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1980 Befahrungen von 1957 verschiedenen Auffahrten an 1775 verschiedenen Pässen.
Col de la Lattaz
Ostanfahrt von Novalaise über Gerbaix
6,0 km / 340 Hm Jura, Auvergne-Rhône-Alpes
20.02.2024, Kurz und Flach:
Die Auffahrt beginnt direkt im Ortskern von Novalaise. Wir folgen der Rue de Yenne aus dem Ort heraus und biegen dann links in die Rue de Gerbais / D40 ein. Unsere Route verläuft durch offenes Gelände, so dass wir gut in alle Richtungen sehen können. Bei ständig zunehmender Steigung erreichen wir so nach 3 Kilometern Gerbaix, wo die Steigung nachlässt. Locker pedalierend fahren wir weiter bis zu den Höfen von Aux Bretz. Vor uns können wir bereits den Einschnitt des Col de la Lattaz erkennen. Um dorthin zu kommen, steht uns nun der anstrengendste Teil der Auffahrt bevor (1,6 km mit 145 Hm); bei zunehmender Steigung durchfahren wir mehrere Kehren. Oberhalb von Aux Rieux öffnet sich linkerhand der Blick zurück nach Novalaise, während wir auf die letzte Kehre zusteuern. Wenig später erreichen wir die Passhöhe des Col de la Lattaz, die recht unspektakulär ist (Passschild rechts, Bauernhof links). Nach diesem ersten Hochpunkt verläuft die Straße in leichtem Auf und Ab auf einem kleinen Hochplateau zunächst nach La Latte, danach erreichen wir 2,5 Kilometer später leicht abfallend Les Chamois.
Col de la Lattaz
Südostanfahrt von Novalaise über den Col de la Cru
7,5 km / 3 Hm Jura, Auvergne-Rhône-Alpes
18.02.2024, Kurz und Flach:
Die Auffahrt beginnt direkt im Ortskern von Novalaise und ist auf den ersten vier Kilometern (150 Hm) identisch mit der Auffahrt zum Col de la Crusille (D916). An dessen Passhöhe folgen wir der Rue de la Crusille nach rechts, die ab hier nun allerdings als D35 geführt wird. Zunächst am Waldrand entlang, danach über offene Wiesen erreichen wir nach weiteren 1,8 nur leicht ansteigenden Kilometern die gepflegten Höfe von Aux Brets. Links über uns können wir bereits den Einschnitt des Col de la Lattaz erkennen. Um dorthin zu kommen, steht uns nun der anstrengendste Teil der Auffahrt bevor (1,6 km mit 145 Hm); wir halten uns links und durchfahren bei zunehmender Steigung mehrere Kehren. Oberhalb von Aux Rieux öffnet sich linkerhand der Blick zurück nach Novalaise während wir auf die letzte Kehre zusteuern. Wenig später erreichen wir die Passhöhe des Col de la Lattaz, die recht unspektakulär ist (Passschild rechts, Bauernhof links).
Hoher Knochen Kapelle St. Elisabeth
Sauerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
06.12.2023, Kurz und Flach:
Zwischen dem Lennetal und dem Schwarzen Siepen gelegen gehört der Bergrücken des Hohen Knochen zu den Südausläufern des Kahlen Astens und ist für Rennradfahrer nur als Sackgasse von Westfeld aus zu erreichen. Auch wenn der Blick auf den Kahlen Asten durch den Vordersten Hohen Knochen (765 m) versperrt ist, lohnt sich die Auffahrt für den hungrigen Radler, da am Ende der Sackgasse das Berghotel Hoher Knochen mit Kaffee und Kuchen lockt.
Lumberg Bracht (542), Hülsenberg (526)
Nordwestauffahrt von Bremke
3,9 km / 223 Hm Sauerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
27.10.2023, Kurz und Flach:
Wir beginnen die Auffahrt am Abzweig der Straße „Zum Lumberg“ von der B55 in Bremke (alternativer Einstieg: über den Sauerlandring / stillgelegte Bahntrasse aus Frielinghausen kommend am Ortseingang von Bremke rechts auf die Straße „Zum Lumberg“). Nach wenigen Metern lassen wir die letzten Häuser von Bremke hinter uns und queren den Nordhang des Lumbergs auf einem schönen Wiesensträßchen. Wir gewinnen gemächlich an Höhe und erreichen nach 1,7 km und knapp 50 hm Beisinghausen. Wir folgen der gleichnamigen Straße bergauf. Die Steigung nimmt zu, bleibt aber zunächst noch einstellig. Unser Weg windet sich durch die weniger werden Höfe und wird zunehmend steiler. Am Ende der Besiedlung geht es dann zur Sache: Mit Eintauchen in den Wald fällt uns die Straße ins Gesicht und erreicht in der Spitze 18%. Am Ende des Walds lehnt sich die Straße wieder zurück und knickt nach Norden ab; die letzten 400 m sind nahezu flach, bevor wir uns auf die abwechslungsreiche Abfahrt freuen, bei der aufgrund der Schmalheit der Straße Vorsicht geboten ist:
Lumberg Bracht (542), Hülsenberg (526)
Nordostauffahrt von der B55/Herhagen
3,8 km / 161 Hm Sauerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
25.10.2023, Kurz und Flach:
Die Auffahrt beginnt an der B55 auf Höhe der Werkstatt Wilhelmshöhe. Hier mündet die schwach befahrene L914 von Büenfeld kommend in die B55. Alternativ lässt sich die Auffahrt bei Herhagen beginnen; von Remblinghausen im Nordosten oder Sögtrop (Mönekind oder Kirchrarbach) im Südosten kommend zweigt ein unscheinbarer Wirtschaftsweg südlich von Herhagen ab. Nach 400 bzw. 600 m vereinen sich beide Anfahrten. Das eigens für die Waldbewirtschaftung angelegte, schmale Asphaltband verläuft zwar auf dem Rücken des Höhenzugs, Ausblicke sind jedoch nur Richtung Nordwesten auf die Reister Berge möglich. Bei durchweg angenehmer Steigung geht es durch wechselndes Buschwerk bergauf. Nach 1,8 km kreuzt unser Weg die Straße „Zum Felsenkeller“, die den Höhenzug von West (Reiste) nach Ost (Landenbeck) überquert und damit eine echte Passstraße darstellt, auf beiden Seiten gewürzt mit einer kurzen Rampe, die an die 15% heranreichen.
Sellenstücke
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
20.10.2023, Kurz und Flach:
Bei dem Sellenstücke handelt es sich um den höchsten Punkt der Gemeinde Finnentrop im westlichen Sauerland. Die Kuppe liegt inmitten des ehemaligen Naturparks Homert in direkter Nachbarschaft zum Pumpspeichers Glinge und des Skihangs Schomberg (Wilde Wiese) und überragt diese mit 651 m Höhe um wenige Meter. Die Scheitelstrecke der Überfahrt verläuft zwischen Röhrenspring im Norden und Faulebutter im Süden überwiegend im Wald, so dass schöne Ausblicke nur unterhalb möglich sind. Das tut jedoch der Beliebtheit unter Wanderern keinen Abbruch; sie beginnen ihre Touren meist in Faulebutter, einem der vielen der kleinen Weiler im Sauerland, die oft seltsame Namen tragen.
Passo della Borcola
Ostauffahrt von Posina
9,2 km / 660 Hm Alpen, Venezianische Voralpen, Trentino - Südtirol, Venetien
12.07.2023, Kurz und Flach:
Startpunkt für diese Auffahrt ist der Ortsausgang von Posina. Man erreicht Posina entweder vom Passo Xomo abfahrend von Süden oder aus Arsiero kommend von Osten. Startet man in Arsiero, hat man bereits 10 km mit rund 200 Höhenmetern in den Beinen.
Wir nehmen die Strada Provinciale 81 und folgen dem namensgebenden Posinabach aufwärts und passieren auf den nächsten zweieinhalb Kilometern nacheinander mehrere kleine Weiler (Pra, Ronzo, Cervi). Bis hierhin bleibt die Straße am Talboden und wir gewinnen nur wenig an Höhe. Das ändert sich, wenn die SP 81 nach einem in die Jahre gekommenen Hotel in den Wald eintaucht (und sich damit auch der Asphalt bessert; Stand September 2022); die Steigung nimmt spürbar zu und erreicht nach 3,5 km erstmals zweistellige Prozentwerte. Wir überqueren den Torrente della Posina ein erstes Mal, überqueren einen einmündenden Seitenlauf und wechseln erneut die Seite. Immer noch im Wald und damit leider ziemlich arm an Aussichten verlassen wir nach knapp 5 km den Lauf des Posinabachs und erreichen den Schlussanstieg mit seinen 19 Kehren.
Sella di Serrada
Südanfahrt von Piazza/Terragnolo
6,8 km / 470 Hm Alpen, Venezianische Voralpen, Trentino - Südtirol
27.03.2023, Kurz und Flach:
In Piazza zweigt die Via Pasubio von der Auffahrt zum Passo della Borcola ab; genau genommen zweigen wir jedoch gar nicht ab, sondern bleiben auf der Strada Provinciale 2 (SP2), die von Rovereto nach Folgaria führt; die geradeaus führende Straße zum Passo della Borcola erhält eine neue Nummer (SP 138).
Bis zu dieser Verzweigung haben wir von Rovereto kommend bereits 12,8 km und 650 hm ohne größere Anstrengungen in den Beinen. Ab Piazza nimmt die Steigung jedoch zu und hält sich konstant in dem Bereich von 6-9%. Zunächst wendet sich die Straße nach Westen, und wir haben Gelegenheit, in Richtung des Etschtals über das Val Terragnolo zu blicken. Unser Blick reicht außerdem nach Süden über den gegenüber liegenden Hang hinweg zum Monte Zugna, der ebenfalls eine lohnende Auffahrt darstellt. Nach 16,1 km (3,3 km ab Piazza) führt uns eine Kehre wieder zurück Richtung Osten; bei unverstellter Sicht und auf der Talseite fahrend blicken wir jetzt wieder über das tief unter uns liegende Val Terragnolo, an dessen Südende meint man den Passo della Borcola zu erkennen.
Dörenberg
Westauffahrt von der Hagener Straße
3,9 km / 174 Hm Teutoburger Wald, Niedersachsen
22.03.2023, Kurz und Flach:
Die kürzeste Auffahrt beginnt am Abzweig des Amtswegs von der Hagener Straße (L96). Der Amtsweg führt uns zunächst wenige Meter bergab bevor er auf den nächsten 600 m bei 8-9% schnell an Höhe gewinnt. Abflachend und sogar leicht abfallend wenden wir uns bei der kleinen Siedlung „Am Urberg“ (km 1,4) nach links. Wir folgen dem Sträßchen in den Wald, kreuzen die L96 und passieren eine (meist geöffnete) Schranke. Umgeben von dichtem Wald gewinnen wir bei bis zu 8% nun etwas schneller an Höhe, passieren bei km 3,7 die erwähnte aussichtsreiche Schutzhütte und erreichen wenig später den Kamm des Dörenbergs, von dem aus sich dank lichter Bewaldung der Blick Richtung Georgsmarienhütte (Norden/Nordwesten) richtet. Von hier aus sind es nur noch 200 m bis zum Ende des Anstiegs am Eingangstor zum Gelände des Bundeswehr-Funkturms. Auf der Abfahrt ist ein kurzer Stopp an der Schutzhütte Pflicht, um den Blick über Bad Iburg in den östlichen Teil des Münsterländer Beckens schweifen zu lassen.
