quäldich-Mitglied Flugrad
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Befahrungen von 775 verschiedenen Auffahrten an 679 verschiedenen Pässen.
Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Auvergne-Rhône-Alpes
26.02.2021,
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Über den Col du Fût d'Avenas führt eine der spärlichen Hauptstraßen in dieser Gegend des Beaujolais: Die D 18 verbindet das an der Saône gelegene Industrie- und Weinbaustädtchen Belleville mit dem Tal der Grosne Orientale. "Hauptstraße" ist hierzulande aber ein relativer Begriff. In diesem Falle heißt das: Die D 18 besitzt immerhin pro Richtung eine vollwertige Fahrspur. Ansonsten dient sie hauptsächlich dem lokalen und Ausflugsverkehr. Heißt: Man muss damit rechnen, bei der Auffahrt von zehn statt einem Fahrzeug überholt zu werden. Daneben gibt es aber auch Varianten der ersteren Kategorie, die zum Pass führen. Vor allem auf den südlichen und östlichen Auffahrten nebst der dazugehörigen Variationsmöglichkeiten kann man etliche grüne Sterne genießen. Die Passhöhe selbst ist zwar eher unscheinbar und ohne Restauration, dafür findet man eine solche auf der Ostseite ca. einen Kilometer weiter.
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Ostauffahrt vom Col de Durbize 3,8 km / 212 Hm
Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Auvergne-Rhône-Alpes
26.02.2021,
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Wenn man sich schon bis auf den
Col de Durbize gequält hat, sollte man sich, selbst wenn man eigentlich nach Beaujeu möchte, die Variante über den Col du Fût d'Avenas gönnen. Höhenmeter, Landschaftseindrücke und die wunderschöne Abfahrt vom Col du Fût über die D 136 lohnen diesen Schlenker allemal.
Dazu müssen wir aber erst einmal zählen: Von Vauxrenard her kommend dürfen wir nicht ganz bis zur Hauptstraße fahren, sondern müssen wenige Meter vorher schon rechts abbiegen auf ein Sträßchen mit der sehr unscheinbaren Beschilderung les Saignes. Dies ist die D18E1. Unmittelbar nach der Passhöhe ist der Asphalt verbesserungsfähig, erreicht aber bald wieder französischen Standard. Auf den ersten 600 m bewältigen wir mit gut 5 % Durchschnittssteigung schon nahezu die Endhöhe dieses Verbindungssträßchens. Der Rest läuft dann fast von selbst, und wir können uns ganz auf das Panorama zur Linken konzentrieren.
Nach insgesamt 1,7 km und 70 Hm haben wir den winzigen Weiler Les Saignes erreicht.
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Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Auvergne-Rhône-Alpes
23.02.2021,
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Dieser Pass liegt ganz am westlichen Rand der Monts du Beaujolais und stellt, wie hierzulande vielfach üblich, eine fünfstrahlige Straßenkreuzung dar, wobei zwei Auffahrten vom östlich gelegenen Tal des Reins heraufführen, die anderen aus dem westlich Richtung Loire gelegenen Tal der Trambouze. Man kann ihn also bestens in etliche Tourenvarianten einbauen. Ebenfalls liegt die Passhöhe auf einem in Frankreich wichtigen Jakobsweg. Und im Gegensatz zu vielen Pässen der Gegend hat er eine feine Passherberge zu bieten, in der man nicht nur sehr gut essen kann, sondern auch sehr freundlich beherbergt wird. Einziges Manko: Auch bei den Moped-Fetischisten ist er nicht ganz unbekannt, allerdings waren die wenigen Mopedisten, die wir erlebt haben, eher französisch gelassen unterwegs und somit nicht sehr störend.
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Nordostauffahrt aus dem Reinstal über Thel 5,5 km / 171 Hm
Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Auvergne-Rhône-Alpes
23.02.2021,
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Wer von Süden her ins Reinstal fährt, wird Richtung Col du Pavillon eher die Auffahrt über St-Vincent-de-Reins wählen. Die hier beschriebene Auffahrt wird also eher von Ranchal her infrage kommen. Heißt wiederum für den Radler: Aufpassen! 1,5 Kilometer hinter Ranchal heißt es die flotte Abfahrt auf der D 10 zu unterbrechen und den beinahe 180°-Abzweig in Richtung Thel zu nehmen. Kurz können wir die Talfahrt noch bis zur Brücke über den noch jungen Reins fortsetzen.
