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833 Befahrungen von 349 verschiedenen Auffahrten an 293 verschiedenen Pässen.
Ruppertsecken
Nordpfälzer Bergland, Rheinland-Pfalz
04.06.2021, Lothar63:
Der kleine Ort Ruppertsecken, ein paar Kilometer nordwestlich des Donnerbergs auf einer fruchtbaren Anhöhe liegend, reklamiert für sich, mit 498 Metern Höhe das höchste Dorf der Pfalz zu sein. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde der kleine Weiler im Jahre 1401 als Ansammlung von Gehöften um die Burg Ruprechtseck (ab. ca. 1200), von der heute nur noch wenige Reste stehen. Von der Ruine aus hat man aber eine bemerkenswerte Aussicht. Der lohnende Umweg auf der K 34 über Ruppertsecken ist eine verkehrsarme und landschaftlich schöne Alternative auf dem Weg von Rockenhausen über die Wüstung Wittgemark oder aus dem Appelbachtal kommend zum Bastenhaus und weiter auf den Donnersberg. Ebenso kann es von diesem wieder ins Appelbachtal abfahrend mit dem Forsthaus Pfalz und dem Steinhübel kombiniert werden.
Pfalzgiro in 3 Etappen
Pfälzerwald, Nordpfälzer Bergland, Rheinland-Pfalz
08.12.2015, Lothar63:
Die Pfalz ist in Kennerkreisen ein besonders abwechslungsreiches und lohnendes Revier für Rennradfreunde (und Mountainbiker). Allerdings werden überwiegend die Gegenden an der Deutschen Weinstraße, also in Sichtweite des Rheins, befahren. Die Große Kalmit ist dort sicherlich das bekannteste Ziel, auch für Besucher aus den benachbarten Bundesländern. Hingegen fristen die westlichen Landschaften wie das Nordpfälzer Bergland, große Teile des Pfälzerwaldes und der Westrich ein eher bescheidenes Rennrad - Dasein. Dafür punkten sie mit weniger Verkehr und abwechslungsreicher Mittelgebirgslandschaft. Wer es ein wenig ruhiger mag, ist hier genau richtig.
Seit einigen Jahren war es mein Wunsch, die typischen Regionen der Pfalz, mit ihren typischen Landschaftsbildern, in mehreren Rennradetappen im engen zeitlichenZusammenhang zu befahren und sie damit hoffentlich einer größeren Schar Radfreunde schmackhaft zu machen. Diese Etappen habe ich im September 2015 realisieren können. In drei durchaus anspruchsvollen Schleifen wurden das Nordpfälzer Bergland, die Rheinebene mit der Haardt, der Pfälzerwald, der Wasgau und nicht zuletzt der Westrich mit dem Rennrad erkundet.
Seit einigen Jahren war es mein Wunsch, die typischen Regionen der Pfalz, mit ihren typischen Landschaftsbildern, in mehreren Rennradetappen im engen zeitlichenZusammenhang zu befahren und sie damit hoffentlich einer größeren Schar Radfreunde schmackhaft zu machen. Diese Etappen habe ich im September 2015 realisieren können. In drei durchaus anspruchsvollen Schleifen wurden das Nordpfälzer Bergland, die Rheinebene mit der Haardt, der Pfälzerwald, der Wasgau und nicht zuletzt der Westrich mit dem Rennrad erkundet.
