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Befahrungen von 45 verschiedenen Auffahrten an 38 verschiedenen Pässen.
Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
30.10.2013,
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Der Monte Cesen ist mit 1570 m Höhe eine der prominenteren Erhebungen der Bellunesischen Voralpen (Prealpi Bellunesi), welche die Grenze zwischen den Provinzen Belluno und Treviso bilden. Vom
Monte Grappa im Westen wird er durch den Fluss Piave getrennt. Der weitere Gebirgszug verläuft in Richtung Nordosten und wird vom
Passo Praderadego und vom spektakulären
Passo di San Boldo überquert. Seine mit 1.763 m höchste Erhebung erreicht er am Col Visentin (bis auf ca. 1.300 m Höhe asphaltiert). Sowohl die Nordseite (Valbelluna) als auch die Südseite (Valmareno) sind ein herrliches Radelrevier mit Weinbergen, dichten Wäldern, urigen Almen und schnuckligen Ortschaften.
Der Monte Cesen erhebt sich im Rücken der Prosecco-Hauptstadt Valdobbiadene, von wo aus die
Almwirtschaft Malga Mariech unweit des Gipfels auf einer gut ausgebauten Straße erreicht werden kann.
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Südwestauffahrt von Valdobbiadene
18,0 km / 1253 Hm
Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
30.10.2013,
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Der Anstieg beginnt direkt im Dorfzentrum von Valdobbiadene an einem länglichen Kreisverkehr, wo eine schmale, von Schatten spendenden Bäumen gesäumte Straße abzweigt. Es geht unmittelbar sanft bergauf, bald nach rechts am Nordrand des Dorfes entlang und über eine langezogene, von Zypressen gesäumte Linkskehre zur Kirche San Floriano, die über dem Dorf thront und von der aus sich bereits herrliche Ausblicke eröffnen.
Bald werden die Zypressen von Wald abgelöst, der angesichts der Südwestausrichtung des Anstiegs wohltuenden Schatten spendet. Ansonsten ändert sich wenig: in langen Kehren geht es bei sehr moderater Steigung stetig bergauf. Überhaupt ist der gesamte Anstieg – wie der Italiener sagt – äußerst pedalabile, d.h. mit konstant hoher Trittfrequenz machbar. Tempobolzer können sich hier herrlich austoben. Allerdings sind insgesamt deutlich mehr als 1000 Höhenmeter zu bewältigen, und nach hinten raus kann sich die Auffahrt ziemlich in die Länge ziehen.
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Südostauffahrt vom Abzweig zw. Combai u. Guietta
20,0 km / 1237 Hm
Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
30.10.2013,
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Die Variante vom gut ausgeschilderten Abzweig zwischen Combai und Guietta hat einen völlig anderen Charakter als die Südwestauffahrt. Sie beginnt zwar auf größere Höhe, aber da vor der Einmündung auf den Schlussanstieg ein Zwischenpass (Malga di Budui, 1218 m Höhe) mit anschließender Abfahrt zu absolvieren ist, halten sich die Höhenmeter insgesamt in etwa die Waage. Die größere Härte besteht darin, dass bis zu diesem Zwischenpass auf gut 8 km fast 800 Hm zu klettern sind. Diese werden auf einer schmalen Straße gewonnen, die gleich nach dem Abzweig in den Wald eintaucht und sich in enger werdenden Kehren mit einigen giftigen Rampen emporschraubt. Längere Steilstücke über 20 % sind aber nicht vorhanden, so dass auch diese zumeist schattige Auffahrt erträglich bleibt. Der Asphalt ist bis zum vorläufigen Höhepunkt, der sich bei abnehmender Steigung mit dem Austritt aus dem Wald ankündigt, größtenteils erneuert worden, aber die wenigen verbliebenen älteren Abschnitte sind in der Abfahrt auch aufgrund des Spiels von Licht und Schatten mit Vorsicht zu genießen.
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Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
28.05.2012,
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Der Passo della Scalucchia liegt im Nationalpark des Toskanisch-Emilianischen Apennins am Nordosthang der Alpe di Succiso und stellt eine Querverbindung des Alta Val dEnza mit dem Tal des Secchia dar. Während der Fluss Enza dem angestauten Lago di Paduli am Passo di Lagastrello entfließt, entspringt der Secchia in der Nähe des Passo del Cerreto. Der beschriebene Übergang verbindet also ebenso wie sein Zwilling, der Passo di Pratizzano (1228 m), der im Verlauf der Überfahrt gestreift werden kann, die beiden genannten Pässe und bietet sich für eine herrliche Rundfahrt durch den Nationalpark an. Auch eine der Nordwestauffahrten zum Passo di Pradarena liegt ganz in der Nähe.
Ausgangspunkt der Nordauffahrt ist die Gemeinde Ramiseto, entweder vom Hauptort aus mit einem eventuellen Abstecher zum Lago Calamone am Monte Ventasso oder vom Ortsteil Pieve San Vincenzo aus über Storlo. In beiden Fällen wird dann zuerst der Passo di Pratizzano erreicht und danach der hier beschriebene Pass.
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Nordwestauffahrt von Succiso
9,5 km / 567 Hm
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
28.05.2012,
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Als Ausgangspunkt könnte man die Straßenkreuzung zwischen Miscoso und Cecciola in der Nähe der Brücke über den Torrente Liocca auf 800 m Höhe definieren, von wo die Straße nach Succiso abzweigt. In einigen sanften Kehren wird der untere Ortsteil bald erreicht und zurückgelassen. Ab dem mittleren Ortsteil wird es für eine Weile flacher, und nach einer langgezogenen Kehre kommt man nach Succiso Nuovo. Am Ortsende zweigt links ohne weitere Beschilderung die Via Scalucchia ab, die zum gleichnamigen Pass führt. Die auf den ersten Blick vielversprechende Fortsetzung der Hauptstraße nach rechts schlägt hingegen nur einen Bogen durch den Ort und führt über das Dorfzentrum zu dieser Abzweigung zurück.
Auf der jetzt sehr schmalen Straße, die eher einem Wirtschaftsweg ähnelt, verlässt man das bewohnte Gebiet und kurbelt bei wechselnden Steigungsprozenten auf kurvenreicher Strecke durch urige Waldweiden, die von zahllosen Bächen durchflossen werden. Mit zunehmender Höhe wird der niedrige Buchenwald immer lichter, und einige Felsen werden von der Straße umschlängelt.
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