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245 Befahrungen von 245 verschiedenen Auffahrten an 194 verschiedenen Pässen.
Farneralp
Schweizer Mittelland, Zürcher Oberland, St. Gallen, Zürich
10.11.2014, colin:
Die Farneralp ist ein Bergrestaurant auf der Kantonsgrenze von St.Gallen und Zürich. Da der Anstieg in der Ortschaft Wald beginnt, kann man die Umgebung der Auffahrt aber dem Zürcher Oberland zuordnen.
Das Bergrestaurant ist im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel, im Winter wird ein Skilift betrieben.
Erstes Etappenziel ist die Zürcher Höhenklinik auf ca. 900 m, wo man ca. 50 % des Anstiegs bewältigt hat. Gestattet man sich hier eine kleine Auszeit (bei der Abfahrt natürlich), muss man zusehen, sich irgendwann wieder aufzurappeln, sonst vergisst man die Zeit bei der schönen Aussicht, die vom Zürichsee bis in die Glarner Alpen hinein reicht.
Farneralp
Südwestauffahrt von Wald
5,1 km / 535 Hm Schweizer Mittelland, Zürcher Oberland, St. Gallen, Zürich
10.11.2014, colin:
Ab Wald hält man sich an den Wegweiser zur Zürcher Höhenklinik. Sofort wird es bissig mit permanenten Werten über 10 %. Für die Strecke bis zur Klinik bedeutet dies erstmal 2,7 km mit 280 Höhenmetern, was also schon kein Spaziergang ist. Die Straße gabelt sich alsbald in einen Weg für Lieferanten und einen für Besucher. Es empfiehlt sich, den Besucherweg zu nehmen, da die Ausblicke hier weitaus spektakulärer sind, wenn man das bei einem Blick in die Voralpen so sagen darf. Aber an einem schönen Tag und mit schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund darf man gerne öfter hinschauen. Die Klinik wurde auf einem wirklichen Logenplatz gebaut.
Ab der Klinik folgt ein erholsamer Mittelteil, wo auf einem Kilometer nur 65 Hm dazukommen. Rechnet man zusammen, bleiben also noch 1,6 km für die restlichen knapp 200 Hm. Und die schlagen dann nochmal ordentlich zu Buche. Für dieses mehr als happige Schlussdrittel kommt erschwerend hinzu, dass sich die bislang tadellose Straße auf eine zweispurige Betonspur verengt.
Prättigau im Herbst
Rätische Alpen, Alpen, Prättigau, Graubünden
31.10.2014, colin:
14.10.2014
Prättigau? Warum eigentlich nicht?
Wenn man seine Ruhe haben will, wenn man steile und lange Anstiege liebt, dann ist man hier jederzeit gut bedient und versorgt.
Es gibt keine richtigen Pässe zu bezwingen, allenfalls wäre der Übergang Schiers-Börtji-Pany zu nennen, der es auf der Westseite auf immerhin 10km bei 805hm bringt. Ansonsten regieren hier Stichstrassen, wenn man will eine steiler als die andere.
Schlägt man die nördliche Richtung ein, gelangt man über Sankt Antönien bis nach Partnun, wo sich die Zivilisation am Talende einem natürlichen Ende nähert. Über den Gruobenpass (2232m) ginge es noch weiter ins österreichische Montafon, allerdings nur mit Wanderschuhen.
Diese Abteilung wird nicht beackert, dafür aber einsame Anstiege in grossartiger landschaftlicher Umgebung.
Ab Schiers auf 660m geht es los. Ziel Nummer 1 ist das Bärgli auf 2137m. Das bedeutet 23,9km und 1520hm für diesen ersten Happen, wenn man die Strecke über Buchen-Putz-Pany wählt.
14.10.2014
Prättigau? Warum eigentlich nicht?
Wenn man seine Ruhe haben will, wenn man steile und lange Anstiege liebt, dann ist man hier jederzeit gut bedient und versorgt.
