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201 Befahrungen von 201 verschiedenen Auffahrten an 182 verschiedenen Pässen.
Ørnevegen Ørnesvingen, Eagle Road, Adlerschwingen
Skandinavisches Gebirge / Skanden, Møre og Romsdal
25.07.2021, MunichCycler:
Der Ørnevegen verbindet die beiden Fjordorte Eidal und Geiranger und ist seit 2012 offiziell Teil der nationalen Touristenroute Trollstigen–Geiranger. Allein damit ist schon einiges zur Schönheit der Straße gesagt. Insbesondere die Südauffahrt von Geiranger ist einmalig führt sie doch den Berghang direkt am Fjord entlang hoch und erlaubt unvergleichliche Eindrücke vom Geirangerfjord und den umliegenden Bergen. Diese Schönheit sorgt jedoch dafür, dass man für norwegischen Verhältnisse mit viel Verkehr rechnen muss. Viele Touristen sind mit einem hoffnungslos überdimensionierten Leihwagen unterwegs. Entsprechend abenteuerlich kann der Fahrstil der motorisierten Kollegen wirken. Nichtsdestotrotz lässt sich die Strecke perfekt mit den Ansteigen Trollstigen oder dem steilen Dalsnibba zu einer herrlichen Tagestour kombinieren.
Passo Pinone Il Pinone
Apennin, Nördlicher Apennin, Toskana
12.05.2019, MunichCycler:
Der Passo Pinone ist ein sehr gut ausgebauter Übergang über den Montalbano, ein Bergzug, der gleich westlich von Florenz das Valdarno superiore vom Valdarno inferiore trennt. Bei der Befahrung erlebt man typisch toskanische Olivenhaine und Weingärten, nicht umsonst ist ein Teil des Passes in die Strada dellolio e del vino del Montalbano – le colline di Leonardo integriert. Aber auch sportlich gesehen ist der Pinone einen Besuch wert, denn hier vereinen sich gute Asphaltqualität, angenehme Steigungsprozente und wenig Verkehr zu einer harmonischen Kombination. Das hat auch der Giro dItalia erkannt, als er 2005 dem Pinone einen Besuch abstattete und mit einer Bergwertung versah.
Nordseterfjellet Nordseter Fjellpark
Südwestauffahrt von Lillehammer Stasjon
14,2 km / 697 Hm Skandinavisches Gebirge / Skanden, Innlandet
22.02.2019, MunichCycler:
Die ersten Meter der Auffahrt sind identisch mit der zur Olympia-Skischanze. Das bedeutet, dass es kurz nach dem Bahnhof unglaublich steil durch die Ortschaft Lillehammer hinauf geht. Zum Glück geht es schon an der Anders Sandvidsgate quer zum Hang weiter und wir bekommen eine kurze Verschnaufpause.
Doch bald geht es wieder bergauf. Wir fahren auf einer breit anmutenden Hauptstraße aus dem Ort Lillehammer hinaus und gewinnen dank weiter Serpentinen elegant an Höhe. Auch wenn die Straße breit aussieht, hält sich der Verkehr hier sehr in Grenzen; ein deutscher Radfahrer wäre über so wenig Verkehr auf Nebenstrecken schon froh. Kurz nach den Serpentinen sollten wir unseren Bergsturm kurz unterbrechen, denn rechter Hand tut sich ein herrlicher Ausblick auf das Tal und die Stadt Lillehammer auf – ein echtes Postkartenmotiv.
Doch noch sind wir nicht am Ende unserer Arbeit angelangt und es geht bei gleichbleibender moderater Steigung weiter. Die Straße bleibt breit und gut ausgebaut, doch je weiter man sich von Lillehammer entfernt, desto weniger Autos bekommt man zu Gesicht.
Nordseterfjellet Nordseter Fjellpark
Skandinavisches Gebirge / Skanden, Innlandet
22.02.2019, MunichCycler:
Die Gegend nördlich von der norwegischen Stadt Lillehammer ist den Wintersportlern aber auch vielen Wandrern und Mountainbikern ein Begriff. Immerhin geht es hier ordentlich einen Berghang hinauf. Doch auch für bergsüchtige Rennradler hat die Gegend etwas zu bieten. Der Wintersportort Nordseter mit seinem Fjellpark (zu Deutsch Bergpark) liegt in unmittelbarer Nähe von Lillehammer und ist über eine hervorragend ausgebaute und wenig befahrene Straße zu erreichen.
Lysgårdsbakkene Lysgårds-Schanze, Lillehammer Skisprungschanze
Südwestauffahrt von Lillehammer Stasjon
4,8 km / 304 Hm Skandinavisches Gebirge / Skanden, Innlandet
20.02.2019, MunichCycler:
Vom Nordausgang des Bahnhofs von Lillehammer geht es nur wenige Meter flach dahin. Gleich bäumt sich die Strecke durch die Ortschaft in unglaublicher Steilheit auf. Wer den Tag am Bahnhof beginnt, der wird die Quetscherei mit kalten Muskeln verfluchen. Zum Glück biegen wir am Maihaugvegen nach links ab und rollen ein paar Meter quer zum Hang. Dabei können wir die Muskeln etwas lockern.
Das ist auch bitter nötig, denn schon bald erkennen wir die Skisprungschanze und biegen nach rechts in den Birkebeinervegen ein. Hier geht es wieder richtig zur Sache. Bei einer Steigung von 9 bis 13 Prozent ist hartes Arbeiten angesagt. Immer größer wird die Schanze und vorbei an einem Parkplatz meint man nur wenige Schritte von der Sportanlage entfernt zu sein. Vorbei an der Schanze geht es in elegant geschwungenen Serpentinen weiter und die Steilheit der Straße lässt ein wenig nach.
