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75 Befahrungen von 74 verschiedenen Auffahrten an 64 verschiedenen Pässen.
Côte d'Eschdorf
Sauertal, Ardennen, Ösling
03.07.2017, patsch10:
Dieser Anstieg beginnt in Esch/Sauer, einem schmucken Dörfchen malerisch inmitten einer Flussschleife im Tal der Sauer gelegen. Überragt wird der Ort von den Überresten einer mittelalterlichen Burg aus dem 10 Jahrhundert. Ganz in der Nähe befindet sich auch die Talsperre des Lac de la Haute Sûre dem größten Trinkwasserreservoir des Landes.
Col de l'Europe Euro-Col
Nordanfahrt von Niedercorn
1,5 km / 115 Hm Gutland
07.10.2011, patsch10:
Ausgangspunkt des Anstiegs ist der zentral in Niedercorn gelegene Kreisverkehr, unweit des örtlichen Krankenhauses. Man folgt der Beschilderung Richtung Lasauvage, und über tadellosen Asphalt fährt man zunächst leicht ansteigend durch die Rue de Longwy. Nach etwa 400 m wird es dann ernst: unversehens nimmt die Steigung zu, und bei Werten kaum unter 12 % radelt man an den letzten Häusern vorbei auf ein kleines Waldstück zu. Ein paar weniger steile Meter ermöglichen kaum ein Atemholen, denn schon zieht die Steigung erneut auf zweistellige Werte an. Erst kurz hinter dem rechtsseitigen Abzweig zum Fond de Gras mit dem Train 1900 geht die Steigung auf 56 % zurück, und der Scheitelpunkt des Anstiegs ist nun schnell erreicht. Von hier aus empfiehlt sich eine Weiterfahrt in die interessante, von der Eisenerzgewinnung und Verhüttung in vorigen Jahrhunderten geprägten Arbeitersiedlung Lasauvage, unmittelbar an der französischen Grenze.
Col de l'Europe Euro-Col
Gutland
07.10.2011, patsch10:
Euro-Col oder auch Col de lEurope lautet seit 1994 der Name dieses kleinen Anstiegs im südwestlichen Zipfel Luxemburgs, unweit der früheren luxemburgischen Stahlhochburg Differdange und den angrenzenden Tagebaugebieten.
Die bescheidene Länge und geringe Höhendifferenz rechtfertigen seinen doch ziemlich anmaßend klingenden Namen kaum. Dann schon eher die Nähe zum luxemburgisch-französisch-belgischen Dreiländereck mit der grenzübergreifenden Industriezone nahe Rodange. Oder etwa die pro-europäische Gesinnung der (meisten) Luxemburger? Wie dem auch sei, das Schild am Scheitelpunkt greift jedenfalls diesen europäischen Gedanken auf und gibt die Entfernung zu allen EU-Hauptstädten an.
Seit einigen Jahren ist der Euro-Col Bestandteil größerer Radrennen, bereits mehrmals fiel in dieser steilen Rampe die Vorentscheidung um den Gesamterfolg bei der Tour de Luxembourg oder den Luxemburger Rennradmeisterschaften.
Col d'Haussire Gohette
Südwestauffahrt von La Roche (Rue Saint-Quoilin)
4,1 km / 298 Hm Ardennen, Wallonien
03.10.2010, patsch10:
Man fährt vom Stadtzentrum aus an der Ourthe entlang in Richtung Houffalize und gelangt nach wenigen hundert Metern zum Abzweig der Rue Saint-Quoilin. Gleich zu Beginn dieses doch recht rau asphaltierten Sträßchens geht es ordentlich zur Sache, liegen die Steigungswerte doch im zweistelligen Prozentbereich. So gewinnt man auf den ersten 300 m rasch an Höhe.
Nun biegt man links in die Rue Sainte-Marguerite ab, ein schmales, ruhiges Sträßchen, welches mit etwa 8 % ansteigt. Man genießt hier einen wunderschönen Blick auf La Roche mit seiner düsteren Burgruine. Durch lichtes Gehölz mit dunklen Schieferfelsblöcken und an einer einsamen Kapelle vorbei erreicht man nach etwa einem Kilometer die Abzweigung zur Rue Gohette. Ein Straßenschild gibt die Entfernung zur Passhöhe mit 2,8 km an. Ab dieser Kreuzung ist die Strecke mit der oben beschriebenen, zweiten Südwestauffahrt identisch.