Dörenberg
Südauffahrt von Bad Iburg
4,3 km / 190 Hm Teutoburger Wald, Niedersachsen
20.03.2023, Kurz und Flach:
Die Auffahrt beginnt am Abzweig der Hagener Straße (L96) von der B51 in Bad Iburg. Auf dem ersten halben Kilometer geht es noch seicht ansteigend aus Bad Iburg hinaus; danach taucht die Straße bei etwas anziehender Steigung (5%) in den Wald ein. Nach zweieinhalb Kilometern und rund 90 Höhenmeter zweigt rechter Hand die Zufahrt zur Funkstation ab; wir passieren eine (meist geöffnete) Schranke, bevor die Waldstraße sich nach Osten wendet. Umgeben von dichtem Wald gewinnen wir bei bis zu 8% nun etwas schneller an Höhe, passieren bei km 3,7 die erwähnte aussichtsreiche Schutzhütte und erreichen wenig später den Kamm des Dörenbergs, von dem aus sich dank lichter Bewaldung der Blick Richtung Georgsmarienhütte (Norden/Nordwesten) richtet. Von hier aus sind es nur noch 200 m bis zum Ende des Anstiegs am Eingangstor zum Gelände des Bundeswehr-Funkturms. Auf der Abfahrt ist ein kurzer Stopp an der Schutzhütte Pflicht, um den Blick über Bad Iburg in den östlichen Teil des Münsterländer Beckens schweifen zu lassen.
Dörenberg
Südauffahrt von der Holperdorper Straße
4,0 km / 194 Hm Teutoburger Wald, Niedersachsen
18.03.2023, Kurz und Flach:
Etwas weniger rhythmisch, aber dafür deutlich aussichtsreicher als die Standardauffahrt über die Hagener Straße führt diese Alternative zunächst durch das Holperdorper Tal. Wir beginnen unsere Auffahrt am Abzweig des Sträßchens „Am Urberg“ von der Holperdorper Straße. Nach einer kurzen Abfahrt in die Talsenke beginnt der Anstieg gleich mit einer spürbaren Rampe, auf der wir kurzzeitig zweistellige Steigungswerte erreichen. Nach dieser Passage biegen wir links in den Amtsweg ein, passieren auf dem aussichtsreichen Hangsträßchen den südlichsten Weinberg Niedersachsens und freuen uns wenig später über eine kurze Zwischenabfahrt. Bei der kleinen Siedlung „Am Urberg“ (km 1,5) müssen wir bremsen und wenden uns nach rechts. Wir folgen dem Sträßchen in den Wald, kreuzen die L96 und passieren eine (meist geöffnete) Schranke. Umgeben von dichtem Wald gewinnen wir bei bis zu 8% nun etwas schneller an Höhe, passieren bei km 3,7 die erwähnte aussichtsreiche Schutzhütte und erreichen wenig später den Kamm des Dörenbergs, von dem aus sich dank lichter Bewaldung der Blick Richtung Georgsmarienhütte (Norden/Nordwesten) richtet.
Sella di Serrada
Alpen, Venezianische Voralpen, Trentino - Südtirol
10.03.2023, Kurz und Flach:
Die Ortschaft Serrada liegt zwischen Folgaria im Norden und Piazza am Hang des Val Terragnolo (ehemalige deutsche Bezeichnung: Laimtal) im Süden. Während von Folgaria kommend kaum ein Unterschied zu bemerken ist, stellt der Aufstieg von der südlichen Seite doch eine echte Bergfahrt dar, insbesondere dann, wenn der Ausgangspunkt in Piazza nicht vom Passo della Borcala abfahrend angesteuert wird, sondern von Rovereto kommend. Dann ist die Auffahrt nach Serrada rund 20 km lang und überwindet dabei 1.150 Hm. Dabei führt die Straße ständig oberhalb des Val Terragnolo kehrenfrei und mit mäßiger Steigung den Hang hinauf. Da der Weg bis Piazza mit der Westauffahrt zum Passo della Borcola identisch ist, beginnt die Beschreibung in Piazza. Piazza ist der Haupt- und Verwaltungsort von Terragnolo bzw. des Val Terragnolo, dass mit insgesamt 33 Frazioni bei nur 700 Einwohnern sehr zersiedelt ist. Die erste urkundlich nachgewiesene Besiedlung erfolgte übrigens im 13.
Forcella Valbona Passo di Valbona
Weiterfahrt von der Bochetta degli Alpini (Ost)
4,1 km / 280 Hm Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
18.01.2023, Kurz und Flach:
Die Auffahrt zur Forcella Valbona (SP92) wartet gleich nach dem Abzweig von der Passhöhe Bocchetta degli Alpini mit zweistelligen Steigungswerten auf und erreicht nach gut einem halben Kilometer einen Tunnel, der uns von der nördlichen Hangseite unter dem Bergkamm hindurch auf die aussichtsreiche Südseite und zur eigentlichen Bocchetta degli Alpini führt. Ab hier für die Straße in einem weiten Linksbogen um einen tief unter uns liegenden Talkessel. Wir fühlen uns fernab jeglicher Zivilisation, trüben doch weder Besiedlung noch Telegrafen- oder Stromleitungen noch Wintersportanlagen den Blick in die Tiefe. Wir arbeiten uns parallel zum Kamm den Abhang hinauf, immer der sich an den Hang klammernden Straße folgend, immer wieder die Richtung ändernd und Schutz unter kurzen Tunnel- und Galeriestücken suchend. Am Ende dieser Passage ändert die Straße die Richtung nach Westen; wir fahren – diesmal an seinem Boden – in einen weiten Fels- und Geröllkessel, dessen Kargheit durch häufige Busch- und Baumgruppen gemildert wird.
Forcella Valbona Passo di Valbona
Weiterfahrt vom Passo Coe (West)
5,8 km / 240 Hm Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
16.01.2023, Kurz und Flach:
Während die Westseite des Passo Coe noch durch dichten Wald gekennzeichnet ist, breitet sich ab der Passhöhe eine Almenlandschaft aus. Während auf der linken Seite einige Lifte gehfaulen Wanderern den Aufstieg auf die umliegenden Gipfel erleichtern, breiten sich rechter Hand Almwiesen aus, die für Weidevieh genutzt werden; gelegentlich zieht sich ein Wanderweg durch die Idylle. Auf abschüssiger Straße verlieren wir bis zum künstlich angelegten Lago Coe rund 80 Höhenmeter, nach gut zwei Kilometern dreht der Steigungsmesser wieder ins Plus: vorbei an einem Wechsel aus buschbestandenen Geröllhalden, Felsstücken und Waldabschnitten zieht die Straße langsam nach oben. Oberhalb des Rifugio Valbona schließen sich eine weitgeschwungene und eine engere Kehre an; der Blick weitet sich, und Richtung Süden bleiben die Augen an knapp 1.900 m hohen Gipfeln des Monte Maggio hängen, hinter denen sich der Passo della Borcola und das im ersten Weltkrieg umkämpfte Pasubio-Massiv verbergen.
Forcella Valbona Passo di Valbona
Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
27.11.2022, Kurz und Flach:
Will man aus dem Etschtal über den Passo Coe in das Valdastico oder umgekehrt, dann ist die Forcella Valbona der eigentliche Pass; Bocchetta degli Alpini und Passo Coe sind nur Vorberge. Da sich die Verbindung über den Passo del Sommo und Bocchetta degli Alpini als eine alternative Route ohne echten Hochpunkt anbietet, hat zumindest die Bocchetta degli Alpini eine Daseinsberechtigung als Eintrag im Pässelexikon.
Zurück zur Forcella Valbona: Die Passstraße hat keinerlei verkehrstechnische Bedeutung und wird aus Richtung Folgaria allenfalls in den Urlaubsmonaten als Zubringer zu dem Wandergebiet rund um den Passo Coe genutzt. Dementsprechend sind motorisierte Verkehrsteilnehmer nur bis zu den Parkplätzen kurz hinter dem Passo Coe anzutreffen; die Scheitelstrecke ab dem Rifugio Valbona und die Ostseite aus Richtung Bocchetta degli Alpini sind trotz hervorragender Straßenverhältnisse (2022) nahezu verkehrsfrei. Dies überrascht umso mehr, als die Ostseite mit steilen Felshängen, einigermaßen spektakulärer Straßenführung und schönen Blicken über die bewaldeten und teilweise tief eingeschnittenen Schluchten den Radler in seinen Bann zieht.
Almières Le Point Sublime
Südauffahrt von Les Vignes
8,0 km / 522 Hm Zentralmassiv, Les Grands Causses, Auvergne-Rhône-Alpes
26.07.2022, Kurz und Flach:
Der Anstieg beginnt am Abzweig der D995 von der dem Tarnlauf folgenden D9078. Vom Start weg geht es bei gleichmäßigen 7-8 % bergauf. Vier Kehren auf den ersten knapp drei Kilometern erlauben aus unterschiedlichen Perspektiven Blicke auf den Tarn, bevor die Straße sich weiter zurücklehnt und im Wald eintaucht. Nach knapp 5 km und zwei Kehren weiter verlassen wir die D995 und wechseln geradeausfahrend auf die D46 nach Almières.Bleibt man hier auf der D995 passiert man noch Saint Rome de Dolan bevor man m Col de Saint Rome de Dolan (auf ca. 908 m) den höchtsen Punkt dieser Auffahrt auf die Causse de Sauveterre erreicht.Auf der D46 lässt die Steigung zusehends nach, und bei nur noch 4-5 % passieren wir Almières. Noch 800 Meter, dann ist nach 8 km der höchste Punkt (940 m) erreicht. Noch ist von der Aussicht über die Tarnschlucht aber nichts zu sehen; wir müssen der D46 für weitere 3 km leicht abfallend bis nach St. Georges de Lévéjac folgen und dort den Rechtsabzweig zum Point Sublime nehmen.
Montblanc-Umrundung 2020
Savoyen, Alpen, Chablais, Grajische Alpen, Berner Alpen, Waadtländer Alpen, Walliser Alpen, Massif des Bornes - Chaîne des Aravis, Auvergne-Rhône-Alpes, Wallis, Aostatal
18.07.2020, Kurz und Flach:
Rund um den höchsten Gipfel der Alpen. Wir kommen zwar nicht rauf auf 4810 m Höhe, aber wir kommen dem weißen Berg ziemlich nahe. Auf einsamen Pfaden durchqueren wir die Alpen Savoyens, des Wallis, des Aostatal. Monumente und Geheimtipps.
Streckenänderungen vorbehalten.
Streckenänderungen vorbehalten.
Der wilde Jura 2019
Jura, Solothurn, Jura (CH), Bern, Basel
06.06.2019, Kurz und Flach:
Frühjahr und Frühsommer sind Kurztrip-Zeit bei quäldich. Am Pfingstwochende geht es nun in den Jura.
Ausgangspunkt der Touren ist die hübsche Kleinstadt Delémont in der französischsprachigen Schweiz. Wir sind größtenteils in der Schweiz unterwegs, unternehmen aber auch Abstecher bis nach Frankreich. Die Topographie ist bergig und mit der von Schwarzwald und Vogesen vergleichbar.
Ausgangspunkt der Touren ist die hübsche Kleinstadt Delémont in der französischsprachigen Schweiz. Wir sind größtenteils in der Schweiz unterwegs, unternehmen aber auch Abstecher bis nach Frankreich. Die Topographie ist bergig und mit der von Schwarzwald und Vogesen vergleichbar.
