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223 Befahrungen von 213 verschiedenen Auffahrten an 190 verschiedenen Pässen.
Puerto de Velefique
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra de los Filabres, Andalusien
22.08.2021, gyorgyigabor:
Der Puerto de Velefique ist ein Übergang im Osten Andalusiens in der Provinz Almería. Der Pass liegt in der Sierra de los Filabres nördlich von Almería, über ihn führt eine vollständig asphaltierte Straße. Ein paar Mal schon besuchte die Vuelta a España diesen Pass, zum Beispiel 2009. Beide Anstiege zum Pass sind aussichtsreiche Straßen mit einer Menge Serpentinen, also sehr abwechslungsreich.
In der Nähe der Passhöhe gibt es eine Antennenanlage auf über 2000 m Höhe auf der Tetica de Bacares, zu der eine asphaltierte Straße hinaufführt. Westlich des Passes, und ebenfalls in der Sierra de los Filabres, liegt der Collado Venta Luisa, den man mit dem Velefique zusammen in einer Runde fahren kann.
Val Thorens
Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
27.07.2019, gyorgyigabor:
Der asphaltierte Anstieg befindet sich im Vanoise-Massiv in Savoyen. Val Thorens ist der Name des Orts am Ende der Straße, der ein bekanntes Skizentrum am Fuße des Aigle de Péclet (3562 m) und seines Gletschers ist. Das Tal liegt direkt in westlicher Nachbarschaft des Tals von Courchevel. Die Landschaft ist bis zu einer Höhe von 2000 m nicht sonderlich spektakulär. Danach wird sie allerdings immer schöner, und die letzten Kilometer sind atemberaubend. Val Thorens war außerdem mehrmals Etappenziel der Tour de France, letzmals 1994. Der Anstieg gehört aufgrund seiner Länge (knapp 37 km) und Höhendifferenz (1990 m) zu den härtesten der Alpen, obwohl er nicht besonders steil ist. Er enthält außerdem zwei kurze Abfahrten. Auf den übrigen 31,5 km Anstieg sind 2037 Hm zu überwinden, womit die durchschnittliche Steigung 6,5 % beträgt und selten über 8 % liegt.
Mauna Kea
Hawai'i (Big Island), Hawaii
01.01.2018, gyorgyigabor:
Der 4205 m hohe Mauna Kea (höchster Punkt der Straße 4193 m gemäß strava und pjammcycling) liegt aus europäischer Sicht auf der anderen Seite der Erdkugel. Dennoch dürfte die Auffahrt von Hilo auf dem Wunschzettel vieler Radsportler stehen, da er laut salite.ch und climbbybike.com der weltweit härteste Anstieg für Rennradler und Tourenbiker ist. Sein Schwierigkeitsgrad ist anderthalb mal höher als jener des Großen Oscheniksees (härtester Anstieg der Alpen im salite-Ranking) und doppelt so hoch wie die Steigung von Ovaro zum Monte Zoncolan oder als der legendäre Angliru in Nordspanien.
Während der 69 Kilometer langen Auffahrt legt man eine Höhendifferenz von über 4192 Metern zurück.
Mauna Kea
Ostauffahrt von Hilo
69,0 km / 4192 Hm Hawai'i (Big Island), Hawaii
01.01.2018, gyorgyigabor:
Die 69 km lange Auffahrt beginnt am Strand von Hilo, in der Nähe des Flusses Wailuku. Die Waianuenue Avenue (HI-200) steigt mit 3 bis 5 % an. Nach den ersten zwei Kilometern führt die Straße an wunderschönen Häusern und Gärten entlang. Rückblickend können wir die Sicht über den Pazifischen Ozean genießen. Es gibt zwei Sektoren mit 10 bis 12 % Steigung. Im lichtdurchfluteten Tropenwald passieren wir in einer Rechtskurve die Kaumana-Höhle, die zweitmeistbesuchte Höhle Hawaiis. Sie liegt im Kaumana Caves State Park.
Nach ca. 10 km treffen wir auf die gut asphaltierte Saddle Road (im August 2016 wurde nur ein kurzer Abschnitt neu asphaltiert), die uns zum Abzweig der Stichstraße auf den Mauna Kea führt. Die Steigung bleibt mit 4 bis 6 % konstant.
Puerto de Velefique
Südauffahrt von Velefique
14,1 km / 1021 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra de los Filabres, Andalusien
30.08.2017, gyorgyigabor:
Der Anstieg beginnt etwa zwei Kilometer vor Velefique auf ungefähr 800 m Höhe. Weil die Gegend enorm heiß im Sommer ist und es nur eine Quelle auf 1600 m Höhe und nur für etwas zwei Kilometer Baumschatten entlang der Straße gibt, sollte man dort seine Wasserflaschen füllen. Auf der Südseite des Dorfes steht eine Anzeigetafel mit dem Profil des Anstiegs (insgesamt 14 km mit 7,1 % Steigung im Schnitt), auf der man nachlesen kann, dass das erste Drittel des Anstiegs einen Steigungsschnitt von 9–10 % hat, der später auf 6 % zurückgeht.
Die Straße bietet von Beginn an eine weite Aussicht, und man durchfährt umso mehr Serpentinen, je höher man kommt. Auf dem Asphalt sind die Namen mancher Profis zu lesen. Auch Miguel Indurains Name steht noch am Velefique, an einer Felswand auf ungefähr 1500 m Höhe. Ab dort sieht man das Mittelmeer im Süden. Auf über 1700 m Höhe biegt die Straße nach links und man nähert sich dem Kamm der Sierra.
Alpe Bessanetto
Alpen, Grajische Alpen, Piemont
22.09.2016, gyorgyigabor:
Bei der Straße zur Alpe Bessanetto handelt es sich um eine Privatstraße des Stromkonzerns ENEL, was am Anfang der Straße auf einem Schild zu lesen ist. Der Asphalt endet auf gut 2022 m Höhe, die Straße führt zunächst weiter bis zur Alpe Bessanetto auf 2057 m Höhe und noch weiter bis zum Lago Dietro, wo die Straße wohl zu enden scheint.
