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3226 Befahrungen von 3226 verschiedenen Auffahrten an 2277 verschiedenen Pässen.
Reichmannsdorf
Nordwestauffahrt von Unterweißbach 14,4 km / 472 Hm
Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
06.08.2022, Velocipedicus:
Um diese wunderschöne Variante nutzen zu können, muss man sich an bestimmte Öffnungszeiten halten, denn die Trasse führt an einem gesicherten Staudamm vorbei.
In Unterweißbach, zugleich auch Auffahrtsbeginn zum Fröbelturm, liegt der Start in der Ortsmitte neben dem Parkplatz eines Landhotels. Am rechterhand befindlichen Pfarrbrunnen lockt eine Erquickung. Am Feuerwehrhaus lassen wir Unterweißbach alsbald hinter uns und befahren eine waldreiche Bergstraße, die über zwei Kehren Höhe gewinnt. Nach einem Kilometer geht es nach links zur Talsperre Leibis-Lichte. Der Weg ist für den allgemeinen Verkehr gesperrt, Tore und Schranken verhindern eine Weiterfahrt. (Zwei-)Radfahrer jedoch können zumindest langsam um diese Hindernisse herumfahren. Nach etwa zwei Kilometern verflacht das Gelände und bei km 2,5 biegen wir an einer Weggabelung (Feuerwehrzufahrt) links ab. Zum Staudammgelände geht es leicht abfallend. An einer weiteren Zaunanlage wartet nochmal eine Hürde, die Öffnungszeiten sind für Wanderer und Radfahrer nur zwischen 9 und 19 Uhr!
Weltschlüssel Fünf Linden, Dachsberg
Nordwestauffahrt von Iba 2,1 km / 136 Hm
Fulda-Werra-Bergland, Hessen
19.01.2022, Velocipedicus:
In Iba hält man sich an die Beschilderung Am Burggarten/Friedhof. Mit neun bis zehn Prozent geht es sofort den Berg hinauf. Vor der Kirche halten wir uns links und passieren rechter-Hand den Friedhof. Kurz darauf verlassen wir Iba und die Steigung wird behaglicher.
In einer weitgehend offenen Gegend verläuft der schmale Weg in einem Naturschutzgebiet. Wir sind zwar jetzt am Weltschlüssel, aber noch nicht am Ziel. Flach geht es an der Grill- und Feierstätte vorbei. Nach einer Linkskurve senkt sich die Route leicht in einen Acker, ehe es dann zum Wald hin wieder ansteigt. Am Waldrand wird lustigerweise per Schild vor Wanderern gewarnt. Dem Autor war der Anblick der Spezies leider nicht vergönnt.
Im Wald wird es steiler und die Trasse wechselt auf einen Naturbelag. An einer Wegekreuzung an den Fünf Linden findet die Auffahrt ihr schönes, einsames Ende.
Weltschlüssel Fünf Linden, Dachsberg
Fulda-Werra-Bergland, Hessen
19.01.2022, Velocipedicus:
Weltschlüssel? Auf jeden Fall hört sich dieser Bergname schon mal wichtig an, nicht ganz so bedeutsam wie die Pfälzer Weltachs (gegrüßet sei Peter), aber ein bisschen wie G7, G20 oder für die Ohren von Physikern wie die Weltformel. Die Sache ist ganz profan, es ist ein Berg, der östlich von Iba, einem Ortsteil von Bebra, liegt. Der Weltschlüssel ist eigentlich der dem Hochpunkt im Wald, an den Fünf Linden, vorgelagerte Berg. Auf diesem feiern die Ibb'schen, wie die (rund 500) Einwohner heißen, ihre Dorffeste. Bekannt ist Iba durch das (normalerweise) alljährlich stattfindende Drachenfest, das seit etlichen Jahren an der Sandkaute stattfindet.Die Weltschlüssel-Auffahrt lässt sich auch zum Pass erweitern, aber nur für den/die, der/die rund einen Kilometer Schotter nicht scheut: Man kann nämlich in das idyllische Dörfchen namens Machtlos hinüberfahren, dass in einem Seitental des Ulfetals liegt.
