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188 Befahrungen von 188 verschiedenen Auffahrten an 157 verschiedenen Pässen.
Passo di Zambla Col d'Ani, Colle di Zambla
Ostauffahrt von Ponte Nossa
13,5 km / 886 Hm Alpen, Bergamasker Alpen, Lombardei
26.12.2014, muskulus:
Der Abzweig von der Hauptstraße aus Bergamo liegt am südlichen Ortsrand von Ponte Nossa und ist gut ausgeschildert. Zunächst führt die Straße eben direkt nach Westen an einer Industrieanlage vorbei. Nachdem eine Kirche umfahren wurde, erklimmt die Straße die rechte Talseite mit 8 bis 9 % Steigung. Schon bald ist der Ort Gorno erreicht. Hier gibt es in der Straße neben der Ortsumfahrung Versorgungsmöglichkeiten: einen kleinen „Alimentari” und eine Bar. In der Bar macht man für hungrige Radfahrer auch außer der Reihe ein paar belegte Brote!
Am Ortsausgang von Gorno nimmt die Steigung stark ab und man rollt fast eben bis in die zweite Ortschaft Oneta hinein. In Oneta wartet ein kurzes steiles Stück mit 9 %, dann pendelt sich die Steigung bei etwa 5 % ein. Die Straße führt nun in vielen Kurven und zwei Kehren weiter. Bis zum Ort Cantoni unterbricht nur eine Spitze von 8 % die gleichmäßige Steigung. Durch Cantoni hindurch bis zur Passhöhe führt die Strecke in sechs schönen Kehren über Wiesenhänge und durch Wald nach oben.
Grabener Höhe
Oberschwaben, Allgäu, Baden-Württemberg
21.05.2011, muskulus:
Die Grabener Höhe liegt oberhalb der Ortschaft Graben auf einem Höhenrücken zwischen Bad Waldsee und Bad Wurzach. Die Grabener Höhe ist einer der schönsten Aussichtspunkte in Oberschwaben. Von hier öffnet sich der Blick über das Wurzacher Becken mit dem größten Hochmoor Mitteleuropas bis zu den Allgäuer Alpen. Die sieht man aber nur bei schönem Wetter. Die Grabener Höhe ist in der Region sehr gut bekannt, die Ostseite dürfte eine der steilsten Rampen in Oberschwaben sein. So führt auch der Oberschwabenmarathon aus Bad Schussenried regelmäßig über diesen Hochpunkt, und die Strecke eines jährlich durchgeführten Einzelzeitfahrens führt von Bad Waldsee bis auf die Höhe. Die Grabener Höhe ist aus mehreren Richtungen anzufahren und deshalb gut in eine Rundtour einzubinden. Wer mit der Familie hierher kommt, findet in einem Wäldchen gleich neben der Höhe einen sehr schön angelegten Spielplatz.
Grabener Höhe
Ostrampe von Wengen
0,9 km / 80 Hm Oberschwaben, Allgäu, Baden-Württemberg
21.05.2011, muskulus:
Die Ostrampe der Grabener Höhe ist zwar nicht besonders lang, dafür aber sehr steil. Laut Beschilderung beträgt die Steigung 18 %. Der Höhenmesser des Autors zeigte allerdings nur ein Maximum von 14 %.
Der Weiler Wengen besteht aus drei Höfen und kann aus Süden von Haidgau und von Norden aus Unterschwarzach erreicht werden. Die Abzweigung ist ausgeschildert, hier wird auch auf die Steigungsprozente hingewiesen. Die Straße steigt sofort an, bis zu den Höfen aber noch erträglich. Dann kommen einige hundert Meter mit 13 bis 14 % Steigung. Der Straßenbelag ist uneben und löchrig. Kommt der Wald in den Blick, lässt die Steigung bereits wieder nach und geht im Wald noch weiter zurück. Nach dem Wald ist die Höhe bereits zu sehen.