Eiskalte Träume am Timmelsjoch - Ötztaler Radmarathon 2014 - ein Erlebnis in 5 Akten
Südtirol, Alpen, Stubaier Alpen, Ötztaler Alpen, Trentino - Südtirol, Tirol
07.02.2015, Lothar63:
Tiefgekühlte Träume am Timmelsjoch
Ötztaler Radmarathon 2014 – ein Erlebnis in 5. Akten
Prolog:
Da war sie nun plötzlich: die Startbestätigung für den Ötztaler 2014: Hallo Lothar! Ötztaler Radmarathon 2014 … und Du bist dabei! Bei der 1. Ziehung wurde mir doch tatsächlich einer von 4000 freien Startplätzen zugelost – kaum zu glauben, aber Realität. Nun gut, ich nehme die Herausforderung an, zahle anstandslos die Startgebühr und stelle mein Jahresprogramm voll auf den Ötztaler ein: Trainingsstart auf Malle, im Juni ein viertägiges Trainingslager mit QD in den Vogesen, harte Anstiege und Alpenpässe zur Formvollendung in den Sommerferien am Luganer See. Dann kahm der Tag der Tage doch sehr plötzlich am letzten Sonntag im August.
Das Wetter war mal wieder insgesamt kühl und regnerisch, ein eher unbeständiger Sommer. Starkregen und Temperatursturz für den Nachmittag angesagt – da hatte mach einer wohl keine Lust mehr.
Ötztaler Radmarathon 2014 – ein Erlebnis in 5. Akten
Prolog:
Da war sie nun plötzlich: die Startbestätigung für den Ötztaler 2014: Hallo Lothar! Ötztaler Radmarathon 2014 … und Du bist dabei! Bei der 1. Ziehung wurde mir doch tatsächlich einer von 4000 freien Startplätzen zugelost – kaum zu glauben, aber Realität. Nun gut, ich nehme die Herausforderung an, zahle anstandslos die Startgebühr und stelle mein Jahresprogramm voll auf den Ötztaler ein: Trainingsstart auf Malle, im Juni ein viertägiges Trainingslager mit QD in den Vogesen, harte Anstiege und Alpenpässe zur Formvollendung in den Sommerferien am Luganer See. Dann kahm der Tag der Tage doch sehr plötzlich am letzten Sonntag im August.
Das Wetter war mal wieder insgesamt kühl und regnerisch, ein eher unbeständiger Sommer. Starkregen und Temperatursturz für den Nachmittag angesagt – da hatte mach einer wohl keine Lust mehr.
Erlenbrunnen Krottenbuckel
Nordauffahrt von Waldleiningen
3,3 km / 125 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
22.03.2010, Lothar63:
Waldleiningen, ein kleines pfälzisches Walddörfchen auf einer mittelalterlichen Rodungs- und Brachfläche, liegt östlich von Kaiserslautern auf 290 m Höhe im Pfälzerwald. Man erreicht es mit dem Rennrad am besten über die B48. Von Kaiserslautern kommend fährt man auf der L504 über den Stall abwärts durch das Sandtal, vorbei an der Leinbachquelle, in den Ortskern.
An der markanten Gabelung beginnt nach Süden abzweigend unsere kurze Auffahrt zum Erlenbrunnen. Die Dramaturgie des Anstieges ist schnell erzählt. Die schmale, wellige Straße steigt recht sanft in kurzen Geraden und einigen Kurven auf der Westseite des Leinhofer Berges an. Nach zwei Dritteln des Weges im schattigen Wald zwingt uns eine moderate Steigung bei der einzigen markanten Linkskurve zur erhöhten Aufmerksamkeit. Danach zieht die Straße merklich an, so dass vielleicht 7 bis 8 % Steigung kurzfristig erreicht werden. Wer hier den Schwung beibehält, gewinnt den Zielspurt auf der Passhöhe mit kleinem Parkplatz nach 3,3 km Fahrstrecke auf 415 m Höhe.
Erlenbrunnen Krottenbuckel
Südostauffahrt von Elmstein (Abzweig Schmelz L499)
7,2 km / 180 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
22.03.2010, Lothar63:
Die Südauffahrt beginnt am Abzweig Schmelz, kurz hinter Elmstein in Richtung Speyerbrunn bzw. Johanniskreuz fahrend (0,0 km, 235 m Höhe). Bis zum Erlenbrunnen werden auf 7,2 km lediglich 180 Hm überwunden. Die Steigungen sind wirklich als moderat bis gering zu bezeichnen: ein idealer Trainingsbuckel für das Frühjahr oder einfach eine tolle Überfahrt im Sommer, spät am Abend im Abendrot der untergehenden Sonne.
