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1222 Befahrungen von 368 verschiedenen Auffahrten an 303 verschiedenen Pässen.
Falkenhütte
Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Bayern
01.07.2015, TL:
Der Falken ist der zweitwestlichste Berg der Nagelfluhkette, die sich als nördlichster echter Gebirgszug der Allgäuer Alpen bzw. des Bregenzerwaldgebirges vom österreichischen Hittisau im Westen bis nach Immenstadt im Osten zieht. Nagelfluh ist ein Konglomeratgestein, das aus Verwitterungsmaterial entsteht und aussieht wie Waschbeton; man kann es hier an vielen Stellen beobachten. Der Falken besteht genau genommen aus einem schmalen Grat mit drei einzelnen Gipfeln, deren höchster 1564 m hoch ist. Nur wenige hundert Meter entfernt setzen im Westen der 1565 m hohe Hochhäderich und im Osten die 1639 m hohe Rohnehöhe diesen Gipfelgrat fort, auf dem auch die deutsch-österreichische Grenze verläuft. Auf dem Nordhang der Nagelfluhkette zwischen Falken und Rohnehöhe liegt auf 1435 m Höhe in einsamer Lage die als Gasthof bewirtschaftete Falkenhütte. Sie ist als Sackgasse in der Fortsetzung der Straße zur Hörmoosalpe zu erreichen. Die ersten 8 km von Weißach bzw.
Falkenhütte
Auffahrt ab Hörmoosalpe
2,2 km / 208 Hm Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Bayern
01.07.2015, TL:
Bis zur Hörmoosalpe hat man bereits 700 Höhenmeter und einige, ziemlich giftige Steigungen in den Beinen, aber wer noch nicht genug hat, kann bis zur Falkenhütte weiterfahren und nochmal rund 200 teils deftig steile Höhenmeter drauflegen. Der Weg ist ausgeschildert und nicht zu verfehlen man folgt einfach dem schmalen Sträßchen. Es ist bis zur Falkenhütte hinauf gut asphaltiert und das Verkehrsaufkommen wird noch wesentlich geringer, da für die allermeisten motorisierten Touristen und vor allem den Bus an der Hörmoosalm Endstation ist. Die ersten 300 m nach der Hörmoosalp und am malerischen Hörmoossee vorbei verläuft der Weg flach mit einigen Kurven. Schon bald darauf zieht die Steigung aber kräftig an. Nach einer 90-Grad-Rechtskurve verläuft die Straße für die nächsten ca. 700 m exponiert auf einem Bergrücken an der Nordseite des Falken. Die Steigung liegt hier die meiste Zeit bei 12 bis 14 %, erst am Ende der Rampe lässt sie etwas nach. Hier eröffnen sich in beide Richtungen sehr schöne Ausblicke, auch die Falkenhütte ist schon linkerhand am gegenüberliegenden Nordhang der Rohnehöhe zu erkennen.
Urpharer Berg
Mainfranken, Marktheidenfelder Platte, Baden-Württemberg
27.06.2013, TL:
Urphar ist ein kleines, der Stadt Wertheim eingemeindetes Dorf im nördlichsten Zipfel Baden-Württembergs. Es liegt im Maintal, an der südöstlichen Ecke des Mainvierecks. Gegenüber von Urphar auf bayerischer Seite bildet der Main eine enge Schleife, auf der sich bereits in vorgeschichtlicher Zeit und Völkerwanderungszeit eine befestigte Siedlung befand.
In Urphar selbst ist vor allem die romanische Wehrkirche sehenswert, deren Baugeschichte bis ins 10. Jahrhundert zurück reicht. Sie liegt am Hang über dem Ortskern etwa 40 m über dem Main.
Von Osten kommend mündet bei Urphar der Kembach in den Main, dem man auf einer kleinen Landstraße bis Neubrunn folgen kann. Die wichtigere Verkehrsanbindung nach Osten ist die K2824, die auch die direkte Verbindung zur Kembacher Höhe darstellt und damit eine reizvolle Kombinationsmöglichkeit bietet.