Nun steigt unsere überraschend breit ausgebaute Straße im Wald zunächst mit bis zu sieben, acht Prozent, dann in einer weiten Kurve mit fünf Prozent wieder aus diesem heraus und weiter abflachend bis in die Ortsmitte von Thel. Auf dem folgenden Kilometer verlieren wir wieder ein paar Höhenmeter, ehe es wieder sanft ansteigend dem Pass entgegen geht.
Nach einem größeren holzverarbeitenden Betrieb tauchen wir für die letzten fünfhundert Meter wieder in ein Waldgebiet ein. Hier haben wir die Höhe des Passes schon beinahe erreicht.
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Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Auvergne-Rhône-Alpes
20.02.2021,
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Der Pass liegt auf der Grenze der Départements Loire und Rhône, am westlichen Rand der Monts du Beaujolais, auf dem Kamm des Westseite des Azergues-Tales. Die Passhöhe selbst liegt im Wald, dem Bois du Favret. Hauptzweck der Straße über den Pass ist die Verbindung zwischen dem hübschen Bergdorf Ranchal auf der Westseite mit dem Verkehrsknoten
Col des Écharmeaux. Dementsprechend ist dieses Sträßchen äußerst schwach befahren.
Zwar gibt es keine Aussicht am Pass, dafür auf den Wegen dorthin. Und obwohl die Passhöhe ausnahmsweise keine mehrstrahlige Kreuzung darstellt, gibt es zwei Seitensträßchen von den westlichen und östlichen Tälern herauf, die allerdings am Vorpass Col des Aillets auf die Hauptverbindung treffen.
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Nordostauffahrt über den Col des Aillets 2,9 km / 154 Hm
Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Auvergne-Rhône-Alpes
20.02.2021,
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Vom Kreisverkehrs-Pass und Straßenknotenpunkt orientieren wir uns zunächst an der Ausfahrt der D 385 Richtung Lamure-sur-Azergues. Doch nur zweihundert Meter nach dem Kreisverkehr zweigt am Waldrand rechts die schmale D 10 in Richtung Ranchal ab. Auf den folgenden 1,5 Kilometern fahren wir einsam und flach durch ein Waldstück.
Dann erreichen wir ein auf dem Bergkamm gelegenes Stück Weideland, wo von links und rechts zwei kleine Sträßchen einmünden. Ab hier erinnert sich unsere D 10 doch noch, dass sie auf eine Passhöhe zu führt und der kurze Anstieg beginnt. Erst ganz sanft geht es nun bergauf, bis wir auf der nächsten Viehweide den Zwischenpass Col des Aillets (715 m) erreichen, wieder auf dem Kamm des Bergrückens gelegen. Bis hierher war es von unserem Ausgangspunkt aus höhenmetermäßig ein Nullsummenspiel.
An diesem Vorpass kommen von links und rechts aus den Tälern die beiden West- und Südauffahrten herauf. Gemeinsam geht es wieder in ein größeres Waldgebiet und diesmal wirklich mit merklicher Steigung von durchschnittlich sechs bis sieben Prozent.
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Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Auvergne-Rhône-Alpes
17.02.2021,
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Einen stattlichen Kreisverkehr als Passhöhe samt Passschild findet man nicht alle Tage. Das soll aber nicht der einzige Grund sein, diesen Col in eine Tour einzubauen. Die wichtigste Straße über den Kreisverkehr ist die D 385/985, die den Großraum Lyon mit Paray-le-Monial verbindet. Von Süden her kommt sie das schöne Azergues-Tal herauf. Allerdings ist sie auch die am stärksten befahrene Straße über den Pass, mit nicht unerheblichem Schwerverkehr. Zumindest ab Lamure gibt es mehrere Parallelstraßen als Alternativen.