Es gibt keine richtigen Pässe zu bezwingen, allenfalls wäre der Übergang Schiers-Börtji-Pany zu nennen, der es auf der Westseite auf immerhin 10km bei 805hm bringt. Ansonsten regieren hier Stichstrassen, wenn man will eine steiler als die andere.
Schlägt man die nördliche Richtung ein, gelangt man über Sankt Antönien bis nach Partnun, wo sich die Zivilisation am Talende einem natürlichen Ende nähert. Über den Gruobenpass (2232m) ginge es noch weiter ins österreichische Montafon, allerdings nur mit Wanderschuhen.
Diese Abteilung wird nicht beackert, dafür aber einsame Anstiege in grossartiger landschaftlicher Umgebung.
Ab Schiers auf 660m geht es los. Ziel Nummer 1 ist das Bärgli auf 2137m. Das bedeutet 23,9km und 1520hm für diesen ersten Happen, wenn man die Strecke über Buchen-Putz-Pany wählt.
Bergrestaurant Hirzli Bodenberg
Alpen, Glarus
19.08.2014, colin:
Oberhalb von Niederurnen im Kanton Glarus liegt das Bergrestaurant Hirzli, der Endpunkt dieser Auffahrt. Auf 985 m kommt auch eine Luftseilbahn vom Start ab Niederurnen an, die Besucher ins hochgelegene Niederurner Tal befördert. Die einsame Auffahrt besticht durch ihre fordernde Steigung, die mit langanhaltenden Werten von über 10 % aufwartet. Erwischt man einen klaren Tag, dann ist aber auch neben dem sportlichen Reiz die Landschaft mehr als einen Hingucker wert. Bis zum Walensee hinüber reichen die schönen Ausblicke dieser empfehlenswerten Auffahrt.
Bergrestaurant Hirzli Bodenberg
Ostauffahrt von Niederurnen
7,8 km / 633 Hm Alpen, Glarus
19.08.2014, colin:
In acht Minuten ist der Besucher per Seilbahn auf 985 m Höhe. So schnell geht es per Muskelkraft nicht. Bis man diesen ersten Abschnitt geschafft hat, gilt es bei Steigungswerten von überwiegend über 10 % die ersten gut 5 km und 550 Hm zu absolvieren. Oft geht es durch lichten Wald, oft durch offenes Almgelände, Flachstücke zur Erholung gibt es praktisch keine.
Erst ab der Seilbahn kann man für wenige Meter durchschnaufen, ehe man sich an die letzten 2,5 Kilometer macht, die dann aber nicht mehr den Schwierigkeitsgrad wie zuvor aufweisen. Kurz hinter dem Bergrestaurant beendet der fehlende Asphalt die Auffahrt.
Erst bei der Abfahrt kann man die landschaftliche schöne Umgebung genießen: Ausblicke hinüber zum Walensee oder andernseits zur Auffahrt Kerenzerberg wären im Angebot.
Seealpsee
Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell
03.02.2014, colin:
In der Schatztruhe des Appenzeller Landes findet sich so manch wunderbare Perle.
Unweit des Gäbris, der mit atemberaubender Fernsicht in die Alpen und zum Bodensee aufwartet, wäre auch der hier beschriebende Seealpsee zu nennen, welchen man südlich von Appenzell findet.
Eingebettet ins Alpsteingebiet, das mit dem Säntis seine höchste Erhebung auf 2501 m Höhe hat, liegt der idyllische Bergsee, der nach der Seealp benannt ist, eines von zwei Berggasthäusern hier oben. Logisch, dass dieses Ziel vor allem von Ausflüglern am Wochenende geschätzt wird.
Idyllischer Bergsee, zwei Gasthäuser, traumhafte Lage im Alpsteingebiet – und in jeder
Beschreibung (u.a. Wikipedia) wird von einer durchgehend asphaltierten Straße
berichtet. Was soll da also schiefgehen, wenn man sich zu einem Besuch aufmacht?
Die Antwort lautet: Alles!
So schön der Endpunkt, so schlecht ist die Anfahrt.