Langsam verlassen wir die Zivilisation und tauchen ein in eine waldige Wanderlandschaft. Hier erwartet uns auch ein Stück Naturpiste, die aber mit dem Renner gut zu befahren ist – trockenes Wetter vorausgesetzt.
Lysgårdsbakkene Lysgårds-Schanze, Lillehammer Skisprungschanze
Skandinavisches Gebirge / Skanden, Innlandet
20.02.2019, MunichCycler:
Die norwegische Stadt Lillehammer ist vor allem in Wintersportkreisen weithin bekannt. Doch auch für den Radrecken gibt es hier einiges zu erkunden. Die direkteste Möglichkeit, sich von Lillehammer aus zu schinden, ist die Auffahrt zum Lysgårdsbakkene, an dem sich die Olympia-Skisprungschanze befindet. Dementsprechend steil ist der Anstieg, aber zum Glück ist die Gegend rund um die Schanze nur wenig befahren (zumindest für deutsche Radfahrer geht der norwegische Verkehr gefühlt gegen null). Also nichts wie rauf aufs Rad und gleich losgeklettert.
Passo Pinone Il Pinone
Nordostauffahrt von Seano
8,3 km / 378 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Toskana
19.02.2019, MunichCycler:
Wir starten im kleinen Ort Seano und verlassen die Ortschaft in Richtung Süden. Gleich wird die Zivilisation dünner und vor uns bäumt sich der Bergzug des Montalbano auf, den wir überqueren müssen, sollen, dürfen – jedem seine Variante. Kurz hinter Seano befinden wir uns auf einer extrem schmalen Straße. Ein Verkehrsschild mahnt uns, äußerst rechts (destra) zu fahren. Das ist gar nicht so einfach, denn die Straße zieht ordentlich an. Zum Glück sind wir hier jedoch von einem schattigen Wald umgeben, in der Toskana insbesondere am Mittag und frühen Nachmittag ein Segen.
Nach kurzer Zeit erreichen wir den Ort Carmignano und wechseln auf die Hauptstraße. Zunächst geht es flach durch das kleine, malerische Toskana-Städtchen. Am Ortsausgang geht es dann wieder bergauf, hier jedoch größtenteils ungeschützt in der prallen Sonne. Doch trotz der Steigung und der für deutsche Verhältnisse sportlichen Temperaturen pedaliert es sich angenehm, denn linker Hand zeigt sich ein herrliches Panorama den Hügel hinunter auf die toskanische Landschaft.
Venabygdfjellet
Südauffahrt von Ringebu
29,0 km / 999 Hm Skandinavisches Gebirge / Skanden, Innlandet
16.02.2019, MunichCycler:
Am Ortsausgang des kleinen Dorfs Ringebu erwartet den Radrecken erst einmal ein imposanter Steilhang. Bei über 10 Prozent Steigung geht es in extrem engen Serpentinen auf einem separaten Radweg hinauf. Zum Glück ist nach kurzer Zeit mit der steilen Einlage wieder Schluss und es geht es geht deutlich milder bergan. Es folgt sogar eine kurze Zwischenabfahrt zur Abzweigung auf die Hauptstraße 27.
Hier fahren wir rechts und wie mit einem Paukenschlag geht es steil hinauf. Und eines vorweg: Die Steigung um und etwas über 10 Prozent bleibt für über einen Kilometer erst einmal bestehen. Auch danach lässt die Steigung nur geringfügig nach. Dafür entschädigt uns die Landschaft, die stark an alpine Landschaft im Bereich um 1000 bis 1500 Meter erinnert. In der Ferne erspähen wir die hohen Bergrücken.
Bis zum namensgebenden Ort Venabygd geht es tendenziell immer flacher und an einer kleinen weißen Kirche vorbei, die typisch norwegisch, aus Holz gebaut ist. In Venabygd könnte man nochmals eine Banane verdrücken, denn gleich nach dem Ort folgt der zweite Paukenschlag.
Venabygdfjellet
Skandinavisches Gebirge / Skanden, Innlandet
16.02.2019, MunichCycler:
Die Straße des Venabygdfjellet verläuft am östlichen Rand des Rondane-Nationalparks und führt in eine typisch norwegische Hochplateau-Landschaft mit moosig-sumpfiger Vegetation. Der höchste Punkt der Strecke befindet sich nur wenig südlich der Grenze zwischen den beiden Kommunen Oppland und Hedmark. Außerdem verbindet die Straße das Gudbransdal mit dem Setningsdal, sodass man durchaus von einem echten Pass sprechen kann, auch wenn es kein echtes Passschild gibt. Der Pass kann ausgezeichnet in eine Tour von Trondheim nach Oslo integriert werden, auch wenn man damit von der gängigen Route der berühmten Styrkeprøven abweicht, die über Dombås und Kvam führt. Mit dem Venabygdfjellet erhöht man jedoch den landschaftlichen Genuss und ist auf deutlich ruhigerer Strecke unterwegs.
Ørnevegen Ørnesvingen, Eagle Road, Adlerschwingen
Südauffahrt von Geiranger
7,1 km / 594 Hm Skandinavisches Gebirge / Skanden, Møre og Romsdal
14.02.2019, MunichCycler:
Startpunkt des Ørnevegen ist der weithin bekannte Touristenmagnet Geiranger am Ende des Geirangerfjords. Wir starten also in sagenhafter Naturlandschaft und quasi auf Nullniveau. Wir folgen der RV 63 in Richtung Eidsdal, also nach Norden. Zunächst geht es flach am Fjord entlang und mit ein bisschen Glück begegnen wir einem Fährboot oder gar dem Postschiff der Hurtigruten.
