica
Ostauffahrt von Kalce
9,8 km / 390 Hm Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
14.08.2022, Cora:
Das größte UCI Gran Fondo Sloweniens, der Maraton Franja, führt durch den Ort Logatec und anschliessend Kalce, bevor es nach Idrija weitergeht. Um nach Hrušica zu gelangen, muss man in Kalce abbiegen Richtung Podkraj (abbiegen von der Haupstrasse 102 auf die 621). Jetzt einfach nur der Strasse folgen. Hier gibt es wenig Verkehr, der Strassenzustand ist gut. Die Steigung lässt noch etwas auf sich warten und es geht eher so wellig dahin.
Nach 2.5 km fängt die Strasse deutlicher an zu steigen. Jetzt geht es auch bald auf die einzige Spitzkehre der Strecke zu. Bei einem weiteren Richtungswechsel der Strasse Richtung Süden gibt es eine weitere ehemalige römische Befestigungsanlage, die man abseits der Strasse besichtigen kann (rimska trdnjava na Lanišču). Die Strasse fuehrt zumeist durch den Wald. Nach etwa 4.5 km begegnet einem ein Schild, das auf 15% Steigung hinweist. Ich denke, es handelt sich um eine Maximalsteigung und keine Steigung, die fuer längere Zeit behalten wird.
Hrušica
Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
09.08.2022, Cora:
Hrušica ist der Name des einzigen befestigten Passes über das gleichnamige Gebirge. Das Gebirge Hrušica (deutsch: Birnbaumer Wald) gehört zum Dinarischen Gebirge und schließt sich östlich an den Trnovski Gozd an und wird im Süden vom Gebirgszug des Nanos begrenzt. Auf der Passhöhe befinden sich die Reste eine römischen Festung. Eine ebenfalls antike alte römische Poststation dort mit dem Namen Ad Pirum trug zur Namensgebung des Passes und Gebirges bei (der deutsche Wikipedia-Artikel ist in der Tat ausführlicher als der slowenische). Laut slowenischem Wikipedia ist der Javornik die höchste Erhebung (1240 m), laut dieser Seite müsste aber Srednja Gora mit 1275 m der höchste Gipfel sein, was zumindest geografisch Sinn machen würde.
Der Pass war früher von Bedeutung als Verbindung zwischen Ljubljana und Nova Gorica, an der italienischen Grenze. Heutzutage geht aber der Hauptverkehr über die Postojnska Vrata (Adelsberger Pforte), sodass der Pass nicht stark befahren ist.
Sveta Katarina Topol pri Medvodah
Alpen, Slowenische Voralpen
08.08.2020, Cora:
Wen es vielleicht einmal in die slowenische Hauptstadt Ljubljana verschlägt, der oder die fragt sich vielleicht, wo man denn hier in der Nähe ein paar nette Anstiege fahren kann. Der nächste große Anstieg ist wohl Krvavec, doch dafür muss man schon knapp dreißig Kilometer fahren. Angrenzend an die Hauptstadt befindet sich aber das Gebirge Polhograjsko hribovje (um den Ort Polhov Gradec, auch Polhograjsko Dolomiti genannt), das bereits zu den Voralpen zu zählen ist. Dort befindet sich z. B. der Anstieg nach Sveta Katarina, deutlich näher gelegen als Krvavec. Die Kirche Sveta Katarina aus dem 17. Jahrhundert gehört zum Ort Topol pri Medvodah, der noch bis 1955 nach der Kirche Katarina nad Medvodami benannt war. Zur Kirche gelangt man über einen kurzen, aber ziemlich knackigen Anstieg (knapp 400 Hm auf 4,4 km) von Gabrje aus. Unterwegs kann man auf den höchsten Gipfel des Polhograjsko hribovje (Tošč, 1021 m) blicken.
