quäldich-Mitglied jagger
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Befahrungen von 3 verschiedenen Auffahrten an 3 verschiedenen Pässen.
Ostanfahrt von La Punt 9,1 km / 654 Hm
Alpen, Rätische Alpen, Engadin, Graubünden
18.01.2004,
jagger:
Im Ort la Punt-Chamues-ch am Inn beginnt die Steigung gleich hinter den Bahnschienen der Schmalspurbahn Scuol–St. Moritz. Wir durchfahren eine Kurve nach rechts und befinden uns direkt in der ersten Serpentine.
In einigen Serpentinen, die keinen Zweifel an dem kurzen, ruppigen Aufstieg lassen, gewinnen wir schnell an Höhe, so dass sich uns nach ein paar Kilometern schon ein herrlicher Blick zurück über den Ort und das Inntal zu den gegenüberliegenden Bergen des Oberengadin bietet.
Auf diesen ersten 4,5 km erreicht die Steigung bedrohliche Werte und lässt auch nicht grundlegend nach, so dass sich die verbleidenden 5 km etwas ruhiger gestalten. Dabei lassen wir die Vegetation hinter uns. Wir folgen einem kleinen Flusslauf, den wir im Verlauf auch mehrmals überqueren, in dem wiesenüberzogenen Tal. Rechts erheben sich die schneebedeckten Berge bis auf über 3400 m.
Die Steigung nimmt jetzt im Verlauf weiter ab und verwandelt sich einige hundert Meter vor dem eigentlichen Pass an einem kleinen Bergsee vorbei sogar kurzzeitig in ein Gefälle.
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Westanfahrt von Ste.Marie-de-Campan 13,0 km / 739 Hm
Pyrenäen, Occitanie
18.01.2004,
jagger:
Bevor man sich an die Auffahrt zu diesem Pass macht, sollte man sich im
kleinen und netten Ort Ste. Marie-de-Campan umsehen, sich in einem der
Restaurants oder Kneipen stärken und natürlich nicht vergessen, nach
der „Schmiede” zu suchen.
Aus dem Ort heraus folgen wir dem Flüßchen Adour de Payolle. Und
unüblich für eine Passfahrt will das Gelände gar nicht richtig
ansteigen. Es geht durch dieses Tal mit bißchen Wald und Wiesen.
Erst nach 8 km und nach Passieren des kleinen Dorfs Espiadet schwingen
sich etliche Serpentinen auf 5 km mit 6–9 % durch dichten Wald den Berg
hinauf. Danach hat man dann schon das Gröbste geschafft, und wir
erreichen den Pass mit seiner sehr guten Aussicht in das Tal der jetzt
folgenden Abfahrt, hinunter ins Vallee dAure und die umliegenden
Berggipfel. Eine Hütte sucht man aber leider vergebens.
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Westanfahrt von Laruns 18,0 km / 1201 Hm
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
18.01.2004,
jagger:
Die Auffahrt beginnt in dem kleinen netten Ort Laruns, wo man sich
vorher noch einmal stärken sollte.
Nach dem Ort geht es direkt in die Auffahrt. Diese beginnt nach den
insgesamt relativ wenigen Kehren mit einem schönen Rückblick auf den
Ort. Die Steigung ist kontinuierlich, aber nicht zu stark. Wir folgen
einem Flusstal, und es steigt kontinuierlich an.
4 km nach Verlassen des Ortes erreichen wir den kleinen Ort
Eaux-Bonnes, einen sehr lieblichen alten Erholungsort („Gutes
Wasser”). Die Steigung nimmt bei der Durchfahrt aber nicht ab, und im
Ort schwenken wir einmal links-rechts, um dem Flusslauf weiter zu
folgen.
Nach dem Ort folgen ein paar Serpentinen, die Steigung bleibt aber
erträglich. Selbst die hier in der Karte vermerkte extreme Steigung
lässt sich dank der Kürze bequem fahren (max. 13 %).
Es folgen nochmal ein paar Serpentinen, die z.T. im Wald gefahren
werden. So erreichen wir nach einer steileren Passage ohne Serpentinen
den Wintersportort Gourette.
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Westrampe von Gletsch 11,0 km / 674 Hm
Alpen, Urner Alpen, Lepontinische Alpen, Zentralschweiz, Uri, Wallis
18.01.2004,
jagger:
Gletsch erreichen wir entweder über den
Grimselpass – und nur deshalb, weil man sich nicht getraut hat, am Ende des Rhônegletschers eine Gebirgsstraße vom Grimsel zum Furka zu bauen – und haben eine schöne Abfahrt hinter uns, oder von Ulrichen, wo wir vom
Nufenenpass hinunterkommen. Von Ulrichen nach Gletsch sind 10 km und 316 Hm zurück zu legen.