Doch bald ist das lockere Dahinrollen Geschichte, denn bald erblicken wir die leiterartige Trassenführung des Ørnevegen vor unserer Nase. In exakt elf eng angelegten Haarnadelkurven geht es ziemlich steil, also bei knapp 10 Prozent, hinauf. Allein die Architektur der Straße ist beeindruckend und erinnert ein wenig an den Stelvio. Weitaus beeindruckender als die Straße selbst ist jedoch die Aussicht: Der Großteil der Strecke bietet ein umwerfendes Panorama hinunter nach Geiranger, den Fjord und die hoch emporragenden Berge. Hinter Geiranger kann man sogar die Gletscher beim Dalsnibba erspähen.
Brajkovići
Istrien (Unterregion), Istrien (Gespanschaft)
12.09.2017, MunichCycler:
Die Ortschaft Brajkovići an der Kreuzung von D21, D75 und D303 bildet den Hochpunkt des Anstiegs vom Limski Zaljev (Limski-Fjord) kommend. Die Ortschaft selbst ist schmucklos, von der D75 aus sieht man eigentlich nur eine Tankstelle. Interessanter an diesem Anstieg dürfte ausnahmsweise der Tiefpunkt sein. Es handelt sich nämlich um die Spitze des Limski-Fjord (Vrh Lima). Der Limski-Fjord ist bekannt für sein salzarmes und sauerstoffreiches Wasser, weswegen sich hier zahlreiche Fisch- und Muschelzuchten befinden. Außerdem kann man hier mit ein wenig Glück sogar Delfine beobachten. In ganz Kroatien (damals Jugoslawien) wurden früher wegen der geringen Kosten sehr viele Hollywood-Filme gedreht. So diente auch der Limski-Fjord als Kulisse bei den Dreharbeiten des Filmes Wikinger, wo er als norwegischer Fjord herhalten musste.
Brajkovići
Nordwestauffahrt von Vrh Lima
3,2 km / 161 Hm Istrien (Unterregion), Istrien (Gespanschaft)
12.09.2017, MunichCycler:
Die Auffahrt nach Brajkovići beginnt am Limski Zaljev. Wer Postkarten-Motive sucht, der sollte bereits auf dem Weg hier herunter von Kloštar aus oder spätestens am Fjord selbst den Fotoapparat zücken, denn leider wird der Fjord während des ganzen Anstiegs so gut wie gar nicht zu sehen sein.
Der Anstieg führt immer der D 75 folgend auf gut ausgebauter Straße den Hang der Limska Draga (Limski-Bucht) hinauf. An sich ist der Anstieg nicht allzu steil und man kann flüssig bergauf pedalieren. Einziges Problem: Der Verkehr kann sehr aufdringlich sein. Deshalb sollte man ein dickes Fell mitbringen und sich durch Pkw im Rücken nicht aus dem Rhythmus bringen lassen. Am Höhepunkt selbst gibt es bis auf eine Tankstelle nichts zu sehen. Am besten man biegt rechts auf die D 303 ein und rollt hinunter nach Rovinj, dem Monmartre Istriens, und genießt vom Meer aus den Blick auf die Hügelstadt.
Völlan Foiana
Alpen, Nonsberger Alpen, Südtirol, Trentino - Südtirol
04.09.2017, MunichCycler:
Völlan ist ein kleines Dorf, das südlich von Meran und Lana liegt. Es ist über die Gampenstraße zu erreichen. Das bedeutet, dass man von Meran/Lana kommend zunächst ein gutes Viertel des Gampenpasses schnupfen muss, bevor es weiter nach Völlan geht. Völlan selbst ist ein ruhiges Dorf, dessen Bewohner größtenteils von eigenen Obst- und Gemüsegärten leben. Von Völlan aus, vor allem in der Nähe des Campingplatzes, hat man einen atemberaubenden Blick auf die Sarntaler Alpen im Osten und die Texelgruppe im Norden.
Völlan Foiana
Nordostauffahrt von der Gampenstraße
3,3 km / 223 Hm Alpen, Nonsberger Alpen, Südtirol, Trentino - Südtirol
04.09.2017, MunichCycler:
Der Anstieg nach Völlan beginnt von Lana kommend nach ungefähr drei Kilometern auf der Gampenstraße. Der Abzweig führt uns in einer 180-Grad-Kurve weg von der Passstraße, doch die Steigung wird deswegen nicht geringer. Vielmehr zieht die Straße noch steiler von einem Wald flankiert bergan. Nach 500 Metern folgt ein kurzes Flachstück, doch gleich geht es wieder steiler weiter. Vor allem am Nachmittag kann es hier am Hang drückend warm und unangenehm werden.
Kurz vor dem Campingplatz legt sich der Wald zurück und man kann die Aussicht auf die Südtiroler Bergwelt genießen. Doch noch ist die Arbeit nicht getan, denn die Straße führt weiter bergan bis ins Zentrum von Völlan. Dort kann man sich schließlich von der Kletterpartie erholen und an weitere Unternehmungen denken, zum Beispiel den nahen Gampenpass.
Kanfanar Canfanaro
Istrien (Unterregion), Istrien (Gespanschaft)
11.08.2017, MunichCycler:
Kanfanar ist eine kleine Ortschaft Istriens unweit der berühmten Burgruine Dvigrad. Der Ort selbst entstand angeblich im 17. Jahrhundert, als die Bevölkerung um die Burg umsiedeln musste, da Dvigrad von Kriegen und einer Malariaepidemie heimgesucht wurde. So kommt es, dass ein Teil des Baumaterials Kanfanars aus der Burgruine stammt. Auch die Kirche von Dvigrad zog um 1700 bergauf nach Kanfanar. Heute finden sich in der Senke von Dvigrad nicht weit von der Burgruine die Reste der alten Kirche. Für weitere Informationen zur Geschichte von Dvigrad/Kanfanar kann man unter anderem die Webseite der Gemeinde besuchen.
