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366 Befahrungen von 366 verschiedenen Auffahrten an 312 verschiedenen Pässen.
Val Claret Tignes
Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
04.07.2021, Roli:
Val Claret, oder eigentlich Tignes-Val Claret, wie es auf den Schildern steht, ist eine Hotelsiedlung in den Savoyer Alpen oberhalb des Isèretals. Von der Barrage de Tignes (auch Barrage du Chevril), die seit 1952 die Isère zum Lac du Chevril aufstaut, führt eine Straße hinauf ins Skigebiet Espace-Killy, das bis hinüber nach Val dIsère reicht. Im Stausee verschwand das alte Dorf Tignes, zu dessen Gedenken 2003 eine Statue unter dem Motto Semper vivens (lat. „Immer Lebendig”) errichtet wurde. Auf der Staumauer befindet sich ein Fresko, das Hercules zeigt und als der Gigant von Tignes (Le géant du barrage de Tignes) bekannt ist – unser Autor hat dies leider nicht gesehen, vielleicht ist es mittlerweile schon zu sehr verblasst.
Radfahrerisch bekannt wurde Tignes 2007, als der später von der Tour ausgeschlossene Michael Rassmussen die erste Bergankunft der 94. Tour de France gewann.
Semmering Semmering-Pass
Alpen, Industrieviertel, Steir.-niederösterr. Kalkhochalpen, Semmering-Voralpen, Niederösterreich, Steiermark
28.09.2020, Roli:
Der Semmering ist ein seit langem benutzter Übergang zwischen Niederösterreich und der Steiermark. Aus einem Saumweg wurde bald eine Straße, und schließlich wurde die von Carl Ritter von Ghega kühn trassierte Semmeringbahnstrecke eröffnet. Diese historische Bahnstrecke, die immerhin UNESCO-Weltkulturerbe ist, wird aktuell noch von allen Fernverkehrszügen befahren, soll aber durch einen langen Tunnel ersetzt werden. Heute unterquert den Pass auch die Schnellstraße S6, weshalb auf den zahlreichen Auffahrtsmöglichkeiten nur wenig Verkehr herrscht, aber auch die Bundesstraße etwas überdimensioniert erscheint.
Direkt auf der Passhöhe befindet sich auch ein Skigebiet, wo regelmäßig Rennen des Damen-Skiweltcups ausgetragen werden.
Als Kombinationsmöglichkeiten bieten sich zahlreiche kleinere Pässe der Umgebung an.
Passo Torri di Fraele Lago di Cancano
Alpen, Rätische Alpen, Lombardei
28.05.2020, Roli:
Nördlich oberhalb des Valdidentro, wenige Kilometer westlich von Bormio, befindet sich dieser Pass. Die Passhöhe ist nur vom Valdidentro aus anfahrbar – und das sogar auf Asphalt. Die Straße zum Passo Torri di Fraele wurde für den Bau der Staumauern des Lago di Cancano und des Lago di San Giacomo angelegt. Die Adda wird im Valle di Fraele zu diesen beiden Seen aufgestaut.
Laut dem Großen Alpenstraßenführer aus dem Denzelverlag wurde vom Bahnhof Tirano (fast 50 km entfernt!) bis zu den Staumauern eine Oberleitung zum Betrieb von elektrischen Lastwagen errichtet. Von den Lastwagen wurde das Material für die Staumauern angeliefert. Aus diesem Grund ist die Straße wohl auch mit einer fast gleichmäßigen Steigung von etwa 6 % und 17 dicht übereinander liegenden Kehren ausgestattet. Auch bei der Befahrung durch unseren Autor waren noch LKWs auf dieser Strecke unterwegs.
Am Hang zwischen Isolaccia und Bormio existieren mehrere Straßen, so dass man keinen allzu großen Umweg in Kauf nehmen muss.