Leider ist die Auffahrt ganz schlecht in eine Rundtour zu integrieren, da der Ausgangspunkt Usseglio bereits viele Kilometer im Valle di Lanze liegt und der nächste Pass, der Colle del Lys einige Kilometer entfernt ist.
Alpe Bessanetto
Südostauffahrt von Usseglio
8,1 km / 729 Hm Alpen, Grajische Alpen, Piemont
22.09.2016, gyorgyigabor:
Der Anstieg zur Alpe Bessanetto fängt im Dorf Usseglio an, das sich im Valle di Lanze westlich von Turin befindet. Etwas weiter westlich befinden sich so berühmte Pässe wie der Col du Mont Cenis, der Col dIseran und etwas weiter südlich Sestriere und der Colle delle Finestre.
Im Jahre 2014 war das Dorf Usseglio auf Talstraßen mit vielen Schlaglöchern und geringem Verkehr zu erreichen. Der Anstieg ist einen halben Kilometer lang und 12 % steil, dann folgt eine sanft ansteigende Strecke an einem Bach entlang. Unterwegs hört man von überall das Geräusch von Wasserfällen. Das Tal wird von hohen Bergen umgrenzt.
Nach den ersten mäßig steilen 2,7 Kilometern folgt eine 8 bis 10 % steile Strecke bis zu einer Abzweigung. Um mit dem Fahrrad zum Lago Dietro und zur Alpe Bessanetto und dadurch bis zum Ende des Asphaltwegs zu kommen, soll man rechts abbiegen.
Col du Pourtalet Puerto de Portalet d'Aneu
Nordanfahrt von Laruns
29,0 km / 1294 Hm Pyrenäen, Aragon, Nouvelle Aquitaine
04.09.2016, gyorgyigabor:
Ein bis zwei Kilometer hinter Laruns gibt es eine Straßenkreuzung, an der man wählen kann, ob man links abbiegend den legendären und recht anspruchsvollen Col d Aubisque erklettert oder rechts abbiegend die fast dreißig Kilometer zum Col du Pourtalet an der spanischen Grenze unter die Räder nimmt. An jener Stelle steht eine Informationstafel für Radfahrer mit den auf diesem Foto zu lesenden Worten.
Der Weg zum Pass hat vier Abschnitte mit unterschiedlicher Steilheit und Landschaft. Der erste Abschnitt ist acht Kilometer lang mit einer Durchschnittssteigung von 3 bis 4 %, dann folgen neun Kilometer mit 6 bis 7 % Steigung bis zum Lac de Fabrèges. Vom See an steigt die Straße über sieben Kilometer mit nur 2 bis 4 % an, und die letzten fünf Kilometer haben einen Steigungsschnitt von 6 bis 7 %.
Der Anstieg beginnt in einer leicht ansteigenden, tiefen Schlucht ohne große Aussichten.
Puerto de la Ragua
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
28.08.2015, gyorgyigabor:
In der andalusischen Sierra Nevada gibt es zwei asphaltierte Straßen, die über 2000 m Höhe hinausgehen: die eine ist die Straße zum berühmten Pico del Veleta, der höchsten asphaltierten Straße Europas, die andere führt über den Puerto de la Ragua, einen Pass in der östlichen Sierra Nevada. Der Pass verbindet die Nordseite der Sierra mit dem Hinterland der Costa del Almería. Auf beiden Seiten gibt es recht viel Wald, aber die Nordseite ist angenehmer als die heiße, relativ exponierte Südseite. Der Steigungsschnitt beider Seiten liegt bei um die 6 % und geht punktuell über 8 % nicht hinaus.
Puerto de la Ragua
Nordanfahrt von La Calahorra
13,3 km / 880 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
28.08.2015, gyorgyigabor:
Der Anstieg beginnt in La Calahorra, das von einer wunderschönen Burg auf einem Hügel dominiert wird (ist übrigens die letzterbaute Burg Spaniens). Obwohl der größte Teil des Anstiegs in einem Kiefernwald verläuft, kann sich der Radler über die weiten Ausblicke freuen: zunächst nach Norden auf Calahorra, die Ebene um Guadix und die Sierra de Baza am Horizont, später dann ins Zentrum der Sierra Nevada. Ungefähr auf halber Strecke liegt ein fabelhafter Aussichtspunkt.
Obwohl man von beiden Seiten des Passes schöne Blicke hat, liegt die Passhöhe etwas verdeckt im Wald ohne Aussicht. Weil es unterwegs keine Quellen gibt, sollte man sich vor dem Anstieg mit Wasser eindecken.
La Bergerie du Bois Noir Vallee du Cristillian
Westauffahrt vom Maison du Roy
14,7 km / 973 Hm Alpen, Dauphiné, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
12.04.2015, gyorgyigabor:
Wir verlassen Guillestre (1000 m) auf der Straße, die auch zum Izoard und dem Col dAgnel führt. Nach einigen Kilometern können wir die romantische Straße entlang der steilen Felswände genießen. Hier kann es passieren, dass man kurz anhalten muss, um einen LKW durchzulassen, der gerade so unten den überhängenden Felsen durchpasst.
An der Barrage de la Maison du Roy (oder Pont de Pierre) (1057 m) biegen wir nun rechts in Richtung Ceillac ab. Hier beginnt nun die offizielle Steigung. 973 Höhenmeter liegen nun noch vor uns. Die Straße steigt gleich mit 10 % an, ist gut asphaltiert und schlängelt sich spektakulär zwischen dem wilden Gebirgsbach Cristillan und hohen Felswänden hindurch. Eine wildromantische Szenerie!
Die Steilheit bleibt uns weiterhin erhalten, doch auf rund 1250 bis 1300 m Höhe lassen wir den engen, felsigen Abschnitt hinter uns und klettern zwischen Tannen weiter aufwärts. Dabei können wir voraus- und rückblickend ein paar nette Ausblicke genießen.
