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839 Befahrungen von 427 verschiedenen Auffahrten an 333 verschiedenen Pässen.
Markbuchener Sattel Sankt Englmar
Südwestauffahrt von Hintersollach
9,2 km / 440 Hm Böhmerwald, Bayerischer Wald, Bayern
21.01.2023, merida:
An der Straßenkreuzung in Hintersollach folgt man den Schildern in Richtung Sankt Englmar. Zunächst verliert man ab der Kreuzung sogar ein paar Höhenmeter, doch ab dem Weiler Hauersäge beginnt die Straße anzusteigen. Zunächst sind die Steigungsprozente sehr gemütlich, selten übersteigt es mal 6 %. Rechter Hand wird die Straße von Bogenbach begleitet, welcher dem Tal, in dem sich die Straße bergan zieht eine gewisse Idylle verleiht. Der Belag ist in Topzustand, so dass es wirklich gut rollt, da die Straße aber auch eine der Hauptverbindungen nach Sankt Englmar ist, muss eigentlich immer mit Autoverkehr gerechnet werden.
Ab dem Weiler Haigrub zieht die Steigung etwas an so dass sich auch mal 8-9 % einem in den Weg stellen. Eine kurze Rampe mit 11 % ist auch dabei, diese ist aber schnell vorbei. Nach 4,5 km erreicht man den Abzweig Rettenbach. Hier verschwindet der Bach ein wenig, was diesem Abschnitt ein wenig das Flair raubt. Unterstützt wird das Ganze zusätzlich noch durch die schnurgerade Streckenführung.
Heuchling
Nordwestauffahrt von Fischbrunn
3,9 km / 177 Hm Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
27.10.2021, merida:
Die ersten 2,1 Kilometer dieser Auffahrt sind mit jener nach Hubmersberg identisch, erst am Ortsende von Hegendorf trennen sich die Wege. Die Auffahrt nach Hubmersberg biegt hier nach rechts ab. Nach Heuchling geht es geradeaus weiter. Man hat hier schon etwas mehr als hundert Hm hinter sich. Das Gros der Auffahrt, insbesondere der steilere Teil ist daher schon geschafft. Die im Folgenden deutlich schmaler werdende Straße zieht sich wellig durch die Felder, wobei der Wegverlauf ziemlich geradlinig ist. Wirklich steil ist es hier nicht mehr, dafür aber herrlich verkehrsarm. Nach der Durchquerung eines kleinen Waldstückes kommt das Ziel in Sicht. Kurz vor dem Ort durchläuft die Straße eine Rechts-Links-Kurvenkombination und man hat sein Ziel erreicht. Der weitere Straßenverlauf führt einen direkt in die Abfahrt nach Pommelsbrunn, wo man z. B. an der gegenüberliegenden Talseite direkt den Stallbaumer Berg in Angriff nehmen kann.
Stanovice Donawitz
Südwestauffahrt von Teplicka
1,7 km / 124 Hm Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
21.10.2021, merida:
Einige Meter nördlich der Ortsdurchfahrt von Teplicka zweigt die Straße nach Stanovice von der Hauptstraße ab. Gleich wird der Verkehr weniger, der Straßenbelag aber auch schlechter. Verglichen mit manch anderer Rumpelstrecke in der Nähe ist der Belag aber mehr als ordentlich. Die Strecke schlängelt sich mit recht konstanten acht bis neun Prozent durch ein Waldstück nach oben.
Etwa fünfhundert Meter vor dem höchsten Punkt endet der Wald. Die Straße ist nun zu beiden Seiten von Bäumen gesäumt. Der höchste Punkt liegt noch auf eben dieser Allee, etwas südlich des Ortes. Wer nun links abbiegt und den Wegweisern nach Karlovy Vary folgt, der gelangt nach etwa einem weiteren Kilometer auf die Staumauer des oben erwähnten Stausees.
Stanovice Donawitz
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
21.10.2021, merida:
Stanovice (zu deutsch: Donawitz) ist eine Ortschaft im nördlichen Kaiserwald, knapp südlich von Karlsbad. Der Ort liegt auf dem Höhenrücken zwischen den Tälern der Tepla und des Lomnicky Potok. Etwas östlich des Ortes liegt eine große Talsperre, die neben der Trinkwasserversorgung von Karlsbad auch dem Hochwasserschutz dient.Die Auffahrt in den Ort stellt eine wunderbare Alternativstrecke zum verkehrsreichen Teplatal dar.
Kohlkuppe Kohlberg, Molchgrund
Erzgebirge, Sachsen
17.10.2021, merida:
Die Kohlkuppe ist mit 613 Metern der höchste Punkt des Kohlbergmassivs, einem Berg südwestlich von Oberfrauendorf, einem Ortsteil von Glashütte. Auf dem Gipfel steht eine alte Steele der königlich sächsischen Triangulation, die früher zu Landvermessungszwecken genutzt wurde. Die Steele ist heute von Wald umgeben und daher nur noch aus unmittelbarer Nähe sichtbar. Warum aber diese Stelle gewählt worden ist, wird auch dem Radfahrer schnell klar. Auch wenn sich der höchste Punkt der Straße einige Meter unterhalb des Gipfels befindet, hat man eine beeindruckende Fernsicht bis ins fast fünfhundert Meter tiefere Elbtal.An den Hängen des Berges entspringt auch der Lockwitzbach, der nach zwanzig Kilometern in Dresden im gleichnamigen Stadtteil in die Elbe mündet.
Kohlkuppe Kohlberg, Molchgrund
Südwestauffahrt von Schmiedeberg
2,1 km / 144 Hm Erzgebirge, Sachsen
17.10.2021, merida:
Von der Hauptstraße in Schmiedeberg folgt man den Schildern nach Oberfrauendorf und Kreischa. Die Straße hört dabei auf den Namen Molchgrund. Nach einen kurzen Steilaufschwung mit bis zu zehn Prozent geht es bis zum Ortsende erstmal mit entspannten zwei bis drei Prozent weiter.
Man fährt nun direkt in den Wald ein, wo die Steigung deutlich anzieht. Mit durchschnittlich etwa sieben Prozent und Spitzen von elf Prozent schlängelt sich die Straße durch den Wald empor. Wenn das Ende des Waldes in Sicht kommt, zieht es nochmal auf bis zu 14 % an.
Am Ende des Waldes flacht es nun sehr schnell ab und man hat den höchsten Punkt der Auffahrt erreicht, wo man die Aussicht genießen kann. Wer sich nun in die Abfahrt gen Norden wirft, der kann ohne nennenswerte Gegenanstiege bis nach Dresden abfahren.
Kupferhügel Kupferhübel, Mědník
Südostauffahrt von Klösterle über Geßeln
9,0 km / 580 Hm Erzgebirge, Ústecký kraj/Region Ústi
15.09.2021, merida:
Los geht es an der Brücke über die Eger. Man fährt in nördlicher Richtung in den Ort hinein, wo die Straße nach rechts knickt. Kurz hinter der Kurve weißt ein kleiner Wegweiser den Weg nach Medenec nach links in eine kleine Gasse. Man folgt dieser Straße bis zum Ortsende, wo man dann scharf links abbiegt. Ein Steilaufschwung führt auf ein Waldstück zu, welches man mit einer S-Kurve umfährt. Der Steilaufschwung mit etwa 10 % stellt dann auch die steilste Stelle der Auffahrt da, mehr kommt nicht.
Kurz hinter der S-Kurve mündet von links eine alternative Zufahrt von der Hauptstraße in Richtung Karlsbad ein. In einem großen Rechtsbogen führt die Straße nun mit fünf bis sieben Prozent an Geßeln vorbei. Im Folgenden schlängelt sich der Weg dann bei sehr ordentlichem Straßenbelag und konstanter Steigung nach oben, begleitet von herrlichen Tiefblicken ins böhmische Becken.
Kurz vor dem Ziel wartet die Straße dann noch mit einem kleinen Schmankerl auf: In einem Waldstück durchfahren wir in einer schönen Serpentinenstrecke vier Kehren.
Loch
Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
28.04.2021, merida:
Manche Assoziationen drängen sich ob der Ortsnamen geradezu auf, und so überrascht es doch ein wenig, dass ein Dorf mit dem Namen Loch auf einer Anhöhe zu finden ist. Auch wenn die Herkunft des Namens sich nicht ohne größeren Aufwand ermitteln ließ, ist die Annahme doch naheliegend, dass der Name mit den in der Gegend durchaus zahlreichen Höhlen zu tun hat. Der kleine Weiler, der 1972 zu Hartenstein eingemeindet wurde, liegt auf dem selben Höhenrücken wie der benachbarte Vorraberg. Hier verläuft die Grenze zwischen Mittelfranken und der Oberpfalz. Umrahmt wird der aus etwa zwanzig Gebäuden bestehende Ort von den Hügeln Kohlberg, Piesnetsberg, Mühlberg und Hirschberg.
Loch
Südwestauffahrt von Hirschbach
2,1 km / 122 Hm Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
28.04.2021, merida:
Die Auffahrt ist nicht ganz einfach zu finden, was in erster Linie an ihrem sehr unscheinbaren Start liegt. Wer auf der Talstraße durch Hirschbach fährt, den weist ein kleiner unscheinbarer Wegweiser auf die Straße nach Loch hin. Auch ein Hinweisschild auf einen Wanderparkplatz ist zu entdecken. Folgt man diesen Schildern, so gelangt man auf eine sehr schmale, aber mit gutem Belag ausgestattete Straße. Bei Gegenverkehr sollte man Vorsicht walten lassen, da die Straße nur unwesentlich breiter als ein Auto ist und es nur wenige Ausweichstellen gibt. Man passiert bei kaum spürbarer Steigung ein paar Häuser und hat nach etwa dreihundert Metern den Wanderparkplatz erreicht. Nach einer langgezogenen Linkskurve zieht die Steigung bis auf 15 % an. Man passiert ein kleines Haus zur Linken, wo einem der Hang etwas Erholung schenkt. Dieses flachere Stück währt aber nur kurz, denn bald zieht die Steigung wieder auf 14 % an. Dieses Wechselspiel zwischen Steilrampe und Flachstück wiederholt sich noch zwei Mal.
Markstettener Berg Markstetten
Fränkische Alb, Bayern
17.04.2021, merida:
Markstetten ist eine kleine, zur Gemeinde Hohenfels gehörige Ortschaft. Viel zu berichten gibt es nicht über den Ort, dafür umso mehr über die Hauptgemeinde Hohenfels. Diese ist in erster Linie für den örtlichen Truppenübungsplatz bekannt, den zweitgrößten der Oberpfalz nach dem weiter nördlich gelegenen Platz bei Grafenwöhr. Die Gemeinde liegt am unmittelbaren Südrand des Übungsplatzes. Dieser wurde 1938 im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht eingerichtet und war während des Zweiten Weltkrieges ein Kriegsgefangenenlager. Nach dem Krieg wurde das Gelände dann 1951 an die US-Amerikaner abgetreten, welche den Platz seitdem nutzen. 2016 geriet der Übungsplatz durch ein Video eines Luftlandetrainings ein wenig in die Schlagzeilen. Während des Abwurfs diverser Nutzlasten lösten sich drei Geländewagen aus den Fallschirmen und bohrten sich aus mehreren hundert Metern Höhe in den Boden.
Markstettener Berg Markstetten
Nordauffahrt von Fuchsmühle
1,5 km / 144 Hm Fränkische Alb, Bayern
17.04.2021, merida:
Fuchsmühle ist ein Einödhof im Forellenbachtal, und nur ein unscheinbarer Wegweiser nach Schönheim weist auf diese Auffahrt hin. Etwas weiter westlich zweigt die NM 32 von der St 2234 ab.
Man passiert das Mühlengebäude und fährt, noch relativ flach, auf ein Waldstück zu. Hier wartet die erste Rampe mit Werten merklich über zehn Prozent auf einen, die aber nicht lange anhält. Bald kommt Schönheim, ein weiterer Einödhof, in Sicht. Kurz davor hält man sich in einer kleinen Senke jedoch links, wo es weiter in Richtung Markstetten geht.
Die Steigung zieht wieder an, und man kommt auf ein freies Feld, wo ein Wegweiser nach links in Richtung Markstetten weist. Wir halten uns jedoch rechts und fahren in ein weiteres Waldstück ein, wo der Berg nochmal Zähne zeigt. Am oberen Ende steht ein Gefälle-Schild mit einer Angabe von zwölf Prozent, mein Garmin zeigte aber kurzzeitig sogar deutlich mehr an.
Am Ende des Waldstück trifft man etwas oberhalb von Markstetten auf die alternative Auffahrt durch Markstetten, die im Forellenbachtal ein wenig weiter östlich startet.
Markstettener Berg Markstetten
Nordostauffahrt aus dem Forellenbachtal
2,4 km / 145 Hm Fränkische Alb, Bayern
17.04.2021, merida:
Von der St 2234 biegt man den Wegweisern nach Markstetten folgend in südwestliche Richtung ab. Der Anstieg zieht sich relativ unspektakulär und schnörkellos mit fünf bis sieben Prozent den Hang hinauf, bis man nach ca. 1,4 Kilometern Markstetten erreicht.
Den kleinen Ort durchquert man auf gerader Linie bei gleichbleibender Steigung. Hinter dem Ort fährt man noch einen knappen Kilometer weiter bergan, bis unmittelbar am höchsten Punkt die Auffahrt von Fuchsmühle von rechts aus dem Wald einmündet.
Ernhüll
Südwestauffahrt von Weigendorf
1,6 km / 142 Hm Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
13.04.2021, merida:
Diese Auffahrt ist eine typisch fränkische Rampe: kurz aber extrem giftig. Los geht es am Haus des Gastes in Weigendorf. Die Straße heißt passenderweise auch Ernhüller Straße. Ernhüll selbst ist ausgeschildert. Der Anstieg geht direkt in die Vollen und schwingt sich auf 15 bis 17 % auf, die bis zum Ortsausgangsschild gehalten werden.
Hier legt sich der Hang erstmal etwas zurück und man fährt bei moderaten fünf bis sieben Prozent über ein freies Feld. Nachdem man eine Links-Rechts-Kurvenkombination durchfahren hat, kommen die ersten Häuser von Ernhüll in Sicht. Hier zieht die Steigung nochmal ordentlich an und es wird ähnlich steil wie zum Einstieg. Die Rampe ist allerdings nicht so lang. Mit Erreichen der ersten Häuser verflacht der Hang dann und man hat es geschafft.
