quäldich-Mitglied merida kontaktieren
798 Befahrungen von 400 verschiedenen Auffahrten an 306 verschiedenen Pässen.
Markbuchener Sattel Sankt Englmar
Südwestauffahrt von Hintersollach 9,2 km / 440 Hm
Böhmerwald, Bayerischer Wald, Bayern
21.01.2023, merida:
An der Straßenkreuzung in Hintersollach folgt man den Schildern in Richtung Sankt Englmar. Zunächst verliert man ab der Kreuzung sogar ein paar Höhenmeter, doch ab dem Weiler Hauersäge beginnt die Straße anzusteigen. Zunächst sind die Steigungsprozente sehr gemütlich, selten übersteigt es mal 6 %. Rechter Hand wird die Straße von Bogenbach begleitet, welcher dem Tal, in dem sich die Straße bergan zieht eine gewisse Idylle verleiht. Der Belag ist in Topzustand, so dass es wirklich gut rollt, da die Straße aber auch eine der Hauptverbindungen nach Sankt Englmar ist, muss eigentlich immer mit Autoverkehr gerechnet werden.
Ab dem Weiler Haigrub zieht die Steigung etwas an so dass sich auch mal 8-9 % einem in den Weg stellen. Eine kurze Rampe mit 11 % ist auch dabei, diese ist aber schnell vorbei. Nach 4,5 km erreicht man den Abzweig Rettenbach. Hier verschwindet der Bach ein wenig, was diesem Abschnitt ein wenig das Flair raubt. Unterstützt wird das Ganze zusätzlich noch durch die schnurgerade Streckenführung.
Heuchling
Nordwestauffahrt von Fischbrunn 3,9 km / 177 Hm
Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
27.10.2021, merida:
Die ersten 2,1 Kilometer dieser Auffahrt sind mit jener nach Hubmersberg identisch, erst am Ortsende von Hegendorf trennen sich die Wege. Die Auffahrt nach Hubmersberg biegt hier nach rechts ab. Nach Heuchling geht es geradeaus weiter. Man hat hier schon etwas mehr als hundert Hm hinter sich. Das Gros der Auffahrt, insbesondere der steilere Teil ist daher schon geschafft. Die im Folgenden deutlich schmaler werdende Straße zieht sich wellig durch die Felder, wobei der Wegverlauf ziemlich geradlinig ist. Wirklich steil ist es hier nicht mehr, dafür aber herrlich verkehrsarm. Nach der Durchquerung eines kleinen Waldstückes kommt das Ziel in Sicht. Kurz vor dem Ort durchläuft die Straße eine Rechts-Links-Kurvenkombination und man hat sein Ziel erreicht. Der weitere Straßenverlauf führt einen direkt in die Abfahrt nach Pommelsbrunn, wo man z. B. an der gegenüberliegenden Talseite direkt den Stallbaumer Berg in Angriff nehmen kann.
Stanovice Donawitz
Südwestauffahrt von Teplicka 1,7 km / 124 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
21.10.2021, merida:
Einige Meter nördlich der Ortsdurchfahrt von Teplicka zweigt die Straße nach Stanovice von der Hauptstraße ab. Gleich wird der Verkehr weniger, der Straßenbelag aber auch schlechter. Verglichen mit manch anderer Rumpelstrecke in der Nähe ist der Belag aber mehr als ordentlich. Die Strecke schlängelt sich mit recht konstanten acht bis neun Prozent durch ein Waldstück nach oben.
Etwa fünfhundert Meter vor dem höchsten Punkt endet der Wald. Die Straße ist nun zu beiden Seiten von Bäumen gesäumt. Der höchste Punkt liegt noch auf eben dieser Allee, etwas südlich des Ortes. Wer nun links abbiegt und den Wegweisern nach Karlovy Vary folgt, der gelangt nach etwa einem weiteren Kilometer auf die Staumauer des oben erwähnten Stausees.
Stanovice Donawitz
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
21.10.2021, merida:
Stanovice (zu deutsch: Donawitz) ist eine Ortschaft im nördlichen Kaiserwald, knapp südlich von Karlsbad. Der Ort liegt auf dem Höhenrücken zwischen den Tälern der Tepla und des Lomnicky Potok. Etwas östlich des Ortes liegt eine große Talsperre, die neben der Trinkwasserversorgung von Karlsbad auch dem Hochwasserschutz dient.Die Auffahrt in den Ort stellt eine wunderbare Alternativstrecke zum verkehrsreichen Teplatal dar.
Kohlkuppe Kohlberg, Molchgrund
Erzgebirge, Sachsen
17.10.2021, merida:
Die Kohlkuppe ist mit 613 Metern der höchste Punkt des Kohlbergmassivs, einem Berg südwestlich von Oberfrauendorf, einem Ortsteil von Glashütte. Auf dem Gipfel steht eine alte Steele der königlich sächsischen Triangulation, die früher zu Landvermessungszwecken genutzt wurde. Die Steele ist heute von Wald umgeben und daher nur noch aus unmittelbarer Nähe sichtbar. Warum aber diese Stelle gewählt worden ist, wird auch dem Radfahrer schnell klar. Auch wenn sich der höchste Punkt der Straße einige Meter unterhalb des Gipfels befindet, hat man eine beeindruckende Fernsicht bis ins fast fünfhundert Meter tiefere Elbtal.An den Hängen des Berges entspringt auch der Lockwitzbach, der nach zwanzig Kilometern in Dresden im gleichnamigen Stadtteil in die Elbe mündet.
Kohlkuppe Kohlberg, Molchgrund
Südwestauffahrt von Schmiedeberg 2,1 km / 144 Hm
Erzgebirge, Sachsen
17.10.2021, merida:
Von der Hauptstraße in Schmiedeberg folgt man den Schildern nach Oberfrauendorf und Kreischa. Die Straße hört dabei auf den Namen Molchgrund. Nach einen kurzen Steilaufschwung mit bis zu zehn Prozent geht es bis zum Ortsende erstmal mit entspannten zwei bis drei Prozent weiter.
Man fährt nun direkt in den Wald ein, wo die Steigung deutlich anzieht. Mit durchschnittlich etwa sieben Prozent und Spitzen von elf Prozent schlängelt sich die Straße durch den Wald empor. Wenn das Ende des Waldes in Sicht kommt, zieht es nochmal auf bis zu 14 % an.
Am Ende des Waldes flacht es nun sehr schnell ab und man hat den höchsten Punkt der Auffahrt erreicht, wo man die Aussicht genießen kann. Wer sich nun in die Abfahrt gen Norden wirft, der kann ohne nennenswerte Gegenanstiege bis nach Dresden abfahren.
Kupferhügel Kupferhübel, Mědník
Südostauffahrt von Klösterle über Geßeln 9,0 km / 580 Hm
Erzgebirge, Ústecký kraj/Region Ústi
15.09.2021, merida:
Los geht es an der Brücke über die Eger. Man fährt in nördlicher Richtung in den Ort hinein, wo die Straße nach rechts knickt. Kurz hinter der Kurve weißt ein kleiner Wegweiser den Weg nach Medenec nach links in eine kleine Gasse. Man folgt dieser Straße bis zum Ortsende, wo man dann scharf links abbiegt. Ein Steilaufschwung führt auf ein Waldstück zu, welches man mit einer S-Kurve umfährt. Der Steilaufschwung mit etwa 10 % stellt dann auch die steilste Stelle der Auffahrt da, mehr kommt nicht.