Sicherlich die zweitwichtigste Verbindung kommmt von Belleville an der Saône über Beaujeu zum Pass herauf. Auch diese Straße ist gut ausgebaut, allerdings nicht so stark befahren. Daneben gibt es noch eine Reihe sympathisch kleiner Nebensträßchen. Und auch aus den nördlichen Richtungen gibt es eine Anzahl von Alternativsträßchen zur D 385/985. Somit lassen sich doch einige Gründe finden, sich dem für die Gegend ungewöhnlich starken Verkehr auf einer der Hauptauffahrten auszusetzen.
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Ostauffahrt von Beaujeu-Les Dépôts 11,6 km / 390 Hm
Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Auvergne-Rhône-Alpes
17.02.2021,
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Wir wählen als Startort Beaujeu, ein ins schon recht enge Tal gebautes Städtchen, Namensgeberin des Beaujolais, das allerdings auch schon bessere Tage gesehen hat. Die Umgehungsstraße am südlichen Talhang ersparen wir uns und fahren auf der schmalen alten Landstraße mitten durch den langgezogenen Ort.
Im Vorort Les Guérins treffen wir wieder auf die breite Hauptstraße. Kurz darauf beginnt in Les Dépôts der eigentliche Anstieg, den auch Daten und Profil abbilden. In der Folge zieht sich die durchgehend breit ausgebaute, aber entgegen der Befürchtung nicht sehr stark befahrene Straße in weiten Bögen am Hang hinauf. Rechter Hand kann man immer wieder schöne Landschaftspanoramen genießen. Nach links zweigen im Verlauf zwei kleine Sträßchen ab bzw. den Hang hinauf, die sich am Col de la Casse Froide treffen, dem Passübergang nach Lamure-sur-Azergues.
Auf diesem sechs Kilometer langen Abschnitt zwischen les Dépôts und Chénelette werden knapp fünf Prozent Durchschnittssteigung erreicht.
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Nordostauffahrt von Émeringes via Vauxrenard 5,3 km / 263 Hm
Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Auvergne-Rhône-Alpes
12.02.2021,
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Alternativ zur Hauptauffahrt von Juliénas bietet sich diese äußerst verkehrsarme und steigungsreiche Strecke über Vauxrenard hoch am westlichen Talhang der Mauvaise an. Nicht nur wegen der teils erheblichen Rampen bis maximal 15 % in der ersten Hälfte, sondern vor allem auch wegen des deutlich schöneren Panoramas.
Als Ausgangsort haben wir Émeringes gewählt, ein größeres Dorf, von dem es aber erst einmal kräftig bergab ins Changy-Tal zur Einmündung in die von der Hauptauffahrt abzweigenden D 164 geht. Wer von Juliénas her kommt, kann zweihundert Meter weiter unten ebenfalls auf diese Straße abbiegen und die hier beschriebene Alternativauffahrt nehmen.
Wir folgen dem Wegweiser nach Vauxrenard. Gleich hinter der Bachbrücke zeigt unser Sträßchen, dass es auch ohne wesentliche Kurven geradeaus am Hang nach oben führen kann. Auf diese Art und Weise schaffen wir gleich auf dem ersten Kilometer gut achtzig Höhenmeter, bis wir bei ein paar Häusern die gleichfalls von der D 26 herkommende, nach Ouroux führende und etwas stärker befahrene D 36 erreichen.
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Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Auvergne-Rhône-Alpes
12.02.2021,
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Der Col de Durbize stellt eine fünfsternige Kreuzung auf einem Kamm dar mit entsprechend phantastischen Ausblicken in alle Richtungen, wobei vier der fünf Straßen und Sträßchen Auffahrten darstellen. Wie der Regionalname des Gebietes naheliegt, pedaliert man überwiegend durch sehr abwechslungsreiche Reblandschaft. Als Hauptstraße dient dabei die D 26, die den Col auf dem Weg von Juliénas nach Beaujeu überquert, dem Namensgeber-Städtchen des Beaujolais. Unter anderem auf ihr kann der Pedalritter von der Saône verkehrsarm pedalieren, bis zum Pass begleitet von der Mauvaise(!) – wobei man keinesfalls von diesem eigenartigen Flußnamen (zu deutsch etwa vergleichbar mit der Argen im Allgäu) auf die durchquerte Landschaft schließen sollte. Alle anderen Sträßchen sind noch weniger befahren.