Sveta Katarina Topol pri Medvodah
Südauffahrt von Gabrje
4,4 km / 400 Hm Alpen, Slowenische Voralpen
08.08.2020, Cora:
Eine der Hauptstraßen durch Ljubljana ist die Tržaška Cesta, die zum Großteil auch über einen Fahrradweg verfügt. Man kann ihr nach Süden folgen und an der großen Kreuzung beim Autobahnanschluss Ljubljana-zahod (West) rechts auf die Pot Rdečega križa und an der nächsten Kreuzung links auf Cesta Dolomitskega odreda abbiegen. Man fährt jetzt nach Dobrova. In Dobrova hält man sich im Kreisverkehr rechts. Vom Ortseingang bis zum Beginn der Auffahrt sind es noch etwa vier Kilometer. Man biegt rechts ab und muss jetzt nur noch dem Straßenverlauf folgen. Der untere Teil ist schon ganz ordentlich steil mit etwa 9 %, dank neu gemachter Strasse duerfte es auch gut rollen (bei meiner Befahrung war es noch eine einzige Schlaglochpiste). Man fährt entlang eines Baches im schattigen Wald. Es kommt eine Spitzkehre und dann wird es etwas flacher. Hier geht wieder ueber auf alten Asphalt und man verlässt das Waldstück.
Razpotje
Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
03.08.2020, Cora:
Razpotje ist eine kleine Siedlung, die auf dem Hochpunkt der Straße zwischen Srednja Kanomlja und Idrija liegt. Der Pass stellt also eine direkte Verbindung aus dem Kanomljica-Tal nach Idrija dar und liegt zwischen den Gipfeln der Kobalove Planine und des Rejcov Grič (beide etwas über 800 m hoch). Diese kann man als Ausläufer des Vojsko-Plateaus ansehen, und daher gehört der Pass noch zum Trnovski Gozd.
Razpotje bedeutet so viel wie Wegscheide oder Kreuzung und hat den Namen, da sich hier in der Tat nicht nur die Straßen aus den Tälern treffen, sondern auch noch Wege in die umgebenden Hügel kreuzen. Es gibt also mit dem Rennrad zwei zu befahrende Auffahrten, andere Wege sind nur mit dem Mountainbike befahrbar. Die Auffahrt aus Idrija führt umittelbar an der psychatrischen Klinik vorbei, die aufgrund der Auswirkungen von Quecksilbervergiftungen auf das Nervensystem der Bevölkerung wegen des dortigen Quecksilberabbaus schon früh errichtet werden musste.
Razpotje
Südostauffahrt von Idrija
3,2 km / 253 Hm Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
03.08.2020, Cora:
Die Südostauffahrt hat ihren Anfang im Kern von Idrija. Man fährt in die Innenstadt am großen Platz (Mestni trg) vorbei auf Kopfsteinpflaster. Nach dem Rathaus biegt man rechts ab in die Študentovska ulica und verlässt nun das Kopfsteinpflaster. An der nächsten Gabelung folgt man der Ausschilderung nach Razpotje, also nach rechts. Jetzt folgen wir dem Straßenverlauf, der einige nette Kehren und eine angenehme Steigung aufweist.
Die Straße ist nach Auskunft von Einheimischen wohl von Italienern erbaut wurden; sie führt auch an einem netten Palazzino vorbei. Es geht jetzt noch innerhalb der Stadt immer weiter hinauf. Dabei wird es immer steiler. Schließlich fährt man an der Psychatrischen Klinik links vorbei und durch einen Torbogen hindurch aus der Stadt hinaus.
Es geht jetzt weiter an Wiesen und vereinzelten Häusern vorbei. Dabei ist die Steigung wieder sehr unregelmäßig, mal flach, mal wieder steil im zweistelligen Bereich. Insgesamt ist diese Seite etwas steiler als die Auffahrt aus dem Kanomljica-Tal.
Razpotje
Nordwestauffahrt von Srednja Kanomlja
3,9 km / 230 Hm Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
03.08.2020, Cora:
Ins Kanomljica-Tal gelangt man, wenn man in Spodnja Idrija an der Ampel nach links (aus Idrija kommend) abbiegt. Jetzt befindet man sich quasi auf der Auffahrt nach Oblakov Vrh. Das Gelände steigt also leicht an. Nach etwa 3,5 Kilometern muss man links abbiegen und über eine Brücke mit grünem Geländer fahren; ein Schild weist auf Razpotje hin. Hier beginnt also nun der Anstieg. Man klettert zunächst an ein paar Höfen vorbei (Achtung: freilaufende Hunde!). Die Steigung ist dabei sehr unregelmäßig: Es wechseln sich immer mal wieder steilere Passagen mit flacheren Abschnitten ab. Insgesamt ist der Anstieg aber keine große Herausforderung. Es geht weiter einsam an ein paar Höfen, Wiesen- und Waldabschnitten vorbei. Man hat immer mal wieder nette Blicke in die umgebende Landschaft. Der Hochpunkt der Straße ist kurz vor Razpotje erreicht, sodass man noch leicht bergab dorthin rollt. Wenn man jetzt im Ort links abbiegt, kommt man zu einer Stelle, von der aus man einen guten Blick auf das gesamte Kanomljica-Tal bis hin zu Oblakov Vrh hat.