Oben angelangt sollte man nicht vergessen durchzuschnaufen, einen Blick zurück zu werfen und den Ausblick über das Wurzacher Ried bis zu den Alpen zu genießen.
Grabener Höhe
Westanfahrt von Osterhofen (Bad Waldsee)
2,3 km / 148 Hm Oberschwaben, Allgäu, Baden-Württemberg
21.05.2011, muskulus:
Jährlich wird von Bad Waldsee aus ein Einzelzeitfahrten zur Grabener Höhe ausgerichtet, im Jahr 2010 bereits zum 21. Mal. Dabei ist am Schluss der Anstieg von Osterhofen bis zur Grabener Höhe zu bewältigen, etwa 170 Höhenmeter. Der Streckenrekord aus dem Jahr 2003 liegt bei 15:30 Minuten. Die Strecke führt durch typische oberschwäbische Landschaft, sowohl mit Industrie (in Bad Waldsee, großer Wohnmobilhersteller) aber auch viel Landwirtschaft mit kleinen Weilern und Einzelgehöften und verstreuten Waldstücken. Der Start des Zeitfahrens ist im Kreisverkehr bei der Versteigerungshalle, zwischen Gewerbegebiet und Zufahrt zum Golfplatz. Die ersten 2,5 Kilometer steigen leicht an bis Hifringen. Es folgt eine schnelle Abfahrt nach Buch, mit etwas Druck auf die Pedale kann man das hohe Tempo das Tal hindurch halten. Eine kleine Welle im Wald zwingt dann aber zum zurückschalten. Am Ende des Waldes zweigt die Straße nach Osterhofen rechts ab. Hier kann man bei leichtem Gefälle noch mal Gas geben.
Grabener Höhe
Nordanfahrt von Eggmannsried
2,7 km / 123 Hm Oberschwaben, Allgäu, Baden-Württemberg
21.05.2011, muskulus:
Eggmannsried liegt auf 635 m Höhe an der B465 zwischen Oberessendorf und Bad Wurzach. Einige kleine Verbindungswege führen aus den umliegenden Ortschaften hierher, so dass man die viel befahrende Bundesstraße meiden kann. Der Abzweig in der Ortsmitte ist nach Stelzenmühle und Söldenhorn beschildert.
Das schmale Sträßchen führt leicht ansteigend aus dem Ort hinaus. Man fährt zwischen der Mühle und einer Zimmerei hindurch, dann zieht die Steigung bis Söldenhorn auf 7 % an. Nach dem Weiler geht es ein wenig bergab, aber bis kurz vor dem Ort Graben erreicht die Straße wieder 6 bis 7 %. Im Ort fährt man geradeaus; von rechts kommt die Strecke aus Osterhofen.
Am Ortsende sieht man bereits den Schlussanstieg. Dort werden noch kurzzeitig 9 % erreicht. Der Rollsplitt ist inzwischen festgefahren und bereitet keine Probleme mehr. Oben empfiehlt es sich anzuhalten und den Ausblick zu genießen.
Von den drei Anfahrten ist dies wohl die einfachste und wird vom Autor meistens als Abfahrt benutzt.
Habergschwänd
Alpen, Glarner Alpen, Glarus
13.10.2010, muskulus:
Habergschwänd ist die Bergstation eines Sessellifts, der von Filzbach heraufführt. Hier oben bietet die Freizeitindustrie einiges: Wandern, Sommerrodelbahn, Downhill für Mountainbiker, Berggasthof usw.
Eine durchgängig asphaltierte, schmale Straße führt bis zur Bergstation. Bis zum Parkplatz Talaplsee ist sie öffentlich, jedoch werden schon unten Parkgebühren verlangt, was das Verkehrsaufkommen reduzieren sollte. Nach dem Parkplatz ist die Strecke für KFZ gesperrt.