Seealpsee
Nordostauffahrt von Wasserauen
2,9 km / 301 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell
03.02.2014, colin:
Wasserauen ist der besiedelte Endpunkt in diesem Taleinschnitt. Hier startet eine Seilbahn zur Ebenalp, es gibt Wirtshäuser und eine Flugschule für Gleitschirmflieger.
Ab hier nimmt also das Elend seinen Lauf, wenn man sich auf den Wanderweg in Richtung Seealpsee begibt. Man passiert sofort ein Durchfahrt-verboten-Schild, welches Fahrräder aber nicht explizit aussperrt. Laut genauer Regelung dürfen Kraft- und Fahrräder geschoben werden, was aber auf den, der sich traut, eh zukommen wird...
Aber hier ahnt man noch nichts vom Spaßkiller, traut sich also, hebt sein Rad wenige 100 m über ein Gitter und sieht sich sofort der ersten Rampe gegenüber. Zum Glück kann man hier nach ca. 150 m das Ende sehen und sich hinauf quetschen. Die schmale Straße lässt ein großes Hin und Her aber kaum zu, so dass man auch auf wenige Wanderer hoffen muss. Die Steilheit liegt laut Profil bei ca 20 %.
Danach folgt ein längeres Stück Naturstraße, was nichts besonderers offenbart, auch keine Aussicht.
Rigidalalp
Alpen, Urner Alpen, Obwalden
18.01.2014, colin:
Den Ort Engelberg findet man 25 km südlich des Vierwaldstättersees in einem weiten Hochtal auf 1000 m Höhe. Aus diesem Tal gibt es kein Entrinnen, denn der Titlis (3238 m), Engelberger Rotstock (2818 m), Hahnen (2600 m) und Rigidalstock (2593 m) sorgen für eine natürliche Begrenzung des Tales. Einst (wir reden von der Eiszeit) soll ein Felssturz vom Titlis den Talausgang verschlossen haben.
Besonders der Wintersport hat Engelberg zu überregionalem Bekanntheitsgrad verholfen, denn das Skigebiet gilt als größtes der Zentralschweiz, und auf dem Titlis-Gletscher kann von Oktober bis Mai gewedelt werden. Auf der Gross-Titlis-Schanze springt jährlich die Elite des Skispringens beim internationalen FIS-Weltcup um den Sieg. Der aktuelle Schanzenrekord (Stand 2013) steht bei 142 m. Engelberg macht einen äußert sympathischen Eindruck. Die Größe des Skigebietes und den winterlichen Trubel sieht man dem Ort nicht an. Hier ist nichts mit Hotelburgen verbaut, obwohl ca.
Rigidalalp
Nordauffahrt von Grafenort
18,9 km / 1206 Hm Alpen, Urner Alpen, Obwalden
18.01.2014, colin:
Einen definitiven Startpunkt zu finden, ist nicht so einfach und etwas willkürlich. Die Kantonsstrasse von Stans, südlich des Vierwaldstätter Sees, steigt zuerst gemächlich, später deutlich in Richtung Engelberg an. Für die hier zugrunde liegenden Angaben wurde der kleine Ort Grafenort auf einer Höhe von rund 570 m gewählt, den man auf der Hauptstraße passiert.
Sollte man im Übrigen vom nahe gelegenen Ächerlipass abkommen, empfiehlt sich für knapp 6 km die verkehrslose Parallelstrecke zur Hauptstraße zu nehmen, die kurz vor Grafenort wieder in diese mündet. So verbleiben dann noch etwa acht verkehrsreiche Kilometer bis Engelberg. Diese kleine Umfahrung kostet in der Addition vielleicht einen Kilometer mehr, lohnt aber, da man dort seine Ruhe hat.
Bis Engelberg auf 1000 m Höhe erreicht ist, hat man also schon einmal 420 Hm vor sich. Diese werden durch das Engelberger Tal absolut ansehnlich und kurvenreich absolviert. Steigungsspitzen von über 10 % sorgen schon für Betriebstemperatur.