La Bergerie du Bois Noir Vallee du Cristillian
Alpen, Dauphiné, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
12.04.2015, gyorgyigabor:
Der kleine Weiler Bergerie du Bois Noir liegt in einem einsamen Seitental zwischen so berühmten französischen Alpenpässen wie dem Col de Vars, dem Col d’Agnel und dem Col d’Izoard. Das hochalpine Kleinod liegt inmitten des Naturparks Queyras zwischen Guillestre im Westen und der italienischen Grenze im Osten. Im Gegensatz zu den genannten Pässen, die das Ziel vieler Radler sind, liegt die Bergerie du Bois Noir im ruhigen Cristillan-Tal, das nur von Menschen besucht wird, die dessen natürliche Schönheit kennen oder weniger bekannte Orte in den Alpen erkunden möchten. Die Naturschönheiten und die Steilheit der Straße präsentieren sich gleichermaßen vielfältig: Romantische Schluchten, 10 % steile Kilometer entlang mächtiger Felswände, ein wilder Bergbach, ein von Tannen geprägtes, wunderschönes, einsames Hochtal, Wanderer und großartige Ausblicke bilden die Zutaten dieses Anstiegs.
Alp Stierva Alp da Gaglignas
Alpen, Rätische Alpen, Graubünden
18.12.2014, gyorgyigabor:
Im graubündnerischen Tiefencastel starten nicht nur die berühmte Nordwestrampe des Albula, die lange Nordauffahrt zum Julier und die Südseite der Lenzerheide, sondern auch die Auffahrt zur völlig unbekannten Alp Stierva. Letztere ist ebenso asphaltiert und bietet im oberen Teil wunderschöne Ausblicke nach Norden und Osten. Bei durchschnittlich knapp 11 % und maximal 16 % Steigung bedarf es aber einer ausgezeichneten Fitness, um die Landschaft auch wirklich genießen zu können.
Alp Stierva Alp da Gaglignas
Ostauffahrt von Tiefencastel
13,3 km / 1296 Hm Alpen, Rätische Alpen, Graubünden
18.12.2014, gyorgyigabor:
Gestartet wird in Tiefencastel. Die gut ausgebaute Straße nach Mon ist leicht zu finden. Nach ein paar Kehren und knapp 400 Hm erreicht man dieses Dorf und muss rechts in Richtung Stierva abbiegen. Man traversiert nun den Hang in nordwestliche Richtung. Nach Stierva geht es ordentlich zur Sache, einstellige Steigungsprozentwerte werden zur Mangelware.
Auf dem weiteren Weg trifft man auf Schilder, die zu Kathrins Hüttli weisen. Diesen muss man folgen. Die schmale Straße windet sich nun durch Wald und Wiesen, wobei man immer wieder in den Genuss von schöner Aussicht gen Norden und gegen die Berge kommt. Auf 1750 m Höhe erreicht man die maximale Steilheit von 16 %.
Auf 1970 m Höhe folgt eine Gabelung: Richtung Kathrins Hüttli geht es rechts, wir müssen aber links weiter. Die letzten knapp 2 km bieten Panorama vom Feinsten, Bäume, die die Sicht versperren würden, gibt es auf dieser Höhe nicht mehr.
Tetica de Bacares
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra de los Filabres, Andalusien
01.01.2014, gyorgyigabor:
Die Tetica („Tittchen“ auf deutsch) de Bacares ist ein Gipfel in der Provinz Almería im Osten Andalusiens. Der Berg liegt in der Sierra de los Filabres nördlich von Almería und kann auf asphaltierter Straße erreicht werden. Auf dem Gipfel gibt es Radio- und Mobilfunkantennenen (vielleicht auch Fernsehantennen). Er kann von Norden und Süden angefahren werden. Kommt man von Süden, so fährt man zuerst über den Puerto de Velefique, über den schon ein paar Mal die Vuelta a España ging (zum Beispiel 2009).
Von Süden her ist die Auffahrt dreigeteilt: Zuerst etwa 14 km bis zum Puerto de Velefique, dann fast 3 km fast flach und am Ende die noch mal knapp 3 km lange Stichstraße bis zum Gipfel, die auf den letzten paar hundert Metern 14 bis 17 % steil ist. Östlich an der Tetica vorbei fällt eine Straße ab nach Sierro, die aber nicht vollständig asphaltiert ist.
Tetica de Bacares
Südauffahrt von der Velefique-Passstraße
3,2 km / 261 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra de los Filabres, Andalusien
01.01.2014, gyorgyigabor:
Vom Puerto de Velefique her radelt man erst weiter in Richtung Bacares bis zu der Stelle, an der nach Westen eine Straße zum Calar Alto und nach Osten die Straße zur Tetica de Bacares abbiegt. Von dort aus sind es etwa 5 km bis zum Gipfel. Der Berg ist schon vom Pass aus schön zu sehen. Nach einem Flachstück geht es links weg zum Gipfel. Die letzten 3 km sind steil und aussichtsreich, sobald man die letzten Kiefern hinter sich gelassen hat.
An der Häusergruppe unterhalb des Gipfels steht ein Schild mit der Höhe des Berges: 2080 m. Es geht dann noch eine 14- bis 17-prozentige Betonrampe hinauf bis etwa 20 m unterhalb des Gipfels. Die Aussicht auf den Puerto de Velefique und weiter zum Observatorium Calar Alto ist fabelhaft. Im Sonnenuntergang sieht man auch die Lichter der Windkraftanlagen auf den umliegenden Berghängen.
Der Autor hat seine Befahrung in diesem Video (ab 14:40 min) festgehalten.
Puerto de Escúllar Puerto de Padilla
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
22.11.2013, gyorgyigabor:
Der Puerto de Escúllar (auch genannt Puerto de Padilla wegen dem Pico Padilla in der Nähe) ist ein Übergang auf 2036 m Höhe in der andalusischen Sierra de Baza, einer Bergkette in der Nähe von Baza in der Provinz Granada. Die Sierra de Baza liegt nordöstlich der Sierra Nevada und geht nach Osten hin in die Sierra de los Filabres über.