Zunächst folgen wir der L504 nach Norden im recht schattigen und im Winter oft eisigkalten Tal des Legelbachs. In einer scharfen Linkskurve erkennen wir den Nibelungenfelsen. Nach 1,6 km teilt sich die schmale Straße. Geradeaus läuft die K38 entlang des Großen Legelbachs hinauf zum Waldhaus Schwarzsohl und weiter in Richtung Weidenthal (B39). Wir aber queren den Bach linkshaltend auf einer neuen kleinen Brücke (2009) in Richtung Waldleiningen und fahren jetzt wieder in die Gegenrichtung nach Süden.
Bei leichter Steigung gewinnen wir stetig an Höhe und umfahren dabei den Steigberg in einer großen Rechtskurve.
Erlenbrunnen Krottenbuckel
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
22.03.2010, Lothar63:
Der idyllisch gelegene Pass am Erlenbrunnen liegt ca. 7 km Luftlinie nordöstlich vom Johanniskreuz inmitten des Pfälzerwaldes. Er wird auch gerne nach dem Krottenbuckel (464 m) benannt, der den Pass etwas weiter südöstlich flankiert. Der Pass verbindet das Tal des Speyerbachs im Süden mit dem Leinbach im Norden. Seine sportliche Bedeutung ist eher von untergeordneter Natur, seine Flanken weisen nur milde Steigungen auf. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen wird er gerne und oft von Radlern befahren. Von Kaiserslautern aus kommend liegt er auf der logischen Verbindung über den Stall und Waldleiningen in Richtung Kalmit und Weinstraße. Wirtschaftlich hingegen ist er völlig unbedeutend. Von Autos und Motorrädern wird er gemieden. Seine schmale, nicht immer perfekt asphaltierte Straße windet sich malerisch durch den typischen, nährstoffarmen Buchen- und Kiefernwald. Unschwer sind die Unterschiede zwischen dem Nordhang auf Waldleinigerseite und dem Südwesthang des Krottenbuckels zu erkennen.
Große Pfälzerwaldrunde von Kaiserslautern an die Weinstraße und Retour
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
05.02.2010, Lothar63:
Landschaftlich schöne und fordernde Runde mit vier ordentlichen Anstiegen mit Start und Ziel in Kaiserslautern. Wir folgen zunächst dem Lautertal in Richtung Westen und überqueren am Stall die B 48 in Richtung Waldleinigen. Im Ort biegen wir rechts nach Süden ab. Es folgt die beschauliche Auffahrt zum Erlenbrunnen. Bei mäßigem Gefälle erholen wir ins in Richtung Elmstein. Wir folgen dem Speyerbach in Fließrichtung Osten, durchqueren Helmbach und biegen in Breitenstein rechts über die Gleise in die Totenkopfstraße ein. Im schattigen Wald geht es erst einmal gemächlich voran. Es wird aber noch richtig steil, bis es an der Totenkopfhütte (Verpflegung am WE) wieder flacher wird. Jetzt rasen wir bergab ins Rheintal und biegen in den malerischen Weinort St. Martin ab. Vorsicht: nicht gleich in der erstbesten Weinstube hängen bleiben!. Wir folgen der Straße rechtshaltend nach Edenkoben (Ortskundige können aber auch eine direkte Abkürzung durch die Weinberge nehmen) und biegen im Ortskern wieder scharf ab in Richtung Westen in das Edenkobener Tal.
Audienz beim König
Vinschgau, Südtirol, Alpen, Rätische Alpen, Engadin, Lombardei, Trentino - Südtirol, Graubünden
10.12.2008, Lothar63:
Die 107 km und 1900 Höhenmeter des Vortages stecken bereits in den Knochen als wir den Reschensee wieder passieren, jetzt in südliche Richtung.
