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Port d'Envalira
Pyrenäen, Occitanie
11.07.2021, ritchie:
Der Port d'Envalira ist mit seinen 2407 m der höchste Pass der Pyrenäen - nicht etwa der Col du Tourmalet (2115 m), wie die meisten Tour-Reporter zu wissen glauben. Der Envalira ist einer von zwei Passübergängen Andorras. Neben dem anderen Pass, dem landschaftlich viel schöneren Coll d'Ordino, gibt es aber weitere anfahrbare Hochpunkte im Zwergenstaat. Leider führt die Hauptstraße Andorras über den Port d'Envalira. Auch wenn die seit 2002 existierende Untertunnelung wenigstens die Scheitelstrecke frei vom Fernverkehr hält, hat man ihn doch die meiste Zeit neben sich, was das Passerlebnis deutlich verringert. Eine lohnenswerte Umfahrung von immerhin 12 km der Westrampe stellt daher der Umweg über den Col d'Ordino dar, der die Hauptstraße in Andorra la Vella verlässt und in Canillo wieder darauf zurück führt. Der Port d'Envalira kann in jede Pyrenäenquerung eingebaut werden. Konnt man über die Klassiker Aubisque, Tourmalet, Aspin und Peyresourde, so bieten sich der Port de la Bonaigua und der Port del Cantó als Transfer nach Andorra an.
Puerto de Cotefablo
Pyrenäen, Aragon
25.10.2020, ritchie:
32 Kilometer südlich des Col du Pourtalet führt die Scheitelstrecke von Biescas in 23 Kilometern über den Puerto de Cotefablo nach Broto im Osten. Die Passhöhe selbst wird in einem kurzen, beleuchteten Tunnel durchfahren.
5 Kilometer südlich von Broto nimmt die empfehlenswerte Strecke zum Alto Fanlo ihren Ausgang. Im Westen ist es der Alto Aisa, der bei einer Pyrenäenquerung als nächsten gefahren werden möchte.
Alto de Fanlo
Pyrenäen, Aragon
24.10.2020, ritchie:
Der Hochpunkt Alto de Fanlo liegt in den spanischen Pyrenäen in Aragon, zwischen
der Strecke des Grenzpasses Col du Pourtalet im Westen und dem Tunnel di Bielsa im Osten.
Die Westanfahrt von Broto ist in schlechtem Zustand und teilweise halbseitig nur geschottert, die Ostanfahrt hingegen bietet eine traumhafte Strecke durch den beeindruckenden Cañon de Añisclo hinab nach Escalona. ritchie meint: unbedingt von Westen im Schotter bergauf und im Osten auf Asphalt bergab.
Im Westen von Broto schließt sich der Pass Puerto de Cotefablo an, im Osten bietet Alto de Los Molinos ab Escalona eine lohnenswerte Bergstrecke zum Ausgangspunkt des Collado de Foradada.
Ritchies Nivoletrunde
Grajische Alpen, Alpen, Piemont, Aostatal
18.09.2020, ritchie:
Die hier beschriebene Strecke bindet den Colle del Nivolet in eine 198 km lange Rundtour von Ivrea nach Ivrea ein. Es gilt 2812 Hm zu überwinden.
Von Ivrea (0 km, 240 m) hält man sich nach Südwesten und erreicht zunächst noch auf verkehrsreicherer Straße zwischen den hügeligen Ausläufern der Alpen und dem Tiefland am Taleingang Cuorgne (27 km, 414 m), das man links liegen lässt. Der Verkehr nimmt ab und über Pont (33 km, 451 m) und Locana (44 km, 613 m) erreicht man über einige noch mäßige Steilstufen Noasca (57 km, 1058 m). Nach kurzen, steilen Serpentinen gelangt man an einer Flachstelle an einen Tunnel, der nach Auskunft Einheimischer zwar beleuchtet und bestens asphaltiert ist, jedoch über mehr als 3,6 km 15% aufweist. Er umgeht die alte, steile (bis 18%) Passstrasse, die hier links abzweigt. Sie führt, teilweise schon verfallend, aber mit dem Rennrad noch problemlos befahrbar, in engen, wilden Serpentinen durch die Klamm des Orco auf die nächste Talstufe hinauf zum Ende des Tunnels (61 km, 1501 m) bei Prese.
