quäldich-Mitglied rentnerritzel
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Befahrungen von 28 verschiedenen Auffahrten an 27 verschiedenen Pässen.
Erzgebirge, Sachsen
28.01.2012,
rentnerritzel:
Die Passhöhe Hefekloß zählt zu einer der kuriosesten Begegnungen, die man als Radler haben kann. Warum? Wer rechnet mitten im Erzgebirge mit einem Passschild? Und noch dazu mit einem braunen, wie es die sonst nach Kenntnisstand des Autors nur in Italien gibt. Und um der ganzen Nummer noch die Krone aufzusetzen, sieht man aus der Entfernung erst einmal folgende Höhenangabe unter dem Namen: 1788. Während man noch rätselt, ob zu viele Energiegels schädlich für Augen und Verstand sind, erkennt man bei näherem Hinschauen die Lösung des Rätsels. Die Höhenangabe erfolgt nämlich in halben Metern. Dem Autor ist es leider nicht gelungen, herauszufinden, wer das Schild dort aufgestellt hat und aus welchem Grund. Unabhängig von dem Schild gibt es allerdings einen anderen Grund, die Passhöhe Hefekloß zu befahren. Aber dazu bei der Beschreibung der Auffahrten mehr. Kurz noch etwas zur Lage. Die Passhöhe liegt im westlichsten Teil des Erzgebirges und verbindet die Orte Morgenröthe Rautenkranz (dem Geburtsort des ersten Deutschen im All, Siegmund Jähn, und Standort der sehr zu empfehlenden
Deutschen Raumfahrtausstellung) und Wildenthal am Fuße des Auersberges, des zweithöchsten Berges Sachsens.
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Nordwestauffahrt von Morgenröthe Rautenkranz
8,5 km / 295 Hm
Erzgebirge, Sachsen
28.01.2012,
rentnerritzel:
Die Nordwestauffahrt beginnt auf der B283. Aus Richtung Morgenröthe kommend biegt man kurz nach dem Ortsausgangsschild rechts in Richtung Carlsfeld ab.
Die Straße steigt auf den nächsten 6–7 km kaum merklich an. Allerdings fährt man in dem auch im Sommer herrlich kühlen Tal der Wilzsch. Die Straße führt immer am Fluss entlang. Man sieht kaum Menschen und Autos. Zum Teil vermitteln einem alte Bauernhöfe den Eindruck, in einer anderen Zeit zu sein.
Nach 7 km beginnt der Ort Carlsfeld. Dieser hat gleich zwei sehenswerte Objekte. Als erstes natürlich die Trinitatiskirche, für die man sich in jedem Fall mal vom Rad schwingen sollte. Es ist der Älteste Zentralkirchbau in Sachsen und quasi eine Miniatur der Dresdener Frauenkirche. Dazu kommt noch die Talsperre Carlsfeld, die sich oberhalb des Örtchens idyllisch in die Landschaft fügt. Eine Auffahrt bringt einem etliche Steigungsprozente und noch mal knapp 100 Hm extra ein, lohnt sich aber für die Aussicht auf den See.
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Nordostauffahrt von Wildenthal
3,5 km / 160 Hm
Erzgebirge, Sachsen
28.01.2012,
rentnerritzel:
Die Nordostauffahrt beginnt recht milde in Wildenthal, wenn man aus Richtung Eibenstock kommend mitten im Ort rechts in Richtung Carlsfeld abbiegt.
Die Straße zieht sich erst über ca. 1,5 km recht flach dahin, dann macht sie einen Rechtsknick in ein enges Tal und ab hier geht es fast durchgehend zweistellig bis kurz vor den Pass. Ab dort rollt es wieder.
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Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
15.02.2011,
rentnerritzel:
Der Mönchswalder Berg (459 m) befindet sich in der Oberlausitz 5 km südlich von Bautzen zwischen Obergurig und Wilthen. Die Passstraße über den Mönchswalder Berg verbindet schon seit Jahrhunderten Sachsen und Böhmen. Die Straße ist schmal, der Asphalt befindet sich aber auf beiden Seiten in ordentlichem Zustand.
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Nordanfahrt von Obergurig
2,0 km / 158 Hm
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
15.02.2011,
rentnerritzel:
Die Nordanfahrt beginnt mitten im Ort Obergurig. Man folgt einfach der Ausschilderung Richtung Wilthen. Direkt nachdem man von der Hauptstraße abgebogen ist, beginnt der Anstieg und geht gleich mit bis zu 9 % für ca. 300 m bergan. Hier wird die Straße noch von Häusern gesäumt. Für die nächsten 600 m wird es mit rund 5 % wieder flacher. Die Häuser lässt man hinter sich und fährt kurz durch ein Feld.