Ernhüll
Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
13.04.2021, merida:
Ernhüll ist ein Ortsteil der Gemeinde Weigendorf, gelegen am westlichen Rand des Landkreises Amberg-Sulzbach. Der Ort liegt ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Hersbruck und Sulzbach-Rosenberg, und obwohl er politisch schon zum Regierungsbezirk Oberpfalz gehört, dürfte die geographische Zuordnung in die Fränkische Alb unstrittig sein. In Ernhüll findet man eine sogenannte Simultankirche, die von evangelischen und katholischen Gläubigen genutzt wird, denn interssanterweise ist das ganze Gemeindegebiet mehrheitlich evangelisch, was in der ansonsten stark katholisch geprägten Oberpfalz eine Besonderheit darstellt, in diesem Fall aber sicherlich der Nähe zum deutlich stärker protestantisch geprägten Mittelfranken geschuldet ist. Das Gebiet war schon seit Urzeiten immer wieder bewohnt. Bei Ernhüll, wie auch an anderen Stellen auf dem Gemeindegebiet, finden sich Überreste von Neandertalern. Auch Siedlungen aus keltischer Zeit sind nachgewiesen.
Světec
Tepelská vrchovina (Tepler Hochland), Plzeňský kraj/Region Pilsen
21.11.2020, merida:
Světec ist ein Ortsteil der Gemeinde Bezvěrov, gelegen im Tepler Hochland. Bezvěrov ist dabei aber nicht mit dem gar nicht so weit entfernten Ort gleichen Namens im Kaiserwald zu verwechseln. Der Ort liegt auf einer namenlosen Anhöhe oberhalb des Úterský potok. Auf dem Gemeindegebiet befindet sich auch der Sender Krašov, welcher mit einer stattlichen Höhe von 347,5 Metern immerhin das zweithöchste Bauwerk Tschechiens ist. Nummer eins ist der Sender Liblice östlich von Prag.
Das kleine Dörfchen ist einmal im Jahr Ziel des Krušnohorský pohár, einer tschechischen Serie von Auto-Bergrennen, welche auf verschiedenen Strecken im Erzgebirge, dem Kaiserwald und deren Umland stattfindet.
Světec
Südwestauffahrt von Úterý
2,8 km / 145 Hm Tepelská vrchovina (Tepler Hochland), Plzeňský kraj/Region Pilsen
21.11.2020, merida:
Man startet am Marktplatz von Úterý in Richtung Osten, der Bundesstraße 210 folgend. Zunächst fährt man auf eine Kehre zu, der die Bundesstraße hier auch in Richtung Olešovice folgt. Wir fahren aber geradeaus in den Wald hinein. Bald kündigt ein Schild Ungemach in Form einer 16 versehen mit einem Prozentzeichen an. Es stellt sich einem zwar tatsächlich ein deutliche Steigung entgegen, die angedrohten 16 % erweisen sich aber als stark übertrieben. An der bald anstehenden ersten Kehre werden auch etwa 11 % erreicht.
Das war es dann aber auch schon, denn in der nächsten Kehre flacht es schon wieder auf unter 10 % ab. Mit ein paar sanfteren Kurven zieht sich die Straße weiter durch nun immer lichteren Wald empor, wobei die Steigung sukzessive nachlässt. Der Hang geht so langsam in eine flache Kammstraße über, deren höchsten Punkt man nach 2,8 Kilometern erreicht hat. Das namensgebende Örtchen Světec erreicht man nach einem zusätzlichen, flachen Kilometer.
Přimda Pfraumberg
Westauffahrt von Kateřinské Chalupy
6,0 km / 182 Hm Oberpfälzer Wald, Plzeňský kraj/Region Pilsen
29.09.2020, merida:
Neben einem Rasthof an der Autobahn D5 folgt man in Kateřinské Chalupy der Straße 605 in Richtung Přimda. Auf den ersten drei Kilometern steigt die Straße kaum an. Dabei führt sie durch den Wald und am Václavský rybník (Wenzelsee) zur Rechten vorbei. Nach einer längeren Geraden markiert eine Rechtskurve endlich den Beginn der eigentlichen Steigung. Der Anstieg ist dabei allerdings nie sonderlich schwer und erreicht auf nun leicht kurviger Strecke meist nur um die fünf Prozent. Ganz kurz werden auch mal acht Prozent erreicht, allerdings nur für ein paar Meter. Nach 5,5 Kilometern erreicht man den Ortseingang von Přimda. Zur Linken kann man nun die nahe Burgruine erblicken. Dorthin gelangt man aber nur zu Fuß. Bald kommt die Kirche St. Georg in der Dorfmitte in Sicht und kurz dahinter erreicht man am Hotel Přimda (im Prinzip eine vierte Verwendung des Namens) den höchsten Punkt der Auffahrt.
Přimda Pfraumberg
Oberpfälzer Wald, Plzeňský kraj/Region Pilsen
29.09.2020, merida:
Der Name Přimda (Pfraumberg) bezeichnet gleich drei Dinge, die sich aber allesamt mehr oder weniger am selben Ort befinden. Zum einen ist es der Name einer kleinen Ortschaft am Ostrand des Oberpfälzer Waldes auf dessen tschechischer Seite. Der Ort selbst befindet sich an den Hängen des gleichnamigen, 848 m hohen Berges. Zu guter Letzt findet man im Ort noch eine Burgruine gleichen Namens.
Die Burg gilt nach der Prager Burg als eine der ältesten steinernen Burgen in Böhmen und bestimmte im Mittelalter lange Zeit die Geschicke des Ortes, da hier die wichtige Handelsroute Nürnberg–Prag entlang führte. Zunächst diente die Burg als böhmische Grenzfeste und als Gefängnis. Warum man sie gerade hier errichtet hat, wird schnell klar, wenn man von Westen aus über die Grenze kommt. Der Přimda ist die absolut dominierende Erhebung im näheren Umkreis, wodurch man einen guten Überblick über die Gegend hatte.
Přimda Pfraumberg
Nordostauffahrt von Mlýnec pod Přimdou
3,6 km / 167 Hm Oberpfälzer Wald, Plzeňský kraj/Region Pilsen
29.09.2020, merida:
Der Anstieg ist aus Richtung Norden praktisch nicht zu verfehlen. Aus Richtung Tachov (Tachau) kommend folgt man der Bundesstraße 198 und unterquert die Autobahn. Kurz liegt Mlýnec pod Přimdou (Milles) zur Linken. Wir lassen es aber buchstäblich links liegen und bleiben auf der Bundesstraße, die leicht nach rechts knickt und anzusteigen beginnt. Durch den Wald klettert man nun bei durchschnittlich fünf bis sechs Prozent ziemlich gleichmäßig nach oben. Nach 3,3 Kilometern erreicht man so den Ort Přimda, und nach weiteren dreihundert Metern den Treffpunkt mit den anderen Auffahrten. Wer unbedingt bis zum höchsten Punkt will, biegt nach rechts ab und fährt noch die restlichen Meter bis zum Hotel Přimda. Da es aber nur ein paar Meter sind, kann man sich das Stück auch schenken, wenn man nicht unbedingt nach Westen weiter möchte.
Přimda Pfraumberg
Nordostauffahrt von Velké Dvorce
2,6 km / 156 Hm Oberpfälzer Wald, Plzeňský kraj/Region Pilsen
29.09.2020, merida:
Velké Dvorce (Groß Meierhöfen) ist gar nicht so groß und der Anstieg folgt der Hauptstraße, welche die Straßennummer 605 trägt, sodass man den Anstieg nicht groß suchen muss. Die Streckenführung ist eigentlich ziemlich unspektakulär, denn die Straße zieht mit knapp zehn Prozent nach oben. Erstmal schnurgerade knickt sie oberhalb der Ortes leicht nach links. Die Straße ist hier bergwärts auf zwei Spuren verbreitert, was ein bisschen Schnellstraßenfeeling aufkommen lässt. In der Regel hält sich der Verkehr aber in Grenzen. Nach 2,1 Kilometern flacht der Hang wieder ab und die Straße vollzieht eine Rechtskurve. Hier hat man dann das Highlight der Auffahrt erreicht, denn bei klarer Sicht kann man hier weit nach Tschechien hinein blicken. Im Süden reicht die Sicht bis zum Bayerischen Wald, und man kann Osser und Arber hervorragend sehen. Zur Rechten erhebt sich die Burgruine.
Kagerner Höhe Frauenstein
Südostauffahrt von der St 2154 über Hannesried
2,3 km / 150 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
24.07.2020, merida:
Diese Auffahrt findet man, wenn man von der St 2154 zwischen Tiefenbach und Schönau in Richtung Hannesried (nach Nordwesten) abbiegt. Der Ort ist bereits in Sicht und schnell hat man ihn der Hauptstraße folgend bei mäßiger Steigung durchquert. Über freies Feld, auf dem man eine schöne Rundumsicht genießen kann und auf dem die Steigung auf etwa sieben Prozent anzieht, gelangt man nach Kagern. Im Ort, wo man sich links in Richtung Weiding hält, verflacht die Straße weitestgehend.
Mit dem Ende des Ortes fährt man in den Wald hinein, wo die Steigung nochmal anzieht, diesmal sogar auf kurzfristig zweistellige Werte. Wenn der Hang wieder abflacht, was in etwa auf der Landkreisgrenze der Fall ist, hat man den Anstieg geschafft. Der Hochpunkt ist recht unspektakulär und nicht extra gekennzeichnet, selbst ein Schild zur Landkreisgrenze findet man nicht.
Es geht noch ein kleines Stück weiter durch den Wald und im Weiteren erreicht man dann nach etwa 1,5 mehr oder weniger flachen Kilometern den Ort Weiding.
Kagerner Höhe Frauenstein
Oberpfälzer Wald, Bayern
24.07.2020, merida:
Der hier beschriebene Anstieg liegt zwischen dem Frauenstein und der Kagerner Höhe im Oberpfälzer Wald nahe der tschechischen Grenze. Die Straße verbindet die Landkreise Cham und Schwandorf, genauer gesagt die Gemeinden Tiefenbach und Weiding miteinander.
Auf der Kagerner Höhe, die etwas östlich der Straße jenseits asphaltierter Wege liegt, befinden sich einige sogenannte Totenbretter, die jedes Jahr ein Pilgerziel der Gläubigen aus den umliegenden Ortschaften darstellt. Bei einem Freiluft-Gottesdienst wird dort jedes Jahr für eine gute Ernte gebetet.
Auch der Frauenstein ist nicht auf asphaltiertem Wege erreichbar und befindet sich westlich der Straße. Hier kann man tief im Wald versteckt auf eine alte Burgruine treffen. Die Ruine selbst besteht nur noch aus Mauerresten, jedoch kann der Ort mit einer interessanten Kuriosität aufwarten. Es befindet sich dort nämlich ein sogenanntes Zahnwehkreuz. Ein Splitter dieses Kreuzes soll angeblich von Zahnschmerzen befreien. Eventuelle Überprüfungen dieses Volksglaubens entziehen sich allerdings meiner Kenntnis.
Altenschneeberg Schneeberg, Hoffeld
Südwestauffahrt von Haag
2,0 km / 157 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
25.06.2020, merida:
Bei der Ortsdurchfahrt folgt man den eher unscheinbaren Wegweisern nach Hoffeld und Altenschneeberg. Über freies Feld gewinnt man auf einigen hundert Metern Länge bei bis zu zehn Prozent Steigung rasch an Höhe, bis man nach einem kurzen, etwas flacheren Stück (5–6 %) in den Wald einfährt. Im Wald zieht die Steigung wieder an und liegt nun bis zum Hochpunkt maximal sogar leicht über zehn Prozent.
Kurz vor einer Links-Rechts-Kurvenkombination kommen die ersten Häuser von Hoffeld in Sicht. Man fährt nun bei unverminderter Steigung in den Ort ein. Kurz vor dem Ortsausgang, wo es dann schon wieder flacher wird, mündet von rechts die Straße aus Irlach ein. Mit dem Ortsausgang hat man dann den höchsten Punkt der Straße auf 672 m Höhe erreicht.
Wer weiter zum Gipfel möchte, der biegt hier nach links ab. Geradeaus geht es hinab nach Tiefenbach.
Altenschneeberg Schneeberg, Hoffeld
Oberpfälzer Wald, Bayern
25.06.2020, merida:
Der Altenschneeberg (manchmal auch nur Schneeberg) ist ein Nebengipfel des 838 m hohen Signalbergs, der das Tal der Ascha von Tal der Bayrischen Schwarzach trennt. Während der Hauptgipfel nur über Wanderwege erreichbar ist, gelangt man auf asphaltierter Straße bis zu einem Wanderparkplatz kurz unterhalb des Gipfels des Schneebergs.
Im Mittelalter befand sich dort oben die Burg Altenschneeberg, von der allerdings heute nicht mehr viel zu sehen ist, da sie im 16. Jahrhundert schon eine Ruine war und seitdem, wie so manche alte Burg, als Steinbruch genutzt wurde. Die Haupterinnerung an die Burg stellt in erster Linie der Name des kleinen Weilers kurz unterhalb des Gipfels dar, der auch auf den Namen Altenschneeberg hört.
Die Burg spielte im ausgehenden Mittelalter allerdings eine durchaus gewichtige Rolle, da die Burgherren von Geschlecht der Zenger während der Hussitenkriege eben diese Hussiten bei einer Fehde mit den Herzögen aus München zur Hilfe rief. Die Hussiten kamen, um zu bleiben und zogen brandschatzend durch die Gegend.
Altenschneeberg Schneeberg, Hoffeld
Nordostauffahrt von Tiefenbach
2,2 km / 151 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
25.06.2020, merida:
In Tiefenbach biegt man von der St 2400 nach Hoffeld ab. Der Ort ist zwar ausgeschildert, nichtsdestotrotz ist die Straße eher unscheinbar. Als Orientierungspunkt mag auch der nahe gelegene Gasthof Russenbräu dienen.
Der Anstieg führt noch etwa vierhundert Meter durch den Ort und mündet zunächst auf freies Feld, bis man anschließend in den Wald einfährt. Das alles geht bei recht konstanter Steigung um acht Prozent und ohne größere Kurven vonstatten. Nach 2,2 Kilometern erreicht man den Abzweig zum Gipfel des Altenschneebergs und gleichzeitig den höchsten Punkt der Straße oberhalb von Hoffeld.
Altenschneeberg Schneeberg, Hoffeld
Stichstraße von Hoffeld zum Gipfel
1,3 km / 85 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
25.06.2020, merida:
Wer den kompletten Weg zum Gipfel unter die Räder nehmen möchte, der folgt nahe des höchsten Punktes in Hoffeld dem Wegweiser nach Altenschneeberg. Bei zunächst kaum spürbarer Steigung passiert man den Weiler Politzka, und kurz darauf hat man die ersten Häuser von Altenschneeberg erreicht. Im Ort macht die Straße eine Linkskurve und die Steigung zieht mächtig an. Man bewegt sich nun lange Zeit um die 10 %-Marke. Die Straße zieht dabei leicht nach rechts, bis man eine Linkskehre erreicht, in der es wieder flacher wird. Wenn man einen kleinen Wanderparkplatz erreicht hat, ist der Weg für Radfahrer zu Ende. Wer noch zum Gipfelkreuz des Schneeberges will, wo sich auch eine Aussichtsplattform befindet, der muss die wenigen hundert Meter zu Fuß gehen. Ansonsten geht es den gleichen Weg zurück nach Hoffeld.
