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120 Befahrungen von 120 verschiedenen Auffahrten an 114 verschiedenen Pässen.
Col de Bacchus
Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
06.06.2020, Pusinelli:
Vom Tal der Drôme kommend bietet dieser Pass knapp 25 km nordöstlich von Crest eine weitere Möglichkeit des Anstieges in den Vercors von Süden her. Hier geht es auf jeden Fall beschaulicher zu, als auf dem östlich gelegenen Col de Rousset, wo die Motorradfahrer schon mal ihre Grenzen ausloten. Ausgangspunkt der Passanfahrt ist das Dörfchen Beaufort-sur-Gervanne, 10 km nördlich der D93 zwischen Crest und Die. Hier ist auch so ziemlich die letzte Möglichkeit, noch einmal ordentlich zu essen. Bis St.-Jean-en-Royans ist man dann auf sich allein gestellt. Man kann den Col de Bacchus gut in einer Runde mit dem Col de Jérôme Cavalli und dem Col des Limouches verbinden. Diese ist auch für Anfänger ohne Probleme fahrbar. Auf eine Beschreibung der Nordanfahrt verzichten wir mangels Höhendifferenz.
Col du Granier
Südauffahrt von Saint Pierre d'Entremont
9,9 km / 493 Hm Alpen, Savoyen, Chartreuse, Auvergne-Rhône-Alpes
13.07.2012, Pusinelli:
Die Anfahrt beginnt im Zentrum von Saint Pierre dEntremont an der einzigen großen Straßenkreuzung, der Pass ist hier auch ausgeschildert. Man kann sich auf dem ersten Kilometer auf einem Flachstück noch einfahren und die schönen grünen Berghänge genießen, dann aber zieht die Steigung ein wenig auf 4–5 % an, auch kurze Spitzen mit 6 % sind dabei. Rechts plätschert ein Bach und lädt zur Abkühlung ein.
Wir aber fahren weiter auf einem kurzen Flachstück, bis sich dann bei wieder 5 % Steigung das Tal zu einer kleinen Schlucht verengt. Weiter geht es bei 4 % bis zu einer kleinen Brücke, danach beginnt ein längeres Stück des Weges mit konstanten 7 % Steigung, die erst kurz vor Entremont-le-Vieux nachlässt.
Ab dem Ortsausgang liegt man für die nächsten beiden Kilometer wieder bei 5–6 %. Erschwerend ist, dass man jetzt so gut wie keinen Schatten mehr hat, sehr schweißtreibend also, wenn die Sonne brennt. Eine schöne Ablenkung ist da die atemberaubende Kulisse des Mont Granier, der rechts über einem empor ragt.
Col de Marocaz
Alpen, Savoyen, Massif des Bauges, Auvergne-Rhône-Alpes
08.03.2012, Pusinelli:
Der Col de Marocaz verbindet am südlichen Ende des Massif des Bauges kleine Ortschaften wie Montoux, La Thuile oder Le Boyat mit den umliegenden Tälern. Die sicherlich anspruchsvollere südliche Auffahrt beginnt im Isère-Tal im Ort Cruet an der D201. Die Nordwestauffahrt lässt sich über Chambery oder Montmélian erreichen. Es gibt auf dem gesamten Weg keine Burgen, keine Schlösser, keine Ausgrabungen. Man kann hier einfach nur die wunderschöne Landschaft geniessen, mit phantastischen Fernsichten, verschlafenen Dörfern und kaum vorhandenem Verkehr. Kombinationen sind möglich mit der Crêt de Châtillon, dem Col des Pres oder dem Col du Frêne.
Col de Marocaz
Nordwestauffahrt von Le Boyat
8,5 km / 336 Hm Alpen, Savoyen, Massif des Bauges, Auvergne-Rhône-Alpes
08.03.2012, Pusinelli:
Das Passsträßchen D11 beginnt in dem Dorf Le Boyat auf ca. 650 m Höhe, wo sich vier Straßen treffen. Egal, woher man kommt, man hat also schon einige Höhenmeter in den Beinen.