Jina Schinna, Sinna
Ostauffahrt von Săliște 26,1 km / 596 Hm
Karpaten, Südkarpaten, Sibiu
11.01.2022, Velocipedicus:
Gestartet wird am Marktplatz von Săliște, an dem wir uns verpflegen (lassen) können. Zu Beginn verläuft die Trasse im wunderschönen Tal des Râul Negru (auf dt. Schwarzbach) in vegetationsreicher, grüner Umgebung. Die Steigung ist nicht sonderlich anspruchsvoll, sodass man viel für ein flottes Tempo tun kann. Ein Weilchen später wird es aber kurvenreicher, auch mal felsiger, Begrenzungsmauern hegen uns ein und lassen ein erstes Gebirgsflair aufkommen.
Nach knapp elf Kilometern erreichen wir den ersten Vorpass, das Örtchen Rod. Das schöne Dorf wird wellig durchquert und beendet quasi das erste Segment der Auffahrt. Im Anschluss herrscht wieder buschige und niedrigholzige Umgebung vor, ein paar Serpentinen mit auffällig rostigen Leitplanken würzen das Ganze und lassen uns nach 14,4 Kilometern einen zweiten Übergang nehmen.
Nun verlieren wir in einer Abfahrt an Höhe, ernten aber die schönsten Ausblicke ins Siebenbürgische Becken. Manche/r wird vielleicht begeistert Ah- und Oh-Laute ausrufen, aber auf jeden Fall nicht unberührt bleiben.
Jina Schinna, Sinna
Karpaten, Südkarpaten, Sibiu
11.01.2022, Velocipedicus:
Die Ortschaft Jina liegt auf einer Hochebene im Zibinsgebirge am höchsten Punkt der Straße DJ106E zwischen Slite (dt. Selischte oder Großendorf) und dem Sebeș-Tal, welches zum Pasul Tărtărău führt. Jina selbst hat nicht etwa nur einen Hoch- oder Höhepunkt. Bereits vor dem Nachbarort Poiana Sibiului (dt. Flußau) verläuft der Anstieg aussichtsprächtig im welligen und kurvigen Terrain und lässt phantastische Blicke in das Siebenbürgische Becken im Kreis Alba zu. Der Höhenunterschied von der Panoramastraße zur Tiefebene, die auf 230 bis 250 Metern liegt, ist dann auch beachtlich.Die Südwestauffahrt ist sportlich sehr viel anspruchsvoller, und weil sie gemächlich beginnt, ab Kilometer 2,5 in Teilen sogar sehr steil. Das Aha- und Landschaftserlebnis stellt sich dann aber in der Weiterfahrt auch ein.
Pasul Godeni
Karpaten, Südkarpaten, Argeș
10.01.2022, Velocipedicus:
Der Pasul Godeni (benannt nach einer Ortschaft, die nordöstlich liegt) ist einer von sechs walachischen Toskana-Hügeln, die sich zwischen Curtea de Argeș und Câmpulung aneinanderreihen. Vom Westen aus liegen bereits der Pasul Prosia und der Pasul Berevoeşti auf dem Weg nach Câmpulung, wo man sich im Anschluss auf dem Weg nach Bran an höheren Anstiegen, wie z. B. dem Pasul Mateiaş, dem Pasul Podu Dâmboviței und dem Pasul Bran vergnügen kann.