Sobald die Straße links von Wald gesäumt wird, beginnt der harte Teil. Ab hier sinkt die Steigung die nächsten 900 m nicht mehr unter 10 %. Es geht mit stetig steigender Steilheit in engen Kurven bergan. In dem Moment, wo die Straße scharf nach links in den Wald abknickt, sollte man schon seinen Berggang gewählt haben. Es geht nun mit über 23 % bergwärts (für ca. 200 m). Das folgende 10 % steile Stück fühlt sich annähernd flach an, bevor es noch mal für ca. 300 m mit über 15 % bergan geht. Der Rest bis zur Passhöhe ist dann entspannter. Wenn auf der rechten Seite das Jägerhaus auftaucht, hat man es geschafft.
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Südanfahrt von Wilthen
1,2 km / 80 Hm
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
15.02.2011,
rentnerritzel:
Die Südanfahrt von Wilthen ist wesentlich leichter und unspektakulärer als die Nordrampe. Man fährt von Wilthen in Richtung Gaußig und folgt dann der Ausschilderung nach Obergurig. Nach zwei Kurven um einen Teich herum geht es bis zum Pass immer geradeaus den Berg hoch. Die Steigungsspitzen sind mit 12 % hier recht moderat.
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Auffahrt zur Bergbaude (ab der Passhöhe)
0,8 km / 70 Hm
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
15.02.2011,
rentnerritzel:
Wem die Plackerei an der Nordrampe noch nicht genug war, der kann auf ca. 800 m Strecke noch mal knapp 70 Hm erklettern. Man biegt einfach von Norden kommend auf der Passhöhe nach links ab. Nach ca. 300 m flacher Strecke macht die Straße einen Linksknick, und ab dann geht es aufwärts. Die letzten 500 m geht es fast senkrecht aufwärts. Bis zu 30 % zeigt der Steigungsmesser. Am Gipfel erwartet einen dann eine nette Bergbaude mit guter Küche und kühlem Bier. Wer noch Kraft für einen weiteren Aufstieg hat, der kann ja noch den Aussichtsturm erklimmen und einen traumhaften Blick auf die Lausitz werfen.
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Sudeten, Westsudeten, Sachsen, Brandenburg
31.01.2011,
rentnerritzel:
Lage
Die Oberlausitz ist einer der östlichsten Winkel Deutschlands. Der hier beschriebene Teil meint im wesentlichen das Gebiet zwischen der Autobahn A4 im Norden und der tschechischen Grenze im Süden. Im Westen wird das Gebiet durch Bischofswerda, im Osten ungefähr durch die Linie Löbau–Zittau begrenzt. Kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Region ist Bautzen (rund 40.000 Einwohner). Bautzen eignet sich wegen seiner guten touristischen Infrastruktur als idealer Ausgangspunkt für eine Erkundung der Lausitz mit dem Rennrad.
Charakteristik
Das Oberlausitzer Bergland ist ein Bruchschollengebirge, welches vor allem durch die Spree und ihre Nebenflüsse geprägt wird. Die Anstiege selbst, denen sich der Radfahrer gegenüber sieht, sind für sich genommen nicht schlimm. In Summe können sie einen aber durchaus fordern. Kaum einer der Anstiege ist länger als 3 km und überwindet mehr als 150 Höhenmeter. Was aber den Reiz oder auch die Schwierigkeit ausmacht, ist die Steilheit.
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Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
18.01.2011,
rentnerritzel:
Wer Rennradfahren und Bildung mal kombinieren möchte, dem sei die Auffahrt von Riva del Garda nach San Martino empfohlen. Die Ausgrabungsstätte, die sich kurz oberhalb des Örtchens Campi befindet, geht auf römische Ursprünge zurück und hatte vermutlich religiöse Hintergründe. Hinter der Ausgrabungsstätte geht der Weg weiter zum Rifugio Capanna Grassi, wo man verbrauchte Kalorien schnell wieder nachladen kann.
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Südostauffahrt von Riva del Garda
14,4 km / 950 Hm
Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
18.01.2011,
rentnerritzel:
Vom Zentrum von Riva del Garda folgt man der Ausschilderung Richtung Valle di Ledro. Kurz nachdem man Riva auf einer sehr unschönen Straße verlassen hat, zieht die Steigung schon merklich an. Wenn man den Tunnel Richtung Valle di Ledro vor sich sieht, ist links die Straße zum Lago di Tenno und weiter zum
Passo del Ballino ausgeschildert. Man folgt dieser Ausschilderung, und was dann folgt auf den nächsten 6 km, ist Radfahrgenuss pur.
Die auch in der Hochsaison verkehrsarme und bestens asphaltierte Straße windet sich in zwölf Serpentinen mit durchschnittlich 6 % Steigung den Berg hinauf. Dabei gibt die Straße immer wieder herrliche Blicke auf den Lago di Garda frei. Kurz nach der Ortschaft Pranzo biegt man direkt in der zwölften Serpentine in Richtung Campi ab. Nach dem Abbiegen wird es kurz flacher, und man fährt durch einen kurzen, gut ausgeleuchteten Tunnel.
Danach wird es dann aber doch noch lustig. Die Straße zieht ab dem Ortseingang von Campi mit 10 % Steigung geradeaus bergan.