Šebrelje
Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
31.07.2020, Cora:
Šebrelje ist ein kleines Dorf auf einer Hochebene, gelegen über dem Fluss Idrijca, das zur Gemeinde Cerkno gehört (traditionelle Region Primorska). Es liegt auf etwa 639 m Höhe. Berühmt ist der zu Šebrelje gehörende Archäologiepark Divje Babe, wo in einer Höhle, etwa zweihundert Meter in einem Steilhang über dem Fluss gelegen, das älteste Musikinstrument der Welt entdeckt wurde. Es handelt sich um eine Flöte, die vor etwa 50.000 bis 60.000 Jahren von Neandertalern aus den Knochen eines Höhlenbären gefertigt wurde. Diese Höhle lässt sich heute besichtigen.
Von der Kirche Sveti Ivan, die etwas außerhalb des Ortes liegt, kann man an schönen Tagen einen tollen Blick in Richtung Voralpen und Julischer Alpen genießen, wobei die Hochebene selbst zum Idrijsko-cerkljansko hribovje gehört (Berge um Idrija und Cerkno).
Šebrelje
Westauffahrt aus dem Idrijca-Tal
3,9 km / 393 Hm Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
31.07.2020, Cora:
Der Start der Auffahrt befindet sich im Idrijca-Tal zwischen Spodnja Idrija und Most na Soči, zugegeben, keine konkrete Angabe, aber größere Ortschaften befinden sich auf der Strecke tatsächlich nicht. Der Startpunkt ist lediglich durch eine Bushaltestelle (Stopnik) gekennzeichnet, die an der Straße 102 liegt. Hier überspannt eine Brücke die Idrijca und gleich darauf beginnt der Anstieg.
Es geht gleich steil los und bleibt auch ziemlich konstant steil auf den nächsten drei Kilometern. Die Straße führt in einigen engen Kehren den Hang hinauf, mal an Höfen und Wiesen vorbei, mal durch den Wald. Die Steigung beträgt etwa 13 %, also ist man mit einer kleinen Übersetzung gut beraten. Die Straße ist in einem ordentlichen Zustand und der Weg bietet immer wieder Blicke in die umgebenden Hügel.
Nach etwa drei Kilometern ist es eigentlich auch schon geschafft, und zwar etwa da, wo die nächste Bushaltestelle kommt. Ja, das bedeutet, dass hier Busse fahren, nämlich der Schulbus, um die Kinder von Šebrelje ins Tal zu bringen und wieder zurück.
Gore
Südwestauffahrt von Idrija
6,1 km / 507 Hm Alpen, Slowenische Voralpen
15.03.2019, Cora:
Der Startpunkt der Auffahrt befindet sich an der Abzweigung der Triglavska Ulica von der Hauptstraße durch Idrija (102, auf beiden Seiten sind Supermärkte). Von Norden kommend biegt man also nach links ab, von Süden nach rechts. Jetzt hält man sich auf der linken Seite und folgt der Triglavska Ulica bergauf. Es geht hier schon recht steil voran. Kurz vor der ersten Spitzkehre sieht mein ein Schild mit 13 % Steigung. Diese Angabe bezieht sich so etwa auf die nächsten 500 Meter. Ansonsten befindet sich der Steigungsschnitt im Serpentinenabschnitt der Auffahrt bei rund 10 bis 11 %, sodass man flott an Höhe gewinnt, während man sich noch im Ort befindet und rasch einen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung erhält. Nach etwa 2,3 km und sieben Spitzkehren endet der steilste Teil der Auffahrt und man kann etwas verschnaufen, denn es wird jetzt kurzzeitig flach. Man fährt immer wieder abwechselnd durch Waldabschnitte und an Häusern vorbei.