Bonsbeuren
Eifel, Südeifel, Rheinland-Pfalz
27.12.2016, Kurz und Flach:
Namensgeber für diesen Übergang zwischen Bad Bertrich im Üßbachtal und dem Alftal ist die kleine Siedlung Bonsbeuren, die sich ganz in der Nähe des Hochpunktes auf 430 m Höhe befindet. Er ist einer der zahlreichen Anstiege in Moselnähe, die die Seitentäler der Mosel miteinander verbinden. Der höchste Punkt der Auffahrt liegt zwar im Wald, aber nur wenige Meter weiter Richtung Bad Bertrich (noch vor Erreichen von Bonsbeuren) öffnet sich der Wald, und eine Bank lädt zum Verweilen und Genießen ein. Bonsbeuren zeichnet sich darüber hinaus dadurch aus, dass der Übergang von beiden Seiten nahezu verkehrsfrei ist.
Bonsbeuren
Nordwestauffahrt von Bad Bertrich
4,7 km / 304 Hm Eifel, Südeifel, Rheinland-Pfalz
27.12.2016, Kurz und Flach:
Die Auffahrt beginnt am Abzweig der K9 von der Kurfürstenstraße, der
Flaniermeile von und durch Bad Bertrich. Mit Flanieren ist auf der K9 aber nicht
viel, sie legt gleich auf 10 % zu und hält die Steigung für die nächsten 1,7 Kilometer.
Dabei wird die durch einen Tunnel um Bad Bertrich herumführende L103 genauso
passiert wie die vier folgenden Kehren.
Kurz danach öffnet sich der Wald, und auf rauer werdendem Asphalt führt die Straße durch Wiesen und Felder zu der kleinen Häuseransammlung Bonsbeuren. Bis hierhin sind 3,5 Kilometer geschafft; allerdings fehlen noch rund 40 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt.
Hinter Bonsbeuren bietet eine rechter Hand liegende Bank eine kurze, aussichtsreiche
Rastmöglichkeit. Danach taucht die Straße leicht ansteigend wieder in den Wald
ein, um auf wieder besserem Straßenbelag nach insgesamt 4,9 Kilometern den Scheitelpunkt zu erreichen.
Nun folgt das absolute Highlight der Bergstrecke: eine fünf Kilometer lange, schön geschwungene Abfahrt auf perfektem Asphalt (2016) durch lichten Laubwald und an Bachläufen entlang.
Bonsbeuren
Südostauffahrt von der B49 bei Bengel
5,2 km / 334 Hm Eifel, Südeifel, Rheinland-Pfalz
27.12.2016, Kurz und Flach:
Diese Auffahrt beginnt an der B49 und ist deutlich mit einem gelben Hinweisschild nach Bonsbeuren ausgeschildert. Die Straße ist während der gesamten Auffahrt einspurig, verkehrsfrei und bietet perfekten Asphalt (2016). Abzweige gibt es nicht, und so ist die Orientierung einfach: Immer der leicht gewundenen Straße folgen, erst einem namenlosen Rinnsal folgend, später (nach ca. 3 km) durch eine Art Kehrenkombination schneller Höhe gewinnend.
Nach knapp fünf Kilometern kontemplativer Auffahrt ist der Hochpunkt erreicht. Noch gibt es allerdings keine weiten Blicke ins Umland; diese ergeben sich erst nach gut einem weiteren Kilometer, wenn sich der Wald nach rechts öffnet und einen weiten Blick über die Mosel in den Hunsrück erlaubt.
Die sich anschließende Weiterfahrt nach Bad Bertrich führt seicht abfallend und auf rauem Asphalt über ein landwirtschaftlich genutztes Hochplateau, bevor die Straße steiler wird und im Wald verschwindet.
Laab Alm Malga Laab
Alpen, Dolomiten, Südtirol, Trentino - Südtirol
23.10.2016, Kurz und Flach:
Die Laab Alm ist einer von mehreren mit dem Rennrad erreichbaren Aussichtspunkte auf dem Regglberg (dem Bergrücken, auf dem Aldein, St. Petersberg und Deutschnofen liegen). Weitere lohnenswerte Aussichtspunkte sind Kloster Weißenstein/Pietralba und die Schmiederalm. Nach Westen erlauben die Almen beeindruckende Weitblicke über das Etschtal zum Ortler und den vorgelagerten Gebirgsgruppen, im Osten sind Latemar und Rosengarten zum Greifen nahe.
Laab Alm Malga Laab
Nordauffahrt von Deutschnofen
3,7 km / 287 Hm Alpen, Dolomiten, Südtirol, Trentino - Südtirol
23.10.2016, Kurz und Flach:
Wir starten unsere Auffahrt im Kreisverkehr am Ortsrand von Deutschnofen und wählen den Abzweig Richtung Laab. Die Straße steigt sofort leicht an, und so lassen wir die letzten Häuser von Deutschnofen schnell hinter uns. Es folgt eine kurze flache Passage auf dem Rücken des Vorhügels, bei der sich prima Blicke erst in Richtung des Etschtals und Ortlers, etwas später auch in Richtung Dolomiten eröffnen.
Nach zwei Kilometern taucht die Straße in den dichten Wald ein, beginnt sich zu winden und wird spürbar steiler, schließlich fehlen nur noch 1,6 Kilometer, aber 190 Höhenmeter bis zur Laab Alm. Die sind jedoch dank zweier Aussichtspunkte schnell zurückgelegt und so erreichen wir nach 3,7 Kilometern auf perfektem Asphalt die schön gelegene Laab Alm, von der aus sich Ortler und Ötztaler Alpen erkennen lassen.
Schmiederalm Malga Schmiederalm
Südwestauffahrt von Aldein
6,0 km / 434 Hm Alpen, Dolomiten, Südtirol, Trentino - Südtirol
21.10.2016, Kurz und Flach:
Wir starten unsere Auffahrt an der SP72 kurz hinter dem Ortsausgang von Aldein Richtung St. Petersburg. Der Abzweig ist nicht schwer zu finden; wir folgen einfach dem Wegweiser zum geologischen Park bzw. zur Bletterbachschlucht. Von Auer kommend haben wir hier bereits den größten Teil des Anstiegs nach St. Petersberg hinter uns und können uns mit der Schmiederalm etwas Abwechslung verschaffen.
Die ersten 400 Meter der Almstraße verlaufen noch fast flach. Mit der ersten Kehre ändert sich das jedoch und wir genießen die weiten Blicke ins Etschtal, über die Almen des Bletterbachtals und in Richtung der Felsabbrüche des Weißhorns. Wir folgen dem welligen Profil der Straße weiter am Hang entlang und erreichen dabei immer wieder zweistellige Steigungsprozente.
Dabei passieren wir eine Reihe von Höfen und Urlaubspensionen, bevor nach 3,5 km kurz vor dem Parkplatz des geologischen Zentrums der Abzweig zur Schmiederalm nach links ausgeschildert ist (es ist bereits der zweite Hinweis; der erste ist nur für Wanderer und Mountainbiker machbar).
Schmiederalm Malga Schmiederalm
Alpen, Dolomiten, Südtirol, Trentino - Südtirol
21.10.2016, Kurz und Flach:
Die Schmiederalm ist einer von mehreren mit dem Rennrad erreichbaren Aussichtspunkten auf dem Regglberg (dem Bergrücken, auf dem Aldein, St. Petersberg und Deutschnofen liegen). Unterhalb der Schmiederalm öffnet sich die Bletterbachschlucht, ein beeindruckender Canyon, der seinen Ausgang am Fuß des Weißhorns nimmt und in dessen Felsformationen sowohl Nachweise vulkanischer Aktivität als auch Fossilien gefunden wurden (Geo-Park Bletterbachschlucht).
Weitere lohnenswerte Aussichtspunkte sind Kloster Weißenstein/Pietralba und die Laab Alm. Nach Westen erlauben die Almen beeindruckende Weitblicke über das Etschtal zum Ortler und den vorgelagerten Gebirgsgruppen, im Osten sind Latemar und Rosengarten zum Greifen nahe.
Col de Fontaube
Alpen, Provence, Dauphiné, Westliche Provenzalische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
13.05.2016, Kurz und Flach:
Der Col de Fontaube markiert die Grenze zwischen den Départements Drôme und Vaucluse im Norden des Mont Ventoux und verbindet das Ouvève-Tal im Westen mit dem Toulourenc-Tal und Montbrun-les-Bains im Osten. Die nahezu verkehrsfreie Passstraße folgt der Route Départementale 72 und geht an der Departement-Grenze in die D41 über. Provence-typisch verzichtete der Erbauer weitestgehend auf Steilpassagen, so dass beide Seiten recht angenehm zu fahren sind. Dafür bietet die Straße aber eine Vielzahl schön geschwungener Kurven, die alle paar Meter neue Ansichten zulassen. Und im oberen Abschnitt immer hat man wieder beeindruckende Blicke auf den Gipfel des Mont Ventoux. Mit dem Col d’Aulan lässt sich der Fontaube zu einer schönen Runde zwischen Ouvève- und Toulourenc-Tal verbinden.
Col de Fontaube
Westanfahrt über Eygaliers
10,2 km / 300 Hm Alpen, Provence, Dauphiné, Westliche Provenzalische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
13.05.2016, Kurz und Flach:
Wir starten unsere Auffahrt bei dem Weiler Cost am Abzweig der D72 von der D5 und radeln dem Derdoux-Bach folgend mit geringer Steigung talaufwärts. Auf dem glatten Asphalt rollt es gut, und nach drei Kilometern (aber erst 50 Hm) erreichen wir Eygaliers, eine Ansammlung kleinerer Höfe. Wir folgen der D72 weiter und passieren nach 5,5 km den Abzweig nach Plaisians.
Ab hier verlassen wir langsam den Talboden, das Landschaftsbild ändert sich, und die Straße beginnt, sich mit durchschnittlich 4 bis 5 % Steigung den Hang hinaufzuwinden. War bisher der Blick auf den Mont Ventoux durch den rechter Hand liegenden Bergrücken versperrt, bietet sich jetzt immer wieder ein Blick auf den kahlen Giganten der Provence. Die verbleibenden 4,7 km sind schnell zurückgelegt, und so erreichen wir nach insgesamt 10,2 km die Passhöhe.
Dieser Anstieg wurde übrigens 2009 bei der 20. Etappe der Tour de France als Bergwertung der 4. Kategorie befahren.
Tesselberg-Mühlbach-Höhenstraße
Nordwestauffahrt von Uttenheim
12,7 km / 839 Hm Alpen, Hohe Tauern, Südtirol, Pustertal, Trentino - Südtirol
17.04.2016, Kurz und Flach:
In Uttenheim nehmen wir die Einsbergstraße (Via Einsberg), die rechtwinklig von der Talstraße abzweigt und bei der sich schnell die Frage stellt, wie der Straßenverlauf aussieht, denn der sich vor uns aufbauende Hang sieht fast unüberwindbar aus. Wie sich aber bald herausstellt, ist der Hang und die Straße zwar steil, aber eben nicht unüberwindbar.
Nach 500 flachen Metern nimmt die Steigung schnell auf zweistellige Werte zu und behält diese für die nächsten fünf Kilometer bei. Mit durchschnittlich 11 bis 12 % gewinnen wir schnell an Höhe, wobei sich Waldpassagen und Weiden abwechseln. Dabei durchfahren wir insgesamt vier Serpentinen und ändern mehrfach die Fahrtrichtung, so dass sich zunehmend weiter reichende Blick mal ins Tauferer Tal, mal ins Mühlwalder Tal und mal nach Bruneck ergeben.