Pustertaler Höhenstraße Anras (1280 m), Kosten (1441 m), Bannberg (1262 m)
Osttirol, Alpen, Hohe Tauern, Tirol
25.04.2020, Roli:
Die Pustertaler Höhenstraße befindet sich im Drautal und verläuft auf den Südhängen der Villgratner Berge.
Die Täler von Drau und Rienz zwischen Brixen (Südtirol) und Lienz werden als Pustertal (Val Pusteria) bezeichnet und finden den Höhepunkt am Toblacher Feld. Die hier beschriebene Höhenstraße befindet sich in Osttirol im so genannten Hochpustertal zwischen Abfaltersbach und Leisach.
Auf dieser 29,5 Kilometer langen Strecke klettert man von West nach Ost in drei Anstiegen 845 Hm nach oben, in der umgekehrten Richtung sind es, ebenfalls auf drei Kletterpartien geteilt, 1310 Hm. Zusätzlich kann man die Höhenstraße von Mittewald an der Drau und Thal-Aue aus erreichen. Weitere Anstiege sind bisher nicht bekannt.
Die West-Ost-Richtung wurde schon zwei Mal vom Giro d’Italia (1994, 2007) unter die Räder genommen. Steigungen bis zu 17 % brachten sogar die Profis ins Schwitzen. Die Strecke ist auch Teil der Extrem-Strecke der Dolomitenradrundfahrt, die von Lienz über Gailberg- und Kartitscher Sattel sowie die Pustertaler Höhenstraße zurück nach Lienz führt.
Passo di Trivigno Trivigno
Alpen, Ortler-Alpen, Lombardei
08.12.2019, Roli:
Am Bergkamm zwischen dem Passo Gavia und dem Passo dellAprica befinden sich viele Militärstraßen aus dem ersten Weltkrieg. Die bekannteste davon ist wohl jene über den Passo del Mortirolo. Daneben gibt es jedoch auch weitere asphaltierte Übergänge wie etwa den Passo di Trivigno, der von Aprica und Tirano aus erreicht werden kann. Die schmale, kaum befahrene Straße weist einen guten Belag auf und war auch teilweise beim Giro 2010 im Programm, in der Variante über den Passo di Santa Cristina. Der Einfachheit halber liegt der Passpunkt an der Kreuzung der Wege von Tirano, Aprica und vom Mortirolo, wenig nördlich des höchsten Punktes.
Oberhalb von Trivigno bietet sich bei entsprechendem Wetter ein sagenhafter Blick in drei Täler: Nach Norden ins Val Poschavio mit Lago di Poschavio und Berninagruppe, nach Westen ins Valtellina mit Sóndrio und nach Süden ins Val di Corteno mit dem Passo dellAprica.
Hochrindl
Alpen, Gurktaler Alpen, Nockberge, Kärnten
14.08.2019, Roli:
Die Hochrindl ist ein Skiberg in den Gurktaler Alpen. Doch nicht nur Skifahrern wird hier etwas geboten, sondern auch Radfahrern, da es drei Auffahrten in den gleichnamigen Ort mit seinen Teilen Alpl, Tatermann und Kegel gibt. Der höchste Punkt der Straßen liegt im Ortsteil Kegel, doch aufgrund der möglichen Varianten nehmen wir hier den Kreuzungspunkt zwischen den drei Ortsteilen als Passpunkt auf. Von hier sind es noch etwa 60 Hm Richtung Norden zum Hochpunkt, auf denen die Straße 2011 erneuert wurde.
Als Kombinationsmöglichkeiten bieten sich die nahe Nockalm-Straße, die Flattnitzer und die Turracher Höhe an, wobei sich die beiden letztgenannten mit der Hochrindl zu einer Runde mit 93 km und gut 2200 Hm verbinden lassen.