Hofberg
Fränkische Alb, Bayern
10.01.2022, Velocipedicus:
Hofberg ist ein Weiler am Osthang eines Inselbergs gleichen Namens in der südlichen Frankenalb. Er liegt zudem westlich von Obermässing, bekannt als Startort zum Kalvarienberg, einem Ortsteil von Greding.Der Wohnort geht auf eine im 13. Jahrhundert erbaute Burg zurück, die im Laufe ihrer langen Geschichte viele Burgherren erlebte und heute als Burgruine, von der noch viele Teile erkennbar sind, fortbesteht. Insbesondere das Tor zur ehemaligen Vorburg ist gut erhalten und dahinter sind im Laufe der Zeit viele Wohngebäude entstanden, bei denen die Zeit stehengeblieben zu scheint. Neugierig ist man auf jeden Fall mal, das Tor zu durchfahren und sich das Ensemble anzuschauen. Um 1875 lebten hier noch 46 Einwohner, acht Pferde und 45 Stück Rindvieh. Heutzutage leben 15 Einwohner dort und auswärtige Rindviecher fahren per Velo den Berg hinauf. Warum? Weil er da ist und vor allem steil.
Hofberg
Südostauffahrt von Obermässing 1,6 km / 142 Hm
Fränkische Alb, Bayern
10.01.2022, Velocipedicus:
Wir starten an dem Knick, den die Kreisstraße in Obermässing vollzieht, und biegen in die Hofbergstraße ab. Nach wenigen Einrollmetern nimmt die Steigung noch im Ort zu und wir folgen nach dreihundert Metern der Beschilderung scharf nach rechts.
Während die bisherige Steigung mit rund neun Prozent auch schon knackig war, kommt es jetzt noch viel doller. Den Ort verlassend zieht die Vertikale nun deutlich an. Bis zu 14 Prozent müssen auf der fast verkehrsfreien Straße gemeistert werden. Die schönen Ausblicke in die weite Landschaft verschaffen zumindest etwas Ablenkung. Es wird nun theoretisch schnell, aber wohl wegen der scharfen Steigung eher langsam an Höhe gewonnen. Die Vegetation nimmt dann wieder zu und die Blicke trüben sich ein.
Nach einer Linkskurve lässt die Steigung dann deutlich nach. Bei Kilometer 1,25 sind wir am ersten Höhepunkt, dem Weiler Hofberg, angelangt. Das Tor lässt die Neugierde aufbegehren, mal hindurchzufahren. Vor dem Tor geht es rechts weiter den Berg hinauf.
Pasul Godeni
Westauffahrt von Berevoeşti 2,6 km / 137 Hm
Karpaten, Südkarpaten, Argeș
10.01.2022, Velocipedicus:
Der Ort Berevoeşti wird auf der DN73C kaum tangiert, und am östlichen Ortsrand beginnt die Auffahrt. Überwiegend schattenfrei kurbeln wir die erste Hälfte problemlos ab und es bleibt Gelegenheit, die umliegenden Berge zu genießen. Die Trasse führt über weite Kurven den Hügel hinauf.
Im zweiten Teil nimmt die Steigung sodann auf sieben bis acht Prozent zu, was aber auch keinen Riesen-Akt darstellt. Vor dem Hochpunkt steht dann – wunderschön anzuschauen – linker Hand eine dieser landestypischen, farbenfrohen Kapellen. In einer langgezogenen Rechtskurve sind wir am Ziel.
Amtmannsdorf Auf der Platte
Nordwestauffahrt von Köttingwörth 2,2 km / 140 Hm
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
05.01.2022, Velocipedicus:
Wir starten in Köttingwörth an der bergwärts liegenden Altmühlseite, und zwar an der Abzweigung nach Kottingwörthermühle, halten uns aber logischerweise nach rechts bergan. Das 9 %-Schild bestätigt den eingeschlagenen Weg. Der Aufstieg führt die ersten sechshundert Meter über Busch- und Ackerflächen.
Im Anschluss verläuft die Kreisstraße EI 24 durch einen schattigen Wald. Sie hat vom Charakter einen ähnlichen Verlauf wie der Nachbaranstieg zum Hallenhauser Berg, u. a. gibt es hier auch rechter Hand Stützmauern, nur nicht ganz so mächtig.
