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3 Befahrungen von 3 verschiedenen Auffahrten an 3 verschiedenen Pässen.
Neusatzeck Am Kreuzweg, Immenstein
Westauffahrt von Ottersweier
5,8 km / 347 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
17.05.2023, jansahnerfan:
Als Startpunkt nimmt man die mit einer Ampel bestückte Kreuzung der Lindenstraße/Römerstraße mit der Hubstraße im oberen Teil von Ottersweier. Der Hubstraße folgt man dann auch aus dem Ort heraus. Sanft ansteigend geht es an Weinfeldern vorbei in Richtung Schwarzwald, wobei man die Burg Windeck zur Linken sieht. Das nächste Dorf, Hub, wird in einer langen Rechtskurve umgangen. Schon nach wenigen Metern schließt sich das noch kleinere Dorf Waldsteg an, das fast nahtlos in Neusatz übergeht.
In Neusatz ändert sich der Charakter der Auffahrt, denn mit der beschaulichen Steigung ist nun Schluß. Es geht steil an der wuchtigen Sankt-Karl-Borromäus-Kirche vorbei. Die Straße flacht im nächsten Ortsteil, Neusatz Laube, wieder ab. Nachfolgend zieht die Straße wie eine Achterbahn mit kurzen Rampen und Flachstücken durch die Ortsteile Neusatz Bach und Wörth. Der Knackpunkt der Auffahrt kommt hinter der Klosteranlage Neusatzeck.
Einschub: Falls sich jemand für die Eigentümersituation und die Nutzung des Klosters interessiert, wird er hier fündig.
Kathikas
15.04.2023, jansahnerfan:
Im Westen Zyperns erstreckt sich die Laona-Hochfläche zwischen den Kleinstädten Pégeia (bei Paphos) im Süden und Polis Chrysochous an der Nordwestküste. Geographisch eingegrenzt wird die Hochfläche von der Akamas-Halbinsel im Westen und dem Troodos-Gebirge im Osten. Die Bewohner der Dörfer auf der Hochfläche leben zum guten Teil von der Landwirtschaft, u.a. Weinanbau. Von Pégeia aus ist das Dorf Kathikas die erste Anlaufstation auf der Hochfläche, nicht zuletzt wegen der Möglichkeit, dort in einer Bar oder in einem Restaurant zu pausieren. Die alte Straße von Süden her gilt unter Rennradfahrern als einer der schönsten Anstiege im Westteil der Insel.
Für die ursprüngliche Beschreibung danken wir asphalto.
Passo del Mortirolo Passo della Foppa
Alpen, Ortler-Alpen, Lombardei
24.05.2022, jansahnerfan:
Der Mortirolo ist eine Legende. Ohne Zweifel zählt er zu den härtesten Anstiegen der Alpen, zumindest wenn man sich auf Passstraßen beschränkt, die auch eine Überfahrt im klassischen Sinne ermöglichen. Bekannt gemacht hat ihn natürlich – wie so oft – der Giro d’Italia, der seine Teilnehmer in regelmäßigen Abständen über die gefürchtete Westrampe von Mazzo di Valtellina aus führt. Was also verbirgt sich hinter dieser Legende? Der Passo del Mortirolo ist ein in offiziellen Karten selten eingezeichneter ehemaliger Militärpfad, der das Veltlin mit dem oberen Val Camónica verbindet. Umgeben wird er von den Bergspitzen Monte Serottini (2967 m), Cima Cadi (2449 m) und Monte Pagano (2348 m). Kurioserweise heißt der Pass eigentlich Passo della Foppa (1852 m), der Mortirolo (1892 m) liegt in Richtung Monno etwas oberhalb. Den klassischen Anstieg, nämlich von Mazzo di Valtellina aus, haben wir bereits erwähnt.
Krnovo Крново
Dinarisches Gebirge
31.12.2021, jansahnerfan:
Krnovo ist der Name einer Hochebene nordwestlich von Nikšić. Gleichzeitig ist Krnovo der Name eines Passes, über den die alte Straße von Nikšić nach Šavnik führt. Nur etwa zweieinhalb Kilometer nördlich des Übergangs trifft die alte Straße auf die neue Straße zwischen beiden Ortschaften, die nur ein paar Kilometer westlich verläuft und ihren höchsten Punkt an einem Tunnel unter dem Vojnik (1998 m Höhe) hat. Sprich die Hochebene erreicht man von Süden auf der alten Straße, von Norden meistenteils auf der neuen Straße. Die Hochebene ist eine der größten Almen in Montenegro. Auf ihrer Südseite, also oberhalb von Nikšić, gibt es ein kleines Skigebiet namens Vučje. Obwohl die alte Straße über die Hochebene ihre verkehrstechnische Bedeutung verloren hat, dürfte sie in Zukunft auch oberhalb des Skigebiets instand gehalten werden, denn dort wurde ein von der EBRD finanzierter Windpark eröffnet.
Semolj
Dinarisches Gebirge
31.10.2021, jansahnerfan:
Ungefähr in der Mitte von Montenegro liegt ein Pass namens Semolj in einer total abgelegenen Gegend. Nördlich des Passes erhebt sich das Massiv des Sinjajevina, südlich davon die Moračke Planine, die nach Westen hin zur Hochebene von Krnovo abfallen. Die Straße über den Semolj verbindet das Hinterland der Ortschaft Šavnik (liegt auf halbem Weg zwischen Nikšić und Zabljak), sprich das Tal der Tušinja, mit der Morača-Schlucht in der Nähe von Kolašin. Auf der Ostseite des Passes führt die Straße oberhalb der Morača entlang, bis sie auf die E65 trifft, eine der Hauptverbindungsstrecken in Montenegro von Podgorica über den Crkvine nach Kolašin und weiter tief hinein in den Balkan.
Col de la Colombière
Alpen, Savoyen, Massif des Bornes - Chaîne des Aravis, Auvergne-Rhône-Alpes
03.07.2021, jansahnerfan:
Im palmarès eines Rennradfahrers wird es neben ganz großen Namen – wie Stilfser Joch, Tourmalet, Mont Ventoux – auch immer diejenigen Pässe geben, die zwar nicht unbedingt zu den allergrößten landschaftlichen und sportlichen Highlights zählen, mit denen man aber dennoch ganz besondere persönliche Erlebnisse verbindet, und die einem somit unvergesslich bleiben. In diese Kategorie gehört der Col de la Colombière für die Gründer von quaeldich.de – war er doch der erste Alpenpass ihrer Karriere und somit auch der Startschuss für dieses Web-Portal. Wer wissen möchte, wie der Chef vom Ganzen anno 1998, ausgestattet mit jugendlichem Übermut und Balettlatschen im Rucksack, am Colombière seine doch recht ambitioniert gewählte 42/23er-Übersetzung verfluchte, kann das hier nachlesen.
Wenn man diese besondere emotionale Bindung zum Colombière nicht hat, fällt es schon schwieriger, ihm im Ensemble der Alpenpässe einen besonderen Stellenwert einzuräumen.