Die ersten 1,5 km fährt man mit durchschnittlich 5 % Steigung durch schöne Wiesen und sollte dabei des öfteren einen Blick zurück werfen auf den eindrucksvollen Mont Peney mit der Stadt Chambéry im Hintergrund. Nach einer Linkskehre erreichen wir auf einer Länge von 500 m 6–7 % Steigung, wirklich bemerkenswert ist hier ein nagelneuer Asphalt, glatt wie ein Kinderpopo (Stand 4/2011). Nach einer Rechtskurve passieren wir einen Picknickplatz und haben geradezu einen ersten Ausblick auf ferne Alpengipfel. Ab hier beginnt eine Achterbahnfahrt, mal 4 % Steigung, mal 4 % Gefälle und kurz vor Mentoux verliert man nochmals kräftig an Höhe. Nach dem Ortsausgang kommt dann ein kurzes Steigungsstück mit 5 6 %, aber es wird mit 2 3 % rasch wieder flacher.
Col de Jérôme Cavalli
Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
21.09.2011, Pusinelli:
Schauen wir auf die Karte von Frankreich, so finden wir den Col de Jérôme Cavalli am linken unteren „Zipfel“ des Vercors. Das Sträßchen D732 verbindet das Dorf Combovin, 20 km östlich von Valence, mit Beaufort-sur-Gervanne, ca. 10% km oberhalb des Drôme-Tals gelegen. Verkehrstechnisch ist dieser Pass völlig unbedeutend. Bequemer könnte man flach von Chabeuil nach Crest fahren, aber wer will das schon? Wie immer bei vielen Auffahrten in dieser Gegend gibt es kaum Autoverkehr, dafür viele Fahrradfahrer, und man kann sich an der Natur und den schönen Ausblicken überhaupt nicht satt sehen. Namensgeber für diesen Pass ist das französische Flieger-Ass Jérôme Cavalli, der im Zweiten Weltkrieg von Deutschen getötet wurde. Ihm zu Ehren steht auch auf der Passhöhe ein großes Denkmal, wo seine Geschichte ausführlich beschrieben wird.
Col de Jérôme Cavalli
Nordwestauffahrt von Combovin
10,0 km / 460 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
21.09.2011, Pusinelli:
Der Anstieg zum Pass beginnt am Ortsende von Combovin. Hier wird die Straße spürbar schmaler, aber man fährt auf einem für französische Verhältnisse durchaus passablen Fahrbahnbelag. Die Straße schlängelt sich leicht kurvig bei 5 % Steigung in einen kleinen Talkessel, an dessen rechter Wand wir dann empor fahren.
Im weiteren Verlauf passiert man zwei Kehren. Hier kommt sogar ein kurzes Alpenfeeling auf. Die Steigung zieht hier auch kurzfristig auf 6–7 % an, und man hat nochmal einen schönen Blick zurück ins grüne Tal. Erwähnenswert ist hier schon, dass es auf der ganzen Strecke kaum Schatten gibt, die Luft im Tal steht und man dementsprechend Schweiß lässt.
Man erreicht einen kleinen Sattel, wo man eine erste schöne Fernsicht ins Rhônetal hat. Die Steigung verflacht dann erstmal. Man kann sich also in aller Ruhe den besagten Fernsichten widmen.
Nach einer Linkskehre erreichen wir dann wieder 5–6 % Steigung, und nach einer scharfen Rechtskurve fährt man auf ein Hochplateau.
Col de la Bataille
Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
15.09.2011, Pusinelli:
Jeder, der sich im Vercors tummelt, wird irgendwann nicht umhin kommen, diesen Pass zu befahren, verbindet er doch in Ost-West-Richtung die Combe Laval mit dem Rhônetal. Verkehrstechnisch ist er deshalb nicht unbedeutend, da aber in der Combe Laval weder Wohnwagen noch Reisebusse zugelassen sind, geht es hier doch recht ruhig zur Sache. Der eine Ausgangspunkt der Passstraße ist Léoncel im Westen. Einzige Sehenswürdigkeit hier ist die alte Abtei Léoncel aus dem 12. Jahrhundert. Léoncel ist aber ein Knotenpunkt für andere Pässe. Nebeneinander findet man hier die Auffahrten zum Col de Tourniol, Col des Limouches und dem Col de Bacchus. Ausserdem beginnt hier eine sehr schöne sehr ruhige Straße nach St.-Jean-en-Royans entlang der Montagne de l’Epenet. Der östliche Ausgangspunkt ist mit keiner Ortschaft zu definieren. Wir haben den Abzweig der D331 zum Col du Pionnier gewählt.