Gore
Alpen, Slowenische Voralpen
15.03.2019, Cora:
Gore ist ein kleines Dorf, das oberhalb der Stadt Idrija auf einem kleinen, ewa 800 m hohen Plateau liegt. Über das Dorf selbst gibt es nicht viel zu sagen, deswegen nutze ich die Gelegenheit etwas über den Startort des hier beschriebenen Anstieges zu schreiben.
Idrija ist eine Kleinstadt mit knapp 6000 Einwohnern, gelegen im engen Tal der Idrijca. Um nach Idrija zu gelangen, muss man, von wo auch immer man kommt, kurvenreiche Straßen nehmen, die entweder hinunterführen oder, wenn man von Tolmin aus kommt, sich im engen Tal entlangschlängeln. Die Stadt verdankt ihre Existenz einem Quecksilberfund im Jahre 1493 und verlieh dem entdeckten Mineral Idrialin seinen Namen. Daraufhin wurde eine Quecksilbermine errichtet, die bis in die 1970er Jahre betrieben wurde und die zweitgrößte Quecksilbermine der Welt war. Seit 2012 gehört das Bergwerk zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Šnit
Alpen, Slowenische Voralpen
07.12.2018, Cora:
Šnit (sprich Schnitt) ist ein recht ungewöhnlicher Name für einen Bauernhof, der etwa 150 Höhenmeter unterhalb des Gipfels von Gradišče (998 m) liegt. Es gibt im Slowenischen einige deutsche Wörter, die es in die Umgangssprache geschafft haben. Ein Grund dafür ist die Nähe zu Österreich, aber auch dass Gebiete früher zeitweise unter der Führung Österreichs standen. So könnte es sein, dass der Name Šnit einfach nur daher kommt, dass die Stelle wie ein Einschnitt in die Bergflanke wirkt.
Der besagte Hochpunkt befindet sich oberhalb von Spodnja Idrija und in der Nähe des Bauerndorfes Ledine und gehört damit zum Gebirge idrijsko hribovje.
(Anmerkung QD-Redaktion: Die Hügel von Idrija erstrecken sich westlich und südlich des Flusses Idrijca und gehören schon zum Dinarischen Gebirge. Der Bauernhof Šnit liegt östlich der Idrijca und damit noch knapp in den Slowenischen Voralpen.)
Alljährlich findet ein Mountainbike-Rennen zu Ehren von Tanja Žakelj statt, der ehemaligen Juniorinnen-Weltmeisterin, Europameisterin und Gesamtweltcupsiegerin im Cross-Country-Mountainbike, die aus Ledine kommt.
Šnit
Südwestauffahrt von Mokraška Vas
7,5 km / 543 Hm Alpen, Slowenische Voralpen
07.12.2018, Cora:
Der Startpunkt Mokraška Vas liegt auf halbem Weg zwischen Idrija und Spodnja Idrija. Der Abzweig ist mit Škofija Loka ausgeschildert. Man überquert die Idrijca. Nach der Brücke beginnt die Steigung. Durch den Ort geht es mit etwa 9 % Steigung bergan. Da es nur eine Durchgangsstraße gibt, kann man sich nicht verfahren. Man gewinnt schnell an Höhe und hat schon bald Aussicht auf Spodnja Idrija und den 1107 m hohen Jelenk. Dieser dominiert de gesamte Auffahrt. Auf etwa 500 m Höhe kann man eventuell mit einem Blick nach Norden die Julischen Alpen erspähen. Im unteren Teil ist die Straße recht ruppig und etwas unangenehm. Das wird aber besser, wenn die Straße nach Osten abknickt und der Serpentinen-Hang in Sicht kommt. Es geht durch ein kurzes Waldstück über einen Bach und dann warten sieben Spitzkehren mit einer Durchschnittssteigung von etwa 8 %. Die Straße führt zumeist an steilen Wiesen entlang. Nach etwa 4,5 km erreicht man Ledinsko Razpotje, wo die Straße etwa abflacht.
Côte de Col du Sac
Jura, Auvergne-Rhône-Alpes
03.12.2018, Cora:
Eigentlich ist dieser Name (Cote de Col du Sac) ein Kunstbegriff, denn der eigentliche Col du Sac lässt sich leider nicht mit dem Rennrad erreichen. Er befindet sich noch etwa 100 Höhenmeter weiter über dem Ende der asphaltierten Straße, die hier beschrieben werden soll. Dies ist also eine Sackgasse, die irgendwo hoch in den Jura führt, genauer gesagt der Haute Chaine du Jura.