Urpharer Berg
Nordauffahrt von Urphar
1,9 km / 137 Hm Mainfranken, Marktheidenfelder Platte, Baden-Württemberg
27.06.2013, TL:
An der Urpharer Wehrkirche vorbei führt ein schmales, kurvenreiches Sträßchen weiter bergauf. Die Steigung liegt relativ konstant bei um die 9 %, nur im oberen Abschnitt wird es mit 10 % etwas steiler. Von der Maintalstraße L2310 biegt man nach Urphar hinein ab und folgt zunächst der Beschilderung zur Wehrkirche. Der Weg beginnt sogleich anzusteigen. Nach etwa 200 m bietet sich die Möglichkeit, rechts in den Neuen Weg abzubiegen und auf sehr steiler Strecke zur Wehrkirche abzukürzen. Man verzichtet dabei allerdings auf die unterste, einer für die Gegend ziemlich einzigartigen Kombination von Kehren.
Für die attraktivere Routenführung folge man also geradeaus der Beschilderung zur Wehrkirche. Die Kirche selbst bekommen wir allerdings kaum zu sehen, denn wir biegen links ab und folgen dem Sträßchen weiter bergauf und verlassen kurz darauf den Ort. Auf den nächsten 300 m folgt eine Kombination von drei Kehren. Danach geht es ein Stück in leichtem Linksschwung am Hang entlang, bevor nach insgesamt 1,5 km eine weitere Doppelkehre folgt.
Narro
Alpen, Bergamasker Alpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
22.09.2011, TL:
Narro ist ein kleines Dorf an der Nordseite des Valsassina auf knapp 1000 m Höhe. Es liegt am höchsten Punkt einer kleinen und wenig befahrenen Straße von Bellano am Ostufer des Comer Sees nach Codesino im Malodiga-Tal, einem nördlichen Seitental des Valsassina. Die westliche, von Bellano kommende Seite dieses Bergsträßchens ist sehr empfehlenswert, während die östliche sowohl in sportlicher als auch landschaftlicher Hinsicht wesentlich weniger reizvoll ist und sich eher als Abfahrt anbietet.
Narro
Westanfahrt von Bellano
13,4 km / 800 Hm Alpen, Bergamasker Alpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
22.09.2011, TL:
Die Auffahrt startet am Ufer des Comer Sees in Bellano auf einer Höhe von 210 m. Im Norden des Ortes zweigt man Richtung Vendrogno ab. Wie am Comer See üblich, geht es abseits der Uferstraße sofort bergauf. Die Steigung ist aber mit 6–7 % sehr erträglich und bleibt auch über die gesamte Strecke ziemlich gleichmäßig, abgesehen von einigen kurzen flacheren Passagen und einem etwas steileren Abschnitt im letzten Drittel. In einer dichten Folge von Serpentinen windet sich das enge Sträßchen zunächst durch das weit den Hang hinauf gewachsene Bellano und einige seiner Vororte (Lezzeno, Valletta, Gora, Pradello). Nach 2,5 km, inzwischen sind wir schon auf 400 m Höhe angekommen, wird die Bebauung lockerer, und es säumen nur noch einzelne Gehöfte und kleine Häusergruppen die Straße. War die Vegetation anfangs noch mediterran, werden nun Kastanienwälder im Wechsel mit steilen Hangweiden durchfahren.
Alpe Giumello (Comer See)
Alpen, Bergamasker Alpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
14.08.2011, TL:
Die Alpe Giumello liegt hoch oben an der Südflanke des Monte Croce di Muggio (1799 m) bei Vendrogno am Ostufer des Comer Sees und ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Tessiner Alpe!. Eine kleine Häusergruppe mit Kapelle und ein Rifugio gruppieren sich hier um einen weitläufigen Parkplatz und einen Skilift. Von der Alpe aufwärts bis zum Gipfel ist der Berg weitgehend baumfrei. Der Anstieg dort hinauf ist sicher sehr lohnend, bleibt uns mit Rennradschuhen aber verschlossen. Wer mag, kann ja die Wanderstiefel mitbringen…
Die Alpe Giumello ist einer der höchsten rund um den Comer See auf asphaltierten Wegen zu erreichenden Orte. Da die Ausgangshöhe am Seeufer bei nur 210 m liegt, ergibt sich ein stattlicher Höhenunterschied von 1328 m, der in nahezu durchgehender Steigung ohne längere Flachstücke durchfahren wird. Da die Steigung zudem ausgerechnet im letzten Drittel deutlich anzieht, ist das Ganze schon ein recht harter Brocken.