Nach diesen mühsamen fünf Kilometern (vor allem, wenn man, wie der Autor, vorher bereits Furkelsattel und Neves-Stausee besucht hat) haben wir das Anstrengendste geschafft. Die Straße verläuft nun leicht gewellt am Hang entlang, macht einen großen Bogen nach Osten und erreicht zuerst Mühlbach (Riomolino) und kurz darauf Tesselberg (Montassilone) auf 1529 m Höhe.
Hompessenalpe Kalzhofener Höhe
Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Bayern
07.03.2016, Kurz und Flach:
Die 1117 m hohe Kalzhofener Höhe liegt rund vier Kilometer östlich von Oberstaufen im Oberallgäu und ist eine der vielen Anhöhen in den Allgäuer Alpen, die, obwohl gut asphaltiert, kaum bekannt und noch weniger befahren sind. Das liegt vermutlich auch daran, dass die Befahrung für Kraftfahrzeuge mautpflichtig ist, und dass die Strecke lediglich in ein Wandergebiet führt, dass aber nach Süden tolle Ausblicke auf Steibis und Hochgrat gewährt, während auf der anderen Bergseite nach Norden der Blick weit in die Allgäuer Hochebene schweifen kann. Damit ist auch schon gesagt, dass die Kalzhofener Höhe, anders als die Salmaser und Thaler Höhe sowie die Hohenschwandalpe, beidseitig zu befahren und daher gut in eine Runde einzubauen ist.
Ergänzung von kletterkünstler:
Die namensgebende Hompessenalpe ist eine Sennalpe, die kurz hinter und wenige Meter unter dem Scheitelpunkt der Straße liegt.
Hompessenalpe Kalzhofener Höhe
Nordwestauffahrt von Weißenbachmühle
5,9 km / 295 Hm Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Bayern
07.03.2016, Kurz und Flach:
Unser Ausgangspunkt liegt an der gleichen Kreisstraße wie die Westauffahrt, jedoch starten wir rund 2,5 Kilometer weiter nördlich kurz vor Wolfsried an der Einmündung der Straße nach Mutten. Dieser folgen wir und nehmen gleich die ersten Höhenmeter, um die Bahnlinie Lindau–Oberstaufen–Kempten, die sich in wildem Hin und Her durchs Allgäu schlängelt, zu überqueren.
Der Schwung der folgenden Zwischenabfahrt hält nicht lange an, und so beginnen wir nach gut einem Kilometer mit dem eigentlichen Anstieg. Mit wechselnden Steigungsprozenten arbeiten wir uns durch die verstreut liegenden Muttener Almhöfe hoch und erreichen nach rund zwei Kilometern ein längeres Flachstück, das nach drei Kilometern von der einzigen (wenn auch nicht allzu engen) Kehre beendet wird.
Wir lassen die letzten Höfe hinter uns und kommen nach 3,9 Kilometern an eine Kreuzung, an der wir uns rechts halten. Halb links fahrend soll über Geratsried Missen erreichbar sein, so sagten zumindest zwei entgegenkommende Rennradfahrer.
Hompessenalpe Kalzhofener Höhe
Südwestauffahrt von Kalzhofen
3,4 km / 260 Hm Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Bayern
07.03.2016, Kurz und Flach:
Wir beginnen unsere Auffahrt im Oberstaufener Ortsteil Kalzhofen am Abzweig des Meerauenwegs von der Ortsdurchgangsstraße. Nach ca. 150 Metern halten wir uns noch links auf dem Meerauenweg, bevor wir nach weiteren 100 Metern scharf rechts in den Hompessenweg abbiegen. Direkt danach erreichen wir die letzten Häuser von Kalzhofen; hier befindet sich auch gleich die Mautstation, die uns signalisiert, dass es ab jetzt bergauf geht.
Das Sträßchen führt durch Almwiesen die Hänge hinauf. Nach rund einem Kilometer passieren wir eine scharfe Linkskurve, durchfahren bei zunehmenden Steigungsprozenten ein kurzes Waldstück und folgen direkt danach dem Sträßchen nach rechts. Die nun folgende Gerade ist der anstrengendste Teil der Auffahrt, hält sich die Neigung doch konstant über 11 %. Da wir aber schnell an Höhe gewinnen, bieten sich nach rechts immer wieder schöne Ausblicke auf den Oberstaufener Hausberg Steibis und den Hochgrat; weiter oben versperrt uns die Salmaser Höhe jedoch zunehmend den Ausblick in die Allgäuer Alpen.
Pra Loup Pra-Loup
Alpen, Provence, Hochprovence-Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
09.11.2015, Kurz und Flach:
Pra-Loup ist ein typischer französischer Skiort oberhalb von Barcelonette, der im Département Alpes-de-Haute-Provence liegt. Seine Bedeutung für Radsportler nimmt der Ort aus seiner Vergangenheit als wiederholter Tour-de-France Etappenort. So zum Beispiel 1975, als Bernard Thevenet in Pra-Loup Eddy Merckx das gelbe Trikot abnahm, es bis nach Paris verteidigte und damit den fünfmaligen Toursieger entthronte. Damit endeten die Jahre der Dominanz von Eddy Merckx. Oder 2015, als der Deutsche Simon Geschke sich in der Anfahrt zum Col d’Allos absetzte und seinen Vorsprung bis zum Ziel in Pra-Loup verteidigen konnte.
Pra Loup Pra-Loup
Ostauffahrt von der D908 (Barcelonette)
6,4 km / 412 Hm Alpen, Provence, Hochprovence-Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
09.11.2015, Kurz und Flach:
Wir starten unsere Auffahrt in den Skiort Pra Loup am Abzweig der D 109 von der D 908 und folgen der Ausschilderung nach Pra Loup. Die Steigung ist nicht allzu steil und so erreichen wir schnell die erste von insgesamt nur vier Kehren. Es bleibt weiter mäßig steil; wenn wir kurz darauf das kurze Waldstück verlassen, eröffnen sich dennoch erste Blicke auf Barcelonette und das dahinter liegende Parpaillon-Massiv.
Wenig später sehen wir die ersten Häuser von Molanes, welches auf den Ortsschildern auch als Pra Loup 1500 ausgewiesen wird. Hier passieren wir auch den Torbogen, der an die Niederlage von Eddy Merckx an eben dieser Stelle im Jahr 1975 erinnert, der Beginn der Ablösung des Kannibalen als Dominator der Grande Boucle.
Aber noch sind wir nicht am Ziel, denn es liegen noch weitere zwei Kilometer in nordwestlicher Richtung vor uns, bevor wir Pra Loup, genauer Pra Loup 1600, erreichen. Und hier gelang dem Deutschen Simon Geschke am 22.7. sein bis dato größter Sieg:
Pumpspeicherwerk Glinge
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
29.06.2015, Kurz und Flach:
Das obere Becken des Pumpspeicherwerks Glinge liegt ungefähr vier Kilometer nördlich von Finnentrop (Sauerland) auf dem 570 m hohen Dahlberg. Von der asphaltierten, gut begeh- beziehungsweise befahrbaren Umrandung des oberen Speicherbeckens bietet sich dem Betrachter in alle Richtungen ein phantastischer Blick über das westliche Sauerland. Im Norden erkennt man das Skigebiet Wildewiese und den Schomberg, im Osten den Kahlen Asten und mit weiteren Achthundertern die höchsten Erhebungen des Sauerlandes. Das Pumpspeicherwerk ist noch in Betrieb, jedoch stellt der Betreiber Mark-E die zukünftige Nutzung infrage.
Pumpspeicherwerk Glinge
Westauffahrt von Rönkhausen
8,2 km / 335 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
29.06.2015, Kurz und Flach:
Diese Auffahrt ist mit durchschnittlich unter 5 % nicht allzu schwer. Wir wählen als Startpunkt den Kreisverkehr an der B236 in Rönkhausen und fahren auf der Glingestraße an der Kirche vorbei in den Ort hinein. Bereits nach 100 Metern biegen wir rechts ab (genau genommen bleiben wir auf der Glingestraße) und passieren wenige hundert Meter später bereits den Ortsrand von Rönkhausen.
Dem Glingebach folgend erreichen wir nach gut drei Kilometern die Staumauer des unteren Speicherbeckens, die erstmals für wenige Meter die Straße etwas stärker steigen lässt. Am Ende des Speicherbeckens taucht die Straße dann in den Wald ein, der uns bei zunehmender Steigung bis kurz vor das obere Speicherbecken begleiten wird.
Vorher passieren wir aber noch nach ca. 6,9 Kilometern eine Einmündung, die die Glingestraße mit der Kreisstraße 29 verbindet. Nimmt man diese von Schönholthausen bzw. von Obersalwey, lassen sich auch eine Süd- und eine Ostauffahrt konstruieren, wobei man auf letzterer die Wahl hat, durch Orte mit Namen wie Kuckuck und Röhrenspring oder über Weuspert und Faule Butter zu fahren.
Pumpspeicherwerk Glinge
Südauffahrt von Schönholthausen
4,3 km / 233 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
29.06.2015, Kurz und Flach:
Die Südauffahrt beginnt am Ortsrand von Schönholthausen an der Einmündung der Kreisstraße 29 in die K30. Wir nehmen die K29 und folgen ihr nordwärts. Ohne Kurven steigt die Straße am Hang entlang, bleibt aber die meiste Zeit im Wald. Nach drei Kilometern erreichen wir die Einmündung, die die K29 mit der Glingestraße verbindet, und biegen nach links und gleich noch einmal mal links ab. Die letzten 1,4 km sind identisch mit der Westauffahrt von Rönkhausen.
Haferhagen
Rothaargebirge, Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.06.2015, Kurz und Flach:
Der nahe des 611 m hohen Haferhagens gelegene Übergang verbindet das Lennetal im Süden über den Stöppelweg mit dem Elspetal im Norden. Eigentlich eher Wandergebiet, gibt es nicht viele asphaltierte Übergänge. im Osten bietet sich als Alternative die Verbindung von Gleierbruck nach Bracht an, im Westen die Talumfahrung über Lennestadt. Der Stöppelweg selbst ist eine sehr schmale Straße, die wegen der Alternativrouten verkehrsfrei ist – sowohl von Süden als auch auf der hier beschriebenen Nordseite. Der hier für die Nordseite beschriebene Startpunkt Oberelspe ist übrigens ein Ortsteil von Elspe, wo alljährlich die Karl-May-Festspiele stattfinden.
In der näheren Umgebung stellen die kehrenreiche Westauffahrt zum Rhein-Weser-Turm und die Stichstraße auf die Hohe Bracht weitere ernsthafte Herausforderungen dar, und auch zum Jagdhaus und in die wunderbar abgelegene Heinsberger Hochheide ist es nicht weit.
Haferhagen
Südauffahrt von Langenei
4,0 km / 301 Hm Rothaargebirge, Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.06.2015, Kurz und Flach:
Wir beginnen unsere Auffahrt am Abzweig des Stöppelwegs von der B 236. Kaum gekennzeichnet befindet er sich in Langenei ungefähr auf halber Strecke zwischen Lennestadt und Saalhausen (hier gibt es übrigens das wunderbare Café Heimes direkt an der Lenne gelegen, mit Blick auf St. Jodokus).
Gleich auf den ersten 100 Metern legt die Straße ordentlich vor und das GPS-Gerät zeigt noch vor Erreichen des Waldes ein erstes Mal klar über 12 % an. In der Folge sind gleich einige Bodenwellen aus Asphalt zu passieren, die bergauf fahrend unproblematisch, aber mit hoher Geschwindigkeit von oben kommend durchaus gefährlich sind.