Der Pass verbindet somit die Nordseite der Sierra Nevada mit der Gegend um Baza. Auf seiner Südanfahrt, die in der Provinz Almería verläuft, gibt es nicht allzu viele Bäume, so dass dieser Anstieg heiß und sonnig (und vom Verkehr unbeeinträchtigt) ist. Im Schnitt ist diese Seite 6 % steil, mit einigen kurzen Abschnitten um die 10 %. Die Nordseite von Caniles steigt eher unregelmäßig über insgesamt vier Zwischenpässe an.
Puerto de Escúllar Puerto de Padilla
Südanfahrt von Abla
27,0 km / 1295 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
22.11.2013, gyorgyigabor:
Der Anstieg beginnt in Abla im Tal des Rio Nacimiento, und schon kurz hinter dem Dorf führt die Straße an einem Windpark vorbei. Nach ungefähr acht Kilometern gibt es einen Brunnen neben der Kreuzung nach Escúllar (980 m Höhe), wo man seine Flaschen füllen kann. Von dem unteren Abschnitt aus ist die Passhöhe nicht zu sehen, aber dafür gibt es einen weiten Blick über das Tal mit Abla und einer Menge Windkraftanlagen. Auf ungefähr 1700 m Höhe liegt die Ansiedlung Haza de Riego, ab der die Straßenqualität nachlässt. Ein paar Bäume stehen links und rechts der Straße, bevor man auf 1920 m Höhe den kahlen Rücken der Sierra de Baza erreicht (Lomo de las Bazanas heißt die Stelle). Die letzten drei Kilometer steigen unregelmäßig an. Die Passhöhe liegt in einem Kiefernwald, es gibt dort ein Schild, das auf den Naturpark der Sierra de Baza hinweist, und eine Informationstafel zu einem EU-Projekt, aber kein Passschild.
Cheneil
Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
12.03.2012, gyorgyigabor:
Diese gering befahrene Bergstraße liegt im Nordwesten Italiens und ist von Valtournenche aus zugänglich, in dessen Tal man auch nach Breuil Cervinia gelangt. Die Straße endet an einem Parkplatz nahe einer von Bäumen versteckten Behausung, die wohl Cheneil genannt wird.
Der 6,6 km lange Anstieg ist durchschnittlich 7 % steil und steigt nie mehr als mit 9,5 % an. Die beiden Abschnitte des Anstiegs werden von einem mehrere hundert Meter langen Flachstück getrennt.
Die erste Hälfte bietet Ausblicke ans Ende des Tals, doch der Blick auf den Monte Cervino bleibt leider verwehrt. Die zweite Hälfte verläuft überwiegend im Wald, wobei am Ende die hohen Berge gegenüber von Valtournenche bewundert werden können.
Cheneil
Auffahrt von Valtournenche
6,6 km / 460 Hm Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
12.03.2012, gyorgyigabor:
Im oberen Teil von Valtournenche befindet sich auf 1569 m Höhe eine Kreuzung, wo ein Schild nach rechts auf Cheneil verweist. Der Anstieg startet zwischen Häusern mit gelegentlichen Blicken zum Ende des Tals oder den Bergen auf der gegenüberliegenden Seite.
Der erste Abschnitt mit 3,7 km Länge und 7–9 % Steigung endet an einem netten Picknickplatz namens Champleve. Daran anschließend folgt der ca. 300 m lange flache Teil.
Danach steigt die Straße wieder mit 8–9 % Steigung überwiegend im Wald, in östlicher Richtung verlaufend. Nach ca. 2 km verlässt die Straße den Wald, und der Parkplatz, an dem die asphaltierte Straße endet, ist von hier aus schon zu sehen. Dort befindet sich ein Schild „Cheneil“ mit einem alten Foto der Häuser von Cheneil, die sich hinter Bäumen befinden.
Der Blick zurück auf die Berge ist hier wunderbar! Zurück nach Valtournenche gelangt man auf der gleichen Straße abfahrend.
Der Anstieg kann auf der zweiten Hälfte dieses Videos betrachtet werden.
Plan d'Aval
Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
26.02.2012, gyorgyigabor:
Die wenig befahrene Bergstraße liegt im Vanois-Massiv in Savoyen, nicht weit entfernt von dem ebenso spektakulären Anstieg nach Plan du Lac. Der Weg führt hinauf zu zwei Bergseen, die mit Dämmen aufgestaut wurden, um Elektrizität zu erzeugen. Allerdings ist nur der Abschnitt zum ersten See asphaltiert, dem Plan dAval.
Der Anstieg kann in zwei Abschnitte unterteilt werden: Zuerst führt er nach Aussois mit einer durchschnittlichen Steigung von 5,4 %. Hinter Aussois wird der Weg zu einer echten Bergstraße, die enger und steiler ausfällt: 8,7 % steil mit maximaler Steigung von 11 %.
Der obere Abschnitt hat grandiose Aussichten zur südlichen Bergwelt, die zugleich die südöstliche Grenze von Frankreich darstellt.
Plan d'Aval
Südanfahrt von Modane
13,6 km / 946 Hm Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
26.02.2012, gyorgyigabor:
Nach dem Überqueren der Brücke in der Ortsmitte von Modane weist ein Schild nach rechts auf Aussois und die beiden Seen Plan dAval und Plan dAmont hin.
Der mäßig steile Anstieg nach Aussois ist eine Panoramastraße mit ständigen Blicken in das Tal, auf die tieferliegende Straße und die Berge auf der gegenüberliegenden Seite, die zugleich die Grenze zwischen Frankreich und Italien bilden.
Die Straße ist überwiegend 5,5–7,5 % steil, bis man Aussois (1477 m) erreicht, wo man an einer Kreuzung in Richtung der beiden Seen abbiegt.
Der zweite Abschnitt des Aufstiegs ist eine enge und steile (8–11 %) Bergstraße mit noch beeindruckenderen Ausblicken auf die Berge und hinab in das Dorf Aussois. Die Seen hingegen sind noch nicht in Sichtweite.