Muro Pizzo Bosco delle Vasche
Apennin, Mittlerer Apennin, Latium
22.12.2020, jansahnerfan:
Auf der ganzen Welt gibt es zahlreiche unbekannte Soldaten, wobei es sich hierbei wohl ausnahmslos um gefallene Soldaten handelt, die stellvertretend für alle sinnlos dahin gemetzelten eines bestimmten Krieges irgendwo pompös bestattet werden. Auf quaeldich.de gibt es hingegen den unbekannten Redakteur, der sich glücklicherweise unserem Kenntnisstand nach bester Gesundheit erfreut und wohl nur aufgrund angeborener Bescheidenheit in der Anonymität verborgen bleibt.
Warum erwähnen wir das hier an dieser Stelle? Nun, genau der unbekannte Redakteur hat sich an dieser Stelle um die Passbeschreibung des Muro Pizzo verdient gemacht, indem er eben diesen Namen des Hochpunktes recherchiert hat und somit dem Autor die Schande erspart, mit einem mehr oder weniger gerateten Namen in Ungnade der kundigeren quäldich-Gemeinde zu fallen.
Da in der Umgebung des Passes viele Gipfel und Erhebungen als „muro“ bezeichnet werden, gehen wir weiterhin davon aus, dass Muro Pizzo möglicherweise auch der Name des etwa 990 m hohen Gipfels unmittelbar östlich der Passhöhe ist.
Alto de l'Angliru Gamonal
Cordillera Cantábrica, Asturien
01.11.2020, jansahnerfan:
Nachdem Anfang der Neunziger der Mortirolo beim Giro d’Italia für Furore gesorgt hatte, zerbrachen sich die Organisatoren der Vuelta a España die Köpfe, wie sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnten. Die eine Fliege war die Suche nach einem Schlussanstieg, der einmal international an die Bekanntheit von zum Beispiel Alpe d’Huez heranreichen könnte. In den Achtziger Jahren waren die Lagos de Covadonga drauf und dran, diese Vorgabe zu erfüllen, aber trotz des anspruchsvollen Profils und der landschaftlichen Schönheit hakte es irgendwie. Die andere Fliege war die Suche nach einem Anstieg, der so hart oder noch härter als der Mortirolo von Mazzo aus wäre. Die Aufmerksamkeit lenkte sich auf einen ultrasteilen Ziegenpfad, der zu einer kleinen Hochfläche in der Sierra del Aramo im Hinterland von Oviedo führte. Die Gemeinde Riosa in den Ausläufern der Sierra ließ sich breitschlagen, den Pfad zu asphaltieren.
Piancavallo
Alpen, Venezianische Voralpen, Friaul - Julisch Venetien
24.05.2020, jansahnerfan:
Wikipedia weiß:
„Piancavallo ist eine italienische Ortschaft in der Region Friaul-Julisch Venetien. Sie ist eine Fraktion der Gemeinde Aviano und vor allem als Wintersportgebiet bekannt. Der etwa 1500 Einwohner zählende Ort liegt auf einer Höhe von 1267 Metern, unterhalb des 2251 Meter hohen Monte Cavallo. In den 1980er und 1990er Jahren fanden hier mehrmals Rennen des Alpinen Skiweltcups statt.“
Der jansahnerfan weiß:
Piancavallo ist ein Wintersportresort, das man in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts auf knapp 1300 m Höhe am südöstlichen Rand der Belluneser Voralpen anlegte. Der Name der Ortschaft hat nicht wirklich etwas mit Pferden („cavallo“) zu tun, sondern ergibt sich daher, dass er auf einer Hochebene am Fuß des über 2200 m hohen Monte Cavallo erbaut wurde. Er ist weder der größte noch der schönste noch der bekannteste italienische Skiort, aber dafür der erste, der mit Schneekanonen ausgerüstet wurde.
Monte Zugna
Alpen, Venezianische Voralpen, Trentino - Südtirol
02.09.2019, jansahnerfan:
Eine der vielen ehemaligen Militärstraßen des Trentino, die mittlerweile asphaltiert worden sind, führt auf den Monte Zugna (1865 m). Der Berg erhebt sich östlich von Rovereto, an der Schnittstelle des Val Lagarina (das Tal der Etsch) und dem Vallarsa. Der Berg war im ersten Weltkrieg einer der Schauplätze der heftigen Kämpfe zwischen Italienern und Österreichern. Um den Gipfel des Monte Zugna herum ist noch einiges an Forts, Tunnels und Stellungen erhalten und kann besichtigt werden.
Mit dem Rennrad kommt man auf der schmalen Straße nicht ganz bis zum Gipfel, sondern nur bis ein paar Meter hinter das Rifugio Malga Zugna, wo ein kleines Observatorium und eine ebenso kleine Kirche stehen. Mountainbiker sind, wie so oft, im Vorteil und können weiter auf dem Sentiero della Pace vorbei an österreichischen Stellungen im Parco della Pace bis runter zum Passo Buole (1460 m). Von dort aus führen Trails hinab in beide oben genannte Täler.
Obwohl Rovereto am Fuß des Monte Zugna liegt, ist er nicht wirklich der Hausberg für die Rennradgemeinde vor Ort.....den Titel macht dem Monte Baldo niemand streitig.
Port de Lers Port de l'Hers, Port de Massat
Pyrenäen, Occitanie
21.07.2019, jansahnerfan:
Der Weg über den Port de Lers in Verbindung mit dem Col d’Agnes von Vicdessos nach Aulus-les-Bains ist eine der schönsten Nebenstrecken der Pyrenäen. Der Port de Lers ist der östliche der Zwillingspässe. Neben seinem gebräuchlichen Namen existieren noch zwei andere Bezeichnungen, nämlich Port de Massat und Port de l’Hers. Letztere entstammt der altokzitanischen Sprache: „Hers“ ist eine Partizipkonstruktion und kann als „steil“ oder „abschüssig“ übersetzt werden. Fährt man ihn als Port de Massat, sprich als Übergang von Massat im Tal des Arac zum Tal von Vicdessos, so gelangt man genauso wie über den Col de Port vom West- zum Ostteil der Ariège. In der Vergangenheit lief die Grenze zwischen den alten französischen Provinzen des Couserans und der Grafschaft Foix über den Pass. In Vicdessos auf der Ostseite des Passes hat man die Möglichkeit, zur Skistation Goulier-Neige zu fahren.
#bordeauxscouting
Jura, Alsace (Elsaß), Vogesen, Bourgogne-Franche-Comté, Grand Est, Jura (CH)
05.10.2017, jansahnerfan:
Das soll ja eigentlich keiner wissen, aber die Planung unserer Grand Tour Freiburg-Bordeaux 2018 beruht bislang nur zu einem geringen Teil auf persönlichen Erfahrungen des Teams, sondern auf Auskünften und Empfehlungen von unseren Vogesen-, Jura- und Zentralmassivexperten, auf vielen Stunden vor dem quäldich-Tourenplaner und auf noch mehr Stunden akribischer Streetview-Recherche. Wir sind uns sicher, euch wieder mal eine legendäre Grand Tour quer durch Frankreich präsentieren zu können. Dennoch haben wir unseren besten Mitarbeiter persönlich losgeschickt, zumindest einen Teil der Strecke noch 2017 in Augenschein zu nehmen. Und so berichtet euch Tom nun tagesaktuell von seiner Scouting-Tour.