Von Ivrea (0 km, 240 m) hält man sich nach Südwesten und erreicht zunächst noch auf verkehrsreicherer Straße zwischen den hügeligen Ausläufern der Alpen und dem Tiefland am Taleingang Cuorgne (27 km, 414 m), das man links liegen lässt. Der Verkehr nimmt ab und über Pont (33 km, 451 m) und Locana (44 km, 613 m) erreicht man über einige noch mäßige Steilstufen Noasca (57 km, 1058 m). Nach kurzen, steilen Serpentinen gelangt man an einer Flachstelle an einen Tunnel, der nach Auskunft Einheimischer zwar beleuchtet und bestens asphaltiert ist, jedoch über mehr als 3,6 km 15% aufweist. Er umgeht die alte, steile (bis 18%) Passstrasse, die hier links abzweigt. Sie führt, teilweise schon verfallend, aber mit dem Rennrad noch problemlos befahrbar, in engen, wilden Serpentinen durch die Klamm des Orco auf die nächste Talstufe hinauf zum Ende des Tunnels (61 km, 1501 m) bei Prese.
Puerto El Bellotar
Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Kastilien-La Mancha
06.03.2020, ritchie:
Der Puerto El Bellotar bildet eine Verbindung zwischen der Sierra de Alcaraz und der N-322, die unten in der Ebene von Ubeda über den flachen Puerto de los Pocicos nach Albacete führt. Weitere Übergänge zwischen der Sierra de Alcaraz und dieser Straße sind (von Nord nach Süd) der Collado de los Chaparros, der Collado de las Crucetas, der hier beschriebene, der Collado de los Yesos, der Collado Mahón… Man sieht, die Sierras de Alcaraz und de Cazorla wären alleine schon eine Radwoche wert. Die beiden Gebirge haben trotz ihrer geringeren Höhe alpinen Charakter. Im Süden bei Cazorla entspringt der Guadalquivir.
Puerto El Bellotar
Südostauffahrt von Kreuzung CM-3205/CM-3204
10,0 km / 480 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Kastilien-La Mancha
06.03.2020, ritchie:
Die Abzweigung der CM-3205 von der CM-3204 befindet sich an der südwestlichen sanften Rampe des Puerto del Arenal ziemlich genau zwischen Siles und seinem Scheitelpunkt. Dieser Pass verbindet Siles mit Riopar.
Der Start auf befindet sich auf 800 m Höhe. Ein kurzes Gefälle bringt uns zunächst über den Arroyo (Wildbach) de la Puerta und kurz darauf durchquert die CM-3205 das Dorf
Villaverde de Guadalimar (Km 1,5). Das bewaldete Tal wird enger und bei Kilometer
5,5 erreichen wir in einem kleinen Talkessel den Flecken El Bellotar, der nur aus ein paar Häusern besteht.
Die Pinien kommen näher an die Straße, bieten je nach Kehre und Sonnenstand Schatten. Signalstangen für Schneeräumfahrzeuge säumen die in engen Kehren ansteigende Strecke; es scheint im Winter gelegentlich zu schneien. Nach einer Schleife um einen Kiesplatz (Km 8) geht die Steigung zurück, um kurz vor dem Pass in einem Schnapper (bayrisch für kurze Rampe) nach zehn Kilometern und 480 Höhenmetern mit acht Prozent den Scheitelpunkt zu erreichen.
Puerto de Peralejo
Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Kastilien-La Mancha
03.03.2020, ritchie:
Der Puerto de Peralejo liegt eigentlich auf halbem Weg zwischen Elche de la Sierra und Riopar an der CM-412. Ihn auf dieser Straße zu befahren, dürfte ziemlich öde sein, da sie a) recht verkehrsreich ist und b) mit langen, wenig kurvenreichen Steigungen aufwartet, die als wohnwagentauglich bezeichnet werden können. Die Anfahrt von Süden hat im Gegensatz dazu eine wilde Landschaft, schöne Bergdörfer und Ruhe zu bieten.
Puerto de Peralejo
Südauffahrt vom Embalse de la Fuensanta
21,5 km / 430 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Kastilien-La Mancha
03.03.2020, ritchie:
Die Brücke über den Embalse de Fuensanta, eine von dreien, ist die mittlere und liegt 600 Meter hoch. Wir folgen der CM-1206 und fahren die nächsten 1,5 Kilometer am Ufer entlang, bis die Steigung beginnt und der See zurückbleibt. Nach einem flachen Stück biegen wir scharf links auf die AB-509 ab (Km 4) und bleiben nach weiteren flachen 1000 Metern rechts auf dieser Straße.
Nach einem kurzen Gefälle steigt sie in zwei Kilometern schnurgerade um 160 Meter an; bei Kilometer 11 rechts bleiben. Die Landschaft wird wilder: Cañons, Felswände und Engstellen. Der Straßenbelag ist gut und bis Molinicos (15 km, 850 m) machen wir kaum Höhe.
Im Ort wechseln wir von der AB-508 auf die AB-5016, die uns in einer ansteigenden Linkskurve über das Dorf bringt. Bei Kilometer 18 halten wir uns auf 980 m Höhe rechts, um 2,5 Kilometer später Pardal zu erreichen. Bis zum Pass sind es jetzt nur noch zwei Kilometer und etwa sechzig Höhenmeter, und man erreicht ihn, wenn man am Ortsende rechts abzweigt.