Camp Reed
Oberpfälzer Wald, Bayern
15.05.2020, merida:
Camp Reed ist ein alter Truppenstützpunkt der US-Amerikaner, gelegen auf einer Anhöhe südlich von Rötz. Während des Kalten Kriegs war dort ein Bataillon Panzerkavalerie stationiert, das von dort den nahegelegenen Eisernen Vorhang sichern sollte. Wäre es je zu einem Truppenaufmarsch des Warschauer Pakts an der tschechischen Grenze gekommen, wären die hier stationierten Soldaten diejenigen gewesen, die das Empfangskomitee gebildet hätten. Daneben wollte man natürlich auch einfach Präsenz nach Osten zeigen. Und so waren ausrückende Patrouillen damals Alltag.
Auch nach dem Zusammenbruch des Ostblocks waren die Soldaten noch einige Zeit hier stationiert und wurden erst 1992 im Zuge des Irakkriegs abgezogen. Die Amerikaner schienen jedoch davon ausgegangen zu sein, dass man das Camp noch länger bewohnen würde, denn gegen Ende der Achtziger wurde das 1953 erbaute Camp noch gründlich renoviert.
Bis zum Jahr 2000 stand das Gelände leer, dann zog dort die Bayrische Polizeihundeschule aus dem etwa zwanzig Kilometer entfernten Herzogau ein, welche das Areal als Übungsgelände nutzt.
Camp Reed
Südwestauffahrt von Alletsried
1,9 km / 137 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
15.05.2020, merida:
Die Südwestauffahrt ist recht unspektakulär. Wenn man auf der St 2150 in Richtung Rötz fährt, beginnt die Straße ab Alletsried anzusteigen, erst schwach, dann aber doch durchaus fordernd mit Steigungen nahe zehn Prozent. Dabei zieht sich die gut ausgebaute Straße ohne irgendwelche Schnörkel schnurgerade nach oben. Erfreulicherweise muss man trotz der gut ausgebauten Straße nicht mit sonderlich viel Verkehr rechnen, da man sich in einer ohnehin abgelegenen Gegend befindet
Da die Strecke im Wald liegt, gibt es praktisch keine Aussichten zu genießen. Nach 1,9 Kilometern hat man den Hochpunkt erreicht, an dem auch der Zugang zum Camp Reed östlich der Straße liegt.
Camp Reed
Nordwestauffahrt von Thann
2,6 km / 111 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
15.05.2020, merida:
Diese Auffahrt ist eine sehr Versteckte. Der Startpunkt Thann liegt etwas abseits, südlich der Haupstraße von Seebarn nach Rötz. Man fährt zunächst ein Stück bergab, bis man den Ortseingang von Thann erreicht, wo die Straße sehr leicht anzusteigen beginnt. Im Ort verzweigt sich die Straße: Nach rechts geht es nach Thannmühle, wir jedoch halten uns links.
Zunächst merkt man kaum, dass der Hang sich nach oben neigt, denn viel mehr als zwei Prozent stemmen sich einem nicht entgegen. Man fährt an einem Waldstückchen zur Linken vorbei, bis man den nächsten Weiler mit Namen Meigelsried erreicht. Verfahren kann man sich hier nicht, der Weg ist eindeutig.
Vor allem aber zieht die Steigung endlich an und wir bewegen uns um die 10 %-Marke. Wenn man in den Wald eintaucht, lässt die Steigung wieder nach. Im Gegensatz zum unteren, fast flachen Stück ist sie hier aber noch deutlich zu spüren. Schließlich rollen wir direkt auf das Camp zu, wo die Auffahrt endet. Nach links geht es hinunter nach Rötz, wer sich rechts hält, kommt nach Alletsried und im weiteren Verlauf der Straße nach Neukirchen-Balbini.
Münchsried
Nordostauffahrt von Pielenhofen
1,3 km / 117 Hm Fränkische Alb, Bayern
03.04.2020, merida:
Der Anstieg ist kaum zu verfehlen, da Münchsried von der Hauptstraße durch das Naabtal ausgeschildert ist. Genau gegenüber des Ortseingang von Pielenhofen biegt man nach Westen ab. Ein Schild zeigt eine Steigung von 15 % an, was aber laut meines Garmins eher untertrieben ist.
Sofort nach dem Abbiegen geht es richtig zur Sache. Man fährt mit bis zu 17 % frontal den Berg hinauf, was einen ziemlich krassen Wechsel gegenüber dem eher flachen Naabtal darstellt. Nach einigen hundert Metern durchfährt man eine Linkskurve, in der die Steigung weiter anzieht. Das Garmin schnellt auf über 20 %, die bis kurz vor die nächste Kurve – diesmal nach rechts – gehalten werden.
Nun endlich legt sich die Steigung etwas zurück, bleibt aber noch im zweistelligen Bereich. Erst wenn das Ortseingangsschild von Münchsried in Sicht kommt, ist das Gröbste geschafft. Es geht zwar noch einige Meter hinauf, das ist aber nichts dramatisches mehr. Der höchste Punkt ist beim Erreichen einer signifikanten Freifläche im Ort erreicht.
Münchsried
Fränkische Alb, Bayern
03.04.2020, merida:
Münchsried ist ein kleiner Ortsteil von Brunn, gelegen am Ostrand der fränkischen Alb, etwa zehn Kilometer nordwestlich von Regensburg. Über den Ort selbst gibt es wenig berichtenswertes, er ist aber über eine interessante steile Straße aus dem Naabtal erreichbar. Die Straße ist einer der anspruchsvollsten Anstiege, die die Umgebung zu bieten hat, und das steilste mir Bekannte, was der Landkreis Regensburg zu bieten hat.
Rund um den Achensee
Alpen, Kitzbüheler Alpen, Zillertal, Stubaier Alpen, Karwendel, Tuxer Alpen, Tirol
10.03.2020, merida:
Im Sommer 2019 fuhren wir mit der gesamten Familie in den Urlaub an den Achensee. Für mich war da sofort klar, dass ich auch auf jeden Fall mein Rad mitnehmen wollte, da die Gegend Potential für einige schöne Touren bot. Ursprünglich hatte ich auch überlegt direkt mit dem Rad anzureisen. Das fiel jedoch dem absoluten Sauwetter am Anreisetag zum Opfer. Einige schöne Touren sind jedoch zustande gekommen, welche ich im Folgenden vorstellen möchte.
Gernalm Pletzachtal, Gerntal
Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Kalkalpen, Karwendel, Tirol
08.11.2019, merida:
Die Gernalm liegt am Ende des Pletzachtals im östlichen Karwendelgebirge, unweit des Achensee. Die Alm ist über eine asphaltierte Mautstraße von Pertisau aus erreichbar (Fahrräder sind kostenlos), und ist sowohl ein beliebtes Ausflugsziel, als auch Startpunkt für diverse Wanderungen auf umliegende Gipfel oder auch ins Luftlinie gar nicht so weit entfernte Engtal.
Das Pletzachtal - in manchen Karten auch als Gerntal verzeichnet - ist so etwas wie der kleine Bruder des südlich gelegenen Falzthurntals. Alles ist recht ähnlich, nur etwas kleiner. In beide Täler führt eine asphaltierte Straße, die an einem Parkplatz vor einer großen Alm endet und auf etwa halber Strecke liegt eine weitere Alm. Auch die die Gernalm umgebenden Berge sind nicht ganz so schroff und spektakulär wie beim südlichen Nachbarn.
Nichtsdestotrotz lohnt sich die im Vergleich zur Gramaialm etwas kürzere Auffahrt, besonders in Kombination mit dem Nachbartal; insbesondere da hier auch meist weniger los ist, wie im Nachbartal.
Gernalm Pletzachtal, Gerntal
Südostauffahrt von Pertisau
4,3 km / 197 Hm Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Kalkalpen, Karwendel, Tirol
08.11.2019, merida:
Wie man zum Startpunkt der Auffahrt gelangt, ist schon bei der bei der Beschreibung der Gramaialm erklärt. Die Strecken sind bis zum Abzweig kurz hinter der Mautstelle identisch, so dass diese Beschreibung erst ab dem Abzweig startet.
Man biegt aus Pertisau kommend rechts ab (links geht es zur Gramaialm) und fährt noch einige Meter flach. Bald taucht man in ein Waldstück ein, wo die Steigung recht unvermittelt auf etwa 10 % anzieht, was allerdings nur eine kurze Rampe darstellt. Nachdem man ein Weidegitter überfahren hat, legt sich die Steigung deutlich zurück, bleibt aber doch recht konstant zwischen 4 und 6 %.
Nach zwei Kilometern passiert man zur Rechten die Pletzachalm und kurz darauf einen auf beide Seiten der Straße verteilten Wanderparkplatz. Man überquert nochmals ein Weidegitter und passiert eventuell ein paar Kühe mit denen hier, wie auf den meisten Almstraßen, immer zu rechnen ist. Eine Brücke führt einen dann über ein Flussbett, das sich im Sommer allerdings meist nur als Geröllrinne zeigt, und bald darauf steht man auf dem Parkplatz der Gernalm.
Ffordd Pen Llech
Snowdonia
01.10.2019, merida:
Das walisische Örtchen Harlech, gelegen an der irischen See, ist in erster Linie bekannt für die dortige zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Burg Harlech Castle. Seit Mitte 2019 besitzt der Ort jedoch noch eine zweite Sehenswürdigkeit. In unmittelbarer Nähe der Burg befindet sich die Ffordd Pen Llech, die im Guinnessbuch der Rekorde offiziell als steilste Straße der Welt geführt wird. Vorher führte diesen Titel die Baldwin Street im neuseeländischen Dunedin, welche eine Steigung von 35 % aufweist. Als jedoch einer der Anwohner der Ffordd Pen Llech bemerkte, dass sein Auto trotz angezogener Handbremse wegrutschte, kam er auf die Idee, doch mal nachmessen zu lassen, ob die Straße nicht doch steiler sein könnte. Gesagt getan: Die Straße weist tatsächlich eine Steigung von unglaublichen 37,5 % auf und verweist damit die neuseeländische Straße auf den zweiten Platz.
Ffordd Pen Llech
Nordauffahrt von der Hwylfar Nant
0,3 km / 58 Hm Snowdonia
01.10.2019, merida:
Man erreicht den Fuß der Straße, indem man unterhalb von Harlech Castle von der A 496 in die Hwylfar Nant abbiegt. Kurze Zeit später biegt dann nach rechts die Fford Pen Llech ab. Wer sich tatsächlich an der Straße versuchen will, sollte gut Schwung aufnehmen, was im ersten Teil der Straße, wo es noch relativ flach an einem Caravan Park vorbei geht, auch möglich ist. Im Flachstück gilt auch noch keine Einbahnstraßenregeleung, die beginnt erst mit der ersten Steigung hinter dem Caravan Park. Hat man diesen passiert, geht es auch gleich anständig zur Sache und die Steigung schnellt auf zweistellige Prozentwerte empor. Nach einigen Metern gelangt man auch gleich an die schlimmste Stelle. In einer Rechtskehre werden die fast 40 % Steigung erreicht. Nach der Kehre lässt die Steigung zwar nach, sie dürfte aber immer noch weit jenseits der 20 % Marke liegen. Zickzack fahren, um die Steigung ein wenig zu entschärfen, kann man übrigens getrost vergessen, dazu ist die Straße zu schmal.
Blauhof Hochstriegel
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
09.07.2019, merida:
Der Blauhof ist ein kleiner Einödhof etwas nördlich von Zell, einem Ortsteil von Dietfurt an der Altmühl. Der kleine Weiler liegt nur unweit des höchsten Punkts der aus dem Altmühltal von Deising nach Zell führenden Straße und soll daher als Namensgeber für diesen Anstieg fungieren. Nicht weit entfernt führen zwei überregional bekannt Wanderwege, der Jurasteig und der Altmühltalpanoramaweg, vorbei.
Blauhof Hochstriegel
Ostauffahrt von Deising
2,7 km / 138 Hm Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
09.07.2019, merida:
Der Anstieg findet sich genau gegenüber des Anstieges nach Sankt Gregor. Doch während am anderen Ufer der Altmühl ein veritables, kleines Monster wartet, geht es hier weitaus gemächlicher zu. In der Ortsmitte von Deising biegt man, der Beschilderung nach Zell folgend, auf die Zeller Straße ein. Nach ein paar relativ flachen Meter beginnt die Straße mit dem Ortsende steiler zu werden. Zunächst geht es gemütlich mit fünf bis sieben Prozent durch den Wald. Nach etwa 800 Metern wartet dann eine Steilrampe mit rund 12 %, die allerdings nicht sonderlich lang ist. Hat man diese hinter sich gebracht, legt sich die Steigung wieder auf gemütliche Werte zurück. Nach 1,6 Kilometern endet der Wald und der namensgebende Blauhof kommt in Sicht. Diesen lässt man allerdings buchstäblich links liegen, und fährt weiter bergauf, wo man nach einem weiteren Kilometer auf die NM23 trifft, wo der Anstieg endet.
Hallenhauser Berg
Nordauffahrt von Griesstetten
2,3 km / 168 Hm Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
07.07.2019, merida:
Die Auffahrt beginnt auf der Dietfurter Brücke über die Altmühl. Wer nach rechts schaut, kann direkt auf den Zusammenfluss von Altmühl und Main-Donau-Kanal schauen. Von links kommt dabei die wesentlich schmalere Altmühl.
Direkt hinter der Brücke knickt die Straße leicht nach links und die Steigung zieht auf acht bis neun Prozent an. Im weiteren Verlauf zieht sich die Straße dann ohne großartige Kurven nach oben. Wer ein wenig an Höhe gewonnen hat, sollte mal kurz seinen Blick nach links schweifen lassen, da man hier einen schönen Blick flussabwärts geboten bekommt. Wenn man in den Wald einfährt, zieht die Steigung noch ein wenig an. Kurzzeitig lässt sich hier auch mal die zweite Ziffer auf dem Steigungsmesser blicken.
Mit dem Ende des Waldes nähert sich auch das Ende des Anstieges. Der Hang legt sich zurück und nach 2,3 Kilometern erreicht man den links der Straße liegenden Weiler Hallenhausen.