Kurz hinter der S-Kurve mündet von links eine alternative Zufahrt von der Hauptstraße in Richtung Karlsbad ein. In einem großen Rechtsbogen führt die Straße nun mit fünf bis sieben Prozent an Geßeln vorbei. Im Folgenden schlängelt sich der Weg dann bei sehr ordentlichem Straßenbelag und konstanter Steigung nach oben, begleitet von herrlichen Tiefblicken ins böhmische Becken.
Kurz vor dem Ziel wartet die Straße dann noch mit einem kleinen Schmankerl auf: In einem Waldstück durchfahren wir in einer schönen Serpentinenstrecke vier Kehren.
Loch
Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
28.04.2021, merida:
Manche Assoziationen drängen sich ob der Ortsnamen geradezu auf, und so überrascht es doch ein wenig, dass ein Dorf mit dem Namen Loch auf einer Anhöhe zu finden ist. Auch wenn die Herkunft des Namens sich nicht ohne größeren Aufwand ermitteln ließ, ist die Annahme doch naheliegend, dass der Name mit den in der Gegend durchaus zahlreichen Höhlen zu tun hat. Der kleine Weiler, der 1972 zu Hartenstein eingemeindet wurde, liegt auf dem selben Höhenrücken wie der benachbarte Vorraberg. Hier verläuft die Grenze zwischen Mittelfranken und der Oberpfalz. Umrahmt wird der aus etwa zwanzig Gebäuden bestehende Ort von den Hügeln Kohlberg, Piesnetsberg, Mühlberg und Hirschberg.
Loch
Südwestauffahrt von Hirschbach 2,1 km / 122 Hm
Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
28.04.2021, merida:
Die Auffahrt ist nicht ganz einfach zu finden, was in erster Linie an ihrem sehr unscheinbaren Start liegt. Wer auf der Talstraße durch Hirschbach fährt, den weist ein kleiner unscheinbarer Wegweiser auf die Straße nach Loch hin. Auch ein Hinweisschild auf einen Wanderparkplatz ist zu entdecken. Folgt man diesen Schildern, so gelangt man auf eine sehr schmale, aber mit gutem Belag ausgestattete Straße. Bei Gegenverkehr sollte man Vorsicht walten lassen, da die Straße nur unwesentlich breiter als ein Auto ist und es nur wenige Ausweichstellen gibt. Man passiert bei kaum spürbarer Steigung ein paar Häuser und hat nach etwa dreihundert Metern den Wanderparkplatz erreicht. Nach einer langgezogenen Linkskurve zieht die Steigung bis auf 15 % an. Man passiert ein kleines Haus zur Linken, wo einem der Hang etwas Erholung schenkt. Dieses flachere Stück währt aber nur kurz, denn bald zieht die Steigung wieder auf 14 % an. Dieses Wechselspiel zwischen Steilrampe und Flachstück wiederholt sich noch zwei Mal.
Markstettener Berg Markstetten
Fränkische Alb, Bayern
17.04.2021, merida:
Markstetten ist eine kleine, zur Gemeinde Hohenfels gehörige Ortschaft. Viel zu berichten gibt es nicht über den Ort, dafür umso mehr über die Hauptgemeinde Hohenfels. Diese ist in erster Linie für den örtlichen Truppenübungsplatz bekannt, den zweitgrößten der Oberpfalz nach dem weiter nördlich gelegenen Platz bei Grafenwöhr. Die Gemeinde liegt am unmittelbaren Südrand des Übungsplatzes. Dieser wurde 1938 im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht eingerichtet und war während des Zweiten Weltkrieges ein Kriegsgefangenenlager. Nach dem Krieg wurde das Gelände dann 1951 an die US-Amerikaner abgetreten, welche den Platz seitdem nutzen. 2016 geriet der Übungsplatz durch ein Video eines Luftlandetrainings ein wenig in die Schlagzeilen. Während des Abwurfs diverser Nutzlasten lösten sich drei Geländewagen aus den Fallschirmen und bohrten sich aus mehreren hundert Metern Höhe in den Boden.
Markstettener Berg Markstetten
Nordauffahrt von Fuchsmühle 1,5 km / 144 Hm
Fränkische Alb, Bayern
17.04.2021, merida:
Fuchsmühle ist ein Einödhof im Forellenbachtal, und nur ein unscheinbarer Wegweiser nach Schönheim weist auf diese Auffahrt hin. Etwas weiter westlich zweigt die NM 32 von der St 2234 ab.
Man passiert das Mühlengebäude und fährt, noch relativ flach, auf ein Waldstück zu. Hier wartet die erste Rampe mit Werten merklich über zehn Prozent auf einen, die aber nicht lange anhält. Bald kommt Schönheim, ein weiterer Einödhof, in Sicht. Kurz davor hält man sich in einer kleinen Senke jedoch links, wo es weiter in Richtung Markstetten geht.
Die Steigung zieht wieder an, und man kommt auf ein freies Feld, wo ein Wegweiser nach links in Richtung Markstetten weist. Wir halten uns jedoch rechts und fahren in ein weiteres Waldstück ein, wo der Berg nochmal Zähne zeigt. Am oberen Ende steht ein Gefälle-Schild mit einer Angabe von zwölf Prozent, mein Garmin zeigte aber kurzzeitig sogar deutlich mehr an.
Am Ende des Waldstück trifft man etwas oberhalb von Markstetten auf die alternative Auffahrt durch Markstetten, die im Forellenbachtal ein wenig weiter östlich startet.
Markstettener Berg Markstetten
Nordostauffahrt aus dem Forellenbachtal 2,4 km / 145 Hm
Fränkische Alb, Bayern
17.04.2021, merida:
Von der St 2234 biegt man den Wegweisern nach Markstetten folgend in südwestliche Richtung ab. Der Anstieg zieht sich relativ unspektakulär und schnörkellos mit fünf bis sieben Prozent den Hang hinauf, bis man nach ca. 1,4 Kilometern Markstetten erreicht.
Den kleinen Ort durchquert man auf gerader Linie bei gleichbleibender Steigung. Hinter dem Ort fährt man noch einen knappen Kilometer weiter bergan, bis unmittelbar am höchsten Punkt die Auffahrt von Fuchsmühle von rechts aus dem Wald einmündet.
Ernhüll
Südwestauffahrt von Weigendorf 1,6 km / 142 Hm
Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
13.04.2021, merida:
Diese Auffahrt ist eine typisch fränkische Rampe: kurz aber extrem giftig. Los geht es am Haus des Gastes in Weigendorf. Die Straße heißt passenderweise auch Ernhüller Straße. Ernhüll selbst ist ausgeschildert. Der Anstieg geht direkt in die Vollen und schwingt sich auf 15 bis 17 % auf, die bis zum Ortsausgangsschild gehalten werden.
Hier legt sich der Hang erstmal etwas zurück und man fährt bei moderaten fünf bis sieben Prozent über ein freies Feld. Nachdem man eine Links-Rechts-Kurvenkombination durchfahren hat, kommen die ersten Häuser von Ernhüll in Sicht. Hier zieht die Steigung nochmal ordentlich an und es wird ähnlich steil wie zum Einstieg. Die Rampe ist allerdings nicht so lang. Mit Erreichen der ersten Häuser verflacht der Hang dann und man hat es geschafft.