Die Straße nimmt ihren Ausgang im Dorf Farges, das am Fuße des Jura auf der Genfer Seite im Pays de Gex nicht umweit von Bellegarde liegt. Hier türmt sich der Jura noch einmal auf etwa 1620 m auf, den Grand Cret dEau, der zum Gebiet von Bellegarde-sur-Valserine gehört. Die Straße, die über den Col du Sac führt, führt tatsächlich auch über den Jura-Kamm rüber und hinunter zur Ski-Station von Menthieres, aber eben ab der Côte de Col du Sac nur noch als Schotterstraße. Menthieres kann man allerdings über eine asphaltierte Straße von Bellegarde aus erreichen. Dieser Aufstieg ist noch nicht bei quaeldich.de, aber z.B.
Côte de Col du Sac
Ostauffahrt von Farges
11,7 km / 745 Hm Jura, Auvergne-Rhône-Alpes
03.12.2018, Cora:
Das kleine Dorf Farges erreicht man von Norden her über die D 984, wobei man am besten versucht, diese Straße so lang es geht zu vermeiden und stattdessen über die Orte Peron und Le Cret zu fahren, da sie verkehrsärmer sind. Von Süden her aus Richtung Bellegarde kann man ebenfalls über die Dörfer Ecorans und Airans die Hauptstraße vermeiden (wobei es auf der D 984 auch nicht dramatisch viel Verkehr gibt). In Farge selbst sollte man dann eben zum Berg hin abbiegen, wo keine Sackgasse ist, also zur Route de Col du Sac (oder als Abkürzung Chemin de Beudet bis zur nächsten Abzweigung). Soweit ich mich erinnere ist der Weg mit Pre Bouillet ausgeschildert.
Die ersten 8 km steigt die Straße sehr gleichmäßig mit 7 % an. Also, falls man im Ort einer steilen Straße begegnet, dann ist das vermutlich nicht die Auffahrt, sondern eine Sackgasse. Wenn man dann aber den Ort sicher verlassen hat, kann man sich eigentlich nicht mehr verfahren. Hier oben gibt es immer mal wieder ein Hinweisschild auf Pre Bouillet.
Baraque de Touppinet
Jura, Auvergne-Rhône-Alpes
29.11.2018, Cora:
Zwischen Col de la Faucille und Col de Combe Blanche gibt es noch einige wenige unbekannte asphaltierte Wege, die zwar nicht auf den hohen Jura-Kamm führen, aber doch beträchtliche Höhen erreichen. Die Rede ist hier von der asphaltierten Forststraße von Vesancy bis zur Baraque de Touppinet. Diese Baraque ist eine Hütte erbaut für die Jagdgesellschaft und Förster. Es ist mehr oder weniger ein Unterschlupf mit Holzofen, wo man sich aufwärmen kann und Sachen lagern kann. Heutzutage kann jeder, der möchte, sich diese Baraque mieten. Die Baraque liegt unterhalb des Gipfels der La Vesancière, der 1425 m hoch ist.
Den Gipfel kann man von der Baraque aus nur zu Fuß erreichen. Um bis zur Baraque zu gelangen, muss man von Vesancy aus einen Anstieg von knapp 6 km Länge bei etwa 11 % Steigungsdurchschnitt überwinden. Damit lässt sich diese Straße gut mit der steilen Westauffahrt des Mont Salève vergleichen, der auf der anderen Seite des Genfer Beckens liegt.
Baraque de Touppinet
Südauffahrt von Vesancy
5,8 km / 620 Hm Jura, Auvergne-Rhône-Alpes
29.11.2018, Cora:
Zum Startort Vesancy gelangt man am besten von Gex aus auf der Rue de lOudar (D15H) oder von Osten herkommend über die Route de Vesancy von Mourex aus, die aber die vielbefahrene D984c kreuzt. Dabei macht man von allen Seiten aus einige Höhenmeter, da Vesancy abseits der Hauptstraße auf einer Art Balkon am Jura-Fuß liegt, etwas höher gelegen als Gex. Man folgt dann der Dorfstraße und nachdem man an der Kirche und dem Rathaus-Schloß vorbeifährt, biegt man auf die Route de Chapelle nach links zum Berg hin ein.
