quäldich-Mitglied Mika972
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Befahrungen von 126 verschiedenen Auffahrten an 108 verschiedenen Pässen.
Apennin, Sikelischer Apennin, Monti Peloritani, Sizilien
11.05.2022,
Mika972:
Der Pass liegt im westlichen Teil der Monti Peloritani in der Provinz Messina im Nordosten Siziliens nördlich des weithin sichtbaren
Ätna. Er stellt die Verbindungsstraße zwischen dem massentouristischen Taormina und der Nordküste im Bereich der Städte Milazzo und Barcellona-Pozzo Gotto dar. Das Gebirge im Schatten des Ätna erreicht Höhen um bis zu 1400 m und kann damit zu den Mittelgebirgen gezählt werden. Im Gegensatz zu den dichter besiedelten Gebieten um Taormina und Giardini-Naxos sowie Messina und Catania ist in dieser Region eine der am wenigsten besiedelten in Sizilien. Das liegt daran, dass die Böden hier viel weniger fruchtbar sind als rund um den Ätna, da sie geologisch älter sind und hier keine vulkanischen Böden vorliegen. Hier wird vor allem Weidewirtschaft betrieben: Es begegnen einem Schafe, Kühe, Rinder, Ziegen und Gemsen. Das Klima ist subtropisch im Tal bis gemäßigt in den höheren Regionen.
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Südauffahrt von Francavilla di Sicilia
16,5 km / 750 Hm
Apennin, Sikelischer Apennin, Monti Peloritani, Sizilien
02.05.2016,
Mika972:
Ausgangspunkt ist die Überquerung des Alcantara etwa 5 km südwestlich des Ortes Francavilla di Sicilia. Nach einer kurzen Abfahrt geht es links sanft entlang des Flusses auf die strada statale 185 in Richtung Norden nach Novara di Sicilia. Bei geringer bis mässiger Steigung kann man seinen Rhythmus aufnehmen und sich langsam auch ein Bild von der zu erwartenden Straßenführung machen, denn vor einem türmen sich bald die Höhenzüge des Passes auf und man sieht die ersten Serpentinen, die sich den Kamm hochziehen.
Man überquert den San Paolo, und es geht rechts die ersten Kehren hinauf; nach einigen Kilometern hat man eine grandiose Aussicht auf das zurückligenden Tal und den Ätna im Süden, der von hier aus noch viel größer aussieht als von der Küste aus gesehen. Man sieht ausserdem vor sich weitere Serpentinen in östlicher Richtung, die sich aber später nicht als zum Pass zugehörig herausstellen werden, denn es gibt nach etwa der Hälfte der Steigung einen Abzweig nach Francavilla, dem wir aber nicht folgen.
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Südauffahrt von Guapimirim
15,0 km / 1050 Hm
Serra do Mar, Serra dos Órgãos, Rio de Janeiro
15.08.2015,
Mika972:
Von der Ebene bei Guapimirim aus geht es direkt geradeaus in Richtung der Serra mit den spitz aufragenden Felsen zu. Die Straße ist breit, allerdings ist der Verkehr hoch, da wir noch im Einzugsbereich von Rio de Janeiro liegen und die Strecke als Transitstrecke über das Gebirge und die dahinterliegenden Städten dient. Nach einigen Kilometern erreichen wir den Wald und damit auch den Anstieg. Die Straße windet sich zunächst sanft am Hang entlang, man kann ab und an einen Blick nach oben auf die immer näher kommenden Felsen erhaschen. Je näher man kommt, desto steiler und höher erscheinen sie.
Nach und nach erkennt man die verschiedenen Gipfel: den Dedo de Deus (1692 m) , den Escalavrado (1300 m), den Dedo de Nossa Senhora (1320 m), den Nariz do Frade (1980 m), den Pedra do Papudo (2234 m), den Pedra do Açu (2236 m) und den Pedra do Sino (2275 m).
Die Dichte des Waldes nimmt zu und auch die Steigung geht in immer höhere Bereiche, bis sie 11 % erreicht.
