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1329 Befahrungen von 1329 verschiedenen Auffahrten an 1075 verschiedenen Pässen.
Mörderrain
Ostauffahrt von Hallau über Schmalzgasse
2,2 km / 127 Hm Klettgau, Schaffhausen
25.02.2023, Hincapie:
Der Einstieg dieser etwas versteckt liegenden Auffahrt zweigt in Hallau etwa hundert Meter südlich des Kreisels, an dem die östliche Standardüberfahrt via Wunderklingerstraße startet, von der Bahnhofstraße ab. Zunächst rollen wir 700m nahezu flach an den letzten Häusern und Gewerbebauten Hallaus vorbei, um dann für die letzten 1,5km auf einen gut asphaltierten Wirtschaftsweg zu treffen, der uns kurvenreich und kurzweilig mit 8-12% durch Streuobstwiesen und Felder zur oben genannten Grillstelle bringt. Dabei haben wir die meiste Zeit einen hervorragenden Blick auf Hallau, das unter uns im Tal liegt. Oben angekommen treffen wir auf die Hauptstraße und können uns entscheiden, ob wir rechts zurück nach Hallau oder linkerhand nach Wunderklingen und Eggingen, welches schon auf der deutschen Seite der Grenze liegt, weiterrollen.
Mörderrain
Klettgau, Schaffhausen
14.02.2023, Hincapie:
Im schweizerischen Teil des Klettgaus, genauer gesagt im Bezirk Unterklettgau des Kantons Schaffhausen, verbindet die Wunderklingerstrasse Hallau im Osten mit Wunderklingen, direkt an der Grenze zu Deutschland und an der Wutach gelegen, im Westen.
Der Klettgau ist ein Klassikerrevier, in dem man viele kurze, teilweise knackige und landschaftlich überzeugende Anstiege miteinander kombinieren kann.
Neben der eigentlichen Passstraße, die auch bei motorisierten Zweirädern beliebt zu sein scheint, führt von Hallau aus noch die Schmalzgasse nahezu verkehrsfrei durch Weinreben zum Hochpunkt.
Am höchsten Punkt der Straße befindet sich der Parkplatz Mörderrain mit Grillstelle, Schutzhütte und lohnendem Ausblick über die nähere Umgebung.
Zur Kombination bieten sich in erster Linie weitere aus dem Tal der Wutach hinaufführende Anstiege wie beispielsweise Tannen oder Raßbacher Höhe oder aber eine Weiterfahrt über eine der langgezogenen Auffahrten in den südlichen Schwarzwald an.
Col de la République Col du Grand Bois, Coll de la République
Nordwestauffahrt von St.-Étienne
12,9 km / 575 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Pilat, Auvergne-Rhône-Alpes
19.01.2023, Hincapie:
Ausgangspunkt ist der Rond-Point Velocio am südlichen Stadtrand von St.-Étienne, der mit einigen Fahrrädern geschmückt ist, aber auch als Zufahrt zur Schnellstraße N88 dient. Wir verlassen den Kreisel in Richtung Süden (Bourg-Argental) auf der Rue de Paul de Vivié und freuen uns auf den ersten paar hundert Metern noch über einen Fahrradstreifen, der viel zu früh endet. Der erste Kilometer bietet uns hohe einstellige bis niedrige zweistellige Steigungsprozente durch die Ausläufer der Stadt und ist auch vom Verkehrsaufkommen am unangenehmsten zu fahren. Mit Verlassen von St.-Étienne geht die Steigung sukzessive zurück, zunächst auf mittlere einstellige Werte, ab dem Ort Planfoy nach ca 6,5 km ist dann eher das große Kettenblatt angesagt. In Planfoy biegen die meisten Autos in Richtung Saint-Genest-Malifaux auf die D501 ab, sodass man ab diesem Abzweig (an dem es einem passieren kann, dass man von einer roten Ampel aus dem Tritt gebracht wird) relativ ungestört zum Kulminationspunkt weiterfahren kann, der recht unscheinbar im Wald liegt.
Col de la République Col du Grand Bois, Coll de la République
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Pilat, Auvergne-Rhône-Alpes
09.01.2023, Hincapie:
Der hier beschriebene Pass stellt den höchsten Punkt der Route Nationale 82 dar, der St.-Étienne bzw. das Gier-Tal im Nordwesten mit Bourg-Argental bzw. dem Deûme-Tal im Südosten verbindet. Er führt durch den Pilat, einen Teil des Zentralmassivs, auf den in APs Beschreibung des Col de l'Œlillon ausführlich eingegangen wird, so dass ich an dieser Stelle darauf verweisen kann.
Der Col de la République verläuft quasi parallel zum wenige Kilometer nordöstlich liegenden Col de la Croix de Chaubouret, mit dem er sich zu einer kleinen Rundtour verbinden lässt.
Der Beiname de la République sei laut Wikipedia dadurch entstanden, dass hier im Jahre 1794 eine christliche Sekte, die sich selbst als Republik Jesu Christi bezeichnete, versuchte, einen kleinen Staat zu gründen.
Zwar gehört der Col sicherlich weder zu landschaftlich reizvollsten noch zu den sportlich herausforderndsten Anstiegen in Frankreich und der zeitweise recht starke Verkehr im unteren Teil der Nordwest-Auffahrt ist auch nicht gerade ein Pluspunkt; dennoch gibt es Gründe für die Befahrung dieses Anstiegs.
Castelmonte Monte Spig
Alpen, Julische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
27.05.2022, Hincapie:
Das Kapuzinerkloster Castelmonte bei Cividale del Friuli ist eine der ältesten Wallfahrtskirchen Italiens und als Wallfahrtsort überregional bekannt. Seit 1976 findet an jedem 8. September eine Wallfahrt hier hinauf statt, sodass man diesen Tag bei seiner Planung meiden sollte.
Viele verschiedene Auffahrtsvarianten aus südlicher, östlicher und westlicher Richtung sind möglich, nur nach Nordosten verläuft die Straße wellig und insgesamt steigend weiter in Richtung slowenische Grenze und Crai, wo 2016 beim Giro dItalia auf der 13. Etappe vom Monte Matajur kommend eine Bergwertung der 2. Kategorie ausgefahren wurde.
Im Jahr 2020 wird der Giro dItalia Castelmonte auf der 16. Etappe über die Nordwestauffahrt von San Leonardo erklimmen, die Bergwertung wird jedoch auf dem Hochpunkt Monte Spig kurz vor dem Kloster ausgefahren.
Bei einheimischen Radfahrern scheinen die schmalen und zumeist verkehrsarmen Straßen zum Kloster sehr beliebt zu sein, jedenfalls habe ich bei meiner Befahrung mehr Radfahrer gesehen als Autos.
Fournet-Blancheroche La Pigeonniere
Südostauffahrt von Biaufond
6,8 km / 345 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
14.04.2022, Hincapie:
Die Auffahrt von Biaufond beginnt an der Grenzbrücke über den Doubs. Schon nach wenigen hundert Metern mit mäßiger Steigung durchfahren wir eine Serpentinenkombination. Dies findet alles noch im Wald statt, aus dem wir uns Stück für Stück herausarbeiten, sodass rechter Hand vereinzelt Blicke auf den Doubs im Tal frei werden. Nach einem längeren recht geraden Stück folgt die nächste Haarnadelkurve um das alte Grenzhaus herum, das heute wohl als Wohnhaus genutzt wird. In dieser Kurve gäbe es auch die Möglichkeit, nach rechts in eine Sackgasse in Richtung Les Échelles de la Mort, einem waghalsigen Klettersteig entlang einer alten Schmugglerroute, abzufahren. Wir folgen allerdings der Hauptstraße und fahren nach einer erneuten längeren Passage ohne echte Richtungswechsel in den Ort Fournet-Blancheroche ein. Ganze vier Serpentinen gestalten die Ortsdurchfahrt kurzweilig, und am Ende des Ortes ist der Hochpunkt dieser Auffahrt erreicht.