Alto do Soberbo Praça Vista Soberba
Serra do Mar, Serra dos Órgãos, Rio de Janeiro
15.08.2015, jansahnerfan:
Der Alto do Soberbo ist ein Übergang über die Serra dos Órgãos und liegt ungefähr in der Mitte des Bundesstaates Rio de Janeiro. Über den Pass führt die leider stark befahrene BR-116, eine der Hauptverbindungsstraßen Brasiliens, zwischen Guapimirim und Teresópolis. Teresópolis gilt als die Stadt mit dem angenehmsten Klima Brasiliens, weswegen dort die Seleçao (Stichwort Mineirazo, hehe!) im Stadtteil Granja Comary ihren Sitz und ein Trainingsgelände hat.
Die Passhöhe liegt beinahe schon im Stadtgebiet von Teresópolis und ist zu einem Platz verbreitert, der Praça Vista Soberba, von der aus man, wie es der Name schon andeutet, eine superbe Aussicht hat. Und zwar nicht nur auf die Ebene um Guapimirim herum, sondern auch auf die bizarren Felstürme, die der Serra ihren Beinamen gegeben (”Orgelpfeifen”) und dazu geführt haben, dass sie durch einen Nationalpark unter Schutz gestellt wurde.
Wer an den Alto de Soberbo noch einen weiteren Pass reihen möchte, der kann in Teresópolis links auf die BR-495 in Richtung Petrópolis abbiegen und bei der Durchquerung der Serra de Itaipava noch auf etwa 1460 m klettern (in Ermangelung eines Namens könnte man vom Alto da Serra de Itaipava sprechen, wenn man will).
Passo dei Carpinelli
Westanfahrt aus der Lunigiana
20,2 km / 735 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Toskana
13.05.2015, jansahnerfan:
Von der unterhalb von Fivizzano liegenden Kreuzung der SS63 (die über den Passo del Cerreto führt) mit der SR445 über den Passo dei Carpinelli steigt letztere Straße kurz an und fällt von Gassano ab ins Tal des Torrente Aulla. Es folgen sieben Kilometer, auf denen sich die Straße kaum ansteigend durch verschiedene Dörfer nach Westen schlängelt.
Hinter Codiponte zieht die Straße über Casola in Lunigiana an, um zwischen Castiglioncello und Montefiore wieder abzuflachen. Ab Montefiore steigt sie dann durchgehend bis zur Passhöhe an.
Wer einen knackigen Anstieg mit kühner Straßenführung sucht, der ist am Carpinelli fehl am Platz. Was die Westanfahrt aber sehr attraktiv macht, sind die fantastischen Aussichten auf die Kerngruppe der Apuanischen Alpen mit den schroffen Gipfeln des Pizzo dUccello und des Monte Pisanino.
quäldich-Reise Pyrenäen-Klassiker 2014
V12Roadster-Besen fegen besser am Tourmalet
, Pyrenäen
06.09.2014, jansahnerfan:
Da wir vom guten Wetter in den letzten Tagen mehr als verwöhnt wurden, überrascht uns auch das heutige gute Wetter in Arreau nicht. Unter blauem Himmel und mit scharfen Schatten versehen schrauben wir uns mit immer besser werdendem Ausblick Richtung Aspin in die Höhe. Herrlich ist es, einer der schönsten Pässe der letzten 7 Tage am Gipfel mit eine stilvollem Picknick empfangen zu werden. "Sille fügt hinzu: Reste fressen von gestern" - aufgewertet mit hiesigem französischen Käsespezialitäten und dazu gehörigem französischem Rotwein in Anlehnung an die traditionellen Tour de France Etappen.
Das ganze wurde garniert mit sensationellen Ausblicken in die Landschaften der Pyrenäen. Nach dem Einfall der QD-Dolce-Vita-Fressmaden-Gruppe folgt ein schnelles aufräumen, eine schnelle Abfahrt und eine weniger schnelle Shopping Tour mit dem überaus qualifizierten Tagespraktikant, der hier nicht näher benannt wird (Schweigepflicht im Voiture de Balai).
Ring...Ring... das Telefon klingelt.
Das ganze wurde garniert mit sensationellen Ausblicken in die Landschaften der Pyrenäen. Nach dem Einfall der QD-Dolce-Vita-Fressmaden-Gruppe folgt ein schnelles aufräumen, eine schnelle Abfahrt und eine weniger schnelle Shopping Tour mit dem überaus qualifizierten Tagespraktikant, der hier nicht näher benannt wird (Schweigepflicht im Voiture de Balai).
Ring...Ring... das Telefon klingelt.
Althütte
Schwäbisch-Fränkischer Wald, Welzheimer Wald, Baden-Württemberg
26.06.2013, jansahnerfan:
Zwischen dem Murrtal im Norden und dem Wieslauftal im Süden liegt ein bewaldetes Hochplateau, das man wahlweise dem Welzheimer Wald oder dem Murrhardter Wald zuordnen könnte. Der etwa 4000 Einwohner zählende Ort Althütte liegt auf etwa 500 m Höhe mittendrin.
Im Gegensatz zu den benachbarten Hochpunkten Lutzenberg und Königsbronnhof (im Volksmund auch als Rettich-Pass bekannt) gibt es nach Althütte nur eine wirkliche Auffahrt – aus dem im Wieslauftal gelegenen Rudersberger Ortsteil Klaffenbach.
Dass die Bürger von Althütte durchaus Sinn für Humor und Entertainment besitzen, stellt unter anderem diese Vereinigung unter Beweis.
Neuenalp-Oberstofel Gräppelensee
Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
20.08.2012, jansahnerfan:
Das obere Toggenburg rund um die Passhöhe in Wildhaus wird auf der Südseite von der Bergkette der Churfirsten dominiert, im Norden erhebt sich der markante Säntis (2501 m). Versteckt zwischen Toggenburg und Säntis befindet sich jedoch ein kleines Seitental, in welchem der kleine Gräppelensee nicht nur für Wanderer ein hübsches, lohnenswertes Ziel darstellt. Mit dem Rennrad muss man sich allerdings von Unterwasser aus über eine ziemlich fiese Rampe kämpfen, die durchaus an der 20-Prozent-Marke kratzen dürfte. Da das Seitental um den See im Winter kaum Sonne abbekommt, liegen hier oft bis in den Frühsommer hinein große Schneemengen. So geschah es auch einer Abordnung unseres Redaktionsteams, die im Mai 2012 eine Expedition startete (nebenbei erwähnt bei strahlendem Sonnenschein, während eine weitere Abordnung es bevorzugte, bei widrigen Hagelverhältnissen in Malbun zu frieren). Die Tour lässt sich am See vorbei bis Alt St. Johann auf rennradgerechtem Untergrund fortsetzen.
Neuenalp-Oberstofel Gräppelensee
Auffahrt von Unterwasser via Gräppelensee
7,3 km / 513 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
20.08.2012, jansahnerfan:
Die Auffahrt beginnt am zentralen Dorfplatz in Unterwasser, wo sich auch die Post und die Haltestelle des Busses befinden. Wir fahren am für den mehrmaligen Skisprung-Olympiasieger Simon Ammann errichteten Denkmal vorbei (er stammt aus Unterwasser) und folgen nun dem Wegweiser in Richtung Laui. Über zwei Kehren schrauben wir uns dann sofort am Südhang nach oben. Es geht zwischen Ferienhäusern und Kuhweiden hindurch, und wir haben hier einen schönen Ausblick in Richtung der Churfirsten. Nach 1,9 km müssen wir an einer Kreuzung geradeaus weiter fahren.