Puerto de Mestanza
Sierra Morena, Kastilien-La Mancha
01.03.2020, ritchie:
Der Puerto de Mestanza bietet eine Umfahrung der N-420 von Puerollano nach Brazatortas und führt auf seiner Rückseite durch España rural weit ab von jedem Tourismus, wie auch der Bergbauort Puertollano wohl kaum zu einem Ferienaufenthalt taugt. Die Straßenbeschaffenheit ist im zweiten Drittel der Strecke vom Pass nach Brazatortas noch rennradtauglich. Der eigentliche Reiz der Strecke liegt in seiner Abgeschiedenheit in der Weiterfahrt vom Pass nach Brazatortas. Im Vergleich zur direkten Fahrt von Puertollano nach Brazatortas macht man 14 Kilometer und 320 Höhenmeter mehr, die sich aber lohnen.
Puerto de Mestanza
Nordauffahrt von Puertollano
8,0 km / 250 Hm Sierra Morena, Kastilien-La Mancha
01.03.2020, ritchie:
In Puertollano (670 m) nehmen wir die CR-502, die aus dem Zentrum nach Süden
führt. Wir überqueren bei Kilometer 1,5 einen Kreisverkehr, kurz darauf den Rio Ojailén, oder was davon übrig ist, passieren Kohlebergbauanlagen, ein Kraftwerk und können höher kommend auf Puertollano zurück schauen. Bei Kilometer 2,5 beginnt die Steigung. Sie erreicht erst auf dem letzten Kilometer kurzzeitig acht Prozent. Der Pass ist eine Straßengabelung. Bis hierher sind es acht Kilometer und 250 Höhenmeter.
Weiterfahrt:
Geradeaus ginge es weiter auf der CR-502 nach Mestanza, rechts auf der CR-5021 in knapp drei Kilometern nach Hinojosas de Calatrava (750 m). In leichtem Auf und ab durchquert man scheinbar verlassene Dörfer und auch die Straße wird nun „ländlicher“, ist aber noch kein Camino Rural oder gar Forestal. Bei Kilometer 24 nimmt man die letzte Welle (Puerto Suelta, 85 Hm auf 1 km) und lässt es bis Brazatortas an einem Embalse vorbei ausrollen. Bis hierher sind es 31,5 Kilometer und 430 Höhenmeter.
Puerto de los Alazores
Cordilleras Béticas, Cordillera Subbética, Andalusien
27.02.2020, ritchie:
Den Puerto de los Alazores kann man vom Süden auf dreierlei Straßen anfahren. Hier wird zunächst die westliche Anfahrt beschrieben. Er ist neben dem Puerto de Zafarraya, dem Puerto de la Cabra von Almuñécar am Meer und natürlich der N-323 von Motril der westlichste Übergang hinauf die die südwestlich von Granada gelegene Hügellandschaft Vega de Granada. Möchte man von Málaga nach Norden, ist er eine der leichteren Varianten.
Puerto de los Alazores
Südwestauffahrt von Colmenar
22,8 km / 551 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Subbética, Andalusien
27.02.2020, ritchie:
Die Auffahrt beginnt in Colmenar (700 m). Am nordwestlichen Ortsausgang überquert man auf der A-7204 nach 1,5 Kilometern die A-356. Bei Kilometer 4 geht es recht ab auf die A-4152 und man gelangt in leichten bis mittleren Wellen am südöstlichen Rand der Sierra Prieta und der Sierra del Jobo bei Kilometer 17 und auf 920 m Höhe zu einer Hochebene, in deren Mitte zur rechten Hand Alfarnate liegt.
Bis jetzt hat man doppelt so viele positive wie negative Höhenmeter abgekurbelt. Hier treffen wir auch auf die anderen beiden Varianten aus Riogordo und Periana. Ab Venta de Alfarnate, nur ein Gehöft mit B&B, steigt die Straße in offenem Gelände wieder regelmäßig an, bietet Rückblicke auf die Ebene, und nach 22,5 Kilometern erreicht man schließlich den Pass.
Nach einer kurzen Abfahrt kann man nach rechts abbiegen und nach weiteren knapp 200 Höhenmetern und 19 Kilometern in Ventas de Zafarraya mit einer Abfahrt vom gleichnamigen Puerto (916 m) und über Riogordo und Periana die Runde schließen.