Fournet-Blancheroche La Pigeonniere
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
14.04.2022, Hincapie:
Fournet-Blancheroche ist einer der zahlreichen Orte auf den Hochflächen oberhalb des als Grenzfluss zwischen der Schweiz und Frankreich fungierenden Doubs. Er liegt auf der französischen Seite und ist mit dem schweizerischen Ort Biaufond am zum Lac de Biaufond aufgestauten Doubs über eine gut ausgebaute Straße verbunden. Fournet-Blancheroche selbst ist ein kleines, unspektakuläres Dorf, aus dem die Dorfkirche heraussticht, an der man in dieser Auffahrt vorbeifährt.Die hier beschriebene Auffahrt zählt sicherlich nicht zu den attraktivsten Steigungen der Gegend, was im Wesentlichen daran liegt, dass wir es mit der Departementsstraße zu tun haben, die von La Chaux-de-Fonds via Biaufond nach Maîche führt. Somit fehlt dieser Auffahrt die wildromantische Note, die viele Anstiege der Gegend auszeichnet. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau, da die Streckenführung mit zwei Serpentinenpassagen nicht allzu langweilig ausfällt.
Wanderparkplatz Druidenstein
Westerwald, Rheinland-Pfalz
19.02.2022, Hincapie:
Bei diesem Hochpunkt handelt es sich um den Kulminationspunkt der Verbindungsstraße von Struthütten im Südosten mit Kirchen an der Sieg im Nordwesten. Diese Strecke ist eine verkehrsarme Alternative zur Hauptstraße im Tal der Heller, die zumeist recht stark befahren ist.Struthütten ist zwar ein Ortsteil von Neunkirchen und gehört somit zu Nordrhein-Westfalen, ist aber städtebaulich mit Herdorf in Rheinland-Pfalz verbunden. Somit verläuft die Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz direkt am Stadtrand und somit quasi durch den Startpunkt der Südostauffahrt.Wie in der gesamten näheren Umgebung, so finden sich auch bei der Befahrung dieses Hochpunktes viele Zeugen der Bergbauvergangenheit dieser Region; das prominenteste Beispiel ist wohl die Grube Concordia, die von Dermbach auf der Südostauffahrt über eine Stichstraße zu erreichen ist.Der namensgebende Wanderparkplatz selbst liegt einige Meter unterhalb des höchsten Punktes der Straße und stellt die einzige markante Stelle im oberen Abschnitt der Strecke dar.
Wanderparkplatz Druidenstein
Südostauffahrt von Struthütten
4,2 km / 225 Hm Westerwald, Rheinland-Pfalz
19.02.2022, Hincapie:
In Struthütten folgen wir von Neunkirchen kommend im ersten Kreisel der Ausschilderung nach Kirchen. Der erste knappe Kilometer bis zum Abzweig zur Grube Concordia rollt bei knapp über drei Prozent Steigung noch ziemlich gut und der Ort Dermbach ist auf gerader Strecke schnell erreicht.
Schon während der Ortsdurchfahrt nimmt die Steigung sukzessive zu, um dann mit Erreichen des Ortsausgangsschildes für einige hundert Meter in den zweistelligen Bereich überzugehen. Diese Passage verläuft im Wald und wird durch einige Kurven aufgelockert. Im weiteren Verlauf erlauben uns Kahlschläge durchaus auch mal Fernblicke, insgesamt bleibt es um uns herum aber grün.
Der Hochpunkt selbst ist eine unspektakuläre Kuppe ohne Aussicht und schon wenige Meter später erreichen wir linker Hand den Wanderparkplatz in einer Kurve.
Le Noirmont
Jura, Jura (CH)
19.10.2021, Hincapie:
Le Noirmont ist ein Ort auf der Jurahochfläche der Franches Montagnes, wenige Kilometer südwestlich von Saignelégier. Unterhalb dieser Hochfläche mäandriert der Doubs in seinem tiefeingeschnittenen Tal als Grenzfluss zwischen der Schweiz und Frankreich vor sich hin. Von ihm aus ergeben sich auf engem Raum diverse interessante Auffahrten in beide Richtungen, die allesamt um die 400 bis 500 Höhenmeter überwinden und sich somit zu anspruchsvollen Touren verbinden lassen, beispielsweise unter Einbeziehung des Col de la Vierge und/oder der Steigung nach Montfaucon.Die einzig sinnvolle Auffahrt nach Le Noirmont startet am winzigen Grenzübergang La Goule, den wir, wenn wir die hier beschriebene Auffahrt nicht als Sackgasse zuerst ab- und dann wieder hinauffahren wollen, nur über ein schmales, abenteuerlich-verwunschenes und bocksteiles Sträßchen von Charmauvillers, also der Nordostauffahrt des Col de la Vierge, erreichen.Der Grenzübergang besteht nur aus einer kleinen Brücke und zwei zumeist unbesetzten Wachhäuschen.
Le Noirmont
Westauffahrt von La Goule
7,9 km / 421 Hm Jura, Jura (CH)
19.10.2021, Hincapie:
Die Auffahrt lässt sich in grob zwei Abschnitte gliedern. Der erste Abschnitt von ca. zwei Kilometern bietet uns eine kurvenreiche Fahrt, die unter Felsüberhängen hindurch sowie durch einen Naturtunnel führt, und wartet wiederholt mit spektakulären Blicken auf den immer weiter uns liegenden Doubs auf, sodass man gut beraten ist, in diesem Abschnitt die mitgeführte Kamera nicht wegzustecken.
Er gehört in meinen Augen zu den schönsten mir bekannten Streckenabschnitten um den Doubs herum, sodass ich trotz des folgenden, zweiten Abschnitts, welcher zwar immer noch schön und verkehrsarm, aber weit weniger spektakulär und nur noch selten mit Aussicht durch bewaldetes Gebiet führt, für die Auffahrt die vollen fünf Schönheitssterne vergebe.
Die letzten Meter führen uns dann durch den Ort Le Noirmont zum höchsten Punkt an der Hauptstraße 18, die La-Chaux-de-Fonds mit Delémont verbindet.
Extreme Steigungsprozente brauchen wir an diesem Anstieg, der recht konstant mit fünf bis acht Prozent den Hang hinaufführt, nicht zu fürchten.
Schränke Pfannenberg, Waldhaus Schränke
Siegerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
15.10.2021, Hincapie:
Der Pfannenberg liegt zwischen Neunkirchen und Siegen im südlichen Siegerland und ist mit seinen 499 Metern der höchste Punkt des Siegener Stadtgebiets. Wie die gesamte Region um Siegen, so ist auch der Pfannenberg vom Bergbau geprägt und von Schächten und Stollen durchzogen. Und auch der zwanzig Meter hohe Pfannenbergturm, der eine schöne Aussicht auf die umliegenden Wälder gewähren soll, war einst ein Förderturm, der inzwischen zum Aussichtsturm umfunktioniert wurde.Zwar gibt es keinen asphaltierten Weg zum Gipfel, aber eine Verbindungsstraße zwischen Salchendorf und dem Siegener Stadtteil Eiserfeld, die an der Schränke, einem ehemaligen Grenzübergang zwischen Nassau-Siegen und dem Freien Grund kulminiert. Eine dritte Auffahrtsmöglichkeit, die wohl schönste, ergibt sich durch ein schmales Sträßchen von Siegen-Eisern. Auf der Passhöhe befindet sich das markante Restaurant Waldhaus Schränke, dessen Namensschild uns sogar mit einer Art Passschild versorgt.
Schränke Pfannenberg, Waldhaus Schränke
Nordostauffahrt von Siegen-Eisern
1,9 km / 124 Hm Siegerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
15.10.2021, Hincapie:
In Siegen-Eisern zweigt die Rensbachstraße von der Eiserntalstraße ab. Erstgenannter folgen wir zunächst durch ein Wohnviertel, welches wir schon bald verlassen. Die Schränke ist hier schon ausgeschildert.
