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dbeckel ist Redakteur im quäldich-Team.
967 Befahrungen von 945 verschiedenen Auffahrten an 810 verschiedenen Pässen.
Rütihof Rütihof bei Aarau, Rütihof (AG)
Westauffahrt von Muhen
2,8 km / 162 Hm Schweizer Mittelland, Aargau
05.11.2023, dbeckel:
Diese Auffahrt startet in Muhen an der Kreuzung der Hauptstrasse mit der Schwabistalstrasse. Bald geht es von der Schwabistalstrasse nach rechts in die Rütihofstrasse. Die Strasse verschwindet alsbald in einem Wald und beeinhaltet ein paar Steilstücke im zweistelligen Prozentbereich. Die Strasse ist recht schmal und hat erstaunlich viel Verkehr. oft müssen die Autos anhalten, weil nicht zwei Autos aneinander vorbeikommen. Die letzten 700 Meter sind dann recht flach, der Wald hört auf und man kommt an den Gebäuden von Rütihof vorbei.
Steinägerten Steinaegerten
Ostauffahrt von Läufelfingen
2,6 km / 197 Hm Jura, Basel
01.11.2023, dbeckel:
Die Auffahrt startet am Abzweig nach Eptingen von der vom Unteren Hauenstein herkommenden Hauptstrasse. Nach wenigen Metern geht es sofort mit zweistelligen Steigungsprozenten bis fast 19% zur Sache. Nach einem guten Kilometer ist dann aber der Spuk bereits vorbei und der letzte Kilometer ist weitgehend flach.
Raggal
Nordostauffahrt ab Garsella
5,1 km / 269 Hm Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
09.08.2023, dbeckel:
Diese Auffahrt startet in Garsella am Abzweig nach Raggal. Nach dem Trubel auf der Faschinastrasse ist es auf dieser Strasse angenehm ruhig. Etwas mehr als den ersten Kilometer werden die Beine noch geschont, dann kommt eine knapp einen Kilometer lange Rampe. Man sieht das Dorf schon von weitem, allerdings gibt es noch mal eine kurze Zwischenabfahrt über die Brücke, die den Marulbach überquert, bevor es in den finalen, etwas milderen Anstieg geht.
Steinägerten Steinaegerten
Jura, Basel
01.07.2023, dbeckel:
Steinägerten ist der Hochpunkt des Strässchens, das Eptingen mit Läufelfingen verbindet. Es befindet sich im Jura, nördlich der Challhöchi. Der Chilchzimmersattel und der Untere Hauenstein sind ebenfalls nicht weit entfernt. An Höhenmetern kann Steinägerten nicht ganz mit den zuvor genannten Pässen mithalten, an Steilheit aber schon. Natürlich kann man sich fragen, ob ein solch kleiner Pass in das Lexikon gehört, aber er zeigt zumindest die typische Jura-Topographie: steil.
Der Pass lässt sich gut mit einem der oben genannten Pässe zu einer Tour verbinden. Man fährt ihn hauptsächlich, wenn man sich die Knie ruinieren will, oder weil er auf dem Weg liegt. Eine grosse, ruhmreiche Historie ist nicht zu finden, aber die bz weiss immerhin zu berichten, dass hier bereits der Schweizerische Handsäge- und Spaltwettbewerb stattgefunden hat sowie die Wurstsalatweltmeisterschaft. So ist dieser Ort doch bedeutender, als es mir bei meiner anstrengenden, aber ignoranten Durchfahrt bewusst war.
Raggal
Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
05.05.2023, dbeckel:
Raggal liegt in Vorarlberg im Bezirk Bludenz. Wikipedia weiss noch eine ganze Menge mehr über Raggal zu berichten, aber hier soll es um die für Rennradler relevanten Informationen gehen. Warum sollte man Raggal befahren? Zunächst einmal weil man vermutlich muss: die Runde Faschinajoch, Flexenpass und Hochtannbergpass lässt sich ausser über Raggal nur über den Umweg über Thüringerberg befahren und die Höhenmeter über Raggal übersieht man gerne mal. Schön ist, dass die Strasse deutlich weniger Verkehr aufweist, als die Faschinastrasse über Thüringerberg, welche man über Raggal abkürzt. Und wie so oft in Österreich machen die Abfahrten wirklich Spass, hier auch auf gutem Asphalt.