Ernhüll
Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
13.04.2021, merida:
Ernhüll ist ein Ortsteil der Gemeinde Weigendorf, gelegen am westlichen Rand des Landkreises Amberg-Sulzbach. Der Ort liegt ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Hersbruck und Sulzbach-Rosenberg, und obwohl er politisch schon zum Regierungsbezirk Oberpfalz gehört, dürfte die geographische Zuordnung in die Fränkische Alb unstrittig sein. In Ernhüll findet man eine sogenannte Simultankirche, die von evangelischen und katholischen Gläubigen genutzt wird, denn interssanterweise ist das ganze Gemeindegebiet mehrheitlich evangelisch, was in der ansonsten stark katholisch geprägten Oberpfalz eine Besonderheit darstellt, in diesem Fall aber sicherlich der Nähe zum deutlich stärker protestantisch geprägten Mittelfranken geschuldet ist. Das Gebiet war schon seit Urzeiten immer wieder bewohnt. Bei Ernhüll, wie auch an anderen Stellen auf dem Gemeindegebiet, finden sich Überreste von Neandertalern. Auch Siedlungen aus keltischer Zeit sind nachgewiesen.
Světec
Tepelská vrchovina (Tepler Hochland), Plzeňský kraj/Region Pilsen
21.11.2020, merida:
Světec ist ein Ortsteil der Gemeinde Bezvěrov, gelegen im Tepler Hochland. Bezvěrov ist dabei aber nicht mit dem gar nicht so weit entfernten Ort gleichen Namens im Kaiserwald zu verwechseln. Der Ort liegt auf einer namenlosen Anhöhe oberhalb des Úterský potok. Auf dem Gemeindegebiet befindet sich auch der Sender Krašov, welcher mit einer stattlichen Höhe von 347,5 Metern immerhin das zweithöchste Bauwerk Tschechiens ist. Nummer eins ist der Sender Liblice östlich von Prag.
Das kleine Dörfchen ist einmal im Jahr Ziel des Krušnohorský pohár, einer tschechischen Serie von Auto-Bergrennen, welche auf verschiedenen Strecken im Erzgebirge, dem Kaiserwald und deren Umland stattfindet.
Světec
Südwestauffahrt von Úterý 2,8 km / 145 Hm
Tepelská vrchovina (Tepler Hochland), Plzeňský kraj/Region Pilsen
21.11.2020, merida:
Man startet am Marktplatz von Úterý in Richtung Osten, der Bundesstraße 210 folgend. Zunächst fährt man auf eine Kehre zu, der die Bundesstraße hier auch in Richtung Olešovice folgt. Wir fahren aber geradeaus in den Wald hinein. Bald kündigt ein Schild Ungemach in Form einer 16 versehen mit einem Prozentzeichen an. Es stellt sich einem zwar tatsächlich ein deutliche Steigung entgegen, die angedrohten 16 % erweisen sich aber als stark übertrieben. An der bald anstehenden ersten Kehre werden auch etwa 11 % erreicht.
Das war es dann aber auch schon, denn in der nächsten Kehre flacht es schon wieder auf unter 10 % ab. Mit ein paar sanfteren Kurven zieht sich die Straße weiter durch nun immer lichteren Wald empor, wobei die Steigung sukzessive nachlässt. Der Hang geht so langsam in eine flache Kammstraße über, deren höchsten Punkt man nach 2,8 Kilometern erreicht hat. Das namensgebende Örtchen Světec erreicht man nach einem zusätzlichen, flachen Kilometer.
Přimda Pfraumberg
Westauffahrt von Kateřinské Chalupy 6,0 km / 182 Hm
Oberpfälzer Wald, Plzeňský kraj/Region Pilsen
29.09.2020, merida:
Neben einem Rasthof an der Autobahn 5 folgt man in Kateřinské Chalupy der Straße 605 in Richtung Přimda. Auf den ersten drei Kilometern steigt die Straße kaum an. Dabei führt sie durch den Wald und an einem See zur Rechten vorbei.
Nach einer längeren Geraden markiert eine Rechtskurve endlich den Beginn der eigentlichen Steigung. Der Anstieg ist dabei allerdings nie sonderlich schwer und erreicht auf nun leicht kurviger Strecke meist nur um die fünf Prozent. Ganz kurz werden auch mal acht Prozent erreicht, allerdings nur für ein paar Meter. Nach 5,5 Kilometern erreicht man den Ortseingang von Přimda. Zur Linken kann man nun die nahe Burgruine erblicken. Dorthin gelangt man aber nur zu Fuß.
Bald kommt die örtliche Kirche in Sicht und kurz dahinter erreicht man am Hotel Přimda (im Prinzip eine vierte Verwendung des Namens) den höchsten Punkt der Auffahrt. Nur einige Meter weiter mündet die Nordauffahrt in die Durchgangsstraße ein.
Přimda Pfraumberg
Oberpfälzer Wald, Plzeňský kraj/Region Pilsen
29.09.2020, merida:
Der Name Přimda bezeichnet gleich drei Dinge, die sich aber allesamt mehr oder weniger am selben Ort befinden. Zum einen ist es der Name einer kleinen Ortschaft am Ostrand des Oberpfälzer Waldes auf dessen tschechischer Seite. Der Ort selbst befindet sich an den Hängen des gleichnamigen 848 m hohen Berges. Zu guter letzt findet man im Ort noch eine Burgruine gleichen Namens. Die Burg gilt nach der Prager Burg als eine der ältesten steinernen Burgen in Böhmen und bestimmte im Mittelalter lange Zeit die Geschicke des Ortes, da hier die wichtige Handelsroute Nürnberg–Prag entlang führte. Zunächst diente die Burg als böhmische Grenzfeste und als Gefängnis. Warum man sie gerade hier errichtet hat, wird schnell klar, wenn man von Westen aus über die Grenze kommt. Der Přimda ist die absolut dominierende Erhebung im näheren Umkreis, wodurch man einen guten Überblick über die Gegend hatte.
Přimda Pfraumberg
Nordostauffahrt von Mlýnec pod Primdou 3,6 km / 167 Hm
Oberpfälzer Wald, Plzeňský kraj/Region Pilsen
29.09.2020, merida:
Der Anstieg ist aus Richtung Norden praktisch nicht zu verfehlen. Aus Richtung Tachov kommend folgt man der Bundesstraße 198 und unterquert die Autobahn. Kurz liegt Mlýnec pod Primdou zur Linken. Wir lassen es aber buchstäblich links liegen und bleiben auf der Bundesstraße, die leicht nach rechts knickt und anzusteigen beginnt. Durch den Wald klettert man nun bei durchschnittlich fünf bis sechs Prozent ziemlich gleichmäßig nach oben.
Nach 3,3 Kilometern erreicht man so den Ort Přimda, und nach weiteren dreihundert Metern den Treffpunkt mit den anderen Auffahrten. Wer unbedingt bis zum höchsten Punkt will, biegt nach rechts ab und fährt noch die restlichen Meter bis zum Hotel Přimda. Da es aber nur ein paar Meter sind, kann man sich das Stück auch schenken, wenn man nicht unbedingt nach Westen weiter möchte.