Alpe Giumello (Comer See)
Westanfahrt von Bellano
19,4 km / 1328 Hm Alpen, Bergamasker Alpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
14.08.2011, TL:
Von Bellano sind zunächst die 13,4 km und 787 Hm bis Narro zurückzulegen (siehe Beschreibung dieser Auffahrt). Die Steigung geht ab Narro nahtlos weiter, so dass die Route zur Alpe Giumello nicht erst hier beginnt, sondern tatsächlich eine durchgehende Auffahrt ab Bellano darstellt.
Direkt am Ortseingang von Narro, auf einer Höhe von 997 m, zweigt scharf links das Sträßchen zur Alpe Giumello ab. Es ist schmal, aber für entgegen kommende oder überholende Autos ist noch reichlich Platz (was in der Region keineswegs selbstverständlich ist). Das Verkehrsaufkommen ist aber ohnehin kaum der Rede wert. Der Straßenbelag ist in wechselhaftem Zustand. Überwiegend zwar rauher, aber ganz passabel befahrbarer Asphalt, stellenweise sind aber dann doch auch ausgedehntere Schlaglochfelder zu queren.
Der Charakter der Strecke ändert sich nach dem Abzweig in Narro schlagartig. Sofort zieht die Steigung kräftig an. Überstieg bisher die Steigung kaum 8–9 %, so fällt sie nun bis zur Alpe Giumello praktisch nicht mehr unter diesen Wert.
Geiersberg
Spessart, Bayern
18.07.2010, TL:
Der Geiersberg oder Breitsol, wie er auch genannt wird, ist mit 586 m der höchste Berg des Spessarts. Von diesem Superlativ sollte man sich aber nicht allzu viel versprechen. In der näheren Umgebung befinden sich zahlreiche weitere Berge, die kaum niedriger sind, und unter denen der Geiersberg aus der Ferne eigentlich nur durch den Sendemast auf seinem Gipfel heraussticht. Zudem ist er nicht besonders steil, sondern hat eine eher breit gerundete Kuppe. Wie die meisten Berge des Spessarts ist auch der Geiersberg bis zum Gipfel dicht bewaldet, so dass er leider keine Aussicht bieten kann. Es gibt somit sicher reizvollere Berge im Spessart, aber weil er nun einmal der höchste ist, darf der Geiersberg in einer Mittelgebirgs-Pässesammlung nicht fehlen.
Nur ca. 100–200 m am Gipfel vorbei führt die wegen der nahe gelegenen Autobahnauffahrt Rohrbrunn leider viel befahrene St2312. Unmittelbar auf der Grenze der Landkreise Main-Spessart und Aschaffenburg erreicht sie eine Höhe von ca.
Geiersberg
Ostanfahrt von Marktheidenfeld
14,8 km / 420 Hm Spessart, Bayern
18.07.2010, TL:
Ausgangspunkt für die Ostanfahrt zum Geiersberg ist die Mainbrücke in Marktheidenfeld auf einer Höhe von ca. 150 m. Am westlichen Ende der Brücke wählt man den Weg nach rechts Richtung Glasofen. Die St2312 ist als Umgehungsstraße ausgebaut und passiert Glasofen und die folgenden Ortschaften jeweils am Ortsrand. Dies bringt es leider mit sich, dass die Autos nicht nur zahlreich, sondern zumeist auch mit hoher Geschwindigkeit unterwegs sind, worunter der Fahrspaß des Radlers merklich leidet.