48 Kehren auf dem Weg zum Stilfser Joch
Samstagmorgen Ende Juli, kurz nach neun Uhr, nach einer bequemen Nacht in Nauders mit Sauna und leckerem Mehrgangmenü steht der Tag der Tage an: Die Fahrt auf das Stilfser Joch über die Nordostrampe mit ihren berühmten 48 Kehren aus dem Vinschgau heraus. Unsere kleine Rennradgruppe hat am Vortag bereits erfolgreich Höhenluft geschnuppert. Nach der ersten Übernachtung im Unterengadiner Scuol wurde zunächst der Ofenpass im Schweizer Nationalpark erklommen. Bei bestem Wetter wurde die Strecke von Zernez aus bewältigt. Nach schöner Abfahrt durch das Münstertal stellte sich nach einer ausgiebigen Pause im malerischen Glurns der Reschenpass auf dem Weg nach Nauders in den Weg. Ganz schön hart war die Fahrt über die abseits gelegene und teilweise sehr steile Via Claudia Augusta rauf zum Reschenpass. Dafür ist man hier allein mit seinen Konditionsproblemen und der offene Landschaft mit prächtigem Blick zum Ortler. Oben am Reschen lockt das klassische Fotomotiv mit dem Kirchturm des untergegangenen Ortes Graun im dunkelblauen und prallvollen Stausee.Die 107 km und 1900 Höhenmeter des Vortages stecken bereits in den Knochen als wir den Reschensee wieder passieren, jetzt in südliche Richtung.
Campo dei Fiori Punta Paradiso, Osservatorio astronomico S.V. Schiaparelli
Südauffahrt von Varese (San Ambrogio)
9,0 km / 732 Hm Alpen, Luganer Voralpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
08.11.2008, Lothar63:
Die eigentliche Auffahrt zum Campo dei Fiori beginnt in San Ambrogio, einem nördlichen Stadtteil Vareses, auf der Via Vergilio an der Abzweigung der Via Benvenuto Cellini. Diese Straße ist unschwer zu finden und kann auf mehrere Arten erreicht werden.
Anfahrt von Süden aus Varese
Aus Süden von der Innenstadt kommend folgt man der Ausschilderung in Richtung Sacro Monte oder Luino bzw. Rasa. Auf dem Weg zum eigentlichen Beginn der Auffahrt werden bereits 110 Hm überwunden. Die Schilder an der Abzweigung in Richtung Sacro Monte und Campo dei Fiori sind dann nicht zu übersehen (0,0 km, 491 m).
Anfahrt von Norden nach San Ambrogio
Wesentlich verkehrsärmer und landschaftlich schöner ist die Annäherung von Norden, mit Start in Luino (207 m) am Lago Maggiore oder in Ponte Tresa (273 m) am Luganer See. Von beiden Orten aus trifft sich die Strecke vorzugsweise in Cunardo. Von dort geht es zunächst kurz in Richtung Ferrera, um nach wenigen Metern bereits wieder links in Richtung Bedero abzubiegen.