Bis zum Abzweig Mittelstation muss mit entgegenkommenden Downhillern gerechnet werden, die mit der Seilbahn nach oben fahren. Im oberen Bereich verwenden sie eine Downhill-Strecke im Gelände. Deshalb stehen auch in den Kurven immer wieder dicke Matten und sogar Fangzäune!
Habergschwänd
Nordanfahrt von Filzbach
6,6 km / 656 Hm Alpen, Glarner Alpen, Glarus
13.10.2010, muskulus:
Start der Auffahrt ist gegenüber der Post in Filzbach, die Straße ist mit „Parkplatz Talalpsee“ ausgeschildert. Bis zum Parkplatz der Seilbahn ist die Steigung noch gemäßigt, danach lässt man den meisten Trubel hinter sich und fährt auf einer schmalen Straße bergauf. Die Straße windet sich durch Wiesen und Weiden, die Steigung liegt bei maximal 10 %, oft aber auch nur bei 6 bis 8 %. Entgegenkommende Mountainbiker machen zum Glück durch lautes Pfeifen der Stollenreifen rechtzeitig auf sich aufmerksam. Sie erwarten allerdings keine bergauf fahrenden Recken, deshalb trotzdem Vorsicht!
Man kreuzt zwei Mal unter dem Sessellift und erntet bewundernde oder verwunderte Blicke von oben. Nun gibt es tolle Ausblicke auf den Walensee und die gegenüber liegende Vorder Höhi. Die Steigung bleibt etwa gleichmäßig bei knapp 10 %, weiter oben wird es bewaldet. Nach einem ebenen Stück fährt man über einen Weiderost, eine kurze Rampe bergauf, und man hat die Talalp auf 1128 m Höhe erreicht.
Kerenzerberg
Alpen, Glarner Alpen, Glarus
27.08.2010, muskulus:
Der Kerenzerberg ist ein Hochplateau, auf der Südseite oberhalb des Walensees gelegen. Auf ihm liegen die Ortschaften Filzbach und Obstalden. Die Verkehrsverbindungen auf der Südseite des Walensees führen entweder durch Tunnels (Autobahn und Eisenbahnlinie) bzw. über den Kerenzerberg. Man sollte sich also auf etwas Verkehr einstellen. Am Ufer entlang führt noch die Veloland-Route Nr. 9, ob diese aber durchgängig asphaltiert ist, ist uns bislang nicht bekannt. Der Kerenzerberg ist ein schöner Happen vor oder nach den bekanntesten Glarner Pässen, dem Klausenpass und dem Pragelpass. Besonders zu erwähnen ist noch die Aussicht auf die Vorder Höhi und die Churfirsten.
Kerenzerberg
Südwestanfahrt von Mollis
6,0 km / 308 Hm Alpen, Glarner Alpen, Glarus
27.08.2010, muskulus:
Man folgt in Mollis der leicht ansteigenden Hauptstraße nach links, der Kerenzerberg ist hier ausgeschildert. Nach dem Ortsende steigt die Straße mit gleichmäßigen 6–8 % weiter an und erklimmt den Hang mit Hilfe von vier Kehren. Nach der Durchfahrung von Beglingen geht die Steigung hinter einer Kurve auf gemütliche 3–4 % zurück. Man durchquert jetzt offenes Gelände mit Wiesen und Weiden und hat schöne Ausblicke auf das Tal und die Berge (das Tal ist leider nicht so schön, da ziemlich verbaut). Mit Beginn des Waldes erhöht sich die Steigung wieder auf 6 % und bleibt so, bis kurz vor Filzbach der höchste Punkt erreicht ist.
Vorder Höhi Amdener Höhe
Nordrampe von Starkenbach
7,1 km / 646 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
21.08.2010, muskulus:
Die Abzweigung in Starkenbach ist gut ausgeschildert, unter anderem mit einer MTB-Route. Man fährt an einem Sägewerk vorbei und dann links unter einer Mini-Seilbahn hindurch. Nicht nach rechts über die Brücke fahren, die Beschilderung ist hier nicht ganz eindeutig.