Auf einem kurzen Flachstück können wir uns nochmal etwas Mut zusprechen für den darauf folgenden Kletterabschnitt. Dann zweigt bei Kilometer 2,9 eine steile Straße nach links ab, während es geradeaus noch etwas weiter auf den Säntis zu geht. Zum Gräppelensee wählen wir jedoch die Rampe links. Da es sofort mit deutlich zweistelligen Prozentwerten losgeht, sollte man rechtzeitig eine geeignete Übersetzung wählen und sich darüber im Klaren sein, dass aufgrund von Nässe und/oder Verschmutzung des Wegs im Wiegetritt womöglich auch mal das Hinterrad durchdreht.
Hautacam-Tramassel Lourdes-Hautacam, Col de Tramassel
Pyrenäen, Occitanie
07.02.2012, jansahnerfan:
Hautacam ist eine Skistation in den zentralen Pyrenäen oberhalb von Argelès-Gazost, zu erreichen über eine komplett asphaltierte Straße. Benannt ist die Anlage nach dem Berg Hautacam, der nördlich der Station knapp 1750 m hoch aufragt. Unter all den mehr oder weniger bekannten Anstiegen zu Skigebieten in den Pyrenäen ist der Weg nach Hautacam sicherlich einer der schwersten, übertroffen nur noch vom Plateau de Beille. Bekannter ist die Auffahrt unter dem Namen Lourdes-Hautacam. Vermutlich um den nahegelegenen Wallfahrtsort nicht dem Licht der Öffentlichkeit vorzuenthalten, verwenden die Tour-de-France-Verantwortlichen diese Bezeichnung, wenn die Skistation das Ziel einer Etappe ist, was seit 1994 immer mal wieder vorkommt. Auf quaeldich.de haben wir uns für den Namen Hautacam-Tramassel entschieden. Der Grund: vom Parkplatz der Skistation führen verschiedene Asphaltwege noch höher, nämlich zum Col de Courbes und zum Col de Tramassel (1615 m), von dem aus eine Piste weitergeht zum Col de Moulata.
Puerto de las Palomas
Nordanfahrt über Zahara de la Sierra
13,0 km / 820 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Subbética, Sierra de Grazalema, Andalusien
14.12.2011, jansahnerfan:
Der Startpunkt der Anfahrt liegt zwischen Algodonales (ob man dort wohl mit Baumwolle zu tun hat?) und Zahara de la Sierra an einer Kreuzung oberhalb des Embalse de Zahara- El Gastor. Ist sie zunächst noch ziemlich flach, beginnt die Straße in Richtung Zahara de la Sierra langsam stärker anzusteigen. Das weiße Dorf mit der Burg auf steilem Felsen darüber kann man nur als Augenweide bezeichnen.
Den Ortskern umfährt man quasi zwischen Rückseite des Burgfelsens und dem Westufer des Stausees. Die immer enger werdende Straße führt – mit unterschiedlichen Kilometerdurchschnittssteigungen von 5 bis 8 % – zunächst durch eine Gegend voller Olivenbaumplantagen auf die Sierra del Pinar zu, eine der vielen Sierras, die den Naturpark Sierra de Grazalema bilden. Ab etwa 600 m Höhe wird die Auffahrt für Botaniker interessant, denn zunächst durchfährt man eine Region mit vielen Steineichen, danach tauchen die seltenen Pinsapo-Tannen auf, die in der Sierra del Pinar in größeren Haufen wachsen.
Passo San Udalrico
Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
16.10.2011, jansahnerfan:
Der Passo San Udalrico befindet sich nördlich des Lago di Garda an der Westseite des Massivs des Monte Bondone-Monte Stivo und liegt mitten in dem Örtchen Vigo Cavedine. Befährt man die Straße über den Passo San Udalrico, so überquert man aber nicht das Bergmassiv, vielmehr ist man auf einer Nebenstrecke zur Hauptstraße von Riva del Garda nach Vezzano durch das Valle del Basso Sarca unterwegs. Diese Nebenstrecke verläuft durch das Valle di Cavedine (auch Valle dei Laghi genannt), ein „Hochtal” am Hang des Bergmassivs, das durch einen an der höchsten Stelle etwa 800 m hohen Kamm vom Sarcatal getrennt ist. Der Kulminationspunkt dieser Nebenstrecke ist der Passo San Udalrico. Der Weg über den Passo San Udalrico ist gewiss interessant für alle Radler, die nördlich des Lago di Garda unterwegs sind und die strada statale an der Sarca entlang scheuen.
Warum der Pass den Namen eines Heiligen trägt, ist uns unbekannt. Mit San Udalrico ist möglicherweise Ullrich von Augsburg gemeint, aber was der gute Ullrich in der Nähe des Lago di Garda zu suchen hatte, ist im Dunkel der Geschichte verschwunden.
Ringenburg
Südanfahrt von der St1318
2,6 km / 110 Hm Allgäu, Bayern
01.08.2011, jansahnerfan:
Die Variante von Süden auf diese kleine Erhebung zweigt von der Hauptstraße nahe des Eistobels nach Norden ab. Die ersten 900 m darf man sich flach einrollen, bevor es durch den Wald recht knackig – manche würden auch sagen „kackig“ – nach oben geht. Nach diesen 500 m verlässt man den Wald wieder und mündet in die Variante von Gestratz ein, mit der man die letzten 800 Meter bis oben zurücklegt.
Aber Vorsicht: Als Abschlusshubbel einer Allgäurunde mit ihren gewohnt unangenehmen steilen Stichen kann besonders das kleine Naturstraßenstück oben bei der Begleitung durchaus Unmutsäußerungen hervorrufen...
Passo San Giovanni
Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
06.06.2011, jansahnerfan:
In einem auf Vollständigkeit bedachten Pässelexikon wie dem von quaeldich.de müssen natürlich nicht nur die schönsten, höchsten und härtesten Pässe aufgeführt werden, sondern auch die genauen Gegenteile zu solchen Auffahrten, sprich die Mauerblümchen, die man gerne mal ignoriert oder einfach wegquetscht, als wäre nichts dabei. Also wollen wir auch den Passo San Giovanni erwähnen.
Wobei dieser Passo, bewacht vom heiligen Johannes in einem Kapellchen, mit einem unglaublichen Superlativ ausgestattet ist. Er ist nämlich der niedrigste Pass der Alpen. Wir geben zu, dass man dieses Attribut mit Vorsicht anbringen sollte, denn eventuell gibt es in den Alpen noch niedrigere Kulminationspunkte. Dieser hier ist aber wohl der einzige, der Passo genannnt wird.
Des Passos Kulminationspunkt liegt im Gemeindegebiet von Nago oberhalb des Lago di Garda. Wer am nördlichen Teil des Sees Urlaub macht, kommt am Passo San Giovanni schwerlich vorbei, denn er ist sozusagen das Einfallstor zum See von Rovereto aus dem Etschtal her kommend.