Heuscheuer Pass Przełęcz Lisia
Sudeten, Mittelsudeten, W.dolnośląskie/Niederschlesien
17.12.2020, dbeckel:
Dieser Pass liegt im Góry Stołowe (Heuscheuer Gebirge), einem kleineren Gebirge in den Sudeten, zwischen Broumovske Mezihoří (Falkengebirge) und Orlicke Hóry (Adlergebirge). Bis auf einige Ausläufer befindet sich das ganze Heuscheuer Gebirge in Polen, auch wenn es im Norden, Westen und Süden von Tschechien umgeben ist. Der höchste Berg dieses Gebirges, Szczeliniec Wielki (Große Heuscheuer) wird mit dieser Passstraße umfahren, daher habe ich diesen Namen für den Pass gewählt, da ich sowohl vor Ort, als auch in Karten usw. keinen Namen finden konnte. Inzwischen hat der allwissende Kulturattaché allerdings herausgefunden, dass der richtige Namen des Pass' Przełęcz Lisia sein dürfte.
Die Passhöhe liegt relativ unscheinbar im Wald auf der 387, die Radków mit Kudowa Zdrój verbindet, etwa 1,5 km südlich von Karłow.
Hauta Schia L’Auta Chia d’en Haut, Auta Chia d’Amont
Alpen, Westschweizer Voralpen, Fribourg
28.02.2013, dbeckel:
Hauta Schia (auf Straßenschildern) oder LAuta Chia den Haut (in der Wanderkarte oder auf Wanderwegweisern) oder auch Auta Chia dAmont (in Wanderforen) ist eine Hütte im Kanton Fribourg am Ende einer sehr lohnenswerten Auffahrt. Lohnenswert deshalb, weil die Auffahrt praktisch verkehrsfrei ist und sich ein schöner Blick nach Süden und Osten in die Berge ergibt. Solange hier noch keiner Bilder beigesteuert hat, sei auf dieses Bild verwiesen.
Die Auffahrt lässt sich auch ohne GPS gut finden, siehe Auffahrtbeschreibung von Charmey. Die Ehre der Entdeckung dieser Auffahrt gebührt anderen. Aber wer auch Jahre nach dem Abtracken der Auffahrt diese nicht beschreibt, ist ein Passbeschreibungsverweigerer.
Die Auffahrt ist eigentlich eine Sackgasse für Rennradler, da der Asphalt bei Hauta Schia endet. Für unerschrockene Radwanderer kann es aber noch weiter gehen: Es gibt einen Wanderweg, der Hauta Schia mit der Auffahrt nach Plasselb verbindet.
Hauta Schia L’Auta Chia d’en Haut, Auta Chia d’Amont
Südwestauffahrt von Charmey
11,6 km / 643 Hm Alpen, Westschweizer Voralpen, Fribourg
28.02.2013, dbeckel:
Der Abzweig zu der Auffahrt in Charmey liegt an der Straße, die vom Jaunpass kommend nach Westen Richtung Bulle führt. Genauer ist der Abzweig zwischen Charmey und Crésuz, westlich einer Brücke über das Flüsschen Le Javro, einem Zufluss zum Lac de Montsalvens. An der Abzweigung ist unter anderem La Valsainte, das riesige Kartäuserkloster ausgeschildert. Die ersten 5,5 km bis La Valsainte sind mit 190 Hm Steigung sehr flach und bereits angenehm verkehrsberuhigt. Kurz nach La Valsainte geht es dann nach links ab, auf dem Wegweiser steht Hauta Schia.