Col de la Bataille
Nordwestauffahrt von Léoncel
8,3 km / 410 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
15.09.2011, Pusinelli:
Die Passstraße zweigt am nördlichen Ortsausgang von Léoncel ab. Die ersten paar hundert Meter sind zunächst noch flach. Nach einer Linkskurve beginnt dann aber auch sofort die Steigung mit 5–6 %, zunächst noch ungeschützt durch Bäume, aber das ändert sich rasch. Man fährt sofort in dichten Wald, was im Sommer äußerst angenehm ist. Viel mehr passiert auch erstmal nicht mehr.
Es folgen einige Kehren, die Steigung zieht dann auch auf ca. 7 % an, und durch den dichten Wald kann man die umliegenden Berge leider nur erahnen. Nach knapp 4 km erreicht man das große Freizeitareal Grand Echaillon mit seiner gleichnamigen Auberge. Man wirbt hier mit zahlreichen Aktivitäten zu allen Jahreszeiten. Leider war an einem wolkenlosen Junitag alles komplett verrammelt.
Nachdem man den dazugehörigen Riesenparkplatz verlassen hat, fährt man etwa 1 km fast eben durch sehr schönen Wald, ehe es mit 6–7 % nochmals etwas steiler wird. Auf dem letzten Kilometer lichtet sich dann der Wald, die Strecke wird fast eben, und man erreicht die Passhöhe, die durch einen Tunnel markiert wird.
Col de Bacchus
Südauffahrt von Beaufort-sur-Gervanne
13,5 km / 574 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
12.09.2011, Pusinelli:
Man verlässt Beaufort-sur-Gervanne in Richtung Plan-de-Baix, wobei der Pass nicht ausgeschildert ist. Nach dem Abzweig zum Col de Jérôme Cavalli am Ortsausgang verliert man erst einmal gut 50 Hm auf dem nächsten Kilometer. Aber nach einer Rechtskurve und der Überquerung einer kleinen Brücke beginnt dann endlich die eigentliche Steigung in sanften Serpentinen.
Es ist keine große Anstrengung notwendig, denn es werden nie mehr als 5 % Steigung, und so hat man jederzeit die Möglichkeit für schöne Blicke zurück ins Tal der Drôme. Nach der Hälfte der Auffahrt schaut man dann links in eine kleine Schlucht, und nach einer Linkskurve erreicht man die ersten Häuser von Plan-de-Baix. Über dem Ort thront mit einem großen Kreuz schon sehr imposant der weithin sichtbare Berg Les Rochers du Vellan.
Am Ende einer langen Geraden halten wir uns dann an der folgenden Kreuzung links. Das erste mal zieht die Steigung auf 6 % an, und man passiert den eigentlich Ortskern, der aber recht unbevölkert und öde ist.
Col de Cuvéry
Jura, Auvergne-Rhône-Alpes
09.09.2011, Pusinelli:
Den Col de Cuvéry finden wir im französischen Jura westlich von Bellegarde-sur-Valserine auf dem Plateau de Retord, einer riesigen Hochebene. Der Pass muss sich vor seinen bekannteren Kollegen Grand Colombier und Col de la Biche im Süden nicht verstecken, er besticht nicht durch das technisch Anspruchsvolle, sondern eher durch natürliche Schönheit und phantastische Ausblicke.
Im Sommer ist die Hochebene ein Naherholungsgebiet und Paradies für Wanderer, im Winter findet man hier einige Skipisten. Dabei werden auch Fahrten mit dem Hundeschlitten oder Schneeschuhwandern angeboten, wobei sich das geringere Maß der Zerstörung der Natur deutlich positiv von anderen französischen Skigebieten abhebt.
