28.10.2004,
Wolfgang Winter:
Der Aufstieg beginnt vom ersten Meter an knackig. Auf den ersten 6 km
werden etwa 600 Hm überwunden, mit Spitzen bis zu 18 %. Hier heißt es gut
mit seinen Kräften haushalten. Bei wenig Verkehr windet sich das
Sträßchen den Hang hinauf. Immer wieder werden Blicke hinunter ins
Etschtal frei. Nach 6 km wird es etwas flacher, ein paar Hundert Meter
lang fährt man sogar horizontal, und dieses Stück sollte man gut zur Erholung
nutzen, denn jetzt geht es erst richtig los. Die nächsten unendlich langen
2 km winden sich mit einer durchschnittlichen Steigung von 12,7 % durch den Wald, mit Maxima von 23 %.
Irgendwann nimmt die Steigung langsam ab, die
Straße tritt aus dem Wald heraus, und man erreicht die Siedlung Sega di
Ala, einen Touristenort. Hier lohnt sich aber nicht, Pause zu machen, denn
die restlichen 5 km bis zur Passhöhe fliegen mit einer durchschnittlichen
Steigung von 6,2 % nach der Anstrengung vorher nur so dahin, und oben gibt
es eine kleine unscheinbare Schänke am linken Straßenrand, wo man schön
sitzen und sich erholen kann.