Jetzt wird es für etwa einen Kilometer giftig steil, mit einer durchschnittlichen Steigung im zweistelligen Bereich. Mitten in dieser Steigung geht es einmal rechts ab (bei 1097 m), dort ist aber Hauta Schia wiederum ausgeschildert. Ab dann kann man immer ohne Abzweigungen der Straße folgen. Nach einer Verschnaufpause von einem steileren Abschnitt bei Kilometer 7 wird es für 2 km nochmal steil (7–13 %), bei Kilometer 10 geht es dafür für 1 km leicht bergab.
Col de Montségur
Pyrenäen, Occitanie
30.09.2012, dbeckel:
Der Col de Montségur befindet sich nahe der berühmten Burgruine und dem gleichnamigen Ort. Die D9 führt über den Pass und verbindet das westlich gelegene Montferrier im Tal der Touyre mit Fougax-et-Barrineuf im Osten. Keiner dieser Orte reicht an die Berühmtheit von Montségur heran, jedoch ist die intermittierende Quelle von Fontestorbes (leider nur französisch) in der Nähe von Fougax-et-Barrineuf eine Touristenattraktion und auch im quäldich-Tourenplaner verzeichnet. Der Ort Montségur selbst scheint im Sommer von Touristen überrannt zu werden, bei unser Tour Anfang Juni, war es jedoch sehr ruhig. Von der sagenumwobenen Burg, die eng mit der Geschichte der Katharer verbunden ist, ist nur wenig erhalten, das spektakulärste ist sowieso deren Lage und die damit verbundene Aussicht.
Col de Montségur
Ostanfahrt von Fougax-et-Barrineuf
9,8 km / 511 Hm Pyrenäen, Occitanie
30.09.2012, dbeckel:
Ausgangspunkt dieser Beschreibung ist Fougax-et-Barrineuf. Wer es für die Distanzangaben und Höhenmeter genau wissen will: Start ist am Ostende von Barrineuf an der Kreuzung der D9 mit der Rue du Pont dArdille. Die Route folgt immer der D9 westwärts.
Schon bald nach Verlassen des Orts (nach etwa 2,3 km) hat man einen beeindruckenden Blick auf die Festung von Montségur. Sie scheint uneinnehmbar auf einem senkrechten Felsen zu thronen. Ähnlich uneinnehmbar schien mir zunächst auch der Pass zu sein. Dies lag vermutlich weniger an dem Pass und dessen Höhenprofil selbst als an der Tour zuvor. Wir hatten bereits den Col de Pailhères, den Col de Chioula und die Gorges de la Frau in den Beinen. (Letztere ist nur für Moutainbikes geeignet und mit unseren ca.
Sudetenstraße Droga wojewódzka 389
Sudeten, Mittelsudeten, W.dolnośląskie/Niederschlesien
21.10.2011, dbeckel:
Als Sudetenstraße wird die Straße 389 bezeichnet, die von der Straße 8 (E67) zwischen Kudowa Zdrój und Duszniki-Zdrój nach Süden abzweigt. Die Straße verläuft entlang der polnisch-tschechischen Grenze auf polnischer Seite.
Bis zum höchsten Punkt (928 m) direkt nördlich von Zieleniec verläuft die Straße entlang des Orlicke Hóry (Adlergebirge). Danach führt die Straße in ein Tal, bevor sie den 811 m hohen Przełęcz Spalona (Brandpass) erklimmt. Weitere Details zu Strassenverlauf und Geschichte sind auf Wikipedia zu finden.
Sudetenstraße Droga wojewódzka 389
Nordauffahrt von E67
7,2 km / 311 Hm Sudeten, Mittelsudeten, W.dolnośląskie/Niederschlesien
21.10.2011, dbeckel:
Die hier beschriebene Auffahrt startet an der bereits oben erwähnten Kreuzung von der E67 mit der 389. Wer den Aufstieg noch mal um knapp 300 Hm ausbauen will, der kann schon weiter nördlich z.B. in Jeleniów starten. Allerdings ist die E67 auf Grund des hohen Verkehrsaufkommens etwas undankbar zum Radfahren. Auf der Sudetenstraße ist das Verkehrsaufkommen deutlich geringer (zumindest beim Besuch des Autors im September). Die touristische Bedeutung der Straße könnte während der Sommer- und Winterferien aber auch zu verstärktem Verkehr führen.