Die Straße windet sich unter dem Skilift und teilweise zwischen Bäumen, bis man die letzten etwas leichteren paar hundert Meter erreicht. Die Straße endet schließlich oberhalb des Staudamms vom Plan dAval, wo sich zu Füßen der Berge ein Parkplatz befindet.
Val Thorens
Nordauffahrt von Moûtiers über D117
36,9 km / 1990 Hm Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
25.02.2012, gyorgyigabor:
Der Anstieg beginnt in Moutiers, einige Kilometer westlich der Auffahrt nach Courchevel.
Die ersten Kilometer sind unspektakulär mit 7–8 % Steigung. Nach dem kleinen Ort St. Jean folgen nun drei leicht fallende Kilometer bis zum Kreuzen der Senke des Tals auf etwas mehr als 1000 m Höhe. Der Anstieg verläuft damit nun auf der linken Seite des Tals.
Oberhalb 1400 m sind schöne Aussichten zum Ende des Tals hin möglich. Das bekannte Skizentrum Les Menuires ist im Gegensatz zum Endpunkt Val Thorens ebenfalls bereits zu sehen.
Auf 1810 m Höhe erreicht die Straße schließlich Les Manuires, das zwar diverse Läden und Restaurants besitzt, die im Sommer aber alle geschlossen waren.
Nach einer weiteren kurzen Abfahrt von 55 m Höhendifferenz und einigen Kilometern Strecke biegt die Straße ein wenig nach links. Nun ist Val Thorens sowie die spektakulären Berge und Gletscher erstmals zu sehen, und die Landschaft ist wunderschön:
Lac d'Allos Parking du Laus
Alpen, Provence, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
20.01.2012, gyorgyigabor:
Der asphaltierte Anstieg liegt im Nationalpark Mercantour am südlichen Ende der französischen Alpen. Die Auffahrt ist eine gering befahrene Bergstraße zum Lac d’Allos (2229 m), der das höchstgelegene natürliche Gewässer in Europa ist. Der Asphalt endet an einem Parkplatz (2110 m), an dem Autos oder Fahrräder vor dem 30-minütigen Fußmarsch zum See abgestellt werden können. Der Besuch am See muss äußerst lohnend sein, Bergidylle pur. Der 10,6 km lange Anstieg besteht aus drei Abschnitten: Nach dem Start südlich der Ortschaft Allos steigt die Straße 6,2 km lang auf 1842 m Höhe. Es folgt eine 1,2 km lange Abfahrt auf 1770 m gefolgt von einer weiteren Steigung von 3,2 km Länge mit 10–17 % Steigung.
Lac d'Allos Parking du Laus
Ostanfahrt von Allos
10,6 km / 768 Hm Alpen, Provence, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
20.01.2012, gyorgyigabor:
Am südlichen Ende des Ortes Allos auf 1414 m Höhe befindet sich ein Abzweig in östlicher Richtung, an dem ein Schild den Weg zum Lac dAllos weist. Nimmt man diesen Weg, erreicht man den angesprochenen Parkplatz auf 2110 m Höhe.
Der erste Abschnitt des Anstiegs von 3–4 km Länge erlaubt viele Blicke zurück in das Val dAllos und zum gegenüberliegenden Col dAllos und windet sich durch Wiesen mit Häusern und Höfen. Der Belag ist nicht perfekt, doch trotzdem gut mit dem Rennrad zu befahren. Die durchschnittliche Steigung dieses Abschnitts pendelt zwischen sechs und elf Prozent, auch wenn zwei, drei Mal Abschnitte von 100–200 m Länge lediglich 3–5 % Steigung aufweisen. Zwischen einigen Bäumen erreichen wir dann einen ersten Hochpunkt, dem eine 1,2 km lange Abfahrt auf 1770 m folgt.
Die letzten 3,2 km sind steil genug, um die Muskeln ordentlich zum Arbeiten zu bringen. Wir starten diesen Abschnitt gleich mit dem steilsten Teil von 17 %.
Alpage de Mandelon
Anfahrt aus dem Val Herémence
6,1 km / 499 Hm Alpen, Walliser Alpen, Wallis
26.12.2011, gyorgyigabor:
Befährt man das Val Herémence von Sion kommend, erreicht man einige Kilometer nach Miche und kurz vor Pralong auf 1567 m Höhe ein Schild, das auf die Straße nach Maquey-Blanc und Mandelon hinweist.
Die ersten 1–2 km verlaufen durch Wiesen gespickt mit einigen Tannen und spärlich vorhandenen Häusern. Wir können schöne Blicke auf die Berge auf der gegenüberliegenen Seite des Tals genießen, und teilweise zeigt sich gar die Barrage de la Grand Dixence.
Auf etwa 1700 m Höhe wird die Straße mit 8 % etwas steiler. Die nun folgenden 2–3 km verlaufen in dichtem Tannenwald ohne besondere Ausblicke. Allerdings finden sich auf den Asphalt Botschaften an Radfahrer (Velo sprint, Allez, Valais-decouverte.ch), was darauf hindeutet, dass hier des öfteren Radfahrer verkehren.
Auf etwa 1900 m Höhe verlässt die Straße den Wald. Die letzten 2 km führen nun auf einer Panoramastraße mit Blicken über das Tal, und innerhalb des letzten Kilometers sind die Häuser der Alpage de Mandelon bereits in Sicht.
Alpage de Mandelon
Alpen, Walliser Alpen, Wallis
26.12.2011, gyorgyigabor:
Die asphaltierte Auffahrt liegt im schweizer Kanton Wallis und wird vom Val Herémence aus Sion kommend erreicht.
Der Anstieg ist eine wenig befahrene Bergstraße, die links abzweigt, wenn man von Sion in Richtung Barrage de la Grand Dixence fährt. Der Asphalt endet an ein paar Häusern, darunter ein Bauernhof, wo ein Schild auf die Alpage de Mandelon hinweist. Nachdem man im Val Herémence links abgebogen ist, erreicht man das Ende des Asphalts nach 6,6 km und ca. 500 gewonnenen Höhenmetern. Die durchschnittliche Steigung beträgt 7,5 % mit maximal 13 %.