Die Ostanfahrt beginnt in Ochiaz an der D991. Eine Westauffahrt ist praktisch nicht existent. Sie hätte auf einer Länge von 3,3 km eine Höhendifferenz von 16 m zu bewältigen.
Col de Cuvéry
Ostauffahrt von Ochiaz
10,3 km / 610 Hm Jura, Auvergne-Rhône-Alpes
09.09.2011, Pusinelli:
Im Ort Ochiaz ist der Pass nicht ausgeschildert, lediglich das Plateau de Retord und der Aussichtspunkt Catray. Nach Verlassen der Hauptstraße wärmt man sich in einer Rechtskurve an einer 7 %-Rampe schon mal für die kommende Strecke auf, danach fällt die Steigung aber rasch auf 3 % zurück, und man findet noch im Ort linker Hand eine letzte Abkühlung an einer großen Tränke mit klarem, kaltem Quellwasser. Nach einer Linkskurve wird es aber wieder steiler, und wir verlassen den Ort mit 5–7 % Steigung. Wir tauchen in einen schönen Laubwald ein, aber schon hier gibt es immer wieder Lücken, so dass man kurz die tolle Fernsicht genießen kann. Die Straße gibt einem bei 4 % kurz Gelegenheit zu verschnaufen, bis nach 3 km in einer Linkskurve von rechts die Straße von Châtillon-en-Michaille einmündet. Die Steigung pendelt sich jetzt bei 5–6 % ein, bis man nach 7,5 km das absolute Highlight des Aufstieges erreicht: den Aussichtspunkt Catray bei der
Col de la Croix Fry
Alpen, Savoyen, Massif des Bornes - Chaîne des Aravis, Auvergne-Rhône-Alpes
06.09.2011, Pusinelli:
Der Col de la Croix Fry verbindet das Wintersportgebiet um La Clusaz mit Manigod im Vallée de Manigod und weiter mit Thônes. Verkehrstechnisch ist der Pass eher unbedeutend. Es gibt Alternativen zu ihm, aber meistens sind sie stärker befahren, wie die D909 von La Clusaz nach Annecy oder der parallel verlaufende Col des Aravis. Er ist also eher eine ruhigere Variante, um z.B. von Bonneville nach Albertville zu gelangen.
Die beiden Auffahrten sind krass gegensätzlich. Die Nordostrampe führt durch ein riesiges Wintersportgebiet im Dunstkreis von Le Grand-Bornand. Die gesamte Landschaft ist vollgepackt mit Luxushotels, Chalets, Skipisten und unzähligen Liften.
Auf dem Südwestanstieg befindet man sich in einer total anderen Welt: schöne, weite Ausblicke auf saftig grüne Berghänge mit Kühen und Bauernhöfen, und das ganze ohne Hotels.
Col de la Croix Fry
Nordostauffahrt ab Abzweig Passstraße D909
3,9 km / 242 Hm Alpen, Savoyen, Massif des Bornes - Chaîne des Aravis, Auvergne-Rhône-Alpes
06.09.2011, Pusinelli:
Man sollte sich hier nicht vertun: egal von wo man kommt, man hat schon kräftig Höhenmeter in den Beinen. Von Bonneville aus sind das immerhin schon gut 800 Hm.
Der Anstieg beginnt an der D909 ab dem Abzweig von der Nordauffahrt zum Col des Aravis südlich von La Clusaz, der Pass ist hier gut ausgeschildert. Die ersten 200–300 m verlaufen relativ flach. Erst nach einer Rechtskurve nimmt die Steigung in weiten Kurven auf 4–5 % zu und steigert sich dann langsam auf 7–8 %. Die Landschaft ist hier fast völlig kahlgeschlagen für den Wintersport, dementsprechend knallt einem die Sonne ungehindert auf den Kopf. Ein schwacher Trost sind die schönen Bergriesen um einen herum.
Erst nach 2,5 km erreicht man nach einer Rechtskurve den Wald, wo es auf 500 m flach weitergeht. Der folgende Schlußanstieg beginnt mit 6 % und geht dann auf 7 % mit Spitzen bei 8–9 %. Wir erreichen die Passhöhe mit Schild, Restaurant, riesigem Parkplatz und einer ersten schönen Aussicht auf die gegenüberliegenden Berge.