Nach diesen ca. 150 Metern taucht die Straße in ein dichtes Waldstück ein, das auch bei Sonne nicht viel Licht oder Wärme durchlässt; der Waldboden ist deswegen dick mit Moos überzogen. Wir bleiben am Talboden und folgen dem Stürmkebach die nächsten knapp zwei Kilometer bis nach Stöppel. Dieser Abschnitt hat es durchaus in sich: In einer ersten Welle bäumt sich die Straße bis zu 19 % auf, gefolgt von einem flacheren Abschnitt, bevor die Straße bei Stöppel noch einmal bis zu 16 % steil wird.
Haferhagen
Nordauffahrt von Oberelspe
4,9 km / 301 Hm Rothaargebirge, Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.06.2015, Kurz und Flach:
Die Nordauffahrt beginnt an der B 55 in Oberelspe am Abzweig nach Habbecke und Burbecke auf ca. 300 Metern Höhe. Wir folgen der Straße bergan und passieren die letzten Häuser von Oberelspe. Nach etwa 750 Metern erreichen wir den Abzweig nach Burbecke und halten uns rechts. Parallel zu einem kleinen Bach gewinnen wir schnell an Höhe und wechseln dabei mehrfach zwischen Wald- und Wiesenstücken.
Nach etwa drei Kilometern und den ersten 190 Höhenmetern flacht die Straße ab und wir können rechter Hand den Blick ins nördliche Sauerland genießen. 500 Meter später, kurz bevor wir Halberbracht erreichen, biegen wir scharf links ab, passieren einen Wanderparkplatz und nehmen die letzten 100 Höhenmeter in Angriff. Dieses Mal auf der linken Seite bieten sich an den waldfreien Stücken schöne Ausblicke. Kurz danach erreichen wir auf 590 Metern den höchsten Punkt der Straße.
Auf der folgenden Abfahrt ist kurz vor Erreichen von Langenei Vorsicht wegen schlecht sichtbarer Bodenwellen geboten!
Col de Beaune
Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
04.04.2015, Kurz und Flach:
Der Col de Beaune (1205 m) ist eine Alternative zu der meist genutzten Befahrung des Maurienne-Tals entlang der verkehrsreichen Route Départementale D1006, um z.B. zum Col du Télégraphe oder zum Col de l’Iséran zu gelangen. Wie nicht anders zu erwarten, stehen uns dafür zwischen St. Julien de Mont Denis und St. Michel de Maurienne mehr Höhenmeter im Wege als bei der Talvariante.
Der Col de Beaune lässt sich aber gut mit Touren kombinieren, die z.B. vom Col de la Madeleine, Col du Glandon, Col de la Croix de Fer oder dem Col du Mollard im Tal der Maurienne münden.
Je nach Geschmack lässt sich der Col de Beaune in unterschiedlichen Varianten befahren: die hier beschriebene, niedrigere Route über Villard-Zembrun (insgesamt knapp 16 km mit 550 Hm) oder die über Mollard und Beaune bis auf 1400 m führende Variante mit gut 20 km und 750 Hm.
Col de Beaune
Südwestauffahrt von Saint-Martin-de-la-Porte
7,7 km / 550 Hm Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
04.04.2015, Kurz und Flach:
Wir beginnen unsere Auffahrt an der D1006 auf Höhe des Abzweigs nach Saint-Martin-de-la Porte, ca. 2,2 km hinter Saint-Julien-de-Mont-Denis. Zu Beginn steigt die Straße nur wenig an. Das ändert sich zwar kurz vor Erreichen von St. Martin, aber immer nur für kurze Passagen. Insgesamt ist der Anstieg nicht übermäßig anspruchsvoll.
In St. Martin beschreibt die Straße einen Rechtsbogen, dem wir folgen und auf dessen Scheitelpunkt ein überdachter Brunnen steht – letzte Gelegenheit, die Trinkflaschen aufzufüllen, aber nicht mit dem Brunnenwasser, das als nicht trinkbar ausgewiesen wird, sondern mit Wasser aus der daneben stehenden, per Hand zu betreibenden Pumpstation. Weiter geht es bis zur Einmündung auf Höhe der Grundschule (École primaire), an der wir den Abzweig nach links wählen und immer weiter bergauf fahren.
Nach ca. 2 km erreichen wir die D219, der wir weiter bergauf folgen. Kurvenreich windet sich die Straße einem Felseinschnitt entgegen und passiert dabei weitere kleine Ortschaften.
Passo di Pramadiccio
Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
26.09.2014, Kurz und Flach:
Der Passo di Pramadiccio (1431 m) ist ein kleiner und eher unbekannter Nebenpass, der die südliche Passanfahrt zum Lavazéjoch mit der südlichen Anfahrt zum Reiterjoch verbindet. Während die eigentliche Passstraße gerade einmal 3,2 km misst und von Stava auf der Ostseite gerade einmal 165 Hm überwindet, sind die Anstiege ab den Ortschaften Tesero bzw. Cavalese im Fleimstal (Val di Fiemme) immerhin zwischen 450 und 500 Höhenmeter lang. Kommt man aus der Talsohle des Fleimstals, z.B. vom Passo di Mánghen, addieren sich die Höhenmeter sogar auf 650 auf ca. 13 km.
Der Passo di Pramadiccio lässt sich gut in eine kurze und leichte Runde über Tesero und Cavalese einbinden (18 km, 570 Hm) oder in eine ungleich schwierigere über das Reiter- und Lavazéjoch (36 km, 1600 Hm).
Passo di Pramadiccio
Südauffahrt von Cavalese
7,7 km / 450 Hm Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
26.09.2014, Kurz und Flach:
Der Ausgangspunkt der Anfahrt ist der Kreisverkehr in Cavalese, von dem aus man der Ausschilderung zum Passo di Lavazé folgt. Die Straße (SS620) windet sich anfangs mit mittlerer und gleichmäßiger Steigung über Wiesen nach Daiano und Varena hoch, bevor sie bei leicht nachlassender Steigung im Wald verschwindet. Nach weiteren ca. 3,5 km erreicht man bei Kilometer sieben den Abzweig nach rechts Richtung Stava und zum Passo di Pramadiccio, dessen höchsten Punkt man nach gut 500 nahezu flachen Metern erreicht.
Die Strecke ist weitestgehend identisch mit der Anfahrt zum Lavazéjoch und zweigt erst nach der ersten Hälfte der Anfahrt rechts ab zum Passo di Pramadiccio ab.
Passo di Pramadiccio
Ostauffahrt von Stava
2,2 km / 165 Hm Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
26.09.2014, Kurz und Flach:
Der Startpunkt zu dieser kurzen Auffahrt ist in Stava an der Einmündung der Passstraße in die SP215, die von Tesero nach Pampeago führt. Kommt man bereits aus Tesero, bleibt man einfach auf der Straße, die in einem weiten Bogen nach links führt und kurz danach Blicke auf die Gipfelkette südlich des Fleimstals eröffnet. Wenige Meter später folgt die Straße einer Biegung nach rechts und taucht in den Wald ein, der die Passstraße bis zur Passhöhe begleitet.
Cochemer Krampen
Nordostauffahrt von Sehl
3,5 km / 278 Hm Eifel, Moseltal, Moseleifel, Rheinland-Pfalz
17.07.2013, Kurz und Flach:
Die Auffahrt beginnt am Abzweig der K 20 von der an der Mosel entlang führenden B 49. Auf den ersten 900 Metern fahren wir noch durch den Cochemer Ortsteil Sehl und machen dabei bis zur ersten Kehre gleich ordentlich Höhenmeter: 11 % beträgt die Durchschnittssteigung bis hierhin. Wir überqueren mit Blick auf die Mosel die B 259 (die gleichzeitig dafür sorgt, dass unsere Strecke nicht allzu befahren ist) und erreichen schnell die zweite Kehre.
Die Straße wendet sich wieder dem Hang zu und wir fahren die nächsten knapp zwei Kilometer durch dichten Wald, bevor wir nach 2,9 Kilometern und 260 Höhenmetern auf die K 22 treffen. Wir folgen ihr für die letzten 600 Meter nach links und erreichen den Kreisverkehr am Ferienpark (den man am besten, die Schranke umfahrend, gleich wieder verlässt).
Cochemer Krampen
Südauffahrt von Ediger-Eller
3,9 km / 282 Hm Eifel, Moseltal, Moseleifel, Rheinland-Pfalz
17.07.2013, Kurz und Flach:
Wir beginnen die Auffahrt am Abzweig der Kirschstraße von der B 49 in Ediger-Eller und folgen ihr über Kopfsteinpflaster bergauf. Nach 300 Metern lassen wir das Pflaster und auch die letzten Häuser hinter uns und durchfahren die Rebhänge oberhalb von Ediger. Es folgen drei Serpentinen, durch die wir schnell an Höhe gewinnen, bevor uns die vierte Kehre endgültig von den Mosel weg und wenig später in den Wald führt. Bis hierhin haben wir 1,3 Kilometer zurückgelegt.
Es folgt eine beinahe zwei Kilometer lange, mehr oder weniger gerade nach Norden führende Passage, die nur durch eine Doppelkurve unterbrochen wird. Am Ende dieser Passage und bereits auf Höhe des rechter Hand liegenden Golfplatzes erreichen wir an der Einmündung der Auffahrt von Eller auf 378 m Höhe nach 3,2 Kilometern und 272 Höhenmetern den höchsten Punkt der Auffahrt. Von hier aus sind es noch 700 leicht abschüssige Meter, bevor wir den Kreisverkehr am Ferienpark erreichen.
Colle del Sestriere
Alternative Westauffahrt von Cesana Torinese
13,5 km / 689 Hm Alpen, Cottische Alpen, Piemont
18.05.2013, Kurz und Flach:
Die Strecke über den kleinen Erholungsort Bousson stellt eine nahezu verkehrsfreie Alternative zu der beschriebenen Westanfahrt über die N23 dar und ist wegen der zusätzlichen 2,5 km noch etwas entspannter zu befahren. Erst am Ortseingang von Sestriere stößt diese Alternative wieder auf die befahrenere Hauptstraße, die direkt von Cesana Torinese nach Sestriere führt und sich für eine Abfahrt zurück zum Ausgangsort anbietet.
In Cesana Torinese (1344 m) wählt man am Kreisverkehr im Ortszentrum den Abzweig Richtung Bousson und radelt sogleich am Ripa-Bach entlang talaufwärts. Die Steigung ist auf den ersten 4 km bis Bousson allerdings so seicht, dass man sie nur anhand des Höhenmessers bemerkt, und daran, dass der Bach entgegen der Fahrtrichtung fließt. Nichtsdestotrotz gefällt dieser Talabschnitt durch seinen reizvollen Mix aus Besiedlung, Anbauflächen, Wald, dem Gebirgsbach und dem Fehlen von Autoverkehr.
An letzterem ändert sich auch nach Bousson nichts, im Gegenteil.
Sedlo Učja
Ostauffahrt von Žaga
5,3 km / 359 Hm Alpen, Julische Alpen, Sočatal / Dolina Soče , Friaul - Julisch Venetien
04.04.2013, Kurz und Flach:
Die Auffahrt beginnt an der Einmündung der Straße 401 von der 203 und ist kaum zu verfehlen, denn im verkehrsarmen Tal der Soca zweigen nicht allzu viele Nebenstraßen ab. Bei sieben Prozent Steigung verlassen wir das Soca-Tal und haben schnell die wenigen Häuser von Zaga hinter uns. In einer weiten Rechtskurve legt die Steigung kurzfristig etwas zu und die Straße taucht in den Wald ein, der an heißen Tagen Schatten spenden könnte, wenn er nicht auf der falschen Straßenseite liegen würde. Stattdessen ist der bergan fahrende Radler die meiste Zeit der Sonne ausgesetzt, was zur Sommerzeit etwas quälend werden kann.