Puerto de Zafarraya
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
22.02.2020, ritchie:
Der Puerto de Zafarraya ist einer von vielen Pässen, die vom Meer hinauf in das Gebiet um Granada führen. Mit dem Puerto Sabar und dem Puerto de los Alazores lässt er sich zu einer Runde verbinden. Hat man ihn von Süden erklommen und fährt oben rechts weiter in Richtung Alhama de Granada, grüßt bald schon von weitem die Sierra Nevada. Die Strecke von Torre del Mar am Meer würde 31 Kilometer betragen und 1040 Höhenmeter aufweisen.
Puerto de Zafarraya
Südwestauffahrt von Cruce de Don Manuel
11,1 km / 674 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
22.02.2020, ritchie:
In Cruce (in anderen Karten auch Puente) de Don Manuel beginnt auf der A-402 die stetige und gleichmäßige Steigung, die in ihrem Verlauf keine Gefällepassagen aufweist. Im Mittel hat man sechs Prozent zu absolvieren, ein paar mal sieben bis acht Prozent.
Gleich hinter dem Ort schließen sich zwei Sepentinen an und je nach
Fahrtrichtung kann man den markanten Einschnitt des Passes oben oder den
Stausee unten sehen. Bei gutem Wetter reicht die Sicht von weiter oben bis
Vélez-Málaga oder gar zum Meer.
Bis einen Kilometer hinter Pilarejo schlängelt sich die Straße am Osthang die nächsten 3,5 Kilometer ohne nachzulassen auf 590 m Höhe, wo wieder ein Serpentinenpaar Abwechslung bringt. Kurz darauf folgt eine Sepentinengruppe, von deren Ende der Passeinschnitt nur noch gute zwei Kilometer entfernt liegt.
Oben in Ventas de Zafarraya hat man die Wahl: entweder links zum Puerto de Alazores
(+ 19 km) oder rechts 72 Kilometer nach Granada.
Puerto de Niefla
Nordostauffahrt vom Rio Tablillas
8,0 km / 240 Hm Sierra Morena, Kastilien-La Mancha
19.02.2020, ritchie:
Will man den Puerto de Niefla befahren, kommt man je nach Fahrtrichtung
(Nord oder Süd) um einen anderen Pass, der vorher abzuarbeiten ist, nicht
herum. Von Norden nach Süden liegen der Puerto Pulido (850 m), der Puerto de
Niefla (902 m laut Passschild) und der Puerto de Valderrepisa (850 m) in
einer Reihe mit einem Abstand von 15 bzw. 9 Kilometern.
Vom Puerto Pulido kann man die Einkerbung des Puerto de Niefla schon sehen und nach fast schurgeraden 7,5 Kilometern Abfahrt ist man am tiefsten Punkt zwischen beiden Pässen angelangt. Die N 420 ist, obwohl Nationalstraße, recht wenig befahren, und hat man den kleinen Bachlauf des Rio Tablillas (680 m) überquert, beginnt die Steigung. Nach 3,5 Kilometern und auf 730 m Höhe schwenkt die Straße zunächst nach links, um sich dann nach einem weiteren Kilometer in einer weiten Kurve auf 770 m Höhe nach rechts zu wenden.
Bis hierher haben die Prozentwerte maximal drei Prozent erreicht. Die letzten 2,5 Kilometer erreichen nur knapp sieben Prozent und bieten weite Blicke zurück in die Ebene, aus der man vom Puerto Pulido gekommen ist.
Puerto de Niefla
Sierra Morena, Kastilien-La Mancha
19.02.2020, ritchie:
Der Puerto de Niefla ist der zweite/mittlere von drei in Folge hintereinander liegenden Pässen an der N-420, die Puertollano mit dem Tal des Guadalquivir im Süden und Córdoba verbindet. Die gut ausgebaute und wohnwagentaugliche, d. h. nur mit mäßigen Steigungen versehene Strecke ist verkehrsarm und führt durch die bewaldeten Untergebirge der Sierra Morena.
Puerto de Maria
Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Andalusien
17.02.2020, ritchie:
Den Puerto de Maria überquert man in der Weiterfahrt nach Norden, wenn man vom
Puerto Cisneros kommt. Die Steigung beginnt schon im Ort Vélez-Rubio beim Hotel Zurich am Kreisverkehr.
Puerto de Maria
Südostauffahrt von Vélez-Rubio
14,0 km / 440 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Andalusien
17.02.2020, ritchie:
Der Kreisverkehr in Vélez-Rubio liegt 825 Meter hoch und wir fahren von dort auf der A-317
einfach nach Norden. Nach knapp zwei Kilometern sind wir aus der Stadt und sind nach
zwei weiten Kehren schon hundert Meter höher.
Bei Kilometer fünf sollte man es nicht versäumen, durch Vélez-Blanco zu fahren, im Gegensatz zu Vélez-Rubio der viel schönere Ort. Drei Kilometer später sind wir wieder auf der Hauptstraße, die sich nun in Pinien- und Eichenwäldern in leichten Steigungen (maximal fünf Prozent) mit gelegentlichen Gefällepassagen höher zieht.