Col des Limouches
Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
24.08.2011, Pusinelli:
Parallel zum Col de Tourniol am Westrand des Vercors ist dieser Pass eine weitere Möglichkeit, dieses Gebirge zu erklimmen. Er verbindet das Dörfchen Peyrus mit seinem historischem Benediktiner-Priorat im Westen mit dem Dorf La Vacherie im Osten. Man kann den Col des Limouches in phantastische Rundfahrten einbinden: Einfach in eine Abendrunde mit dem Col de Tourniol oder in eine Tagestour bis zur Combe Laval. Der Pass wird auch an Wochenenden kaum von PKWs oder Motorrädern befahren, und Radfahrer sind oft in der absoluten Überzahl. Bestechend ist natürlich die Landschaft. Egal wo man hinschaut: Grün!
Col des Limouches
Westauffahrt von Peyrus
10,7 km / 666 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
24.08.2011, Pusinelli:
Der Anstieg zum Pass beginnt am Ende der Ortsumgehung von Peyrus mit einer 7 %-Rampe. Sie ist aber nur wenige hundert Meter lang. Danach fährt man erstmal einen Kilometer bei 3–4 % recht gemächlich. Es wird etwas kurviger, ein bis zwei Kehren, und so langsam pendelt sich das ganze bei 6 % Steigung ein. Ganz selten sind auch mal 7 % dabei.
Ein letzter Blick über die Schulter auf den zurückgelegten Weg, dann taucht man in dichten Birkenwald ein, bei 30°C im Sommer absolut wohltuend. Es kommen einige weitere Kehren, man gewinnt an Höhe, und dann endlich lichtet sich der Wald und man hat eine überwältigende Fernsicht in das Rhônetal bis hin nach Valence.
Nachdem man einen der obligatorischen Picknickplätze passiert hat, erreicht man bei immer noch gleichbleibender Steigung ein Hochplateau. Ein Schild verrät einem, dass man gerade in den Naturpark Vercors hineinfährt. Die letzten 500 m sind dann fast flach. Auf der linken Seite passieren wir die Auberge La Grange, und nach einer ganz kurzen Rampe erreichen wir die Passhöhe mit einem bombastischen Passschild.
Col des Limouches
Ostauffahrt von La Vacherie
2,7 km / 142 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
24.08.2011, Pusinelli:
Die Ostauffahrt ist, weil wirklich sehr unspektakulär, schnell beschrieben.
Man verlässt La Vacherie in südlicher Richtung. Kurz nach dem Ortsausgang zweigt rechts die Passauffahrt ab. Sie beginnt sofort mit 5 % Steigung. Man passiert zwei Serpentinen, hier erreicht man kurzfristig 6–7 %, aber das war auch schon das Gröbste.
Man kurvt über ein kleines Hochplateau. Bei 2–4 % Steigung pedaliert man dann locker Richtung Passhöhe. Eine kurze letzte Steigung mit 5 %, und man ist am Ziel.
Das einzig weitere erwähnenswerte ist, dass es auf dem Weg kaum Schatten gibt, also werden immerhin einige Tropfen Schweiß vergossen.
Col de l'Epine (Aravis)
Nordwestauffahrt von Serraval
7,0 km / 193 Hm Alpen, Savoyen, Massif des Bornes - Chaîne des Aravis, Auvergne-Rhône-Alpes
13.07.2011, Pusinelli:
Man beginnt die Auffahrt im Zentrum von Serraval in Sichtweite der Kirche am Abzweig von der D12 (Thônes–Faverges). Es gibt auch eine entsprechende Ausschilderung.
Die ersten 300 m fährt man noch nahezu flach durch schöne Almwiesen. Dann wird es waldiger und kurviger, und die Steigung beginnt mit 3–4 %. Die Straße schlägt einen weiten Linksbogen um das Montagne de Sulens, und in der kleinen Häuseransammlung Le Villard erreichen wir schließlich 5–6 %.