Die ersten 1,5 km folgen dem Bach im Tal entlang, die enge Straße ist sehr gut asphaltiert. Die Steigung ist unregelmäßig und schwankt ständig zwischen 0 bis max. 11 % hin und her. Nachdem wir über zwei Brücken kurz hintereinander zweimal den Bach überquert haben, biegt die Straße rechts ab. Man folgt der Beschilderung um die Kurve und sieht mit Schrecken die steile Rampe, die hier wartet. Die Steigung erreicht kurz 14 % bis zur ersten Kehre, dort wird es zwar etwas flacher, aber der gute Asphaltbelag endet nach der Kehre. Jetzt beginnen die berüchtigten geriffelten Betonplatten, die hier aber noch eine feine Oberfläche haben. Die Platten sind sauber verlegt, so dass es kaum Fugen gibt, auch sind viele Stellen mit Asphalt ausgebessert.
Hochberg (Vorarlberg)
Alpen, Allgäuer Alpen, Vorarlberg
18.03.2010, muskulus:
Neben dem bekannten und touristisch gut erschlossenen Pfänder (1064 m) gibt es noch zwei weitere 1000er-Berge auf dem Pfänderrücken. Den Hirschberg (1095 m) als höchsten der drei kann man nur auf Wald- und Wanderwegen erreichen. Auf den Hochberg (1069 m) kann man aber auf asphaltierten Straßen und Wegen bis fast auf den Gipfel hinauf fahren.
Hochberg und Pfänder sind mit einer Höhenstraße verbunden, so dass sich einige Kombinationsmöglichkeiten ergeben.
Hochberg (Vorarlberg)
Westanfahrt von Lochau
8,1 km / 576 Hm Alpen, Allgäuer Alpen, Vorarlberg
18.03.2010, muskulus:
Der Start der Auffahrt liegt nur wenige hundert Meter nördlich der Pfänderstraße (direkte Auffahrt auf den Pfänder). Der Abzweig von der Hauptstraße ist beschildert nach Eichenberg und zum Schloss Hofen. Bis zum Schloss steigt die Straße nur wenig an, gleich nach der Kurve um das Schloss herum geht es aber zur Sache. Mit einer Steigung von 10 bis 12 % führt die Straße zuerst am Wald entlang und taucht mit der ersten Kehre in den Wald hinein. Auf der gut ausgebauten Strecke folgen weitere Kehren und Kurven. Die Straße wäre richtig schön, wenn sie nicht so steil wäre. Nur in den Kehren kann man etwas verschnaufen. Man fährt mehrere hundert Meter auf einer Art Viadukt, dann kommt die letzte Kehre im Wald. Mit Verlassen des Waldes lässt die Steigung auf etwa 7 bis 8 % nach, und beim Blick nach oben sieht man die ersten Häuser von Eichenberg. Noch eine weite Linkskurve, dann ist der Ort erreicht. Hier öffnet sich ein fantastischer Blick hinunter auf Lindau und den Bodensee.
Unverhofft ein freies Wochenende
Alpen, Ostschweizer Voralpen, Glarner Alpen, St. Gallen, Appenzell, Vorarlberg, Glarus
02.02.2010, muskulus:
Unverhofft ein freies Wochenende! Was mache ich da? Fahrrad einladen, die Kinder zu den Großeltern bringen und weiter in die Schweiz fahren. Die Oma begrüßt mich mit den Worten: "Weißt du, was du vergessen hast!" Heiß durchfährt es mich, vergessen? "Deine Lenkertasche steht noch daheim". Nun ja, das kann ich gerade noch verkraften, da sind keine ganz wichtigen Sachen drin. Opa bietet mir Ersatz an, doch beim Blick auf die historische Tasche packe ich die Ersatzlandkarte (auch betagt) noch mit in den Rucksack.