Přimda Pfraumberg
Nordostauffahrt von Velké Dvorce 2,6 km / 156 Hm
Oberpfälzer Wald, Plzeňský kraj/Region Pilsen
29.09.2020, merida:
Der Ort ist nicht groß und der Anstieg folgt der Hauptstraße, welche die Straßennummer 605 trägt, so dass man den Anstieg nicht groß suchen muss. Die Streckenführung ist eigentlich ziemlich unspektakulär, denn die Straße zieht mit knapp zehn Prozent nach oben. Erstmal schnurgerade knickt sie oberhalb der Ortes leicht nach links. Die Straße ist hier bergwärts auf zwei Spuren verbreitert, was ein bisschen Schnellstraßenfeeling aufkommen lässt. In der Regel hält sich der Verkehr aber in Grenzen.
Nach 2,1 Kilometern flacht der Hang wieder ab und die Straße vollzieht eine Rechtskurve. Hier hat man dann das Highlight der Auffahrt erreicht, denn bei klarer Sicht kann man hier weit nach Tschechien hinein blicken. Im Süden reicht die Sicht bis zum Bayerischen Wald, und man kann Osser und Arber hervorragend sehen. Zur Rechten erhebt sich die Burgruine.
Kurz nach der Kurve mündet die Nordauffahrt ein und wenige Meter danach hat man am Hotel Přimda den höchsten Punkt der Auffahrt erreicht.
Kagerner Höhe Frauenstein
Südostauffahrt von der St 2154 über Hannesried 2,3 km / 150 Hm
Oberpfälzer Wald, Bayern
24.07.2020, merida:
Diese Auffahrt findet man, wenn man von der St 2154 zwischen Tiefenbach und Schönau in Richtung Hannesried (nach Nordwesten) abbiegt. Der Ort ist bereits in Sicht und schnell hat man ihn der Hauptstraße folgend bei mäßiger Steigung durchquert. Über freies Feld, auf dem man eine schöne Rundumsicht genießen kann und auf dem die Steigung auf etwa sieben Prozent anzieht, gelangt man nach Kagern. Im Ort, wo man sich links in Richtung Weiding hält, verflacht die Straße weitestgehend.
Mit dem Ende des Ortes fährt man in den Wald hinein, wo die Steigung nochmal anzieht, diesmal sogar auf kurzfristig zweistellige Werte. Wenn der Hang wieder abflacht, was in etwa auf der Landkreisgrenze der Fall ist, hat man den Anstieg geschafft. Der Hochpunkt ist recht unspektakulär und nicht extra gekennzeichnet, selbst ein Schild zur Landkreisgrenze findet man nicht.
Es geht noch ein kleines Stück weiter durch den Wald und im Weiteren erreicht man dann nach etwa 1,5 mehr oder weniger flachen Kilometern den Ort Weiding.
Kagerner Höhe Frauenstein
Oberpfälzer Wald, Bayern
24.07.2020, merida:
Der hier beschriebene Anstieg liegt zwischen dem Frauenstein und der Kagerner Höhe im Oberpfälzer Wald nahe der tschechischen Grenze. Die Straße verbindet die Landkreise Cham und Schwandorf, genauer gesagt die Gemeinden Tiefenbach und Weiding miteinander.
Auf der Kagerner Höhe, die etwas östlich der Straße jenseits asphaltierter Wege liegt, befinden sich einige sogenannte Totenbretter, die jedes Jahr ein Pilgerziel der Gläubigen aus den umliegenden Ortschaften darstellt. Bei einem Freiluft-Gottesdienst wird dort jedes Jahr für eine gute Ernte gebetet.
Auch der Frauenstein ist nicht auf asphaltiertem Wege erreichbar und befindet sich westlich der Straße. Hier kann man tief im Wald versteckt auf eine alte Burgruine treffen. Die Ruine selbst besteht nur noch aus Mauerresten, jedoch kann der Ort mit einer interessanten Kuriosität aufwarten. Es befindet sich dort nämlich ein sogenanntes Zahnwehkreuz. Ein Splitter dieses Kreuzes soll angeblich von Zahnschmerzen befreien. Eventuelle Überprüfungen dieses Volksglaubens entziehen sich allerdings meiner Kenntnis.
Altenschneeberg Schneeberg, Hoffeld
Südwestauffahrt von Haag 2,0 km / 157 Hm
Oberpfälzer Wald, Bayern
25.06.2020, merida:
Bei der Ortsdurchfahrt folgt man den eher unscheinbaren Wegweisern nach Hoffeld und Altenschneeberg. Über freies Feld gewinnt man auf einigen hundert Metern Länge bei bis zu zehn Prozent Steigung rasch an Höhe, bis man nach einem kurzen, etwas flacheren Stück (5–6 %) in den Wald einfährt. Im Wald zieht die Steigung wieder an und liegt nun bis zum Hochpunkt maximal sogar leicht über zehn Prozent.
Kurz vor einer Links-Rechts-Kurvenkombination kommen die ersten Häuser von Hoffeld in Sicht. Man fährt nun bei unverminderter Steigung in den Ort ein. Kurz vor dem Ortsausgang, wo es dann schon wieder flacher wird, mündet von rechts die Straße aus Irlach ein. Mit dem Ortsausgang hat man dann den höchsten Punkt der Straße auf 672 m Höhe erreicht.
Wer weiter zum Gipfel möchte, der biegt hier nach links ab. Geradeaus geht es hinab nach Tiefenbach.
Altenschneeberg Schneeberg, Hoffeld
Oberpfälzer Wald, Bayern
25.06.2020, merida:
Der Altenschneeberg (manchmal auch nur Schneeberg) ist ein Nebengipfel des 838 m hohen Signalbergs, der das Tal der Ascha von Tal der Bayrischen Schwarzach trennt. Während der Hauptgipfel nur über Wanderwege erreichbar ist, gelangt man auf asphaltierter Straße bis zu einem Wanderparkplatz kurz unterhalb des Gipfels des Schneebergs.
Im Mittelalter befand sich dort oben die Burg Altenschneeberg, von der allerdings heute nicht mehr viel zu sehen ist, da sie im 16. Jahrhundert schon eine Ruine war und seitdem, wie so manche alte Burg, als Steinbruch genutzt wurde. Die Haupterinnerung an die Burg stellt in erster Linie der Name des kleinen Weilers kurz unterhalb des Gipfels dar, der auch auf den Namen Altenschneeberg hört.
Die Burg spielte im ausgehenden Mittelalter allerdings eine durchaus gewichtige Rolle, da die Burgherren von Geschlecht der Zenger während der Hussitenkriege eben diese Hussiten bei einer Fehde mit den Herzögen aus München zur Hilfe rief. Die Hussiten kamen, um zu bleiben und zogen brandschatzend durch die Gegend.
Altenschneeberg Schneeberg, Hoffeld
Nordostauffahrt von Tiefenbach 2,2 km / 151 Hm
Oberpfälzer Wald, Bayern
25.06.2020, merida:
In Tiefenbach biegt man von der St 2400 nach Hoffeld ab. Der Ort ist zwar ausgeschildert, nichtsdestotrotz ist die Straße eher unscheinbar. Als Orientierungspunkt mag auch der nahe gelegene Gasthof Russenbräu dienen.
Der Anstieg führt noch etwa vierhundert Meter durch den Ort und mündet zunächst auf freies Feld, bis man anschließend in den Wald einfährt. Das alles geht bei recht konstanter Steigung um acht Prozent und ohne größere Kurven vonstatten. Nach 2,2 Kilometern erreicht man den Abzweig zum Gipfel des Altenschneebergs und gleichzeitig den höchsten Punkt der Straße oberhalb von Hoffeld.