Die Steigung ist auf den ersten zwei Kilometern mit etwa 7 % recht gleichmäßig, danach wird das Profil welliger, aber auch flacher. Der höchste Punkt der Straße ist dann nur noch schwer auszumachen, da die letzten drei Kilometer bis auf einige Wellen von ca. 30 m im Wesentlichen flach verlaufen. Die Straße führt zumeist durch Wald, oder zumindest am Waldrand entlang. Kurz nach der Passhöhe wird der Ort Zieleniec erreicht, der im Sommer den typischen Charme eines Wintersportortes ausstrahlt…
Nun aber folgt nach Meinung des Autors das Highlight dieser Strasse:
Regensberger Pass
Jura, Zürich
31.07.2011, dbeckel:
Der Regensberger Pass stellt einen knapp 640 m hohen Übergang an der Südostflanke des Lägern dar. Der Lägern selbst ist ein schmaler, sich in West-Ost-Richtung erstreckender Berg, der ein nordöstlicher Ausläufer des Jura ist und in den Kantonen Aargau und Zürich liegt. Mit 866 m überragt der Lägern die umgebende Landschaft deutlich. Diese Höhe bleibt allerdings den Wanderern und Mountainbikern vorbehalten, die Rennvelo-Fahrer müssen sich mit weniger zufrieden geben. Über den Grat des Lägern führt ein schöner, gegen Westen recht spektakulärer Gratweg, der selbst fernab der Alpen eine schöne Wanderung ergibt. Da sowohl der Ausgangspunkt der Wanderung (das schöne Regensberg) wie der Endpunkt (das nicht so schöne Wettingen) gut mit dem öffentlichen Verkehr zu erreichen sind, ist der Weg an Wochenenden recht viel begangen. Für Mountainbiker ist der westliche Teil des Gratwegs nicht fahrbar, dafür gibt es aber an den Flanken jede Menge steile Wege.
Regensberger Pass
Nordauffahrt von der N17
3,7 km / 165 Hm Jura, Zürich
31.07.2011, dbeckel:
Der Startpunkt dieser Auffahrtbeschreibung ist die Abzweigung der Regensbergerstrasse von der Nationalstraße 17 zwischen Schöfflisdorf und Sünikon. Die ersten 500 m geht es flach zum Waldrand. Dann beginnt der Hauptteil der Steigung. Sehr gleichmäßig mit 7–8 % geht es auf schmaler Straße durch den schattigen Wald. Bei Kilometer 2 sind fast drei Viertel der Höhenmeter geschafft. Nach links bekommt man einen Einblick in das schöne Städtchen Regensberg mit seinem Schloss. Einige Cafés am Ortseingang laden zum Verweilen ein.
Nach Regensberg geht es nur noch wenig bergauf. Während der folgenden knapp 2 km steigt die Straße nur noch 50 m an. Der höchste Punkt wird unmittelbar vor der Einfahrt in den Wald erreicht. Die Abfahrt durch den Wald nach Boppelsen ist sehr schön, die Kurven allerdings oftmals ein Stück enger als man denkt. Ich habe da auch schon ein Auto im Wald liegen sehen, also lieber ruhig angehen lassen.
Regensberger Pass
Westauffahrt von Boppelsen
1,6 km / 106 Hm Jura, Zürich
31.07.2011, dbeckel:
Der Startpunkt dieser Beschreibung liegt am östlichen Ende von Boppelsen, wo die Regensbergerstrasse von der Buchserstrasse abzweigt. Boppelsen erreicht man entweder von Otelfingen, oder von Buchs (ZH) aus, die beide im Furttal liegen. Dies bedeutet, dass man zum Erreichen des Startpunkts bereits genauso viele Höhenmeter überwinden muss wie beim eigentlichen Passanstieg.