Graubündner Quartett
Engadin, Rätische Alpen, Alpen, Graubünden, Lombardei
11.10.2013, colin:
Widmung
Rein begrifflich ist eine Widmung (oder Dedikation) der Ausdruck freundlicher Verbundenheit,
oder auch des Dankes an eine oder mehrere Personen, die ihm nahestehen. Da ich noch nie in meinem Leben irgendetwas irgendwem gewidmet habe ist heute Zeit für einen Anfang:
Ich widme also diese Tour allen rennradverrückten Familienvätern, die aufgrund ihrer familiären Situation (meist mit Kleinkindern), beruflichen Situation (meist im Kohlebergbau unter Tage),
ihren Verpflichtungen daheim (meist kopfschüttelnde Frau) und drumherum (meist unnötiger Bekanntenkreis) nicht so können, wie sie gerne wollen.
Seid stark Freunde, und lasset uns beten zum "heiligen Jan", dass bessere Zeiten auf uns zukommen mögen.
Die Historie
Wer erinnert sich nicht an die Dalton-Brüder, die im 19. Jahrhundert zu den bekanntesten Bankräubern avancierten, wer kennt nicht Bonnie und Clyde, die um 1930 in ihre mehr oder minder grossen Fussstapfen traten und sich im gleichen Metier versuchten.
Rein begrifflich ist eine Widmung (oder Dedikation) der Ausdruck freundlicher Verbundenheit,
oder auch des Dankes an eine oder mehrere Personen, die ihm nahestehen. Da ich noch nie in meinem Leben irgendetwas irgendwem gewidmet habe ist heute Zeit für einen Anfang:
Ich widme also diese Tour allen rennradverrückten Familienvätern, die aufgrund ihrer familiären Situation (meist mit Kleinkindern), beruflichen Situation (meist im Kohlebergbau unter Tage),
ihren Verpflichtungen daheim (meist kopfschüttelnde Frau) und drumherum (meist unnötiger Bekanntenkreis) nicht so können, wie sie gerne wollen.
Seid stark Freunde, und lasset uns beten zum "heiligen Jan", dass bessere Zeiten auf uns zukommen mögen.
Die Historie
Wer erinnert sich nicht an die Dalton-Brüder, die im 19. Jahrhundert zu den bekanntesten Bankräubern avancierten, wer kennt nicht Bonnie und Clyde, die um 1930 in ihre mehr oder minder grossen Fussstapfen traten und sich im gleichen Metier versuchten.
Chlosteralp
Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
18.09.2013, colin:
Im Hoheitsgebiet der in der Ostschweiz befindlichen und allseits bekannten Schwägalp befindet sich mit der Chlosteralp ein kleiner aber feiner Nebenanstieg.
Die Chlosteralp verbleibt von ihrer Lage her im Toggenburg gegenüber des Stockberges (1782 m), einem markanten, dem Säntis vorgelagerten Gipfel.
Das Alpstein-Massiv mit dem 2502 m hohen Säntis, die Ausläufer der Churfirsten und weite landschaftliche Ausblicke sind die optischen Reizpunkte dieser Strecke. Abgeschiedenheit und kein Verkehr sind weitere Pluspunkte.
Wer vor oder nach der Schwägalp, quasi im Vorbeigehen, noch einen zweiten Anstieg machen möchte, der ist hier eventuell gut bedient. Die Strecke ist aufgrund ihrer Offenheit auch gegenüber der Schwägalp im Vorteil, deren Verlauf von der Hauptroute ab St. Johann leider etwas zu viel im Wald verläuft.
Auch der sportliche Aspekt liegt hier höher, denn es gibt mehr Höhenmeter auf kürzerer Strecke zu
bezwingen. Allerdings ist die schmucklose und unbewirtete Alp auch eine Spaßbremse, was einen schönen Endpunkt anbelangt.
Chlosteralp
Anfahrt von St. Johann
7,5 km / 571 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
18.09.2013, colin:
Die Strecke benutzt für 2 km ab St. Johann die gleiche Straße wie zur Schwägalp. Es geht dann sofort mit 10–12 % los – Herzlich Willkommen.