Hallenhauser Berg
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
07.07.2019, merida:
Der Hallenhauser Berg ist eine Anhöhe südlich von Dietfurt an der Altmühl, benannt nach dem kleinen Weiler Hallenhausen auf seiner Spitze. Der Berg führt aus dem Altmühltal auf die Hochfläche südlich davon. Nur unweit des Fußes des Berges mündet der Main-Donau-Kanal in die Altmühl. Ab dieser Stelle wurde daher das Flussbett ausgebaut und der Verlauf der Altmühl von dort an ist mit dem des Kanals bis Kelheim, wo der Fluss in die Donau mündet, identisch. Ebenfalls am Fuße des Berges liegt der Weiler Griesstetten, der zum einen durch steinzeitliche Siedlungsfunde ein wenig bekannt geworden ist. Zum anderen aber auch durch die dortige Wallfahrtskirche Zu den drei elenden Heiligen. Dort werden Reliquien dreier als heiliger verehrter Mönche, die im 12.Jahrhundert dort gelebt haben sollen, aufbewahrt. Elend ist hier aber im Sinne seiner altsprachlichen Bedeutung von aus dem Ausland kommend zu verstehen, da die Mönche aus Irland gestammt haben sollen.
Winnberg
Westauffahrt von Sengenthal
1,5 km / 127 Hm Fränkische Alb, Bayern
01.07.2019, merida:
Um die Auffahrt zu finden, folgt man in Sengenthal der Beschilderung nach Winnberg, die entsprechende Straße heißt denn auch Winnberger Straße. Der eigentliche Anstieg beginnt am östlichen Ortsrand und geht mit 11 % Steigung direkt ganz ordentlich zur Sache. Man fährt unter ein paar Bahngleisen hindurch, und kurz darauf fährt man in den Wald hinein, wo sich die Steigung ein wenig zurücknimmt. Nach etwa 400 Metern beginnt die erste von einer Reihe Kehren, mit denen sich die Straße durch den Hang schraubt. Die Straße knickt hier nach rechts, man kann in der Kurve jedoch ein Fuß-/Radwegschild erblicken, welches sozusagen die Direttissima kennzeichnet. Beide Varianten sind befahrbar, über die Direttissima spart man sich etwa hundert Meter Strecke, natürlich bei höheren Steigungsprozenten (bis zu 19 %). Der weitere, herrlich kurvige Straßenverlauf macht den Anstieg zu einem zwar kurzen, aber sehr schönen Genuss. Nach 1,4 bis 1,5 Kilometern (je nach gewählter Variante) erreicht man den höchsten Punkt.
Winnberg
Fränkische Alb, Bayern
01.07.2019, merida:
Winnberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Sengenthal, gelegen am Rand des Oberpfälzer Jura. Das Oberplälzer Jura, auch Oberpfälzer Alb genannt, ist nichts anderes als der in der Oberpfalz gelegene Teil der Fränkischen Alb. In dem etwa sieben Kilometer südlich von Neumarkt gelegenen, winzigen Örtchen leben keine hundert Menschen. Im Tal, zu Füßen der hiesigen Abbruchkante des Oberpfälzer Juras, führt der Ludwig-Main-Donau-Kanal vorbei, der Vorläufer des heutigen – wesentlich größeren – Main-Donau-Kanals.
Králův Kámen Königsstein
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
23.12.2018, merida:
An der Straße zwischen Mariánské Lázne und Kladská liegt das kleine Jagdhaus Králuv Kámen, zu deutsch Königsstein. Besonders im Winter ist die Gegend um das Jagdhaus stark frequentiert, da es hier ein ausgedehntes Loipennetz gibt, das sich bei den Wintergästen in Mariánské Lázne großer Beliebtheit erfreut. Im Sommer lockt die Gegend zahlreiche Wanderer an, die die nahegelegenen, unter Naturschutz stehenden Torfmoore besuchen oder zum Lysiná bzw. Lesný wandern, den beiden, nicht weit entfernten höchsten Gipfeln des Kaiserwaldes. Direkt nördlich von Králuv Kámen liegt, einige Meter tiefer das Kladské raeliny, zu deutsch Glatzener Moor, welches das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet der näheren Umgebung darstellt. Aus dem Moor werden viele der Marienbader Heilquellen gespeist und auch wenn die örtliche Flora und Fauna nicht besonders artenreich ist, gibt es doch mitunter einige recht seltener Tier- und Pflanzenarten zu sehen. So soll es in der Gegend unter anderem Luchse und auch die mittlerweile extrem seltenen Auerhühner geben.
Králův Kámen Königsstein
Südostauffahrt von Mariánské Láznĕ
5,8 km / 262 Hm Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
23.12.2018, merida:
Die Auffahrt startet, wie auch die Auffahrten zum Vlček und zum Royal Golf Club Mariánské Láznĕ, am Kreisverkehr am Südende des Marienbades Kurparks. Wie zum Vlček verlässt man den Kreisverkehr in nördlicher Richtung und steuert zunächst auf ein großes Hotel zu, vor dem man links abbiegt. Schnell kommt man hier in die Randgebiete von Mariánské Láznĕ, was sich durch rapide Abnahme der Menschenmassen, die man gewöhnlicher weise rund um den Kurpark antrifft, bemerkbar macht. Nach 1,8 Kilometern passiert man das Ortsausgangsschild und nach rechts zweigt die Straße zum Vlček ab. Wir fahren aber weiter geradeaus.
Nun zieht die Steigung etwas an und die Straße vollzieht eine etwas länger gezogene Links-Rechst-Kurvenkombination. Mit dem Touristentrubel weiter unten im Gedächtnis ist es wirklich überraschend, wie herrlich ruhig es hier oben ist. Die Straße verläuft die ganze Zeit in recht lichtem Wald auf gutem Asphalt und entpuppt sich als ausgesprochener Rollerberg.
Vysoké Sedlo Lesný, Hochsattel
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
14.12.2018, merida:
Der Vysoké Sedlo ist ein Straßenpass im westlichen Kaiserwald, der die Orte Lázně Kynžvart (Bad Königswart) im Süden und Zlatá (Golddorf) im Norden verbindet. Gleichzeitig stellt er auch den höchsten asphaltierten Punkt dieses kleinen Mittelgebirges dar. Verkehrstechnisch hat die Straße keine größere Bedeutung mehr, weil es besser ausgebaute parallele Strecken gibt.
Da das Gebiet um den nahe der Passhöhe gelegenen Lesný (983 m), der auch den höchsten Gipfel des Kaiserwalds darstellt, lange Zeit militärisch genutzt wurde, gibt es dort oben auch nur wenig, allerdings kann man hier auch schonmal auf die fahrbaren Untersätze von Wanderern treffen, die nicht im nahen Lázně Kynžvart starten. Bei Wanderern und Mountainbikern erfreut sich die Gegend dank ihrer guten Waldwege allerdings durchaus einiger Beliebtheit und auch wenn man als Rennradfahrer nicht in den Genuss der Aussicht am Gipfel kommt, lohnt sich die Auffahrt durchaus und wird auch regelmäßig frequentiert.
Vysoké Sedlo Lesný, Hochsattel
Nordwestauffahrt von Zlatá
13,3 km / 462 Hm Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
14.12.2018, merida:
Die Auffahrt beginnt an einem Abzweig der Straße von Kamenný Dvůr (Steinhof) und Zlatá. Auf recht gutem Asphalt durchquert man auf recht flacher Strecke ein paar Häuser, bis nach etwa einem Kilometer die Straße beginnt anzusteigen und der Belag wechselt. Zunächst erwartet einen ein gepflastertes Stück, mit weißen, recht gleichmäßigen Steinen. Lang ist es nicht, denn bald wechselt der Belag wieder zu Asphalt, nur um kurz darauf wieder auf gepflastert zu wechseln. Das kuriose Spielchen geht einige Zeit so weiter, wobei eine Belagsorte selten mal länger als 200 bis 300 Meter anhält. Während dessen gewinnt man rund 150 Höhenmeter, die aber von zwei kleinen Gegenabfahrten unterbrochen werden. Sonderlich steil ist es nirgendwo, selten muss man mal mehr als 6 bis 7 % bewältigen. Meist liegt die Steigung deutlich darunter, wobei man sich die meiste Zeit durch relativ lichten Wald bewegt. Nach der zweiten Gegenabfahrt endet der ständige Belagwechsel und die Auffahrt führt jetzt langsam aber beständig nach oben.
Vysoké Sedlo Lesný, Hochsattel
Südauffahrt von Lázně Kynžvart
4,0 km / 241 Hm Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
14.12.2018, merida:
Auch wenn Lázně Kynžvart ebenso wie das nahe Marianské Lázně (Marienbad) ein Kurort ist, geht es hier deutlich beschaulicher zu, und der ganze Ort ist auch nicht ganz so mondän. Die Auffahrt startet mitten im Ort, nahe der Kirche, auf die man erstmal zusteuert. Mit etwa 7 % macht man etwa 20 Höhenmeter, bis der Hang kurzeitig fast komplett verflacht. Nach einer Linkskurve steigt der die Straße wieder an, allerdings wird es selten mal steiler als 7 %. Nach 1,4 Kilometern durchfährt man eine Kehre, die interessanterweise leicht überhöht gebaut ist. In der Kehre gibt es kurzeitig mal zweistellige Steigungsprozente zu bewältigen. Bald darauf kommt noch eine zweite, ähnlich gebaute Kehre. Das ist aber nichts, was man nicht mal wegdrücken könnte. Der Asphalt ist in sehr gutem Zustand. Hin und wieder gibt es die eine oder andere Schneise im Wald, die einen Tiefblick in Richtung Südwesten erlaubt, ansonsten fährt man die meiste Zeit im Wald.
Lysiná Kladská
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
28.11.2018, merida:
Diese eigentlich namenlose Straße verbindet Láznĕ Kynžvart mit dem Örtchen Kladská. Da sie aber unterhalb des zweithöchsten Berges des Kaiserwaldes entlang läuft, sei eben dieser zum Namesgeber auserkoren. Anders als der nahe, verkehrstechnisch mehr oder weniger unbedeutende Vysoké Sedlo wird diese Straße durchaus frequentiert, da sie eine günstige Einfallstraße darstellt, um tiefer in dem Kaiserwald vorzudringen. In der Nähe befindet sich auch ein kleines Naturschutzgebiet, das Kladské rašeliny, oder zu Deutsch Glatzener Moor – nach dem deutschen Namen des Lysiná.
Lysiná Kladská
Südwestauffahrt von Láznĕ Kynžvart
2,7 km / 215 Hm Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
28.11.2018, merida:
In Láznĕ Kynžvart folgt man den Schildern in Richtung Kladská. Sobald man von der Hauptstraße abgebogen ist, geht es noch im Ort ordentlich zur Sache. Die Steigung steigt direkt auf zweistellige Werte, was auch bis zum Ortsende, das nach 500 Metern erreicht wird, so bleibt.
Man taucht nun in einen dichten Wald ein, während die Straße sich nach links biegt. Die Steigung nimmt sich zwar ein wenig zurück, bleibt aber in der Nähe der 10 %-Marke. Nach einer Rechtskurve hat man mal kurz Zeit zur Erholung, da es nun merklich flacher wird, was aber nicht lange so bleibt. Der nächste Steilaufschwung folgt auf dem Fuße. Der ist zwar nicht ganz so steil wie der unten im Ort, geht aber immer noch sehr anständig zu Werke.
Wenn sich der Hang zurücklegt, ist man auch schon fast oben. Auch hier ist die Passhöhe nicht extra gekennzeichnet. Ein Wegweiser weißt eine Radroute zum Vysoké Sedlo, dieser ist allerdings nur MTB-tauglich. Nach einer kurzen Abfahrt von etwa 60 Höhenmetern erreicht man dann das Örtchen Kladská.
Bwlch y Gorddinan Crimea Pass
Snowdonia
28.08.2017, merida:
Der Bwlch Y Gorddinan ist ein walisischer Pass im Herzen des Snowdonia Nationalparks. Der Name dürfte von einem kleinen Bach, dem Afon Gorddinan her rühren, der in der Nähe des Passes entspringt und bald in den Afon Lledr mündet, einem Nebenfluss des Conwy.
Der Pass verbindet die Countys Conwy und Gwynedd miteinander. An der Südseite des Passes befindet sich die alte Minenstadt Blaenau Ffestiniog, die, obwohl fast mittig im Nationalpark gelegen, explizit nicht in diesen mit eingeschlossen ist. Dies hat seinen Grund in den vielen Schieferminen, die sich rings um die Stadt befinden, und die bei Gründung der Nationalparks noch in Betrieb waren, und zum Teil sogar noch sind. Die meisten sind allerdings mittlerweile geschlossen und zum Teil in sehenswerte Schaubergwerke oder andere Attraktionen umgewandelt. Dazu gehört unter anderem die direkt am Pass gelegene sehenswerte Llechwedd Slate Mine. In der Mine kann man übrigens auch heiraten.
Bwlch y Gorddinan Crimea Pass
Nordostauffahrt von Dolwyddelan
5,7 km / 245 Hm Snowdonia
28.08.2017, merida:
Die Nordostauffahrt ist die landschaftlich deutlich schönere Variante, sie ist aber auch längst nicht so steil. Prinzipiell steigt die Straße stets leicht an, nachdem man nahe Betws-y-Coed den Afon Conwy überquert hat. Da jedoch die erste nennenswert steilere Rampe erst in Dolwyddelan auf einen wartet, soll der Startpunkt dorthin gelegt sein. Auch das englischsprachige Wikipedia, wo der Pass einen Eintrag hat, legt den Talort dieser Seite nach Dolwyddelan.
Gleich im Ort wird man von einer etwa 9 % steilen Rampe begrüßt, die allerding nur sehr kurz ist. Danach verflacht die Straße wieder und man rollt erst mal etwa zwei Kilometer bei nur sehr geringem Höhengewinn in Richtung Pass. Kurz nach Passieren des Ortes sieht man zur Rechten Dolwyddelan Castle knapp oberhalb der Straße aufragen. Wer Zeit und Lust hat, kann hier gerne einen Besichtigungsstopp einlegen.
Kurz nachdem man die Eisenbahngleise – oder besser das Gleis, denn die Strecke ist nämlich nur einspurig – der Bahnlinie Blaenau Ffestiniog–Conwy gequert hat, nimmt die Straße dann auch wieder Steigung auf.
Bwlch y Gorddinan Crimea Pass
Südauffahrt von Blaenau Ffestiniog
2,8 km / 171 Hm Snowdonia
28.08.2017, merida:
Der Start der Auffahrt ist der Kreisverkehr im Norden von Blaenau Ffestiniog. Man folgt der Llwyn-y-Gell Road nach Norden in Richtung Betws-y-Coed. Die Straße trägt auch die Bezeichnung A470, anders als in Deutschland ist dies jedoch keine Autobahn, sondern nur ein wichtige Landstraße.
Nachdem man noch einiger Meter recht flach durch den Ort rollt, beginnt es mit Verlassen des Ortes steil zu werden. Bis zu 13 % erwarten einen, während man sich an Abraumhalden aus dem Schieferbergbau vorbei nach oben kurbelt. Eine Schönheit ist der Anstieg in diesem Bereich nun wirklich nicht, auf ein gewisse Art ist die Szenerie nichtsdestotrotz beeindruckend.