Kanfanar Canfanaro
Westauffahrt von der Burgruine Dvigrad
3,6 km / 173 Hm Istrien (Unterregion), Istrien (Gespanschaft)
11.08.2017, MunichCycler:
An der Burgruine von Dvigrad findet sich ein kleiner Parkplatz, an dem man nochmals einen Schluck aus der Flasche nehmen kann. Der Anstieg beginnt danach mäßig steil und führt durch eine schattige Waldlandschaft bergan. In der einzigen Kehre des Anstiegs erreicht die Straße ihren steilsten Punkt, nach welchem sie gleich wieder merklich abflacht. Es geht auf wieder mäßig steiler, zum Teil sogar fast flacher Strecke weiter, sodass man bequem 20 km/h und mehr treten kann.
Am Ende des Waldes erreicht man einen kleinen Parkplatz, der von den meisten Radlern als Toilette genutzt wird, denn unten an der Burgruine ist der Toilettengang ausdrücklich verboten. Kurze Zeit später ist der Anstieg auch schon fast vorbei. Man stößt auf die Hauptstraße des Ortes Kanfanar und muss links abbiegen. Nach den Bahnschienen folgt noch ein kurzes Stück bergauf, ehe man sich im Zentrum Kanfanars in einem kleinen Imbiss stärken kann oder die eigene Brotzeit am Stadtplatz neben der Apotheke vertilgt.
Vižinada Visinada
Istrien (Unterregion), Istrien (Gespanschaft)
23.06.2017, MunichCycler:
Vižinada ist ein kleines Dorf an einer der zentralen Straßen Istriens, der D21. Trotzdem ist der Verkehr in der Regel nicht allzu dicht. Wer nicht gerade in der Hauptsaison und am besten unter der Woche unterwegs ist, wird kaum Autos antreffen. Der Anstieg ist nicht weit vom Künstlerdorf Grožnjan entfernt und verläuft parallel zur Auffahrt nach Motovun, sodass der Hügel ideal in eine Rundtour eingbaut werden kann. Aber auch abseits des Radsports ist Vižinada erwähnenswert, denn in der Gegend des Dorfes wurde fast der gesamte Kriegsfilm Kellys Heroes gedreht.
Vižinada Visinada
Nordauffahrt von Ponte Porton
5,7 km / 273 Hm Istrien (Unterregion), Istrien (Gespanschaft)
23.06.2017, MunichCycler:
Der Anstieg hinauf nach Vižinada beginnt am großen Kreisverkehr bei Ponte Porton im Mirnatal. Von dort fahren wir in Richtung Süden und die Straße beginnt gleich anzusteigen. Relativ bald stoßen wir auf die erste und einzige Serpentine, danach geht es ziemlich gerade in nur leichten Kurven bergan. Die Steigung bleibt jedoch während des gesamten Anstiegs im angenehmen Bereich, sodass die Auffahrt eher locker ist.
Das einzige Problem könnten etwas forschere kroatische Autofahrer darstellen. Die Strecke ist aber vor allem zu Randzeiten und außerhalb der Nebensaison praktisch autofrei. Außerdem sollte man, wie in ganz Kroatien, damit rechnen, dass der Belag der Straße nicht durchweg perfekt ist. In Kroatien gibt es die „Tradition“, bei der Restaurierung von Straßen den Asphalt zunächst aufzurauen. Danach bleibt die angeraute Oberfläche eine mehr oder weniger lange Zeit in diesem Zustand und öffentlich befahrbar, bevor die nächsten baulichen Schritte unternommen werden.
Grožnjan Grisignana
Südostauffahrt von Ponte Porton
6,7 km / 309 Hm Istrien (Unterregion), Istrien (Gespanschaft)
09.06.2017, MunichCycler:
Die Auffahrt ins Künstlerdorf Grožnjan beginnt am großen Kreisverkehr von Ponte Porton im Mirnatal, also direkt in der Nähe des Anstiegs nach Vižinada. Zunächst geht es auf der Hauptstraße in Richtung Buje. Die Strecke steigt mäßig an und man kommt relativ zügig voran. Wie auf vielen Straßen im Landesinneren Istriens ist der Verkehr außerhalb der Saison und zu Randzeiten sehr gering. Auf gerader Strecke geht es leicht bergan bis nach Bijele Zemlje.
Dort müssen wir in eine kleine Seitenstraße rechter Hand abzweigen. Die Straße bäumt sich schlagartig auf und die Steigung wird deutlich unangenehmer, vor allem am Nachmittag heizt hier die Sonne den Hang zusätzlich auf. Das Steilstück dauert jedoch nicht lange und wir stoßen auf eine etwas größere Straße und halten uns rechtes, Peroj durchquerend. Hier flacht die Straße sogar komplett ab.
Kurz hinter Peroj erwartet uns noch eine kleine Rampe, die durch das Schild Vrh Roman/Monte Roman markiert wird. Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf das Dorf Grožnjan, das noch vor uns liegt; am besten kurz anhalten und Fotoapparat oder Handy zücken.