Passo San Michele
Ostauffahrt von Grantola über Brissago Valtravagli
8,4 km / 621 Hm Alpen, Luganer Voralpen, Lago Maggiore (Langensee), Lombardei
10.10.2008, Lothar63:
Die Ostauffahrt aus dem Valtravaglia, so lautet die Bezeichnung der nördlichen Fortsetzung des Valcuvia in Richtung Luino am Lago Maggiore, ist eine der schwierigsten in der Provinz Varese. Wir beginnen von Grantola kommend an der Abzweigung an der Hauptstraße in Richtung Mesenzana (0,0 km, 266 m) und folgen der Beschilderung nach Brissago Valtravaglia. Die Steigung liegt zunächst bei harmlosen 5 bis 6 %, und wir erreichen oberhalb des Ortszentrums von Brissago linkshaltend den Abzweig nach San Michele (2,9 km, 436 m). Ab sofort geht es die nächsten 4,4 Kilometer ganz heftig zur Sache. Zunächst sorgen noch einige schattige Kehren für Kurzweil, aber dann schlängelt sich die Straße stur und gnadenlos den steilen Südhang des Monte Pian Nave empor. Bei einer mittleren Steigung von 8,7 % werden in diesem Sektor auch über längere Strecken kontinuierlich 10 bis 12 % erreicht. Kurz vor dem Bergdorf San Michele (7,6 km, 820 m), heute eine Sommerfrische für Stadtflüchtige, wird es in einer idyllischen Waldlichtung plötzlich flach, und wir erreichen kurz darauf unspektakulär den Passo San Michele (8,4 km, 887 m).
Passo Cuvignone
Südwestauffahrt von Cittiglio über Vararo
9,3 km / 796 Hm Alpen, Luganer Voralpen, Lago Maggiore (Langensee), Lombardei
29.09.2008, Lothar63:
Ausgangspunkt für diese Passfahrt mit voralpinem Charakter ist der Ort Cittiglio im lebhaften und damit verkehrsreichen Valcuvia, ca. 4 km östlich von Laveno am Lago Maggiore.
Wir verlassen die lärmende Hauptstraße auf der SP8 in Richtung Vararo und dem Passo Cuvignone (0,0 km, 240 m). Die ersten Kilometer sind wie so oft in dieser Gegend durch die Gartenlandschaft der steilen Ortsränder geprägt: Zedern, Oleander, Jasmin und Edelkastanien säumen den Weg durch die ersten vier Kehren, bis wir in den Wald eintauchen. Hier schlängelt sich die schmale, aber gut ausgebaute Via Vararo entlang eines kleinen Baches. Die hochstehende Sommersonne brennt jedoch gnadenlos. Es ist nicht allzu schattig, und die Straße schlängelt sich mit konstanten 8 bis 10 % im Tal empor. Vor dem Weiler Vararo fordern uns noch ein paar kleine Serpentinen, bevor sich die Szenerie zu einer offenen Wiesenlandschaft ändert und der Weg kurzfristig flacher wird.
Nach dem beschaulichen Bergbauernnest mit Kirche und Restaurant (6,2 km, 710 m) wird die Straße wieder steiler und strebt der kleinen Siedlung Casere zu.
Passo Cuvignone
SO-Auffahrt von Casalzuigno via Passo Sant'Antonio
11,7 km / 746 Hm Alpen, Luganer Voralpen, Lago Maggiore (Langensee), Lombardei
29.09.2008, Lothar63:
Wie bei der Südwestauffahrt beginnen wir im lebhaften Valcuvia, diesmal in an der Abzweigung der Nebenstraße ca. 500 m östlich von Casalzuigno (0,0 km, 288 m). Schnell entfernen wir uns aus dem lärmenden Tal in nördlicher Richtung auf der SP7. Nach einigen hundert Metern beginnt ein sehr schöner Streckenabschnitt mit harmonisch geschnittenen und gleichmäßig steilen Serpentinen. Nach 14 Kurven der schöneren Art erreichen wir den malerischen Ort Arcumeggia (4,0 km, 575 m), an dessen oberen Ortsrand sich ein Brunnen befindet, an dem wir uns vortrefflich die Flaschen auffüllen können.
Bis hierher erreicht die mittlere Steigung ansehnliche 7,2 %, die sich aber aufgrund der Serpentinen ausgesprochen angenehm fahren lassen. Der zweite Streckenabschnitt in Richtung SantAntonio ist eher flach, und so können wir uns an der freundlichen, offenen Wiesen- und Gartenlandschaft erfreuen.
Es folgt rechterhand der Abzweig nach San Michele, bevor wir den Passo SantAntonio, eine unspektakuläre Anhöhe im Wald, erreichen (6,9 km, 647 m).
