quäldich-Mitglied Reini Asphaltadler kontaktieren
1330 Befahrungen von 769 verschiedenen Auffahrten an 607 verschiedenen Pässen.
quäldich-Reise Montblanc-Umrundung
Abschluss am Stau(n)see
Grajische Alpen, Alpen, Chablais, Savoyen, Wallis, Auvergne-Rhône-Alpes
15.08.2022, Reini Asphaltadler:
Am Kreisel in Martigny vollenden wir die Montblanc-Umrundung. Welch symbolischer Akt.
Die letzte Etappe startete bei kühlen und schattigen 11 Grad in Chamonix, wo Morgensonne längst am majestätisch über dem Tal thronenden Montblancmassiv angekommen ist und diesen strahlen lässt. Beeindruckt von der Kulisse starten gen Nordosten zum Col des Montets und überwinden knapp 400hm.
Dann stürzen wir uns ins Tal l'Eau Noire, wobei wir kein schwarzes Wasser zu sehen bekommen. Am tiefsten Punkt entscheidet sich ein Großteil noch den Stich zum Stausee Lac d'Emosson in Angriff zu nehmen. Die Mühen von 11km und knapp 900hm werden durch phantastische Blicke zum unter blauem Himmel strahlenden Massiv des Montblanc belohnt.
Nach rauschenden Abfahrt und dem Bezwingen des befahrenen Col de la Forclaz rauschen wir bei zunehmender Wärme eben jenem Kreisel entgegen, wo wir zur 2. Etappe in Richtung des großen St. Bernhard aufgebrachen.
Schön wars.
Die letzte Etappe startete bei kühlen und schattigen 11 Grad in Chamonix, wo Morgensonne längst am majestätisch über dem Tal thronenden Montblancmassiv angekommen ist und diesen strahlen lässt. Beeindruckt von der Kulisse starten gen Nordosten zum Col des Montets und überwinden knapp 400hm.
Dann stürzen wir uns ins Tal l'Eau Noire, wobei wir kein schwarzes Wasser zu sehen bekommen. Am tiefsten Punkt entscheidet sich ein Großteil noch den Stich zum Stausee Lac d'Emosson in Angriff zu nehmen. Die Mühen von 11km und knapp 900hm werden durch phantastische Blicke zum unter blauem Himmel strahlenden Massiv des Montblanc belohnt.
Nach rauschenden Abfahrt und dem Bezwingen des befahrenen Col de la Forclaz rauschen wir bei zunehmender Wärme eben jenem Kreisel entgegen, wo wir zur 2. Etappe in Richtung des großen St. Bernhard aufgebrachen.
Schön wars.
Kölblinsberg
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
21.11.2021, Reini Asphaltadler:
Der nahezu verkehrsfreie Übergang verbindet ein Seitental des Brettenstals in Freiamt mit einem Seitental des Elztales in Siegelau. Seinen Namen leitet sich vom naheliegenden Gipfel ab, welcher sich an den sich in Reichweite befindlich Kölblinshof anlehnt. Die Verfahrensweise zur Namensgebung gleicht dem naheliegenden Schillingerberg, der als die bekanntere Alternative zur Überquerung des Höhenszuges gilt. Wichtig anzumerken ist, dass jeweils der letzte knappe Kilometer bis zur Passhöhe nicht asphaltiert ist. Mit dem Renner noch fahrbar, für Gravelfans ein leckerer Happen. Ein Highlight passiert man in der Westauffahrt kurz vor der Passhöhe in der letzten Rechtskehre der Schotterpassage. Etwa fünfzig Meter in der Wiese befinden sich zwei tausendjährige Eichen. Die mächtigere von beiden hat einen Stammumfang von knapp zehn Metern! Leider weist kein Schild auf dieses Naturmonument hin. Die Passhöhe befindet sich an einer Weggabelung am Waldrand mit freiem Blick nach Westen zu Kaiserstuhl und Vogesen auf dem von Wanderern und Mountainbikern bekannten Kandelhöhenweg.
Kölblinsberg
Südostauffahrt von Siegelau
3,1 km / 264 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
21.11.2021, Reini Asphaltadler:
Im Talboden des Ortes Siegelau zweigen innerhalb von fünfzig Metern zwei Straßen hangwärts (nach Westen) ab. Wir nehmen die nördlich liegendere. Die südliche bringt uns auf das Gscheid, einem südlicher gelegenen Pass, der unbedingt auch bezwungen werden will. Einen Hof querend gelangen wir bei noch etwas moderaten Steigungen ins offene Tal, welches bald den Blick auf zwei kleine, im Tal liegende Höfe freigibt.
Nun nähern wir uns dem Waldrand. Achtung: Auf den kommenden zwei Kilometern bewältigen wir ca. 220 Höhenmeter! Das vor kurzem erneuerte Asphaltband schlängelt sich kurvenreich durch den Wald. Nach etwa 1,3 Kilometern katapultiert uns die Straße aus dem Wald heraus und wir kommen auf einen schönen Wiesenrücken. Hier blickt man scharf rechts über die Schulter ins schöne Simonswäldertal, wo auch seine Wächter Kandel und Hörnleberg grüßen.
Nun streben wir, beglückt von der Einsamkeit dieser Auffahrt, dem Eckleberg entgegen.
Kölblinsberg
Nordwestauffahrt von der Schillingerbergstraße
2,7 km / 254 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
21.11.2021, Reini Asphaltadler:
Die Auffahrt beginnt an einem markanten Abzweig der Schillingerbergstraße vom Freiämter Ortsteil Reichenbach kommend. Nach ca. einem Kilometer auf dem Weg zum Schillingerberg überquert die Straße einen Seitenarm des Brettenbachs. Etwa zwanzig Meter später zweigt gen Südosten eine Straße ab, die passenderweise den Namen Kölblinsberg trägt. Hier wird es gleich für 1,5 Kilometer ernster. Das Sträßchen stemmt sich mit über zehn Prozent in den Hang. Schon bald gibt die Straße den Blick ins benachbarte Tal frei und wir folgen dem schon etwas in die Jahre gekommenen Asphaltband auf dem Geländekamm in den Wald. Nach einer Kehrenkombination und weiter stramm ansteigend gibt ein gerodetes Stück Wald nun den Blick auf den Namensgeber, den Kölblinsberg samt Windrad frei. Fünfhundert Meter weiter erreichen wir den Waldrand. Erst jetzt fällt die Steigung wieder unter zehn Prozent. Rechts der Straße entdecken wir den verlassen wirkenden Kölblinshof, wo das Asphaltband endet. Von hier aus steigt es weiter (durchaus mit dem Renner fahrbar) über zwei Kehren und nun flacher sowie vorbei an den tausendjährigen Eichen (fünfzig Meter links in der Wiese bei der zweiten Kehre) rund achthundert Meter zur Passhöhe an, die beim Abzweig auf den Kandelhöhenweg erreicht ist und einen etwas eingeschränkten, aber sehenswerten Bick zu Kaiserstuhl und Vogesen freigibt.