Côte de Bourscheid
Sauertal, Ardennen, Ösling
04.06.2009, patsch10:
Eine der bekanntesten Steigungen Luxemburgs, oft auf dem Streckenplan der Tour de Luxembourg, führt nahe des Dörfchens Goebelsmühle aus dem Tal der Sauer auf die Bourscheider Höhe. Sie kann mit den gegenüberliegenden Anstiegen nach Hoscheid, Schlindermanderscheid und Masseler sowie mit den weiter westlich aus dem Sauertal führenden Steigungen Côte de Tadler, Côte d'Eschdorf und Côte de Kaundorf verbunden werden.
Côte de Bourscheid
Nordwestauffahrt von Goebelsmühle
3,5 km / 268 Hm Sauertal, Ardennen, Ösling
04.06.2009, patsch10:
Kurz nach der Mündung der Wiltz in die Sauer aus Goebelsmühle kommend fährt man links über die Sauerbrücke nahe am Campingplatz. Nach einer Rechtskurve führt die Straβe auf tadellosem Asphalt bei einer gleichmäβigen Steigung von etwa 10 % in den Wald. Erst nach 500 m geht die Steigung kurz auf 7–8 % zurück, bevor die Straβe dann wieder steiler und kurvenreich nach etwa 3 km das Waldende erreicht. Hier bietet sich eine grandiose Aussicht auf die Talhänge der Sauer und die gegenüberliegenden Höhendörfer. Der höchste Punkt (500 m) wird nun bald erreicht, bei einem Antennenmast bevor die Straβe zum Dorf Bourscheid hin leicht abfällt.
Nahe der kleinen Ortschaft thront auf einem Felsen eine der prächtigsten Höhenburgen (aus dem 9. Jahrhundert) des Landes.
Luxemburg
14.05.2009, patsch10:
Die Landschaft Luxemburgs ist geprägt von zwei Groβlandschaften, dem [b]Gutland[/b] im Süden und dem [b]Ösling[/b] ([i]Eisléck[/i]) im Norden.
Während das Gebiet rund um die [b]Hauptstadt Luxemburg[/b] und der industriereiche Grenzstreifen an der französischen Grenze für Radfahrer weniger attraktiv sind, bieten die zahlreichen Radwege und verkehrsarmen Nebenstraßen des Gutlandes reizvolle Tourenmöglichkeiten. Hervorzuheben sei hier die Gegend der [b]kleinen luxemburgischen Schweiz[/b] im Osten des Landes. Die Flüsse Sauer, Weiße und Schwarze Ernz haben sich tief in die Sandsteinschicht eingegraben und bizarre Felsformationen gebildet, die man in der Nähe der Hauptorte [b]Echternach, Befort und Berdorf[/b] bestaunen kann.
Für sportlich ambitionierte Radler bietet vor allem das zu den Ardennen gehörende,dünn besiedelte [b]Ösling[/b] ein ideales Betätigungsfeld. Das etwa 500 m hochgelegene Plateau ist durch 200–300 m tiefe Täler der Sauer, Our, Wiltz und Clierf zerfurcht.
Côte de Pütscheid
Ardennen, Ösling, Ourtal
25.03.2009, patsch10:
Dieser Anstieg, der wie mehrere andere aus dem Ourtal heraus auf die benachbarten Öslinger Höhen führt, ist zwar der kürzeste, aber auch der steilste. Ein 25er-Ritzel zum Überwinden des Steilstücks ist bestimmt kein Luxus. Andererseits ermöglicht der geradlinige Straßenverlauf und der tadellose Belag dem risikofreudigen Abfahrer problemlos einen Geschwindigkeitsrausch jenseits der 80 km/h-Marke.
Côte de Pütscheid
Nordostauffahrt von Stolzembourg
2,3 km / 221 Hm Ardennen, Ösling, Ourtal
25.03.2009, patsch10:
Man verlässt die N10 in der Ortsmitte von Stolzembourg auf Höhe des kleinen
Dorfkirchleins und biegt nach Westen ab in den CR320. Von hier aus sind es
nur etwas mehr als 2 km, aber über 200 Höhenmeter nach Pütscheid.
Bei mäßiger, etwa sechsprozentiger Steigung und mehreren Kurven durchfährt man die kleine Ortschaft, bis kurz nach den letzten Häusern die Steigung deutlich spürbar
zunimmt und einen aus dem Sattel zwingt. Kleines Ritzel auflegen heißt jetzt
die Devise, denn mit Steigungswerten von nun 15 bis 17 % gewinnt man rasch an
Höhe. Glücklicherweise ist die gut ausgebaute, ziemlich gradlinige Straße
seit einigen Jahren mit ausgezeichnetem Asphalt versehen, denn auf den
folgenden 1,5 km lässt die Steigung nicht nach. Der Puls rast, und so richtig
Lust, die schöne Öslinger Landschaft zu genießen, verspürt man kaum.
