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Befahrungen von 167 verschiedenen Auffahrten an 147 verschiedenen Pässen.
Alpen, Cottische Alpen, Piemont
18.11.2024,
nirone:
Verna ist ein kleines Bergdörfchen auf 901 m, das südlich vom Val Sangone zwischen Giaveno und Cumiana liegt. Es liegt auf dem Grat oberhalb der Colletta di Cumiana, von der sich der Ort in einer weit gefassten Schleife erfahren lässt, die ebenfalls zum südlichen Fußpunkt Cumiana führt. Wer also die Colletta di Cumiana fährt, sollte diesen einsamen Aufstieg durch die Wildnis in Erwägung ziehen.
Wie in vielen Orten rund um Turin lädt uns im Zentrum von Cumiana ein "Punto acqua" - also eine Art "Wasserhäuschen" - dazu ein, unsere Fahrradflaschen für einen kleinen Preis mit frischem Quellwasser aus der Region aufzufüllen. Für alle kürzeren und längeren Rennradeskapaden rund um Cumiana sehr zu empfehlen.
Von der Colletta di Cumiana aus liegt bis zum höchsten Punkt an der Kirche von Verna noch eine Kletterpartie von ca. 270 Höhenmetern vor einem. Das Sträßchen verläuft in mehreren Serpentinen am Hang entlang durch ein Dickicht aus Walnuss- und Kastanienbäumen, Sträuchern und Farnen.
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Alpen, Grajische Alpen, Piemont
27.04.2024,
nirone:
Der Colle del Colombardo ist ein größtenteils geschotterter Pass, der das nord-westlich von Turin gelegene Val di Viù mit dem Val Susa verbindet. Er verläuft parallel zum asphaltierten Colle del Lys und gehört zu den Meilensteinen der Torino-Nice Rally, einem Bikepacking-Event, das einmal im Jahr quer durch die südlichen Alpen von Turin bis an die Côte d’Azur stattfindet.
Diese Beschreibung macht bereits deutlich, dass es sich beim Colombardo nicht um einen regulären Straßenpass handelt. Vielmehr gilt der Pass neben dem Colle delle Finestre als einer der „Schotter-Giganten“ der Region. Dabei steht der Colombardo radsporthistorisch eindeutig im Schatten seines großen Bruders Finestre. Denn während der Finestre seit 2005 mehrfach beim Giro d’Italia befahren wurde, kann der Colombardo mit solch einer sportlichen Berühmtheit nicht aufwarten. Stattdessen zählte er lange Zeit eher zu den Geheimtipps unter Mountainbikern und Gravel-Fahrern und konnte erst durch die Torino-Nice Rally einen größeren Bekanntheitsgrad erreichen.
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Nordauffahrt von Nähe Paesana
12,7 km / 836 Hm
Alpen, Cottische Alpen, Piemont
06.11.2022,
nirone:
Sportlich gesehen ist ein Abstecher zur Pian Muné sicher nicht mit den Highlights der Region, z.B. dem Aufstieg zur Pian del Re oder zum Colle dell' Agnello, zu vergleichen. Vom Örtchen Paesana aus müssen bis zur Hochebene knapp 13 km und rund 840 Höhenmeter überwunden werden. Die Steigung bewegt sich dabei kontinuierlich im einstelligen Bereich. Die Strecke bietet sich damit eher als moderater Trainingsanstieg oder als Aufwärm-Programm vor den grandiosen 2000er-Pässen der Region an.
Landschaftlich ist der Anstieg schön, aber nicht spektakulär. Die Auffahrtstraße beginnt an einer Kreuzung süd-westlich von Paesana und windet sich in mehreren Serpentinen durch einen lichten Laubwald. Zwischendurch öffnet sich der Wald immer wieder und erlaubt schöne Ausblicke über die Weiten der Po-Ebene. Im letzten Drittel zieht sich die Straße über den von Wiesen bewachsenen Bergrücken bis zum Rifugio hinauf. Der Straßenbelag ist zwar rennradtauglich, aber von sehr wechselhafter Qualität.
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Alpen, Cottische Alpen, Piemont
28.10.2022,
nirone:
Pian Muné ist eine Hochebene mit einem Rifugio auf 1524 m, die vom Valle del Po aus gut mit dem Rennrad zu erreichen ist.
Im Winter dient die Sesselliftstation an der Pian Muné als Ausgangspunkt für ein größeres Skigebiet und auch im Sommer treffen sich hier viele Wanderwege und Schotterpfade. Leider ist keiner der Wege weiter nach oben asphaltiert, sodass für Rennräder am Rifugio Schluss ist. Dennoch lohnt sich die Auffahrt zur Pian Muné, denn von hier aus bietet sich an klaren Tagen eine tolle Aussicht auf die Gipfelpyramide des nahe gelegenen Monte Viso (3841 m).
Da es sich bei der Auffahrt zur Pian Muné um eine Sackgasse handelt, lässt sich die Strecke nicht so leicht mit anderen Pässen in der Umgebung verbinden. Denkbar ist aber z.B. eine lockere Trainingsrunde über die Colletta di Barge, die mit dem Aufstieg zur Pian Muné endet, oder die Auffahrt zur Pian Muné als Warm-up-Programm vor der langen Klettertour zur Pian del Re am Fuße des Monte Viso.
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