Passo Rolle
Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
31.05.2019, Roli:
Eingebettet zwischen Lagorai und Cimon della Pala liegt der 1970 m hohe Passo di Rolle im Parco Regionale Paneveggio – Pale di San Martino. Dieser Pass verbindet Predazzo im Val di Fiemme mit dem Skiort San Martino di Castrozza (altösterreichisch: Sankt Martin am Sismunthbach) und Fiera di Primiero (altösterreichisch: Primör) im Valle Cismon, einem der südlichsten Dolomitentäler. Obwohl der Pass regelmässig beim Giro d’Italia besucht wird, wie zuletzt 2009, gehört er eher zu den unbekannteren Pässen in den Dolomiten. Insgesamt werden auf der rund 44 km langen Strecke zwischen den Talorten Predazzo und Fiera di Primiero rund 40 Kehren durchfahren. In der Nordanfahrt passiert man den Lago di Forte Buso, einen Stausee, und die Abzweigung zum Passo Valles. Wenig unterhalb der Passhöhe zweigt von der Südrampe eine Schotterstraße zur 2174 m hochgelegenen Baita Segantini ab, von der man einen noch besseren Ausblick haben soll.
Passo Cimabanche Sorabances, Im Gemärk
Alpen, Südtirol, Dolomiten, Trentino - Südtirol, Venetien
30.05.2019, Roli:
Der Passo Cimabanche ist die niedrigste Verbindung zwischen Tobalch (Dobbiaco) im Pustertal und dem berühmten Skiort Cortina d’Ampezzo. Nördlich des Passes befindet sich die Hohe Geisel (Croda Rossa, 3148 m), der Dürrenstein (Picco di Vallandro, 2839 m) und die dazwischen liegende Plätzwiesen (1993 m), deren geschotterte Südanfahrt kurz hinter Schluderbach (Carbonin) beginnt. Südlich befindet sich das Monte Cristallo-Massiv (3221 m). Fast auf Höhe des Passes, jedoch ein gutes Stück Richtung Cortina befindet sich die Ansiedlung Ospitale. Zu deutsch wird der Pass als Im Gemärk bzw. Gemärkpass bezeichnet. Die Höhenunterschiede sind auf beiden Seiten sehr gering, und der auch als Sorabances bezeichnete Pass wird wohl nur befahren, wenn man vom Pustertal mit möglichst wenig Aufwand in die Dolomiten möchte oder wenn man, so wie der Autor am Giro-Tag 2007, zum Passo Giau und danach zum Rifugio Auronzo fährt und wieder zurück zum Auto muss.
Colle San Carlo Col Saint Charles
Alpen, Grajische Alpen, Aostatal
25.05.2019, Roli:
Um den Tunnels der SS26 zwischen Pré Saint Didier und La Thuile auf dem Weg zum Colle del Piccolo San Bernardo zu entkommen, bietet sich von Morgex aus der Weg über den Colle San Carlo an. Auf dieser Route sind rund 500 Hm und fünf Kilometer mehr zu bewältigen, doch aufgrund der Ruhe lohnt sich der kehrenreiche Umweg in jedem Fall.
Bekannt wurde der Anstieg unter Radsportenthusiasten wohl spätestens im Mai 2006, als die Fahrer des Giro dItalia diesen Pass kurz vor der Etappenankunft in La Thuile im strömenden Regen bewältigten. Wie bei immer mehr Anstiegen wurden hier auf jedem Kilometer von Morgex aus Tafeln aufgestellt, die Informationen über die Entfernung zum Pass, die durchschnittliche Steigung auf dem nächsten Kilometer und die aktuelle Höhe liefern.
Kombinationsmöglichkeiten sind neben dem Colle del Piccolo San Bernardo auch noch die Straße nach Les Suches sowie mehrere Straßen in die Täler zwischen Pré Saint Didier und Aosta.
Letzte Plätze bei der Tauernrundfahrt

09.06.2016, Roli:
Der Sommer rückt näher. Die Tauernrundfahrt könnte euer Urlaubshighlight des Jahres werden. Vom 27. bis 31. Juli geht es über die schönsten Pässe der Hohen und Niederen Tauern mit Start und Ziel in Salzburg. Unter anderem am Programm steht die legendäre Großglockner Hochalpenstraße.