Gletsch ist auch (Sommer-)Bahnstation der Schmalspurbahn, die durch den Furkatunnel Realp erreicht. Diese ist nicht zu verwechseln mit dem Basistunnel Furka von Oberwald nach Realp.
Wir verlassen also Gletsch nach Osten und steigen sogleich ein in einige Serpentinen, mit denen wir am Hang hochsteigen. Die Bahngleise lassen wir erst einmal unter uns. Dann begeben wir uns auf eine etwa 2 km lange Gerade, an deren Ende wir die Bahngleise überqueren. Wir steigen recht kontinuierlich, aber nicht übertrieben an. Nachdem wir der Bahn ein wenig in ein Seitental gefolgt sind, finden wir uns in ein paar Serpentinen
wieder.
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Nordrampe von Andermatt 12,0 km / 662 Hm
Alpen, Lepontinische Alpen, Zentralschweiz, Valle Levantina, Tessin, Uri
18.01.2004,
jagger:
Die ersten 2 km aus Andermatt heraus sind eben und laden zum Entspannen ein, bevor es
schon im Ort Hospental wieder ansteigt. Empfohlen sei hier der Weg durch das historische Ortszentrum, auch wenn dieser kopfsteingepflastert ist.
Am Ortsausgang biegt rechts die Straße zum
Furkapass ab, wir folgen aber der Straße in einer Linkskurve und steigen sofort in der dann folgenden Rechtkurve mit 10 % an. Für die verbleibenden 9.5 km bis zur Passhöhe ergeben sich noch gut 650 Hm, also durchschnittlich fast 7 %.
Am Restaurant Mätteli gibt es ausnahmsweise zwei Serpentinen, ansonsten verläuft die Straße geradlinig im Tal. Nach einer leichten Rechtsbiegung – nachdem rechts die alte, kopfsteingepflasterte Passstraße abgezweigt ist – kann man den Pass erahnen aber nicht
sehen. So können die letzten paar 100 m zur Qual werden. Kurz vor dem Pass wird die Steigung moderat und man befindet sich auf einem flachen Sattel mit ein paar Gebirgsseen.
Links befindet sich die Zufahrt zum schönen Hotel mit Restaurant, Souvenir-Shop und Museum.
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Nordwestrampe von Tiefencastel 35,0 km / 1397 Hm
Alpen, Rätische Alpen, Engadin, Graubünden
18.01.2004,
jagger:
Direkt hinter dem Ort Tiefencastel geht es in einer langgezogenen Kurve eine satte
Steigung hinauf. Dann klettern wir mit der Straße am Berghang hinauf
durch einen lichten Wald, ehe wir hinter einem längeren Tunnel (mit
Steigung!) schon die ersten 300 m Höhendifferenz hinter uns gebracht
haben (6.1%). Danach verlieren wir aber - wie im Verlaufe des ganzen
Anstiegs immer wieder - ein paar Höhenmeter.
Es folgen einige sehr flache Kilometer bis Tinizong zur Erholung. Nach
11.5 km haben wir jetzt 370 Hm erreicht. Und die Straße steigt wieder
geradewegs an: Auf den nächsten 2.5 km mit durchschnittlich 6.6%!
Wir folgen hier auf der B 3 dem Flußtal der Gelgia. Es ist durchaus
nett und öfter auch bewaldet. Nach jetzt 20 km erreichen wir den Ort
Furnatsch, wonach die Straße diesmal in Serpentinen steil
ansteigt. Die Steigung läßt auch bei der Passage des Lago da Marmorera
nicht nach und mit durchschnittlich 6.6% erreichen wir Bivio auf
1800 m.
Die Straße führt jetzt geradewegs auf nochmals zwei Serpentinenetappen
mit jeweils rund 240 Hm zu.
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Westauffahrt von St. Beat 9,2 km / 844 Hm
Pyrenäen, Occitanie
18.01.2004,
jagger:
St. Beat zwischen steilen Felswänden im engen Flusstal der Garonne
verlassen wir, indem wir linkerhand die Garonne überqueren. Ab dort
steigt die Straße sofort ruppig an. Auch im Örtchen Boutx lässt die
Steigung nicht nach. Ohne Serpentinen steigen wir auf einer Art Rampe
an.