Nach 1,3 Kilometern passiert man zur Rechten die Zufahrt zur Llechwedd Slate Mine. In etwa hier warten auch die höchsten Steigungsprozente auf einen. Wenn sich der Hang wieder zurücklegt, wandelt sich auch der Charakter der Landschaft. Die Schieferhalden verschwinden und machen einem weiten Hochtal mit einer für Snowdonia typischen Landschaft Platz.
Fahrenberg
Südostauffahrt von Peugenhammer
4,8 km / 283 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
11.05.2017, merida:
Die Zufahrt zum Fahrenberg von Peugenhammer ist ausgeschildert, sodass man zunächst der Beschilderung in Richtung Fahrenberg und Oberbernrieth folgt. Die Kapelle am Gipfel des Fahrenbergs, oder besser ihr Turm, schaut hier zwar schon aus dem Wald hervor, bis man dort ist, wird es aber noch eine Weile dauern.
Zunächst steigt die Straße mit bis zu 9 % an, bis sich nach etwa 900 Metern der Weg teilt. Wer dieser Variante folgen will, hält sich rechts, immer weiter der Beschilderung folgend. Der Hang legt sich nun deutlich zurück, gelegentlich öffnet sich die Bewaldung und bietet schöne Tiefblicke in Richtung Pleystein.
Nach 1,7 Kilometern erreicht man einen kleinen Weiler mit dem schönen Namen Radwaschen. Nomen est Omen wurden hier früher tatsächlich Räder gewaschen. Allerdings keine edlen Rennräder, sondern die Räder von Pferdefuhrwerken. Der örtliche Bauer verdiente sich mit dem Waschen von Rädern ein kleines Zubrot und wurde dadurch ausgesprochen bekannt in der Gegend.
Fahrenberg
SO-Auffahrt von Peugenhammer via Unterfahrenberg
4,6 km / 315 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
11.05.2017, merida:
Getreu dem Motto Das Beste kommt zum Schluss ist die Auffahrtsvariante via Unterfahrenberg das Härteste, aber auch Schönste, was man am Fahrenberg finden kann. Und nicht nur am Fahrenberg, diese Auffahrt dürfte eine der härtesten im gesamten Oberpfälzer Wald sein, wenn nicht gar die härteste überhaupt. Mehr als 300 Höhenmeter findet man hier nur noch am Dachsriegel, der ist aber bei weitem nicht so steil.
Die ersten 900 Meter sind identisch mit der oben beschrieben Auffahrt, nur, dass man sich am Abzweig links hält. Dabei darf man sich nicht vom Sackgassenschild irritieren lassen, mit dem Rad kann man hier fahren. Zunächst geht es auf schmaler Straße durch ein kleines Waldstück, wo einem bis zu 13 % Steigung das Weiterkommen erschweren. Etwa 500 Meter nach der Abzweigung öffnet sich der Wald, die Steigung lässt aber nur unwesentlich nach. Erst wenn man nach insgesamt zwei Kilometern das kleine Örtchen Bibershof erreicht, schenkt einem der Hang ein wenig Erholung, völlig flach wird es aber nicht.
Fahrenberg
Oberpfälzer Wald, Bayern
11.05.2017, merida:
Im 13. Jahrhundert befand sich eine Burg der Edlen von Waldthurn auf dem Fahrenberg. Der Sage nach soll 1204 ein Angehöriger dieses Adelsgeschlechts als Tempelritter eine Marienfigur von einem Kreuzzug mitgebracht haben. An der Burg wurde eigens für dieses Bildnis eine Kapelle angebaut, und kurze Zeit später begann die Verehrung der Statue.
Über die Jahre hatte der Ort eine bewegte Geschichte. Die Edlen von Waldthurn starben bald aus und die Zisterzienser von Waldsassen übernahmen die Burg und machten daraus ein Nonnenkloster.
Im 15. Jahrhundert wurde das Kloster von böhmischen Hussiten gestürmt und die Nonnen wurden zunächst vertrieben. Später siedelten sich dort aber wieder Nonnen an. Etwa hundert Jahre später wurde das Kloster von örtlichen Bauern geplündert und teilweise zerstört, das Marienbildnis verblieb jedoch vor Ort und zog weiterhin bisweilen Wallfahrer an.
Im Zuge der Gegenreformation kam das Gebiet dann unter Böhmische Herrschaft.
Fahrenberg
Westauffahrt von Waldthurn via Fahrenbergstraße
3,8 km / 240 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
11.05.2017, merida:
Die Aufahrt beginnt mitten in Waldthurn, mit dem Abbiegen in die Fahrenbergstraße. Es gilt hier gut auf den Straßennamen zu achten, denn der Fahrenberg ist zwar ausgeschildert, aber die Beschilderung führt auf die Variante über die Bernriether Straße. Die Straße führt zunächst mit fast 10 % Steigung noch ein Stück durch den Ort, verflacht aber bald wieder.
Wenn man nach etwa 800 Metern den Ort verlässt, geht es mit etwa 6 % an einer Streuobstwiese vorbei auf den Wald zu. Am Waldrand knickt die Straße nach rechts und man taucht auf einer ziemlich giftigen Rampe in den Wald ein. Die bis zu 15 % müssen allerdings nicht allzu lange weggedrückt werden.
Nach 2,5 Kilometern erblickt man mitten im Wald ein Haus, vor dem sich der Weg teilt. Geradeaus gelangt man nach Unterfahrenberg. Wir halten uns jedoch links, wo es nochmal eine kleine, aber steile Rampe hinaufgeht, bevor der Hang kurzzeitig fast völlig flach wird.
Nach insgesamt 3,3 Kilometern kommt man an eine weitere Weggabelung, an der man sich rechts hält, wo es weiter den Berg hinaufgeht.
Fahrenberg
Nordauffahrt von der St2396
2,1 km / 148 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
11.05.2017, merida:
Egal ob man nun aus Neuenhammer oder aus Waldthurn kommt, aus beiden Richtungen muss man über die Staatsstraße kommend schon einige Höhenmeter machen, bis man zum Abzweig nach Oberbernrieth gelangt, der in etwa am höchsten Punkt der Staatsstraße liegt.
Verlässt man die Staatsstraße in südlicher Richtung, geht es zunächst mit 5 bis 8 % relativ gerade den Berg hinauf. Nach etwa 800 Metern erreicht man Oberbernrieth, wo von rechts die Auffahrt über die Bernriether Straße einmündet. Man biegt links und sofort wieder rechts ab (aus der entgegengesetzten Richtung kommen hier die beiden Varianten aus Osten), um auf den Schlussanstieg zu gelangen.
Der hat es in sich: Das etwa einen Kilometer lange Stück weist eine Durchschnittssteigung von knapp über 10 % auf, mit Spitzen um 13 %. Das kleine Blatt ist also angesagt. Auf dem Gipfel selbst ist eine kleine Ringstraße mit Einbahnstraßenregelung, an dessen unmittelbaren Beginn von rechts die Auffahrtsvariante über die Fahrenbergstraße einmündet.
Fahrenberg
Westauffahrt von Waldthurn via Bernriether Straße
3,9 km / 248 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
11.05.2017, merida:
Zwar beginnt diese Aufahrt fast am selben Punkt wie die Fahrenbergstraße, die beiden Auffahrten haben jedoch einen sehr unterschiedlichen Charakter. In Waldthurn folgt man der Beschilderung in Richtung Fahrenberg, die einen genau über diese Auffahrt lotst. Nachdem man bei sehr geringer Steigung noch ein Stück durch den Ort fährt, beginnt es nach einer kurzen Gegenabfahrt steil zu werden. Mit immerhin bis zu 10 % zieht die relativ breite Straße über offenes Feld nach oben. Da dies eine der Hauptverbindungen auf den Fahrenberg ist, muss man hier, im Gegensatz zur Fahrenbergstraße, durchaus mit Autoverkehr rechnen, wobei auch der sich in Grenzen hält. Die Tiefblicke auf Waldthurn sind zwar durchaus reizvoll, wer aber definitiv seine Ruhe haben will, der sollte besser die Fahrenbergstraße wählen. Durch die breite Straße mit gut einsehbaren Kurven eignet sich diese Straße jedoch hervorragend als Abfahrt. Nach 2,7 Kilometern mündet von links die Nordauffahrt ein und man fährt weiter wie bei dieser beschrieben.
Fahrenberg
Nordostauffahrt von Prollermühle
4,7 km / 263 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
11.05.2017, merida:
Folgt man der NEW32 nach Süden, kommt man bald an den Weiler Prollermühle, wo ein kleiner Privatweg nach Westen von der Straße abzweigt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Auffahrten ist hier der Fahrenberg nicht ausgeschildert, aber genau diesen Privatweg muss man nutzen. Zunächst geht es eine kleine Abfahrt hinunter und man überquert den Zottbach. Direkt hinter der Brücke beginnt in einer etwa 160°-Kurve der Anstieg. Zunächst gemütlich steigt der Steigungsmesser kurz vor dem Weiler Birkenbühl auf über 10 %, nur um schnell wieder flacher zu werden. Man hat nun kurzeitig das Gefühl, mehr oder weniger parallel zum Hang zu fahren. Die nächste Steilrampe, mit der man Unterbernrieth erreicht, wartet schon. Nun geht es eine kleine Gegenabfahrt hinunter, in der man einmal rechts abbiegt, bis man auf die von links kommende Auffahrt aus Peugenhammer trifft.
Leuchtenberg
Oberpfälzer Wald, Bayern
15.04.2017, merida:
Schon im 10. oder 11. Jahrhundert stand auf der Granitkuppe oberhalb des Leraubaches eine Burg. Der heutige Bau datiert jedoch in etwa auf das Jahr 1300 und geht auf die Landgrafen von Leuchtenberg zurück, welche die Burg als Residenz bauten. Lange hielt es die Adligen aber nicht auf der Burg. Schon 1322 wurde die Burg wieder verlassen und die Landgrafen zogen es vor, im nahen Pfreimd zu residieren. Man munkelt, dass der eisige Ostwind, der im Winter regelmäßig über den Berg pfeift, eine nicht unerhebliche Rolle dabei spielte.
Als 1646 der letzte Landgraf von Leuchtenberg starb, kümmerte sich niemand mehr so recht um die Burg. Das Lehen fiel an die Herrscher von Bayern, die aber kein großes Interesse an der Burg zeigten. So verfiel das Gebäude mit der Zeit. 1842 fiel zudem ein Teil der damals schon verwahrlosten Anlage einem Brand zum Opfer.
Leuchtenberg
Südwestauffahrt von Lückenrieth
2,4 km / 160 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
15.04.2017, merida:
Los geht es mitten in Lückenrieth, welches man zunächst in Richtung Süden verlässt. Der Weg nach Leuchtenberg ist mittels eines Radweg-Wegweisers ausgeschildert, dürfte somit schwer zu verfehlen sein. Man wird zunächst von einer Rampe mit etwa 10 % begrüßt, in welcher der Weg bald nach links abbiegt. Geradeaus scheint zwar auch eine Befahrungsmöglichkeit zu sein, aber da dieser Weg mit einem Sackgassenschild versehen ist, sollte der Weg eindeutig sein. In einer langgezogenen Rechtskurve wird es nun zunächst mal flacher, bis man nach 1,1 Kilometern in den Wald eintaucht. Der Weg biegt nun nach links und wird auch wieder steiler, es erwarten einen Spitzen bis etwa 9 %.
Nach 1,6 Kilometern erreicht man den Ortsrand von Leuchtenberg. Hier geht es nicht mehr weiter geradeaus. Der Weg ist jedoch trotzdem klar, denn links geht es bergauf. Der weitere Weg durch den Ort ist mehr oder weniger selbsterklärend. Durch die schmalen Gassen hindurch wird einem bei 8 bis 11 % Steigung aber nichts geschenkt.
Vlček Smrad'och, Stinker
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
07.04.2017, merida:
Vlček ist ein Kleines Naturreservat einige Kilometer nördlich von Mariánské Láznĕ unweit von Prameny und war Teil des dortigen ehemaligen Truppenübungsplatzes. Auf dem Weg von Mariánské Láznĕ dorthin kommt man am Smrad’och vorbeir. Dies ist ein unter Naturschutz stehendes Torfmoor, in dem sich eine sehr eigene Pflanzenwelt angesiedelt hat, die unter anderem einige seltene, fleischfressende Pflanzen beinhaltet. Bedingt durch Reste vulkanischer Aktitivität im Boden finden sich hier Mofetten. Die auch Schlammvulkane genannten Gebilde strömen ständig Kohlendioxid und Spuren von Schwefelwasserstoff aus, was auch den deutschen Namen des Moores erklärt. Ist Kohlendioxid zwar bekanntermaßen geruchlos, so bewirken die Schwefelwasserstoffspuren einen Geruch nach faulen Eiern. Der größte Teil des Moores ist unzugänglich. Ein kleiner Wegabschnitt ist jedoch durch einen Knüppeldamm erschlossen, welcher zu einem Aussichtspunkt auf die Mofetten führt.
Vlček Smrad'och, Stinker
Südwestauffahrt von Mariánské Láznĕ
7,4 km / 232 Hm Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
07.04.2017, merida:
Die Auffahrt beginnt am Marienbader Kurpark, wo die Straße zum Golfplatz abzweigt. Nach einem Linksknick führt die Straße sanft ansteigend aus dem Ort heraus. In dichtem Wald gelegen teilt sich der Weg nach etwa 1,3 Kilometern. Links gelangt man nach Kladská. Die Straße zum Smradoch bzw. Vlček führt nach rechts.
Sofort geht es wieder nach links, vorbei an einem kleinen Hotel. Die Steigung wird etwas höher als auf der Zufahrt von Marienbad, großartig steiler als 5 % wird es jedoch nicht. Nach 2,5 Kilometern strebt der Weg auf die Staumauer einer kleinen Talsperre zu. Fast unmittelbar vor der Mauer knickt die Straße nach links ab und durchläuft zwei eng aufeinanderfolgende Kehren, in denen es mit etwa 7 % am steilsten wird.
Nachdem man den See hinter sich gelassen hat, erreicht man 4,5 Kilometer nach dem Abzweig den Wandergasthof Nimrod. 400 weitere Meter muss man noch zurücklegen und man erreicht den Wanderparkplatz zum Smradoch, von dem man ins Moor vorstoßen kann.
Royal Golf Club Mariánské Laznĕ Hohendorf-Abaschin, Zádub-Závišin
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
01.04.2017, merida:
Marienbad, oder Mariánské Laznĕ, wie es auf Tschechisch heißt, ist das jüngste der drei großen Kurbäder des Kaiserwaldes. Zwar sind die örtlichen Mineralquellen schon seit dem Mittelalter bekannt, ein erstes Badehaus wurde aber erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Innerhalb kürzester Zeit erwarb der Ort jedoch einen hervorragenden Ruf als Kurort, und hatte Mitte des 19. Jahrhunderts schon Weltruf. Selbst aus dem fernen Amerika reisten Gäste an, um sich hier von diversen Leiden kurieren zu lassen.