Passo San Giovanni
Westanfahrt von Torbole
3,2 km / 210 Hm Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
06.06.2011, jansahnerfan:
Vom unverfehlbaren – weil einzigen – Verkehrskreisel Torboles aus führt die strada statale 240 schnurstracks mit gleichmäßigen 9 % Steigung an einem Berghang über der Ebene der Sarcamündung hinauf. Zur linken Hand erstreckt sich der Sichelrücken des Monte Brione, an dem sich ganz Mountainbike-Mitteleuropa austobt. Die Befahrung der fast einen Kilometer langen Gerade gestaltet sich doch etwas mühsam, wenn man morgens mit kalten Beinen zur gepflegten Reckentour aufbricht.
Hinter einem kleinen Tunnel sieht man links die Marmitte dei Giganti (Riesenkochtöpfe auf Deutsch), einer der bekannten Kletterspots am Lago di Garda. Ein paar Meter später macht die Straße zwei große Schlenker und flacht zu einem zweiten Verkehrskreisel am Ortseingang von Nago hin ab. In diesem Kreisel biegt übrigens eine Straße ab, die einen nach Arco und zum Ausgangspunkt der Westanfahrt des Passo Santa Barbara bringt.
Zum Passo San Giovanni aber geht es durch Nago hindurch erstmal nur gemächlich voran.
Passo San Giovanni
Ostanfahrt von Loppio
3,4 km / 70 Hm Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
06.06.2011, jansahnerfan:
Die Ostseite des Passo San Giovanni ist im Grunde genommen keine Auffahrt, denn es geht fast flach von Loppio vorbei am Lago di Loppio, der in den Fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts trockengelegt wurde und heutzutage keine Fische, sondern Kröten beherbergt. Eigentlich ähnlich wie bei der Anfahrt zur Westseite des Comer Sees vom Luganer See her: auch dort ist der Weg nur von Menaggio nach Croce hoch ein Minipass, während die andere Seite kaum ansteigt.
Col de Joux-Verte Avoriaz
Anstieg von Morzine
12,0 km / 788 Hm Alpen, Savoyen, Chablais, Auvergne-Rhône-Alpes
13.05.2011, jansahnerfan:
Die Auffahrt nach Morzine beginnen wir am Kreisverkehr an südöstlichen Ende des Ortes, in dessen Nähe auch auch der Col de Joux Plane abzweigt. Avoriaz ist hier ausgeschildert – schließlich will man den Skitouristen auch den Weg weisen – und wir fahren zunächst flach bis leicht ansteigend 1,3 km bis zum nächsten Kreisverkehr, in dem wir links abbiegen. Ab hier geht es dann bergauf, die Steigungswerte sind mäßig und reichen bis in den oberen einstelligen Prozentbereich. Eine Auffahrt zum Genießen also, zumal wir uns an einem Serpentinenhang oberhalb von Morzine empor schrauben und meistens eine nette Aussicht hinab ins Tal und in Richtung der Voralpen des Chablais haben. 19 Kehren werden durchfahren, nicht ganz so beeindruckend wie die Kehrenorgie am Stilfser Joch, aber immerhin...
Nach 8,6 km und 550 Hm ist also Kehre 19 erreicht, und von nun an führt eine Gerade die verbleibenden 3,5 km bis zur Passhöhe.
Trnovski-Gozd-Region
Dinarisches Gebirge
07.03.2011, jansahnerfan:
Unter dem etwas holprigen Namen Trnovski-Gozd-Region verstehen wir eine Gruppe von Mittelgebirgen, welche den Übergang des Dinarischen Gebirges in die Julischen Alpen markieren. Der größte Teil und Namensgeber dieser Gruppe ist der Trnovski Gozd, der auf Deutsch Ternowaner Wald heißt und in dem der höchste Berg der Gruppe zu finden ist, nämlich der Mali Golak (1495 m). Des weiteren gehören zu der Gruppe die Idrijsko hribovje (Hügel von Idrija), der Nanos, der Hrušica (Birnbaumer Wald), die Hochebene des Črni Vrh, das Hinterland der Hubelj und die Banjška planota, eher bekannt als die Hochebene von Bainsizza.
Dieses Sammelsurium von niedrigen Bergketten erstreckt sich zwischen der Postojnska vrata (Adelsberger Pforte auf Deutsch) im Südosten, dem fruchtbaren Tal von Vipava im Süden, dem Sočatal im Westen und dem Tal der Idrija im Norden. Die beiden letztgenannten Täler trennen die Region von den Alpen.
Ist man auf der Autobahn zwischen Ljubljana und der Mittelmeerküste unterwegs, so fällt als südlichster Gipfel der Region der 1262 m hohe Pleša ins Auge, und zwar wegen der großen Sendeanlage auf der Spitze des zum Nanos gehörenden Berges.
Restaurant chez 'La Merde' Domaine des Fines Fleurs du Terroir
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
15.12.2010, jansahnerfan:
Es begab sich im Jahre MMX: Einst waren vier tapfere Recken, die in den schönen Vogesen dem Bergvelofahren frönten. Nach heldenhafter Monsterrunde am Vortage nahmen diese Vier auch an diesem regnerisch angehauchten Sonntag eine schöne Tour ins Visier. Als erstes Hindernis des Tages stellte sich ihnen auch sogleich der mächtige Grand Ballon in den Weg, welcher von zweien sogar auf der schwersten Auffahrt vom Weiler St. Amarin bezwungen wurde. Einer dieser beiden war dann aber an der Einmündung zur Routes des Crêtes bereits so ermattet, dass er nicht einmal mehr den kleinen Wupper zum Ballongipfel zu bezwingen im Stande war. Um ihrem erschöpften Freunde Speis und Trank zu Teil kommen zu lassen, fuhren die wack'ren Reiter sogleich auf ihren Metallrössern zu Tale zum geheimnisvollen Lac de Wildenstein. Doch keine Herberge ward in Sicht, bis... tja bis ein Wegekreuz zur „Domaine des Fines Fleurs du Terroir” hinwies.
Restaurant chez 'La Merde' Domaine des Fines Fleurs du Terroir
Ostauffahrt von der Bramont-Straße
1,7 km / 152 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
15.12.2010, jansahnerfan:
Wen es interessiert:
Kurz hinter Wildenstein biegt man am Hinweisschild zur Scheißbude nach links ab und durch den Wald beginnt ein kurzer, aber knackiger Anstieg. Sehr häufig jenseits der 10 %-Marke muss man sich richtig anstrengen, um bis zum Saftladen nach oben zu gelangen.
Aufgrund der indiskutablen Behandlung durch die Schweinepriester in dieser Dreckskaschemme gibt es kein einziges grünes Sternchen – trotz des hübschen Blicks über den Lac de Wildenstein.