Grožnjan Grisignana
Istrien (Unterregion), Istrien (Gespanschaft)
09.06.2017, MunichCycler:
Grožnjan ist ein bekanntes Hügeldorf am Nordhang des Mirnatals und liegt somit im Norden des kroatischen Teil Istriens zwischen den Orten Buje und Ponte Porton. Das Dorf ist bekannt als Künstlerdorf und Anlaufstelle zahlreicher Musiker und Künstler. Von Mitte Mai bis Mitte September findet in Grožnjan alljährlich der Musiksommer mit vielen Konzerten in verschiedenen Stilrichtungen statt. Auch architektionisch ist das Hügeldorf einen Besuch wert, denn der venezianische Einfluss auf den Baustil ist unverkennbar. Unweit befinden sich auch die Anstiege nach Motovun, Sveta Jelena und Vižinada, sodass sich die Auffahrt nach Grožnjan gut in eine ausgedehntere Runde einbauen lässt.
Jåvall Kastebekke
Østfold
15.09.2015, MunichCycler:
Der Anstieg Jåvall liegt im äußersten Südosten Norwegens nahe der schwedischen Grenze und verläuft entlang der B21 zwischen den Orten Jåvall und Rømskog. Er ist im Volksmund auch als Kastebekke bekannt eine Zusammensetzung aus den Worten kaste, also „Bahn“ und bekke, also „werfen“. Dem Namen nach zu urteilen hat es an dieser Kuppe schon so manchen aus der Bahn geworfen. Einheimische berichten gar, dass früher in der Nähe dieses Anstiegs reger Schmugglerbetrieb über die schwedisch-norwegische Grenze herrschte. Ob das heute auch noch der Fall ist? Der Author jedenfalls hat keinen Schmuggler entdecken können.
Jåvall Kastebekke
Südwestauffahrt von Jåvall/Kreuzung B125-B21
5,4 km / 194 Hm Østfold
15.09.2015, MunichCycler:
Die Auffahrt beginnt an der Einmündung der B125 in die größere B21 in Jåvall. Doch wer bei der großen Straße Angst bekommt, der sei beruhigt: Es herrscht nur sehr wenig Verkehr, im Grunde ist man als Radfahrer allein mit sich und dem Anstieg. Ein Schild am Anfang zeigt auch gleich die maximale Steigung an, nämlich 10 %. Diese wird jedoch nur kurz erreicht. Insgesamt ist der Anstieg sehr angenehm zu fahren, denn die Steigung bewegt sich meist zwischen genussvollen 4 und 8 %. Im Verlauf der Strecke befinden wir uns durchweg im Wald und können die Natur in vollen Zügen genießen. Am Ende der Strecke landen wir auf einem ausgedehnten Plateau. Auch wenn sich der Wald hier etwas lichter zeigt, bietet sich leider keine Aussicht. Die Naturkulisse ringsum entschädigt jedoch und macht dieses Manko wieder wett.
Holzleitensattel
Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Tirol
19.07.2013, MunichCycler:
Der Holzleitener Sattel verbindet das Inntal und das Mieminger Plateau mit dem Lechtal und ist die klassische Route von Telfs in Richtung Fernpass. Der Sattel liegt an der B189 und ist recht stark befahren, wobei die österreichischen Motorsport-Freunde recht entspannt auf Radfahrer reagieren. Außerdem gibt es im Bereich von Obsteig eine Fahrradspur, so dass Rennradfahrer und Kraftfahrzeuge großteils ohne Probleme die Strecke miteinander teilen können. Nichtsdestotrotz sollte man im Vorhinein wissen, dass normalerweise reger Durchgangsverkehr auf dieser Strecke herrscht.
Holzleitensattel
Ostauffahrt von Telfs
14,8 km / 507 Hm Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Tirol
19.07.2013, MunichCycler:
Die Ostauffahrt hinauf zum Holzleitensattel beginnt am Ortsausgang von Telfs am Inn auf einer Höhe von etwa 600 Metern. Die Straße steigt moderat an, und man spürt teilweise gar nicht, dass man überhaupt bergauf fährt. Wir werden uns die ganze Zeit auf der B189 befinden und müssen uns so wohl oder übel die Strecke mit regem motorisierten Durchgangsverkehr teilen. Glücklicherweise führt die Strecke hinauf zum Holzleitensattel vorbei an der Panorama-Landschaft des Mieminger Plateaus, denn der Anblick dieser atemberaubenden Bergkulisse entschädigt für die Strapazen, die die Kraftfahrzeuge mit sich bringen.
Interessant zu wissen: Hier am Mieminger Plateau, genauer in Wildermieming, befand sich die Kulisse für die Serie „Der Bergdoktor“, was kaum verwundert, wenn man die Aussicht mit eigenen Augen gesehen hat. Indes schrauben wir uns gemächlich weiter bergauf und passieren dabei die kleinen Orte Affenhausen, Mieming, Fronhausen und gelangen schließlich bei konstant leichter Steigung nach Obsteig.
Kleines Berg-Trainingslager am Gardasee
Lago di Garda (Gardasee), Alpen, Trentino - Südtirol, Venetien
04.05.2013, MunichCycler:
Ein kleines Trainingslager im Frühjahr - so stellen viele Rennradler sicher, dass der Sommer ein Erfolg wird. So habe auch ich mich dazu entschlossen, das Frühjahr 2013 (wettertechnisch in Deutschland ja eher bescheiden) etwas aufzuwerten. Dazu bin ich nach Torbole gefahren, schließlich will man ja das Bergfahren trainieren, flach ginge ja auch zu Hause.
Deshalb habe ich auch die Kilometerzahl recht niedrig gehalten, gleichzeitig aber versucht die Höhenmeter hoch zu jagen. Meinem Gefühl nach dem Trainingslager zu urteilen, hat diese Strategie wirklich hingehauen, ich war mächtig kaputt, was aber vielleicht auch an einer Erkältung während des Lagers lag. Nichtsdestotrotz hat diese Tour meine Form gewaltig verbessert - vielleicht ein Anreiz für andere ein ähnliches Bergcamp abzuhalten.