Wir durchfahren eine weit geschwungene Serpentine und können noch kurz den Blick über den Startort schweifen lassen, bevor wir auf rauem Asphalt in den Wald eintauchen, den wir bis zur Passhöhe nicht mehr verlassen werden. Die Steigung liegt über die gesamte Anfahrt hinweg bei konstanten sechs bis acht Prozent, lediglich die letzten Meter gestalten sich etwas steiler.
Col de Cheneau
Vogesen, Grand Est
23.09.2021, Hincapie:
Dieser kleine aber feine Pass im westlichen Teil der Vogesen verbindet Nol, einen Ortsteil von Le Syndicat, im Osten mit Dommartin-les-Remirement im Westen. Beide Orte liegen im Tal der Moselotte, die hier eine letzte Schleife bildet, ehe sie wenige Kilometer nordwestlich bei Remiremont in die Mosel fließt. Eben diese letzte Schleife lässt sich durch den verkehrstechnisch völlig unbedeutenden Col de Cheneau abkürzen.Da sich der Radweg La Voie Verte des Hautes Vosges am Verlauf der Moselotte orientiert, sind beide Startorte an diesen angebunden, sodass der Col de Cheneau leicht bei einer Befahrung dieses Radweges eingestreut werden könnte.Vom östlichen Startpunkt Nol ist es nicht weit bis Vagney, dem Talort diverser einsamer Auffahrten wie beispielsweise dem Col des Hayes bzw. Col de la Croix des Moinats oder weiter nördlich dem Col de Sapois. Wer den Col de Cheneau befährt, muss auf beiden Seiten mit zweistelligen Rampen rechnen. Die Passhöhe selbst ist eine einsame Kuppe im Wald, die von einem urigen Holz-Passschild markiert wird.
Col de Cheneau
Ostauffahrt von Nol
1,6 km / 137 Hm Vogesen, Grand Est
23.09.2021, Hincapie:
An der östlichsten Kreuzung Nols zweigt etwas versteckt die Route de Cheneau ab. Je nachdem, von wo wir kommen, müssen wir hier zweimal kurz nacheinander abbiegen. Haben wir die genannte Straße gefunden, gibt es keine ernstzunehmende Möglichkeit mehr, sich zu verfahren.
Die Straße führt zunächst nur leicht ansteigend aus dem Ort heraus. Mit Passieren des Ortsausgangsschildes wird es zunehmend steiler und wir kämpfen uns bei 10 bis 12 % in Richtung Wald vor. In unserem Rücken bieten sich schöne Ausblicke zurück ins Tal der Moselotte, bis uns der Wald dann ganz verschlungen hat.
Die Strecke verläuft zumeist recht geradlinig hangaufwärts, und so erreichen wir schon bald den unspektakulären Hochpunkt im Wald. Auf der etwas ruppigen Abfahrt ist Vorsicht geboten, da an einigen Stellen Moos in der Mitte der Straße wächst.
Wartenberg
Schwäbische Alb, Baar, Baaralb, Naturpark Obere Donau, Baden-Württemberg
16.09.2021, Hincapie:
Der Wartenberg liegt ca. zwei Kilometer westlich der Stadt Geisingen im Landkreis Tuttlingen und gilt als nördlichster Hegauvulkan. Er ragt mit seinen knapp 845 Metern markant aus dem Donautal heraus und ist in das Landschaftsschutzgebiet Wartenberg eingebettet.An seinen Hängen sind einige Bauten entstanden, so u. a. zwei Burgen, von denen eine als Ruine erhalten ist. Auf den Grundrissen der anderen wurde im 18. Jahrhundert ein Lustschloss (Schloss Wartenberg (Geisingen)) mit Englischem Garten errichtet, das sich heute im Privatbesitz befindet und nicht besichtigt werden kann. Zudem befindet sich in der Nähe noch eine kleine Kapuziner Eremitage, die im Rahmen geführter Touren durch die Ortsgruppe Geisingen des Schwarzwaldvereins angesteuert wird.Vom Gipfel des Wartenbergs ergibt sich ein wunderbarer Blick auf die junge Donau, die durch das weite Tal mäandriert, auf die Stadt Geisingen, auf die Landschaft der Baaralb sowie den nicht weit enfernten Fürstenberg.Die Straße über den Wartenberg, die bis auf 815 Meter ansteigt, ist eine Art Schleife, die von der direkten Verbindung zwischen Geisingen und Dreilärchen abzweigt und im gesamten Verlauf einwandfrei asphaltiert ist.
Wartenberg
Ostauffahrt von Geisingen
2,5 km / 148 Hm Schwäbische Alb, Baar, Baaralb, Naturpark Obere Donau, Baden-Württemberg
16.09.2021, Hincapie:
Wir folgen in Geisingen den Schildern Richtung Wartenberg und durchfahren zunächst bis zum Abzweig der Gipfelschleife ausgedehnte Rapsfelder auf nur mäßig ansteigender Straße. Dabei fahren wir im weiten Bogen um den Gipfel des Wartenbergs herum und würden geradeaus nach Dreilärchen kommen. Die Gipfelstraße zweigt beschildert nach links ab und das Terrain wird etwas fordernder. Nach kurzer Zeit tauchen wir in einen Wald ein, die Bäume stehen jedoch nicht sehr dicht und geben immer wieder Blicke nach Geisingen frei.
Auf den letzten Metern wird es noch einmal etwas steiler, ohne uns das Allerletzte abzuverlangen. Viel zu früh erreichen wir den höchsten Punkt der Straße und können den Blick in die Ferne schweifen lassen. Die Abfahrt in Richtung Dreilärchen ist kurz und steil.
Wanderparkplatz Längewiese Sender Donaueschingen, Schächer
Baar, Schwäbische Alb, Baaralb, Baden-Württemberg
14.09.2021, Hincapie:
In unmittelbarer Nähe des Fürstenbergs, nur durch die Passhöhe über Schächer getrennt, erhebt sich der Zeugenberg Länge. Auf dessen Gipfelplateau steht weithin sichtbar der über 125 Meter hohe Sender Donaueschingen. Der namensgebende Wanderparkplatz liegt direkt neben dem Sendeturm. Ein gut asphaltiertes, für Rennräder eine Sackgasse darstellendes Sträßchen führt von Schächer durch den Wald hier hinauf.Wie oben schon erwähnt, ist der Ausgangsort dieser Sackgasse selbst schon auf einer Passhöhe gelegen. Aufgrund ihrer hohen Maximalsteigung wurde die Auffahrt nach Schächer in den vergangenen Jahren wiederholt als eigenständige Steigung in die Streckenplanung des Riderman aufgenommen. Dies und die Tatsache, dass von Schächer auch ein asphaltierter Weg auf den Fürstenberg führt, haben mich dazu bewogen, den Pass und die Sackgasse als zwei getrennte Auffahrten zu beschreiben.Leider sind durch den dichten Baumbestand vom Gipfel aus keine Ausblicke in die Umgebung möglich, wie dies bei anderen Gipfeln in der Nähe der Fall ist.
Wanderparkplatz Längewiese Sender Donaueschingen, Schächer
Weiterfahrt zum Gipfel
1,6 km / 110 Hm Baar, Schwäbische Alb, Baaralb, Baden-Württemberg
14.09.2021, Hincapie:
Diese Auffahrt stellt mit angenehm gleichmäßigen fünf bis sechs Prozent Steigung und kaum vorhandenem Verkehr eine echte Genussauffahrt dar.
An der Passhöhe Schächer biegen wir auf eine kaum zu verfehlende Straße ein, die noch ein kurzes aussichtsreiches Stück am Hang entlangführt und dann im Wald verschwindet, aus dem sie sich bis kurz vor dem Gipfel auch nicht mehr befreien wird. Daher taucht der Sendeturm auch recht plötzlich in voller Größe vor uns auf.