Col des Croix
Moseltal, Vogesen, Bourgogne-Franche-Comté, Grand Est
24.08.2010, jansahnerfan:
Der Col des Croix ist die Hauptverbindung von Servance im Vallée de l’Ognon hinüber nach Le Thillot im Vallée de la Moselle. Gleichzeitig stellt er eine Wasserscheide dar, nach Norden über die Mosel in den Rhein und die Nordsee, nach Süden über die Rhône ins Mittelmeer. Durch seine niedrige Höhe stellt er von beiden Seiten kein ernst zu nehmendes Hindernis dar, jedoch macht in den Vogesen vor allem die Kombination der vielen Pässe die Schwierigkeit aus. Bei der Bezwingung dieses Passes bietet sich selbstverständlich die Weiterfahrt zum an der Passhöhe abzweigenden Weg zum Ballon de Servance an. Ist man oben trotzdem erschöpft, so gibt es an der Passhöhe das Hotel-Restaurant du Col des Croix, welches vielleicht eine Stärkung bereit hält, sofern man hier den Radlern wohl gesonnen ist..
Col des Croix
Nordostauffahrt von Le Thillot
3,3 km / 186 Hm Moseltal, Vogesen, Bourgogne-Franche-Comté, Grand Est
24.08.2010, jansahnerfan:
Ein so kurzer und einfach Anstieg bedarf nicht allzu vieler Worte, obgleich er von einem Fünftel des QD-Redaktionsteams am 07.08.2010 reckenhaft bezwungen wurde.
Die Durchschnittssteigung der zweispurigen Straße liegt bei unter 6 % und die Maximalsteigung im oberen Teil nicht wesentlich darüber. Zu Beginn der Auffahrt fährt man noch durch die letzten Häuser von Le Thillot direkt auf den Pass zu, den man folglich schön vor sich sieht. Danach taucht man dann etwas tiefer in den Hang ein und hat im oberen Bereich bei der einzigen Kehre dann wieder sehr schöne Blicke über das Tal der Mosel.
Wahre Bergvelofahrer nehmen dann an der Passhöhe selbstverständlich den weiteren Weg zum Ballon de Servance in Angriff bzw. den weiter unten in Richtung Servance abzweigenden steilen Anstieg zum Col des Chevrères.
Dreispitz Die Wiege des Quetschers
Heckengäu, Baden-Württemberg
26.12.2009, jansahnerfan:
8 km entfernt von Nagold, welches auch das Tor zum Schwarzwald genannt wird, im Waldachtal gelegen, liegt auf etwas über 400 m Höhe eines der zahllosen langweiligen Dörfer des nördlichen Schwarzwald, die so typisch für diese Gegend sind. Eigentlich hat Oberschwandorf mit seinen 800 Einwohnern nicht viel zu bieten.
„Eigentlich” ist hier das Zauberwort, denn für den Rennradfahrer und speziell für den Quäler ergibt sich hier eine unverzichtbare Möglichkeit, einen schönen, kleinen und knackigen Pass zu fahren. Für die QD-Historie ist er zudem essentiell unwichtig, da er am Haus der Großeltern des geheimnisvollen Quetschers aus dem Schwabenland und zudem noch an seinem ehemaligen Elternhaus vorbeiführt. Es wird jedoch mit Nachdruck davon abgeraten, dort Fahrradteile zu dessen Ehren analog diverser anderer Radsporthelden abzulegen. Die schwäbische Gründlichkeit würde dafür sorgen, dass spätestens am Samstag bei der regelmäßigen Kehrwoche sämtliche Sakramentalien komplett von der Kutterschaufel entehrt im Müll landen.
Dreispitz Die Wiege des Quetschers
Südwestauffahrt von Oberschwandorf
1,6 km / 124 Hm Heckengäu, Baden-Württemberg
26.12.2009, jansahnerfan:
Möchte der geneigte Leser diesen Übergang ins Nagoldtal fahren, so folgt er in Oberschwandorf aus Richtung Nagold kommend vor dem ehemaligen Gasthaus Schwanen auf der Rohrdorferstraße nach rechts abbiegend dem Schild „zum Sportplatz” und quetscht einfach immer geradeaus etwa 1,6 km noch oben. Die Steigung variiert bis oben völlig unregelmäßig zwischen 2 und 15 %. Nach ca. 1,5 km nicht rechts zum Sportplatz abbiegen, sondern immer weiter geradeaus pedalieren. Das große Finale vor der Passhöhe erreicht nochmals zweistellige Werte, spätestens dann ist das Geheimnis des Quetschers gelüftet. Die auf dem Höhenrücken verlaufende Römerstraße wird überquert, und die ebenfalls steile Abfahrt nach Rohrdorf kann beginnen.
Dreispitz Die Wiege des Quetschers
Nordostauffahrt von Rohrdorf
2,1 km / 157 Hm Heckengäu, Baden-Württemberg
26.12.2009, jansahnerfan:
In Rohrdorf biegt der neugierige Rennradler ebenfalls aus Nagold kommend nach links Richtung Walddorf ab, vor einer Bäckerei nochmals links, danach rechts und schon beginnt das Vergnügen mit kurz bis 13 %.
Auch hier passiert der Radler historische Stätten an einer Autoverwertung. Diverse Autoteile daraus fanden ein zweites, dauerhaftes Leben in besagtem GTI, der sich immer noch im Besitz der Quetschers befindet. Bis zum Schützenhaus gilt es nun mit kleinster Übersetzung bei bis zu 16 % alles zu geben. Danach ist die Steigung bis zur Römerstraße moderat, und man kann die Abfahrt nach Oberschwandorf genießen.
In Oberschwandorf angekommen, lässt die dortige Topografie keinen Wunsch des Radlers zu weiteren Vergnügungen offen.
Buckenreuth Wand von Buckenreuth
Fränkische Alb, Fränkische Schweiz, Bayern
07.11.2009, jansahnerfan:
Buckenreuth ist ein kleines Dorf der westlichen Fränkischen Schweiz. Zusammen mit Wohlmuthshüll ist es eine Teilgemeinde von Ebermannstadt, einem der Tore zu dieser schönen Region.
Man glaubt es kaum, aber hier fanden 1945 die ersten freien Wahlen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg statt, nachzulesen hier. Für den geschichtlich interessierten Rennradler ist ein Besuch hier deshalb ein Muss. Für den geschichtlich uninteressierten Recken ist dies aber ebenfalls zu empfehlen, führt doch aus dem Trubachtal eine auch für diese Region ungewöhnlich steile Rampe hier nach oben in die Idylle – und als besonderes Schmankerl zudem noch auf herrlichem Betonplattenbelag.
EPILOG – Auszug aus der quaeldich.de Chronik
Der Sage nach hat sich anno domini 2009 folgendes zugetragen:
Buckenreuth Wand von Buckenreuth
Südwestauffahrt auf der Betonrampe von Lützelsdorf
2,4 km / 202 Hm Fränkische Alb, Fränkische Schweiz, Bayern
07.11.2009, jansahnerfan:
Aus Wannbach kommend muss man kurz vor Lützelsdorf scharf rechts abbiegen und dann einfach den Betonplatten in Richtung Wald folgen. Anfangs hat man durch die Wiesen sehr schöne Blicke über das Trubachtal, leider lässt einem der Weg hierzu nicht allzuviel Zeit, wird es doch sehr schnell immer steiler. Anfangs noch bei Werten um die 14 % taucht man dann bald in den Wald ein, und dann legt die Straße noch ein paar Prozente drauf. Auf ca. 350 Metern sind dann permanente Werte jenseits der 18 % zu bezwingen, maximal ca. 20–22 % – da hört man dann im Rampendelirium sogar die Helden mit dem 39er auch leise nach einer Kompakt- oder Dreifachübersetzung flehen. Nach diesem ca. 700 m langen Teilstück (Schnitt knapp 16 %) ist der Spuk aber zum Glück recht schnell vorbei, und es flacht rasant ab. Die restlichen 1,7 km verlaufen dann nur noch kurz im Wald leicht wellig mit zwei steileren Rampen schön einsam und wirklich malerisch bis zur Einmündung in die Buckenreuther Straße bei Buckenreuth.