Glasofen wird nach 2 km passiert, es folgen Kredenbach, Esselbach, Steinmark, Oberndorf und schließlich Bischbrunn. Bis Glasofen liegt die mittlere Steigung bei ca. 6–7 %, danach wird die Strecke deutlich flacher, bei Kredenbach sogar mit leichtem Gefälle. Die nächsten Kilometer fährt man durch offene Landschaft, stellenweise ist der Geiersberg, erkennbar am Sendemast, bereits zu sehen. Ab der Ausfahrt Esselbach/Steinmark beginnt ein langer, gleichmäßiger, mit durchschnittlich nur ca.
Rotberg (Mainfranken)
Mainfranken, Werntal, Bayern
16.05.2010, TL:
Auf den Steilhängen des östlichen Maintals zwischen Himmelstadt und Karlstadt wird seit Jahrhunderten Weinbau betrieben. Kennern des fränkischen Weins ist die Lage „Stettener Stein” ein Begriff. Das heute nach Karlstadt eingemeindete Dörfchen Stetten selbst liegt aber schon im Werntal. Die Wern nähert sich bereits hier rund 15 km vor ihrer Mündung in einem weiten Bogen dem Main auf weniger als zwei Kilometer. Die beiden Täler werden durch einen schmalen Höhenzug getrennt. Den mittleren und niedrigsten Abschnitt dieses Rückens bildet der Rotberg. Über ihn verläuft eine gut ausgebaute, aber relativ wenig befahrene Landstraße, die Stetten mit der B27 an der Ostseite des Maintals verbindet. Es gibt zwar eine ganze Reihe von Möglichkeiten, aus dem Main- in das Werntal hinüber zu wechseln, aber die Strecke über den Rotberg ist sicher die landschaftlich reizvollste und für Radfahrer die attraktivste.
Rotberg (Mainfranken)
Westanfahrt von der B27
1,3 km / 98 Hm Mainfranken, Werntal, Bayern
16.05.2010, TL:
Die B27 verlässt man ca. 1 km nördlich von Himmelstadt auf einer Höhe von 168 m, eine Wohltat, denn nach der viel befahrenen Bundesstraße kehrt sofort Ruhe ein, und man kurbelt sich für den nächsten Kilometer durch eine malerische Weinberglandschaft hinauf. Zusätzlichen Reiz erhält die Strecke durch zwei Kurven, wobei besonders die zweite, enge Kehre sehr schön zu fahren ist und wunderbare Ausblicke ins Maintal eröffnet.
Die Straße führt zu Anfang leicht nach links und verläuft dann am Grund eines sanften Tals etwa 500 m geradeaus, bis die erste Kurve erreicht ist. Die zweite Kehre folgt bereits nach 200 m. Nach weiteren 200 m und einer dritten, nach rechts gerichteten 90-Grad-Kurve ist auch schon der höchste Punkt erreicht, und es folgt die relativ flache Abfahrt nach Stetten.
Mit nur 94 m Höhenunterschied ist der Pass über den Rotberg selbst für mainfränkische Verhältnisse ein Zwerg. Da der Anstieg aber auch nur 1 km lang ist, liegt der durchschnittliche Steigungswert der Strecke immerhin bei 9,4 %.
Massenbuch
Mainfranken, Marktheidenfelder Platte, Bayern
09.02.2010, TL:
Der Main schwenkt bei Gemünden in einem einige Kilometer durchmessenden Bogen von Südost-Nordwest- in Nordost-Südwest-Fließrichtung. Das Maintal ist hier etwa 150 bis 200 m tief eingeschnitten. Auf einem der Hügel im Inneren des Mainbogens auf der linken Flussseite liegt das kleine Dorf Massenbuch. Geologisch gesehen gehört die Gegend bereits zum Spessart, denn im Gegensatz zur südlich und südöstlich benachbarten Muschelkalkregion steht hier bereits Buntsandstein an. Auch landschaftlich erinnert mit den sanft gerundeten Kuppen und reichlicher Bewaldung vieles schon eher an den Spessart als ans südliche Mainfranken. Aus dem Maintal ist Massenbuch über eine Straße von Kleinwernfeld aus zu erreichen. Weiter führt aus Massenbuch nur eine Straße in Richtung Wiesenfeld. Auf dieser Strecke bietet sich nach der Auffahrt ein sehr schöner Blick ins Maintal, auf die gegenüber liegende Mündung des Werntals und bis hinüber in die Vorderrhön.