Vor dem Pass und dem dahinter liegenden Ort weitet sich der Blick und nach 14 Kilometern und 440 Höhenmetern ist das Passschild erreicht.
Collado Garcia
Südwestauffahrt von Tabernas
23,0 km / 865 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra de los Filabres, Andalusien
15.02.2020, ritchie:
Nach 1,5 Kilometern Fahrt aus Tabernas (400 m) heraus gen Norden überquert man die N-340a, lässt die AL-3102 links liegen und befindet sich in einer sacht ansteigenden, bewuchsarmen Ebene auf der A-349.
Erst nach 13 Kilometern beginnt die Straße spürbarer anzusteigen und bietet weite Blicke zurück. Weite Kurven lösen nun die meist schnurgerade Straße aus Tabernas heraus ab. Hin und wieder kleinere Wellen, aber stetig geht es mit mit zweieinhalb und fünf Prozent Steigung höher und höher. Je näher man dem Pass kommt, desto steiler wird es (maximal neun Prozen). Die Passhöhe ist dann nach 23 Kilometern und 865 Höhenmetern erreicht.
Collado Garcia
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra de los Filabres, Andalusien
15.02.2020, ritchie:
Neben dem Puerto de Velefique ist der in der Sierra de los Filabres gelegene Collado Garcia ein weiterer parallel verlaufender Übergang aus den Ebenen um Almeria nach Norden in das weite Valle de Almanzora, das von Baza hinunter ans Meer führt.
Collado de Cisneros
Südostauffahrt von der A-334
20,5 km / 850 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
09.02.2020, ritchie:
Die Abzweigung der A-399 liegt 426 Meter hoch und führt mäßig ansteigend zunächst fast schnurgerade, dann in weiten Kehren nach Norden. Paratola (543 m) ist nach 4,5 Kilometern erreicht. Durch den Ort führt die alte Passstraße.
Nach 8,5 Kilometern und auf einer Höhe von 760 Metern befindet sich an der Straße eine Schweinefarm der übleren Sorte, und das Bild von Jamon Serrano, Iberico und Pata Negra bekommt Risse, wie wohl ich im weiteren Verlauf meiner Vuelta Andalucia auch frei laufende Pata Negra zu Gesicht bekam – schlank wie Mannequins.
Nach 13,5 Kilometern mündet von rechts die AL-8101 ein und wir sind schon 920 Meter hoch. Die nächsten zwei Kilometer kann man als flach bezeichnen, doch danach nimmt die Steigung zu, bleibt aber immer unter fünf Prozent. Erst hinter Oria hat der letzte Kilometer in der Spitze neun Prozent, und man erreicht den unbezeichneten Pass.
Collado de Cisneros
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
09.02.2020, ritchie:
Den Collado de Cisneros überquert man in der Weiterfahrt nach Norden, wenn man vom Collado Garcia kommt. Die Steigung beginnt an der Abzweigung der A-399 von der A-344 zwischen Olula del Rio und Albox. Wie alle anderen Pässe in der Region hat er eher Mittelgebirgscharakter.
Puerto del Mojón de la Vibora
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
03.01.2020, ritchie:
Der Puerto del Mojón de la Vibora ist ein recht zentraler Pass, der sich in viele Runden in der Serraina de Ronda einbauen lässt. Nach Westen hat man über Cortes de la Frontera mehrere Möglichkeiten, nach Ronda zu fahren. Nach Südwesten gelangt man über den Puerto de Galiz nach Arcos de la Frontera, Vejer de la Frontera oder nach Algeciras.
Puerto del Mojón de la Vibora
Nordostauffahrt aus Richtung Ubrique
4,4 km / 255 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
03.01.2020, ritchie:
Ubrique liegt 312 Meter hoch und wir wenden und aus der Stadtmitte auf der A-373 nach Süden. Bis zur Brücke über ein kleines Rinnsal geht es zunächst 3,5 Kilometer flach dahin und in einer Rechtskurve beginnt dort die Steigung. Rückblicke auf den Ort und hinüber zur Sierra de Grazalema bietend windet sie sich gleichmäßig auf gut ausgebauter Straße und in offenem Gelände bergan.
Meist bewegen sich die Steigungen zwischen sechs und sieben Prozent. Bei Kilometer sechs ab Ubrique wechselt sie auf die Westseite eines Abhangs und erreicht über zwei Serpentinen und einer letzten kurzen Geraden den Pass.
Von dort geht es links leicht ansteigend weiter nach Cortes de la Frontera (A-373), nach rechts hinüber zum Puerto de Galiz (A-375), der zwar 155 Meter tiefer liegt, dessen Verbindung aber noch weitere 250 Höhenmeter zu bieten hat und in der Spitze 710 m Höhe erreicht.