Deshalb habe ich auch die Kilometerzahl recht niedrig gehalten, gleichzeitig aber versucht die Höhenmeter hoch zu jagen. Meinem Gefühl nach dem Trainingslager zu urteilen, hat diese Strategie wirklich hingehauen, ich war mächtig kaputt, was aber vielleicht auch an einer Erkältung während des Lagers lag. Nichtsdestotrotz hat diese Tour meine Form gewaltig verbessert - vielleicht ein Anreiz für andere ein ähnliches Bergcamp abzuhalten.
Welliges Klassiker-Profil im Nordwesten Münchens
Bayern
19.08.2011, MunichCycler:
Bergsprinttraining im Münchner Nordwesten
Los geht's am S-Bahnhof Karlsfeld im Norden Münchens. Von dort aus hat man erst einmal 11 km Zeit, um die Beine zu lockern. Das ist auch gut so, denn in Bergkirchen kommt schon die erste Rampe, die anfangs recht flach anfängt, dann aber doch ziemlich steil wird. Nach der Durchquerung Bergkirchens geht es links ab Richtung Eisolzried - gleich wieder rechts nach Bibereck leicht bergauf. Man fährt bis nach Deutenhausen, wo ein längeres ansteigendes Stück Richtung Kreuzholzhausen kommt. Es geht weiter nach links nach Lauterbach, über Einsbach, Hilpertsreid, Wiedenzhausen und Essenbach nach Welshofen - und das mit zahlreichen kleinen Rampen. Von Welshofen aus geht nach links Richtung Unterweikertshofen und am kleinen Salzberg vorbei bergauf nach Langengern. Es folgen noch zwei drei unangenehm steile Rampen auf dem Weg über Plixenried und Schauerschorn nach Altomünster.
In Markt Altomünster angekommen kann man in die Innenstadt rollen und den kleinen Klosterhügel über Kopfsteinpflaster "erklimmen".
Los geht's am S-Bahnhof Karlsfeld im Norden Münchens. Von dort aus hat man erst einmal 11 km Zeit, um die Beine zu lockern. Das ist auch gut so, denn in Bergkirchen kommt schon die erste Rampe, die anfangs recht flach anfängt, dann aber doch ziemlich steil wird. Nach der Durchquerung Bergkirchens geht es links ab Richtung Eisolzried - gleich wieder rechts nach Bibereck leicht bergauf. Man fährt bis nach Deutenhausen, wo ein längeres ansteigendes Stück Richtung Kreuzholzhausen kommt. Es geht weiter nach links nach Lauterbach, über Einsbach, Hilpertsreid, Wiedenzhausen und Essenbach nach Welshofen - und das mit zahlreichen kleinen Rampen. Von Welshofen aus geht nach links Richtung Unterweikertshofen und am kleinen Salzberg vorbei bergauf nach Langengern. Es folgen noch zwei drei unangenehm steile Rampen auf dem Weg über Plixenried und Schauerschorn nach Altomünster.
In Markt Altomünster angekommen kann man in die Innenstadt rollen und den kleinen Klosterhügel über Kopfsteinpflaster "erklimmen".
Wallberg Mooshütte (1117m)
Westrampe von der B307 zur Mooshütte (1117m)
4,3 km / 393 Hm Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Bayern
13.12.2009, MunichCycler:
Die offizielle Wallbergstraße zweigt von Tegernse/Bad Wiessee kommend links von der B307 ab. Die Straße ist gut ausgeschildert, so dass man sie nur schwerlich verfehlen kann. Zunächst geht es harmlos über die Große Weißach und die gerade Straße fällt sogar leicht ab. Man sollte sich jedoch nicht täuschen lassen, denn vor einem liegt noch eine deftige Portion Arbeit. Immerhin fand hier in den 1960er Jahren eines der bekanntesten Bergrennen für Automobile statt. Man folgt der Wallbergstraße nach rechts, geradeaus an einem Parkplatz vorbei, und stößt rasch auf eine Schranke, die zur Mautabgabe in Höhe von vier Euro auffordert. Als Radfahrer schleichen wir uns natürlich gekonnt um die Schranke herum, denn wir bezahlen mit Schweiß und nicht mit Bargeld. Positiver Nebeneffekt der Maut: Der Verkehr hält sich stark in Grenzen. Dem Autor sind bei seiner Befahrung gerade einmal drei Autos begegnet, was bei strahlend schönem Sommerwetter bemerkenswert ist. Schon vor der Mautschranke zog die Straße leicht aufwärts, doch spätestens nach der Schranke wird es ernst:
Colle Sant'Alfonso Colle dei Camaldoli, Pandiera
Südwestauffahrt von Torre del Greco
2,1 km / 110 Hm Kampanischer Anti-Apennin, Kampanien
01.01.2006, MunichCycler:
Die Auffahrt zum Colle SantAlfonso beginnt direkt an der SR18, der Via Nazionale, die quer durch Torre del Greco führt. Wir müssen die kleine und unscheinbare Via Cupa di Camaldoli in Richtung Norden nehmen. Keine Sorge, die Straße ist hier zwar erschreckend eng und der Straßenbelag ist stellenweise auch eher fragwürdig, was gerade bergan sehr unangenehm ist. Doch dieser etwas lästige Abschnitt ist schnell vorbei. Außerdem sollten wir im Hinterkopf behalten, dass wir schon bald für diese Unannehmlichkeit entschädigt werden. Die Straße führt also bergan und wir sollten uns darauf einstellen, bei Gegenverkehr lieber kurz anzuhalten, doch zum Glück sind hier fast nur Anlieger unterwegs.