Noch gibt es fünf freie Plätze
Noch gibt es fünf freie Plätze
Passo Praderadego
Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
28.02.2016, Roli:
Der Passo Praderadego liegt nahe des ungleich bekannteren Passo di San Boldo im Veneto. Unbestätigten Quellen zu Folge ist die Straße erst seit 2011 durchgehend asphaltiert. Im Gegensatz zum Passo di San Boldo wartet der Praderadego mit höheren Steigungsprozenten, dafür aber auch deutlich weniger Verkehr auf.
Auf der ruhigen Passhöhe befinden sich einige Häuser, darunter zwei Gaststätten und eine kleine Kapelle. Die Nordseite ist wohl die steilere und deutlich unrhythmischere der beiden – bis an die 20 % Steigung wird erreicht.
Als Kombinationsmöglichkeiten bieten sich neben dem San Boldo auch noch etwa der Monte Cesen oberhalb der Prosecco-Region rund um Valdobbiadene an.
Passo Praderadego
Südostauffahrt von Valmareno 8,4 km / 674 Hm
Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
28.02.2016, Roli:
Von der Hauptstraße zweigen mehrere Sträßchen in die Ortschaft Valmareno ab, die sich früher oder später in der Ortsmitte treffen, wo der Praderadego ausgeschildert ist. Die Straße führt ins Tal hinein und nach gut einem Kilometer folgt eine erste Steilstufe.
Bei Kilometer zwei führt die Straße mit deutlich über 10 % direkt am Bach entlang hinauf zur ersten Kehre. Es folgen eine lange Hangquerung und danach in kurzem Abstand elf Kehren. Die Steigung lässt nicht, oder nur kaum, nach. Nach 6,2 Kilometern führt die Straße plötzlich kehrenartig um einen Felsvorsprung herum und flacht wenig später endgültig ab.
Hier wurde die Trasse ein Stück weit in den Fels gesprengt und die Straße führt sogar leicht bergab unter der Felswand entlang. Kaum ist das Ende der Felswand erreicht (Km 7,4), beginnt die Straße wieder anzusteigen. Es folgt eine letzte Kehre und dann geht es gerade hinauf zu den Häusern rund um die Passhöhe.
Gaberl
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
19.02.2016, Roli:
Das Gaberl liegt in der Steiermark, genauer zwischen Stub- und Gleinalpe und verbindet Großfeistritz im Norden mit Köflach im Süden. Über den Pass führt eine gut ausgebaute Bundesstraße, die jedoch im Norden nur zwei, im Süden vier Kehren aufweist. Auf der Nordseite existieren zwei Varianten über Kleinfeistriz bzw. Kleinlobming. Oben auf der Passhöhe befindet sich ein kleines Skigebiet, daher führt ein Asphaltweg noch etwas höher hinauf auf den Plankogel (1598 m) nördlich und ein Schotterweg zu drei Windrädern und zum Alten Almhaus am Wölkerkogel (1704 m) südlich der Passhöhe. DIe Ausblicke sollen an schönen Tagen bis zum Dachstein im Norden und bis nach Slowenien und Ungarn im Süden reichen. Kombinationsmöglichkeiten mit einer Passüberfahrt sind rar, einzig die Runde über das Gaberl, den Packsattel und den Obdacher Sattel ist wirklich möglich, wobei die Fahrt über Letzteren erhöhtes Verkehrsaufkommen bietet.
Gaberl
Nordwestauffahrt von Großfeistritz 15,3 km / 878 Hm
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
19.02.2016, Roli:
Direkt am Ortsende von Großfeistritz beginnt der Anstieg und es geht gleich mit rund 8 % bergauf. Vorerst führt die Straße relativ geradlinig durch den Wald nach oben. Erst nach rund drei Kilometern wird es flacher und einige Wiesen werden durchfahren.