Monte Generoso Alpe di Mendrisio
Südauffahrt von Mendrisio
10,7 km / 782 Hm Alpen, Luganer Voralpen, Laghi di Como e Lugano, Tessin
22.08.2008, Lothar63:
Wir starten im Zentrum von Mendrisio auf der Piazza del Ponte auf 354 m (0,0 km) und verlassen den hübschen Altstadtkern in südöstliche Richtung nach Morbio Inferiore. Die Hauptstraße knickt bereits nach kurzer Strecke links ab, und die Steigung erreicht unvermittelt kernige 10 %. Die Straße bleibt steil bei 7 bis 8 %, wenn wir wiederum links in Richtung Salorino und Monte Generoso abbiegen. Vor der malerischen Durchfahrt von Salorino wird es merklich flacher, und in den folgenden Kurven durch gepflegte Tessiner Vorgartenbotanik können wir uns über die schöne Aussicht ins Mendrisiotto freuen. Die Steigung bleibt bei moderaten 6 bis 8 %, und wir erreichen die schmale Durchfahrt von Somazzo (3,7 km, 562 m Höhe). Jetzt verändert sich der Charakter der Fahrt. Nach der Tessiner Gartenlandschaft mit breiter, gut ausgebauter Straße tauchen wir nun in den dichten Laubwald ein. Die Straße wird schmal, bleibt aber immer berechenbar, und den Schatten kann man zumindest im Sommer gut gebrauchen.
Ein kleiner Dreitausender
Alpen, Tessin, Uri, Wallis
31.03.2008, Lothar63:
Das Studium der Wetterberichte in der NZZ, dem Schweizer Radio auf Schwyzerdütsch und Italienisch war nicht umsonst und das tagelange Warten auf passendes Fahrradwetter hatte sich gelohnt. Was zählt die heimische Pfalz mit ihren kurzen Anstiegen auf Donnersberg und Kalmit, was ist schon das alljährliche Anrollen auf Mallorca gegen eine richtige Passfahrt in den Alpen? Ja, endlich muss etwas Größeres auf dem Rad geleistet werden! Es muss Ruhe einkehren und eine Antwort auf die Frage gefunden werden, ob ich so eine Tour auch drauf habe.
Der Respekt vor der mythischen Aura von Gotthard, Furka und Nufenen drückt wie ein harter Rennsattel auf meine radsportlichen Ambitionen als sich an einem Mittwoch Ende August ein stabiler Hochsommertag ankündigt. Gestärkt durch zahlreiche Vortouren rund um Luganer See und Lago Maggiore sowie angereichert mit zahlreichen Kalorien aus einem üppigen, aber viel zu frühen Frühstück geht es endlich los. Nach der drangvollen Enge des morgendlichen Berufsverkehrs rund um Lugano, fahre ich die Autobahn hinauf nach Norden, Richtung Airolo.
Der Respekt vor der mythischen Aura von Gotthard, Furka und Nufenen drückt wie ein harter Rennsattel auf meine radsportlichen Ambitionen als sich an einem Mittwoch Ende August ein stabiler Hochsommertag ankündigt. Gestärkt durch zahlreiche Vortouren rund um Luganer See und Lago Maggiore sowie angereichert mit zahlreichen Kalorien aus einem üppigen, aber viel zu frühen Frühstück geht es endlich los. Nach der drangvollen Enge des morgendlichen Berufsverkehrs rund um Lugano, fahre ich die Autobahn hinauf nach Norden, Richtung Airolo.
Sighignola
Südwestrampe von Marrogia durchs Val di Mara
14,9 km / 1034 Hm Alpen, Luganer Voralpen, Laghi di Como e Lugano, Tessin, Lombardei
01.03.2008, Lothar63:
Wir starten in Marroggia auf 280 m Höhe und biegen von der Uferstraße kommend in die Via Val Mara Richtung Osten nach Arogno ab. Das erste Teilstück empfängt uns zunächst mit unangenehm steilen Rampen (ca. 10 %) und 5 Kehren, die uns allerdings schnell einige Höhenmeter verschaffen.