Die nächsten 2 km bis zum absolut verschlafenen Dörfchen Le Bouchet fährt man dann fast durchweg bei knapp 7 % bergan. Und das war auch schon das schlimmste. Nach dem Ortsausgang geht es erstmal leicht bergab. Dann wird es flach, und anschließend liegt die Steigung bei nur noch 2–3 %. Es ist also Zeit genug, auf der fast verkehrsfreien Straße die Ruhe und die Ausblicke auf die gegenüberliegenden grünen Berghänge zu genießen.
Der Schlussanstieg mit 6–7 % sollte dann keine Probleme mehr bereiten, zumal die letzten 300 m danach bis zur Passhöhe wieder flach wie ein Brett sind.
Col de l'Epine (Aravis)
Alpen, Savoyen, Massif des Bornes - Chaîne des Aravis, Auvergne-Rhône-Alpes
13.07.2011, Pusinelli:
Nicht verwechseln: es gibt noch einen Col de lEpine westlich von Chambery! Den hier beschriebenen findet man hingegen einige Kilometer westlich von Ugine am südwestlichen Ende der Bergkette Chaîne des Aravis.
Der Pass verbindet die Ortschaften Le Villard und Le Bouchet mit dem Tal der Chaise oder auch mit dem bekannten phantastischen Fahrradweg Ugine–Annecy. Ansonsten hat er verkehrstechnisch keine Bedeutung.
Epine heisst übersetzt „Stachel“. Das wird dem gesamten Schwierigkeitsgrad aber nicht gerecht, denn einzig die Südauffahrt hat einige Steilstücke. Hier hat man zudem auch die besseren Fernsichten. Angenehm ist sicherlich die schöne grüne Bergwelt und das fast völlige Fehlen von Autoverkehr.
Col de la Croix Haute
Alpen, Dauphiné, Diois, Dévoluy, Auvergne-Rhône-Alpes
11.06.2011, Pusinelli:
Jeder Radler, der hier nicht unbedingt herfahren muss, wird den Col de la Croix Haute meiden. Die Nationalstraße D1075, die über den Pass führt, verbindet Grenoble mit Sisteron, sie ist dementsprechend extrem stark befahren mit LKWs und Wohnmobilen, an Sonntagen kommen noch die Motorradfahrer dazu, die offenbar Testfahrten veranstalten. Wenn man aber möglichst schnell in sein „Kampfgebiet“ Signal de Lure mit anschließendem Mont Ventoux kommen möchte, heißt es Zähne zusammenbeißen und rauf auf die Bahn: Grenoble–Sisteron 140 km. Eine glatte Entschädigung für diese Verkehrshölle ist die absolut grandiose Landschaft auf der Passnordseite. Schon lange vor dem Pass öffnet sich hinter Monestier-de-Clermont ein gigantischer Talkessel. Man hat einen fast unendlich weiten Blick bis hin zum Massif des Écrins, der einen den Verkehr fast vergessen lässt.
Col de la Croix Haute
Nordauffahrt von Clelles
6,7 km / 307 Hm Alpen, Dauphiné, Diois, Dévoluy, Auvergne-Rhône-Alpes
11.06.2011, Pusinelli:
Der eigentliche Beginn der Passauffahrt liegt an der Nordabfahrt von der D1075 nach Lalley. Nachdem wir uns an der Landschaft satt gesehen haben, beginnt unmerklich die Steigung. Auf dem ersten Kilometer liegt die Steigung bei 3 bis 4 %. An heißen Tagen ist es etwas nervig, dass auf den kommenden Kilometern fast kein Schatten ist, es ist aber auch das einzig wirklich Anstrengende. Nach etwa zwei Kilometern pendelt sich die Steigung dann auf durchgehende 5 % ein, in Spitzen sind es selten 6 %. Die Straße windet sich in weiten Kurven mit überwiegend gutem Straßenbelag höher, der vormals riesige Talkessel verengt sich zusehends, und nach 5 km gibt es einen kurzen Abschnitt mit Bäumen, die etwas Schatten geben. Nach der letzten Rechtskurve steht am linken Straßenrand ein kleines Felsendenkmal, es war wegen des starken Verkehrs aber nicht möglich, deswegen die Straße zu überqueren. Noch ein Kilometer, die Steigung geht auf 4 % zurück, und wir erreichen die Passhöhe.