Wanderparkplatz Längewiese Sender Donaueschingen, Schächer
Nordauffahrt von Neudingen nach Schächer
2,3 km / 144 Hm Baar, Schwäbische Alb, Baaralb, Baden-Württemberg
14.09.2021, Hincapie:
Von Neudingen folgen wir der Gnadenthalstraße in südliche Richtung. Wir halten uns stets geradeaus und lassen die beiden Möglichkeiten, zum Fürstenberg abzubiegen, somit ungenutzt. Nach ca. einem Kilometer ist der ruhige Teil des Anstiegs vorbei und es wird nun immer steiler, maximal erreichen wir sicher um die 13 bis 14 Prozent. Die Streckenführung ist dabei gnadenlos geradlinig und gewährt uns einen weiten Blick auf die vor uns liegende Plackerei.
Mit Erreichen des Ortseingangsschilds von Schächer haben wir es dann geschafft und die Steigung lässt schlagartig nach. Linker Hand ist die Weiterfahrt zum Gipfel der Längewiese möglich, rechts zweigt die dritte und letzte Verbindung zum Fürstenberg ab und geradeaus können wir nach Hondingen abfahren.
Remetschwiel Muur de Sägenbächle
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.08.2021, Hincapie:
Während die vom Albtal in Richtung Westen abgehenden Straßen zur Gemeinde Dachsberg uns ein dichtes Wegenetz offerieren, ist das Straßennetz in Richtung Osten weniger dicht und von der B 500 zwischen Rheinebene und Höchenschwand geprägt. Einzig die K 6551 nach Remetschwiel erschließt den Höhenzug zwischen oberen Albtal und der B 500 rennradtauglich. Zwar bleibt die Steigung im Maximum etwas hinter den Knochenbrechern Urberg oder Wittenschwand auf der gegenüberliegenden Talseite zurück, kann sich aber mit fast 15 % Durchschnittssteigung auf den ersten fünfhundert Metern durchaus sehen lassen. Die Straße ist knapp zweispurig ausgebaut und der Asphalt tadellos. Leider nutzt auch das ein oder andere Auto diese Verbindung, insgesamt hält sich der Verkehr jedoch in Grenzen.
Remetschwiel Muur de Sägenbächle
Westauffahrt aus dem Albtal bei Niedermühle
2,1 km / 175 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.08.2021, Hincapie:
Den Einstieg im Albtal kann man eigentlich nicht verfehlen, denn Remetschwiel und Bannholz sind ausgeschildert. Schon nach wenigen Metern werden wir vor 16 % Steigung gewarnt, sicherlich nicht übertrieben. Die Straße zieht sofort kompromisslos den Hang hinauf und überwindet auf den ersten 1,1 Kilometern 143 Höhenmeter. Dabei halten wir uns durchgängig im Wald auf, viele Kurven gibt es nicht.
Fast schlagartig flacht es dann plötzlich ab und wir pedalieren auf nunmehr sanft ansteigender Straße in Richtung Hochpunkt, wobei nun auch zunehmend Ausblicke in Richtung Rheinebene möglich sind, da wir den Wald verlassen. Der Kulminationspunkt befindet sich kurz vor der Einmündung in die Verbindungsstraße zwischen Remetschwiel und Brunnadern, an der auch die kleine Kapelle St. Florian steht, vor der (Liege-)bänke in Verbindung mit schönen Ausblicken zur Rast einladen.
In Richtung Remetschwiel verliert man wieder etwas an Höhe. Wer sich an der Kreuzung aber links hält, kann über Brunnadern und die B 500 ohne nennenswerte Höhenverluste nach Höchenschwand weiterfahren.
Dresselbach Ferienhaus Lindenhof
Südwestauffahrt von Schluchsee
4,0 km / 130 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
24.08.2021, Hincapie:
In Schluchsee schlängeln wir uns zunächst in Richtung Bonndorf durch den touristisch geprägten Ort. An dessen Ende angelangt, bietet sich die Gelegenheit für einige hundert Meter einen parallel zur Hauptstraße verlaufenden Radweg zu nutzen. Da der Verkehr mitunter recht stark sein kann, sollten wir dieses Angebot annehmen.
Die Strecke verläuft nun leicht geschwungen und ohne größere Höhepunkte bis zum Ferienhaus Lindenhof immer geradeaus. Hier können wir entweder die letzten flachen Meter zur Passhöhe absolvieren und dann ins Haslachtal hinabsausen oder rechter Hand über eine sehr zu empfehlende kleine Straße in Richtung Faulenfürst bzw. Rothaus weiterfahren.
Dresselbach Ferienhaus Lindenhof
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
24.08.2021, Hincapie:
Über den Höhenrücken zwischen dem Schluchsee und dem Haslachtal führen drei nahezu parallel verlaufende Übergänge. Von Nordwesten nach Südosten sind dies die Strecke über Raitenbuch, die Fischbacher Höhe und die hier beschriebene Erhebung. In Ermangelung geeigneter Alternativen habe ich als Passnamen die einzige Bezeichnung gewählt, die ich im mir vorliegenden Kartenmaterial in der Nähe des Hochpunktes gefunden habe. Weiter südöstlich fällt das Gelände dann in Richtung Steinatal ab, sodass sich von Südosten aus Bonndorf kommend eine dritte – wenngleich kaum fordernde – Anfahrtsmöglichkeit nach Dresselbach ergibt. Die drei genannten Pässe lassen sich natürlich gut kombinieren, und auch Hochfirst und Äulemer Kreuz sind nicht weit. Wie bei den parallel verlaufenden Anstiegen, so ist auch bei der Auffahrt nach Dresselbach der größte Höhenunterschied aus dem Tal der Haslach zu bewältigen.Die Passhöhe selbst ist schwer auszumachen, da die Straße um den höchsten Punkt herum nahezu flach verläuft.
Dresselbach Ferienhaus Lindenhof
Nordostauffahrt von der B315 bei Ruhbühl
4,4 km / 240 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
24.08.2021, Hincapie:
Es gibt eine ganze Handvoll Möglichkeiten von der B 315 zwischen Ruhbühl und Gündelwangen in Richtung des hier vorgestellten Hochpunkts abzufahren. Die westlichen drei davon laufen schon vor Durchfahrung des Weilers Grünwald auf der hier beschriebenen Anfahrt zusammen, die restlichen beiden münden in die Auffahrt von Bonndorf.
Wer die erste Abfahrt ab Ruhbühl wählt, kann den Startpunkt über das gegenüberliegende idyllische Sträßchen, welches von Kappel herunterführt, anfahren und spart sich die Bundesstraße, die allerdings auch nicht sonderlich verkehrsbelastet ist.
Wir folgen zunächst einem schön asphaltierten, schmalen Wirtschaftsweg, der einige hundert Meter bei hohen einstelligen Prozenten ansteigt, ehe er in ein längeres flacheres Stück übergeht, auf dem wir Grünwald erreichen. Die wenigen Häuser dieses Weilers lassen wir schnell hinter uns und fahren in den schwersten und nach Ansicht des Autors schönsten Teil des Anstiegs ein, der zwei Serpentinen und zweistellige Prozente für uns bereit hält.
Fürstenberg
Nordostauffahrt von Neudingen
3,8 km / 232 Hm Schwäbische Alb, Baar, Baaralb, Baden-Württemberg
14.08.2021, Hincapie:
Wir verlassen Neudingen auf der Gnadenthalstraße in Richtung Süden und erreichen schon nach wenigen nur leicht ansteigenden Metern eine Weggabelung, an der wir uns entscheiden müssen, ob wir geradeaus nach Schächer oder rechts in Richtung Fürstenberg fahren wollen. Bei der hier beschriebenen Variante folgen wir der Neudinger Straße nach rechts. Bis Schächer zweigen allerdings noch drei weitere asphaltierte Wege ab, die an verschiedenen Punkten wieder auf diese Auffahrt zum Fürstenberg treffen.