Zwischen Kilometer 1,5 und 2 durchfahren wir die beiden einzigen Serpentinen des Anstiegs, danach richtet sich die Straße wieder nach Westen aus und rechts – inzwischen ein ganzes Stück unter uns – fließt die Ucja der Soca entgegen, während sich linker Hand der schon erwähnte Bergwald erstreckt. Immer am Hang entlang queren wir noch einen (trockenen) Bachlauf und erreichen wenig später den Sedlo Ucja.
Möseralm Funpark Fiss
Alpen, Rätische Alpen, Samnaungruppe, Tirol
02.01.2013, Kurz und Flach:
Bei der Bergstraße zur Möseralm handelt es sich um eine anspruchsvolle Ergänzung der Auffahrt nach Fiss, die auf einer Strecke von 3,4 km weitere 410 Hm überwindet. Von Ried im Inntal aus sind es insgesamt gar 970 Höhenmeter auf 10,5 km.
Der Lohn der Mühen: Zeitvertreib der eher touristischen Art, staunende Touristen und etliche „Fun-Sucher“, die bestimmt noch nie auf die Idee gekommen sind, die Alm anders als mit der Seilbahn zu erreichen. Außerhalb der Saison oder in den frühen Morgenstunden (die Seilbahnen beginnen den Betrieb um 8.30 Uhr) bietet die Möseralm von Prutz aus jedoch einen sportlich herausfordernden Anstieg gegenüber der Kaunertaler Gletscherstraße, der sich idealerweise mit dieser, Serfaus, der Piller Höhe, Fendels und weiteren Auffahrten in der näheren Umgebung verbinden lässt.
Möseralm Funpark Fiss
Ostauffahrt von Fiss
3,4 km / 410 Hm Alpen, Rätische Alpen, Samnaungruppe, Tirol
02.01.2013, Kurz und Flach:
Wir beginnen die Auffahrt an der Verbindungsstraße nach Serfaus und zweigen an der Seilbahnstraße Richtung Ortsmitte und Seilbahnen ab. Die gleich im Ort folgenden Steilstücke werden nur durch kurze, flache Abschnitte unterbrochen, bevor wir am Ortsende die Talstationen der Seilbahnen passieren (Schönjochbahn rechter Hand und Möseralmbahn linker Hand liegen lassen).
Wir folgen nun dem Natur-Themenweg Fisser Gonde und gewinnen schnell an Höhe, so dass wir während der jetzt kommenden Windungen über die Almen immer wieder Blicke auf den langsam kleiner werdenden Ort Fiss erlangen. Im weiteren Verlauf des Sträßchens kreuzen wir immer wieder die Spur der längsten Sommerrodelbahn Tirols, die von der Möseralm bis hinab nach Fiss führt und u.a. auch eine Geschwindigkeitsmessstrecke bietet, auf der Geschwindigkeiten von über 60 km/h möglich sind. Ganz so schnell sind wir bergauf nicht; jedoch folgen wir nun für einige Meter dem Verlauf der Bahn, und nach drei angedeuteten Kurven – die sich auf der Abfahrt als waschechte Schikanen erweisen – erreichen wir die einzige längere Gerade, die uns mit zunehmenden Steigungsprozenten eine erste Herausforderung bietet.
Saint Hubert
Westauffahrt von Méthamis
15,2 km / 546 Hm Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
11.11.2011, Kurz und Flach:
Die Westauffahrt von Méthamis weist ungleich mehr Höhenmeter (und auch einige Kilometer mehr) auf als die Nordauffahrt, ist aber dennoch nicht besonders schwer. Jedoch kann die provenzalische Nachmittagshitze die quasi schattenfreie Fahrt schnell zu einer Probe der Wärmeresistenz machen!
Wir beginnen die Auffahrt auf der D5 am Rande von Méthamis, einem kleinen, auf einem Felsrücken oberhalb der Nesque gelegenen Ort knapp 20 Kilometer östlich von Carpentras. Wir folgen der D5, die nicht allzu steil ist und sich nur langsam aus dem Tal der Nesque herausarbeitet. Der Straßenbelag ist hier, wie in der Provence üblich, eher rau, und so wird es auch bis zum Kulminationspunkt bleiben.
Die Straße verläuft an den Nordhängen des Luberon entlang und steigt weiter gleichmäßig mit rund 3 bis 4 % an, ohne dabei weitere Ortschaften zu passieren. Je höher wir kommen, desto weiter reichen die Blicke nach Norden. Schnell erkennen wir auf dem gegenüberliegenden Hang eine Straße, die mehr oder weniger in die gleiche Richtung laufend parallel zu uns an Höhe gewinnt.
Col de Jérôme Cavalli
Südostauffahrt von Beaufort-sur-Gervanne
9,3 km / 459 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
21.09.2011, Kurz und Flach:
Die Auffahrt beginnt auf 380 m Höhe am nördlichen Ende von Beaufort-sur-Gervanne am Abzweig der D732 von der D70. Wir folgen der gemächlich ansteigenden D732 in Richtung Gigors. Es geht ohne größere Anstrengungen durch Felder und kurze Waldstücke, bevor nach 4,4 Kilometern der Ortseingang von Gigors erreicht ist.
Hier biegt die D732 scharf rechts ab, und wir folgen ihrem Verlauf weiter am Hang entlang. Die Straße zieht bei leicht ansteigender Steigung gerade den Hang hinauf und passiert einen Aussichtspunkt, von dem aus sich ein weiter Blick Richtung Mont Ventoux (oder hinab in die steile Schlucht des Craponne-Baches) eröffnet. Kurz darauf folgen die beiden einzigen Kehren des Anstiegs, bevor wir das kleine Golf de Sagnol passieren, eine Golfanlage, auf der höchstens das Putten möglich ist. Die verbleibenden 1,7 Kilometer führen bei nachlassender Steigung durch Wiesen und sind schnell zurückgelegt.
Zur Weiterfahrt bietet sich nach einem weiteren Kilometer entweder die Abfahrt nach Combovin oder der Abzweig nach rechts auf die D749 an, die nach 7,3 einsamen Kilometern kurz unterhalb der Passhöhe des Col des Limouches in die D68 mündet.
Col de la Bataille
Nordostauffahrt vom Abzweig der D331
13,2 km / 425 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
15.09.2011, Kurz und Flach:
Der Startpunkt der Auffahrt liegt an der Einmündung der D331 in die D199 auf knapp 1100 m Höhe und ist vollständig von Wald umgeben. Letzteres gilt auch für die erste Hälfte des nun folgenden Anstiegs, sodass lohnende Ausblicke zunächst Fehlanzeige sind. Erst nach vier Kilometern und mit Erreichen des nördlichen Rands des Kessels von Bouvante Le Haut / Bas Moulin ergeben sich zwischen Bäumen und Buschwerk erste Blicke in den Kessel und das dahinter liegende Rhône-Tal. Hier haben wir auf 1300 m Höhe auch den ersten Kulminationspunkt erreicht.
Es folgt eine kurze Abfahrt, bevor wir nach ca. 6,5 Kilometern einen weiteren Hochpunkt erreichen. Wir folgen der D199 weiter entlang des Kesselrands, nehmen eine (dieses Mal längere) Abfahrt in Kauf, die uns 130 Höhenmeter kostet, und machen uns an den Schlussanstieg, der uns zuerst an einem Aussichtspunkt, dann an einer linker Hand steil aufragenden Felswand vorbei und schließlich über eine Art Grat mit weitreichenden Blicken zu beiden Seiten zum Gipfeltunnel auf 1313 m Höhe führt.
Sella Nevea Sella Nevee
Nordostauffahrt von Tarvisio
19,3 km / 519 Hm Alpen, Julische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
09.09.2011, Kurz und Flach:
Im Ortszentrum von Tarvisio ist der Abzweig zur Sella Nevea leicht zu finden. Die Anfahrt ist auf den ersten zehn Kilometern identisch mit dem Weg über den Passo del Predil nach Slowenien. Die Straße führt dabei am Talboden und ohne größere Schwierigkeiten durch die Ortschaften Rio Freddo und Cave del Predil (deutsch: Raibl) stetig leicht bergan, nur bei Rio Freddo in der einzigen Serpentine und kurz hinter Cave del Predil warten zwei kurze steilere Stücke auf uns.
So erreichen wir nach knapp zehn Kilometern den Abzweig zum Passo del Predil und haben bis hierher nicht nur die Hälfte der Kilometer zurückgelegt, sondern mit gut 270 Höhenmetern auch die Hälfte des Höhenunterschieds bewältigt. Wir biegen rechts ab auf die SP 76 und passieren den Lago del Predil (an heißen Tagen: Badestopp im glasklaren Wasser probieren!). An seinem Ufer und entlang des kiesigen Zuflusses gewinnen wir auf den nächsten sechs Kilometern kaum an Höhe.
Erst ab Kilometer 16 löst sich die Straße allmählich vom Bachlauf, nimmt an Steigung auf sechs bis acht Prozent zu und erreicht die einzige Kehrengruppe des Anstiegs (vier Kehren), bei der es so etwas wie eine Alm gibt.
Col de Murs
Südostauffahrt von der D60 über Murs
10,6 km / 388 Hm Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
23.08.2011, Kurz und Flach:
Die Südostauffahrt zum Col de Murs folgt der Route Départementale D4. Wir beginnen unsere Auffahrt an der Kreuzung mit der D60, die man z.B. benutzt, wenn man von den Felswänden bei Lioux (Combes de Lioux) kommt, und folgen der Beschilderung in Richtung Murs.
Die Straße ist anfangs breit und liegt offen am flach verlaufenden Hang. Bei mäßiger Steigung gewinnt sie nur langsam an Höhe, wodurch man bei den üblichen heißen Temperaturen vergeblich auf Kühlung durch größere Höhe hofft. Auch der Blick nach links in die Ebene und in Richtung Luberon ist wenig spektakulär.
Nach knapp drei Kilometern wird die Straße enger. Kurz darauf folgt die einzige Kehre des Anstiegs, bevor wir nach gut fünf Kilometern Murs erreichen. Empfehlenswert ist am Ortsende die alte Waschstelle des Dorfes auf der rechten Seite, in deren überdachten Becken kaltes Wasser auf den überhitzten Radler wartet.
Von hier aus sind es noch einmal fünf überwiegend flache Kilometer, die aber – den Konturen des Geländes folgend – etwas abwechslungsreicher als die ersten fünf Kilometer sind.
Ramsau am Dachstein Vorberg
Südauffahrt von Schladming über Kulm
8,5 km / 478 Hm Alpen, Dachsteingebirge, Steiermark
28.06.2009, Kurz und Flach:
Eine weitere Auffahrt führt direkt von Schladming auf das Ramsauer Hochplateau. Die Strecke liegt überwiegend im Wald und weist nur drei echte Serpentinen auf; allerdings ist die Straße dermaßen gewunden, dass der Blick selten mehr als die nächsten 100 m erfasst. Es soll auch nicht verschwiegen werden, dass die Auffahrt tagsüber – insbesondere in der Urlaubszeit – stärker befahren und dank seiner Südhanglage unbarmherziger Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. In den Abendstunden lässt beides stark nach.
Startpunkt dieser Strecke ist der Kreisverkehr direkt an der Enns am Ortseingang von Schladming. Es bleiben nur wenige Meter zum Einrollen, bevor es nach der Unterführung (B320) gleich ordentlich zu Sache geht. Mit bis zu 15 % bäumt sich die Straße bis zur ersten Kehre auf und lässt auch auf dem folgenden Abschnitt nicht wesentlich nach. Mit gelegentlichen Blicken auf Schladming und das Ennstal gewinnt man schnell an Höhe und erreicht bald die zweite und kurz darauf die dritte Serpentine.