Um 1820 war beispielsweise Goethe mehrfach hier zu Gast. Aber auch viele andere Berühmtheiten der damaligen Zeit zieren die örtliche Gästeliste. Komponisten wie Chopin, Wagner, Bruckner oder Strauss. Schriftsteller wie Mark Twain, Hendrik Ipsen oder Franz Kafka, oder auch andere bekannte Namen wir Alfred Nobel oder der britische König Edward VII.
Eben jener Edward war auch der Ehrengast der Eröffnung des auf einer Hochfläche oberhalb von Marienbad gelegenen Golfplatzes.
Royal Golf Club Mariánské Laznĕ Hohendorf-Abaschin, Zádub-Závišin
Westauffahrt von Mariánské Laznĕ
3,5 km / 167 Hm Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
01.04.2017, merida:
Die Auffahrt startet im Herzen von Marienbad am Kurpark. Vorbei geht es an Touristenbussen und Kurgästen in drei Kehren, gesäumt von mondänen Kurhotels. Das eine oder andere könnte zwar eine Renovierung vertragen, jedoch ändert das nichts an der Pracht der Häuser, die einen umgeben. Die Steigung liegt dabei zwischen 6 und 8 %.
Sobald man nach 1,2 Kilometern den Ort verlassen hat, ändert sich das Landschaftsbild schnell. Man taucht in einen Wald ein, in dem wesentlich weniger Trubel herrscht als im Kurort weiter unten. Gelegentlich kann man hier Pferdekutschen begegnen, die Kurgäste spazieren fahren. Im Wald flach auch der Hang ab, sodass das Pedalieren etwas leichter fällt.
Nach 2,7 Kilometern kommt auf der linken Seite der Golfplatz in Sicht, wobei der Hang nach und nach weiter abflacht. Den höchsten Punkt der Auffahrt hat man nach 3,5 Kilometern erreicht. Wer weiter fährt, gelangt nach Zádub-Závišin, wo sich der Weg teilt. Links kann man ins Teplátal weiterfahren, und damit ins Herz des Kaiserwaldes.
Bezverov Weserau
Slavkovský les (Kaiserwald), Plzeňský kraj/Region Pilsen, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
28.03.2017, merida:
Bezvĕrov, oder zu deutsch Weserau, ist ein kleiner Weiler am südlichen Rand des tschechischen Kaiserwaldes. Der nur ein paar Häuser umfassende Ort gehört zur Gemeinde Teplá und liegt in unmittelbarer Nähe der Grenze zwischen den Regionen Karlsbad (tschechisch: Karlovarsky kraj) und Pilsen (tschechisch: Plzeňsky kraj).
Der Ort liegt knapp unterhalb einer schönen 744 Meter hohen Anhöhe, welche aus dem Tal des Kosovy potok erreicht werden kann, einem kleinen tschechischen Fluss, dessen Tal teilweise die natürliche Grenze zwischen Kaiserwald und Oberpfälzer Wald bildet. Den tatsächlichen Namen der Anhöhe konnte der Autor leider trotz umfangreicher Suche nicht in Erfahrung bringen, daher soll dieser kleine Weiler stattdessen als Namensgeber für diese Auffahrt fungieren.
Die oberen Bereiche der Anhöhe bieten tolle Fernsichtmöglichkeiten. Bei klarer Sicht kann man in nördlicher Richtung bis zu den ca. 50 Kilometer entfernten Hängen des Erzgebirges sehen.
Bezverov Weserau
Südwestauffahrt von Michalovy Hory
5,2 km / 248 Hm Slavkovský les (Kaiserwald), Plzeňský kraj/Region Pilsen, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
28.03.2017, merida:
Der Ausgangspunkt der Auffahrt liegt versteckt im Tal des Kosovy Potok. Hierhin gelangt man nur auf zwei Wegen: Zum einen aus Westen über eine Abfahrt aus Richtung Planá, zum anderen von Westen aus Richtung Hanov.
Los geht es auf der Brücke über den Kosovy Potok, welche man in Richtung Osten
überquert. Die Straße steigt direkt mit etwa 10 % an, und nach etwa 100 Metern wird
eine Kehre durchfahren. Nach weiteren 100 Metern mit unverminderter Steigung geht
links in ziemlich spitzem Winkel eine Straße ab, der wir folgen, denn geradeaus geht es merklich flacher in Richtung Hanov.
Bald verlässt man den Wald und kommt auf freies Feld. Die Steigung lässt zwar ein wenig nach, bleibt jedoch bei etwa 8 %, bis man den kleinen Ort Bonĕnov erreicht. Dieser wird nahezu flach durchfahren, bietet jedoch auch nur wenig Grund zum Verweilen, weswegen man ihn schnell durchquert.
Hinter dem Ort zieht die Steigung wieder an, allerdings nur noch auf 5 bis 6 %. Bald erreicht man eine S-Kurve, in der es sich lohnt, kurz anzuhalten und die Aussicht zu genießen, denn die ist hier besser als weiter oben.
Durch Tschechiens Norden
Erzgebirge, Oberpfälzer Wald, Sachsen, Ústecký kraj/Region Ústi, Bayern
20.10.2016, merida:
Meine mittlerweile dritte Tour aus der Oberpfalz nach Sachsen stand an. Doch während es bei den ersten beiden über die Keilbergregion nach Dresden ging, war das Ziel dieses Mal die Oberlausitz. Auch wenn diese zwar ohne Berührung des Erzgebirges zu erreichen wäre, indem man das Böhmische Becken durchfährt, war es für mich eigentlich obligatorisch zumindest einmal die Wand die das Böhmische Becken nach Norden abriegelt zu befahren. Zudem wollte ich gerne dem Elbsandstein einen Besuch mit dem Rad abstatten, was ich auf diesem Weg gleich mit erledigen wollte. Im Gegensatz zur den beiden ersten Touren, welche ich ganz passabel hinter mich gebracht hatte, stand diese Tour jedoch unter keinem so guten Stern. Doch dazu später mehr.
In der Nacht vorher konnte ich kaum schlafen und so schälte ich mich um 3 Uhr morgens total verpennt aus dem Bett. Bei einem geplanten Umfang von 335 km muss man früh anfangen. Nachdem ich mich ein wenig warmgefahren hatte fühlte ich mich zwar bald besser, aber so richtig wollte die Müdigkeit nicht verfliegen.
In der Nacht vorher konnte ich kaum schlafen und so schälte ich mich um 3 Uhr morgens total verpennt aus dem Bett. Bei einem geplanten Umfang von 335 km muss man früh anfangen. Nachdem ich mich ein wenig warmgefahren hatte fühlte ich mich zwar bald besser, aber so richtig wollte die Müdigkeit nicht verfliegen.
Durch drei Mittelgebirge
Erzgebirge, Oberpfälzer Wald, Slavkovský les (Kaiserwald), Bayern, Sachsen, Karlovarský kraj/Region Karlsbad, Ústecký kraj/Region Ústi
24.08.2015, merida:
Seit ich 2012 mit der Deutschlandrundfahrt im Erzgebirge war, wollte ich dort nochmal hin. Ich hatte mich zwar zur Erzgebirgsrundfahrt 2013 angemeldet, aber aus privaten Gründen musste ich diese leider stornieren, und bis heute hatte ich nicht die Gelegenheit, dort mal wieder zu fahren. Mir spuckte schon länger der Gedanke im Kopf herum mal eine Tour in diese Richtung zu unternehmen. Da meine Schwiegereltern bei Dresden wohnen hätte ich auch einen optimalen Zielort. Die ursprüngliche Idee war, das Ganze auf zwei Tage aufzuteilen, mit Übernachtung beispielsweise in Oberwiesenthal. Nach dem ich jedoch mittlerweile mehrere Touren mit deutlich über 200 km doch ganz ordentlich hinter mich gebracht hatte, dachte ich mir, dass es doch deutlich reizvoller und herausforderender wäre die gesamte Strecke an einem Tag zu fahren.
Lustiges Detail am Rande: Wenn ich Bekannten im Vorfeld von meinen Tourplänen erzählte, bekam ich oft als Gegenfrage zu hören: „Und wie viele Tage willst du dir dafür Zeit nehmen?“ Dass ich die ganzen rund 300 km an einem Tag fahren wollte, kam nur den wenigsten in den Sinn.
So stehe ich nun also an diesem Samstag Morgen um 4 Uhr in meinem Esszimmer und schaue erst mal, wie üblich auf’s Thermometer.
Lustiges Detail am Rande: Wenn ich Bekannten im Vorfeld von meinen Tourplänen erzählte, bekam ich oft als Gegenfrage zu hören: „Und wie viele Tage willst du dir dafür Zeit nehmen?“ Dass ich die ganzen rund 300 km an einem Tag fahren wollte, kam nur den wenigsten in den Sinn.
So stehe ich nun also an diesem Samstag Morgen um 4 Uhr in meinem Esszimmer und schaue erst mal, wie üblich auf’s Thermometer.
Arberstraße Brennes
Von Regenhütte zum Bretterschachten
7,7 km / 500 Hm Böhmerwald, Bayerischer Wald, Bayern
09.07.2015, merida:
Die wenigen Häuser von Regenhütte sind schnell durchfahren, und direkt mit Verlassen des Ortes geht der Anstieg los. Mit 6 bist 8 %, immer mal wieder unterbrochen von flacheren Stücken, geht es komplett im Wald erst mal rund 4,5 km bergan. Auf diesem Stück ist die Auffahrt identisch mit der unten beschriebenen Auffahrt zum Brennes. Da die Straße eine Hauptverbindung zum Arbersee und zum Arberlift ist, ist das Verkehrsaufkommen recht hoch.
Kurz bevor die Parkplätze am Arbersee beginnen, zweigt die Straße zum Bretterschachten nach links ab. Der Charakter der Auffahrt ändert sich hier nicht wesentlich, nur das es etwas flacher wird, maximal noch 7 %. Außerdem wird der Verkehr etwas weniger. Wenn der Wald dann nach rund 7 km ein wenig Aussicht freigibt, ist man auch schon fast oben. Am Bretterschachten selbst gibt es nichts, was zum Aufenthalt einlädt, weswegen man sich relativ schnell in die Abfahrt nach Bodenmais wirft.
Arberstraße Brennes
Von Lohberghütte zum Brennes
12,0 km / 460 Hm Böhmerwald, Bayerischer Wald, Bayern
09.07.2015, merida:
Wer diese Auffahrt wählt, kommt zwangsläufig aus Richtung Lam. Schon in Lam steigt die Straße zum Arber leicht an, aber wirklich los geht der Anstieg erst am Ortseingang von Lohberghütte, wo die Straße den Weißen Regen überquert. Begrüßt wird man von einer kurzen Rampe mit bis zu 7 %, die aber am Ortsausgang wieder flacher wird. Erst gegen Ortsende von Lohberg zieht die Steigung wieder an und bleibt dann ziemlich konstant bei 6–7 %.
Bald geht es dann in den Wald hinein, wodurch die Aussicht erst mal versperrt ist. Nachdem man so etwa 7 km hinter sich gebracht hat, gibt der Wald in einer Linkskurve mal kurz ein wenig Aussicht frei. Nun hat man es fast geschafft, denn der Hang lehnt sich immer weiter zurück, bis man nach etwas mehr als 8 km Scheiben, einen Ortsteil von Lohberg erreicht.
Der Anstieg ist hier im Prinzip zu Ende, bis zum Brennes verliert man sogar einige Meter. Auch findet sich in Scheiben eigentlich nichts, was zum Verweilen einlädt.
Lengau
Südostauffahrt von Gleißenberg
4,8 km / 234 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
08.07.2015, merida:
Man verlässt Gleißenberg in nördlicher Richtung auf einer relativ sanft ansteigenden Straße. Man kann den Anstieg eigentlich nicht verfehlen, da er nicht nur über die Hauptstraße verläuft, die entsprechende Straße heißt auch Hauptstraße. Ganz langsam wendet sich die Straße auf den ersten 1,8 Kilometern nach Nordwesten.
Mit dem Eintauchen in den Wald beschreibt die Straße nun eine Rechtskurve und die Steigung zieht ein wenig an. Nach weiteren 500 Metern durchfährt man eine Kehre, hinter der die Steigung kurzzeitig die 10 %-Marke durchbricht. Lange hält das ganz aber nicht an und es geht auf relativ gerader Strecke bei mehr oder weniger konstanten 5 bis 6 % die restliche Strecke gen Lengau. Am Hochpunkt lichtet sich der Wald ein wenig, viel Aussicht bekommt man aber trotzdem nicht geboten.
Radsporttechnisch steht die Strecke ein wenig im Schatten des benachbarten Dachsriegels. Nach Meinung des Autors durchaus zu Recht. Ein landschaftlicher Kracher ist zwar keine der beiden Auffahrten, aber die benachbarte Auffahrt von Furth im Wald aus bietet sportlich einfach mehr.
Lengau
Nordauffahrt von Waldmünchen
3,6 km / 157 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
08.07.2015, merida:
Diese Auffahrt ist nicht schwer zu finden. Der Start ist am selben Punkt, an dem auch die Nordanfahrt zum Dachsriegel beginnt. Man folgt hier einfach der Beschilderung in Richtung Furth im Wald über die Staatsstraße 2154. Bald hat man den Ort verlassen und die Straße schraubt sich in einer hübschen S-Kurve in die Höhe. Die Steigung ist dabei jedoch nie sonderlich anspruchsvoll und liegt im Mittel bei etwa 5 %.
Nach der S-Kurve folgt nun eine lange, teilweise im Wald liegende Gerade mit weiterhin sehr konstanter, moderater Steigung. Nach insgesamt etwa dreieinhalb Kilometern erreicht man so den höchsten Punkt. Geradeaus geht es hier weiter in Richtung Gleißenberg und Furth im Wald. Wer rechts abbiegt, gelangt hinab nach Geigant.
Einmal durch die Oberpfalz und zurück
Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz, Bayern
29.09.2014, merida:
5 Uhr. Der Wecker klingelt. Draußen ist es noch dunkel. Aber für eine so lange Tour wie ich sie heute geplant habe muss man halt früh raus. Ein Blick auf die Wetterstation zeigt: 9 °C und leichte Regenwahrscheinlichkeit. Nanu? Das stand aber nicht in der Wettervorhersage. Momentan ist es aber trocken. Bedeckt zwar, aber immerhin verhindert die Wolkenschicht, dass es sich über Nacht weiter abgekühlt hat. Naja – es wird schon halten. Das Regenzeug bleibt zu Hause.