Plan du Lac Bellecombe, Porte du Plan du Lac
Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
22.12.2011, gyorgyigabor:
Diese asphaltierte Auffahrt liegt im französischen Nationalpark der Vanoise in Savoyen. Bei dem Anstieg handelt es sich um eine gering befahrene Straße (der Autor zählte vier Autos in zwei Stunden) zur Hochfläche Plan du Lac mit ihrem 2361 m hohen vorgelagerten Bergsattel, die möglicherweise wegen einem noch 8 km weiter im Norden gelegenen Damm gebaut wurde, der nur über eine Piste zu erreichen ist. Die Straße ist ungeheuer aussichtsreich und führt zwischen schneebedeckten Gipfeln entlang; vom Bergsattel aus kann man den Ponte de la Grand Casse (3855 m) sehen, der immer voller Schnee liegt. Der Ausflugsverkehr hat sein Ende am Bellecombe-Parkplatz auf 2308 m, von wo aus die Asphaltstraße über den Bergsattel (auf dem der Autor umdrehte) zum Plan du Lac führt. Dort steht eine Berghütte (das Refuge du Plan du Lac), hinter der es leicht bergab geht, und anscheinend der Asphalt nach ein paar Kilometern endet. Bis zum Bergsattel beträgt der Anstieg 14 km mit 1025 Hm.
Plan du Lac Bellecombe, Porte du Plan du Lac
Stichstraße von Termignon
14,0 km / 1045 Hm Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
22.12.2011, gyorgyigabor:
Von Termignon aus fährt man ein Stück in Richtung Lanslebourg, sprich auf den Col de lIséran zu. In der ersten Serpentine hinter Termignon auf 1336 m Höhe weisen zwei Schilder (Bellecombe/Plan du Lac) auf die Auffahrt hin und informieren auch darüber, ob die Straße geöffnet ist oder nicht. Da es auf der Strecke keine Quellen gibt, sei empfohlen, die Trinkflaschen in Termignon zu füllen.
In 2011 war die Straßenbeschaffenheit sehr gut. Der erste Kilometer der Auffahrt ist nicht besonders steil (5–8 %), aber dann beginnt ein 8 bis 12 % steiler Abschnitt bis auf ungefähr 2000 m Höhe. Ab dem zweiten Kilometer sieht man das Maurienne-Tal, in dem Termignon liegt und der Fluß Arc fließt, unter sich und erahnt, in welche Richtung die Straße zum Plan du Lac ansteigt, nämlich an der Ostflanke des Nebentals des Doron de Termignon entlang, der in Termignon in den Arc mündet. Jenseits der 1500 m Höhe verläuft die Straße größtenteils im Nadelwald, der aber freien Blick erlaubt auf die Berge auf der anderen Seite des Nebentals und auf die Region des Mont Cenis südlich von Termignon.
Presa de Llauset
Pyrenäen, Aragon
27.09.2011, gyorgyigabor:
Die Presa (bedeutet „Damm“ auf Deutsch) de Llauset liegt ungefähr in der Mitte der Südpyrenäen in Aragon in der Provinz Huesca. Der Anstieg beginnt an der Nationalstraße 230 von Pont de Suert nach Vielha, beides Ortschaften, die zu Katalonien gehören. Der Weg windet sich dann an der Ostflanke des Aneto hinauf, des höchsten Berges der Pyrenäen.
Der Straße hinauf zur Presa de Llauset und zu dem aufgestauten Bergsee gehört einem spanischen Stromerzeuger, wodurch die Straße nur bis zum Dorf Aneto auf ca. 1330 m Höhe gut asphaltiert ist. Hinter den letzten Häusern des Dorfs ist der Straßenbelag sehr dürftig mit Schlaglöchern und geht manchmal fast vollständig verloren.
Obwohl der Anstieg auf einer Höhe startet, auf der normalerweise noch Wald steht, hat man doch auf dem gesamten Weg eine sehr weite Sicht, die die Straße nach Meinung des Autors zu einer der schönsten der Pyrenäen machen. Leider ist nur sehr wenig Zusatzinformation über diese Straße zu finden.
Presa de Llauset
Südanfahrt von der Nationalstraße 230
12,4 km / 898 Hm Pyrenäen, Aragon
27.09.2011, gyorgyigabor:
Etwa vier Kilometer oberhalb des Dorfs Bono biegt man auf 1311 m Höhe von der Nationalstraße zwischen Pont de Suert und Vielha ab. Von Bono kommend hat man bis zu diesem Abzweig schon über 200 Hm zurückgelegt, so dass man im Grunde genommen weit über 1000 Hm erklimmt auf dem Weg zur Presa de Llauset. Da es keine Möglichkeit gibt, auch nicht in Aneto, unterwegs Wasser zu bekommen, sollte man mit gut gefüllten Bidons starten.
Bis Aneto ist die Straße in gutem Zustand, aber kurz dahinter beginnt der schleichende Verfall. Ab einer Höhe von 1500 bis 1600 m ist die Straße so schlecht, dass man manchmal nur noch einen 20–50 cm breiten Asphaltstreifen findet, so dass man langsam und vorsichtig fahren sollte. Noch weiter oben ist streckenweise die obere Asphaltdecke vollständig wegrasiert, und die Straßendecke besteht nur noch aus Schotter. Oben am See erzählte ein Fotograf dem Autor, dass die Straße seit ihrem Bau in den Siebziger Jahren nicht mehr instand gehalten würde.