Die Straße folgt erst noch der letzten Häuserzeile um dann, nach etwa einem Drittel der Strecke, zwischen Bäumen einzutauchen. Zum Abschluss gibt es noch ein paar Kurven, bevor die Straße kurz vor der Passhöhe aus dem Wald auftaucht.
Danach stellt sich dann die Qual der Wahl, welche Abfahrt gewünscht ist: direkt runter nach Burgdorf oder doch lieber noch gemütlich nach Regensberg rollen? Auch dort kann man sich nochmal für Burgdorf oder Dielsdorf entscheiden, oder noch vollends um den Lägern herumfahren und Richtung Schöfflisdorf abfahren.
Rüsler
Schweizer Mittelland, Aargau
19.04.2011, dbeckel:
Der Rüsler stellt einen Übergang von Neuenhof im Limmattal nach Oberrohrdorf im Reusstal dar. Der eigentliche Hochpunkt auf 640 m ist unspektakulär wegen beschränkter Aussicht. Unweit nördlich der Passhöhe befindet sich ein Restaurant, auf dessen Homepage sich die Historie von Rüsler findet: So ist die Waldlichtung Rüsler schon recht alt; um genau zu sein wird sie bereits am 13.10.1393 erwähnt. Für die weitere Historie, die auch den Bau der Straße und natürlich die Geschichte des seit 1892 bestehenden Restaurants beeinhaltet, sei auf den obigen Link verwiesen.
Bleibt also die Frage, was der Radfahrer von diesem Pass hat. Während der Blick vom Pass in das zugebaute Limmattal mit seiner Autobahn und zahlreichen Industriegebieten recht unspektakulär ist und auch die quer über den Rüsler verlaufende Hochspannungsleitung mit dazugehöriger Waldschneise nicht zur Schönheit beiträgt, ist jedoch das Panorama bei Föhn beeindruckend. Dann kann man sogar bis zum Säntis und den Churfirsten sehen, allerdings muss man sich dazu an das nördliche Ende der Waldlichtung begeben, etwa 200 m nördlich des Restaurants.
Rüsler
Südwestauffahrt von Oberrohrdorf
2,6 km / 144 Hm Schweizer Mittelland, Aargau
19.04.2011, dbeckel:
Ausgangspunkt dieser Beschreibung ist der Mittelpunkt von Oberrohrdorf im Reusstal im Kanton Aargau. Von der Hauptstraße, die in diesem Abschnitt Ringstrasse heisst, zweigen wir in die Hinterbächlistrasse bergaufwärts Richtung Nordosten ein. Dieser Straße folgen wir durch das Wohngebiet. Ab Staretschwil nennt sich die Straße dann Rüslerstrasse; wir folgen ihr durch zwei Serpentinen und dann bei Zopf (565 m) halb links, wo die Strasse allmählich aus dem Wohngebiet hinaus führt.
Kurz danach geht es bei zunehmender Steigung in den Wald. Es kreuzt die oben beschriebene Mountainbikestrecke. Eventuell herunterrasende Mountainbiker machen sich meist schon durch lautes Klappern der Kette auf die Kettenstrebe bemerkbar und stellen deshalb keine Gefahr dar. Nach etwa 500 m im Wald kommt dann kurz vor dessen Ende der höchste Punkt der Straße.
Die folgende Abfahrt ins Limmattal durch den Wald ist kurvenreich, schmal und schön. Falls man dem Temporausch erliegt und sein Fahrrad zu Schrott fährt, so findet sich auf direktem Weg von der Abfahrt zur Hauptstraße in Neuenhof, dem Talort dieses Passes, ein Fahrradladen.