Bauset-Höhe
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
04.09.2021, Reini Asphaltadler:
Das Sträßchen über die Bauset-Höhe verbindet zwei Seitentäler des Elztales, und zwar das Uhlsbacher Tal mit dem Ort Uhlsbach mit dem Biederbacher Ortsteil Hintertal im Biederbacher Tal. Ihr Namensgeber ist der nahe der Passmarke liegende Hof bzw. der nahegelegene, bewaldete Gipfel Bauset (606 m). An diesem Sattel zweigt ein nicht asphaltierter Weg zum Hünersedel (744 m) ab, welche die bekannteste Erhebung in der Nähe sein dürfte. Die Überfahrt lässt sich gut mit den in der Umgebung liegenden Pässen Selbig, Hohenhäuser und Breitebene verbinden.
Bauset-Höhe
Südostauffahrt von Biederbach
2,7 km / 180 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
04.09.2021, Reini Asphaltadler:
In Biederbach-Dorf startet die Auffahrt an der Abzweigung bei der wirklich hoch zu schätzenden Bäckerei Schätzle. Einkehrpflicht! Wir folgen gemächlich ansteigend dem Sträßchen nach Biederbach-Hintertal, welches wir gemütlich durchqueren.
Das Tal wendet sich dann nach Nordwesten und nach fünfhundert Metern gelangen wir an einen Abzweig, den wir rechter Hand und nun etwas steiler werdend erklimmen. Nach weiteren fünfhundert Metern gelangen wir zum Maierhöfle. Hier endlich zeigt sich der beeindruckende Straßenverlauf zur Passhöhe. Die Rampe überwindet durch Kuhweiden führend auf den restlichen siebenhundert Metern gut hundert Höhemeter.
Die Passhöhe mit gleichnamigen Hof immer im Blick ist die Quälerei schnell erledigt, aber dennoch echt anstrengend. Eine dort platzierte Bank sollte möglichen Sauerstoffnöten Einhalt gewähren, außerdem ist die Aussicht sehr hübsch.
Bauset-Höhe
Nordostauffahrt von Finsterbach (teils schottrig)
1,9 km / 105 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
04.09.2021, Reini Asphaltadler:
Von der Talstraße in Finsterbach zweigt links ein Sträßchen mit dem Hinweis Uhlsbach ab. Hier starten wir in einer langgezogenen Linkskurve und biegen nach hundert Metern gleich rechts ab. Sanft ansteigend folgen wir dem Asphaltband am Waldrand und hören vielleicht den Bach im lieblichen Uhlsbacher Tal plätschern. Nach kurzweiligen und idyllischen tausend Metern erreichen wir den Ort Uhlsbach.
Hier biegen wir scharf links auf einen Schotterweg ab (Wanderschild mit Hinweis Bausethöhe), der uns nach fünfhundert Metern und sechzig Höhenmetern zur Passhöhe bringt. Mit dem Rennrad ist dieser Abschnitt aus meiner Sicht fahrbar.
Wer Schotter meiden möchte, kann in Uhlsbach der Straße auch weiter nach Westen folgen, um dann irgendwann wieder auf die Talstraße zu gelangen; der Pass bleibt einem dann verwehrt, dennoch ist diese Schleife wirklich reizvoll.
quäldich-Reise Monumente der Ostalpen
Slowenien: Kaum Vokale am Vrsic - sensationelle Eindrücke in den Karawanken
Sočatal / Dolina Soče , Julische Alpen, Alpen, Karawanken, Gailtaler Alpen, Kärnten
24.08.2021, Reini Asphaltadler:
Heute geht es nach Slowenien.
Auf dem Weg dorthin, sozusagen als Vorspeise, bietet sich uns die Option die Villacher Höhenstraße zu erkunden, eine Stichstraße, die uns zusätzliche 1300hm beschert und uns einen gebührenden Abschied aus Kärnten beschert. Wieso sollten wir das machen? Ganz einfach: weil diese Straße da ist! und Passjäger*innen somit in ihren Palmares nicht fehlen sollte. Die schönen Blicke ins Tal gen Ossiacher See und zum sensationellen Triglav bestärken uns in unserer Wahl.
Als wollte sich Slowenien der Befahrung seiner Pässeperlen erwehren, stellt er uns den oberflächlich eher einfach zu betrachteten Wurzenpass (1073m) in den Weg. Doch die mörderische Rampe, die auf 800m nahezu 160hm überwindet 20%!!, und NIE, NIE, NIE! enden will, macht sie mit dem Rennrad zur sehr anspruchsvollen Wand, die wir alle heldenhaft erklommen haben. Die passend heldenhafte Verpflegung hält Natascha in Granjska Gora bereit. Wie gut, dass wir sie haben.
Hier quälen wir uns hoch in das Land der reichen Naturschauspiele und der spärlich eingesetzten Vokale.
Auf dem Weg dorthin, sozusagen als Vorspeise, bietet sich uns die Option die Villacher Höhenstraße zu erkunden, eine Stichstraße, die uns zusätzliche 1300hm beschert und uns einen gebührenden Abschied aus Kärnten beschert. Wieso sollten wir das machen? Ganz einfach: weil diese Straße da ist! und Passjäger*innen somit in ihren Palmares nicht fehlen sollte. Die schönen Blicke ins Tal gen Ossiacher See und zum sensationellen Triglav bestärken uns in unserer Wahl.
Als wollte sich Slowenien der Befahrung seiner Pässeperlen erwehren, stellt er uns den oberflächlich eher einfach zu betrachteten Wurzenpass (1073m) in den Weg. Doch die mörderische Rampe, die auf 800m nahezu 160hm überwindet 20%!!, und NIE, NIE, NIE! enden will, macht sie mit dem Rennrad zur sehr anspruchsvollen Wand, die wir alle heldenhaft erklommen haben. Die passend heldenhafte Verpflegung hält Natascha in Granjska Gora bereit. Wie gut, dass wir sie haben.
Hier quälen wir uns hoch in das Land der reichen Naturschauspiele und der spärlich eingesetzten Vokale.
Herne
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
19.11.2020, Reini Asphaltadler:
Der Übergang, der natürlich nichts mit der gleichnamigen Ruhrgebietsstadt zu tun hat, verbindet zwei Seitentäler des Elztales: das Biederbacher Tal, Ortsteil Finsterbach, mit dem Tal des Bachersbächle. Die Bezeichnung stammt vom Wanderhinweisschild und leitet sich von der gleichnamigen Straße ab, die von Südosten kommend hier endet. Etwas versteckt am Waldrand ist eine hölzerne Stehle zu finden, die an einen im 19. Jahrhundert Verstorbenen erinnert, der im tiefen Winter in einem Schneesturm hier sein Ende fand.
Die Passmarke liegt etwa drei Kilometer westlich des Heidburgpasses und drei Kilometer südöstlich des Übergangs Breitebene. Die Verbindung ist nahezu verkehrsfrei und führt durch Weideland und entlang verstreut liegender Höfe.