In Ennetbühl biegt man dann von der Hauptstraße ab und sagt dem Motorlärm good-bye. Ab hier wird einem kein Verkehr mehr begegnen, man kann sich in Ruhe und Zufriedenheit der Schönheit der Gegend widmen. Die Steigung ist überwiegend freundlich und wartet nur mit kurzen Stücken auf, die einen mal aus dem Sattel zwingen.
So kann man letztlich ohne die allerdicksten Schweißperlen zu vergießen den Zielpunkt erreichen, welcher ein bisschen schnöde wirkt. Ein allzu langer Aufenthalt drängt sich somit nicht auf, weswegen man sich sogleich wieder an den Spaß der Abfahrt machen wird.
Ritteren
Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
15.09.2013, colin:
Um die bekannte und beliebte Auffahrt zur Schwägalp herum gibt es quasi in allen Himmelsrichtungen auch die ein oder andere schöne Stichstraße zu bezwingen.
Kurzum – diese gehört eher nicht dazu, man verpasst nicht viel, wenn man sich den Weg erspart.
Am reizvollsten ist, wenn überhaupt, noch der erste Teil der Strecke, wo einem die Churfirsten in den Rücken lachen. Sie bilden die südliche Grenze des Toggenburg, in welchem man sich hier befindet. Doch die schöne Aussicht hat alsbald ein Ende, und so kämpft man sich ohne größere Highlights stetig nach oben. Selbst das um die Ecke befindliche Alpsteingebirge mit dem 2502 m hohen Säntis bleibt verborgen und kann nicht zur Aufwertung beitragen.
Da passt es ins Bild, dass auch am Endpunkt einfach der Asphalt zwischen Irgendwo und Nirgendwo endet. Dies steigert einem die Laune nicht, und man macht eine schnelle Kehrtwende.
Die Namensgebung fällt bei solchen Endpunkten immer etwas schwer, also wählen wir hierfür die am nächsten gelegene Alp.
Ritteren
Anfahrt von St. Johann
7,1 km / 475 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
15.09.2013, colin:
Unmittelbar neben der Auffahrt zur Schwägalp auf der Route 16 zeigt ein Wegweiser nach Hemberg uns die Richtung.
Auf den ersten 2,5 km liegt die Steigung im Schnitt bei fast 10 %, ehe auf dem folgenden Kilometer die Reserven geschont werden können. Danach geht es zögerlich ans Eingemachte, welches ab Kilometer 5 dann immer öfter den Wiegetritt erzwingt. Im letzten 2 km langen Sektor liegt der Durchschnitt dann leicht über 10 % und gipfelt in einem 500 m langen Stück bei über 15 % zum Finale.
Tüfenberg
Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell
29.07.2013, colin:
Der Tüfenberg verbindet die Gemeinden Schönengrund und Urnäsch im Kanton Appenzell-Ausserrhoden. Urnäsch dürfte vielen ein Begriff sein, denn hier startet oder endet ganz wie man möchte die Auffahrt zur Schwägalp, einem der Highlights im Appenzellerland. Mit der schwierigen Auffahrt zur Hochalp, dem Resspass oder der Scheidegg stehen weitere schöne Strecken in unmittelbarer Nähe zur Auswahl. Eine direktere Verbindung von Urnäsch in Richtung Hemberg besteht im parallelen Schönaupass.
Trotz der Tatsache, dass sich die Straße auch für den motorisierten Verkehr als Abkürzung in die ein oder andere Richtung anbietet, ist sie wohl aufgrund ihrer schmalen Beschaffenheit nicht stark befahren, was als Pluspunkt zu verbuchen ist. Oben am Passschild findet man einen Bauernhof vor, der heute nicht mehr bewirtschaftet ist. Beiderseits kurz und knackig ist der Hochpunkt schnell erreicht und sorgt für Betriebstemperatur für die in der Umgebung lauernden Herausforderungen.
Tüfenberg
Westauffahrt von Schönengrund
2,6 km / 230 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell
29.07.2013, colin:
Die Westauffahrt ist die gleichmäßigere und einfachere Variante. Kein bösen Rampen in Sicht, und so lässt sich der Hochpunkt recht zügig erreichen. Nach dem Überqueren des Scheitelpunktes wird man mit wunderbaren Aussichten auf den Säntis und den Hohen Kasten belohnt, die beiderseits mit ihren markanten Sendemasten hervorstechen.