Altenschneeberg Schneeberg, Hoffeld
Stichstraße von Hoffeld zum Gipfel 1,3 km / 85 Hm
Oberpfälzer Wald, Bayern
25.06.2020, merida:
Wer den kompletten Weg zum Gipfel unter die Räder nehmen möchte, der folgt nahe des höchsten Punktes in Hoffeld dem Wegweiser nach Altenschneeberg. Bei zunächst kaum spürbarer Steigung passiert man den Weiler Politzka, und kurz darauf hat man die ersten Häuser von Altenschneeberg erreicht. Im Ort macht die Straße eine Linkskurve und die Steigung zieht mächtig an. Man bewegt sich nun lange Zeit um die 10 %-Marke. Die Straße zieht dabei leicht nach rechts, bis man eine Linkskehre erreicht, in der es wieder flacher wird. Wenn man einen kleinen Wanderparkplatz erreicht hat, ist der Weg für Radfahrer zu Ende. Wer noch zum Gipfelkreuz des Schneeberges will, wo sich auch eine Aussichtsplattform befindet, der muss die wenigen hundert Meter zu Fuß gehen. Ansonsten geht es den gleichen Weg zurück nach Hoffeld.
Camp Reed
Oberpfälzer Wald, Bayern
15.05.2020, merida:
Camp Reed ist ein alter Truppenstützpunkt der US-Amerikaner, gelegen auf einer Anhöhe südlich von Rötz. Während des Kalten Kriegs war dort ein Bataillon Panzerkavalerie stationiert, das von dort den nahegelegenen Eisernen Vorhang sichern sollte. Wäre es je zu einem Truppenaufmarsch des Warschauer Pakts an der tschechischen Grenze gekommen, wären die hier stationierten Soldaten diejenigen gewesen, die das Empfangskomitee gebildet hätten. Daneben wollte man natürlich auch einfach Präsenz nach Osten zeigen. Und so waren ausrückende Patrouillen damals Alltag.
Auch nach dem Zusammenbruch des Ostblocks waren die Soldaten noch einige Zeit hier stationiert und wurden erst 1992 im Zuge des Irakkriegs abgezogen. Die Amerikaner schienen jedoch davon ausgegangen zu sein, dass man das Camp noch länger bewohnen würde, denn gegen Ende der Achtziger wurde das 1953 erbaute Camp noch gründlich renoviert.
Bis zum Jahr 2000 stand das Gelände leer, dann zog dort die Bayrische Polizeihundeschule aus dem etwa zwanzig Kilometer entfernten Herzogau ein, welche das Areal als Übungsgelände nutzt.
Camp Reed
Südwestauffahrt von Alletsried 1,9 km / 137 Hm
Oberpfälzer Wald, Bayern
15.05.2020, merida:
Die Südwestauffahrt ist recht unspektakulär. Wenn man auf der St 2150 in Richtung Rötz fährt, beginnt die Straße ab Alletsried anzusteigen, erst schwach, dann aber doch durchaus fordernd mit Steigungen nahe zehn Prozent. Dabei zieht sich die gut ausgebaute Straße ohne irgendwelche Schnörkel schnurgerade nach oben. Erfreulicherweise muss man trotz der gut ausgebauten Straße nicht mit sonderlich viel Verkehr rechnen, da man sich in einer ohnehin abgelegenen Gegend befindet
Da die Strecke im Wald liegt, gibt es praktisch keine Aussichten zu genießen. Nach 1,9 Kilometern hat man den Hochpunkt erreicht, an dem auch der Zugang zum Camp Reed östlich der Straße liegt.
Camp Reed
Nordwestauffahrt von Thann 2,6 km / 111 Hm
Oberpfälzer Wald, Bayern
15.05.2020, merida:
Diese Auffahrt ist eine sehr Versteckte. Der Startpunkt Thann liegt etwas abseits, südlich der Haupstraße von Seebarn nach Rötz. Man fährt zunächst ein Stück bergab, bis man den Ortseingang von Thann erreicht, wo die Straße sehr leicht anzusteigen beginnt. Im Ort verzweigt sich die Straße: Nach rechts geht es nach Thannmühle, wir jedoch halten uns links.
Zunächst merkt man kaum, dass der Hang sich nach oben neigt, denn viel mehr als zwei Prozent stemmen sich einem nicht entgegen. Man fährt an einem Waldstückchen zur Linken vorbei, bis man den nächsten Weiler mit Namen Meigelsried erreicht. Verfahren kann man sich hier nicht, der Weg ist eindeutig.
Vor allem aber zieht die Steigung endlich an und wir bewegen uns um die 10 %-Marke. Wenn man in den Wald eintaucht, lässt die Steigung wieder nach. Im Gegensatz zum unteren, fast flachen Stück ist sie hier aber noch deutlich zu spüren. Schließlich rollen wir direkt auf das Camp zu, wo die Auffahrt endet. Nach links geht es hinunter nach Rötz, wer sich rechts hält, kommt nach Alletsried und im weiteren Verlauf der Straße nach Neukirchen-Balbini.
Münchsried
Nordostauffahrt von Pielenhofen 1,3 km / 117 Hm
Fränkische Alb, Bayern
03.04.2020, merida:
Der Anstieg ist kaum zu verfehlen, da Münchsried von der Hauptstraße durch das Naabtal ausgeschildert ist. Genau gegenüber des Ortseingang von Pielenhofen biegt man nach Westen ab. Ein Schild zeigt eine Steigung von 15 % an, was aber laut meines Garmins eher untertrieben ist.
Sofort nach dem Abbiegen geht es richtig zur Sache. Man fährt mit bis zu 17 % frontal den Berg hinauf, was einen ziemlich krassen Wechsel gegenüber dem eher flachen Naabtal darstellt. Nach einigen hundert Metern durchfährt man eine Linkskurve, in der die Steigung weiter anzieht. Das Garmin schnellt auf über 20 %, die bis kurz vor die nächste Kurve – diesmal nach rechts – gehalten werden.
Nun endlich legt sich die Steigung etwas zurück, bleibt aber noch im zweistelligen Bereich. Erst wenn das Ortseingangsschild von Münchsried in Sicht kommt, ist das Gröbste geschafft. Es geht zwar noch einige Meter hinauf, das ist aber nichts dramatisches mehr. Der höchste Punkt ist beim Erreichen einer signifikanten Freifläche im Ort erreicht.
Münchsried
Fränkische Alb, Bayern
03.04.2020, merida:
Münchsried ist ein kleiner Ortsteil von Brunn, gelegen am Ostrand der fränkischen Alb, etwa zehn Kilometer nordwestlich von Regensburg. Über den Ort selbst gibt es wenig berichtenswertes, er ist aber über eine interessante steile Straße aus dem Naabtal erreichbar. Die Straße ist einer der anspruchsvollsten Anstiege, die die Umgebung zu bieten hat, und das steilste mir Bekannte, was der Landkreis Regensburg zu bieten hat.