Erst kurz bevor man die ersten Häuser der Ortschaft Pütscheid erreicht, neigt sich die
Straße auf mehreren Metern zurück, um kurz darauf nochmals kräftig anzusteigen.
Côte de Tadler
Sauertal, Ardennen, Ösling
11.03.2009, patsch10:
Die Côte de Tadler ist eines der recht zahlreichen Sträβchen, die aus dem malerischen Obersauertal auf die benachbarten Hochflächen führen. Bemerkenswert an dieser Auffahrt ist das zu praktisch jeder Tageszeit geringe Verkehrsaufkommen, welches vielleicht durch die ganz in der Nähe verlaufende Nationalstraße 15 zu erklären ist. Ausgangspunkt ist Toodlermillen, eine alte, nicht mehr gewerblich genutzte Mühle aus dem 18. Jahrhundert. Heute gibt es hier einen recht hübschen Campingplatz und ein Heuhotel mit dazu gehörigem Reiterhof. Das Dörfchen Tadler (lux. Toodler) ist nicht etwa Endpunkt der Auffahrt, sondern liegt auf einer nach Norden ausgerichteten Talterrasse und wird nach ungefähr der Hälfte der Wegstrecke durchfahren.
Côte de Tadler
Nordauffahrt von Toodlermillen
5,0 km / 243 Hm Sauertal, Ardennen, Ösling
11.03.2009, patsch10:
Auf der Nationalstraße 27 aus Richtung Esch/Sauer kommend nahe der Toodlermillen an einer Abzweigung der Beschilderung Tadler/Ringel (CR317) folgen. Erstmal geht es 200 m bergab, und die Sauer wird in der Nähe des Campingplatzes überquert, bevor die eigentliche Steigung beginnt.
Am Reiterhof vorbei führt die Straße nun über 2 Kehren und 7–8 % Steigung am linken Talhang des Toodlerbaches hoch zu einer Abzweigung nach Ringel (Variante!). Diese liegenlassen und rechts über das Bächlein bei nachlassender Steigung zum Dörfchen Tadler fahren. Ab der Kirche werden wieder kurz 7 % erreicht, bevor am Ortsausgang die Straße breiter, aber auch wieder steiler wird. Mit Steigungen bis 8 % gewinnt die Straße an Höhe und ermöglicht schöne Ausblicke über die gegenüberliegenden bewaldeten Sauertalhänge.
Nach einer Linkskurve tauchen die ersten Häuser der Ortschaft Heiderscheid auf, und während man die langgezogene Steigung am Talhang hochradelt, scheint der Kirchturm förmlich aus der Straße zu wachsen.
Côte de Groensteen
Ardennen, Ösling, Ourtal
09.03.2009, patsch10:
Die Côte de Groensteen ist eine schmale Nebenstraße (manchmal Wintersperre), welche gleich am Ortseingang von Stolzembourg links abzweigt und aus dem Ourtal heraus auf den Höhenzug des Mont Saint-Nicolas führt, welcher das Oberbecken des Viandener Pumpspeicherwerks trägt. Wer sich für diese ziemlich einmalige Technik der Stromherstellung interessiert, hat die Möglichkeit die in einem Stollen unweit Stolzembourgs befindlichen unterirdischen Anlagen zu besichtigen. Was nun den Anstieg betrifft, weist er auf seinen knapp 4 km eine mittlere Steigung von 7,4 % auf, ohne dass dabei die 10 % wesentlich überschritten werden. Während im unteren Teil ein dichter Eichenwald durchfahren wird, hat man im oberen Teil schöne Ausblicke auf die Höhenzüge beiderseits der deutsch-luxemburgischen Grenze. Die Côte de Groensteen ist regelmäßig Bestandteil des Radmarathons Randonnée Charly Gaul, welcher alljährlich im September zu Ehren des letzten luxemburgischen Tour de France-Siegers (1958) ausgetragen wird.
Côte de Groensteen
Nordostauffahrt von Stolzembourg
4,1 km / 280 Hm Ardennen, Ösling, Ourtal
09.03.2009, patsch10:
Wenn man vom Touristenstädtchen Vianden (Burg, Sessellift u.v.m.) aus am
Stausee entlang 6 km durch das malerische Tal der Our in Richtung Norden
fährt, erreicht man nach etwa 6 km das Dörfchen Stolzembourg. Kurz hinter
dem Ortschild vor dem Campingplatz erreicht man eine Kreuzung, an der man die
Our in Richtung Deutschland überqueren kann. Hier nach links in die Rue du
Faubourg einbiegen und eine kleine Übersetzung wählen, denn es geht gleich
ordentlich zur Sache.