Col d'Ispeguy Izpegi
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine, Navarra
03.09.2019, ritchie:
Dieser französisch-spanische Grenzpass in den westlichen Pyrenäen verläuft kurioserweise genau von Osten nach Westen, nämlich vom französischen St. Etienne-de-Baigorry ins Valle de Baztán in Navarra. Anschluss für den Pässefahrer bietet auf dem Weg nach Osten St. Jean-Pied-de-Port mit den vielen von dort abgehenden Pässen wie Col de Burdincurutcheta, Col Bagargui oder Col Burdin Olatze. Im Westen wartet zum Beispiel der Puerto de Belate oder wahrscheinlich der nahe Atlantik.
Monte Zugna
Nordauffahrt von Rovereto
17,5 km / 1415 Hm Alpen, Venezianische Voralpen, Trentino - Südtirol
02.09.2019, ritchie:
Streckenlänge und Höhenmeter variieren je nach Startort in Rovereto, d. h. je nachdem, ob man außerhalb oder in der Stadt einen Parkplatz gefunden hat.
Innerorts zweigt man von der Via Santa Maria ab auf die Viale Scio (SP 89), wo sogleich die Steigung beginnt (Ausschilderung Monte Zugna bzw. Albaredo). Nach etwa 1,5 km wird die Bebauung lockerer und die ersten 100 Hm sind geschafft. Die letzten Häuser lassen wir bei Kilometer 2,5 hinter uns und befinden und nun auf der Ostseite des Rückens mit Blick in das Tal, das zum Pasubio führt (das Vallarsa).
Locker bewaldet sind die Hänge beiderseits der verkehrsarmen Straße und die letzten 3 km vor Albaredo (Km 6,5, Höhe 699 m) geht es stetig mit 9,5 bis 10,5 % Steigung bergan. Hier biegen wir nach rechts ab und sind nach ein paar hundert Metern und einer Linkskehre wieder auf der Westseite des Bergrückens. Diese Seite werden wir bis zum Zielpunkt nicht mehr verlassen, haben aber, wenn die Straße genau auf dem Kamm entlangführt, gelegentlich Blicke auch nach Osten.
Valico di Rocca di Cambio
Apennin, Mittlerer Apennin, Abruzzen
10.06.2019, ritchie:
Die Verbindungsstrecke SP 38/SP 38d von LAquila nach Avezzano ist wenig befahren. Vom Ort Rocca di Cambio bietet sich eine Rückfahrt auf der SP 38, die in Rocca di Mezzo links abzweigt, über Terranera und vorbei an San Martino dOcre zum Ausgangspunkt an. Von der Auffahrt hat man schöne Blicke nach LAquila und zum Gran Sasso.
Bei Fortsetzung der Tour stehen der Valico della Forcella (1403 m) mit anschließender Abfahrt bis Sulmona oder die Weiterfahrt über Ovindoli hinunter nach Celano ins Becken von Avezzano zur Wahl.
Valico di Rocca di Cambio
Nordauffahrt von Monticchio
19,0 km / 820 Hm Apennin, Mittlerer Apennin, Abruzzen
10.06.2019, ritchie:
In Monticchio (590 m) startend geht es zunächst auf der SP 37 mit zwei bis drei Prozent durch landwirtschaftliches Gelände über Valle dOcre zur SP 38, wo die Steigung in einem Laubwald etwas zunimmt (2 km, 670 m).
Hier biegen wir links auf die SR 5 bis ab (heißt wohl so viel wie SR 5b).
Nach fünf Kilometern nehmen wir in freiem Gelände nicht die erste linke Abzweigung nach San Felice dOcre und auch nicht die zweite nach San Panfilo dOcre, sondern bleiben geradeaus, bzw. halten uns stets rechts auf dieser Straße.
In den folgenden Kehren kann man weit zurück bis nach LAquila und bis zum
Gran Sasso schauen. Nach zwei kurzen Wellen ist der Valico di Rocca di Cambio (19 km, 1383 m) oberhalb des Ortes Cerri erreicht und in ein paar Kehren geht es hinunter nach Rocca di Cambio, das am Nordrand einer weiten, runden Ebene liegt.
Passo di San Boldo Passo Sant'Ubaldo
Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
31.05.2019, ritchie:
Zwar ist dieser Pass niedrig und daher auf den ersten Blick wenig spektakulär, doch die
Einzigartigkeit der Straßenführung macht ihn zu einem Drei- bis Vier-Sternepass. Österreichische Straßenbaupioniere haben im 1. Weltkrieg an der Piavefront hier eine irrwitzige Trasse in die Felsen gehauen. Am Ende geht es steil in fünf übereinander liegenden Kehrentunnels eine Klamm hinauf. Die Straße ist auch heute noch in bestem Zustand.