Bis zum Erreichen des Ortes Fürstenberg fahren wir durch Rapsfelder und können der schönen Fernsicht frönen. Die Steigung stellt uns in diesem Bereich vor keine allzu großen Schwierigkeiten. Am Ortseingang Fürstenbergs umfahren wir ein Kriegerdenkmal, indem wir bei der ersten Möglichkeit scharf links abbiegen. Nun halten wir geradewegs auf den Gipfel zu und die Steigung legt ebenfalls sukzessive zu. Auf den letzten Metern nimmt sie deutlich zweistellige Werte an.
Nach einer Weggabelung, an der man geradeaus Richtung Schächer fahren könnte, tauchen wir in den Wald ein, der die Kuppe umgibt, haben aber immer wieder freie Sicht in die Ferne und auf den Sender Donaueschingen auf der anderen Seite des Schächerpasses.
Fürstenberg
Schwäbische Alb, Baar, Baaralb, Baden-Württemberg
14.08.2021, Hincapie:
Der Fürstenberg ist ein 918 Meter hoher Zeugenberg in der Baar, oberhalb des gleichnamigen Ortes, der wiederum seit 1971 ein Ortsteil von Hüfingen ist. Der Name Fürstenberg leitet sich vom fürdersten Berg ab, also der Position in der Baaralb, die er einnimmt. Erste Zivilisationsspuren um den Gipfel herum sind aus der Bronzezeit belegt. Im Mittelalter errichtete dann das Adelsgeschlecht der Grafen von Fürstenberg seinen Stammsitz in Form einer Burg auf dem Fürstenberg. Von dieser Burg ist heute nicht mehr viel erhalten. Was sich allerdings erhalten hat, sind der Name und das Wappen des Fürstengeschlechts auf den Flaschen des in Donaueschingen gebrauten, überregional bekannten Bieres.Das Gipfelplateau ist eine beliebte Wandergegend und Startpunkt für Gleitschirm- und Drachenflieger. Darüber hinaus bietet sich von oben ein hervorragender Blick über die Baarebene, die junge Donau und in Richtung Schwäbische Alb mit dem gegenüberliegenden Wartenberg bzw.
Tannen
Klettgau, Baden-Württemberg
10.08.2021, Hincapie:
Tannen ist der auf einem Wanderschild ausgewiesene Name des Hochpunktes zwischen Degernau bzw. Wutöschingen im Wutachtal und Rechberg, einem Ortsteil von Klettgau, nach dem die Region benannt ist, die grob gesprochen zwischen Schwarzwald im Westen, Hochrhein im Süden, Baar im Norden und Randen im Osten liegt. Die Straße zu diesem Hochpunkt ist, wie so viele in dieser Gegend, verkehrstechnisch eher unbedeutend, gleichwohl gut asphaltiert und somit wie für Rennradler gemacht.Der Klettgau ist ein Klassikerrevier, in dem man viele kurze, teilweise knackige Anstiege miteinander kombinieren kann. So bietet sich beispielsweise von Wutöschingen die Weiterfahrt über die Raßbacher Höhe und Berghaus als Weg in den Schwarzwald an, Richtung Süden locken Kalter Wangen, Rügihau und die Ruine Küssaburg.Unweit der Passhöhe befindet sich der Segelflugplatz Bohlhof, sodass die Sichtung unmotorisierter Flugobjekte bei entsprechendem Wetter keine Seltenheit sein dürfte.
Tannen
Südostauffahrt vom Radweg neben der B34
2,1 km / 150 Hm Klettgau, Baden-Württemberg
10.08.2021, Hincapie:
Da der Radweg entlang des Klingengrabens der B 34 vorgezogen werden sollte, lassen wir die Befahrung auch von diesem aus starten. Zunächst gilt es, den Klingengraben über eine kleine Brücke hinweg zu überqueren und bei überschaubarer Steigung in Richtung Rechberg zu rollen. Im Ort angekommen, passieren wir eine prägnante Kirche und halten uns sofort rechts. Nun müssen wir einem etwas verschnörkelten Weg durch das Dorf folgen. Wir folgen dabei stets der Ausschilderung nach Wutöschingen.
Nach der Durchquerung Rechbergs finden wir uns in offenem Gelände wieder und können die Aussicht bei nun größtenteils gerader Strecke genießen. Auf den letzten dreihundert bis vierhundert Metern zieht die Steigung auf zweistellige Werte an. Auf der Kuppe angelangt, lohnt es sich bei entsprechender Weitsicht, einen Blick zurückzuwerfen, da sich die Alpengipfel der nahen Schweiz mitunter zeigen könnten.
Wenige Meter hinter dem Kulminationspunkt teilt sich die Straße und wir müssen uns entscheiden, ob es nach Wutöschingen oder Degernau gehen soll.
Buggenried
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
08.08.2021, Hincapie:
Der südöstlichste Teil des Schwarzwaldes, in dem wir uns hier befinden, ist vom langgezogenen Gefälle in Richtung Rheinebene geprägt, sodass in Süd-Nord-Ausrichtung, wie karleq in seiner Beschreibung des Passes Bergalingen richtig ausführt, nur wenige kompakte Steigungen zustande kommen. Wer diese Gegend jedoch in Ost-West-Richtung oder umgekehrt durchfährt, wird so manche steile Rampe auf die Hochflächen zwischen den in den Rhein entwässernden Flüssen ausfindig machen können. Diese können jedoch in der Länge nicht mit den großen Anstiegen des Schwarzwaldes mithalten. Die Steigung nach Buggenried stellt eine solche Rampe dar.Buggenried, seit 1972 ein Ortsteil von Grafenhausen, liegt auf der Hochfläche zwischen Mettma- und Schlüchttal, keine zehn Kilometer südöstlich des überregional bekannten Schluchsees und unweit der Steigung nach Brenden, mit der sich die hier beschriebene Rampe gut kombinieren lässt.
Buggenried
Westauffahrt von der Heidenmühle
1,4 km / 143 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
08.08.2021, Hincapie:
Startpunkt ist die Brücke über die wildromantische Mettma bei der Heidenmühle. Von hier aus könnten wir den Talgrund in Richtung Staufen, Brenden und Buggenried verlassen; wir wählen die letztgenannte Möglichkeit. Die Straße verläuft zunächst für einige Meter mäßig ansteigend parallel zum Fluss, um sich nach einer Rechtskurve zu einer geraden Rampe aufzutürmen, die uns einiges abverlangt.
Wer von Staufen kommt, konnte in der Abfahrt bereits einen eindrucksvollen Blick auf diese Wand erhaschen. Auf den ersten fünfhundert Metern sehen wir uns nun mit recht gleichmäßigen 13 bis 15 % konfrontiert, bevor die Steigung in Richtung Hochpunkt kontinuierlich abnimmt. Der Hochpunkt liegt kurz vor Buggenried an einer Kreuzung mit einem kleinen Parkplatz.
Bei dieser Befahrung steht der sportliche Anreiz ganz klar im Vordergrund, denn Ausblicke erwarten uns bis oben eigentlich keine.