Herne
Südostauffahrt von der Pelzmühle
3,3 km / 146 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
19.11.2020, Reini Asphaltadler:
Wir verlassen die B 294 bei der Bushaltestelle Pelzmühle in nordwestliche Richtung. Kurz rollt es leicht bergab, bevor wir nach Passieren des ersten Hofes eine kleine Rampe nehmen, die uns im Tal vorwärts bringt. Wir folgen dem Sträßchen rechts des Bachersbächle und gewinnen nur wenig an Höhe, genießen daher umso mehr das liebliche Tal und die Ruhe. Den Verkehr der B 294 vermissen wir nicht!
Weitere kleine Rampen und Flachstücke bringen uns am Klausenhof vorbei. Dreihundert Meter nachdem wir den Bach überquert haben, wendet sich das Asphaltband nach links in einen Hang und verlangt uns bei maximal 15 % Steigung plötzlich alles ab. Nach zweihundert Metern wird es flacher. Wir folgen dem Grengetweg bei Steigungen um acht Prozent etwa fünfhundert Meter, bis wir am Waldrand an der Passhöhe ankommen.
Herne
Südwestauffahrt von Finsterbach
2,3 km / 93 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
19.11.2020, Reini Asphaltadler:
Die Auffahrt beginnt im Biederbacher Ortsteil Finsterbach an der L 101. Wir biegen rechts ab in Richtung Hölzberg. Nach dreihundert Metern folgen wir der Straße nach rechts und fahren ca. fünfhundert Meter parallel zur L 101 talauswärts und leicht bergab, bis wir Hölzberg erreichen.
Dort geht es unvermittelt an einer Kreuzung scharf links, rampenartig ins Weideland, und wir streben bei Steigungen zwischen fünf und zehn Prozent einem Waldstück entgegen, welches wir bald wieder verlassen. Ab Hölzberg ist der Belag etwas ruppiger. Nun rollen wir den restlichen Kilometer nur leicht ansteigend am Waldrand entlang zur Passhöhe.
quäldich-Reise Fernfahrt Freiburg-Nizza II
Kühe schmuggeln
Vallée de Joux, Jura, Waadt, Bourgogne-Franche-Comté, Auvergne-Rhône-Alpes
17.08.2020, Reini Asphaltadler:
Wir sitzen am Frühstück und freuen uns auf die 3. Etappe. Es regnet nicht mehr. Als es kurz vor Start doch anfängt zu nieseln, lässt die Schwerkraft zwar den ein oder anderen Mundwinkel nach unten wandern,dennoch starten alle pünktlich.
Nach gemütlichem Einrollen gen Osten erwartet und der erste einsame, nahezu verkehrsfreie Übergang: Der Kuhschmugglerpass oder auch Col l' Echelle, 1230 müM Hier verläuft die Grenze zur Schweiz.
Wir schmuggeln weder Kühe noch Sonstiges zu den Eidgenossen. Das wäre ja Eulen nach Athen tragen.
Im schönen Val Orbe erreichen wir rasch den schön gelegenen Lac du Joux. Die teueren Uhren, die hier hergestellt werden, lassen uns kalt. Wir haben epische Rennradtouren im Sinn.
Wir kreiseln zügig am Ostufer entlang. Während Gruppe 3 im Tal bleibt, verlassen die anderen Gruppen dieses über den anstrengenden Col du Marchiaruz, 1449 müM, verlassen und in der rauschenden Abfahrt erstmals den Genfer See erblicken.
Nach gemütlichem Einrollen gen Osten erwartet und der erste einsame, nahezu verkehrsfreie Übergang: Der Kuhschmugglerpass oder auch Col l' Echelle, 1230 müM Hier verläuft die Grenze zur Schweiz.
Wir schmuggeln weder Kühe noch Sonstiges zu den Eidgenossen. Das wäre ja Eulen nach Athen tragen.
Im schönen Val Orbe erreichen wir rasch den schön gelegenen Lac du Joux. Die teueren Uhren, die hier hergestellt werden, lassen uns kalt. Wir haben epische Rennradtouren im Sinn.
Wir kreiseln zügig am Ostufer entlang. Während Gruppe 3 im Tal bleibt, verlassen die anderen Gruppen dieses über den anstrengenden Col du Marchiaruz, 1449 müM, verlassen und in der rauschenden Abfahrt erstmals den Genfer See erblicken.
Wolfsgrube
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
15.06.2016, Reini Asphaltadler:
Die Passhöhe verbindet zwei Seitentäler des Elztales: das Spitzenbacher Tal von Oberwinden her und das Sieglauer Tal von Gutach aus. Der Name scheint nicht gerade geeignet für einen Übergang und impliziert klammen, dunklen Wald. Das Gegenteil ist der Fall. Die Passhöhe liegt frei auf einem Sattel 500 Meter südöstlich des Übergangs Hohe Eck/Bildstein und etwa 50 Höhenmeter tiefer. Diesen kann man direkt am Pass abzweigend in Kürze erreichen und somit besteht auch die Möglichkeit, ins Brettental zu wechseln. Nach Nordosten hat man einen wunderschönen Blick in den mittleren Schwarzwald und über die überwiegend unbewaldeten Wiesenrücken, die zum Elztal hin abfallen. Verkehr ist hier die Ausnahme, so dass sich hier Wolf und Hase Gute Nacht sagen können. Die Verbindungsstraßen zu den auch in der Nähe liegenden Pässen Selbig, Hünersedel und Schillingerberg lassen jedem Liebhaber steigungsintensiver, kleiner und verkehrsarmer Straßen das Herz aufgehen.
Wolfsgrube
Südostauffahrt von Oberwinden
6,2 km / 338 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
15.06.2016, Reini Asphaltadler:
In Oberwinden – kurz nach dem südlichen Ortseingang – zweigt die Straße (K5111) westwärts in Richtung Katzenmoos (Ausgangspunkt der Südwestauffahrt zur Katzenmooser Höhe), Ober- und Unterspitzenbach ab. Nach Ortsausgang steigt die Straße gleichmäßig mit ca. 8 % an. Wir lassen Unterspitzenbach hinter uns. Nach der ersten 180-Grad-Kurve passieren wir die Lochmühle, nach der zweiten 180-Grad-Kurve befinden wir uns im beschaulichen Oberspitzenbach, dessen Kirche und Ausblick zur Rast einlädt. Weiter geht es nach kurzem Gefälle wieder stramm den Berg hoch.
Wolfsgrube
Südauffahrt von Siegelau
5,1 km / 328 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
15.06.2016, Reini Asphaltadler:
Diese Auffahrt (die härteste der drei!) startet sanft an der Abzweigung von der K5109 rechts auf die K5110 nach Siegelau. Würden wir weiter auf der K5109 bleiben, stünde uns die kurze, aber steile Rampe des Gscheids bevor.
So aber kurbeln wir gemütlich bis Siegelau. Im Ort steigt die Straße kurz etwas an, wird aber zum Ende wieder flacher. Das enger werdende Tal belohnt uns mit dem frischen Rauschen des munteren Baches, der rechts von uns fließt. Das war der gemütliche Teil.
Beim Stefanshof könnte man links in die ebenfalls kurze und harte Rampe des Schillingerbergsträßchens gelangen.