Freitag
Mit dem Auto geht es weiter bis Altstätten. Nachdem etwas außerhalb ein geeigneter Parkplatz gefunden ist, geht es endlich los. Denke ich. Erst muss ich noch ein wenig durch die Altstadt kurven und die Richtung finden. Es ist ja ganz schön hier, aber eigentlich will ich den ersten Pass in Angriff nehmen. Der Stoss steht als erstes auf dem Programm. Am Ortsausgang treffe ich auf eine Schulklasse auf Fahrrädern. Wollen die auch alle da hoch? Nein, sie biegen gleich darauf zum Verkehrsübungsplatz ab.
Freitag
Mit dem Auto geht es weiter bis Altstätten. Nachdem etwas außerhalb ein geeigneter Parkplatz gefunden ist, geht es endlich los. Denke ich. Erst muss ich noch ein wenig durch die Altstadt kurven und die Richtung finden. Es ist ja ganz schön hier, aber eigentlich will ich den ersten Pass in Angriff nehmen. Der Stoss steht als erstes auf dem Programm. Am Ortsausgang treffe ich auf eine Schulklasse auf Fahrrädern. Wollen die auch alle da hoch? Nein, sie biegen gleich darauf zum Verkehrsübungsplatz ab.
Col du Jaman
Alpen, Westschweizer Voralpen, Waadt
08.08.2009, muskulus:
Der Col du Jaman liegt zwischen dem Genfer See im Kanton Waadt und dem Tal des LHongrin im Kanton Fribourg. Die Kantonsgrenze verläuft aber nicht über die Passhöhe, sondern östlich weiter unten im Tal. Verkehrstechnisch spielt der Pass keine Rolle, es führt nur von der Westseite eine schmale asphaltierte Straße bis zu einem Ausflugslokal auf der Passhöhe. Die Ostseite ist unbefestigt und wohl nur mit dem MTB zu befahren.
Die Umgebung hat für den Eisenbahnfreund einiges zu bieten. Ein über 2 km langer Tunnel der Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) führt unter dem Col du Jaman durch den Berg, von Montreux führt eine Zahnradbahn auf den Roches-de-Naye und in Glion und Les Avants gibt es zwei Standseilbahnen.
Col du Jaman
Südwestauffahrt ab Montreux via Glion & Les Avants
12,0 km / 1082 Hm Alpen, Westschweizer Voralpen, Waadt
08.08.2009, muskulus:
In Montreux folgt man der Beschilderung nach Caux bzw. Glion. Es gibt mehrere Varianten, die sich aber schließlich alle in der Route de Glion vereinigen.
Von Beginn an geht es ordentlich zur Sache. Bis Glion sind auf 3 km 300 Hm zu überwinden. Dafür hat man bald einen schönen Ausblick auf den Genfer See und südlich ins Rhonetal. Die Bebauung wird etwas spärlicher, dafür exklusiver, je weiter die Straße den Hang hinaufführt. Man durchfährt eine Spitzkehre, und wer schon eine Erfrischung benötigt, findet auf der Innenseite einen Brunnen. Nun unterquert die Straße in einem kurzen Tunnel die Zahnradbahn, bei Gegenverkehr sollte man hier aufpassen. Nach diesem kurzen flacheren Stück geht es wieder konstant steil am Hang entlang, bis die Bebauung von Glion beginnt. Hier überquert man nochmals die Standseilbahn, und der Wunsch nach einem eigenen Zugseil kommt auf! In einer langgezogenen Rechtskurve, die immer steiler wird, erreicht man das Ortszentrum von Glion. Ein kurzer Abstecher zur Kirche lohnt sich, von dort hat man einen tollen Ausblick auf Montreux und den Genfer See.