Außerdem wird im April/Mai in allen Dörfern der Gegend die Fiera di Prosecco gefeiert, die Präsentation des neuen Proseccos, mit Festzelten, Prosecco-Königin und Ausschank fassweise. Dagegen ist das Törggelen in Südtirol eine Seniorenadventfeier. Zudem wurde es von den Mönchengladbacher Busunternehmern noch nicht entdeckt und ist daher ein unbedingter Tipp!
Bocca di Comiti Col de Casardo
Corse (Korsika)
04.04.2019, ritchie:
Die Bocca di Comiti liegt zwischen Corte im Inselinneren und Alistro an der Mittelmeerküste, das Ausgangspunkt der Ostauffahrt ist, die weite Rückblicke auf die Plaine Orientale und das Meer in tourismusfreie Höhen bietet. Die Klettereinlage zum Pass stellt keine nennenswerte Quälerei dar, dafür ist es eine Genusstour mit anschließender Abfahrt zu römischem Bauwerk. Zusammen mit anderen vor- und nachgelagerten Höhen lassen sich in diesem Gebiet unzählige Varianten zusammenbauen, wie z. B. die Abfahrt hinunter in das Tal des Tavignano und zurück über Aleria nach Alistro (105 km, 1800 Hm).
Bocca di Comiti Col de Casardo
Südostauffahrt von Alistro
41,8 km / 1370 Hm Corse (Korsika)
04.04.2019, ritchie:
In Alistro (wenn man mit dem Auto anfährt, am besten beim Supermarkt Leclerc parken) wendet man sich ein Kilometer südlich des Ortes nach rechts auf die D 17 und sogleich wieder nach links auf eine kleine unbenannte Straße nach Linguizzetta, in das wir jedoch nach etwa 10 km und auf 220 m Höhe nicht hinauffahren. Wir bleiben weiter links und erreichen zunächst etwas an Höhe verlierend bei Kilometer 18 auf etwa 425 m Höhe liegend einen Ort mit dem lustigen Namen Tox. Bis hierher haben Fotostopps hinunter zum Meer den Schnitt möglicherweise ziemlich gedrückt.
Ab hier werden Wald und Gebüsch dichter, lassen jedoch viele Weitblicke zu und langsam ansteigend gelangen wir auf der D 16 über Campi (Km 22), Moita (Km 25) und Matra (Km 27) am Hang entlang immer höher. Sie ist nur knapp zweispurig und der Asphalt ist halt korsisch, d. h. oft rauer Blaubasalt. Dafür bietet sie bei wieder weniger Wald und Gebüsch schöne Ausblicke. Die Bocca de Comiti kann man leicht verpassen, da es kein Schild gibt und die Passkerbe nicht sehr ausgeprägt ist.
Col d'Erbajo
Corse (Korsika)
29.03.2019, ritchie:
Die zum Pass führende D 343 liegt auf der Ostseite Korsikas und beginnt vier Kilometer südlich von Aleria. Sie kann mit dem anschließend folgenden Col de Morello, dem Col de la Serra und dem Col de Sorba zu einer etwa 80 Kilometer langen Runde mit knapp 1800 Höhenmeter verbunden werden. Idealer Startort sind Maison Pieraggi oder St-Antoine an der D 344. Die auch im August sehr ruhige Strecke ist nichts für geruchsempfindliche Nasen, da sich allerorten korsische, ringelgeschwänzte Rüsseltiere herumtreiben.
Col d'Erbajo
Südostauffahrt von Maison Pieraggi
23,0 km / 798 Hm Corse (Korsika)
29.03.2019, ritchie:
In Maison Pieraggi (126 m) findet sich leicht ein Parkplatz. Die D 343 schlängelt sich in angenehmer Steigung meist sonnig nach Nordwesten. Viel Schatten bietet die Strecke nicht, da rechts und links der Straße ein Rodungsstreifen angelegt wurde. So ist die D 343 gleichzeitig Feuerwehrzufahrt und Brandschneise.
Mit zunehmender Höhe und Entfernung vom Startort engt sich auch der Blick zurück in die Ebene ein und bald haben wir nuch noch dieses korsiche Gemisch aus Gebüsch und Wald um uns. Scheinbar sind wir im Zentrum der Schweinezucht; wenn sie nicht zu sehen sind, riechen tut man sie. Die Steigung liegt selten bei mehr als vier Prozent. Nach 20 Kilometern erreichen wir in 770 m Höhe Vezzani, dem größten Ort an der Strecke. Hier wird es noch flacher, und nach 2,5 Kilometern sind wir oben.