Wir fahren aber weiter geradeaus durch eine kurze, kühle Schlucht, und die Kette wandert vermutlich ziemlich nach links. Nach dem Passieren des rechts liegenden Vogtsepplihofes können wir ganz kurz verschnaufen, bevor uns eine 14-prozentige Rampe und oft stehende Hitze zum Oberbauernhof führt, welcher durch eine Kehre gesäumt wird. Die kurz nachlassende Steigung erlaubt uns hinter der gleich folgenden Linkskurve einen Blick ins schmucke Tal Richtung Siegelau.
Ferme du Soliat Creux du Van
Jura, Neuchâtel
28.05.2014, Reini Asphaltadler:
Die Ferme du Soliat liegt auf dem Jurarücken am Lac de Neuchatel. Die weiter südöstliche liegende Passhöhe auf 1260 m ist nicht genau definierbar, aber trotzdem ist die Verbindung des Val de Travers vom Ort Couvet mit dem Lac de Neuchatel sehr ruhig und landschaftlich juratypisch reizvoll. Die Hochflächen sind wenig bewaldet und durch Viehwirtschaft geprägt. Die urige Ferme ist ein Ausflugslokal. Bei schönem Wetter ist hier der Bär los, da man über die Wiese den ein Kilometer durchmessenden Felskessel Creux du Van (auch radelnd möglich, schieben besser?!) erreichen kann. An der felsigen Kante angekommen, blickt man von oben in eine mehrere hundert Meter abstürzende, im Halbrund liegende Felswand. Ich habe bisher nichts Vergleichbares gesehen! Man kann sich dem Creux du Van übrigens mit dem Rennrad auch von unten nähern.
Ferme du Soliat Creux du Van
Westauffahrt von Couvet
10,8 km / 600 Hm Jura, Neuchâtel
28.05.2014, Reini Asphaltadler:
Wir verlassen das Örtchen Couvet nach Osten. Die Straße steigt stetig um die 10 % an. Dann durchqueren wir den Bois du Fornel mittels dreier Kehren bei weiter wenig nachlassender Steigung. Nach ca. 5 km und nachlassender Steigung fahren wir geradeaus weiter.
Nach weiteren genüsslichen 4 km in östliche Richtung radeln wir bei durchschnittlich 5 % Steigung dem Abzweig zur Ferme entgegen. Nun halten wir uns links und legen die letzten knapp 2 km, grob die Richtung haltend und Abzweige nach rechts und links ignoriend, zurück. Hier umzudrehen wäre schändlich, da die Pfade über die Weide zum Aussichtspunkt und dem darunter liegenden imponierenden Felskessel Creux du Van wirklich lohnt.
Dent de Vaulion
Jura, Waadt
14.04.2014, Reini Asphaltadler:
Der Dent du Vaulion ist ein prägnanter Aussichtsberg, der im Jura zwischen Genfersee und dem Lac de Neuchâtel nur wenige Kilometer nordöstlich des Lac de Joux liegt und durch eine Stichstraße erschlossen ist. Dent heißt übersetzt „Zahn“, und von Nordosten betrachtet ist dieser Zahn deutlich zu erkennen. Er ist entweder aus dem Osten vom Lac de Joux über den Col du Mollendruz oder aus Nordosten von Vaulion kommend erreichbar. Letztere Variante ist deutlich ruhiger und reizvoller. Von Orbe kommend empfiehlt sich diese Strecke ins Valle de Joux gegenüber der vielbefahrenen Route durch Vallorbe über den Col du Mont dOrzeires.
Dent de Vaulion
Südauffahrt
4,6 km / 350 Hm Jura, Waadt
14.04.2014, Reini Asphaltadler:
Am beschilderten Abzweig von der Hauptstraße geht es in nordwestlicher Richtung los. Die enge Straße klettert zunächst noch friedlich bei etwa 5 % eine Wiese empor. Danach wird es kontinuierlich steiler. Drei Kehren und ein kurzes Waldstück trennen uns vom Ausflugslokal. Gegen Ende hin sind tiefe zweistellige Steigungswerte zu bewältigen. Oben angekommen lohnt es sich, die restlichen 70 Hm zum Gipfel zu Fuß zurückzulegen, damit man in den Genuss der genialen Rundumsicht kommt.
Gegenverkehr ist vor allem in der Abfahrt sehr ernst zu nehmen, da die enge und zum Teil schlechte Straße kaum Ausweichmöglichkeiten bietet.
Breitebene
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
26.02.2014, Reini Asphaltadler:
Die Breitebene ist ein Übergang, der Hofstetten im Kinzigtal mit dem Elztal (Biederbach-Kirchhöfe) verbindet und somit die Kreise Offenburg und Emmendingen. Es ist eine der verkehrsarmen Alternativen – neben Höhenhäuser, welcher 3 km weiter westlich dieselben Täler verbindet – zum verkehrsträchtigen Übergang der Bundesstraße 294 über die Heidburg und liegt etwa 4 km nordwestlich (Luftlinie).
Der Name ist nicht Programm: die Straße ist weder breit noch eben und findet damit verdient Erwähnung im quaeldich-Pässelexikon. Von der unbewaldeten Passhöhe kann man bei gutem Wetter vom Kandel bis zur Hornisgrinde blicken.
Breitebene
Nordostauffahrt aus Hofstetten
4,7 km / 349 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
26.02.2014, Reini Asphaltadler:
Wir verlassen Hofstetten in südwestlicher Richtung und gelangen bei Steigungen um 3 % bald zum Ortsende. Nach 500 m biegen wir rechts ab und folgen bei noch moderater Steigung dem Breitenbach in den Breitebenenweg. (Die Straße geradeaus führt über das Salmensbachtal auch nach Biederbach-Kirchhöfe, ist bis auf den Talbeginn aber weniger attraktiv).
Nach weitern 500 m läutet die erste Linkskehre die Quälphase (300 Hm auf 3 km) ein. Bei Steigungen zwischen 8 und 13 % wechseln sich Wald und Waldrandabschnitte ab, die Blicke ins einsame Tal mit typischen Bauernhöfen eröffnen. Nach einer längeren Querung des Hanges verlassen wir bei unrhythmischen Steigungswerten den Wald und biegen unmittelbar vor dem Lupfershof links ab, um in östlicher Richtung nach 100 m die Passhöhe zu erreichen, die tolle Rundumblicke in den Schwarzwald bietet.
Breitebene
Südauffahrt von Biederbach-Kirchhöfe
2,7 km / 125 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
26.02.2014, Reini Asphaltadler:
Von der Landstraße 101 in der Ortsmitte biegen wir nach Norden ab und verlieren auf den ersten 500 m erst mal 20 Höhenmeter. Am Talboden angekommen, überqueren wir den Biederbach und fahren an der Abzweigung geradeaus, immer noch von Bebauung begleitet. Bei gemütlichen 5 % verlassen wir bei anhaltend gutem Asphalt den Ort und passieren bald das Hinweisschild, das nach Hofstetten weist. Die Steigung lässt gleich wieder nach, der Waldrand begleitet uns ein Stück, bevor wir über eine 10 %-Rampe in diesen eintauchen. Schon nach wenigen Höhenmetern verlassen wir den Wald und queren den nach Osten steil abfallenden Hang mit Blicken nicht nur stark befahrenen Heidburg.