Die letzten Kilometer allerdings geht es in vielen Windungen und durch
dichten Wald stetig bergan. Dabei verlassen wir den Wald und blicken
auf die sich windenden Serpentinen zurück. Die Steigung lässt bis zum
Pass keinesfalls nach und man braucht gute Kondition, um diese Auffahrt
mit durchschnittlich 10 % schadlos zu überstehen.
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Nordwestliche Anfahrt von Arreau 17,0 km / 800 Hm
Pyrenäen, Occitanie
18.01.2004,
jagger:
Aus Arreau, einer netten kleinen Stadt in der man auch eine Stärkung
zu sich nehmen sollte, folgen wir dem Fluß Neste de Louron. Dabei
steigen wir kaum an.
Nach 5 km erreichen wir den Ort Borderes Louron, nach weiteren 4 km
beginnt die Straße aus dem Flußtal zu steigen. Mit nur ein paar
Serpentinen - es geht immer gut hoch, so 6-8% - erreichen wir
Loudervielle. Und nach einem kleinen Stück mit 9% und einem
Linksschwenk gelangen wir auf die lange und recht eindruckslose
Schlußgerade: Die Straße klettert am sehr übersichtlichen, grünen Hang
entlang nach oben. Nach einer kleinen Kurve erreichen wir die Passhöhe.
Hier erwartet uns eine äußerst gemütliche Hütte, die Selbstgebackenes
und frischen Honig bereithält genauso wie frischen Crepe. Am Passschild
weist ein Pfeil zurück auf den Ort St. Jean de Luz am Atlantik und ein
Pfeil nach Argeles sur Mer am Mittelmeer (D 618), welches auch der
Start- und Endpunkt unserer Pyrenäenfahrt ist.
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Nordauffahrt von Altdorf nach Andermatt 35,5 km / 989 Hm
Alpen, Urner Alpen, Lepontinische Alpen, Zentralschweiz, Uri
18.01.2004,
jagger:
Wir folgen der B2 aus Altdorf hinaus nach Süden. Bis Erstfeld gibt es praktisch keine Steigung, was sich bis Amsteg kaum ändert. Nach 14 km erhöht sich die durchschnittliche Steigung jetzt aber für die verbleibende Strecke auf knapp 5 %.
Ab jetzt steigt es auch deutlicher an: Autobahn, Straße und Bahngleise rücken näher zusammen, welche man durch den lichten Baumbestand immer im Blick hat. Die Steigung ist stetig, aber nicht übertrieben. Wir passieren Wiler, wo die Bahn in einer Schleife im Berg an Höhe gewinnt. Die Bahn wird um Wassen die Talseite wechseln und mehrmals im Fels verschwinden. In Wassen biegt rechts die Straße zum
Sustenpass ab.
Wir haben jetzt rund 460 Hm in den Knochen und erreichen nach 5 km mit 3,7 % Göschenen, wo der Gotthard-Autotunnel beginnt und man rechts einen Abstecher zum
Göscheneralpsee machen kann, der aber 10 zusätzliche ansteigende Kilometer bedeutet, auf denen fast 700 Hm überwunden werden wollen.
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Sellajoch Passo Sella, Col de Toi
Westrampe von Klausen 36,5 km / 1721 Hm
Alpen, Südtirol, Dolomiten, Trentino - Südtirol
18.01.2004,
jagger:
Aus Klausen (523 m) geht es erstmal ruppig unter der Autobahn hindurch heraus, um dann in eine moderate Steigung überzugehen. Schnell gewinnt man an
Höhe und lässt das Tal unten verschwinden. Dann biegt die Straße (SS
242 DIR) nach Osten ab mit einem schönen Blick nach Süden in das burgbewehrte Tal
der Eisack. Es handelt sich um eine kleine zweispurige
Straße mit sehr schöner Landschaft und zwei kleinen Tunnels. Vor
St. Ulrich (1240 m) vereinigt sich die Straße mit der SS 242 und bis
dahin schlängelt sie sich reichlich mit schöner Aussicht rechts in das
Val Gardena.
Danach folgt bis St. Christina ein recht flaches und
langweiliges Stück, nur um danach wieder kurviger anzusteigen. Bei der
anschließenden Fahrt durch das Ski-touristisch geprägte Wolkenstein
ergibt sich ein toller Blick auf den Langkofel (3181 m). Mit schönen
Ausblicken auf die schroffen Felsformationen geht es nach dem
Ortsausgang mit ruppigen Anstiegen teilweise im lichten Wald weiter,
nur am Abzweig mit dem Hotel Miramonti zum Passo di Gardena (SS 243) vorbei wird es etwas
flacher; ansonsten immer nett mit kontinuierlicher Steigung.