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Erzgebirge, Sachsen
17.05.2010,
rentnerritzel:
Altenberg liegt am östlichen Ende des
Erzgebirgskamms und ist überregional vor allem durch seine Bobbahn bekannt. Im Jahr 2024 findet hier die Rodel-WM statt. Sobald im Winter der erste Schnee fällt, wälzen sich endlose Blechlawinen der Dresdener Wintersportfans hinauf nach Altenberg. Im Sommer hingegen ist Altenberg eher ein Geheimtipp. Die Straßen hinauf teilt man sich meist nur mit wenigen Motorrädern, welche aber durch die gut ausgebauten Straßen keine Gefahr darstellen. Altenberg ist damit der ideale Ausgangs- oder Zielpunkt für ausgedehnte Touren durchs Osterzgebirge.
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Südostanfahrt von Geising
4,0 km / 220 Hm
Erzgebirge, Sachsen
17.05.2010,
rentnerritzel:
Die Südostanfahrt beginnt, wenn es genau nimmt, eigentlich schon in Heidenau. Von da sind es entlang der Müglitztalstrasse aber fast 40 km bis zum Hochpunkt in Altenberg. Die lange Anfahrt lohnt sich dennoch, da die Müglitztalstrasse seit Eröffnung der A17 (Dresden–Prag) kaum noch befahren ist. Mit dem Schloss Wesenstein und der Stadt Glashütte, Heimat zahlreicher Luxusuhrenmanufakturen, liegen auch sehenswerte Objekte am Streckenrand. Die Straße folgt in weiten Kurven dem Lauf der Müglitz und steigt immer leicht an. Auf den ersten 30 km ist der Anstieg logischerweise mit durchschnittlich 1 % sehr moderat und kaum wahrnehmbar. Etwas steiler wird es ca. 8 km vor dem Ziel.
Richtig los geht die Sache aber erst im Ort Geising, von wo aus sich die Altenberger Straße in weiten Serpentinen nach Altenberg hinaufwindet und der eigentliche Anstieg, dessen Profil hier hinterlegt ist, beginnt. Kurz hinter dem Ortsende bringt eine 14-prozentige Rampe das Blut des Radlers erstmals so richtig in Wallung.
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Elbsandsteingebirge, Böhmische Schweiz, Ústecký kraj/Region Ústi
12.03.2009,
rentnerritzel:
Der Děčínský Sněžník liegt ca. 70 km südlich von Dresden direkt an der deutsch-tschechischen Grenze nahe der Stadt Decin (deutsch: Tetschen). Er stellt mit 723 m die höchste Erhebung im
Elbsandsteingebirge dar, welches sich beiderseits der Grenze entlang der Elbe und ihrer Nebenflüsse erstreckt.
Der Gipfel mit seinem Aussichtsturm ist bei allen Auffahrten über eine 2,2 km lange Stichstraße zu erreichen. Oben lädt ein Kiosk und ein Restaurant zum Verweilen ein, was sich angesichts der atemberaubenden Ausblicke auch anbietet.
Den Schlüssel für den Aussichtsturm bekommt man gegen geringes Entgelt im Kiosk (30 Kronen / 1,20 € pro Person, Stand 2013). Die Zeit für eine Besteigung des Turmes sollte man sich unbedingt nehmen. Der Rundumblick ist herrlich:
Im Westen sieht man die Gipfel des Osterzgebirges. Im Norden liegen die Tafelberge der Sächsischen Schweiz zum Greifen nahe, insbesondere deren höchster Berg, der Große Zschirnstein.
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Südauffahrt von Jilove
6,7 km / 450 Hm
Elbsandsteingebirge, Böhmische Schweiz, Ústecký kraj/Region Ústi
12.03.2009,
rentnerritzel:
Will man den Děčínský Sněžník mit dem Rennrad erklimmen, eignet sich hierzu vor allem die Anfahrt von Jilove auf tschechischer Seite. Die Auffahrt von Königstein über Bielatal und Rosenthal ist zwar landschaftlich reizvoll, der (ehemals) asphaltierte Weg nach dem für PKW gesperrten Grenzübergang ist aber auf ca. 1 km in einem derart schlechten Zustand, dass die Benutzung mit dem Rennrad nicht empfohlen werden kann.
Jilove hingegen erreicht man am besten von Dresden aus auf dem Elbradweg (ca. 90 km). Dieser ist topfeben, bietet aber herrliche Aussichten auf das Elbsandsteingebirge. Wer nicht ganz so lang im flachen Radeln möchte, kann auch bis Bad Schandau oder Schmilka mit der S-Bahn fahren. Die Stationen liegen jeweils direkt am Radweg. Der Radweg endet ziemlich genau am Ortseingang von Decin. Von dort aus fährt man ein Stück die Hauptstraße entlang, bis an der ersten großen Kreuzung rechts Jilove ausgeschildert ist.
Nach ca. 6 km über mehrere kleine Wellen mit anschließender Abfahrt erreicht man dann Jilove.
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