Wehrscheid
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Wehrscheid liegt an den Südhängen der Bracht und sollte nicht mit der Hohen Bracht südlich von Lennestadt verwechselt werden. Die Passhöhe markiert den Übergang vom Lennetal im Süden in das Tal der Elspe beziehungsweise das Fredeburger Becken im Nordosten und liegt bereits auf dem Gebiet der Gemeinde Bracht (Hochsauerlandkreis). Neben der direkten Auffahrt über die L928 bietet die Variante über Hebbecke eine oberhalb Wehrscheid verlaufende, verkehrsfreie Hangstraße zwischen den Kuppen von Hebberg, Bracht und Kaffel. Nach einer leichten und aussichtsreichen Abfahrt mündet diese Nebenstrecke auf der Wehrscheid-Passhöhe. Der Pass lässt sich gut in eine Runde über Haferhagen und Buchhagen einbauen.
Wehrscheid
Südauffahrt von Gleierbrück
5,1 km / 217 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Die Landstraße L 928, der wir für die Auffahrt über weite Strecken folgen, ist nicht allzu sehr befahren. Sie beginnt in Gleierbrück im Lennetal an der B 236 und folgt dem Gleierbach talaufwärts. Auf hervorragendem Asphalt bleibt die Straße zumeist am Talboden und passiert dabei eine größere Anzahl von Fischteichen, die aber im oberen Teil aufgrund des Regenmangels der Jahre 2018 bis 2020 teilweise ausgetrocknet sind.
Nach 2,9 Kilometern vollzieht die L 928 eine Rechtskurve; auf der linken Seite befindet sich ein unscheinbarer und leicht zu übersehender Abzweig, der mit Rotbusch ausgeschildert ist und dem Hebbecker Siepen folgt. Wir lassen den Abzweig links liegen, passieren die ersten Wiesen und genießen bei leicht anziehender Steigung den sich Schritt für Schritt öffnenden Blick nach Süden. Nach fünf Kilometern haben wir die Passhöhe erreicht und sehen vor uns das Fredeburger Becken liegen.
Dovrefjell Hjerkinn
Nordauffahrt von Trondheim via Soknedal/Uppdal
165,0 km / 1744 Hm Skandinavisches Gebirge / Skanden, Innlandet, Trøndelag
01.01.2006, Kurz und Flach:
Die hier beschriebene Route folgt der Strecke des seit 1967 jährlich ausgetragenen Klassikers Den Store Styrkeproven. Die Auffahrt von Trondheim aus über die E6 ist insgesamt nicht weniger als 165 km lang. Trondheim ist mit rund 200.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Norwegens und liegt in etwa an der Mitte der E6, der mit über 3000 km längsten Straße Skandinaviens.
Die Strecke teilt sich in insgesamt vier Abschnitte, die z. T. leicht wellig sind und so – trotz eines Höhenunterschieds von nur rund 1000 m – zu insgesamt über 1700 Höhenmetern führen, bevor Hjerkinn, das „Nordportal“ des Dovrefjells, erreicht ist. Der erste Abschnitt umfasst die ersten 50 km das Flüsschen Aula aufwärts bis Storen mit gut 300 Hm, wobei Storen nicht wesentlich höher als Oslo liegt.
Der zweite Abschnitt führt uns über rund 30 km das Soknedal hinauf bis nach Berkak (450 m) und hinab nach Ulsberg (370 m), bevor wir für den dritten Abschnitt ins Gisla-Tal wechseln und nach kurzem Anstieg auf rund 550 m Höhe eher flach nach Oppdal fahren (Km 118).
Buchhagen Wanderparkplatz Buchhagen
NW-Auffahrt von Serkenrode via Ramscheid/Schöndelt
5,6 km / 264 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Für diese Auffahrt wählen wir am Ortsausgang von Serkenrode den Abzweig von der L 880 nach Ramscheid. An dieser Stelle kreuzt außerdem der Sauerlandring die L 880, sodass sich der Anstieg auch verkehrsfrei erreichen lässt. Wir folgen zunächst dem etwas gewellten Sträßchen nach Ramscheid, umfahren den Ort jedoch bei zunehmenden Steigungswerten in einer Rechtsschleife und haben kurz danach noch einmal einen guten Blick über Serkenrode, bevor die Straße nach Süden dreht und mit einigen Kehren im Wald verschwindet.
Nach einem Kilometer (und knapp 100 m höher) verlassen wir den Wald wieder und fahren am Hang entlang leicht abschüssig nach Schöndelt, dabei immer wieder auf der rechten Seite die Talstraße im Blick, die von Fretter heraufkommt. An der Kreuzung in Schöndelt (ein beschauliches Örtchen mit weniger als hundert Einwohnern) biegen wir links ab in die Straße Zum Buchhagen; diese zieht zunächst zwischen Häusern und Hang eingezwängt nach oben und erreicht wenig später – inzwischen im Wald – unbarmherzige 15 Steigungsprozente.
Buchhagen Wanderparkplatz Buchhagen
Westauffahrt von Fretter
5,8 km / 262 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Der Startpunkt dieser Auffahrt liegt am Ortsrand von Fretter an der Einmündung der L 737 in die L 880. Unsere Route folgt im Wesentlichen der wenig befahrenen L 737, die, dem Schöndeltbach folgend, am Talboden entlang führt und erst kurz vor Schöndelt spürbar an Höhe gewinnt.
In der Kehre der L 737 am Ortseingang verlassen wir die Landstraße jedoch nach 3,7 Kilometern und folgen der Straße Zum Buchhagen. Damit sind die letzten zwei Kilometer identisch mit der Auffahrt von Serkenrode. Wer sich die (in jedem Fall autofreie) Schlussrampe durch den Wald jedoch ersparen möchte, nimmt die sanftere Variante und folgt der L 737 bis zur Passhöhe und biegt dann links ab (und passiert dabei den Gastronomiehinweis „Ostzone“, der sich zunehmend in Radfahrerkreisen als Ortsbezeichnung einbürgert).
Aufgrund der breiteren Straße und der flüssigen Straßenführung bietet sich diese Auffahrt am besten für die Abfahrt an.
Buchhagen Wanderparkplatz Buchhagen
Nordostauffahrt von Kückelheim
6,5 km / 201 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Diese Auffahrt stellt sportlich sicherlich nicht allzu hohe Anforderungen, ist aber landschaftlich abwechslungsreich und sehr reizvoll. Darüber hinaus spielt Verkehr auf der gewählten Route (ähnlich der Auffahrt von Serkenrode) überhaupt keine Rolle.
Der Startpunkt für die Nordostauffahrt liegt in Kückelheim am Abzweig der K 20 von der L 880. Ohne spürbare Steigung durchfahren wir zunächst Kückelheim, folgen der K 20 auch durch einen scharfen Linksknick aus dem Ort heraus und fahren von nun an leicht ansteigend und nur wenig über dem Talboden durch Wald und Wiesen erst nach Niedermarpe, dann nach Obermarpe – stets begleitet vom Marpebach, der sich am Talboden entlang schlängelt.
Nach knapp fünf Kilometern, auf denen wir erst hundert Höhenmeter geschafft haben, macht die K 20 einen weiteren scharfen Linksknick, dem wir jedoch nicht folgen, sondern rechts nach Obermarpe abbiegen. Wir folgen dem Sträßchen durch die Häuseransammlung und gewinnen nach Passieren des letzten Hofes schnell an Höhe.
Mönekind
Sauerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Mönekind ist ein winziger noch zum Gebiet von Schmallenberg gehöriger Weiler und wurde urkundlich erstmals bereits 1255 erwähnt. Inmitten der wenigen Häuser findet sich das älteste Gebäude des Dörfchens – die 1673 im Renaissance-Stil erbaute Kapelle der Schutzpatronin Hl. Margaretha.
Da Mönekind auf dem Sattel zwischen den Tälern des Rarbachs und der kleinen Henne liegt, könnte Mönekind ein echter Pass sein. Da sich das Sträßchen im weiteren Verlauf bis Einhaus eineinhalb Kilometern und bei Weiterfahrt nach Remblinghausen sogar zweieinhalb Kilometer nahezu flach oben am Hang verläuft, geht der Passcharakter zwar etwas verloren, dafür entschädigt ab Einhaus eine aussichtsreiche und weitgeschwungene Abfahrt.
Buchhagen Wanderparkplatz Buchhagen
Südauffahrt von Ödingermühle
5,4 km / 245 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Der Vollständigkeit halber sei auch diese Auffahrtsvariante erwähnt. Der Startpunkt liegt an der B 55 und lässt sich eher nicht verkehrsfrei erreichen. Die L 737, der wir folgen, ist für das Verkehrsaufkommen etwas zu breit ausgebaut und lädt Motorradfahrer zum Cruisen (oder Rasen) ein. In weiten Kurven führt die Straße bis nach Obervalbert, wo wir sie nach rechts verlassen und dem Sträßchen Obervalbert bergauf folgen.
Die Steigung nimmt deutlich zu und lässt erst nach ca. 3,8 Kilometern nach, wo wir an den Weggabelungen zweimal die Variante links wählen. Nahezu flach umrunden wir weit oberhalb Obermarpe und münden nach 4,5 Kilometern in die Nordostauffahrt ein, der wir für die letzten neunhundert Meter folgen.
Wem etwas Verkehr und breitere Straßen nichts ausmachen, kann auch bei Obervalbert auf der L 737 bleiben und der Straße bis zu Passhöhe folgen. Dort biegt mach rechts ab, passiert das Hinweisschild „Ostzone“ und erreicht den Buchhagen auf den letzten zwei Kilometern auf gleicher Straße wie von Fretter kommend.
Schederberge
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Schederberge ist ein kleiner Ort auf dem aussichtsreichen Rücken des Vogelsang (595 m) zwischen dem Tal der kleinen Henne im Süden, Meschede im Westen und der Ruhr im Norden. Schederberge ist mit seinen 46 Einwohnern vor allem für sein Schützenfest bekannt, bei dem Ende Juli traditionell der Vogel mit Knüppeln abgeworfen wird (-> Wikipedia). Ansonsten scheint Schederberge von der Welt vergessen zu sein – es gibt nur drei Auffahrten, die nahezu verkehrsfrei sind und nichtmals den Status einer Kreisstraße haben (aber dennoch einwandfrei asphaltiert sind). Die Auffahrt von Meschede verläuft nach dem durchaus anspruchsvollen Beginn am Krankenhaus Meschede vorbei über längere Zeit flach (und überwiegend aussichtslos), weshalb sie hier keine Berücksichtigung findet.
Dörenberg
Teutoburger Wald, Niedersachsen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Der Dörenberg liegt im südwestlichen Zipfel von Niedersachsen im Osnabrücker Land und ist mit 331 m die höchste Erhebung im westlichen Teutoburger Wald. Der höchste mit dem Rad zu erreichende Punkt liegt auf 313 m am Fuß der Bundeswehr-Funkstation; kurz unterhalb dieses Punktes befindet sich eine aussichtsreiche Schutzhütte, von der aus die Blicke über Bad Iburg und weit darüber hinaus in das östliche Münsterländer Becken reichen.