Nach dem Frühstück greife ich mir den schon bereit stehenden Rucksack mit der Verpflegung und los geht’s. Entlang der Landstraße geht es nun erstmal via Wernberg nach Weiden. In Wernberg gibt es entlang der Strecke eine Straßensperre wegen einer Baustelle. Ich habe aber nicht die Lust mir eine Umleitung zu suchen. Irgendwie komme ich schon daran vorbei. Und tatsächlich kann ich das Rad problemlos an der Baustelle vorbei tragen.
Im ersten Morgenlicht erreiche ich Weiden. Die Radverkehrsführung dort ist durch aus interessant.
Nach dem Frühstück greife ich mir den schon bereit stehenden Rucksack mit der Verpflegung und los geht’s. Entlang der Landstraße geht es nun erstmal via Wernberg nach Weiden. In Wernberg gibt es entlang der Strecke eine Straßensperre wegen einer Baustelle. Ich habe aber nicht die Lust mir eine Umleitung zu suchen. Irgendwie komme ich schon daran vorbei. Und tatsächlich kann ich das Rad problemlos an der Baustelle vorbei tragen.
Im ersten Morgenlicht erreiche ich Weiden. Die Radverkehrsführung dort ist durch aus interessant.
Frühsport an der Grenze
Oberbayrisch-Tiroler Kalkalpen, Alpen, Bayern, Tirol
13.08.2014, merida:
Für jemanden wie mich der nicht regelmäßig in den Alpen oder im Schwarzwald unterwegs ist, ist eine Alpentour etwas besonderes. Eine Mitnahme des Rades zum Familienurlaub im Mangfallgebirge war daher Pflicht. Auf einem netten Bauernhof in Fischbachau war schnell ein Urlaubsdomizil gefunden. Da ich das einzige rennradfahrende Familienmitglied bin, lies die Zeit leider nur eine größere Tour zu
Da ich nachmittags noch Zeit mit der Familie verbringen wollte, beschloss ich kurz nach Sonnenaufgang zu starten, was im Juni, unmittelbar vor der Sommersonnenwende aufstehen gegen 5 Uhr bedeutete. Nach einem kurzen Frühstück saß ich dann um kurz vor sechs auf dem Rad.
Nachdem es ein paar Tage vorher unheimlich heiß war, hatte es sich nun ziemlich abgekühlt. Der Tacho vermeldete 6 °C, ganz schön frostig für Mitte Juni. Nach einer kurzen Abfahrt nach Hundham konnte es dann so richtig losgehen, erst mal etwas Gas geben um warm zu werden. Richtung Süden ging die Strecke nun erst mal leicht wellig nach Bayrischzell und dann vor der Auffahrt zum Sudelfeld rechts ab in Richtung Ursprungpass und nach Österreich.
Da ich nachmittags noch Zeit mit der Familie verbringen wollte, beschloss ich kurz nach Sonnenaufgang zu starten, was im Juni, unmittelbar vor der Sommersonnenwende aufstehen gegen 5 Uhr bedeutete. Nach einem kurzen Frühstück saß ich dann um kurz vor sechs auf dem Rad.
Nachdem es ein paar Tage vorher unheimlich heiß war, hatte es sich nun ziemlich abgekühlt. Der Tacho vermeldete 6 °C, ganz schön frostig für Mitte Juni. Nach einer kurzen Abfahrt nach Hundham konnte es dann so richtig losgehen, erst mal etwas Gas geben um warm zu werden. Richtung Süden ging die Strecke nun erst mal leicht wellig nach Bayrischzell und dann vor der Auffahrt zum Sudelfeld rechts ab in Richtung Ursprungpass und nach Österreich.
Burgruine Haus Murach
Oberpfälzer Wald, Bayern
27.03.2014, merida:
Das Haus Murach liegt auf einem 580 m hohen Berg oberhalb von Niedermurach. Die Burg selber gehört jedoch zu Oberviechtach, der Heimat Doktor Eisenbarths (heute hauptsächlich noch bekannt durch das über ihn verfasste Trinklied). Die Burg wurde erstmals um 1110 urkundlich erwähnt und diente ursprünglich zur Überwachung der Handelswege nach Prag und zum Schutz der Siedlungen im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet. Die Burg war durchaus wehrhaft und hielt so manchem Ansturm stand. Es ist nicht bekannt, dass sie jemals eingenommen worden wäre.
Im späten Mittelalter verlor die Anlage jedoch ihre strategische Bedeutung und wurde fortan als Wohnburg benutzt. Aus dieser Zeit stammt der Namenszusatz Haus, der allerdings nicht durchgängig verwendet wird. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Burg im Zuge einer Verwaltungsreform an einen Privatmann verkauft. Nun wurde das Gebäude vornehmlich als Quelle für Baumaterial verwendet.
Burgruine Haus Murach
Nordwestauffahrt von Niedermurach
3,3 km / 138 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
27.03.2014, merida:
Die Auffahrt startet an der örtlichen Kirche, wo man der Staatsstraße 2159 in Richtung Oberviechtach folgt. Kurzzeitig steigt die Straße mit 6–7 % an, wobei direkt vor einem die Burg aufragt. Bald jedoch flacht die Straße wieder ab und schlängelt sich durch ein hübsches kleines Tal. Die Freude wird jedoch leicht getrübt durch die Tatsache, dass es sich um eine für Oberpfalzverhältnisse recht stark befahrene Straße handelt. Nach dem man so 2,1 km hinter sich gebracht hat, biegt man rechts nach Obermurach ab.
Die Steigung zieht nun gut an. Während die Burg schon sehr nahe scheint, bekommt man es nun mit Steigungen von 9–10 % zu tun. Kurz nach der Ortseinfahrt weist ein Schild rechts der Straße darauf hin, wo man sich den Schlüssel zur Besichtigung der Burg abholen kann.
Nach insgesamt 3 km biegt man nochmals rechts ab und muss nun für die letzten Meter bis zur Burg eine 13 % steile Rampe wegdrücken. Ein Durchfahrt-verboten-Schild und das Ende des Asphalts künden vom Ende des Anstiegs.
Burgruine Haus Murach
Südwestauffahrt von Nottersdorf
2,2 km / 153 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
27.03.2014, merida:
Die deutlich sportlichere Variante beginnt in Nottersdorf. Man verlässt den Ort in Richtung Osten, wobei die Straße zunächst mit nur 3 % ansteigt, bis man nach etwa 700 m eine Kreuzung erreicht. Nachdem man diese in gerader Richtung überquert hat, zieht die Steigung stark an. Mit 10–11 % geht es nun in ziemlich gerader Linie den Berg hinauf.
Der Hang flacht erst wieder ab, wenn man nach insgesamt 1,7 km an einen Abzweig gelangt. Man sieht hier die Burg schon zur Linken aufragen, und in diese Richtung biegt man auch ab und fährt so nach Obermurach hinein. Bald mündet auch von rechts die Variante von Niedermurach ein, und man muss zum Schluss noch die bereits oben erwähnte 13 %-Rampe wegdrücken, um zum Burgtor zu gelangen.
Tannenberg (Oberpfalz)
Nordostauffahrt von Altendorf
1,6 km / 128 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
11.03.2014, merida:
Während der Ortsdurchfahrt von Altendorf biegt man an der örtlichen Raiffeisenbank in Richtung Unterauerbach ab. Das Schild nach Unterauerbach ist jedoch nur zu sehen, wenn man den Ort aus westlicher Richtung durchfährt. Wer aus der entgegengesetzten Richtung kommt, der orientiert sich besser an der der Einfahrt in etwa gegenüberliegenden Kirche, da auch die Raiffeisenbank schwer zu sehen ist, und man so schnell mal vorbeirauscht.
Nachdem man die Schwarzach überquert hat, fängt die Straße erst leicht, ab dem Weiler Murglhof dann stark anzusteigen. Mit 9 bis 10 % geht es nach der Durchquerung des Weilers in eine langgezogene, fast 180 Grad umfassende Rechtskurve, an deren Ende man in den Wald einfährt. Hier wird es mit bis zu 14 % noch einmal steiler, wobei sich die Straße in leichten Kurven bergauf schlängelt. Wenn sich nach etwa 1,4 Kilometern der Hang zurücklegt, ist man auch schon so gut wie oben.
Tannenberg (Oberpfalz)
Südwestauffahrt von Unterauerbach
1,7 km / 101 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
11.03.2014, merida:
In Unterauerbach folgt man der Ausschilderung nach Altendorf. Sobald man von der Hauptstraße abgebogen ist, steigt die Straße mit 6 bis 7 % an und führt ziemlich gerade und schnörkellos bergauf. Nach etwas mehr als der Hälfte des Anstiegs wird es mal kurz flacher. Bevor man oben ist, zieht es aber noch mal auf etwa 7 % an. Der höchste Punkt ist nach knapp 1,8 Kilometern erreicht und liegt relativ unspektakulär im Wald.
Tannenberg (Oberpfalz)
Oberpfälzer Wald, Bayern
11.03.2014, merida:
Der Tannenberg ist eine 524 m hohe Anhöhe südlich des Schwarzachtales zwischen Schwarzach und Altendorf. Der zugehörige Höhenzug trennt das Schwarzachtal vom Auerbachtal. Unterhalb des Gipfels verläuft eine Straße, die es durchaus in sich hat. Die Südseite aus dem Auerbachtal ist zwar eher unspektakulär und leicht, die Nordseite jedoch ist ein anderes Kaliber und kann durchaus mit der einen oder anderen fränkischen Rampe mithalten. Über den Berg verläuft auch ein Teil der zweiten Etappe des fränkischen Jakobswegs, der die Straße etwa an ihrem höchsten Punkt schneidet.
Wundsheimer Sender
Oberpfälzer Wald, Bayern
08.03.2014, merida:
Ein wenig oberhalb von Wundsheim, einem Ortsteil von Neunburg vorm Wald, steht ein Sendemast für Digitalfunk. Dieser ist einer von 17 neu (Stand 2014) im Landkreis Schwandorf errichteten Sendern, die die Funkabdeckung für Rettungskräfte wie z.B. die Feuerwehr verbessern sollen. Der Sender ist über eine kleine Straße aus dem Auerbachtal erreichbar und soll, da er direkt am höchsten Punkt steht, der Namensgeber für diesen eigentlich namenlosen Anstieg sein.
Wie auch bei der benachbarten Straße über den Tannenberg kreuzt diese Straße den fränkischen Jakobsweg. Das entsprechende Wegstück führt ebenso wie die Straße von Mitterauerbach nach Wundsheim, ist aber eher für Liebhaber von Naturstraßen geeignet.
Wundsheimer Sender
Ostauffahrt von Mitterauerbach
1,7 km / 140 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
08.03.2014, merida:
Am nördlichen Ende von Mitterauerbach biegt man in westliche Richtung nach Wundsheim ab. Man überquert eine kleine Brücke über den Auerbach, und schon geht es direkt steil empor. Mit 9 bis 10 % steigt die Straße schon im Ort an. An einer kleinen Gabelung hält man sich rechts und hat bald darauf den Ort auch schon verlassen. Mit dem Ortsende zieht die Steigung weiter auf bis zu 13 % an, bis man nach rund 800 m in den Wald einfährt.
Hier legt sich die Steigung nun langsam auf etwa 6 bis 7 % zurück. Nach 1,4 km knickt die Straße scharf nach links und steigt nur noch schwach mit etwa 2 % an, so dass der Rest nun recht gemütliches Rollen ist. Den höchsten Punkt hat man auf Höhe des Sendemastes erreicht, der zur Rechten der Straße liegt.
Bei der folgenden kurzen Abfahrt nach Wundsheim bietet sich nun eine tolle Fernsicht gen Süden. Die Straße führt nun weiter, bis man eines der vielen Kemnaths in der Oberpfalz erreicht hat, wo einem dann auch wieder mehrere Möglichkeiten zur Weiterfahrt offen stehen.
Koppelberg Glaubenwies
Oberpfälzer Wald, Bayern
01.02.2014, merida:
Der Koppelberg ist eine kleine Anhöhe auf dem Gebiet der Gemeinde Luhe-Wildenau, oberhalb des Naabtales gelegen. Ganz in der Nähe vereinigen sich Waldnaab und Haidenaab, um dann als Naab weiter gen Süden zur Donau zu fließen. Am Berg selber befindet sich eine sehenswerte, dem Heiligen Nikolaus geweihte Wallfahrtskirche. Die Kirche beherbergte bis zu seinem Tod im Jahre 1936 den letzten Einsiedler der Oberpfalz und wurde 2008 vollständig renoviert.
Koppelberg Glaubenwies
Westauffahrt von Luhe
3,0 km / 156 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
01.02.2014, merida:
Am südlichen Ende von Luhe biegt man in die Glaubenwieser Straße ein, wobei man der Ausschilderung in Richtung Glaubenwies folgt. Gerade aus dem ziemlich flachen Naabtal kommend stemmt sich einem die Straße direkt mit bis zu 10 Prozent entgegen. Noch im Ort kommt relativ bald die erste Serpentine, in der der Hang ein wenig abflacht. Man fährt direkt auf die zweite Serpentine zu, auf deren Außenseite sich die Wallfahrtskirche befindet. Mit der Kirche verlässt man Luhe und gelangt auf freies Feld. Hier mal einen Blick zurück zu riskieren, lohnt sich, da einem schöne Tiefblicke ins Naabtal dargeboten werden. Im weiteren Verlauf steigt die Straße nur noch mit 2 bis 3 % an. Hier und da lassen sich kurz recht schöne Fernblicke erahnen, meist ist die Aussicht jedoch von Waldstücken verdeckt. Die Straße führt nun schnurgerade auf Glaubenwies zu, das man nach rund 2 Kilometern erreicht hat. Zum höchsten Punkt der Auffahrt fährt man geradeaus weiter und lässt den Ort links liegen.
Schömersdorf
Oberpfälzer Wald, Bayern
22.01.2014, merida:
Schömersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Teunz im Oberpfälzer Wald. Der einzige Ortsteil, der westlich der B22 gelegen ist, umfasst nur einige wenige Häuser.
Zwischen Schömersdorf und Gleiritsch liegt der 622 m hohe Katzenstein. Dabei handelt es sich um einen Granitfelsen, von dem man früher, als das Gebiet noch weniger bewaldet war, eine exzellente Fernsicht gehabt haben soll.
Schömersdorf
Nordwestauffahrt von Gleiritsch
3,4 km / 120 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
22.01.2014, merida:
Der Anstieg beginnt in Gleiritsch am Abzweig der Nabburger Straße von der Hauptstraße. Mit recht konstanten acht Prozent geht es bergauf, wobei man der Beschilderung in Richtung des Sportplatzes folgt. Dazu folgt man immer der Hauptstraße, welche zunächst im Ort nach links abbiegt. Mit dem Ortsende erreicht man eine langgezogene Rechtskurve, an deren Ende man den oben genannten Sportplatz erreicht. Die Steigung flacht nun ein wenig ab, bis man nach etwa 1,6 km auf Höhe eines Wildgeheges das Ende der Auffahrt erreicht. Die restliche Strecke bis Schömersdorf rollt nun leicht wellig durch den Wald.