In diesem flacheren Abschnitt mündet erst von rechts die Auffahrt über Kleinfeistritz, wenig später von links die steile Auffahrt über Kleinlobming ein. Die Steigung ist vorerst angenehm, nimmt aber dann wieder deutlich zu auf etwa 10 % für gut einen Kilometer, auf dem auch die zwei einzigen Kehren durchfahren werden.
Die Aussicht reicht immer weiter ins Murtal hinunter und hinauf zu den Windrädern am Kamm zwischen Gaberl und Wölkerkogel. Die Straße zieht am Hang entlang weiter hinauf und die Steigung lässt etwas nach. Der letzte Kilometer ist wieder etwas steiler und etwas unvermittelt ist die Passhöhe mit Blick auf das Grazer Becken erreicht.
Jetzt auch als Wochenendpaket zum SuperGiroDolomiti

13.01.2016, Roli:
Im Zuge der SuperGiroDolomiti-Woche haben wir jetzt das Angebot erweitert und bieten euch nun die Möglichkeit, nur für das Wochenende mit uns nach Lienz zu reisen. Im Paket finden sich drei Übernachtungen im modernen 4*-Hotel mitten in Lienz, ein garantierter Startplatz im ersten Startblock, ein Satz aus Trikot und Hose SuperHeroDolomiti sowie die Möglichkeit an lockeren Runden am Freitag, Samstag und optional am Montag mitzufahren.
Die Vorabfahrt der Strecke im Vorfeld des Rennens macht zwar Spaß und lässt einen die Region auch richtig genießen, ist aber vielleicht nicht ideal, wenn man am Renntag wirklich das Maximum aus sich herausholen möchte. Daher gibt es jetzt auch die zeitlich verkürzte Option, bei der ihr nichtmal einen ganzen Urlaubstag benötigt.
Die Vorabfahrt der Strecke im Vorfeld des Rennens macht zwar Spaß und lässt einen die Region auch richtig genießen, ist aber vielleicht nicht ideal, wenn man am Renntag wirklich das Maximum aus sich herausholen möchte. Daher gibt es jetzt auch die zeitlich verkürzte Option, bei der ihr nichtmal einen ganzen Urlaubstag benötigt.
Perchauer Sattel Perchau am Sattel
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
09.01.2016, Roli:
Der Perchauer Sattel ist der Hauptübergang zwischen dem Murtal und dem Klagenfurter Becken und wird von der vielbefahrenen Bundesstraße 317 mit sanften Steigungsprozenten überquert. Oben am Pass liegt die kleine namensgebende Ortschaft Perchau am Sattel. Obwohl der parallel verlaufende Neumarkter Sattel um rund 100 m niedriger liegt, ist der Perchauer Sattel für den Fernverkehr – auch auf der Route Wien–Klagenfurt über den Semmering und das Murtal – von größerer Bedeutung: Die Nordseite ist großteils dreispurig ausgebaut, die Südseite führt durch eine schmalere Schlucht, weist aber teilweise vier Fahrspuren auf. Im obersten Abschnitt der Südseite findet sich auch ein Radweg, dessen Benutzung aufgrund des Verkehrsaufkommens nicht ganz abwegig scheint; im unteren Abschnitt bis Neumarkt in der Steiermark kann man durchs Görschitz- statt durchs Oslatal fahren und so dem Verkehr etwas entkommen.
An Feier-und Sonntagen lässt sich der Pass einigermaßen passabel mit dem Rad befahren.