Col du Ménil
Moseltal, Vogesen, Grand Est
01.08.2009, jansahnerfan:
Dieser Pass ist ein Hubbel in der Landschaft zwischen Le Thillot und Cornimont im Département Vosges. Wer in dieser Ecke der Vogesen einen anspruchsvolleren Weg vom Vallé de la Moselle zum Vallée de la Moselotte sucht, der ist mit dem Col du Page im Osten oder dem Col de Morbieux im Westen besser bedient. Allerdings führt die lange Strecke des Radmarathons Les 3 Ballons über den Ménil, vielleicht macht ihn das für einige der Leser etwas interessanter.
Col du Ménil
Südanfahrt von le Thillot
7,2 km / 140 Hm Moseltal, Vogesen, Grand Est
01.08.2009, jansahnerfan:
Zwischen le Thillot und le Ménil (520 m Höhe) kann von einer durchgehenden Steigung nicht die Rede sein, die Straße rollt durch eine locker bebaute Landschaft und gewinnt mehr als gemächlich an Höhe. Auf den letzten ungefähr 3 km ab le Ménil gibt es dann keine Flachstücke oder Gefälle mehr, die bei einer durchschnittlichen Steigung von 3 bis 4 % aber auch nicht wirklich notwendig wären, da man bei einer Auffahrt wie dieser keine Pausen zum Durchatmen braucht.
Alpe Fuori Alpe Andromia, Alpe Furioso, Alpe Fiasco
Alpen, Walliser Alpen, Valle Ossola, Piemont
21.07.2009, jansahnerfan:
Die Alpe Fuori ist eine Alm gelegen irgendwo in den Bergen oberhalb von Domodossola. Dass man in den italienischen Alpen in der Nähe von Kleinstädten irgendwelche Alpi findet, ist jetzt nicht weiter ungewöhnlich. Ungewöhnlich an der Alpe Fuori ist der Weg zu ihr hoch, der zu den allersteilsten asphaltierten Wegen zählt, die es überhaupt in Europa gibt. Wer jetzt denkt, dass man die Alpe Fuori mit dem Mortirolo, dem Pragelpass oder sogar mit dem Zoncolan vergleichen kann, der wird enttäuscht, oder vielmehr überrascht sein: die Auffahrt ist viel härter und stellt vermutlich das Äußerste dar, was mit einem normalen Rennrad noch machbar ist.
Oder auch nicht, wie der erste Abgesandte des Redaktionsteams feststellte, der jemals im Val dOssola eintraf, um sich wohlgemut an der Alpe zu versuchen. Und kläglich scheiterte. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und man sieht sich immer zweimal im Leben, um ein paar aufmunternde Platitüden zu bemühen.
Col de Fréland
Südostauffahrt über Freland
8,0 km / 443 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
14.04.2009, jansahnerfan:
Oberhalb von Kaysersberg, dem Geburtsort Albert Schweitzers, gibt es von der Nationalstraße 415 aus, die zum Col du Bonhomme weiterführt, zwei Möglichkeiten, um die Auffahrt zum Freland zu starten. Die eine Möglichkeit ist ein Abzweig relativ nah am oberen Teil von Kaysersberg, die andere ein Abzweig im Dorf Hachimette, näher am Bonhomme dran. Beide Straßen treffen sich vor Freland, ein wenig oberhalb der Nationalstraße. Da es keinen Sinn macht, wegen wenigen Höhenmetern zwei Auffahrten zu posten, möge es nur eine Südostauffahrt geben, und zwar von besagter Kreuzung aus.Ab der Kreuzung dauert es zwar nicht lange, bis man Fréland erreicht, aber dafür um so länger – da sich das Dorf in die Länge und die Steigung anzieht – die letzten Häuser hinter sich zu lassen. Von Fréland aus hat man übrigens die Möglichkeit, über den niedrigen Col de Châmont im Westen zurück zur Nationalstraße zu fahren.
Live-Ticker vom "Grand Prix de Promotion"
06.03.2009, jansahnerfan:
Liebe Radsportfreunde! Heute ist es endlich soweit. Nach jahrelanger Vorbereitung startet Jan Sahner heute als großer Favorit beim "Grand Prix de Promotion" in Magdeburg. quaeldich.de berichtet natürlich live ab 10:55.
Mont Sainte Odile Odilienberg
Südostanfahrt von Barr
10,5 km / 545 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
27.04.2007, jansahnerfan:
In Barr, einem der vielen malerischen Weindörfer an der Elsässer Weinstraße, sucht man die Beschilderung in Richtung Mont Sainte Odile. Die Straße (D854) führt zunächst leicht ansteigend aus dem Ort heraus nach Westen in ein Tal hinein. Ab Ortsausgang Barr ist die Strecke fast vollständig von Wald gesäumt, bietet also im Sommer genug Schatten.Die zwei Kilometer hinter Barr sind auch gleich die anspruchsvollsten des ganzen Anstiegs, es geht mit einem Schnitt von etwa 8 % nach oben. Zur Linken (also im Süden) liegt das Château du Haut Andlau so gut im Wald versteckt, dass man es leider nicht zu Gesicht bekommen. Nach knapp 6 km durchfährt man eine Serpentine, hinter der die Steigung zurückgeht und die Straße nach Nordosten führt.
Etwa bei Kilometer 8 der Auffahrt folgt die nächste Serpentine, von der aus eine Straße nach Obernai hinunter abbiegt. Man fährt aber weiter auf der D854 bergauf in Richtung Westen und erreicht nach einem Kilometer die Kreuzung mit der D426, die von Le Hohwald aus zum Mont Sainte Odile hochführt.
Col de Coperlac
Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse Méjean, Occitanie
01.01.2006, jansahnerfan:
Der Col de Coperlac ist das nördliche Einfallstor aus dem Gorges du Tarn hinauf zur Causse Méjean, einer hügeligen Hochebene zwischen den malerischen Schluchten von Tarn im Norden und Jonte im Süden. Möchte man diese Hochebene von Nord nach Süd durchqueren, so stellt die über den Col de Coperlac verlaufende D986 wohl die erste Wahl dar.
Im Norden startet der Pass in Sainte Enemie, wo ebenfalls der spektakuläre Teil des Gorges du Tarn flussabwärts gesehen beginnt, und so genießt man in der Auffahrt auch eine tolle Aussicht in die Schlucht hinab.
Ein parallel verlaufender Pass weiter westlich sind die spektakulär in den Hang gebauten Lacets de La Malène, der östliche Bruder des Col de Coperlac ist der Col de Mativet. Auf der Nordseite der Tarn-Schlucht kommt man von Sainte Enemie aus zum bekannten Aussichtspunkt Pointe Sublime.