Rickenpass
Alpen, Schweizer Mittelland, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
07.03.2009, muskulus:
Der Rickenpass verbindet Wattwil im Toggenburg im Norden mit der Linthebene im Süden. Die Passhöhe liegt etwas südwestlich der Ortschaft Ricken, ist aber als Höhe schwierig zu erkennen, da der Pass an dieser Stelle eine kleine Hochebene überquert. Die Höhenangabe variiert in verschiedenen Quellen, aber nur um ein paar Meter. Auf der Südanfahrt von Gommiswald (die genau genommen am Pass vorbei führt und im Ort Ricken auf die eigentliche Strecke trifft) sind sogar knapp über 800 m Höhe zu erreichen. Schon im Mittelalter zogen Scharen von Pilgern aus Schwaben, Vorarlberg und dem Bodenseeraum über den Rickenpass nach Einsiedeln. Davon zeugt heute noch das Frauenkloster Berg Sion von 1761, das oberhalb von Gommiswald an exponierter Stelle liegt. Heute führt die viel befahrene Hauptstraße 8 über den Pass, die aus beiden Richtungen unbedingt zu vermeiden ist. Von Neuhaus aus Richtung Westen kommend bietet sich die Umfahrung über Oberricken an.
Rickenpass
Nordanfahrt von Wattwil über Schönenberg
5,0 km / 180 Hm Alpen, Schweizer Mittelland, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
07.03.2009, muskulus:
Diese Anfahrt vermeidet die stark befahrene Hauptstraße. Ein kleines Nebensträßchen führt auf der linken Talseite hinauf nach Ricken.
Man findet den Einstieg, wenn man in Wattwil von der Rickenstraße nach links in die Bleikenstraße abbiegt (ist mit der Velolandroute Nr. 4 ausgeschildert). Nach etwa einem Kilometer durch ein Gewerbegebiet zweigt die Strecke rechts ab. Auch hier folgt man wieder den Schildern von Veloland Schweiz (steigt 180 m auf 4 km). Der alternativ vorgeschlagene Bahnverlad wird wohl für die meisten von uns nicht in Frage kommen.
Hier beginnt nun die Steigung, und das steilste Stück kommt gleich zu Beginn. In den ersten drei Kurven steigt die Straße auf einem knappen Kilometer um etwa 100 Hm an. Dann geht die Steigung deutlich zurück, die Strecke führt fast gerade an einigen Bauernhöfen vorbei das Tal entlang. Die Straße ist einspurig, aber breit genug um auch einem großen Traktor auszuweichen. Der Straßenbelag ist nicht immer optimal, aber noch gut.
Bürgenstock
Südenanfahrt von Ennetbürgen
5,0 km / 464 Hm Alpen, Zentralschweiz, Urner Alpen, Nidwalden
22.02.2009, muskulus:
Die Auffahrt beginnt direkt im Ortskern auf der abknickenden Vorfahrtsstraße. Ein Schild weist zur Bürgenstockstraße hin. Die folgende Rechtskurve ist nochmals beschildert, dann beginnt sofort der Anstieg.
Die Straße steigt am Hang durch ein Wohngebiet mit etwa 10 % an. Die Steigung liegt auf der gesamten Strecke bei 10 bis 12 % und geht nur in den wenigen Kehren zurück. Die erste Kehre liegt noch im Ortsgebiet, danach sieht man eine zermürbende, lange Gerade vor sich, die steil am Hang empor führt. Nur noch einzelne Häuser und Bauernhöfe liegen an der Straße, Schatten gibt es keinen. Dafür öffnen sich nun Ausblicke auf den Vierwaldstätter See und die südlich gelegenen Berge.
Kurz nach der zweiten Kehre gibt es einen kleinen Rastplatz mit Bänken zum ausruhen. Die Straße führt weiter ziemlich gerade den Berg hinauf. Nach der dritten Kehre wird die Straße schmaler, hat aber einen sehr guten, neuen Asphaltbelag.
Nun geht es zum Endspurt. Ein kleines Wäldchen spendet etwas Schatten, dann sieht man oben auf der Kuppe ein größeres Gebäude stehen.
Saanenmöser Sattel
Nordostauffahrt von Zweisimmen
7,0 km / 332 Hm Alpen, Berner Alpen, Westschweizer Voralpen, Bern
03.12.2008, muskulus:
Aus Richtung Zweisimmen ist verkehrsbedingt die andere Auffahrt über Oeschseite unbedingt vorzuziehen!