Schon kurze Zeit später müssen wir durch eine Unterführung unter der Bahnlinie Napoli–Sorrento/Salerno hindurch und sofort wird die Straße breiter und der Belag auch wieder ausgezeichnet. Weiter geht es bergan und unter der Autobahn hindurch. An der nächsten größeren Straßenkreuzung halten wir uns rechts.
Dürreckstraße Hinterbrand, Scharnitzkehlalm
Nordwestauffahrt von Schwöb
3,9 km / 540 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
01.01.2006, MunichCycler:
Diese Auffahrtsvariante beginnt an der B20 bei Schönau am Königssee etwas nördlich vom Campingplatz Mühlleiten. Vom Königssee kommend zweigt rechter Hand die Alte Königsseer Straße in Richtung Schwöb ab. Die Strecke beginnt sofort sehr steil, und eines vorweg: Es wird nicht mehr flacher, eher noch steiler.
In Schwöb geht es in einer Rechts-Links-Kombination weiter auf der Holzlobstraße, gelbe Wanderschilder weisen den Weg in Richtung Hinterbrand. Die Straße wird noch steiler, selbst Mountainbiker bekommen hier ihre Probleme. Am Ende der Holzlobstraße warten zwei kleine kehrenartige Kurven und wir stoßen auf die klassische Auffahrt der Vorderbrandstraße, der wir rechts bis nach Hinterbrand folgen.
Röhrlmoosalm Röhrlmooskapelle
Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Bayern
01.01.2006, MunichCycler:
Am südlichen Rand der Gemeinde Lenggries, in der Ortschaft Fleck, zweigt die Stichstraße in Richtung Röhrlmoosalm ab. Die Strecke ist bis zum Hochpunkt an der kleinen Röhrlmooskapelle durchgehend asphaltiert – die Asphaltqualität ist zwar nicht immer die beste, aber deutlich besser als z. B. beim Anstieg zur Gindelalm oder der Schwarzenbergalm im nahegelegenen Großraum Tegernsee/Schliersee. Entsprechend steht einer Befahrung mit dem Rennrad nichts im Wege. Diese bietet sich besonders im Zuge einer größeren Runde als kleines Surplus an. So lässt sich der Anstieg zur Röhrlmoosalm problemlos in eine Fahrt durch die Jachenau oder in eine Tour zum Sylvensteinsee einbauen.
Hallthurm
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
01.01.2006, MunichCycler:
Der Pass Hallthurm stellt eine der Hauptzugangsstrecken in Richtung Berchtesgaden dar. Er befindet sich auf der B20 zwischen Bad Reichenhall und Berchtesgaden, eingeschlossen vom Lattengebirge im Westen und dem Untersberg im Osten. Entlang der der B20 und am Pass vorbei führt auch die einzige Bahnstrecke in Richtung Berchtesgadener Talkessel. Am Pass selbst befinden sich die Überreste der Wehranlage Hallthurm. Diese errichteten die Berchtesgadener im Jahr 1194 als Schutz gegen eine Invasion aus Bad Reichenhall. Um diese Wehranlage ranken sich zahlreiche Sagen: nachts soll vom Untersberg kommend Waffengeklirr und Rittermusik zu hören sein.
Röhrlmoosalm Röhrlmooskapelle
Nordwestauffahrt von Fleck
6,5 km / 413 Hm Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Bayern
01.01.2006, MunichCycler:
Der Anstieg zur Röhrlmoosalm beginnt direkt an der B 13; die richtige Straße findet man zwischen der kleinen St. Anna-Kapelle und einer Dorf-Bäckerei, die auch über einen Vorrat an gekühlten Getränken verfügt. Das ist besonders dann praktisch, wenn man ausgetrocknet aus der Jachenau oder vom Sylvensteinsee kommt. Die Straße zieht gleich zu Beginn an und führt zwischen Gasthäusern hindurch.
Kurz danach verlassen wir die Zivilisation und können eine etwas flachere Passage genießen, die uns wenige Pedalumdrehungen später an einem Wanderparkplatz in einem Waldstück vorbeiführt. Achtung: Hier trifft man logischerweise auf Wanderer und auch der Asphalt ist an dieser Stelle eher schlecht, sodass man etwas besser aufpassen sollte, vor allem später während der Abfahrt.
Nach dem Wanderparkplatz können wir erneut eine Wiesenlandschaft genießen, auf der wir aber auch ungeschützt der Sonne ausgeliefert sind, die gerade gegen Mittag erbarmungslos scheint. So kann die Steigung, die durchaus spürbar ist, noch fordernder wirken.
Hallthurm
Nordauffahrt von Bad Reichenhall
6,0 km / 234 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
01.01.2006, MunichCycler:
Die Nordauffahrt beginnt im Kurort Bad Reichenhall, der für sein Salz berühmt ist. Die Auffahrt folgt durchgängig der B20 in Richtung Bischofswiesen und Berchtesgaden und bleibt insgesamt moderat steil. Durch Bayrisch Gmain, vorbei an der Abzweigung nach Großgmain in Österreich, führt die sehr gut ausgebaute B20 zum Teil zweispurig zum Hallthurm: Vor allem am Wochenende muss man als Radfahrer mit Ausflugsverkehr rechnen. Kurz vor der Passhöhe erwarten uns zwei Kehren, bevor sich die Passhöhe, leider ohne Passschild, zeigt. Dafür markieren die Überreste der Wehranlage Hallthurm eindeutig den Scheitelpunkt der Straße.