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La Réunion, Île de la Réunion
31.03.2011,
Mika972:
Der Piton Maïdo ist ein 2204 m hoher Berg auf der westlichen Seite der Insel Réunion. Unterhalb des Berggipfels liegt ein über eine asphaltierte Straße erreichbarer Aussichtspunkt, von dem aus man nicht nur auf die Weite des Indischen Ozeans blickt, sondern auch tief in den Cirque de Mafate schauen kann. Dieser Talkessel entstand durch den Teileinbruch des Piton des Neiges (mit 3069 m Höhe der höchste Punkt im Indischen Ozean) und war lange Zeit ein Zufluchtsort ihrer Herren überdrüssiger Sklaven. Mafate war ursprünglich der Name eines ihrer Anführer. Da der Cirque de Mafate nur über Bergpfade erreichbar ist und somit nicht mit dem Rennrad befahren werden kann, eignet sich aufgrund des Ausblicks eine Fahrt hinauf zum Piton Maïdo, um – vorausgesetzt es regnet nicht auf 2000 m Höhe – direkt in den Talkessel zu blicken. Wenn es der Anstieg nicht schon getan haben sollte, dann raubt einem spätestens hier oben die Aussicht den Atem.
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Auffahrt ab Savannah über D4
32,0 km / 2180 Hm
La Réunion, Île de la Réunion
31.03.2011,
Mika972:
Der Anstieg beginnt im Prinzip auf Meereshöhe. Als Startpunkt ist das Örtchen Savannah kurz vor Saint-Paul an der D4 direkt im Gewerbegebiet an der Abfahrt der N1 zu wählen. Man fährt von dort aus in Richtung Le Bois-de-Nèfles (D3) und Le Guillaume, um schließlich auf die RF8 über Petite-France zum Gipfel zu gelangen.
Man beginnt an der trockenen Westküste; die Auffahrt führt ab Petite-France zunächst über klimatisch gemäßigte Bereiche, dann durch die mit den Tamarindenbäumen gesäumten Feuchtwälder auf 2190 m Höhe. Dort ist ein beliebtes Gebiet für Mountainbiker und Downhillfreunde. Den Anstieg sollte man in den frühen Morgenstunden in Angriff nehmen, um nicht in den Regen zu kommen. Die Abfahrt kann aufgrund des Nebels im Feuchtwald und des Regens sehr gefährlich werden. Außerdem gibt es im oberen Bereich einige Regenrinnen und auch die Fahrbahn querende Rinder.
Der Anstieg ist wie der nach
Cilaos sehr lang und beginnt so richtig ab Bellemène auf etwa 350 bis 400 m Höhe.
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Cilaos Cirque de Cilaos
La Réunion, Île de la Réunion
17.03.2011,
Mika972:
Der Cirque de Cilaos ist einer der drei mächtigen Talkessel Réunions, die durch Einstürze von Vulkankratern entstanden sind. Er befindet sich südlich des höchsten Bergs der Insel, des 3069 m hohen Piton des Neiges. Mitten im Talkessel liegt das Dorf Cilaos, in dem es bisweilen recht ausgiebig regnet: vom 15. bis zum 16. März 1952 wurden dort 1870 mm Regen gemessen, die größte jemals innerhalb von 24 Stunden gemessene Regenmenge der Welt. Der Name des Dorfs ist madegassischen Ursprungs, wobei aber unklar ist, ob er von dem Namen eines geflohenen madegassischen Sklaven oder von einem madegassischen Ausdruck abgeleitet wurde.
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Cilaos Cirque de Cilaos
Südanfahrt von La Rivière/Entre-Deux
31,0 km / 1400 Hm
La Réunion, Île de la Réunion
17.03.2011,
Mika972:
Von der N1 an der Südwestküste der Insel aus nimmt man bei Saint-Louis die D5, die später zur N5 wird, in Richtung La Rivière/Cilaos. Bei sanft ansteigender Straße bis nach La Rivière gelangt man langsam in den Talkessel, bevor es an steilen Felswänden erstmal entlang des Rivière Saint-Etienne bergab geht. Langsam steigt die Straße auch weiter, bis vor Le Pavillon die ersten steilen Serpentinen folgen.
Wenn die geschafft sind, folgt eine weitere Abfahrt, doch schon darauf steigt die Straße für viele Kilometer hart in das Innere des Kessels in Richtung Cilaos an. Nach dieser Härteprüfung kommt nach einem Tunnel eine weitere langgezogene Abfahrt, worauf der letzte lange Anstieg nach Cilaos folgt.