Perchauer Sattel Perchau am Sattel
Nordauffahrt von Scheifling 5,6 km / 219 Hm
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
09.01.2016, Roli:
Am Ortsende von Scheifling beginnt der Anstieg zum Perchauer Sattel. Die Straße führt unter dem Viadukt der Eisenbahnlinie hindurch und die Steigung pendelt zwischen sanften drei bis fünf Prozent. Bald wird die Straße dreispurig und in zwei Kurven zieht die Steigung kurz auf 6 % an. Am letzten Kilometer vor der Passhöhe geht die Steigung immer mehr zurück und mit dem Ortsschild von Perchau am Sattel ist der Pass erreicht.
Perchauer Sattel Perchau am Sattel
Südauffahrt von Neumarkt in der Steiermark 5,0 km / 151 Hm
Alpen, Lavanttaler Alpen, Steiermark
09.01.2016, Roli:
Von Süden ist Neumarkt an der Steiermark entweder über die vielbefahrene B317 von Friesach aus, die bereits ab Dürnstein ansteigt, oder über die ruhigere und landschaftlich schönere B92 im Görschitztal, die bei Sankt Marein bei Neumarkt in die B317 einmüdet, zu erreichen. Am nördlichen Ortsende, an der Kreuzung mit der Straße zum Neumarkter Sattel, beginnt der Anstieg. Aus dem Ort hinaus geht es durch eine kurze Schlucht mit kurzfristig bis zu 8 % entlang des Perchauer Baches.
Nach und nach wird es flacher und das Tal weitet sich, sodass links neben der Straße bald ein Radweg Platz findet. Hier lohnt es sich diesen auch zu benutzen, da er bis Perchau am Sattel parallel zur Straße verläuft. Die Passhöhe ist schnell erreicht und die Abfahrt ins Murtal benötigt je nach Windrichtung auch etwas Druck auf dem Pedal.
Klippitztörl
Alpen, Lavanttaler Alpen, Kärnten
05.01.2016, Roli:
In Saualpe, einem Teil der Lavanttaler Alpen, liegt das Klippitztörl und verbindet das Görschitz- mit dem Lavanttal. Wenig östlich der Passhöhe befindet sich eine kleine Ortschaft und ein kleines Skigebiet bzw. im Sommer eine Sommerrodelbahn und ein Erlebnisklettergarten. Von Westen gibt es eine Straße auf den Pass, von Osten zwei, die sich rund fünf Kilometer vor dem Übergang vereinigen. Talorte im weiteren Sinne sind Hüttenberg mit dem Heinrich-Harrer-Museum im Westen und Wolfsberg bzw. Bad Sankt Leonhard im Lavanttal im Osten, die jedoch nicht unmittelbar am Beginn der Anstiege liegen.
In der Nähe liegen die Weinebene, der Große Speikkogel und der Griffner Berg, also lohnenswerte Kombinationsmöglichkeiten, sowie der Neumarkter, der Perchauer und der Obdacher Sattel als leichte Verbindungspässe Richtung Norden.
Klippitztörl
Südwestauffahrt aus dem Görschitztal 14,1 km / 934 Hm
Alpen, Lavanttaler Alpen, Kärnten
05.01.2016, Roli:
Wenig nördlich der Einmündung der Straße von Althofen ins Görtschitztal, rund fünf Kilometer südlich von Hüttenberg zweigt die Straße aufs Klippitztörl von der B92 ab. Zuerst geht es sanft ansteigend am Löllingbach entlang. Erst nach knapp vier Kilometern wird es in der Ortschaft Lölling kurz steiler. Am Ortsausgang von Lölling stellt sich die Straße endgültig steiler auf und zieht kurvig weiter am Bach entlang ins Tal hinein.
Nach knapp elf Kilometern ist die erste Kehre erreicht und die Steigung zieht von 8 auf gut 10 % an. Wenig später folgt die zweite Kehre und in der folgenden Hangquerung lässt die Steigung wieder nach, bevor eine letzte kurze Rampe zur Passhöhe leitet.
Leider kann unser Autor aufgrund von Nebel nur wenig über die Aussicht berichten, aber das Verkehrsaufkommen ist äußerst gering und damit die Auffahrt sehr entspannt.