Prinzipiell kann man die Auffahrt auch schon in Bernhof beginnen. Hierzu biegt man am östlichen Ortsende auf die SAD38 in Richtung Gleiritsch ab. Das wellige Stück bedeutet etwa einen zusätzlichen Kilometer und rund 40 Höhenmeter mehr.
Pamsendorf
Oberpfälzer Wald, Bayern
03.01.2014, merida:
Pamsendorf liegt auf einer Hochfläche südlich der Pfreimd. Das Örtchen wurde erstmals 1397 urkundlich erwähnt und war bis 1972 eigenständig. Im Zuge der Gebietsreform schloss es sich dann mit dem benachbarten Hohentreswitz zu einer Gemeinde zusammen, nur um dann sechs Jahre später zur Stadt Pfreimd eingemeindet zu werden. Sehenswürdigkeiten hat der Ort keine zu bieten, daher wird es für viele nur eine Durchfahrtstation sein.
Pamsendorf
Nordostauffahrt von Bornmühle
1,6 km / 114 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
03.01.2014, merida:
Die Auffahrt beginnt an der SAD35. Man biegt in Richtung Pamsendorf und Nabburg ab und fährt erst mal ein paar Meter bergab in eine Senke. Aus der Senke heraus geht es dann gleich steil empor, da die Straße sich schnell auf bis zu 10 % aufbäumt. Kurz flacht es ein wenig ab, nur um gleich wieder auf 10 % anzuziehen. Hat man diese zweite kurze 10 %-Rampe überwunden, geht es in relativ gerader Linie mit 78 % den Berg hinauf, bis man Pamsendorf nach 1,6 km erreicht.
Pamsendorf
Nordostauffahrt über Fuchsendorf
2,4 km / 115 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
03.01.2014, merida:
Der Startpunkt dieser Auffahrt liegt sehr dicht an dem der oben beschriebenen Variante, ebenfalls an der SAD35. Die beiden Straßen verlaufen dementsprechend auch relativ parallel zueinander. Will man diese Variante wählen, folgt man der Beschilderung in Richtung Fuchsendorf. Wie bei der obigen Variante fährt man zunächst in eine Senke. Aus der Senke heraus knickt die Straße nach links ab und steigt mit 8 % einige hundert Meter an. In einer fast schon kehrenartigen Rechtskurve flacht es wieder deutlich ab, und man erreicht nach 1,2 km Fuchsendorf, das man in einer leichten Linkskurve durchquert.
Hinter dem Ort zieht die Steigung wieder etwas an, übersteigt aber nicht mehr die 5 %-Marke. Während man sich dem Ziel nähert, lohnt ein kurzer Blick zurück. Es gibt zwar keine wirkliche Fernsicht, aber die Blicke in Richtung Köttlitz und Tännesberg haben auch einen gewissen Reiz. Das Ziel in Pamsendorf ist nach 2,4 km erreicht, wo einem Möglichkeiten zur Weiterfahrt in alle Himmelsrichtungen offenstehen.
Wildstein
Oberpfälzer Wald, Bayern
31.12.2013, merida:
Wildstein ist ein Ortsteil der Gemeinde Teunz im Norden des Oberpfälzer Landkreises Schwandorf. Der Ort liegt am Fränkischen Jakobsweg und ist daher immer wieder Durchgangsstation für die entsprechenden Pilger. Oberhalb des Ortes liegt die gleichnamige Burgruine auf dem 736 m hohen Wildenstein, von der allerdings nur noch spärliche Reste erhalten sind. Über die Burg selbst kursieren einige Sagen, die, wie so häufig, meist mit vergrabenen Schätzen zu tun haben. Gefunden hat auch hier bisher niemand etwas. Glaubt man der Sage vom Venediger, soll dies daran liegen, dass eben jener Venediger den Schatz mit Hilfe des Teufels geborgen hat. Venedig bezieht sich dabei allerdings keineswegs auf die Lagunenstadt in Italien, sondern auf einen gleichnamigen Ortsteil des gut 25 km entfernten Nabburgs.
Wildstein
Südwestauffahrt von Kührieder Mühle
3,0 km / 146 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
31.12.2013, merida:
Die Auffahrt startet an dem kleinen Weiler Kührieder Mühle, wo die Straße nach Gutenfürst und Weilerhäusl von der SAD43 abzweigt. Man folgt der SAD43 in Richtung Kühried. Den bereits in Sichtweite liegenden Ort hat man schnell erreicht. Muss man zunächst noch eine Steigung von 7 % bewältigen, flacht es etwa ab der Hälfte der Ortsdurchfahrt wieder auf ca. 3 % ab. Nach insgesamt 800 m hat man den Ort durchquert. Kurz nach dem Ortsausgang ist auf der linken Straßenseite ein kleiner Brunnen. Ob das Wasser dort trinkbar ist, habe ich nicht getestet. Das ansonsten allseits übliche "Kein Trinkwasser" Schild ist jedoch nicht vorhanden.
In einer sehr langgezogenen Linkskurve geht es nun Wildstein entgegen, bei relativ konstanter Steigung von etwa 5 %. Nach 2,7 km erreicht man den Ortseingang von Wildstein und nach weiteren 400 m hat man das Ortsende und das Ende des Anstiegs erreicht.
Wildstein
Südwestauffahrt von Kührieder Mühle via Feldweg
3,1 km / 161 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
31.12.2013, merida:
Der Startpunkt für diesen Anstieg ist derselbe wie für die oben genannte Variante. Bis zum Ortsende von Kühried sind beide Strecken identisch. Am Ortsende weist jedoch ein Schild auf einen Feldweg nach Wildstein hin, der links von der Straße abzweigt. Diesem folgt man natürlich.
Während es auf der Landstraße eher gemütlich dahingeht, geht es auf dem Feldweg ganz anständig zur Sache. Die nackten Zahlen zu beiden Anstiegen unterscheiden sich zwar kaum, bedenkt man jedoch, dass die Höhenmeter dieser Variante sich hauptsächlich auf den ersten gut 2 km versammeln, wird der Unterschied schon deutlicher.
Ist man auf den Feldweg eingebogen, zieht die Steigung schnell auf 9 % an, bis man nach rund 500 m an einen Abzweig gelangt. Ein Schild weist den Weg nach links, welchem man folgt, da der Weg geradeaus recht schnell an einer Scheune endet. Die Steigung zieht nun weiter an und erreicht in der Spitze 12 bis 13 %. Trotzdem sollte man es nicht versäumen, einen Blick zurück bzw.
Maibrunner Höhe
Böhmerwald, Bayerischer Wald, Bayern
12.11.2013, merida:
Die Maibrunner Höhe ist ein kleiner Pass im vorderen Bayerischen Wald, der die Gemeinden Haibach und Sankt Englmar miteinander verbindet. Der im Landkreis Straubing gelegene Pass ist nicht übermäßig lang, und für sich allein genommen auch nicht allzu schwer.
Am letzten Sonntag im Juli steht die Maibrunner Höhe jedoch regelmäßig auf dem Streckenplan des Arberradmarathons und ist dort Teil der großen und der kleinen Arberrunde. Als letzter längerer Anstieg, bevor es hinab zur Donau geht, wird dieser Anstieg in der Regel zur größten Mittagshitze genommen. Da hier größere Absolutsteigungen als am Arber selbst zu überwinden sind, hat man dann doch arg zu kämpfen. Ab und an sieht man hier den einen oder anderen Recken absteigen.
Maibrunner Höhe
Südostanfahrt von Grün
2,0 km / 161 Hm Böhmerwald, Bayerischer Wald, Bayern
12.11.2013, merida:
Die Auffahrt startet in Grün nahe der Talstation des dortigen Skilifts. Man folgt in einer Linkskurve der SR40 und fährt auf ein kleines Waldstück zu, wo die Straße eine Rechtskurve macht. Hier schwingt die Auffahrt sich auf bis zu 12 % auf, die auch einige hundert Meter gehalten werden. Nach 1,2 km erreicht man Maibrunn. Der optische Eindruck gaukelt einem vor, man habe die Passhöhe hier schon unmittelbar vor sich, jedoch liegt der Ort noch etwas unterhalb des Passes. Es wird im Ort lediglich etwas flacher. Wer die Muße hat, sollte hier einen kleinen Blick nach links riskieren, da man für die Mühen mit einer tollen Aussicht bis zur Donau hinunter und weiter belohnt wird. Hinter dem Ort zieht die Steigung wieder an. Man fährt in den Wald hinein, wo man nach ziemlich genau 2 km die Passhöhe erreicht hat, wo man auch von einem Passschild erwartet wird. Die Passhöhe selbst ist unspektakulär, die folgende Abfahrt nach Elisabethszell ist aber umso schöner.
Öder Berg
Nordwestauffahrt von Tännesberg
4,0 km / 134 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
14.07.2013, merida:
Der Vollständigkeit halber sei auch die Auffahrt aus Tännesberg erwähnt. Startpunkt ist die Ortseinfahrt von der B22 aus. Man folgt der NEW39 durch den Ort in Richtung Teunz, bis man nach etwa 1,7 km am Ortsende die St. Jodok-Kirche passiert. Direkt danach fährt man in den Wald ein und hat nach einer kurzen, sanften Abfahrt die einzige, steilere Stelle der Auffahrt vor sich. Auf ca. 300 m muss man bis zu 9 % bewältigen. Hat man das hinter sich gebracht ist der Rest bis zum Hochpunkt nur noch gemütliches Rollen bei maximal 3–4 %.
Öder Berg
Oberpfälzer Wald, Bayern
14.07.2013, merida:
Der Öder Berg ist eine fast genau 700 m hohe Erhebung auf der Grenze zwischen den Landkreisen Neustadt an der Waldnaab und Schwandorf, auf dessen Kuppe sich das Waldgebiet der Zeinrieder Lohe erstreckt. Nur unwesentlich unterhalb des höchsten Punktes führt die SAD41 entlang, welche an der Landkreisgrenze durch die NEW39 fortgesetzt wird. Der Berg ist im Grunde nichts Außergewöhnliches. Von Norden beispielsweise fällt er kaum auf. Jedoch bildet die Südseite eine der handverlesenen Möglichkeiten in der Oberpfalz, mal mehr als 200 Höhenmeter am Stück zu machen. Da die Straße fast parallel zur B22 verläuft und sich der Hauptverkehr dort konzentriert, ist man auf der Straße meist ziemlich alleine unterwegs. Einzig am letzten Wochenende im Juli sollte man die Straße – oder zumindest die Nordseite – meiden, da dann in Tännesberg eine große Pferdewallfahrt stattfindet und die Straße direkt an der Wallfahrtskirche vorbeiführt.
Öder Berg
Südauffahrt von Teunz
4,2 km / 252 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
14.07.2013, merida:
In der Ortsmitte von Teunz folgt man der SAD41 in Richtung Ödmiesbach und Tännesberg. Zunächst geht es mit bis zu 6 % noch ein Stück durch den Ort, bevor man auf freies Feld gelangt. Die Steigung verläuft zunächst sehr wechselhaft. Flachstücke mit bis zu 4 % wechseln sich mit steileren Rampen ab. Nach zwei Kilometern durchquert man ein kurzes Waldstück, in dem es mit 9 % zunächst am steilsten wird.
Zur Rechten hat man nach dem Waldstück einen schönen Blick auf einsame Oberpfälzer Hügel. Die Fernsicht hält sich zwar in Grenzen, nichtsdestotrotz ist der Blick sehr reizvoll. Kurz nachdem man eine Kreuzung überquert hat, endet die Ausbaustrecke, und die nun wesentlich schmalere Straße strebt auf Ödmiesbach zu. Kurz vor dem Ort flacht die Straße ab, und es geht sogar noch ein wenig abwärts.
Hinter dem Ort kann man aber schon erahnen, was noch kommt. Mit dem Verlassen des Ortes zieht die Steigung auf zweistellige Werte an. Man fährt nun in den Wald, und bis auf eine kurze, eher flache Gerade bleibt es relativ steil.
Münchshofener Berg Oberhof
Oberpfälzer Hügelland, Bayern
29.06.2013, merida:
Bis 1972 war der Münchshofener Berg die höchste Erhebung im Landkreis Burglengenfeld. In näherer Umgebung ist es natürlich nach wie vor die höchste Erhebung, nur ging der Landkreis Burglengenfeld im Zuge der Gebietsreformen im Landkreis Schwandorf auf, in dem es andere, höhere Erhebungen gibt. Der Berg gehört zur Gemeinde Teublitz und ragt weithin sichtbar über das Naabtal. Den Gipfel ziert sogar ein Gipfelkreuz. An den Hängen des Bergs liegt das Schloss Münchshofen, welches vollständig im Stile der Renaissance erbaut ist. Da es aber Privatbesitz ist, kann man es nur von außen besichtigen. Ob sich das lohnt, mag jeder für sich selber entscheiden, da das Schloss einen eher heruntergekommenen Eindruck macht. Fast auf der Spitze des Berges liegt der Ortsteil Oberhof, nicht zu verwechseln mit dem wesentlich bekannteren Namensvetter in Thüringen. Das Örtchen, über das es nur wenig zu berichten gibt, lässt sich über zwei kurze aber knackige Auffahrten von Premberg und von Münchshofen aus erreichen.
Münchshofener Berg Oberhof
Südostauffahrt von Münchshofen
2,1 km / 179 Hm Oberpfälzer Hügelland, Bayern
29.06.2013, merida:
In Münchshofen zweigt die Auffahrt von der Hauptstraße, der SAD5 ab. Die Straße ist recht unscheinbar, aber der Ortsteil Oberhof ist ausgeschildert. Direkt zu Beginn kündigt ein Schild mit der Aufschrift 17 % Ungemach an. Wie bei so vielen Schildern dieser Art ist aber auch dieses leicht übertrieben, ganz so steil wird es nicht. Relativ geradeaus geht es zunächst den Berg rauf, genau auf das Schloss zu. Dieses lässt man jedoch rechts liegen, wenn die Straße nach links abknickt. Nun flacht es erst mal auf etwa 4 % ab, nur um dann in der nächsten Rechtskurve auf deutlich zweistellige Steigungsprozente anzusteigen. Nach der Kurve hat man den Ort bereits verlassen, und es wird wieder etwas flacher. Die nächste Steilrampe ist aber schon in Sicht.
Nachdem man diese bis zu 15 % steile Rechtskurve hinter sich gebracht hat, ist das Schwierigste erstmal geschafft. Man biegt nun in kurzer Folge rechts und sofort wieder links ab, um in Richtung Oberhof zu fahren. Der Belag wird hier zwar schlechter, ist aber immer noch gut zu fahren.