Hier beginnt die Straße leicht zu steigen. Schon einige Meter später biegt man erneut links ab auf die Route de la Vesanciére. Jetzt wird es ordentlich steil. Noch während man an den letzten Häusern von Vesancy vorbeifährt, erreicht die Straße Steigungen von 15 bis 16 %. Einige hundert Meter weiter lässt die Steigung etwas nach und man kann wieder im Sitzen fahren. Das sollte man nutzen, um seine Kräfte zu sparen. Jetzt geht es auf den Wald zu und nach der ersten Spitzkehre ist Schluss mit Ausruhen.
Črni Vrh nad Novaki
Alpen, Slowenische Voralpen
25.11.2018, Cora:
In Slowenien gibt es einige Gipfel und Ortschaften, die Črni Vrh (übersetzt: Schwarzer Gipfel) heißen. Hier geht es um jenen Črni Vrh, an dessen Hängen sich das Skigebiet von Cerkno befindet. Cerkno selbst ist ein Dorf im Tal der Cerknica, die am Südhang des Črni Vrhs entspringt. Zwischen Cerkno und dem Gipfel befindet sich die Ortschaft Dolenji Novaki, deswegen der Zusatz „nad Novaki“ („über Novaki“). Die Gebirgslandschaft um Cerkno wird cerkljansko hribovje gennant und gehört zu den Voralpen. Der Porezen, der etwas westlich vom Črni Vrh liegt, ist mit 1630 Metern der höchste Berg dieses Gebirges. Es grenzt direkt an škofjeloško hribovje, also die Berge um Škofja Loka, deren höchster Gipfel, der Blegoš (1562 m), in unmittelbarer Nähe zum Črni Vrh liegt. Zusammen mit dem Ratitovec (1687 m) zählen Porezen und Blegoš zu den drei höchsten Voralpen-Gipfeln auf dieser Seite der Alpen.
Črni Vrh nad Novaki
Südwestauffahrt von Cerkno
14,5 km / 1020 Hm Alpen, Slowenische Voralpen
25.11.2018, Cora:
Die Auffahrt lassen wir in Cerkno beginnen. Cerkno erreicht man, wenn man die Bundesstraße 102 fährt. Zwischen Idrija und Tolmin hält sich der Verkehr in erträglichen Grenzen. Man biegt von dieser Straße bei Zelin auf die 210 ab und erreicht so Cerkno. Dieses Teilstück wird auch beim Maraton Franja befahren. Während der Maraton Franja aber von Cerkno aus weiter der 210 nach Kladje folgt, müssen wir im Ort weiter geradeaus fahren und gelangen auf die 912. Diese Straße ist ausgeschildert mit Cerkno Smučišče oder Ski-Resort.
Die Straße beginnt nur leicht zu steigen, wenn man Cerkno verlässt. Hier und da gibt es etwas deutlichere Steigungen, aber noch geht es relativ zügig voran. Nach etwa 4 km erreicht man die Abzweigung zum Partisanen-Krankenhaus Franja. Wir fahren allerdings weiter auf die nächste Siedlung zu. Es wird ein wenig steiler jetzt wo die erste Kehre erreicht wird. Die Straße führt im unteren Teil meist an kleinen Waldstücken und Wiesen vorbei, was genügend Blicke in die Bergwelt von Cerkno eröffnet.
Vojsko
Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
22.11.2018, Cora:
Vojsko ist ein Bauerndorf, welches auf einem Hochplateau des Gemeindegebietes der Stadt Idrija liegt. Es ist das höchstgelegene Dorf in der Region Primorska in Slowenien. Die Berge, die die Stadt Idrija umgeben (idrijsko hribovje), gehoeren zur Trnovski-Gozd-Region. Vojsko ist damit dem Dinarischen Gebirge zuzurechnen. Da Vojsko auf über 1000 m Höhe liegt, sind die Winter hier oben recht lang und schneereich. Dort kann man dann z.B. im Langlaufzentrum von Vojsko Skilaufen. Im zweiten Weltkrieg gab es hier aufgrund der Abgeschiedenheit der Hochebene ein Partisanen-Zentrum. In der Nähe des Dorfes wurde eine Partisanen-Druckerei betrieben, die man heute noch besichtigen kann. Es gibt eine Hauptzufahrtsstraße von Idrija aus, die komplett asphaltiert ist. Deswegen handelt es sich um eine Stichstraße für Rennradler (dem Mountainbiker bieten sich noch zahlreiche Alternativen). Es gibt aber noch einen weniger direkten Weg nach Vojsko, der ebenfalls in Idrija beginnt, aber in ein Seitental führt, bevor er sich später wieder an die Hauptroute anschließt.