Rüsler
Nordostauffahrt von Neuenhof
3,1 km / 245 Hm Schweizer Mittelland, Aargau
19.04.2011, dbeckel:
Der Startpunkt dieser Beschreibung ist leicht zu finden. Er findet sich in Neuenhof an dem Dalíesken Kreisverkehr (der Kreisverkehr ist nicht rund, sondern hat die Form einer von Salvador Dalí gemalten Uhr). An diesem Kreisverkehr, sowie an dem Abzweig in etwa 380 m, ist der Rüsler bereits ausgeschildert. Nach diesem Abzweig wird die Steigung dann zum ersten Mal zweistellig. Überhaupt geht es die ersten anderthalb Kilometer recht giftig zur Sache mit kurzzeitig über 20 % Steigung.
Nach etwa der Hälfte der Strecke geht es dann gemäßigter zu, die Steigung bleibt unter zehn Prozent. Mit dem Ende des Waldes ist dann (bei Föhn) ein guter Aussichtspunkt erreicht, aber noch nicht die Passhöhe. Zunächst geht es kurz bergab, und man kann mit Schwung die eigentliche Passhöhe erklimmen.
Auf der zuerst kurvenfreien Abfahrt kann man es gut laufen lassen. Sobald die Straße eine leichte Linkskurve macht, und der Wald auf der Bergseite etwas lichter wird, lohnt es sich, die Augen und Ohren aufzusperren, ob nicht ein Mountainbiker aus dem Wald den Berg heruntergebraust kommt und die Straße quert.
Zugerberg
Alpen, Zentralschweiz, Zentralschweizer Voralpen, Zug
18.03.2011, dbeckel:
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich beim Zugerberg um den Hausberg von Zug. Der Berg erhebt sich relativ steil am Ostufer des Zugersees, so dass man nach Westen einen guten Ausblick genießen kann. Der Berg ist touristisch stark erschlossen mit Standseilbahn und mehreren Restaurants.
Keiner der mit dem Rennrad zu erklimmenden Höhepunkte bietet ein Gipfelerlebnis, da sich nach dem steilen Anstieg eine Hochebene auftut, die sich insgesammt über fünf Kilometer Länge und eine Breite von bis zu 1,8 km erstreckt. Wobei der südliche Teil der Hochebene nicht mehr Zugerberg heisst, sondern Walchwilerberg. Der höchste Punkt des Zugerbergs ist der Hünggigütsch (1039 m), den man besser ohne Rad erklimmt.
Der Reiz für Radfahrer an diesem Berg besteht darin, dass die grösstenteils gut asphaltierte Straße am Wochenende für Autos gesperrt ist. Der Zugerberg lässt sich gut mit der südwestlich gelegenen Rossallmig
zu einer nahezu verkehrsfreien Tour verbinden.
Zugerberg
Westauffahrt von Zug
4,5 km / 499 Hm Alpen, Zentralschweiz, Zentralschweizer Voralpen, Zug
18.03.2011, dbeckel:
Der Startpunkt dieser Beschreibung ist die Kreuzung der Zugerbergstrasse mit der Hauptstraße, die durch Zug und am Ostufer des Zugersees entlang führt (die Nr. 25, die in dem Bereich der Kreuzung Grabenstrasse heisst). Der Wegweiser verweist auf Zugerberg, Guggital, und ein brauner Wegweiser ist angeschrieben mit „Museen“. Nach ca. 30 m steht rechts neben der Straße der Pulverturm, ein grosser runder Turm aus dem Mittelalter. Der Startpunkt befindet sich somit am südlichen Ende der Altstadt und damit auch südlich des Bahnhofs.
Die Strasse steigt bereits auf den ersten 500 m mit knapp 10 % Steigung und führt noch etwa einen Kilometer durch das Wohngebiet. Wenn der Wegweiser zur Seilbahn nach rechts zeigt, folgen wir dem steilen Anstieg nach links, der bald über die Seilbahn führt. Danach verschwindet die Straße im Wald und taucht erst wieder auf einer Höhe von 730 m auf, um dann durch offenes Gelände bis zum Hochpunkt nahe der Bergstation der Seilbahn zu führen.