Hallthurm
Südauffahrt von der B305
11,7 km / 189 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
01.01.2006, MunichCycler:
Von Süden, aus dem Berchtesgadener Talkessel kommend, beginnt die B20 an einem großen Kreisverkehr. Wir folgen der Strecke in Richtung Bischofswiesen, die gleich zu Beginn recht steil an einem Hang hochführt. Vorbei an der Gebirgsjägerbastion flacht die Strecke merklich ab, zum Teil geht die Steigung sogar gegen null. In Bischofswiesen fahren wir vorbei an der Abzweigung Richtung Loipl und Hochschwarzeck und erreichen nach kurzer Zeit und nur wenig Anstrengung den Scheitelpunkt der Strecke.
Schlossberg Eurasburg
Bayern
01.01.2006, MunichCycler:
Der Schlossberg Eurasburg befindet sich im Westen der kleinen Ortschaft Eurasburg zwischen Geretsried und dem Starnberger See. Die Strecke führt vorbei am Schloss Eurasburg, das 1976 einem Brand zum Opfer fiel. Heute befinden sich im Schloss zahlreiche Eigentumswohnungen.
Oben eröffnet sich eine schöne Aussicht hinunter ins Loisachtal. Vor allem nach einer längeren Tour im hügeligen Gebiet zwischen Bad Tölz und Dietramszell kann dieser kurze Anstieg noch einmal eine kleine Herausforderung darstellen.
Colle Sant'Alfonso Colle dei Camaldoli, Pandiera
Kampanischer Anti-Apennin, Kampanien
01.01.2006, MunichCycler:
Im Schatten des Vesuv befindet sich dieser kleine, unscheinbare Anstieg. Doch auch wenn der Vesuv die Landschaft und auch die Radszene rund um Neapel dominiert, so stellt der Colle Sant’Alfonso ein nettes Schmankerl dar. Natürlich wird man nicht allein wegen dieses Anstiegs bis nach Kampanien reisen. Doch wer ohnehin dort ist und den Vesuv in Angriff nimmt, sollte danach unbedingt eine Umrundung des Vulkans anhängen und dabei den kleinen Colle Sant’Alfonso mitnehmen. Führt dieser doch zur Via Panoramica und verspricht einzigartige Ausblicke hinüber zur Amalfi-Küste (wenn man den typisch kampanischen Müll am Straßenrand ignoriert). Außerdem entkommt der Radrecke mit dem Colle Sant’Alfonso elegant der Via Nazionale, deren Befahrung wirklich nicht zu empfehlen ist. Wem das noch nicht genug Argumente für den Colle Sant’Alfonso sind, dem sei gesagt, das sich an diesem Anstieg auch ein berühmtes Kloster des Ordens Sant’Alfonso Maria de Liguori befindet.
Schlossberg Eurasburg
Ostauffahrt von Eurasburg
1,1 km / 107 Hm Bayern
01.01.2006, MunichCycler:
Der zunächst unscheinbar anmutende Anstieg beginnt auf der Thorerstraße, der Durchgangsstraße durch Eurasburg. Von Süden kommend geht es links in die Beuerberger Straße, die bereits leicht bergan zieht. Vorbei an kleineren Sträßlein geht es in Richtung Schloss. Auf der längeren Geraden kommt dann der härteste Teil: die Straße bäumt sich regelrecht auf und die Steigung erreicht rund 16 bis 18 %. Die Steigung verharrt etwa 100 bis 150 m in diesem Bereich.
Vorbei am Schloss flacht die Straße deutlich ab, und wir erreichen den Hochpunkt.
Hohenschäftlarn
Bayern
01.01.2006, MunichCycler:
Hohenschäftlarn ist ein kleiner Ort südlich von München und bildet den höchsten Punkt des Anstiegs. Die Ortschaft liegt zwischen dem Starnberger See und der Isar, unweit befindet sich das berühmte Kloster Schäftlarn, das mit guter Küche und einem Klosterladen Besucher anzieht. Im Klosterladen kann man Produkte kaufen, die von den Mönchen selbst produziert werden, z.B. Honig und Schnaps. Aber auch das Profi-Peloton hat sich schon hierher verirrt: Auf der 3. Etappe der Bayern-Rundfahrt 2014 befand sich in Hohenschäftlarn eine Bergwertung der zweiten Kategorie.
Hohenschäftlarn
Südostauffahrt vom Kloster Schäftlarn
3,3 km / 121 Hm Bayern
01.01.2006, MunichCycler:
Der Anstieg nach Hohenschäftlarn beginnt an der Isar, doch wir fahren zunächst auf flacher Strecke auf der St2071 bis zum Kloster Schäftlarn. Dort könnten wir eine Pause einlegen, aber noch haben wir nichts geleistet... also weiter, denn jetzt erst beginnt der eigentliche Anstieg. Nach dem Kloster zieht die Straße an und es geht über mehrere weite Kehren bergauf. Die Steigung ist moderat und wir können entspannt und genussvoll pedalieren. Die gesamte Kehrenstrecke befindet sich in einem Waldstück, das heißt im Sommer ist es angenehm kühl. Doch im Herbst und Winter sollte man insbesondere bergab äußerst vorsichtig fahren, da es schnell rutschig und glatt werden kann.
Nach den Kehren flacht die Straße wieder ab und wir fahren auf ebener Strecke in Richtung Hohenschäftlarn. Kurz vor der Ortschaft müssen wir die B11 und die Gleise der S-Bahn nach Wolfratshausen queren; hier müssen wir uns auf eine kurze Wartezeit einstellen. Hinter der S-Bahn folgt als Finale noch eine steilere Rampe mit ungefähr 10 Prozent, die zum höchsten Punkt des Anstiegs führt.