Rund um den Achensee
Alpen, Kitzbüheler Alpen, Zillertal, Stubaier Alpen, Karwendel, Tuxer Alpen, Tirol
10.03.2020, merida:
Im Sommer 2019 fuhren wir mit der gesamten Familie in den Urlaub an den Achensee. Für mich war da sofort klar, dass ich auch auf jeden Fall mein Rad mitnehmen wollte, da die Gegend Potential für einige schöne Touren bot. Ursprünglich hatte ich auch überlegt direkt mit dem Rad anzureisen. Das fiel jedoch dem absoluten Sauwetter am Anreisetag zum Opfer. Einige schöne Touren sind jedoch zustande gekommen, welche ich im Folgenden vorstellen möchte.
Gernalm Pletzachtal, Gerntal
Alpen, Karwendel, Tirol
08.11.2019, merida:
Die Gernalm liegt am Ende des Pletzachtals im östlichen Karwendelgebirge, unweit des Achensee. Die Alm ist über eine asphaltierte Mautstraße von Pertisau aus erreichbar (Fahrräder sind kostenlos), und ist sowohl ein beliebtes Ausflugsziel, als auch Startpunkt für diverse Wanderungen auf umliegende Gipfel oder auch ins Luftlinie gar nicht so weit entfernte Engtal.
Das Pletzachtal - in manchen Karten auch als Gerntal verzeichnet - ist so etwas wie der kleine Bruder des südlich gelegenen Falzthurntals. Alles ist recht ähnlich, nur etwas kleiner. In beide Täler führt eine asphaltierte Straße, die an einem Parkplatz vor einer großen Alm endet und auf etwa halber Strecke liegt eine weitere Alm. Auch die die Gernalm umgebenden Berge sind nicht ganz so schroff und spektakulär wie beim südlichen Nachbarn.
Nichtsdestotrotz lohnt sich die im Vergleich zur Gramaialm etwas kürzere Auffahrt, besonders in Kombination mit dem Nachbartal; insbesondere da hier auch meist weniger los ist, wie im Nachbartal.
Gernalm Pletzachtal, Gerntal
Südostauffahrt von Pertisau 4,3 km / 197 Hm
Alpen, Karwendel, Tirol
08.11.2019, merida:
Wie man zum Startpunkt der Auffahrt gelangt, ist schon bei der bei der Beschreibung der Gramaialm erklärt. Die Strecken sind bis zum Abzweig kurz hinter der Mautstelle identisch, so dass diese Beschreibung erst ab dem Abzweig startet.
Man biegt aus Pertisau kommend rechts ab (links geht es zur Gramaialm) und fährt noch einige Meter flach. Bald taucht man in ein Waldstück ein, wo die Steigung recht unvermittelt auf etwa 10 % anzieht, was allerdings nur eine kurze Rampe darstellt. Nachdem man ein Weidegitter überfahren hat, legt sich die Steigung deutlich zurück, bleibt aber doch recht konstant zwischen 4 und 6 %.
Nach zwei Kilometern passiert man zur Rechten die Pletzachalm und kurz darauf einen auf beide Seiten der Straße verteilten Wanderparkplatz. Man überquert nochmals ein Weidegitter und passiert eventuell ein paar Kühe mit denen hier, wie auf den meisten Almstraßen, immer zu rechnen ist. Eine Brücke führt einen dann über ein Flussbett, das sich im Sommer allerdings meist nur als Geröllrinne zeigt, und bald darauf steht man auf dem Parkplatz der Gernalm.
Ffordd Pen Llech
Snowdonia
01.10.2019, merida:
Das walisische Örtchen Harlech, gelegen an der irischen See, ist in erster Linie bekannt für die dortige zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Burg Harlech Castle. Seit Mitte 2019 besitzt der Ort jedoch noch eine zweite Sehenswürdigkeit. In unmittelbarer Nähe der Burg befindet sich die Ffordd Pen Llech, die im Guinnessbuch der Rekorde offiziell als steilste Straße der Welt geführt wird. Vorher führte diesen Titel die Baldwin Street im neuseeländischen Dunedin, welche eine Steigung von 35 % aufweist. Als jedoch einer der Anwohner der Ffordd Pen Llech bemerkte, dass sein Auto trotz angezogener Handbremse wegrutschte, kam er auf die Idee, doch mal nachmessen zu lassen, ob die Straße nicht doch steiler sein könnte. Gesagt getan: Die Straße weist tatsächlich eine Steigung von unglaublichen 37,5 % auf und verweist damit die neuseeländische Straße auf den zweiten Platz. Interessanterweise steht schon seit mehreren Jahren am oberen Ende der Straße ein Verkehrsschild, das auf das extreme Gefälle der Straße hinweist, auf dem die Zahl 40 prangt.
Ffordd Pen Llech
Nordauffahrt von der Hwylfar Nant 0,3 km / 58 Hm
Snowdonia
01.10.2019, merida:
Man erreicht den Fuß der Straße, indem man unterhalb von Harlech Castle von der A 496 in die Hwylfar Nant abbiegt. Kurze Zeit später biegt dann nach rechts die Fford Pen Llech ab. Wer sich tatsächlich an der Straße versuchen will, sollte gut Schwung aufnehmen, was im ersten Teil der Straße, wo es noch relativ flach an einem Caravan Park vorbei geht, auch möglich ist. Im Flachstück gilt auch noch keine Einbahnstraßenregeleung, die beginnt erst mit der ersten Steigung hinter dem Caravan Park. Hat man diesen passiert, geht es auch gleich anständig zur Sache und die Steigung schnellt auf zweistellige Prozentwerte empor. Nach einigen Metern gelangt man auch gleich an die schlimmste Stelle. In einer Rechtskehre werden die fast 40 % Steigung erreicht. Nach der Kehre lässt die Steigung zwar nach, sie dürfte aber immer noch weit jenseits der 20 % Marke liegen. Zickzack fahren, um die Steigung ein wenig zu entschärfen, kann man übrigens getrost vergessen, dazu ist die Straße zu schmal. Mit dichter werdender Bebauung lässt die Steigung weiter nach, fällt aber, bis man das Ende der Straße erreicht hat, nie in den einstelligen Bereich.
Blauhof Hochstriegel
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
09.07.2019, merida:
Der Blauhof ist ein kleiner Einödhof etwas nördlich von Zell, einem Ortsteil von Dietfurt an der Altmühl. Der kleine Weiler liegt nur unweit des höchsten Punkts der aus dem Altmühltal von Deising nach Zell führenden Straße und soll daher als Namensgeber für diesen Anstieg fungieren. Nicht weit entfernt führen zwei überregional bekannt Wanderwege, der Jurasteig und der Altmühltalpanoramaweg, vorbei.
Blauhof Hochstriegel
Ostauffahrt von Deising 2,7 km / 138 Hm
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
09.07.2019, merida:
Der Anstieg findet sich genau gegenüber des Anstieges nach Sankt Gregor. Doch während am anderen Ufer der Altmühl ein veritables, kleines Monster wartet, geht es hier weitaus gemächlicher zu. In der Ortsmitte von Deising biegt man, der Beschilderung nach Zell folgend, auf die Zeller Straße ein. Nach ein paar relativ flachen Meter beginnt die Straße mit dem Ortsende steiler zu werden. Zunächst geht es gemütlich mit fünf bis sieben Prozent durch den Wald. Nach etwa 800 Metern wartet dann eine Steilrampe mit rund 12 %, die allerdings nicht sonderlich lang ist. Hat man diese hinter sich gebracht, legt sich die Steigung wieder auf gemütliche Werte zurück. Nach 1,6 Kilometern endet der Wald und der namensgebende Blauhof kommt in Sicht. Diesen lässt man allerdings buchstäblich links liegen, und fährt weiter bergauf, wo man nach einem weiteren Kilometer auf die NM23 trifft, wo der Anstieg endet.