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Westanfahrt vom Col d'Aubisque 10,0 km / 150 Hm
Pyrenäen, Occitanie
18.01.2004,
jagger:
Diese Auffahrt gestaltet sich besonders angenehm: Wir verlassen den Col dAubisque und machen uns an eine ziemlich schnelle und nur leicht kurvige Abfahrt, die ganz ohne Serpentinen dem Berghang
folgt. Die Vegetation ist durchweg vegetationslos.
Nach rund 6 km passieren wir zwei kurze Tunnel, während wir einen grandiosen Blick hinunter ins Tal haben (Cirque de Litor). Hier verläuft die Straße direkt am Felsabhang, eine wahre Ingenieursleistung!
Nach der zweiten Tunneldurchfahrt schlängelt sich die Straße etwas nach oben, und man kann von Weitem schon die Passhöhe sehen. Hier erwartet uns eine Hütte mit Restaurant. Doch am Parkplatz bietet eine Frau Käse und Kuchen an, den wir mit unserem restlichen Brot und einem Kaffee aus dem Restaurant in ein herrliches Mahl verwandeln. Außerdem hat man einen eindrucksvollen Blick zurück auf die Straße am steilen Berghang mit den Tunneln und die umliegenden Berggipfel.
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Westanfahrt von Luz-St. Sauveur 18,0 km / 1415 Hm
Pyrenäen, Occitanie
18.01.2004,
jagger:
Die Auffahrt ist mit durchschnittlich rund 8 % unendlich gleichförmig
bis auf den letzten Kilometer.
Nicht der höchste Pass ist auch der Schönste: Insgesamt zeichnet den
Anstieg eine Fahrt durch ein relativ gleichförmiges Tal aus, welches
kaum Abwechselung bietet.
3 km nach dem kleinen Ort Bareges darf man allerdings die Straße nach
links nicht nehmen, da diese dem Flußlauf folgt und in einer Sackgasse
endet. Vielmehr biegt man nach rechts ab und gewinnt mit einem
Schlenker im Seitental an Höhe.
Am Ende des Tals dann beginnt das steilste Stück: Mit paar Serpentinen
und einem netten Rückblick auf die zurückliegende Auffahrt bei fast
völligem Verschwinden der Vegetation erreicht man an felsigen Passagen
vorbei zuletzt mit durchschnittlich 10 % Steigung den legendären Pass.
Ein Denkmal erinnert hier seit dem 28.06.01 an Ex-Tourdirektor Jacques Goddet,den vormaligen Direktor der Tour de France und Gründer der Sportzeitung L'Equipe. Und linker Hand werden Souveniers verkauft während rechter Hand die Hütte bei bislang heftigem und
kalten Wind zu einem wärmendem Getränk einlädt.
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Alpen, Urner Alpen, Lepontinische Alpen, Zentralschweiz, Uri
30.11.-0001,
jagger:
Aktuelle Information:
Von 2014 bis 2018 wird die Schöllenenschlucht totalsaniert. Während dieser Zeit ist es jeweils von April bis Oktober für Fahrräder verboten bergauf zu fahren, ausser an Wochenenden. Bergab ist es hingegen weiterhin erlaubt.
Die Zugstrecke Wassen - Andermatt ist während dieser Zeit auch unterbrochen, es gibt einen Busersatz ab Wassen mit Radtransport.
Teil des Bauprojekts ist ein Radweg, welcher komplett unabhängig von der normalen Strasse verläuft. Ab 2019 dürfte also die Auffahrt Schöllenenschlucht tatsächlich ein landschaftliches Erlebnis und kein Ertragen des Lärms und Gestanks mehr sein.
Aktuelle Infos finden sich unter
www.schoellenen.ch.
Die Schöllenenschlucht ist die Auffahrt vom Vierwaldstätter See in das zentralschweizer Radfahrmekka rund um Andermatt. Von Andermatt gehen die namhaften Pässe
Oberalppass,
St. Gotthardpass und
Furkapass aus. In Wassen (916 m), wo die Ostanfahrt zum
Sustenpass ihren Ausgang nimmt, beginnt die eigentliche 10 km lange Schöllenenschlucht mit ihren 531 Hm.
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