Montée de la Colline Monument du Poteau
Moseltal, Vogesen, Grand Est, Bourgogne-Franche-Comté
29.07.2021, Hincapie:
Ungefähr auf halber Strecke zwischen Col du Mont de Fourche und Col des Croix führt mit der Rue de la Colline ein kleines, steiles und quasi verkehrsfreies Sträßchen von Ramonchamp im Moseltal auf die Kammstraße Route des Forts, die den Ballon de Servance im Südosten mit Girmont-Val-d'Ajol im Nordwesten verbindet. Am Kulminationspunkt steht mit dem Monument du Poteau ein für die Vogesen so typisches Kriegsdenkmal an einer ansonsten unscheinbaren Kreuzung. Im Südwesten schließt sich in Richtung Faucogney das Plateau der Mille Étangs, das Klein-Finnland der Vogesen an, in das man von hier abfahren kann.Die Beschilderung am Startpunkt verrät uns, dass auch der Granfondo Vosges, das größte Jedermann-Rennen der Gegend mit Start und Ziel in La Bresse, diesen Anstieg regelmäßig befährt.Wer diese Auffahrt in Angriff nehmen möchte, dem sei empfohlen, den Ausgangspunkt über den herrlichen La Voie Verte des Hautes Vosges anzufahren.
Montée de la Colline Monument du Poteau
Nordostauffahrt von Ramonchamp
3,1 km / 277 Hm Moseltal, Vogesen, Grand Est, Bourgogne-Franche-Comté
29.07.2021, Hincapie:
Wir setzen den Startpunkt am Beginn der Straße La Colline fest, die am südwestlichen Ortsrand von Ramonchamp von der Rue du Champ abzweigt und sofort kräftig zu steigen beginnt.
Schon nach wenigen Metern verlassen wir Ramonchamp und können auf einem kurzen Flachstück im Wald noch einmal die Beine ausschütteln, bevor durch das Passieren eines kleinen hinter Bäumen versteckten Sees zur Linken das härteste Stück des Aufstiegs eingeläutet wird. Auf den nächsten zwei Kilometern sehen wir uns mit knapp über elf Prozent Durchschnittssteigung konfrontiert, die in den vielen (im Juli von zahlreichen Fingerhüten gesäumten) Serpentinen teils recht deutlich überschritten wird.
Col de Mont de Fourche
Moseltal, Vogesen, Bourgogne-Franche-Comté, Grand Est
19.07.2021, Hincapie:
Der Col du Mont de Fourche verbindet die Gemeinde Rupt-sur-Moselle im Moseltal mit dem Dorf Corravillers im Vallée du Breuchin. Über seinen Scheitelpunkt verlaufen gleich mehrere Grenzen: Zum einen die menschengemachten Grenzen zwischen den Departments Vosges und Haute-Saône und den Regionen Grand Est von Burgund-Franche-Comté, zum anderen die natürlichen Grenzen in Form von Wasserscheiden zwischen Mosel und Saône bzw. Rhein und Rhone.In unmittelbarer Nähe des Gipfels kreuzt die Passstraße die Kammstraße Route des Forts, die nach Südosten am Monument du Poteau vorbei zum Col des Croix und weiter zum Ballon de Servance führt sowie nach Nordwesten in Richtung Girmont-Val-d'Ajol verläuft.2012 wurde der Col du Mont de Fourche im Rahmen der 7. Etappe der Tour de France überfahren und als Bergwertung der 3. Kategorie eingestuft. Davon zeugt weiterhin ein meterhohes Fahrrad an der Passhöhe, das zu Ehren der Tour de France-Passage aufgebaut wurde.
Col de Mont de Fourche
Nordostauffahrt von Rupt-sur-Moselle
3,8 km / 201 Hm Moseltal, Vogesen, Bourgogne-Franche-Comté, Grand Est
19.07.2021, Hincapie:
Die Straße zum Col du Mont de Fourche zweigt von der durch das Moseltal führenden Hauptstraße ab und kann eigentlich nicht verfehlt werden. Wer keinen triftigen Grund hat anders zu planen, dem sei die Anfahrt auf dem herrlichen La Voie Verte des Hautes Vosges wärmstens empfohlen.
Der Anstieg beginnt nach Überquerung der Mosel mit einer längeren Geraden, die durch weite Ausblicke ins Moseltal aufgelockert wird. Nach dem Überfahren der Schnellstraße N 66 folgen zwei schön angelegte Serpentinen, ehe wir auf nur noch leicht geschwungener Straße bei machbaren Steigungsprozenten und weiterhin guter Aussicht abwechslungsreich dem Hochpunkt entgegenkurbeln. Wenige Meter vor Erreichen der Passmarke stößt die Straße aus La Chene auf unsere Auffahrt.
Brenden Brendener Berg
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
25.06.2021, Hincapie:
Brenden, ein Ortsteil von Ühlingen-Birkendorf, liegt auf einer Höhe von ca. 900 Metern auf der Hochebene des Brendener Berges zwischen den Tälern der Mettma im Osten und der Schwarza im Westen, dem Schluchsee im Norden und dem Steinatal im Süden. Quäldich-Relevanz besitzt v. a. die Südauffahrt aus dem Steinatal, welche die kürzeste Verbindung von Witznau, dem Startort der Ostauffahrt zum Berghaus, und dem Schluchsee darstellt. Mit Abstrichen könnte man außerdem die Nordwestauffahrt vom Schwarza-Stausee nennen.In Brenden gibt es ein weitgefächertes Wintersportangebot mit Loipen und Abfahrten. Aufgrund des nach Süden hin abfallenden Geländes liegt der Ort im Sommer an der Sonnenterrasse des Südschwarzwalds. Das bedeutet aber auch, dass man im ungeschützten oberen Teil der Südauffahrt im Sommer durchaus mit der Sonneneinstrahlung zu kämpfen haben kann. Bei gutem Wetter reicht der Blick von Brenden bis auf die massive Alpenkette.Am höchsten Punkt der Auffahrt befinden sich die Kirche St.
Brenden Brendener Berg
Südostauffahrt von Witznau
7,5 km / 453 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
25.06.2021, Hincapie:
In Witznau beginnen neben der hier beschriebenen Steigung auch die Anstiege zum Berghaus und die Auffahrt durch das idyllische, von Bannwald geprägte, Schwarzatal. Wir folgen der zweispurig ausgebauten Kreisstraße in Richtung Berau und Brenden.
Die Auffahrt lässt sich in zwei sehr unterschiedliche Abschnitte einteilen: Im ersten Teil bis zum Erreichen des Abzweigs nach Berau durchfahren wir mehrere herrliche Kehren und haben wunderschöne Ausblicke auf die umliegenden Felsenformationen und das zu unseren Füßen liegende Steinatal. Die Steigung liegt konstant bei sechs bis neun Prozent. Der Verkehr hielt sich bei meiner Befahrung sehr in Grenzen.
Sobald wir Berau nach 2,7 Kilometern und 200 Höhenmetern passieren, ändert sich die Szenerie. Die Straße verläuft nun größtenteils gerade und etwas monoton in Richtung Brenden; die Alpenblicke haben wir leider im Rücken. Die konstante Steigung weicht einer unrhythmischen Aneinanderreihung von flacheren Passagen und Rampen; insgesamt erschien mir dieser Abschnitt ziemlich zäh, zumal er sehr windanfällig ist.
Raßbacher Höhe
Schwarzwald, Klettgau, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
22.06.2021, Hincapie:
Die Raßbacher Höhe (diese Bezeichnung habe ich in Ermangelung eines verlässlichen Namens gewählt) befindet sich oberhalb des Weilers Raßbach, einem Ortsteil von Ühlingen-Birkendorf, in dem eine der ältesten Kapellen der Region steht. Wir befinden uns hier im Grenzbereich von Klettgau und Schwarzwald.Der bei der Befahrung zu überwindene Höhenzug trennt Detzeln im Steinatal, von wo aus auch das Berghaus in Angriff genommen werden kann, vom Wutachtal. Aus diesem führen von Horheim, Wutöschingen und Ofteringen gleich drei rennradtaugliche Strecken zum Gipfel. Zudem ist auch eine Befahrung von Norden aus Untermettingen (ebenfalls Steinatal) möglich, die allerdings gerade so die hundert Höhenmeter knackt.Da ein Großteil des motorisierten Verkehrs auf den flachen und breiten Straßen durch die Täler diesen Höhenzug umfährt, ist es eher eine Seltenheit, bei der Befahrung durch Motorenlärm belästigt zu werden.Der höchste Punkt wird unspektakulär an einer Kreuzung im Wald erreicht, nicht einmal ein Wanderschild habe ich in der Nähe gefunden.