Bald neigt sich die Straße, und wir erreichen nach 4,6 km und einer mittleren Steigung von 4,6 % das Örtchen Arogno nach kurzer erholsamer Abfahrt. Hinter dem Ortszentrum biegen wir in östlicher Richtung auf sehr schmaler Straße links ab in Richtung Confine (Grenze) und Lanzo. Vorsicht – hier wird es richtig steil! Nach einigen Wellen im malerischen Val di Mara fordert die Schlüsselstelle den ganzen Mann (oder Frau). In der schmalen Schlucht der Mara kämpfen wir uns über sieben enge Serpentinen und kurze steile Rampen empor. Zum Schluss, kurz vor der Grenzstation werden sportliche 18 % Steigung erreicht.
Danach können wir uns in einer flacheren Passage erholen.
Donnersberg
Südostauffahrt von Steinbach
7,6 km / 424 Hm Nordpfälzer Bergland, Rheinland-Pfalz
17.10.2007, Lothar63:
Die hier beschriebene Südanfahrt von Steinbach über Dannenfels und des Kloster Gethsemani ist landschaftlich reizvoll, abwechslungsreich und verkehrsarm. Ähnlich lohnend ist die Anfahrt über Weitersweiler. In jedem Fall treffen sich die Wege in Dannenfels.
Wir beginnen unsere Fahrt an der evangelischen Pfarrkirche in Steinbach (0,0 km, 294 m) und verlassen den Ort nach Norden in Richtung Dannenfels. Schnell gewinnen wir an Höhe. Die mäßige Steigung stellt keine Probleme dar, und der Blick schweift bald in die Ferne über Streuobstwiesen und Kornfelder. Über die Gaststätte Wildenstein erreichen wir nach 3,3 km einen Hochpunkt auf 389 m. Von hier aus rollen wir entspannt eine kleine Abfahrt hinab in den Ort Dannenfels. Zunächst der Hauptstraße folgend, biegen wir bald scharf nach Westen in Richtung Hotel Berg und Kloster Gethsemani ab (3,9 km, 402 m). Ja, wenn es plötzlich richtig steil wird, sind wir richtig! Die nächsten 1,8 km sind ordentlich steil, und die anhaltende Steigung von 10 bis 12 % fordert die ganze Ausdauer des Radfahrers.
Sighignola
Alpen, Luganer Voralpen, Laghi di Como e Lugano, Tessin, Lombardei
01.01.2006, Lothar63:
Der wunderbare Aussichtsberg Sighignola liegt hoch über dem Südufer des Luganer Sees, oberhalb von Campione d’Italia, und erreicht eine Höhe von 1314 m. Bei klarer Sicht, am besten früh morgens, bietet sich von hier ein phantastischer Blick über den Luganer See und die Tessiner Alpen bis zum Monte Rosa. Die Landesgrenze zwischen Italien und der Schweiz verläuft direkt über den Berg, wobei La Sighignola knapp auf italienischem Gebiet in der Provinz Como, Lombardei, liegt. Im wesentlichen stehen drei verschiedene Auffahrten zur Auswahl, die sich alle in Lanzo d’Intelvi auf ca. 890 m Höhe treffen, dort beginnt der Schlussanstieg auf die Spitze des ambitionierten Radziels Sighignola. Die schönste Auffahrt führt von Maroggia am Luganer See im Tessin über das Val Mara (Südwestrampe). Weitere Anfahrten bieten sich von Osteno am Luganer See über das Valle Intelvi (Nordostrampe) und von Argegno am Comer See an.