Massenbuch
Anfahrt von Kleinwernfeld
2,8 km / 190 Hm Mainfranken, Marktheidenfelder Platte, Bayern
09.02.2010, TL:
In Kleinwernfeld biegt man auf einer Höhe von 158 m von der Maintalstraße MSP11 ab. Nach kurzer Fahrt durch den kleinen Ort bei noch schwacher Steigung beginnt mit einer 90-Grad-Rechtskurve der eigentliche Anstieg. Die Straße führt nach einem kurzen freien Stück oberhalb von Kleinwernfeld in einen Wald, den man auch erst mit Erreichen des unteren Ortseingangs von Massenbuch wieder verlässt. Da die Strecke außerdem am Nordosthang liegt, herrschen hier auch im Sommer noch meist vergleichsweise angenehme Temperaturen. Der Zustand der schmalen Straße ist mittelmäßig; sie ist aber erfreulich wenig befahren. Die Steigung ist durch das gesamte Waldstück hindurch relativ gleichmäßig und liegt im Bereich von ca. 7 bis 8 %.
Kurz vor dem Ortsschild von Massenbuch endet der Wald, und die Steigung lässt bereits etwas nach, um hinter dem Ortsschild noch weiter abzuflachen. Wer nun denkt, er hätte den Anstieg schon hinter sich, dem sei gesagt, dass bis hier zwar schon etwa 2,3 der insgesamt 2,8 km zurückgelegt sind, aber erst rund 150 der 190 Höhenmeter.
Solhöhe
Spessart, Bayern
09.05.2009, TL:
Die Solhöhe, am Maintal in der Nähe des Städtchens Lohr gelegen, gehört mit 536 m zu den höchsten Bergen des Spessart und bietet mit einem Höhenunterschied von 373 m zum Ausgangspunkt am Ufer des Mains auch einen der höchsten durchgehenden Anstiege dieses Mittelgebirges. Auf dem Gipfel der Solhöhe befindet sich ein Pumpspeicher, der über zwei weitere Wasserbecken im mittleren und unteren Teil des benachbarten Tales mit dem Main verbunden ist. Er dient der Deutschen Bahn als Energiespeicher: Bei Spitzenbelastungen wird Wasser über die drei Becken abgelassen und Elektrizität erzeugt, bei Überkapazitäten wird wieder Wasser auf den Berg gepumpt. Durch das Speicherbecken ist der Gipfel der Solhöhe landschaftlich stark überprägt, andererseits findet man dadurch hier aber auch einen der wenigen freien Aussichtspunkte des waldreichen Spessart.
Solhöhe
Nordostauffahrt von Langenprozelten
7,8 km / 373 Hm Spessart, Bayern
09.05.2009, TL:
Die Anfahrt beginnt am südlichen Ortseingang von Langenprozelten, wo unmittelbar am Main auf einer Höhe von 163 m die Kreisstraße in Richtung Rupertshütten von der B26 abzweigt. Die Steigung ist zunächst kaum der Rede wert: Auf den ersten 4,3 km sind gerade einmal 90 Hm zu überwinden. Nach ca. 2 km passiert man das untere Speicherbecken.
Kurz bevor nach ca. 4 km und bei rund 250 m Höhe das mittlere erreicht ist, biegt man nach links in einen schmalen, geteerten Wirtschaftsweg ein, dem man nun bis zum Gipfel der Solhöhe folgt. Der Belag ist im unteren Bereich recht gut, wird aber schon 500 m weiter nach einer Spitzkehre rau und rissig. Nach dieser Kehre verläuft die Strecke fast ohne weitere Kurven entlang der Nordflanke des Berges durch dichten Mischwald. Erst kurz vor Erreichen des Gipfels folgt eine weitere Linkskehre. Vom mittleren Speicherbecken bis zum Gipfel sind auf einer Strecke von ca. 3,8 km rund 285 Hm zu überwinden, was einer Durchschnittssteigung von 7,5 % entspricht.