Die einzige vom Col weiter bergauf führende Mini-D 18E1 stellt eine Abkürzung zum
Col du Fût dAvenas und weiter ins kleine Pässegewirr um Avenas und Monsols dar.
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Südostauffahrt von Fuissé 6,6 km / 312 Hm
Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Bourgogne-Franche-Comté
09.02.2021,
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Der von uns gewählte Startort Fuissé liegt mitten in der Reblandschaft des Weißwein-Anbaugebietes Pouilly-Fuissé im Mâconnais. Von der namensgebenden Stadt Mâcon gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, nach Fuissé zu pedalieren, vom außerhalb gelegenen TGV-Bahnhof der Stadt sind es gar nur wenige Kilometer, allerdings über einen kleinen Bergzug.
Wir durchqueren Fuissé zunächst in Richtung des Nachbarortes Pouilly. Etwas außerhalb des Ortskerns steht von Reben umgeben die reichlich überdimensioniert erscheinende neugotische neue Pfarrkirche. Bei den folgenden Häusern müssen wir aufpassen: Nur unscheinbar beschildert zweigt die schmale D 172 in Richtung Chasselas spitzwinklig nach links ab. Bald schon sind wir eine Geländestufe höher und ergattern einen hübschen Blick über den Ort, umrunden ihn dabei.
Dann geht es in den Wald. Es folgt eine Serpentine, in der wir die Fahrtrichtung schon wieder ändern. Nach einem Kilometer verlassen wir den Wald. Wir sind nun eine weitere Gelände- oder besser Weinbergstufe höher.
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Zentralmassiv, Monts du Beaujolais, Bourgogne-Franche-Comté
09.02.2021,
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La Grange du Bois ist ein kleiner Weiler hart an der Grenze der Regionen Bourgogne-Franche-Comté und Auvergne-Rhône-Alpes bzw. dem Mâconnais und Beaujolais und gleichzeitig die Passhöhe auf der D 31, die das Saônetal mit Serrières im Grosne-Tal verbindet. Die Straße ist zwar recht breit ausgebaut, aber dennoch verkehrsarm. Eine sehr schöne Variante zur Hauptauffahrt führt von Mâcon über den Nobel-Weinort Fuissé zur Passhöhe. Und wem die Höhenmeter und Aussichten der Auffahrten noch nicht reichen, dem sei wärmstens empfohlen, auf der Passhöhe auf die schmale D 627 abzubiegen. Diese wunderschöne Höhen- oder Kammstraße führt nach Süden ins Beaujolais mit wunderschönen Panoramen ins Saônetal bzw. westwärts ins Zentralmassiv. Ein standesgemäßes Passschild haben wir vergeblich gesucht, der Ortsname muss es ersetzen.
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Sistema Ibérico, Serralada Prelitoral, Ports de Tortosa-Beseit, Katalonien
07.02.2021,
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Fast schon unendlich ferne Zeiten: im September 2019 weilten wir mal wieder in Tarragona, der Hauptstadt der südlichsten Provinz Kataloniens, der uralten Stadt zwischen Goldstrand und Petrochemie. Diesmal residierten wir ausnahmsweise nicht bei der Verwandtschaft, sondern in einer winzigen 2-Zimmer-Ferienwohnung im 4. Stock mitten in der engen Altstadt. Das war beabsichtigt, denn wo lebt man zentraler in einem unglaublichen Krawall, genannt
"Santa Tecla". Gefeiert wird eine Woche lang Tag und Nacht, mit Pyrotechnik, den berühmten "Castells" und musikalischen Darbietungen an allen Ecken der verwinkelten Gassen.
Dennoch gibt es auch noch anderes, was nach draußen lockt. Neben den feinsandigen endlosen Stränden im Norden der Stadt (eine Hälfte der diesmal nur zweiköpfigen Reisegruppe) die Bergwelt des gebirgigen Hinterlandes im Südwesten Tarragonas (die zweite Hälfte).