Hier ist der schönste Teil der Strecke – leicht ansteigend fahren wir, die Blicke schweifend lassend, den Hang entlang, passieren noch einen Hof, bevor wir über eine kurze Rampe mit Linkskurve die Passhöhe erreichen.
Kreuzplatz
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.02.2014, Reini Asphaltadler:
Der Übergang Kreuzplatz verbindet die Gemeinde Schuttertal im Schuttertal mit Welschensteinach, das in einem Seitenarm des Kinzigtals liegt, und ist eine verkehrsarme Alternative zum Geisberg über die L103. Die Höhenunterschiede mögen harmlos erscheinen, die Steigungsspitzen auf beiden Seiten haben aber durchaus quäldich-Relevanz.
Im Kammbereich sind auch noch ca. 200 m Schotterweg zu bewältigen, die eine steile 14 %-Rampe beinhalten. Somit kann es von Osten her zu einer kurzen aber unangenehmen Abfahrt mit dem Renner werden.
Kreuzplatz
Westauffahrt von Schuttertal
2,5 km / 202 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.02.2014, Reini Asphaltadler:
Im Zentrum der Gemeinde Schuttertal weist ein etwas wettergegerbtes (und deshalb leicht zu übersehendes) Radwegshinweisschild nach Welschensteinach im Osten. Das Seitental nennt sich Laulisgraben und beginnt zahm. Nach ca. 1 km erreichen wir den Wald, und die Steigung nimmt stetig zu. Nach einem leichten Linksknick trauen wir unsern Augen kaum: Das schmale Sträßchen neigt sich nun auf den nächsten 500 m unerbittlich nach oben, und wir überwinden schnell 80 Hm bei Steigungsmaxima um 18 %. Aussicht haben wir hier keine – macht nichts, wir sind mit Quetschen ausgelastet. Nun erholen wir uns kurz und queren den Bach nach links und gewinnen auf einer kurzem Rampe (bis 14 %) nochmals an Höhe, bevor uns eine Kehre erlöst und wir bei mäßiger Steigung dem Waldrand entgegenradeln. Nun gerät der Neuhäuserhof in den Blick, den wir nach leichtem Gefälle durchqueren. Es beginnt die kurze aber harte unbefestigte Strecke, in der ich bisher immer eine schlaglochfreie Spur gefunden habe.
Kreuzplatz
Ostauffahrt von Welschensteinach
3,5 km / 187 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.02.2014, Reini Asphaltadler:
In Welschensteinach talaufwärts fahrend, verlassen wir die L103 in einer Linkskurve kurz vor der Schule und fahren geradeaus in eine Seitenstraße, die auch mit einem (wie üblich) herrlich in die Augen stechenden Fahrradwegsschild (Hinweis Schuttertal) angekündigt wird. Wir folgen der Beschilderung durch den Ort, die Bebauung wird nach und nach spärlicher und das Tal enger, aber fast gänzlich unbewaldet und sehr idyllisch.
Da der Straßenplaner kein offensichtlicher Kehrenverehrer war, stemmt sich das schmale Asphaltband zum Schluss wüst in den Hang, so dass wir bei maximal 18 % ganz schön Druck aufs Pedal bringen müssen. Fünf Meter vor der Passhöhe werden wir erlöst!
Höhenhäuser
Nordanfahrt von Welschensteinach
3,0 km / 310 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.01.2012, Reini Asphaltadler:
Wenn man von aus dem Kinzigtal kommend auf die L103 nach Welschensteinach abbiegt und in Richtung Geisberg unterwegs ist, nimmt man den Abzweig kurz bevor es richtig steil wird direkt am Waldrand. Man entdeckt lediglich eine Beschilderung des Straßennamens Am Harmersbächle. Hier beginnt die eigentliche Auffahrt linker Hand entlang des Harmersbächles mit anfänglich 7 % Steigung. Jetzt folgen wir der engen Straße und dem Bachverlauf. Das Tal wird enger. Kehren: Fehlanzeige. Beim Plätschern des Baches und vorbei an verschiedenen Höfen treffen wir Steigungen jenseits der 10 % an mit Spitzen bei 15 %. Nach zwei anstrengenden Kilometern öffnet sich das enge Tal langsam und gibt den Blick in Richtung Höhenhäusern frei. Auf den letzten 500 m lässt die Steigung dann auch merklich nach, und die erste und einzige Kehre lässt uns mehr an dem idyllischen Ort teilhaben. Oben treffen wir auf die L101, und rechts von uns taucht das pompöse Bekleidungshaus Fischer auf, das irgendwie nicht so recht auf diese Schwarzwaldhöhe passen will.
Höhenhäuser
Südwestanfahrt vom Geisberg
2,5 km / 52 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.01.2012, Reini Asphaltadler:
Folgt man der Wegbeschreibung zum Geisberg von Schweighausen oder Welschensteinach, so biegt man auf der Passhöhe in Richtung Osten auf die L101 in Richtung Elzach ab.
Den harten Teil hat man nach dem Geisberg längst hinter sich. Nach langgezogenen Schleifen und bei moderater Steigung passiert man den höchsten Punkt nach etwa einem Kilometer.
Nun geht es leicht bergab, vorbei am Bekleidungshaus Fischer zu den Höhenhäusern. Der sich auf der linken Seite lichtende Wald gibt bei gutem Wetter den Blick auf den Hochschwarzwald frei.
Höhenhäuser
Ostanfahrt von Elzach
7,1 km / 310 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.01.2012, Reini Asphaltadler:
Die Ostanfahrt ist bereits in der Südanfahrt zum Geisberg enthalten.
Höhenhäuser
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.01.2012, Reini Asphaltadler:
Die Überfahrt über Höhenhäuser ist ein Pass, der das Elztal mit dem Schuttertal bzw. mit dem Kinzigtal verbindet. Er liegt Luftlinie etwa 2 km östlich des Geisbergs und 4 km nördlich des Übergangs Hünersedel-Dürrhöfe. Er ist somit ein weiterer Übergang der Lahr-Emmendinger-Vorbergzone.
Mont Soleil
Jura, Jura (CH)
10.09.2011, Reini Asphaltadler:
Der Mont Soleil liegt in der Schweiz im Kanton Jura zwischen den Flüssen Doubs und Aare in dem Gebiet Franches-Montagnes ca. 80 km südwestlich von Basel und 16 km nordöstlich von La Chaux de Fonds. Viele Windräder und Solaranlagen erfreuen das Herz der Freunde alternativer Energien.
Westlich des Jurahauptkammes gelegen, bietet der Mont Soleil eine grandiose Sicht auf den Chasseral und lässt sich gut an eine Chasseralrunde anbinden. Das Sträßchen ist eine außerordentlich lohnende, allerdings auch ruppigere Alternative zur vielbefahrenen Route über den Mont Crosin, denn der Pass liegt nur etwa 5 km südlich davon.