Nach 1,5 Kilometern geht die sportliche Steigung beim Verlassen des Waldes spürbar zurück und verläuft problemfrei bis zum Hochpunkt noch vor Amtmannsdorf.
Amtmannsdorf Auf der Platte
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
05.01.2022, Velocipedicus:
Amtmannsdorf liegt hoch über dem Altmühltal in der südlichen Frankenalb. Das Dorf wurde bereits im Jahr 1194 als Anthalmesdorf erstmals erwähnt. Nicht nur im Mittelalter gab es häufige Herrschaftswechsel. Seitdem der Ort 1806 bayerisch wurde, gehörte er erst zum Regierungsbezirk (bzw. seinen Vorgängern) Schwaben, dann zur Oberpfalz, anschließend kam er nach Mittelfranken und seit 1972 zu Oberbayern.Amtmannsdorf wird normalerweise schnellstens aus dem Altmühltal auf der B 299 erreicht. Für uns ist das aber keine Option. Von Köttingwörth an der Altmühl führt eine Kreisstraße, fast so angelegt wie die zum benachbarten Hallenhauser Berg, gen Hochpunkt kurz vor Amtmannsdorf.
Pasul Lacul Bolboci
Karpaten, Südkarpaten, Prasova
03.01.2022, Velocipedicus:
Der Bolboci-Stausee, der auch "Meer von Bucegi" genannt wird, und das umgebende Bugeci-Gebirge gehören zu den beliebtesten Ferienregionen Rumäniens. Gespeist wird der Stausee hauptsächlich durch den Fluss Ialomita, der nördlich auf 2160 Metern entspringt und bis zur Mündung in die Donau eine Länge von 414 Kilometern aufweist. Die Staumauer hat eine Kronenhöhe von 55 Metern, der See ein Volumen von 17 Mio. m³. Mehr noch als die nackten Zahlen beeindruckt die Schönheit des Naturparks Bugeci und die große Vielfalt an Flora und Fauna, die spezifisch für die Südkarpaten sind.Zahlreiche Naturschauspiele sind z. T. spektakulär, wie z. B. die Zănoagei-Schluchten, der Wasserfall 7 Quellen (Cascada 7 Izvoare mit dem wohl reinsten Wasser Rumäniens), die Ialomița-Höhle (sie liegt etwa 10 km von den Quellen des Flusses Ialomița entfernt auf einer Höhe von 1530 m), die Felsformation Alte Frau Babele und der Omu-Peak, der höchste Gipfel im Bucegi-Massiv.
Pasul Lacul Bolboci
Südauffahrt ab Bergwachthütte nahe Camping Zanoaga 6,7 km / 233 Hm
Karpaten, Südkarpaten, Prasova
03.01.2022, Velocipedicus:
Der tiefste Punkt, den man von der Abfahrt vom Platoul Bucegi erreicht, liegt bei der Salvamonthütte in der Nähe eines Campingplatzes. In dem Naturparadies verläuft der erste Kilometer steigungsunauffällig. Dann jedoch bekommt man die Staumauer des Lacul-Bolbeci-Stausees zu Gesicht und zwangsläufig wird es nun auf fünfhundert Metern steil, phasenweise sehr steil. Zudem erschweren große Löcher in der Fahrbahn die Auffahrt.
Am Stausee angelangt, kann man erst mal durchschnaufen, die folgenden drei Kilometer schlängeln sich am See entlang. In manchen Passagen liegt extrem viel, teils haufenweise, Sand in der Fahrbahn. Nach 4,5 Kilometern beginnt nun die eigentliche Bergfahrt, die Höhenmeter konzentrieren sich auf diese gut zwei Kilometer. Im ersten steileren Abschnitt bewegen wir uns vom See wegwärts in den Wald. Kurvenreich und vor allem mit wenig Verkehr spulen wir unsere vertikalen und horizontalen Meter ab, bis wir nach schönen 6,7 Kilometern an eine Kuppe gelangen.