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Lizine Les Hautagnes, Puits des Ânes
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
04.12.2020,
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Dieser Pass hat zwar keinen Namen und kein Passschild aufzuweisen, eine Seltenheit in Frankreich, dafür zwei recht schöne Auffahrten aus den Schluchten des Lison bzw. der Loue. Letztere ist ein Begriff bei Kanuten, aber auch der Rennradfahrer hat in der Gegend viel Vergnügen und viele juratypische Sträßchen zur Auswahl, von denen die meisten obendrein nahezu verkehrsfrei sind.
Vom benachbarten
Amondans kann man beispielsweise über Lizine zu den Pässen
By und
Col de Coda pedalieren, noch schöner allerdings aus dem Tal der Loue von der Mündung des Lison hinauf nach Lizine und weiter bis zum im Wald gelegenen Hochpunkt. Lizine selbst ist ein kleines hübsch hergerichtetes Bauerndorf mit gleich zwei stattlichen Brunnen/Waschhäusern.
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Südauffahrt von Hinterweidenthal 9,0 km / 163 Hm
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
23.11.2020,
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Die Südauffahrt führt von Hinterweidenthal der Wieslauter entlang durch das idyllische, stille Zieglertal. Diese Route ist als Radweg ausgeschildert.
Wenn wir auf dem gut fahrbaren
Wieslauter-Radweg vom Dahner Felsenland her kurz vor dem Bahnübergang der Bundenthaler Touristikbahn die B 427 erreichen, folgen wir dieser über die Gleise in nördliche Richtung. Etwa zweihundert Meter weiter treffen wir an einer Ampelkreuzung auf die alte B 10. Hier biegen wir rechts ab. Nach weiteren hundert Metern biegen wir der Radwegbeschilderung folgend links ab ins Zieglertal, der Wieslauter entlang unter der neuen B 10-Schnellstraße sowie der Queichtalbahn hindurch. Dieser Abschnitt ist meist auch bei trockenem Wetter feucht aufgrund der Doppelunterführung zusammen mit der Wieslauter.
Gleich nach der Bahnunterführung befinden wir uns in einer vollkommen anderen Welt: vom Schnell- und sonstigen Bundesstraßenlabyrinth hinein in ein absolut stilles verlassenes Wiesental.
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Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
23.11.2020,
Flugrad:
Für alle, die sich im herrlichen menschenleeren Pfälzerwald austoben wollen, bietet sich dieser Pass an, z.B. als praktisch verkehrsfreie Transferstrecke vom Dahner Felsenland Richtung Johanniskreuz und Kaiserslautern oder Eschkopf und Elmsteiner Tal. Gleichfalls lassen sich über diese Anhöhe Rundkurse kombinieren.
Ein weiterer Anreiz ist für Burgen- und Aussichtsliebhaber natürlich auch die
Ruine Gräfenstein selbst, deren Eroberung man sich keinesfalls verkneifen sollte. Die Burgenerbauer konnten nicht auf acht zählen und sechs war ihnen zu trivial. Folglich haben sie den einzigen siebeneckigen Bergfried in teutschen Landen errichtet. Aber nicht nur deshalb sollte man den Bergfried erklimmen: Von oben bietet sich ein beeindruckendes Panorama über den Pfälzerwald und die Nordvogesen.
Das einzige, was eventuell gegen eine Befahrung spricht, ist der sehr bescheidene abgängige Aspaltbelag im unteren Viertel des Wieslautertals ab Hinterweidenthal.
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Blaubeurer Alb, Schwäbische Alb, Lutherische Berge, Münsinger Alb, Zwiefalter Alb, Ulmer Alb, Schmiechtal, Oberschwaben, Großes Lautertal, Kleiner Heuberg, Baden-Württemberg
18.11.2020,
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Was macht man in diesem verrückten Jahr mit dem obligaten Saisonfinale-Traditional? Helvetische für die bevorstehende Wintersperre bereits leitplankenbefreite Alpenpässe? Fehlanzeige, genauso wie das geliebte Appenzell. Südtirol? Sonst gerne auch mal um Wiehnachten herum auf 2000 m, heuer eher nicht. Montafon und/oder Tirol? Pustekuchen. Also Heimat, dieser leider vielfach - u.a. durch den derzeitigen und diverse frühere weißgebläute Möchtegernherrscher - missbrauchte Begriff.