Donnersberg
Nordpfälzer Bergland, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, Lothar63:
Der geschichtsträchtige Donnersberg ist mit 687 m das höchste Bergmassiv der Pfalz. Das mehrgipflige Gipfelplateau liegt im Nordpfälzer Bergland zwischen Rockenhausen und Kirchheimbolanden und ist an klaren Tagen weithin sichtbar. Im Gegensatz zum nahen Pfälzer Wald, den der rote Bundsandstein prägt, besteht der Donnerberg aus erstarrten Magmamassen.
Die höchste Erhebung ist der sogenannte Königsstuhl, ein kleiner zerklüfteter Rhyolithblock am östlichen Rand des Gipfelplateaus.
Der Donnersberg ist insbesondere an Wochenenden ein beliebtes Naherholungsgebiet für Wanderer. Neben einem großen Parkplatz findet man auch das entsprechende Ausflugslokal Waldhaus.
Besonders hervorzuheben sind die auffallenden Reste einer zweigeteilten keltischen Ringwallanlage, eine der größten ihrer Art nördlich der Alpen. Im nahen Steinbach kann man sich seit einigen Jahren am Donnersberg im Keltendorf über die alten Gallier informieren. In den Jahren 1864/65 wurde 900 m östlich des Königsstuhls der 27 m hohe Ludwigsturm errichtet.
Monte Generoso Alpe di Mendrisio
Alpen, Luganer Voralpen, Laghi di Como e Lugano, Tessin
01.01.2006, Lothar63:
Der Monte Generoso nimmt mit seinen 1701 m eine beherrschende Stellung über dem südlichen Luganer See ein – ein letzter Vorposten der Tessiner Alpen vor der Weite der Po-Ebene. Der eigentliche Gipfel ist allerdings mit dem Rennrad nicht erreichbar. Die Zahnradbahn schafft es immerhin auf 1601 m. Nachfolgend wird die Auffahrt zur Alpe di Mendrisio beschrieben. Der Gipfel des Monte Generoso ist allerdings gut 560 Meter höher und liegt ca. 2,5 km weiter nördlich als die Alpe di Mendrisio. Diese ist von Mendrisio über eine sehr gut befahrbare Straße zu erreichen. Die Auffahrt ist gleichmäßig steil, abwechslungsreich sowie verkehrsarm und gilt als Klassiker im südlichen Tessin. Nicht zu Unrecht ist sie Bestandteil der Swiss-Trophy.
Die Auffahrt zur Alpe di Mendrisio lässt sich bestens mit einer Runde um den Luganer See oder mit der lohnenden Umrundung des nahen malerischen Valle di Muggio kombinieren. Wer Höhenmeter auf engem Raum sucht, kann auch Sighignola (1302 m), nur wenige Kilometer weiter nördlich, in die Tourenplanung einbeziehen.
Schöne Aussicht (Lichtenberg)
Nordpfälzer Bergland, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, Lothar63:
Die Schöne Aussicht ist ein kleiner, aber steiler Übergang zwischen Katzenbach im mittleren Alsenztal bei Rockenhausen und dem deutlich höher liegendem Schönborn auf der Ostseite. Der Pass ist eine flache, offene Senke zwischen dem nördlichen Stahlberg (489 m) und dem südlich gelegenem Eisenhut (490 m). Die Namen lassen erkennen, dass die Gegend eine Bergbauvergangenheit hatte. Seit der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde hier nach Silber, Kupfer, Zinnober und Quecksilber gegraben. Die Passstraße ist ab Katzenbach nur ein schmaler, aber gut asphaltierter Wirtschaftsweg. Mit den großen Anstiegen am Donnersberg und Falkenstein bietet sich mit der Schönen Aussicht eine weitere lohnende Alternative an. Von hier hat man eine wirklich schöne Rundsicht vom Donnersberg bis in den Hunsrück. Eine Weiterfahrt über das idyllische und verkehrsarme Moscheltal nach Obermoschel (Moschellandsburg, Mauer von Obermoschel) ist sehr zu empfehlen.