Mont Soleil
Westauffahrt von Cerneux Veusil
3,7 km / 235 Hm Jura, Jura (CH)
10.09.2011, Reini Asphaltadler:
Die Auffahrt beginnt auf einer Nebenstraße der 18A, die östlich parallel läuft und La Chaux de Fonds mit dem Ort Les Breuleux verbindet. Etwa 8 km von letzterem entfernt zeigt ein weißes Hinweisschild zum Mont Soleil. Das Sträßchen führt sanft steigend über eine Kuhweide, und so mancher Bovi-stop (ein Weiderost) wird überwunden.
Erst wenn wir uns dem Wald nähern, zieht die Steigung deutlich an. Durch eine kurze Schlucht führt uns das steilste Stück mit maximal 12 % aus dem Wald heraus, und nach einer scharfen Rechtskurve nimmt die Steigung zum Pass hin nach und nach ab. So könnte man recht entspannt oben ankommen, wo Blicke zum Chasseral für die Auffahrt belohnen.
Mont Soleil
Ostauffahrt von St. Imier
4,5 km / 437 Hm Jura, Jura (CH)
10.09.2011, Reini Asphaltadler:
Im Ortszentrum von St. Imier folgen wir der Beschilderung Richtung Mont Soleil, die uns etwas verschlungen südwärts leitet. Kaum verlassen wir dieses ins Tal gezwängte, nicht wirklich schöne Städtchen, stellt sich eine Steigung von gut 11 % ein, die der Straßenbauingenieur konsequent fortgeführt hat.
Im schattenspendenden Wald angekommen, bringen wir die erste Kehre hinter uns. Nun folgen gut 3 km im Wald, die nahezu gerade und etwas monoton den steilen Hang hochführen. Nur selten gibt der Wald Blicke in das Tal preis. Nach der zweiten Kehre führt uns das Sträßchen aus dem Wald heraus durch eine locker gebaute Siedlung und etwas flacher zum Pass. Der Blick zurück zum Jurahauptkamm lohnt sich.
Alte Eck
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
27.07.2011, Reini Asphaltadler:
Das Alte Eck ist ein echter Pass, der das Simonswälder Tal mit dem Bregtal in Furtwangen verbindet. Er markiert somit einen Punkt auf der großen europäischen Wasserscheide zwischen Rhein und Donau. Er befindet sich östlich des Simonswälder Tales und ca. 10 km östlich des Kandel und 8 km südlich des Rohrhardsbergs.
Die Passstraße übers Alte Eck ist eine wildromantische – wohl kaum bekannte – Alternative zur vielbefahrenen L173 nach Neueck, die ebenfalls Simonswald und Furtwangen verbindet. Kurz gesagt: Wer ein bisschen Zeit hat und diese Strecke nicht hoch fährt, ist selbst schuld. Zum Abfahren hingegen ist die L173 besser geeignet, da die enge und oft feuchte Straße durchs Nonnenbachtal sicherlich einige Gefahren bergen kann.
Zwingend nutzen den Übergang alle Besucher, die auf asphaltierte Straßen den 1149 m hohen Brend (2 km nördlich, zusätzlich 82 Hm) erreichen wollen.
Alte Eck
Nordwestauffahrt von Obersimonswald
10,3 km / 656 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
27.07.2011, Reini Asphaltadler:
Die Auffahrt aus Nordwesten beginnt in Obersimonswald bei der Kirche. Dort biegen wir links von der L173 ins Nonnenbachtal ab und folgen immer der grünen Radwegsbeschilderung. Die ersten 4 km sind mit 3 bis 7 % Steigung gemütliches Einrollen durch Wald und Wiesen, vorbei an einsamen Höfen und Wohngebäuden. Das sich mehr und mehr verengende Tal wird dann immer steiler. Das Sträßchen erklimmt dann in zwei Serpentinen eine Steilstufe (ca. 1 km), überschreitet aber nicht die 12 %. Schattige Waldabschnitte wechseln mit Bergwiesen und den dazugehörigen Höfen ab.
Schluchtartig und flacher zeigt sich der obere Teil des Nonnenbachtals. Langsam öffnet sich der Wald bei Kilometer 6, und beim etwas entfernt links am Hang liegenden Obernonnenbachhof (845 m) biegen wir rechts ab und überqueren 50 m plattgewalzten Schotter, um auf einem erstklassigen Belag ins Kilpbachtal zu gelangen. Dann Achtung: Nach nur 50 m supersteiler Abfahrt geht es scharf links ab, man muss hier der Radwegsbeschilderung in Richtung Furtwangen folgen.
Alte Eck
Südostauffahrt von Furtwangen
3,2 km / 201 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
27.07.2011, Reini Asphaltadler:
In Furtwangen biegen wir aus dem Osten kommend von der Wilhelmstraße nach rechts in die Rabenstraße ab. Dieser folgen wir leicht ansteigend,verlassen langsam die Wohngebiete und tauchen bei Steigungen bis maximal 10 % in den Nadelwald ein. Nach 2,5 km passieren wir den Kohlplatz und folgen nun bei deutlich nachlassender Steigung der asphaltieren Straße zum Gasthof Raben. Von der Gastwirtschaft bis zum Alten Eck sind es lediglich flache 500 m, die teilweise einen schönen Blick auf den Südschwarzwald freigeben.
Alte Eck
Südwestauffahrt von Gütenbach
4,0 km / 240 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
27.07.2011, Reini Asphaltadler:
Grundsätzlich sei gesagt, dass jene, die aus dem Simonswäldertal kommen, sich die verkehrsreiche Landstraße 173 sparen könnten, indem sie die wildromantische Westauffahrt durch das Nonnenbachtal nehmen.
In der Ortsmitte von Gütenbach biegen wir nach Norden in die Kreuzstraße ab und strampeln am gebeutelten Spielwarenunternehmen Faller vorbei. Bei der Kirche halten wir uns rechts in die Schulstraße und folgen dieser nach und nach steiler werdendenden Straße ins Hintertal – dem Hinweisschild zum Brend nach. Nun windet sich die Straße gefällig durch immer lockerer werdende Bebauung, bis wir nach gut 2 km das Eckle erreichen. Dort treffen wir auf die Westauffahrt, wir biegen rechts ab und kurbeln bei Steigungsspitzen bis 12 % die noch ausstehenden 3 km bis zum Alten Eck.
Potsdamer Platz (Schwarzwald) Plattensee
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.06.2011, Reini Asphaltadler:
Der Potsdamer Platz hat rein gar nichts mit seinem Namensvetter in der Landeshauptstadt gemeinsam. Er bietet tolle Aussicht in den Südschwarzwald vom Feldberg nordwärts und liegt auf dem sich nach Südosten fortsetzenden Rücken des Kandels, der auf der Höhe von Waldkirch ca. 20 km nördlich von Freiburg im Breisgau liegt.
Etwa zwei Kilometer nördlich des Potsdamer Platz liegt der Plattensee. Er ist ein eher hässlicher Stausee, der zur Stromgewinnung genutzt wird. Die Wiesenlandschaft uff dPlatte ist wegen ihrer besonderen Reize auch bei Wanderern sehr beliebt. Ein Abstecher in Richtung Plattensee lohnt auch wegen der möglichen Einkehr im Plattenhof.