Die Auffahrt beginnt am Kreisverkehr im Ortszentrum von Zweisimmen. Die Straße folgt dem Tal der Kleinen Simme und beginnt gleich sanft anzusteigen. Die Steigung bleibt aber über die gesamte Strecke ziemlich konstant bei 4 bis 5 %. Leicht kurvig schlängelt sich die Straße dem Talverlauf folgend bergan, wobei sich schattige Waldstücke mit offenen Wiesen abwechseln. In einer Linkskurve quert man das Tal, und schon hat man bei einer Häusergruppe den Sattel erreicht. Da dieser nicht besonders einladend wirkt und man vom Anstieg nicht sonderlich erschöpft sein sollte, erübrigt sich in der Regel eine Pause.
Bürgenstock
Alpen, Zentralschweiz, Urner Alpen, Nidwalden
01.01.2006, muskulus:
Der Bürgenstock ist ein Höhenrücken, der sich fast 700 m direkt aus dem Vierwaldstätter See erhebt und von diesem auf drei Seiten umgeben ist. Auf dem noblen Bürgenstock wurde 1873 das erste Grand-Hotel eröffnet. Der Berg wurde so bald zum beliebten Reiseziel: 1904 warteten bereits 500 Hotelbetten auf Gäste. Kürzlich wurde der Hotelkomplex an arabische Investoren verkauft. Von der Seeseite führt eine Standseilbahn auf den Berg.
Saanenmöser Sattel
Alpen, Berner Alpen, Westschweizer Voralpen, Bern
01.01.2006, muskulus:
Der Saanenmöser Sattel verbindet Zweisimmen am Zusammenfluss der Großen und Kleinen Simme mit Saanen im Saanetal. Der Saanenmöser alleine ist keine Reise wert, das zeigen schon die Zahlen. Man kann ihn aber gut in eine Rundtour über den Jaunpass einbinden oder auf der Durchreise vom Berner Oberland Richtung Genfer See bzw. Rhonetal befahren (natürlich auch in umgekehrter Richtung). Im Süden liegen noch die Pässe Col du Pillon und Col de la Croix. Da es sich bei der Straße über den Saanenmöser um eine Hauptstraße handelt, muss auf den Hauptauffahrten mit viel Verkehr gerechnet werden. In beiden Richtungen gibt es aber für uns Fahrradfahrer verkehrsärmere Alternativen, die dringend empfehlenswert sind und unten voranstehend vorgestellt werden.
Ellegg
Südostauffahrt von Wertach
4,7 km / 211 Hm Allgäu, Bayern
01.01.2006, muskulus:
Wer bei einer Umrundung des Grünten noch nicht genug Höhenmeter gesammelt hat (zahlreiche Abstecher von der Oberjochstraße sind auf quäldich.de ja schon beschrieben), der hat in Wertach die Möglichkeit, noch ein paar hinzuzufügen.
Man zweigt in Wertach in einer abknickenden Vorfahrt von der Hauptstraße ab und hält sich Richtung Kirche. An dieser fährt man vorbei, dann links und gleich wieder rechts. Die Straße führt den „Sonnenhang” hinauf, flacht aber am Ortsende ab und verliert sogar etwas an Höhe. Doch schon nach der nächsten Kurve geht es wieder bergauf. Die Steigung bleibt auf der ganzen Strecke sehr unregelmäßig. Vor einigen Gehöften biegt man links ab, und nach einer langen Linkskurve (fast schon eine Serpentine) bietet sich auf einer Bank direkt neben der Straße dem Genussradler oder dem Radler, der wie der Autor schon einige Höhenmeter in den Beinen hat, die Gelegenheit zu einer Pause. 200 bis 300 Meter geht es nun wieder steil bergauf, danach etwa die gleiche Strecke wieder flach.