Vojsko
Direktroute von Idrija
12,3 km / 800 Hm Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
22.11.2018, Cora:
Wenn man in der Stadt Idrija ist, folgt man der Straße ins Stadzentrum. Dort gibt es auch Hinweisschilder auf Vojsko. Diesen muss man einfach folgen. Man passiert das Bergwerksmuseum Antonijev Rov (Anton Stollen) und biegt kurz später links ab (erst Ulica Henrika Freyerja, dann auf Vojskarska Ulica). An dieser Stelle beginnt die Straße zu steigen. Sobald man die Stadt verlässt, lässt die Steigung nach und es wird ein wenig flacher. Der Weg führt hier an einer schattigen Felswand entlang, bis man den Bach Nikova überquert.
Jetzt geht es richtig los mit dem Anstieg. Ein Straßenschild kündigt 10 % Steigung an. Hier im unteren Teil befinden sich die einzigen beiden Serpentinen der Auffahrt, in denen man rasch and Höhe gewinnt. Die nächsten knapp 6 km des Anstiegs sind die steilsten mit einem Steigungsschnitt von etwa 9,5 %. Die Straße führt hier am Südhang entlang und befindet sich im Wald, trotzdem gibt es hier auch Sonneneinstrahlung und man kann hier und da den Blick in die umgebende Berglandschaft von Zgornja Idrijca schweifen lassen.
Vojsko
Alternativroute über Čekovnik
18,1 km / 1014 Hm Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
22.11.2018, Cora:
Es gibt noch eine weitere Variante, nach Vojsko mit dem Rennrad zu gelangen. Diese Straße ist kaum befahren und führt auf der Südseite von Idrijas Hausberg Hleviše vorbei. Der Startpunkt ist der gleiche, doch statt nach Vojsko abzubiegen, wenn man sich auf Ulica Henrika Freyerja befindet, biegt man links ab, ausgeschildert für Wanderer nach Hleviše. Dieser Straße muss man jetzt einfach nur folgen.
Diese Straße steigt ebenfalls mit meist 10 % im unteren Teil an bis auf eine Höhe von etwas mehr als 600 m. Von dort gibt es einen schönen Ausblick in das Tal der Idrijca nach Idrijska Bela, einer kleinen Bauernsiedlung. Es geht jetzt bergab, bevor es wieder kurz steil bergauf an einer Kirche vorbeigeht (gehört zu Čekovnik). Jetzt ist der Weg relativ flach für die nächsten ca. 4,5 km.
Nach etwa 10 km vom Startpunkt aus beginnt die Straße dann endgültig wieder zu steigen. Der Steigungsschnitt liegt für die nächsten 3 km bei etwa 10 %. Man fährt schließlich über einen Bergkamm und trifft bei etwa 950 m Höhe (Kočevse) auf die Hauptstraße nach Vojsko.
Idrijske Krnice Kmetija na Kalu, Brezov Grič
Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
17.11.2018, Cora:
Idrijske Krnice ist ein Bauerndorf, das sich auf einer Hochebene, nördlich der Stadt Idrija gelegen, verteilt. Diese Hochebene wird von den Tälern der Idrijca, an deren Flusslauf die Straßenverbindung zwischen Idrija und Tolmin verläuft, und der Kanomljica, deren Tallauf diesen Gebirgszug von der Hochebene von Vojsko trennt, gebildet. Der höchstgelegene Gipfel ist der des Jelenk mit 1107 m Höhe. Der höchstgelegene Bauernhof ist Kmetija na Kalu auf 1050 m Höhe und wurde also als Endpunkt der Auffahrt gewählt.
Der Hügel, auf dem sich der Hof befindet, wird auch in altem Kartenmaterial ‘Brezov grič’ genannt. Weitere Ortschaften auf diesem Bergzug sind Šebrelje und Jagršče, die jeweils auf etwa 600 m Höhe liegen. Über die genaue Zeit der Ansiedlung von Idrijske Krnice ist nicht viel bekannt, aber es wird vermutet, dass sich die Leute damals im unpassierbaren Waldgebiet angesiedelt haben, um die Steuern der Grafschaft Tolmin zu umgehen.