Raßbacher Höhe
Südostauffahrt von Wutöschingen
3,5 km / 215 Hm Schwarzwald, Klettgau, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
22.06.2021, Hincapie:
Der Startpunkt liegt gegenüber der Wutachbrücke am Ortsausgang von Wutöschingen. Um dorthin zu gelangen, müssen sowohl die Bahnschienen als auch die Bundesstraße überquert werden. Auf der für Lastwagen gesperrten Straße gewinnen wir zügig an Höhe und werden dabei zunächst von einer Felswand und dichtem Baumbestand flankiert. Über mehrere hundert Meter müssen dabei auch zweistellige Steigungsprozente gemeistert werden.
Nach 1,7 Kilometern flacht die Straße deutlich ab und wir lassen den Wald sukzessive hinter uns. Dabei werden die Blicke in Richtung Alpen bei entsprechendem Wetter immer besser. In der Folge wechseln sich Flachstücke und Rampen sowie freies Feld und Wald immer wieder ab, richtig schwer wird es aber nicht mehr.
Der Hochpunkt ist nicht leicht auszumachen und befindet sich an einer Weggabelung mitten im Wald; Raßberg ist hier nach links ausgeschildert, alternativ geht es rechter Hand nach Untermettingen oder Ofteringen.
Ruppertsecken
Südwestauffahrt aus dem Appelbachtal
2,5 km / 173 Hm Nordpfälzer Bergland, Rheinland-Pfalz
04.06.2021, Hincapie:
Der Startpunkt bei Russmühlerhof ist anhand der markanten Abbiegung mit Bushaltstelle eigentlich nicht zu verfehlen, Ruppertsecken, das höchste Dorf der Pfalz, ist zudem großzügig ausgeschildert.
Die perfekt asphaltierte, knapp zweispurige Straße ohne Mittelstreifen schlängelt sich gleichmäßig mit mittleren bis hohen einstelligen Steigungswerten durch den umgebenden Wald, sodass Ausblicke erst gegen Ende des Aufstiegs möglich werden und wir uns ganz auf uns und unseren Trittrhythmus konzentrieren können. Leider lockt diese Strecke auch den ein oder anderen motorisierten Zweiradfahrer an, sodass die kontemplative Ruhe hin und wieder gestört wird.
Nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke verlassen wir den Wald und haben eine schöne Weitsicht im Rücken, was, da die Streckenführung ab hier auf größere Richtungsänderungen verzichtet, auch bis zum Erreichen des Ortes Ruppertsecken so bleibt. Oben angelangt, lohnt es sich, kurz anzuhalten und das Panorama zu genießen. Der höchste Punkt wird mitten im Ort erreicht.
Geradeaus führt uns die Hauptstraße weiter in Richtung Obergerbacherhof und zum Bastenhaus mit der Option einer Weiterfahrt zum Donnersberg.
Niederwald Im Niederwald, Niederwalddenkmal
Taunus, Oberes Mittelrheintal, Rheingaugebirge, Hessen
27.05.2021, Hincapie:
Der Niederwald ist ein Landschaftspark oberhalb von Rüdesheim und mit seiner Lage am Rheinknick gegenüber dem Binger Loch die südliche Eintrittspforte in das Weltkulturerbe Mittelrhein. Eine ganze Reihe an Sehenswürdigkeiten locken Besucher aus aller Welt in den Niederwald. Die bekannteste davon ist das Niederwalddenkmal, welches sogar eine eigene Homepage hat und neben der Drosselgasse wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit Rüdesheims darstellt. Wie die meisten in Deutschland stehenden Monumentaldenkmäler wurde die fast vierzig Meter hohe Germaniastatue zu Zeiten des Kaiserreichs erbaut und soll an den Deutsch-Französischen-Krieg erinnern. Schon seit Mitte der 1950er Jahre gibt es eine Seilbahn zum Denkmal hinauf, in der man über die umgebenden Weinreben schweben und kräfteschonend oben ankommen kann. Wer jedoch den Aufstieg vom Rhein mit dem Rad zurücklegt, hat eine steile Kletterpartie vor sich, ganz gleich welchen Weg er wählt.
Niederwald Im Niederwald, Niederwalddenkmal
Südostauffahrt von Rüdesheim
4,0 km / 264 Hm Taunus, Oberes Mittelrheintal, Rheingaugebirge, Hessen
27.05.2021, Hincapie:
Die Auffahrt von Rüdesheim beginnt an der Kreuzung der Geisenheimer Straße und der Grabenstraße, welcher wir bergan folgen. Schon dreihundert Meter später halten wir uns an der abknickenden Vorfahrtsstraße links, sowohl das Niederwalddenkmal wie auch das Jagdschloß Niederwald sind ausgeschildert.
Ab hier beginnt der härteste Teil der Auffahrt: Die nächsten 1,7 Kilometer bis zum nächsten Abbiegen verlaufen zumeist geradlinig, bieten über 10 % Durchschnittssteigung mit Spitzen bis zu 20 % und sind recht stark befahren, was in den Rampen ziemlich nerven kann. Nach dem Abbiegen bleibt die Steigung einstellig, der Verkehr nimmt spürbar ab und wir fahren in bewaldetes Gebiet ein. Der höchste Punkt der Straße wird etwas nach Passieren des Denkmals erreicht.
Niederwald Im Niederwald, Niederwalddenkmal
Westauffahrt von Assmanshausen
4,1 km / 271 Hm Taunus, Oberes Mittelrheintal, Rheingaugebirge, Hessen
27.05.2021, Hincapie:
Im beschaulichen Weinort Assmanshausen suchen wir uns vom Rheinufer kommend nach Überqueren der Bahngleise den zunächst gepflasterten Weg durch die Ortsmitte, an der alten Schänke und einer prägnanten Kirche vorbei. Nach Verlassen des Ortes verläuft die kaum befahrene Straße schattig und geradlinig bis Aulhausen. Der erste Kilometer pendelt sich zwischen acht und zehn Prozent ein, danach wird es flacher, bis wir in Aulhausen rechts abbiegen.
Das Niederwalddenkmal ist zwar ausgeschildert, dennoch muss man aufpassen, will man den Abzweig nicht verpassen. Nun beginnt der schwerste Abschnitt, denn für einen Kilometer bleibt es zweistellig. Als Entschädigung schlängelt sich das einspurige Sträßchen gediegen durch halboffenes Gelände. Kurz vor dem Jagdschloß Niederwald, welches wir rechter Hand passieren, wird es deutlich flacher und die letzten Meter zum Hochpunkt stellen kein echtes Hindernis mehr dar.
Sokraki
Korfu
06.01.2021, Hincapie:
Sokraki ist der Name eines kleinen, malerischen Dorfes an den Hängen des Berges Korakiou im Norden Korfus in ungefähr 450 m Höhe. Wer durch den Ort kommt, kann das traditionelle korfische Getränk Tzizimbirra, eine süße Ingwerlimonade ohne Konservierungsstoffe, probieren, was der Autor dieser Zeilen leider verpasst hat. Es bietet sich an, dabei ein wenig zu Verweilen und den phänomenalen Weitblick aufs Meer hinaus zu genießen und/oder das Dorfleben zu beobachten.
Außerdem gibt es in Sokraki neben einigen schönen, traditionellen Häusern noch knapp eine Handvoll Kirchen zu besichtigen, und wer ein Souvenir aus Olivenholz sucht, der wird in den engen Gassen sicherlich ebenfalls fündig.
