16.07.2015,
blindr:
Am Morgen des 11. Juli 2015, am Tag der letzten Etappe von Flensburg-Garmisch, verabschieden wir die Gruppe 6 um 7.45 Uhr vor dem Aktivhotel in Aschau.
Die Stimmung ist gut, alle Teilnehmer erscheinen vor dem Haus zum Abschiedsapplaus. Der Tourismuschef von Aschau ist anwesend, Tränentücher werden gereicht, "um den Abschied von Aschau zu beweinen". Es ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt, dass diese Tücher wenig später einem anderen Zweck dienen mussten, und diese gut gemeinte Aktion ins Zynische kehrte.
Rüdiger lässt ausrufen, dass er sein Rad vermisst, und seine Di2 dringend geladen werden müsste. Wir machen uns auf die Suche, und schnell finden sich Andere, deren Rad fehlt. Auch mein in den letzten drei Monaten lieb gewonnenes Cervélo S5 ist nicht dort, wo ich es abgestellt hatte, und da auch Alexanders Rad fehlt, das direkt an meinem Rad lehnte, wird zur Gewissheit, dass hier Diebe zugeschlagen haben. Die Polizei wird gerufen, und die Stimmung sackt schlagartig auf den Gefrierpunkt.