Idrijske Krnice Kmetija na Kalu, Brezov Grič
Südostauffahrt von Spodnja Kanomlja
7,8 km / 750 Hm Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
17.11.2018, Cora:
Zum Startpunkt der Auffahrt gelangt man über Spodnja Idrija. Es gibt dort eine große Kreuzung im Ort mit Ampel. Dort folgt man der Ausschilderung nach Oblakov Vrh, biegt also nach Westen ab (nach links, wenn man aus Richtung Idrija kommt, nach rechts aus Richtung Tolmin). Dann erreicht man Spodnja Kanomlja, wo man dem Wegweiser nach Idrijske Krnice folgt, man biegt also nach rechts ab.
Hier beginnt die Straße sofort steil anzusteigen. Es hat wenig Sinn noch zu versuchen Schwung mit reinzunehmen, denn die Steigung lässt so schnell nicht mehr nach. Die ersten 5,5 km überwinden 650 Höhenmeter, was einen Schnitt von etwa 11,8 % ergibt. Die Steigung ist dabei relativ konstant, man hat also keine wirklichen Ruhepausen, aber es wird auch nicht supersteil. Die Auffahrt verläuft zumeist im Wald, es gibt aber hier und da einige Lichtungen, die den Blick in die umgebende Landschaft zulassen, was ein wenig von den Strapazen ablenken könnte. Es gilt einfach nur der Straße zu folgen und Holzschilder, die auf Bauernhöfe hinweisen, zu ignorieren.
La Baudichonne
Jura, Waadt
05.08.2016, Cora:
Genau zwischen den Auffahrten zum Col de Combe Blanche und der Barillette gibt es noch eine dritte Variante, hoch in den Jura zu gelangen: die asphaltierte Straße nach La Baudichonne. La Baudichonne ist der Name des Bauernhofes, der sich kurz vor dem Scheitelpunkt der Straße befindet. Dieser liegt auf etwa 1400 m Höhe.
Die Straße ist in gutem Zustand und liegt komplett auf schweizerischem Gebiet, wenn auch sehr nahe an der französischen Grenze. Sie ist für motorisierten Verkehr gesperrt (Ausnahme: land-/forstwirtschaftliche Zwecke). Es handelt sich um eine Stichstraße: Sie führt hinauf vom Ort La Rippe und auf der anderen Seite zwar noch etwas hinunter Richtung Valserine-Tal, doch geht sie sehr bald in einen Schotterweg über.
Diese anspruchsvolle Straße bietet neben der sportlichen Herausforderung eine ruhige, kaum befahrene Variante, mit dem Rad auf den hohen Jura-Kamm zu gelangen und bietet bei schönem Wetter wunderbare Ausblicke ins Genfer Becken und zu den vom Mont Blanc gekrönten Alpen.
La Baudichonne
Ostauffahrt von La Rippe
9,1 km / 858 Hm Jura, Waadt
05.08.2016, Cora:
Der Ort La Rippe liegt direkt an der Grenze zu Frankreich, westlich von Crassier und nördlich von Divonne-les-Bains. Von Frankreich aus kann man eine ruhige Straße wählen: Chemin de la Vie dEtraz; sie führt auch am Auffahrtspunkt zum Col de Combe Blanche vorbei. Man überquert die Grenze und biegt dann links ab. In La Rippe folgt man der Route du Jura.
Der Fuß des Anstieges befindet sich an einem Parkplatz der Schrebergartensiedlung Vendome. Es geht nun in den Wald hinein, und schon bald erreicht die Steigung Werte von 10 % und mehr. Diese Straße führt in einigen Kurven steil den Jura hoch, und man braucht ihr einfach nur zu folgen, Kreuzungen oder Abzweigungen gibt es keine.
Nach etwa 5 km gibt es einen schönen Aussichtspunkt (1060 m Höhe) mit Blick ins Genfer Becken. Hier befindet sich auch eine Sitzgruppe, die Möglichkeit zur Rast bietet. Aber noch geht es weiter. Die ersten 7 km bleibt es relativ konstant steil.