Für uns Rennradler dürfte das größte Highlight allerdings die von Süden heraufführende, abenteuerlich verworrene Straße mit über zwanzig Haarnadelkurven durch ausgedehnte Olivenwälder darstellen. Bei dieser Straße handelt es sich wohl um eine der schönsten Strecken Korfus, die noch dazu relativ gleichmäßig zu fahren ist.
Sokraki
Südauffahrt von Ano Korakiana
5,3 km / 316 Hm Korfu
06.01.2021, Hincapie:
Ano Korakiana können wir von der Küste her kommend über mehrere Wege erreichen, ebenso ist eine Anfahrt von Westen über Skripero möglich.
Der erste Kilometer ab Verlassen des Ortes gestaltet sich nach einer kurzen Startrampe weitgehend flach und gerade verlaufend. Danach beginnt sich das schmale Asphaltband unentwegt in engen Serpentinen durch Olivenhaine und Laubwald zu schlängeln und gibt dabei immer wieder auch weitreichende Blicke auf die Bucht von Ipsos frei. Die Steigung hält sich konstant zwischen 6 und 8 %, sodass wir ausreichend Möglichkeit haben, die Schönheit der Landschaft zu würdigen.
Mit viel Verkehr müssen wir hier zumindest außerhalb der Tourismus-Saison nicht rechnen, die Straße scheint verkehrstechnisch wenig Bedeutung zu haben, für größere Wohnmobile oder LKW ist sie wohl auch zu schmal. Die meisten Autos, die ich bei meiner Befahrung Ende Oktober gesehen habe, lagen als Autowracks am Straßenrand und waren der langsamen Rückeroberung durch die Natur überlassen worden.
La Sierre Stade de Neige
Nordwestauffahrt von Lans-en-Vercors
5,4 km / 420 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
04.01.2021, Hincapie:
Der Einstieg ist recht einfach zu finden; er zweigt in Lans-en-Vercors von der Hauptstraße nach Villard de Lans ab. La Stade de Neige ist hier ausgeschildert. Schon nach wenigen hundert Metern lassen wir die Bebauung von Lans hinter uns und durchfahren alsbald eine schöne Serpentinenkombination.
Nun folgen zwei längere Gerade, die nur von einer Kurve unterbrochen werden und sich wohl vor allem in der Mittagssonne zäh gestalten können. Immer wieder zieht die Straße kurzzeitig auf zweistellige Werte an, zumeist erkraxeln wir die Höhenmeter jedoch im hohen einstelligen Prozentbereich.
Wir passieren einen großen Wanderparkplatz und fahren schließlich nach einer markanten Linkskurve, rechter Hand von einer Felswand flankiert, mit guter Sicht ins Tal geradewegs auf den Hochpunkt zu. Den höchsten asphaltierten Punkt erreichen wir, indem wir der Einbahnstraßenregelung der Schleife am Gipfel gegen den Uhrzeigersinn folgen.
La Sierre Stade de Neige
Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
04.01.2021, Hincapie:
La Sierre ist der Name des Skigebiets oberhalb von Lans-en-Vercors und zu Füßen des Grand Cheval. Die Ausmaße des Parkplatzes am Gipfel lassen erahnen, dass hier im Winter einiges los sein muss, bei meiner Befahrung im September waren lediglich einige Wanderer unterwegs. Im Gegensatz zum einige Kilometer entfernten Balcon de Villard verschandeln hier oben keine Hochhäuser den Blick in die Landschaft. Dennoch gibt es natürlich die übliche Infrastruktur mit Restaurant, Liften usw.. Den wohl schönsten Blick der Gegend bekommen wir Rennradler aber nur, wenn wir auf Wanderschuhe umsteigen und zum Belvédère Vertige des Cimes hinaufsteigen. Während der Anstieg landschaftlich hinter der Crème de la Crème der Vercors-Auffahrten deutlich zurückbleibt, so muss man fairerweise dazusagen, dass er in anderen Gegenden durchaus auch mehr grüne Sterne hätte erhalten können, sich sportlich allemal lohnt und durch seine Nähe zur Hauptstraße relativ einfach in eine Runde durch das nördliche Vercors-Gebiet einzubauen ist.
Lupfen König der Baar, Hohenlupfen, Festplatz Lupfen
Baar, Schwäbische Alb, Baaralb, Baden-Württemberg
03.01.2021, Hincapie:
Der Lupfen ist ein Zeugenberg und der höchste Punkt der Baaralb, womit sich auch der Name König der Baar erklärt. Die im Internet kursierenden Höhenangaben schwanken zwischen 975 und 977 Meter über Normalnull. Er befindet sich nördlich von Talheim und südlich von Durchhausen im Landkreis Tuttlingen, je nach Definition am südwestlichen Rand der Schwäbischen Alb oder schon außerhalb (s. Regionenbeschreibung Baaralb).
Auf seinem Gipfel steht der 22,5 m hohe Lupfenturm, der somit die 1000er Marke knackt und eine grandiose Aussicht auf Schwäbische Alb, Schwarzwald (Feldberg, Hornisgrinde) und Alpen bietet.
Geschichtsinteressierte können zudem die Reste der 1065 erbauten Burg Hohenlupfen besichtigen, die im Jahre 1416 zerstört wurde; viel ist allerdings nicht erhalten geblieben.
Mit dem Rennrad können wir uns dem Gipfel von Süden aus Talheim nähern. Das Ende des Asphalts erreichen wir auf 891 Metern am Festplatz Lupfen (Angabe auf einem Wanderschild), einem Wanderparkplatz mit Grillplatz, Schutzhütte und einer großen Wiese, auf der wohl die umliegenden Gemeinden ihre Feste abhalten.
Lupfen König der Baar, Hohenlupfen, Festplatz Lupfen
Südauffahrt von Talheim
2,3 km / 145 Hm Baar, Schwäbische Alb, Baaralb, Baden-Württemberg
03.01.2021, Hincapie:
Anfahrtsbeginn ist die Kreuzug vor der Festhalle in Talheim. Die richtige Straße heißt praktischerweise Lupfenstraße und führt uns direkt mit sechs bis sieben Prozent durch den Ort hinauf. Wer es steiler mag, der wählt die Scheckenstraße, was ca. fünfhundert Meter einspart, die logischerweise durch Steilheit wettgemacht werden müssen.
Beide Straßen münden an unterschiedlichen Stellen in den Lupfenweg und in beiden Fällen halten wir uns links. Wer aus Richtung Seitingen-Oberflacht über die Blutthalde kommt, der steigt hier ein und reißt die 100 Hm-Marke nur knapp. In sanften Kurven führt die Straße konstant bei fünf bis acht Prozent Steigung nach oben und währt ebenso konstant linker Hand Blicke ins Tal. Erst am Asphaltende erreichen wir bewaldetes Gebiet.
Col de la Croix Perrin
Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
29.12.2020, Hincapie:
In der Beschreibung der Südauffahrt zur Source de la Molière findet der Col de la Croix Perrin als Startpunkt Erwähnung. Als Hochpunkt der Verbindungsstraße zwischen Lans-en-Vercors und Autrans bzw. Méaudre verdient er aber auch einen eigenständigen Eintrag in das Pässelexikon. Die Ostauffahrt könnte man auch schon in Sassenage starten lassen und somit die 1000 Hm-Marke knacken, bei einer Weiterfahrt zur Source de la Molière wären sogar 1400 Höhenmeter am Stück möglich. Wir lassen gemäß der Letzte-Kreuzung-Regelung die Auffahrt aber in Lans starten, zumal der Abschnitt von Sassenage nach Lans die Hauptverkehrslast von Norden ins Vercors aufnimmt und ohnehin in der Nordostauffahrt nach Villard de Lans aufgeht. Der Col de la Croix Perrin kann wunderbar in Runden durch den nördlichen Vercors eingebaut werden, und tatsächlich traf ich hier selbst für Vercors-Verhältnisse erstaunlich viele Recken an.