Trotz traumhafter Streckenführung und toller Landschaft muss vorab auf einige Dinge hingewiesen werden: Die Steigung wird immer wieder von Abfahrten unterbrochen, und die Straße ist teilweise sehr unübersichtlich. Außerdem gibt es auf dem Weg nach Cilaos zwei einige hundert Meter lange, enge, unbeleuchtete Tunnels, die mit dem Rad nur fahrbar sind, wenn man sich direkt hinter ein Auto hängt, da dort nur ein Fahrzeug durchpasst und man sonst absolut nichts sieht!
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La Réunion, Île de la Réunion
08.03.2011,
Mika972:
Der Cirque de Salazie ist einer der drei mächtigen Talkessel Réunions, die durch Einstürze von Vulkankratern entstanden sind. Er befindet sich nördöstlich des höchsten Bergs der Insel, dem 3069 m hohen Piton des Neiges. Mitten im Talkessel liegt das Dorf Hell-Bourg, das man dank seiner heißen Quellen in Deutschland als Kurort bezeichnen würde. Die Ortschaft ist nach einem der Gouverneure der Insel benannt, dem Herrn Anne Chrétien Louis de Hell, und zählt zu den
schönsten Dörfern Frankreichs.
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Nordostanfahrt ab Rivière-du-Mat (D48)
23,0 km / 830 Hm
La Réunion, Île de la Réunion
08.03.2011,
Mika972:
Von Saint-André an der N2 kommend hält man sich in Richtung Salazie und nimmt bei Rivière-du-Mât die langsam ansteigende D48 in Richtung dieses Talkessels. Bis zum Cirque de Salazie ist die Steigung gemäßigt (3–9 %) und erreicht nur im Bereich von zwei Kilometern zweistellige Prozentwerte. Dort sind besonders die vielen Wasserfälle (z.B. einer namens la Voile de la Mariée) entlang der Strecke hervorzuheben.
Nach dem Ort Salazie besteht noch die Möglichkeit, in Richtung Le Bélier abzuiegen. Hier dürften noch einige sehr harte Kilometer folgen.
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Île de la Réunion
05.01.2011,
Mika972:
Die Insel La Réunion ist ein französisches Überseedépartement im Indischen Ozean, etwa 800 km östlich von Madagaskar gelegen. Die etwa 2500 km² große Insel (in etwa so groß wie das
Saarland) ist bekannt für ihre große vegetative und landschaftliche Vielfalt. Aus vulkanischem Gestein rasch aufgebaut, weist sie durch ihr geologisch junges Alter eine extreme Topographie auf, so dass das Land von der Küste schnell zum Inneren hin ansteigt und große Höhen bis 3069 m (Piton des Neiges) erreicht werden.
Durch das subtropische Klima erreichen je nach Saison die Niederschlagswerte an exponierten Stellen der Berge, wie zum Beispiel an der Ostflanke des noch aktiven Vukans Piton de la Fournaise (2631 m), Rekordmarken. Die Insel gliedert sich in eine schroffe Küste im Osten mit dem Piton de la Fournaise, drei Talkessel (Cirque de la Mafate, Cirque de Cilaos und Cirque de Salazie) im Inneren, sowie flachere Bereiche an den nördlichen und westlichen Küsten.
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Serra do Mar, Rio de Janeiro
01.01.2006,
Mika972:
Das Serra dos Órgãos-Gebirge liegt ca. 50 kilometer nördlich der Metropole Rio de Janeiro im gleichnamigen Bundesstaat und beschreibt den Naturpark
Parque Nacional da Serra dos Orgãos, der hinter der Stadt Guapimirim beginnt. Kennzeichen sind die spitz und steil aufragenden Gneis- und Granitfelsen, die ihre Form Wind und Wassererosion verdanken. Aus der Ferne erscheint die Silhouette wie eine Aneinanderreihung von Orgelpfeifen; daher die Namensgebung des Gebirges: das Orgelpfeifengebirge.
An den Hängen wächst üppiger Atlantischer Regenwald (Mata Atlântica), der für seine große Artenvielfalt bekannt ist. Man findet hier Affen, Nasenbären, seltene Vögel und Wildkatzen sowie aller Art Reptilien, Insekten und Spinnen, die zum Teil endemisch sind.
Die Gipfel liegen zwischen 1300 und 2275 Metern Höhe. Der charakteristischste ist sicherlich der Dedo de Deus, der Finger Gottes (1662 m), der mahnend in die Höhe zu zeigen scheint.
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