Stavros Pass Stavros Saddle, Selladi tou Stavrou
Troodos
01.01.2006, jansahnerfan:
Als Stavros Pass, oder Stavros Saddle, bezeichnet man eine Straßenkreuzung im Westen des Troodos-Gebirges. Dort trifft die Straße durch das Stavros Valley hinauf auf die E 740, die sozusagen eine Höhenstraße im westlichen Teil des Gebirges darstellt und in Richtung Westküste abfällt. Die Kreuzung ist somit ein Übergang zwischen dem Westen und dem Südwesten der Insel, wobei man diesen Übergang natürlich auch einfach über die Küstenstraße E 704 umfahren kann.
Südlich unterhalb der Kreuzung steht die Stavros tis Psokas Forest Station, eine Art von Sommerfrische in den Bergen mit Gasthaus und Campingplatz. Vom Stavros Pass aus kann man das Gebirge auf Wanderwegen erkunden, oder man fährt weiter ins Innere des Troodos zum Kloster Kyykos. Am Pass ausgeschildert ist Selladi tou Stavrou, was man mit "Gipfel von Stavros" übersetzen könnte. Den Begriff "Selladi" trifft man häufiger auf Zypern an (siehe Selladi tou Karamanli) und bedeutet in etwa den höchsten Punkt des jeweiligen Ortsgebiets.
Nordschwarzwald
Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, jansahnerfan:
Der nördliche Teil von Deutschlands höchstem Mittelgebirge erstreckt sich zwischen dem Kraichgau im Norden, dem Oberrhein im Westen und den Gäulandschaften im Osten. Nach Süden hin stellt das Kinzigtal die imaginäre Grenze zum Mittleren Schwarzwald dar. Zwar sind mit dem Feldberg (1493 m) und dem Belchen (1414 m) als bekanntesten Beispielen die höheren Berge des Schwarzwaldes im Süden zu finden, dennoch besitzt der Norden mit der Hornisgrinde eine Auffahrt, mit der höhenmetertechnisch nur der Kandel im Mittleren Schwarzwald mithalten kann.
Weitere allgemeine Informationen finden sich bei der Beschreibung der Überregion Schwarzwald.
Cedar Valley Road
Troodos
01.01.2006, jansahnerfan:
Die Cedar Valley Road im Paphos Forest (westlicher Teil des Troodos) führt im Halbkreis südlich der Kammstraße E740 an der zerklüfteten Bergflanke des Tripylos entlang. Ihren Namen hat sie daher, weil die Bergflanke eins der "cedar valleys" von Zypern ist, sprich ein Ort, an dem die Zypern-Zeder großflächig wächst. Dieser Baum ist von anderen Nadelbäumen ziemliche leicht zu unterscheiden, weil die Äste sozusagen in die Breite wachsen und wie Farnwedel aussehen. Der Paphos Forest selbst ist ein für mediterrane Verhältnisse großes geschlossenes Waldgebiet. Man kann hier nur hoffen, daß er von Bränden verschont bleibt, was in Zeiten des Klimawandels und der Immobilien-Profitgier sehr fraglich ist.
Die Cedar Valley Road verläuft im Prinzip wellig und hat mehrere Hochpunkte, von denen zwei an die 1170m hoch sind. Einer der Punkte liegt an der westlichen Kreuzung der Straße mit der E740, der andere südöstlich des Gipfels des Tripylos in einer engen Kurve.
Col du Calvaire
Westanfahrt vom Col du Louchpach
2,8 km / 150 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, jansahnerfan:
Wie in der Allgemeinbeschreibung bereits erwähnt, ist dieser Anstieg im Prinzip ein kurzer Abschnitt der Route des Crêtes, allerdings im Nord-Süd-Verlauf der Panoramastraße der längste unter mehreren kleinen, Anfang und Ende ausgenommen.
Vom Col du Louchpach steigt die Straße bei normalen Steigungsprozenten im Wald mit zwei Eingangskehren an, das Ende zieht sich dann ein wenig bis zum unschönen Col du Calvaire mit seinen Installationen des Ski- und Spaßtourismus.
Wer zuvor den Louchpach erklimmt, hat einen verhältnismäßig langen Anstieg bis zum Calvaire, 99 % aller Radler werden aber dem Verlauf der Route des Crêtes folgen und somit nur diese 150 Höhenmeter zurücklegen.
Col du Page
Nordwestanfahrt von Les Baranges
10,1 km / 443 Hm Moseltal, Vogesen, Grand Est
01.01.2006, jansahnerfan:
Ganz kurz, ganz knapp: diese Auffahrt ist identisch mit ungefähr vier Fünfteln der Westauffahrt zum Col dOderen. Hinter dem in der Beschreibung jener Auffahrt genannten Abzweig in Richtung Col du Page schlängelt sich eine asphaltierte Piste noch knapp 2 km weit mit 8 bis 9 % Steigung durch den dichten Wald zur Passhöhe. Fini!
Saint-Pierre-des-Tripiers
Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse Méjean, Occitanie
01.01.2006, jansahnerfan:
Saint-Pierre-des-Tripiers ist ein Dorf im Südwesten der Hochebene https://www.quaeldich.de/Causse Méjean im französischen Zentralmassiv. Das Gemeindegebiet wird im Westen von der tief eingeschnittenen Tarn-Schlucht begrenzt, im Süden von der ebensolchen Jonte-Schlucht. Beide Schluchten treffen in Le Rozier aufeinander.
Auf die Causse Méjean führen quasi aus allen Himmelsrichtungen sehr schöne Auffahrten hinaus, und unter diesen muss sich die schöne Straße nach Saint Pierre garantiert nicht verstecken. Eine Parallelauffahrt weiter östlich führt nach Hures-les-Parades, und aus dem Tarn-Tal gibt es Auffahrten über die Lacets de la Malène und den Col de Coperlac. Südlich des Jonte-Tals schließt sich die Causse Noir an, die ebenfalls die eine oder andere schöne Auffahrt für uns bereit hält.
Der Namenszusatz „des Tripiers“ hat übrigens nichts mit dem französischen Wort tripes für „Kutteln“ zu tun, sondern leitet sich etymologisch wohl von „trois pieds“ – also „drei Füße“ – ab und spielt wohl auf die exponierte Lage des Dorfes an.
Thomasberg
Siebengebirge, Unteres Mittelrheintal, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, jansahnerfan:
Thomasberg liegt am höchsten Punkt zwischen Niederdollendorf im Rheintal und Oberpleis und stellt so einen Übergang über den Hauptkamm des Siebengebirges dar. Während auf der Ostanfahrt von Oberpleis aus kaum Höhenmeter bezwungen werden müssen, sind es aus dem Rheintal immerhin 188. Da diese Differenz jedoch auf einer Distanz von 5,6 km zurück gelegt werden, zählt dieser Anstieg sicher nicht zu den schwierigsten. Daher wurde er von quaeldich.de-Chef Jan in dessen jungen Jahren auch als „Zweiter, flacher Anstieg ins Siebengebirge” bezeichnet.
Von Thomasberg aus führt über hügeliges Terrain eine Querverbindung nach Ittenbach, von wo aus die Hochpunkte Margaretenhöhe und Aegidienberg in wenigen Minuten erreichbar sind.