Pasul Lacul Bolboci
Nordauffahrt aus dem Ialomițatal 2,5 km / 130 Hm
Karpaten, Südkarpaten, Prasova
03.01.2022, Velocipedicus:
Die Nordauffahrt verläuft deutlich kürzer, aber nicht minder schön. Aus dem oberen Ialomița-Tal kommend biegen wir links ab und starten die Bergfahrt. Die ersten siebenhundert Meter sind dabei nicht sehr herausfordernd, dann wird die Auffahrt mit jedem Meter steiler und sportlicher. Kurvig und kurzweilig vergehen die 2,6 Kilometer durch waldreiche Landschaft bis zum Gipfel.
Platoul Bucegi
Karpaten, Südkarpaten, Prasova
24.12.2021, Velocipedicus:
Das Platoul Bucegi ist ein Hochplateau im Bucegi-Gebirge (auf rumänisch Munii Bucegi), ausgestattet mit einem etwas in die Jahre gekommenen Sportkomplex inklusive eines Hotels (Cabana Piatra Ars) zum Höhentraining. Obwohl die Kombination aus Rumänien und älterem Sportkomplex nach kommunistischer Sportförderung riecht, datiert die Anlage schon aus dem Jahr 1935, einer Zeit, in der Rumänien eine Monarchie war.
Zum Sportkomplex hoch führt eine fast vollständig asphaltierte Zufahrt, die von der Straße über den Pasul Pduchiosu in etwa im Bereich der Passhöhe abzweigt. Die Zufahrt ist nicht die einzige asphaltierte Straße im Inneren des Bucegi-Gebirges. Es gibt auch noch einen Weg zu einem Stausee (Lacul Bolboci), der oberhalb des Gewässers auf einer etwa 1600 Meter hoch gelegenen Alm (Platoul Padina) endet, die mit einem Hotel (Hotel Petera), Schutzhütten und einem kleinen Kloster ausgestattet ist.Für Rennradfahrer*innen von Interesse wäre noch der Pasul Pârâul Rece nördlich des Platoul Bucegi sowie eine Stichstraße von Sinaia bis zur Mittelstation (Cota 1400) der Seilbahn, deren Endstation südlich der Cabana Piatra Ars unterhalb des Gipfels des Fornica liegt.
Platoul Bucegi
Südostauffahrt vom Pasul Păduchiosu 17,4 km / 917 Hm
Karpaten, Südkarpaten, Prasova
24.12.2021, Velocipedicus:
Nach dem Pass ist vor dem Pass, und das heißt, dass kurz unterhalb der Passhöhe von vorgenanntem Pass ein Sträßchen, beschildert mit Petera Ialomiei, abzweigt. Zur Einstimmung gibt es ein paar flache bis wellige Meter zum Einrollen.
Dann jedoch nimmt der Anstieg seinen fast schon hochalpinen Charakter an. Die Straße verläuft weitestgehend durch den Wald, aber bald schon eröffnen sich nach rechts kurzzeitig Ausblicke in die waldreiche Umgebung. Ein großes Verkehrsaufkommen findet nicht statt, es bleibt alles im Rahmen, dürfte wohl aber auch saisonal volatil ausfallen.
Nach rund fünf Kilometern ergeben sich im Anschluss an eine Linkskehre etliche und nachhaltige Aussichtsmöglichkeiten über die Baumwipfel in das Bucegi-Gebirge. Bei Kilometer 6 kommen wir an einen Parkplatz, auf einer Höhe von 1450 Metern und 400 absolvierten Höhenmetern, an dem es traumhafte Panoramablicke über die ferne Bergkette und dem Ausgangsort Sinaia im Tal gibt. Diese optischen Reize werden ausgiebig mit kulinarischen, kredenzt von Alex (vulgo Verpflegungsstelle bei der Rumänien-Reise), verbunden und gefeiert.