Col de la Lattaz
Jura, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, Kurz und Flach:
Südwestlich des Jura liegen die Montagnes de Chat mit dem Höhenzug des Mont Tournier. Einer der zahlreichen Übergänge über diese Kette ist der Col de la Lattaz, der unterhalb des Mont Chaffaron (854 m) den Höhenzug in Ost-West-Richtung überquert, eingebettet zwischen dem Col de Mont Tournier im Norden sowie dem Col de la Crusille und dem Col de Banchet im Süden.Während es auf westlicher Seite nur die steigungsarme Auffahrt von Les Chamois gibt, bieten sich von Osten kommend gleich mehrere Varianten an, die sich an den Höfen Aux Brets / Aux Rieux vereinen und gemeinsam die letzten eineinhalb Kilometer zur Passhöhe hinaufführen.
Lumberg Bracht (542), Hülsenberg (526)
Sauerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Der Lumberg erhebt sich zwischen Wenne und Henne am westlichen Ende des Reismecketals oberhalb von Beisinghausen. Er bildet zusammen mit den in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Kuppen von Bracht (542 m) und Hülsenberg (526 m) ein nach Nordosten abfallendes Hochplateau. Abseits jeglichen Verkehrs und ohne touristische Bedeutung ist man als Radfahrer mit sich allein, am Wochenende könnte sich allenfalls ein Wanderer auf den Lumberg verirren. Die unbewaldete Kuppe erlaubt Blicke in alle Richtungen; insbesondere die Nordostauffahrt von Herhagen bzw. von der B55 unterhalb von Reise bietet häufige und weitschweifende Blicke auf die gegenüberliegenden Reister Berge.
Ist man auf dem Sauerland-Ring unterwegs, stellt der Umweg über den Lumberg entweder von Bremke aus (Lumberg Büenfeld Oesterberge Wenholthausen Sallinghausen) oder in umgekehrter Richtung eine attraktive, sportlich etwas herausfordernde und vor allem verkehrsarme und damit durchaus lohnende Erweiterung dar.
Harbecke
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Neben Wehrscheid ist Harbecke der einzige Übergang zwischen dem südlich gelegenen Lennetal und dem Fredeburger Becken. Eingebettet zwischen Beerenberg (an dem auch die namensgebende Harbecke entspringt) und dem Hohen Hagen (642 m) im Westen handelt es sich bei Harbecke um einen echten „Pass“, dessen Nordanfahrt von Werpe allerdings wegen der hohen Lage des Fredeburger Beckens zu wenig Höhenmeter für einen Eintrag ins Pässelexikon aufweist.
Buchhagen Wanderparkplatz Buchhagen
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Der Buchhagen ist ein aussichtsreicher (aber dennoch schwach frequentierter) Wanderberg oberhalb von Finnentrop-Schöndelt an der Grenze des Kreises Olpe zum Hochsauerlandkreis. Auf dem Gipfel in knapp 580 Metern Höhe befindet sich neben dem Wanderparkplatz Buchhagen eine ehemalige Flugabwehrraketenstellung (NIKE) der deutschen Luftwaffe, die heute in Teilen vom Ortsverband Lennestadt des Deutschen Amateur-Radio-Clubs genutzt wird. Der Gipfel selbst ist wegen Zugangssperren nicht zugänglich, jedoch münden an dem Wanderparkplatz kurz unterhalb des Gipfels drei Straßen, die jeweils mit weiteren Nebensträßchen zu einer Vielzahl von Auffahrtsvarianten ausgebaut werden können. Der Buchhagen lässt sich gut in abwechslungsreiche Touren über den Haferhagen, die Vosselquelle, Wehrscheid, die Hohe Bracht und das Pumpspeicherwerk Glinge einbauen oder – für Flachfahrer – mit der 90 km-Runde des Sauerlandrings kombinieren.
Lindenhof (Sauerland)
Sauerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Wer vom sauerländischen Brunskappel ins benachbarte Elpe will, hat die Wahl zwischen der flachen Variante über Siedlinghausen oder den direkten Weg über den auf dem Bergrücken gelegenen Lindenhof. Bergbegeisterte entscheiden sich natürlich für die hier beschriebene Variante.
Der Startort Brunskappel liegt genauso wie Siedlinghausen einige Kilometer nördlich von Winterberg im Tal der Neger (die Ruhr ist ihrem Nebenfluss nach allen üblichen Kriterien für die Vergabe von Flussnamen wie Länge, Wassermenge und Einzugsgebiet zwar unterlegen, hat sich aber dennoch durchgesetzt). Der Zielort Elpe erreichte 2014 für einige Tage traurige Bekanntheit, als bei einem Manöver der deutschen Luftwaffe am 23. Juni ein Eurofighter mit einem Learjet kollidierte und letzterer nahe Elpe am Hang zerschellte.
Vosselquelle
Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Knapp unterhalb der Passhöhe liegt mit der Vosselquelle die Quelle eines Bächleins mit allenfalls kommunaler Bedeutung. Da dem Autor aber keine anderen Namen für den Übergang bekannt sind, mag die Bezeichnung auch für die Passhöhe herhalten. Sie stellt einen der westlichen Übergänge aus dem Fredeburger Becken dar und hat, im Gegensatz zu der südlicher verlaufenden L 737, keine verkehrstechnische Bedeutung. Insbesondere die Ostauffahrt von Arpe ist verkehrsfrei sowie abwechslungs- und mit zunehmender Höhe auch aussichtsreich. Die Vosselquelle lässt sich gut zu einer Rundtour mit Buchhagen, Haferhagen und Wehrscheid kombinieren.
Dovrefjell Hjerkinn
Skandinavisches Gebirge / Skanden, Innlandet, Trøndelag
01.01.2006, Kurz und Flach:
Der Dovrefjell-Pass ist der höchstgelegene Punkt der Europastraße E6 von Trondheim nach Oslo und durchquert den Nationalpark Jotunheimen in Nord-Süd-Richtung auf einer Art Hochplateau in rund 1000 Metern Höhe. Jotunheimen selbst wiederum ist der höchste Teil der Skanden und liegt zwischen Sognefjord im Westen und Valdres im Osten. Die Landschaft ist mit schroffen Gipfeln, Gletschern, Moränen und vielen Trogtälern stark eiszeitlich geprägt. Mit dem 2469 Meter hohen Galdhøpiggen und dem 2464 Meter (mit Gletscherhaube) bzw. 2452 Meter (ohne) hohen Glittertind liegen die beiden höchsten Gipfel Norwegens in diesem Gebirge. Unter Radfahrern ist das Dovrefjell vor allem als höchste Erhebung bei der seit mehr als 50 Jahren ausgetragenen großen Kraftprobe ("Den Store Styrkeproven" oder auch einfach "Trondheim–Oslo") bekannt, dem mit 540 Kilometern und 3.500 Höhenmetern anspruchsvollsten Langstreckenklassiker Nordeuropas.
Vosselquelle
Nordostauffahrt von Arpe
3,6 km / 190 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Mitten in der Ortschaft Arpe beginnen wir unsere Auffahrt an der K 35 und folgen dem Sträßchen Arpe Richtung Westen. Am Ortsausgang von Arpe halten wir uns links (die anderen Richtungen sind nach wenigen Metern nicht mehr asphaltiert), tauchen in ein Wäldchen ein und überqueren dabei den namensgebenden Bach Arpe.
Nach der zweiten Überquerung verlassen wir den Wald und wechseln auf die gegenüberliegende Hangseite. Nun nimmt die Steigung beträchtlich zu; auf den nächsten siebenhundert Metern überwinden wir über siebzig Höhenmeter und durchfahren dabei ein weiteres Wäldchen. Sobald wir dieses Wäldchen hinter uns haben, lässt die Steigung nach und wir haben Richtung Süden einen prima Ausblick auf die Höhenzüge der Lenne.
Noch sind wir aber nicht an der Passhöhe. Diese erreichen wir nach weiteren eineinhalb aussichtsreichen Kilometern, wobei wir die letzten vierhundert Meter auf der Kreisstraße 73 zurücklegen, in die wir nach rechts einbiegen.
Vosselquelle
Nordauffahrt von Cobbenrode
2,5 km / 153 Hm Sauerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Kurz und Flach:
Der Startpunkt dieser Auffahrt liegt am Abzweig der Kreisstraße 73 von der B 55 am Ortsrand von Cobbenrode. Die ersten Meter verlaufen noch leicht abschüssig; das ändert sich jedoch mit der Überquerung des Vosselbachs nach rund fünfhundert Metern.
Von nun an beginnt die Straße – die bereits den Namen Zur Vossel trägt – zu steigen. Wir fahren bei seichter Steigung einen Berghang hinaus – auf der ersten Hälfte liegt linker Hand der besagte, teils bewaldete Berghang und auf der rechten Seite fließt unterhalb der Straße der Vosselbach. Beim Passieren des einzigen Hofes an dieser Straße nach 1,5 Kilometern zieht die Steigung merklich an, und bei knapp zehn Prozent im Durchschnitt legen wir den letzten Kilometer zur Passhöhe zurück (die tatsächlich eine kleine Passhöhe und kein Hügel ist).
Col du Mollard
Südwestrampe von Belleville
6,2 km / 411 Hm Alpen, Savoyen, Dauphiné-Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
30.11.-0001, Kurz und Flach:
Wir beginnen unsere Auffahrt an dem Abzweig der D80 von der D926, welchen man entweder auf der Abfahrt vom Col de la Croix de Fer oder aus dem Tal von St. Jean de Maurienne kommend erreicht.
Gleich zu Beginn kreuzt die Straße dass Flüsschen LArvan, das die nördliche Croix-de-Fer-Auffahrt begleitet, und passiert die wenigen Häuser der Ortschaft Belleville. Wenngleich ohne echte Serpentinen führt die weitere Strecke kurvenreich die nächsten Kilometer durch den Wald, bevor nach knapp drei Kilometern baumbestandene Wiesen erreicht werden.
Ab hier erkennt man links vor sich einen Bergsattel, an dessen Südhang sich die Ortschaften La Villette und Le Mollard schmiegen – oberhalb lässt sich die Passhöhe bereits erahnen. Bei wechselnder Steigung passiert man nun La Villette. Kurz danach folgen die einzigen Serpentinen des Anstiegs, die einen bis an den Ortsrand von Le Mollard führen. Wenige Meter nach der Ortsdurchfahrt erreicht man schließlich den Col du Mollard, ohne auf nennenswerte Schwierigkeiten oder viel Verkehr gestoßen zu sein.
Les Deux Alpes
Nordwestauffahrt über die D220
11,3 km / 729 Hm Alpen, Dauphiné, Dauphiné-Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
30.11.-0001, Kurz und Flach:
Wir starten unsere Auffahrt in den Skiort Les Deux Alpes am Abzweig der D 220 von der D 1091 etwa auf halber Strecke zwischen Le Clapier und Le Freney. Diese fast verkehrsfreie, schmale, aber gut asphaltierte Nebenstraße mündet nach ca. 5,8 Kilometern in die breit ausgebaute Hauptauffahrt, ist aber wesentlich angenehmer zu fahren. Während der ersten gut vier Kilometer folgen wir der Straße durch Wald, passieren dabei vier Serpentinen und gewinnen dabei gleichmäßig an Höhe.
Sobald wir aber den Wald verlassen, tut sich vor uns ein spektakulärer Blick über das Romanche-Tal auf. Spektakulär ist er vor allem deswegen, weil die Straße über gut 200 Meter in eine senkrechte Felswand gesprengt wurde und über die niedrige Begrenzung atemberaubende Blicke in die Tiefe erlaubt (und der Alternative mindestens einen halben Schönheitsstern mehr einbringt).
Kurz danach folgt die Straße dem Hangverlauf nach rechts, der Hang legt sich zurück und wir erreichen die kleine Ortschaft Bons.