Steinhöhe
Westauffahrt von Thüngersheim
4,0 km / 190 Hm Mainfranken, Maintal, Bayern
20.02.2009, TL:
Die Auffahrt von Thüngersheim zerfällt in zwei sehr ungleiche Hälften: eine erste in den steilen Hängen des Maintals und eine zweite, wesentlich flachere bis zur Kuppe der Steinhöhe. Derartige Steigungsprofile sind für das Maintal charakteristisch und finden sich z. B. auch beim benachbarten Thüngersheimer Berg.
In Thüngersheim biegt man direkt gegenüber der Kirche in die Hintere Gasse ein. Die Auffahrt beginnt etwa 200 m weiter mit Passieren des Retzstädter Tores bei einer Ausgangshöhe von 178 m. Für ca. 300 m folgt man bei kaum merklichem Anstieg der Hönigsbergstraße, die am Ortsausgang in einen gut asphaltierten und so gut wie nicht von Autos befahrenen Wirtschaftsweg übergeht.
Die Steigung zieht bald merklich an, und auf dem nächsten Kilometer ist das steilste Stück der Auffahrt mit einer durchschnittlichen Steigung von rund 10 % zu überwinden. Maxima bis an die 15 % finden sich im ersten Teil dieses Abschnitts; im zweiten lässt die Steigung etwas nach, dafür wird der Straßenbelag merklich schlechter.
Steinhöhe
Mainfranken, Maintal, Bayern
01.01.2006, TL:
Die Steinhöhe ist eine der höchsten Erhebungen an den Osthängen des Maintals nördlich von Würzburg. Mit 382 m erreicht sie einen Höhenunterschied zum Main von rund 215 m, wovon aber maximal knapp 200 Höhenmeter mit dem Rennrad zu befahren sind. Der obere Bereich der Steinhöhe ist eine flache Kuppe, deren höchster Punkt durch eine Gruppe von Windrädern schon von Ferne zu erkennen, aber leider nicht mit dem Rennrad zu erreichen ist. Der höchste auf der Straße befahrbare Punkt liegt bei 368 m Höhe.
Drei Wege führen auf die Steinhöhe, wobei der von Thüngersheim aus dem Maintal her der längste, steilste und landschaftlich reizvollste ist. Von Norden und Süden ist die Steinhöhe über flachere Anstiege von Retzstadt im Retzbachtal bzw. Güntersleben im Dürrbachtal aus zu erreichen. Die drei Wege treffen sich etwas unterhalb der durch die Windräder markierten Kuppe der Steinhöhe auf ca. 355 m Höhe. Von hier aus gelangt man durch eine leichte Senke zum etwa 400 m südöstlich gelegenen höchsten befahrbaren Punkt.
Steinhöhe
Nordauffahrt von Retzstadt
3,3 km / 110 Hm Mainfranken, Maintal, Bayern
01.01.2006, TL:
Die Nordauffahrt von Retzstadt ist der leichteste Weg auf die Steinhöhe und deutlich kürzer und vor allem flacher als die Westauffahrt von Thüngersheim. Wie auch diese ist der Weg von Retzstadt ein Wirtschaftsweg und meistens autofrei. Der Belag ist durchgehend gut, nur im oberen Bereich liegen oft vom Wegrand her lose Steine auf der Straße, was besonders bei einer Abfahrt auf der Strecke von der Steinhöhe nach Retzstadt nicht ungefährlich ist und unbedingt beachtet werden sollte.
In der Ortsmitte von Retzstadt biegt man zunächst in die Wethstraße, der man für ca. 500 m in noch weitgehend flachem Terrain folgt. Die Steigung beginnt erst am Ortsausgang auf einer Höhe von 258 m. Gleich nach dem Ortsschild zweigt rechts die ansteigende Straße zur Steinhöhe ab. Auf den nächsten rund 400 m überwindet man bereits das mit im Mittel 6 % steilste Stück der ganzen Anfahrt. Das Steigungsmaximum erreicht knapp 8 %.
Danach biegt die Straße an einem Aussiedlerhof rechts ab und führt die nächsten 1100 m mit einer mittleren Steigung von ca.