Eine gerade zehnprozentige Rampe führt an mehreren Häusern
vorbei den Talhang hoch in den Wald. Die Straße wird nun schmaler, der
Belag rauer, und an einer Abzweigung vorbei geradeaus fahrend gewinnt man
bei kaum nachlassender Steigung rasch an Höhe. Nach etwa 1 km lichtet sich
an einer Kehrengruppe erstmals der Wald. Man erhascht einen Blick auf die
tief im Tal fließende Our und die umliegenden bewaldeten Talhänge mit
verstreuten Häusern, bevor man erneut in ein Eichenwäldchen einfährt.
Côte d'Eschdorf
Nordanfahrt von Esch/Sauer
4,3 km / 220 Hm Sauertal, Ardennen, Ösling
30.01.2009, patsch10:
Man überquert die Sauerbrücke und biegt kurz vor einem Tunnel links in den CR316 nach Eschdorf ein. Nach gut 100 m, hinter einer Rechtskurve, erreicht der Anstieg kurz 10 % und führt steil am Friedhof vorbei. Hier hat man einem schönen Ausblick auf das Dorf.
Bei nun nachlassender Steigung radelt man an der Heiligen Kreuzkapelle vorbei zum Waldrand. Die Straße wird schmaler, und auf den nun folgenden 1,5 km führt sie durchgehend etwa 12 % steil an der Sankt-Antonius-Buche vorbei durch einen Mischwald.
Kurz nach Verlassen des Waldes geht die Steigung zurück und man erreicht das höchste Plateau des Landes (500 m). Hier genießt man die typische Obersauerlandschaft mit viel Wald, Grünland und Ginsterbüschen. Die restlichen paar hundert Meter bis Eschdorf weisen keine zusätzlichen Höhenmeter mehr auf.
Ourtal
Eifel, Ardennen, Ösling, Schnee-Eifel, Südeifel, Belgische Eifel
20.12.2008, patsch10:
Das enge, tief eingeschnittene Tal der Our, Grenzfluss im deutsch-luxemburgischen Naturpark, bietet beiderseits der Grenze zwischen Vianden und Dasburg (D) mehrere zum Teil recht knackige Anstiege.
Lohnenswert ist auβerdem die Besichtigung der unterirdischen, in einem tiefen Stollen befindlichen Anlagen des gröβten europäischen Pumpspeicherwerks, welches der Elektrizitätsherstellung dient.
Das weithin bekannte Städtchen Vianden mit seiner stattlichen Oranierburg und seiner touristischen Infrastruktur ist als Ausgangspunkt für Radtouren ideal.
Stolzembourg, ein kleiner Ort etwa 6 km nördlich von Vianden an der Our gelegen ist Ausgangspunkt von gleich 2 der anstrengendsten Anstiege Luxemburgs, der Côte de Pütscheid und der Côte de Groensteen.
Ösling
Ardennen
01.01.2006, patsch10:
Der Norden Luxemburgs (Ösling) ist ein Hochplateau (etwa 500 m über dem Meeresspiegel) mit vereinzelten, sehr flachen Hügeln ohne Gipfelstraße (höchster Punkt des Landes: Colline Kneiff mit 560 m Höhe in der Nähe der Ortschaft Huldange in der Nordspitze des Landes).Zerschnitten wird diese Hochebene von den tiefen Tälern der Sauer, der Our, der Wiltz und der Clierf. Von den engen Talböden aus führen zahlreiche schmale, kurvenreiche aber verkehrsarme Straβen zu den Höhendörfern. Die Länge dieser Anstiege variiert zwischen 2 und knapp 5 km, dabei werden durchschnittlich 250 Höhenmeter überwunden. Steigungswerte von über 10% sind eher selten, wenn man von wenigen, unter Einheimischen beliebten Ausnahmen absieht (Côte de Pütscheid, Côte de Groesteen u.a.)
Sauertal
Gutland, Eifel, Ardennen, Ösling, Südeifel, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, patsch10:
So wie das Ourtal an der deutsch-luxemburgischen Grenze bietet auch das Sauertal insbesondere in seinem oberen und mittleren Teil zwischen dem Lac de la Haute Sûre (Wassersportmöglichkeiten, Trinkwassergewinnung) und Ettelbruck reizvolle Anstiege zu den umliegenden Anhöhen des Öslinger Hochplateaus.