Die enge und wenig befahrene Straße bietet die Möglichkeit, die Kandelrunde von Waldkirch her zu verlängern. Das ist vor allem für diejenigen interessant, die verkehrsarm nach Freiburg möchten. Oder sie dient als schöne Alternativroute zur Glottertalauffahrt in Richtung Kandel bei Kapitulation an letzterem, denn gerade hier beginnt der härteste Abschnitt dieser Kandelauffahrt.
Potsdamer Platz (Schwarzwald) Plattensee
Westauffahrt aus dem Glottertal
15,0 km / 706 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.06.2011, Reini Asphaltadler:
Auf den ersten zwölf Kilometern ist die Auffahrt aus dem Glottertal identisch mit derjenigen zum Kandel und dort näher beschrieben. Wer danach schon schwere Beine hat, wählt besser diese schöne Alternative, statt auf den Kandel zu kurbeln.
Die letzten 3 km zum Potsdamer Platz beginnen dann bei der ersten Linkskehre der L186 auf 833 m Höhe – kommt man vom Kandel hinab, beginnt die Auffahrt natürlich erst hier. Dort schlagen wir nach rechts ein und bringen gleich den steilsten Abschnitt mit maximal 10 % dem Glotterbach folgend hinter uns. Jetzt eröffnet sich uns das immer weiter werdende Tal. Weiden und landwirtschaftliche Höfe begleiten das angenehme Rauschen des Baches bei durchschnittlich 3 % Steigung. Der letzte Abschnitt zu den Schönhöfen ist mit bis zu 6 % etwas steiler.
Nun haben wir die Möglichkeit, nach links in die Sackgasse zum Plattenhof zu rollen oder nach rechts den letzten Kilometer nahezu flach zum Potsdamer Platz durch den Wald zurückzulegen.
Potsdamer Platz (Schwarzwald) Plattensee
Südwestauffahrt von St. Peter
4,0 km / 262 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.06.2011, Reini Asphaltadler:
Die Auffahrt startet oberhalb von St. Peter auf der L127 von St. Märgen kommend. Direkt beim parallel angelegten Abzweig in den Ort St. Peter zweigt scharf rechts auch die hier beschriebene Auffahrt nach Norden ab.
Nach den ersten steilen 100 m bleibt die Steigung moderat, und wir kurbeln auf bestem Belag auf dem lediglich 3 m breiten Sträßchen. Die kurzweilige, kurvige Straßenführung beschert uns rechter Hand tolle Ausblicke in die Südhänge des Thurners, nach St. Märgen und weiter oben auch ins Oberibental und ins Obertal (Richtung Stegen), die beides schmucke Seitentäler des Dreisamtals sind.
Der dritte Kilometer verlangt uns dann bei Steigungen bis 10 % etwas mehr ab. Das Finale bietet eine langgezogene Linkskurve mit Aussicht ins Glottertal und Rheintal. Es lohnt sich, kurz vor dem Potsdamer Platz am Waldrand zu stoppen, um dem Schwarzwaldpanorama Beachtung zu schenken.
Hünersedel Dürrhöfe
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.04.2011, Reini Asphaltadler:
Der Hünersedel (744 m) ist die höchste Erhebung auf der Gemarkung Freiamt und an der nördlichen Grenze des Landkreises Emmendingen zum Landkreis Offenburg (Gemarkung Schuttertal) im südlichen Schwarzwald. Geographisch gesehen liegt das in der so genannten Lahr-Emmendinger Vorbergzone. Diese entstand durch einen Subvulkan, der z.B. am nordwestlich benachbarten Geisberg durch den Fund von Achaten nicht nur bei Mineralologen Aufsehen erregt hat. Der Hünersedel ist Teil eines Höhenzuges, der bei Waldkirch beginnt und bei Lahr endet. Er wird von folgenden rennradtauglichen Übergängen gequert (Aufführung von Süd nach Nord): Lindenbühl, Gscheid, Schillingerberg, Bildstein-Hohe Eck, Hünersedel-Dürrhöfe, Geisberg, Schönberg, Langenhard. Eine Kombination dieser Übergänge bietet Höhenmeter satt.
Hünersedel Dürrhöfe
Südwestauffahrt durchs Brettental
12,9 km / 452 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.04.2011, Reini Asphaltadler:
Die Beschreibung beginnt bei der Kreuzung der L110 von Sexau (5 km südlich) und Freiburg (15 km südlich) kommend und der K5138 von Maleck (2 km südwestlich) und Emmendingen (7 km südwestlich) beim „Sonnenziel“, das durch eine fachwerklich geprägte Hütte sehr leicht zu finden ist, deren Funktion sich dem Autor bis heute verschließt. Wir durchmessen so Freiamt in seiner süd-nord-Ausdehnung und auch der Höhe nach. Die landschaftlichen Reize des Brettentals – welches wir nie verlassen – sind bei anfänglich genüsslichen Steigungswerten leicht wahrzunehmen. Dem Brettenbach und der L110 folgen wir also in nördlicher Richtung. Nach ca. 2 km durchqueren wir den Ortsteil Keppenbach und lassen die Auffahrt zum Gscheid und zum Lindenbühl rechts liegen. Die zum Teil marode Straße steigt sanft an. Eine leichte Verschärfung der Steigung auf ca. 4 % bringt uns in den Ortsteil Reichenbach, wo wir der rechts abgehenden Auffahrt zum Schillingerberg nur schwer widerstehen können (Kilometer 3,0).
Hünersedel Dürrhöfe
Ostauffahrt von Biederbach
7,6 km / 323 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.04.2011, Reini Asphaltadler:
Der Beginn der Auffahrt ist bereits beim Beitrag Selbig zu ersehen. An der dort genannten Passhöhe folgen wir der merklich ansteigenden Straße vorbei am zu empfehlenden Bäreneckle und fahren nicht links nach Oberspitzenbach ab. Kurze Zeit später erreichen wir einen Sattel mit Bänkchen und Bildstock, die zum Genuss der Aussicht auf den Schwarzwald einladen (Die Aussicht an der späteren Passhöhe ist aufs Rheintal beschränkt) und fahren geradeaus weiter. Nachdem wir einen kurzen Abschnitt mit Nadelwald durchquert haben, fällt die Straße leicht ab. Wir halten uns zweimal rechts und lassen somit das Wandererheim Kreuzmoos links liegen. Ein derzeit (Stand Mai 2010) sehr gut befahrbarer 800 m langer Schotterweg führt uns in sanften Wellen an ausgedehnten Parkplätzen vorbei zur beschriebenen Passhöhe.
Hünersedel Dürrhöfe
Südostauffahrt von Oberwinden
8,6 km / 380 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.04.2011, Reini Asphaltadler:
In Oberwinden – kurz nach dem südlichen Ortseingang – zweigt die Straße (K5111) westwärts in Richtung Katzenmoos, Ober- und Unterspitzenbach ab. Nach dem Ortsausgang steigt die Straße gleichmäßig mit ca. 8 % an. Wir lassen Unterspitzenbach hinter uns. Nach der ersten 180-Grad-Kurve passieren wir die Lochmühle, und vor Beginn der zweiten 180-Grad-Kurve nach links verlassen wir die Straße nach rechts und biegen gleich nach 50 m wieder rechts ab, von wo aus wir nach knapp 2 km zur Passhöhe Selbig gelangen, wo die Straße links in Richtung Hünersedel beschildert ist. Von hier ab verläuft die Südostauffahrt gleich wie in der oben beschriebenen Ostauffahrt.