Tüfenberg
Ostauffahrt von Urnäsch
2,8 km / 240 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell
29.07.2013, colin:
Die Ostauffahrt entpuppt sich als die schwierigere Variante. Gleich ab Urnäsch schnellt der Steigungsmesser unseres Radcomputers auf bis zu 18 % an. Gottseidank legt sich diese Steigung alsbald wieder. Ist diese Anfangsrampe überwunden, lohnt sich ein Blick zurück auf den unverstellten Säntis, der in voller Pracht über der Schwägalpstraße thront.
Der Rest der Strecke stellt dann kein Problem mehr dar. Durch die kurvige Streckenführung gelingen auch Blicke nach hinten, wo sich die herrliche Aussicht auf Säntis und Hohen Kasten abspielt.
Gäsi
Alpen, Glarner Alpen, Glarus
26.07.2013, colin:
Der Walensee ist ein See in den östlichen Voralpen der Schweiz und liegt in den
Kantonen St. Gallen und Glarus. Auf seiner Nord- und Südseite gibt es einige lohnende Steigungen zu bezwingen, die Ausblicke auf den See sind, egal von wo, immer sehenswert.
Die Südseite des Walensees reicht in puncto Höhe nicht an die Nordseite heran. Dort
triumphieren mit den Auffahrten Vorder und Hinter Höhi, zwei anspruchsvolle Strecken um
die 1500 m. Also gilt es etwas kleinere Brötchen zu backen. Dies gilt auch für die
Streckenführung ansich, denn auf der Südseite gibt es mit Ausnahme des Kerenzerbergs
keine Überfahrten, sondern nur Stichstraßen zu bezwingen.
Der herrlich grüne Walensee macht aber in puncto Schönheit keine Präferenzen und lässt
sich auch hervorragend von hier aus betrachten. Die westlichen Ausläufer der Churfirsten
sind ebenso nicht zu verachten.
Gäsi
Nordauffahrt von Mühlehorn
6,9 km / 675 Hm Alpen, Glarner Alpen, Glarus
26.07.2013, colin:
In Mühlehorn, direkt am Ufer des Walensee gelegen, beginnt die Auffahrt und benutzt
für wenige 100 m noch die Kerenzerbergstrasse. Dann zweigt sie links ab und führt ab hier ohne motorisierten Verkehr aufwärts. Im Schnitt liegt die Steigung bei etwa 10 %, und das tut sie dauerhaft. Es gibt kaum Ausreißer nach oben, aber eben auch nicht nach unten. Also drücken, drücken und nochmal drücken bis zum Ziel.
Wärend Dreivierteln der Auffahrt hat man immer den Walensee im Blick, und sei
es in einem Waldstück, wo sein markantes Grün trotzdem noch durch die Bäume schimmert. Das macht die Schinderei etwas erträglicher, der richtige Genuss stellt sich dann aber sicherlich erst bei der Abfahrt ein. Vor dieser müssen die fast 700 Hm jedoch durch die Oberschenkel hindurch, welche es einem danken, wenn es endlich wieder bergab geht.
Oben muss man sich mit dem schlagartigen Ende des Asphalts anfreunden. Ein Passschild oder sonstiges lohnendes Zielobjekt bleibt leider verwehrt.
Girlen
Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
23.07.2013, colin:
Das Berghaus Girlen liegt oberhalb von Ebnat-Kappel im Obertoggenburg.
Einsam gelegen, bietet es Übernachtungsmöglichkeiten bei einer Kapazität von fast
100 Betten. Es dürfte wohl hauptsächlich für Wandergruppen als Sprungbrett für
ausgedehnte Touren dienen.
Früher gab es hier auch ein Skigebiet, wo in den 70er Jahren Rennen im alpinen
Skiweltcup stattfanden. Lange ists her, denn daran erinnert heute nichts mehr, wenn
man sich der Strecke annimmt.