Lac des Bouillouses Llac de la Bullosa
Pyrenäen, Occitanie
30.07.2011, gyorgyigabor:
Der Lac des Bouillouses ist ein als site naturel classé ausgewiesener Stausee im französischen Teil der Cerdanya in den östlichen Pyrenäen. Der Staudamm, erbaut zwischen 1903 und 1910, ist nicht sehr hoch und liegt in einer aparten Landschaft aus Hügeln, Wiesen und Bergen. Im Winter wird das Wasser aus dem See dazu benutzt, die Schneekanonen des Skigebiets von Font-Romeu zu füttern. Im Sommer ist das idyllische Hochtal sehr beliebt bei Familien mit Kindern wegen des geringen Verkehrs und den Picknickplätzen entlang der Straße und dem Oberlauf des Têt. Westlich des Sees erhebt sich der 2921 m hohe Pic Carlit, der höchste Berg der Cerdanya. Um den Stausee herum gibt es noch eine Menge von winzigen anderen Seen.
Die Straße zum Stausee ist ungefähr 11 km lang und zweigt nördlich von Mont-Louis von der D118, die zum Col de la Quillane führt, ab. Die Straße ist für den Autoverkehr gesperrt (es gibt einen Parkplatz neben der Schranke oberhalb der Kreuzung), aber Radfahrer dürfen die Straße benutzen.
Lac des Bouillouses Llac de la Bullosa
Südostanfahrt von Mont-Louis
11,0 km / 396 Hm Pyrenäen, Occitanie
30.07.2011, gyorgyigabor:
Von Mont-Louis aus muss der Radler einen Kilometer lang auf der D618 in Richtung Font-Romeu und später auf der D118 in Richtung La Llagonne nach Norden pedalieren, dann sieht er eine Hinweistafel auf den Lac des Bouillouses mit Informationen über das Schutzgebiet und einer Karte des Hochtals. Man biegt nun links ab. Nach Süden hin hat man einen tollen Blick zu den Bergen an der spanischen Grenze. Die Straße verläuft flach bis zur oben erwähnten Schranke mit dem Parkplatz. Im Sommer müssen Autofahrer dort anhalten und auf den örtlichen Bus umsteigen, der zwischen See und Parkplatz hin- und herfährt. Radfahrer dürfen das Schutzgebiet ohne Gebühr betreten. Die Straße bleibt drei bis vier Kilometer lang flach mit höchstens 2 % Steigung. Manchmal fährt man zwischen Bäumen, manchmal sprudelt der Têt neben der Straße, und manchmal sieht man auch Familien auf den Picknickplätzen, die ihren Kindern das Radfahren beibringen.
Auf diesen sieben Kilometern steigt die Straße nur etwa 100 Hm an.
Cim de Coma Morera Cime de Courne Mourère
Pyrenäen, Occitanie
17.06.2011, gyorgyigabor:
Coma Morera ist ein 2205 m hoher Berg des Pyrenäenhauptkamms zwischen der Cerdanya und dem Ripollès, über dessen Gipfel die französisch-spanische Grenze verläuft. Seltsamerweise führt auf der französischen Seite des Berges ein asphaltierter Waldweg bis zum Gipfel hoch. Diese Straße nimmt ihren Anfang in dem Dorf Osséja auf ungefähr 1240 m Höhe und endet, in der kurzen Version, nach knapp 15 km ganz oben auf dem Berg, von wo aus man einen Rundumblick hat. Diese kurze Version ist durchschnittlich 6,3 % steil.
Die Auffahrt hat auch eine lange Version, und zwar hat man auf 1660 m Höhe die Wahl, rechts abzubiegen und über den Col de Pradeilles (1999 m Höhe) zurück zur Hauptstrecke zu fahren. Beide Straßen vereinen sich ein paar Hundert Meter hinter dem Col auf knapp 2000 m Höhe. Den Beginn des Anstiegs erreicht man entweder von Puigcerdà aus, dem Hauptort des katalanischen Teils der Cerdanya (diese Kleinstadt kann von Barcelona aus mit dem Auto durch den gebührenpflichtigen Tunel de Cadì angefahren werden), oder von Perpignan her durch das Conflent und dann über den Col de la Perche.
Cim de Coma Morera Cime de Courne Mourère
Kurze Nordanfahrt von Osséja
14,3 km / 958 Hm Pyrenäen, Occitanie
17.06.2011, gyorgyigabor:
Der Anstieg beginnt in Osséja, dessen schattiger Dorfplatz mit Parkbänken ein guter Platz für eine Pause oder einen Kaffee vor dem Start ist. Hinter den letzten Häusern weist ein Schild auf den Waldweg zum Gipfel hin. Die Straße, die zunächst an einem Campingplatz vorbeiführt, ist in keinem guten Zustand und weist einigen Schlaglöcher auf. Nach einer Kehre verbessert sich der Asphalt, nur um weiter oben wieder schlechter zu werden: es drohen weitere Schlaglöcher. Bergauf sind die Probleme nicht so groß, aber bergab sollte man vorsichtig sein.
Schon kurz nach dem Start sieht man die Häuser von Osséja und die Berge dahinter, während nach vorne ein kahler Bergkamm zu sehen ist, ohne daß man den Coma Morera ausmachen kann. Für eine Weile führt die Straße durch Buschland, später stehen dann trockende Bäume und Tannen am Wegrand. Der Autor fühlte sich an die Berge des Balkans oder der Provence erinnert.
Auf 1660 m Höhe erreicht man die in der Allgemeinbeschreibung erwähnte Weggabelung, an der man einen kürzeren und einen leichteren Weg wählen kann.
Puigmal Skistation Err-Puigmal 2900
Pyrenäen, Occitanie
14.06.2011, gyorgyigabor:
Der Puigmal ist ein 2910 m hoher Berg im östlichen Teil der Pyrenäen zwischen der Cerdanya und dem Ripollès, über den die französisch-spanische Grenze verläuft. Er ist der höchste Berg des sogenannten Gran Olla, dem „Großen Topf“, sprich der Bergkessel, der das Hochtal von Núria nach Norden hin abschließt. Dieses Tal ist in der Gegend bekannt und beliebt bei Ausflüglern, weil das im Hochtal gelegene Santuari de la Mare de Déu de Núria neben dem Montserrat der bedeutendste katalanische Wallfahrtsort ist. Von dieser knapp 2000 m hoch gelegenen Anlage kann man zum Puigmal hinaufwandern.