Hallenhauser Berg
Nordauffahrt von Griesstetten 2,3 km / 168 Hm
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
07.07.2019, merida:
Die Auffahrt beginnt auf der Dietfurter Brücke über die Altmühl. Wer nach rechts schaut, kann direkt auf den Zusammenfluss von Altmühl und Main-Donau-Kanal schauen. Von links kommt dabei die wesentlich schmalere Altmühl.
Direkt hinter der Brücke knickt die Straße leicht nach links und die Steigung zieht auf acht bis neun Prozent an. Im weiteren Verlauf zieht sich die Straße dann ohne großartige Kurven nach oben. Wer ein wenig an Höhe gewonnen hat, sollte mal kurz seinen Blick nach links schweifen lassen, da man hier einen schönen Blick flussabwärts geboten bekommt. Wenn man in den Wald einfährt, zieht die Steigung noch ein wenig an. Kurzzeitig lässt sich hier auch mal die zweite Ziffer auf dem Steigungsmesser blicken.
Mit dem Ende des Waldes nähert sich auch das Ende des Anstieges. Der Hang legt sich zurück und nach 2,3 Kilometern erreicht man den links der Straße liegenden Weiler Hallenhausen.
Hallenhauser Berg
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
07.07.2019, merida:
Der Hallenhauser Berg ist eine Anhöhe südlich von Dietfurt an der Altmühl, benannt nach dem kleinen Weiler Hallenhausen auf seiner Spitze. Der Berg führt aus dem Altmühltal auf die Hochfläche südlich davon. Nur unweit des Fußes des Berges mündet der Main-Donau-Kanal in die Altmühl. Ab dieser Stelle wurde daher das Flussbett ausgebaut und der Verlauf der Altmühl von dort an ist mit dem des Kanals bis Kelheim, wo der Fluss in die Donau mündet, identisch. Ebenfalls am Fuße des Berges liegt der Weiler Griesstetten, der zum einen durch steinzeitliche Siedlungsfunde ein wenig bekannt geworden ist. Zum anderen aber auch durch die dortige Wallfahrtskirche Zu den drei elenden Heiligen. Dort werden Reliquien dreier als heiliger verehrter Mönche, die im 12.Jahrhundert dort gelebt haben sollen, aufbewahrt. Elend ist hier aber im Sinne seiner altsprachlichen Bedeutung von aus dem Ausland kommend zu verstehen, da die Mönche aus Irland gestammt haben sollen.
Winnberg
Westauffahrt von Sengenthal 1,5 km / 127 Hm
Fränkische Alb, Bayern
01.07.2019, merida:
Um die Auffahrt zu finden, folgt man in Sengenthal der Beschilderung nach Winnberg, die entsprechende Straße heißt denn auch Winnberger Straße. Der eigentliche Anstieg beginnt am östlichen Ortsrand und geht mit 11 % Steigung direkt ganz ordentlich zur Sache. Man fährt unter ein paar Bahngleisen hindurch, und kurz darauf fährt man in den Wald hinein, wo sich die Steigung ein wenig zurücknimmt. Nach etwa 400 Metern beginnt die erste von einer Reihe Kehren, mit denen sich die Straße durch den Hang schraubt. Die Straße knickt hier nach rechts, man kann in der Kurve jedoch ein Fuß-/Radwegschild erblicken, welches sozusagen die Direttissima kennzeichnet. Beide Varianten sind befahrbar, über die Direttissima spart man sich etwa hundert Meter Strecke, natürlich bei höheren Steigungsprozenten (bis zu 19 %). Der weitere, herrlich kurvige Straßenverlauf macht den Anstieg zu einem zwar kurzen, aber sehr schönen Genuss. Nach 1,4 bis 1,5 Kilometern (je nach gewählter Variante) erreicht man den höchsten Punkt.
Winnberg
Fränkische Alb, Bayern
01.07.2019, merida:
Winnberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Sengenthal, gelegen am Rand des Oberpfälzer Jura. Das Oberplälzer Jura, auch Oberpfälzer Alb genannt, ist nichts anderes als der in der Oberpfalz gelegene Teil der Fränkischen Alb. In dem etwa sieben Kilometer südlich von Neumarkt gelegenen, winzigen Örtchen leben keine hundert Menschen. Im Tal, zu Füßen der hiesigen Abbruchkante des Oberpfälzer Juras, führt der Ludwig-Main-Donau-Kanal vorbei, der Vorläufer des heutigen – wesentlich größeren – Main-Donau-Kanals.
Králův Kámen Königsstein
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
23.12.2018, merida:
An der Straße zwischen Mariánské Lázne und Kladská liegt das kleine Jagdhaus Králuv Kámen, zu deutsch Königsstein. Besonders im Winter ist die Gegend um das Jagdhaus stark frequentiert, da es hier ein ausgedehntes Loipennetz gibt, das sich bei den Wintergästen in Mariánské Lázne großer Beliebtheit erfreut. Im Sommer lockt die Gegend zahlreiche Wanderer an, die die nahegelegenen, unter Naturschutz stehenden Torfmoore besuchen oder zum Lysiná bzw. Lesný wandern, den beiden, nicht weit entfernten höchsten Gipfeln des Kaiserwaldes. Direkt nördlich von Králuv Kámen liegt, einige Meter tiefer das Kladské raeliny, zu deutsch Glatzener Moor, welches das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet der näheren Umgebung darstellt. Aus dem Moor werden viele der Marienbader Heilquellen gespeist und auch wenn die örtliche Flora und Fauna nicht besonders artenreich ist, gibt es doch mitunter einige recht seltener Tier- und Pflanzenarten zu sehen. So soll es in der Gegend unter anderem Luchse und auch die mittlerweile extrem seltenen Auerhühner geben.
Králův Kámen Königsstein
Südostauffahrt von Mariánské Láznĕ 5,8 km / 262 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
23.12.2018, merida:
Die Auffahrt startet, wie auch die Auffahrten zum Vlček und zum Royal Golf Club Mariánské Láznĕ, am Kreisverkehr am Südende des Marienbades Kurparks. Wie zum Vlček verlässt man den Kreisverkehr in nördlicher Richtung und steuert zunächst auf ein großes Hotel zu, vor dem man links abbiegt. Schnell kommt man hier in die Randgebiete von Mariánské Láznĕ, was sich durch rapide Abnahme der Menschenmassen, die man gewöhnlicher weise rund um den Kurpark antrifft, bemerkbar macht. Nach 1,8 Kilometern passiert man das Ortsausgangsschild und nach rechts zweigt die Straße zum Vlček ab. Wir fahren aber weiter geradeaus.
Nun zieht die Steigung etwas an und die Straße vollzieht eine etwas länger gezogene Links-Rechst-Kurvenkombination. Mit dem Touristentrubel weiter unten im Gedächtnis ist es wirklich überraschend, wie herrlich ruhig es hier oben ist. Die Straße verläuft die ganze Zeit in recht lichtem Wald auf gutem Asphalt und entpuppt sich als ausgesprochener Rollerberg.