Altes Gericht Roggenberg, Rückeroder Höhe
Nordostauffahrt von Wendershausen 3,8 km / 216 Hm
Meißner-Kaufunger Wald, Hessen
14.12.2021, Velocipedicus:
Außerhalb von Wendershausen beginnt die Auffahrt an der Abzweigung nach Hilgershausen und Rückerode. Die ersten 1,8 Kilometer verlaufen in einem baumreichen Talgrund noch sanft und gleichmäßig. An einer Rechtskurve nimmt die Steigung nun signifikante Ausmaße an und steigt kurvig bis zum landwirtschaftlich geprägten Rückerode (Km 2,9).
Hinter dem Weiler geht es nun an Wiesen und Äckern weiter, anschließend führt die Route steil in den Wald hinein. An einem Grill- und Wanderparkplatz namens Altes Gericht ist der (vorläufige) Hochpunkt erreicht. Nach flacher und welliger Weiterfahrt über Hilgershausen beginnt hinter Kammerbach die Auffahrt zum Hohen Meißner.
Altes Gericht Roggenberg, Rückeroder Höhe
Meißner-Kaufunger Wald, Hessen
14.12.2021, Velocipedicus:
Auf dem Weg zum Hohen Meißner liegt vom Norden bei Witzenhausen kommend der Vorgipfel mit dem Namen Altes Gericht. Dieser Anstieg mit gut zweihundert zu überwindenden Höhenmetern verdient durchaus seine Eigenständigkeit, weil sich bis Kammerbach eine über vier Kilometer lange Abfahrt anschließt und erst danach der kontinuierliche Anstieg zum Hohen Meißner, einem der Big Four in Hessen, folgt. Das Alte Gericht ist ein Grillplatz an einer mächtigen Buche unmittelbar neben der Straße.
Himmelsberg Günsteroder Höhe
Südwestauffahrt von Günsterode 2,9 km / 140 Hm
Fulda-Werra-Bergland, Hessen
02.12.2021, Velocipedicus:
Um nach Günsterode zu gelangen, muss man in Melsungen Richtung Kirchhof fahren und kommt nach 10,3 Kilometern und 188 Höhenmetern zum eigentlichen Startort in der Ortsmitte von Günsterode. Am Ortsende zieht die Straße das erste Mal an. Wir überqueren eine Kuppe und das Gelände verflacht kurz in einem Talgrund.
Entlang von Wiesen nimmt die Steigung erneut zu, um spätestens im baumreichen Bereich sportliche Werte anzunehmen. Kurvenarm geht es nun auf gutem Belag und relativ verkehrsarm den Berg hinauf. Der Wald ist zwar immer der Begleiter, aber völlig schattig wird es dabei nicht.
Bei Kilometer 2,2 bis 2,3 werden Steigungsspitzen von zehn Prozent genommen, ehe es dann wieder flacher wird. Am Wanderparkplatz wird der Landkreis (vom Schwalm-Eder-Kreis (HR) in den Werra-Meißner-Kreis (ESW)) gewechselt und anschließend im Wald ganz unscheinbar der Hochpunkt erreicht.
Himmelsberg Günsteroder Höhe
Fulda-Werra-Bergland, Hessen
02.12.2021, Velocipedicus:
Der Himmelsberg, dessen Namen wohl bei jedem positive Assoziationen erzeugt, ist mit 564 Metern der höchste Berg im Melsunger Bergland bzw. des prägendsten Bergrückens, der Günsteroder Höhe. Die Straße, die auf 489 Metern kulminiert, stellt die kürzeste Verbindung die Mittelstädte Melsungen und Hessisch Lichtenau dar. Das hört sich nach viel Verkehr an, dem ist aber nicht so, vielmehr ist der Verlauf im Ohebachtal äußerst idyllisch und hat auch sportlich einen gewissen Anspruch. In Heli (Kurzwort für Hessisch Lichtenau) wartet im Anschluss mit dem Hohen Meißner aber ein ganz anderer Brocken auf die Befahrung.