Brend
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
02.10.2010, Reini Asphaltadler:
Der Brend (1149 m) ist ein Aussichtsberg, der nordöstlich des Simonswäldertales und Luftlinie 15 km nördlich des Kandels und 10 km südlich des Rohrhardsberges zu finden ist. Man erreicht ihn auf einer Stichstraße vom sogenannten Alten Eck her, einem Passübergang zwischen dem Bregtal bei Furtwangen und dem Simonswälder Tal.
Die Passstraße übers Alte Eck, die uns bis auf 2 km an den Brend heranführt, ist eine wildromantische – wohl kaum bekannte – Alternative zur vielbefahrenen L173, die Simonswald und Furtwangen über Gütenbach und Neueck verbindet. Kurz gesagt: wer ein bisschen Zeit hat und diese Strecke nicht hochfährt, ist selbst schuld.
Hier beschreiben wir nur die Stichstraße vom Alten Eck. Deshalb sollte man bei der Planung natürlich immer im Hinterkopf behalten, dass man die entsprechenden Höhenmeter noch dazu addieren muss.
Brend
Südanfahrt vom Alten Eck
2,1 km / 91 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
02.10.2010, Reini Asphaltadler:
Nur 91 Hm auf 2,1 km – das ist im Hochschwarzwald natürlich lächerlich. Wie oben erwähnt muss man jedoch zuerst zum Alten Eck hinauf fahren, so dass sich je nach Ausgangsort noch bis zu 720 Hm (von Obersimonswald) dazu addieren.
Vom alten Eck folgen wir aus Simonswald kommend linker Hand der Straße zum Brend, welche anfangs flach, final aber über ein kurzes Steilstück direkt zum Gipfel mit Aussichtsturm und Berggasthof führt.
Hier hat man eine tolle Sicht auf die Gipfel des Südschwarzwaldes, der Vogesen und mit Glück auch zu den Alpen, die uns nach dieser kurzweiligen Auffahrt den Tag zusätzlich versüßen sollte.
Bildstein Hohe Eck
Südostauffahrt von der Wolfsgrube
0,7 km / 52 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
25.09.2010, Reini Asphaltadler:
Beim Sattel mit der Bezeichnung Wolfsgrube biegen wir rechts ab und landen nach 500 m mit Spitzen über 10 % auf der Passhöhe. Weiter geht es 200 m schlechten Weges am Wald entlang und dann scharf links in die Abfahrt der Bildsteinstraße.
Bildstein Hohe Eck
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
25.09.2010, Reini Asphaltadler:
Die in Freiamt lediglich unter Bildstein bekannte Auffahrt (der Name Hohe Eck taucht in Freiamt mehrfach auf!) liegt in der Lahr-Emmendinger Vorbergzone, einem westlichen Streifen des Südschwarzwaldes. Dabei handelt es sich um einen Höhenzug, der bei Waldkirch beginnt und bei Lahr endet. Er wird von folgenden rennradtauglichen Übergängen gequert (von Süd nach Nord): Lindenbühl, Gscheid, Schillingerberg, Bildstein-Hohe Eck, Hünersedel-Dürrhöfe, Geisberg, Schönberg, Langenhard. Eine Kombination dieser Übergänge bietet Höhenmeter satt.
Bildstein Hohe Eck
Nordwestauffahrt aus dem Brettental
3,9 km / 260 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
25.09.2010, Reini Asphaltadler:
Aus dem Brettental aus Richtung Emmendingen kommend (siehe Südauffahrt: Hünersedel-Dürrhöfe) biegen wir im Ortsteil Brettental nach dem Feuerwehrgerätehaus rechts in die Bildsteinstraße ab. Gleich zu Beginn, rechts der Straße, lädt eine gepflegte Wassertretstelle zum Verweilen ein. Dennoch saugt uns das schmale, sich im enger werdenden Tal schlängelnde Sträßlein den Berg hoch – die ersten beiden Kilometer mit maximal 8 %. Dann folgt eine ca. 300 m lange Rampe mit deutlich über 10 %, und wir gelangen bei nachlassender Steigung in einen bewaldeten Abschnitt, vorbei an vereinzelten Höfen. Nach der zweiten Kehre vermeiden wir es, geradeaus in die Sackgasse zum Paulyhof zu fahren.
Die nun deutlich nachlassende Steigung trägt uns weiter durch Kehre Nummer drei und vier, und wir erreichen den Wanderparkplatz an der Passhöhe. Viele (inklusive Autor) mögen mit dem Rennrad hier schon umgedreht haben, da der Asphalt endet. Doch wenn man die 30 m zum Waldrand fährt und dann scharf rechts abbiegt und dem zugegebenermaßen schlechten Weg 200 m nach Süden am Waldrand entlang folgt, wird man fürs Schieben oder Durchruckeln lassen mit Abfahrten nach Siegelau oder Oberwinden belohnt.
Col de Sapois
Vogesen, Grand Est
20.08.2010, Reini Asphaltadler:
Der Col de Sapois befindet sich ca. 5 km westlich von Gerardmer und ist somit auch westlich des Vogesenhauptkammes etwa auf Höhe von Colmar zu finden. Das Sträßchen mit dem Nummer D23c verbindet das Örtchen Sapois mit Gerardmer und bedeutet eine verkehrsarme Alternative zur D23 über Rochesson und vor allem zur vielbefahrenen D417 aus dem Tal der Mosel von Remiremont oder aus der entgegengesetzten Richtung vom Lac de Gerardmer und vom Col de la Schlucht kommend.
Parallel zum Col de Sapois und der D23 verläuft die Straße über den Col de la Croix des Moinats.
Col de Sapois
Südwestanfahrt von Sapois
7,5 km / 403 Hm Vogesen, Grand Est
20.08.2010, Reini Asphaltadler:
Von Remiremont kommend muss man in Richtung Gerardmer nach 7 km bei Le Syndicat rechts auf die D43 abbiegen. Nach weiteren 5 km links in Vagney abbiegen und durch die Ortsmitte in Richtung Nordosten nach Sapois kurbeln (in 2 km Entfernung). Das Passsträßchen ist schlecht ausgeschildert, also einfach in nordöstlicher Richtung weiter fahren.
Die Steigung ist sehr gleichmäßig und überschreitet kaum die 5 %-Marke. Die offene Wiesenlandschaft gestattet immer wieder Blicke nach Süden zur deutlich stärker befahrenen D23 und im Frühjahr auf herrlich blühende Ginstersträuche. Lohnend sind neben der Ruhe und der angenehmen Steigung vor allem das stattliche Passschild mit blau emaillierter Oberfläche, das sicher schon viele Fotos ziert, wie zum Beispiel meins.