Vysoké Sedlo Lesný, Hochsattel
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
14.12.2018, merida:
Der Vysoké Sedlo ist ein Straßenpass im westlichen Kaiserwald, der die Orte Lázně Kynžvart (Bad Königswart) im Süden und Zlatá (Golddorf) im Norden verbindet. Gleichzeitig stellt er auch den höchsten asphaltierten Punkt dieses kleinen Mittelgebirges dar. Verkehrstechnisch hat die Straße keine größere Bedeutung mehr, weil es besser ausgebaute parallele Strecken gibt.
Da das Gebiet um den nahe der Passhöhe gelegenen Lesný (983 m), der auch den höchsten Gipfel des Kaiserwalds darstellt, lange Zeit militärisch genutzt wurde, gibt es dort oben auch nur wenig, allerdings kann man hier auch schonmal auf die fahrbaren Untersätze von Wanderern treffen, die nicht im nahen Lázně Kynžvart starten. Bei Wanderern und Mountainbikern erfreut sich die Gegend dank ihrer guten Waldwege allerdings durchaus einiger Beliebtheit und auch wenn man als Rennradfahrer nicht in den Genuss der Aussicht am Gipfel kommt, lohnt sich die Auffahrt durchaus und wird auch regelmäßig frequentiert.
Vysoké Sedlo Lesný, Hochsattel
Nordwestauffahrt von Zlatá 13,3 km / 462 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
14.12.2018, merida:
Die Auffahrt beginnt an einem Abzweig der Straße von Kamenný Dvůr (Steinhof) und Zlatá. Auf recht gutem Asphalt durchquert man auf recht flacher Strecke ein paar Häuser, bis nach etwa einem Kilometer die Straße beginnt anzusteigen und der Belag wechselt. Zunächst erwartet einen ein gepflastertes Stück, mit weißen, recht gleichmäßigen Steinen. Lang ist es nicht, denn bald wechselt der Belag wieder zu Asphalt, nur um kurz darauf wieder auf gepflastert zu wechseln. Das kuriose Spielchen geht einige Zeit so weiter, wobei eine Belagsorte selten mal länger als 200 bis 300 Meter anhält. Während dessen gewinnt man rund 150 Höhenmeter, die aber von zwei kleinen Gegenabfahrten unterbrochen werden. Sonderlich steil ist es nirgendwo, selten muss man mal mehr als 6 bis 7 % bewältigen. Meist liegt die Steigung deutlich darunter, wobei man sich die meiste Zeit durch relativ lichten Wald bewegt. Nach der zweiten Gegenabfahrt endet der ständige Belagwechsel und die Auffahrt führt jetzt langsam aber beständig nach oben.
Vysoké Sedlo Lesný, Hochsattel
Südauffahrt von Lázně Kynžvart 4,0 km / 241 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
14.12.2018, merida:
Auch wenn Lázně Kynžvart ebenso wie das nahe Marianské Lázně (Marienbad) ein Kurort ist, geht es hier deutlich beschaulicher zu, und der ganze Ort ist auch nicht ganz so mondän. Die Auffahrt startet mitten im Ort, nahe der Kirche, auf die man erstmal zusteuert. Mit etwa 7 % macht man etwa 20 Höhenmeter, bis der Hang kurzeitig fast komplett verflacht. Nach einer Linkskurve steigt der die Straße wieder an, allerdings wird es selten mal steiler als 7 %. Nach 1,4 Kilometern durchfährt man eine Kehre, die interessanterweise leicht überhöht gebaut ist. In der Kehre gibt es kurzeitig mal zweistellige Steigungsprozente zu bewältigen. Bald darauf kommt noch eine zweite, ähnlich gebaute Kehre. Das ist aber nichts, was man nicht mal wegdrücken könnte. Der Asphalt ist in sehr gutem Zustand. Hin und wieder gibt es die eine oder andere Schneise im Wald, die einen Tiefblick in Richtung Südwesten erlaubt, ansonsten fährt man die meiste Zeit im Wald.
Lysiná Kladská
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
28.11.2018, merida:
Diese eigentlich namenlose Straße verbindet Láznĕ Kynžvart mit dem Örtchen Kladská. Da sie aber unterhalb des zweithöchsten Berges des Kaiserwaldes entlang läuft, sei eben dieser zum Namesgeber auserkoren. Anders als der nahe, verkehrstechnisch mehr oder weniger unbedeutende Vysoké Sedlo wird diese Straße durchaus frequentiert, da sie eine günstige Einfallstraße darstellt, um tiefer in dem Kaiserwald vorzudringen. In der Nähe befindet sich auch ein kleines Naturschutzgebiet, das Kladské rašeliny, oder zu Deutsch Glatzener Moor – nach dem deutschen Namen des Lysiná.
Lysiná Kladská
Südwestauffahrt von Láznĕ Kynžvart 2,7 km / 215 Hm
Slavkovský les (Kaiserwald), Karlovarský kraj/Region Karlsbad
28.11.2018, merida:
In Láznĕ Kynžvart folgt man den Schildern in Richtung Kladská. Sobald man von der Hauptstraße abgebogen ist, geht es noch im Ort ordentlich zur Sache. Die Steigung steigt direkt auf zweistellige Werte, was auch bis zum Ortsende, das nach 500 Metern erreicht wird, so bleibt.
Man taucht nun in einen dichten Wald ein, während die Straße sich nach links biegt. Die Steigung nimmt sich zwar ein wenig zurück, bleibt aber in der Nähe der 10 %-Marke. Nach einer Rechtskurve hat man mal kurz Zeit zur Erholung, da es nun merklich flacher wird, was aber nicht lange so bleibt. Der nächste Steilaufschwung folgt auf dem Fuße. Der ist zwar nicht ganz so steil wie der unten im Ort, geht aber immer noch sehr anständig zu Werke.
Wenn sich der Hang zurücklegt, ist man auch schon fast oben. Auch hier ist die Passhöhe nicht extra gekennzeichnet. Ein Wegweiser weißt eine Radroute zum Vysoké Sedlo, dieser ist allerdings nur MTB-tauglich. Nach einer kurzen Abfahrt von etwa 60 Höhenmetern erreicht man dann das Örtchen Kladská.
Bwlch y Gorddinan Crimea Pass
Snowdonia
28.08.2017, merida:
Der Bwlch Y Gorddinan ist ein walisischer Pass im Herzen des Snowdonia Nationalparks. Der Name dürfte von einem kleinen Bach, dem Afon Gorddinan her rühren, der in der Nähe des Passes entspringt und bald in den Afon Lledr mündet, einem Nebenfluss des Conwy.
Der Pass verbindet die Countys Conwy und Gwynedd miteinander. An der Südseite des Passes befindet sich die alte Minenstadt Blaenau Ffestiniog, die, obwohl fast mittig im Nationalpark gelegen, explizit nicht in diesen mit eingeschlossen ist. Dies hat seinen Grund in den vielen Schieferminen, die sich rings um die Stadt befinden, und die bei Gründung der Nationalparks noch in Betrieb waren, und zum Teil sogar noch sind. Die meisten sind allerdings mittlerweile geschlossen und zum Teil in sehenswerte Schaubergwerke oder andere Attraktionen umgewandelt. Dazu gehört unter anderem die direkt am Pass gelegene sehenswerte Llechwedd Slate Mine. In der Mine kann man übrigens auch heiraten.