Heimat oder Ur-Heimat ist für mich die Schwäbische Alb, und die Jahreszeit passt zu diesem karstigen, nicht garstigen, Mittelgebirge auch noch optimal. Und da gibt es auch noch einen gewissen stb72er der beinahe jeden möglichen herrlichen Weg aus denTälern auf die meist einsamen Höhen dieser Alb beschrieben hat.
Womit wir schon bei einem weiteren Vorteil dieser Landschaft wären: dank der stb-lerischen Vorarbeit ist sie geradezu ideales Terrain für die derzeit grassierende quäldich-Seuche Passjägerei.
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Alpen, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
15.09.2020,
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Auf dem Weg ins Innere des Vercors bietet sich von Grenoble aus statt der Hauptstraße durch die Gorges dEngins der Übergang über St. Nizier an. Diese Straße beeindruckt vor allem mit den imposanten Ausblicken über den Talkessel von Grenoble mit den begrenzenden Bergen. Sie ist gut ausgebaut, aber trotzdem verkehrsarm, und ein echter Passübergang, auch wenn die Westanfahrt nur 160 Hm aufzuweisen hat.
Leider hat der Pass keinen Namen (Passhöhe und westliches Ende des Ortes sind identisch). Der Ort St. Nizier bezeichnet sich als Zentrum der Résistance, womit wir gleich bei der
blutigen Geschichte des deutschen Faschismus sind, auf dessen Spuren wir im Vercors an allen Ecken stoßen.
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Terenten Terento, Pustertaler Sonnenstraße
Alpen, Zillertaler Alpen, Südtirol, Pustertal, Trentino - Südtirol
29.05.2019,
Flugrad:
Die Pustertaler Sonnenstraße stellt eine sehr lohnende Variante zum Radweg im Pustertal bzw. zur stark befahrenen Pustertalstraße dar. Wer also pustertalauf- bzw. abwärts pedaliert, dem kann diese bucklige Alternative nur empfohlen werden – vorausgesetzt natürlich er scheut keine zusätzlichen Höhenmeter. Belohnt wird der durchreisende Recke dafür mit prachtvollen Panoramen von der Geislerspitze über den Kronplatz bis ins Hochpustertal und die Sextner Dolomiten.
Auffahrten gibt es mehrere, wobei vor allem die in Ost-West-Richtung passend zu den meisten Touren gelegenen Ausgangspunkte Vintl bzw. St. Georgen bei Bruneck zu empfehlen sind. Der Hochpunkt liegt ca. 1500 Meter östlich von Terenten und ist wie hierzulande üblich nicht mit einem Passschild oder einer sonstigen Markierung gekennzeichnet..
Auf dieser Hochfläche bieten sich zur Stillung der Höhenmetersucht auch noch zahlreiche Stichsträßchen zu höhergelegenen Höfen und Siedlungen an. Die Sonnenstraße ist fast durchgängig breit ausgebaut, aber im Vergleich zur Pustertaler Straße eher schwach frequentiert.
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Orton Prádis di Sopra
Alpen, Karnische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
18.04.2019,
Flugrad:
In den südlichen Karnischen Alpen gibt es zwischen den Tälern des Piave und des Tagliamento in Ost-West-Richtung einige Möglichkeiten, auf kaum befahrenen Nebenstraßen einen Abstieg ins Vorland zu vermeiden. In Nord-Süd-Richtung kann man erst weiter östlich vom oberen Tagliamento über die
Forcella di Monte Rest oder die parallel gelegenen
Sella Chiampón bzw.
Sella Chianzután alpin pedalieren.
Als Querverbindung zwischen dem Meduna-Tal und dem zu den beiden Sellas führenden Arzino-Tal kann in Kombination mit dem Pass
Piani di Clauzetto der Pass Orton dienen. Man könnte ihn daher auch als Vor- oder Nachpass bezeichnen, aber seine Auffahrten von Prádis di Sotto und vor allem die Ostauffahrt aus dem Arzinotal weisen ihn als eigenständigen Passübergang aus. Die Passhöhe stellt eine Kreuzung am Ortsrand des zu Prádis di Sopra gehörenden kleinen Weilers Orton dar. Ohne Passschild, dafür mit passender Aussicht Richtung Tiefland und mit Phantasie bis zur Adria.
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