Auf der nördlichen Seite des Berges führt eine asphaltierte Straße, die als Zufahrt zu der Skistation Err-Puigmal dient, über den Parkplatz Las Planes (1971 m Höhe) in Richtung Gipfel und endet auf über 2200 m Höhe. Allerdings gab es im Jahr 2010 hinter dem Parkplatz eine Schranke mit einem Schild, das vor gefährlichen Tieren warnte und Auto-, Motorrad- und Radfahrern die Weiterfahrt untersagte.
Puigmal Skistation Err-Puigmal 2900
Nordanfahrt von der N116 (Col de Llous)
17,3 km / 984 Hm Pyrenäen, Occitanie
14.06.2011, gyorgyigabor:
Um zum Puigmal zu radeln, verlässt man die Nationalstraße östlich von Err auf 1310 m Höhe in Richtung Südosten. Auf dem gesamten Anstieg gibt es keine Dörfer oder Gasthäuser, man sollte also genug zu trinken mitnehmen. Der Asphalt der Straße ist ausgebessert und erneuert, aber 2010 hatte man den Split liegen lassen, so dass das Radfahren für ein paar Kilometer nicht so angenehm war. Man trifft nicht viele Autos an.
Die ersten Kilometer haben 6 bis 7 % Steigung, und durch die Bäume hindurch hat man manchmal wundervolle Aussicht ins Tal und auf die Bergkette dahinter, vom spanischen Teil der Cerdanya bis Font Romeu und dem Einschnitt des Col de la Quillane bei Matemale dahinter. Wirklich ein schöner Anstieg. Die Steigung ändert sich nicht wesentlich, und die Straße windet sich durch den Tannenwald hindurch bis zu einer Anhöhe auf 1870 m, hinter der man seine Beine auf einer ungefähr tausend Meter langen Abfahrt auf knapp über 1800 m ausruhen kann. Weiter oben gibt es immer weniger Bäume, so dass man weite Ausblicke in das Hochtal hinein und auf den Bergkamm vor sich hat, bis dann plötzlich ein Skilift auftaucht.
Cerler-Ampriu
Pyrenäen, Aragon
08.05.2011, gyorgyigabor:
Cerler-Ampriu (eigentlich Aramón-Cerler) ist eins der größten Skigebiete in den südlichen Pyrenäen. Die Skistation liegt in der Provinz Huesca auf der Hochfläche Ampriu (1912 m Höhe) oberhalb des Dorfes Cerler, dem höchstgelegensten Dorf (1540 m) der aragonesischen Pyrenäen. Zu ihr hoch führt eine Sackgasse von der Haupstraße durch das Valle de Benasque her, die nach Norden hin in Richtung französischer Grenze am Aneto, dem mit 3404 m höchsten Gipfel der Pyrenäen, vorbeiführt.
Die Skistation war schon mehrere Male Etappenziel bei der Vuelta a España, zuletzt 2007. Da die Auffahrt zwei kurze Zwischenabfahrten hat, muss man mehr Höhenmeter (ungefährt 780 Hm) zurücklegen als die eigentliche Spanne von ungefähr 715 Hm zwischen dem Start- und dem Endpunkt. Die Auffahrt ist vom Autor auch auf Video festgehalten worden.
Cerler-Ampriu
Nordwestauffahrt von Benasque
12,3 km / 778 Hm Pyrenäen, Aragon
08.05.2011, gyorgyigabor:
Von Benasque an erreicht man den Abzweig zur Skistation Cerler-Ampriu nach etwa zwei Kilometern auf der leicht ansteigenden Hauptstraße durch das Valle de Benasque. Der elf Kilometer lange, auf gutem Asphalt verlaufende Anstieg bis zum Parkplatz mit den Skiliften besteht aus drei Abschnitten, die durch zwei etwa jeweils ein Kilometer lange Abfahrten getrennt sind.
Auf dem ersten ungefähr vier Kilometer langen und durchschnittlich 8 % steilen Abschnitt hat man großartige Ausblicke ins Tal von Benasque und auf die gegenüberliegenden Berge. Cerler-Ampriu ist einer der wenigen Anstiege in den spanischen Pyrenäen, an denen man – ähnlich wie man es oft auf der französischen Seite sehen kann – zur Information für Radfahrer Schilder aufgestellt hat, auf denen Angaben zur aktuellen Höhe, der Steigung des jeweils folgenden Kilometers und den vom Startpunkt aus absolvierten Kilometern und Höhenmetern gemacht werden.
Sobald man die ersten Häuser Cerlers erreicht hat, flacht die Steigung ab, und danach kann man auf einer kurzen Abfahrt seine Beine ausruhen für den nächsten Abschnitt, der ungefähr drei Kilometer lang und durchschnittlich 9 % steil ist.
Col du Pourtalet Puerto de Portalet d'Aneu
Pyrenäen, Aragon, Nouvelle Aquitaine
01.01.2006, gyorgyigabor:
Der Col du Pourtalet ist ein spanisch-französischer Pass zwischen dem Départment Pyrénées-Atlantiques und der Provinz Huesca. Die Straße über ihn verbindet Laruns im vallée dOssau, wo auch die Westanfahrt zum Col d Aubisque beginnt, mit Sallent de Gállego im valle de Tena, einem wundervollen touristischen Dorf an einem See zwischen hohen Bergen. Über den Pass verläuft die Grenze zwischen beiden Ländern.
Östlich der spanischen Seite des Passes liegt der Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido mit dem bekannten Tal von Ordesa und über 3000 m hohen Bergen. Betrachtet man beide Seiten des Passes, muss man zu dem Schluss kommen, dass der Weg über ihn nicht hart, aber lang ist mit jeweils deutlich über 20 km Anfahrt.
Der Pass war verschiedene Male im Streckenplan der Vuelta a España (zuletzt 2003) und wurde 1991 auch von den Teilnehmern der Tour de France überquert. In Spanien ist der Portalet zudem noch bekannt als dritter Pass des beliebtesten Jedermann-Radmarathons Quebrantahuesos.