Zur Weiterfahrt und zurück zum Ausgangspunkt bietet sich eine schöne Runde an. Dazu kurbeln wir flach bis leicht bergab fünf Kilometer weiter zum Col de Morello (824 m) und hinunter nach Vivario (Km 34, 650 m).
Col de la Perche Coll de la Perxa
Pyrenäen, Occitanie
21.08.2017, ritchie:
Der Col de la Perche liegt bei Font Romeu in den französischen Pyrenäen. Die stark befahrene Passstraße N116 verbindet Bourg-Madame (1148 m) im Westen mit Prades (347 m) im Osten.
Unweit nördlich der Passhöhe liegt der Col de la Quillane, über den man von Mont-Louis das Audetal erreicht. Nordöstlich liegen die beiden Geheimtipps Col de la Llose und Col de Creu und weiter nördlich Aude-abwärts wartet der legendäre Port de Pailheres auf die Bezwingung.
Der Col de la Perche stellt eine Schnittstelle zwischen den oben genannten Pässen der Ostpyrenäen sowie den höchsten Gipfeln um die andorranischen Pyrenäen dar, zum Beispiel dem Port d'Envalira.
Col de Châteauneuf de Contes Le Col
Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.03.2017, ritchie:
Le Col – der Name ist Programm (VW – Das Auto). Leider gehört der auch Col de Châteauneuf de Contes genannte Pass nicht zu denen mit den meisten Kehren, den steilsten Abschnitten, der höchsten Höhe ..., aber der Name, Le Col, damit schlägt er alle. Ich werde ihn mir als Kampfnamen aussuchen, und wenn einer wissen will, ob ich den oder den Pass schon gefahren bin, sag ich nur: „Man nennt mich Le Col, noch Fragen?“.
Es ist erstaunlich, in welcher Nähe man rund um Nizza Pässe über Pässe findet. Die meisten unter der 700 Meter-Marke, aber bei Einstiegen unter 100 Höhe nicht ganz ohne. Und in Reihe summiert sich das. da kommen bei einer Nizza-Umrundung schon mal 1600 Höhenmeter oder mehr zusammen.
Eine Tour durch die östlichen, nördlichen und westlichen Banlieux der Mittelmeermetropole verfügt aber noch über ganz andere Reize. Kleine Käffer ganz oben auf den Hügeln mit engen Gassen wechseln mit Straßen durch Villenviertel ab, es geht vorbei an Gärten oder auch wieder in engen Serpentinen durch Wälder und über freies Gelände.
Col de Châteauneuf de Contes Le Col
Westauffahrt von Tourrette-Levens
5,5 km / 241 Hm Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.03.2017, ritchie:
Für Le Col beginnt die Streckenbeschreibung in Tourrette-Levens, das man auf
der D 19 von Nizza nach Norden fahrend erreicht. Schöner ist es jedoch am Var an
der D 6202 in Les Moulins (85 m) unterhalb von Les Castaniers zu starten.
Hierbei muss man aber noch den Col dAspremont (9 km, 530 Hm) als zusätzlichen Anstieg einplanen.
Tourrette-Levens liegt 350 Meter hoch und auf der D 19 nach Norden fahrend gewinnen
wir nur langsam an Höhe. Bei einem Sportplatz, dem eigentlichen Startpunkt der Auffahrt, verlassen wir die D 19 und machen nach rechts auf der D 815 nun etwas mehr Meter. Nach vier Kilometern gibt es die einzige scharfe Kehre und hart am Hang können wir immer höher gelangend im Rückblick auf Tourette-Levens hinunter und hinüber nach Aspremont schauen.
Zwei, drei Richtungsänderungen noch und nach 5,5 Kilometern ab dem Abzweig der D 815 ist der 630 m hohe Col passiert und man kann sich in die Abfahrt über Châteauneuf-Villevieille nach Contes stürzen und weiter leicht bergab zurück nach Nizza rollen, wenn man nicht weitere Pässchen sammeln möchte.
Port del Cantó Collado del Cantó
Pyrenäen, Katalonien
10.07.2016, ritchie:
Der Port del Cantó liegt im katalonischen Teil der Pyrenäen östlich vom Port de la Bonaigua, über den man Anschluss an die französischen Pyrenäenklassiker findet, und westlich von Andorra mit dem Port de l'Envalira, dem höchsten Pyrenäenpass.
Der rote Sandstein der Westauffahrt machen diesen Pass zu einem schönen Erlebnis - er sollte in keiner Pyrenäensammlung fehlen.
Col de l'Êcre
Nordostauffahrt von der D6 über Gourdon
12,8 km / 637 Hm Alpen, Provence, Südliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
11.03.2016, ritchie:
Vorab eine schöne Anfahrtsvariante ab Cagnes-sur-Mer an der Côte dAzur. Wir starten an der Abzweigung der D6, Avenue de Grasse, von der Avenue de la Gare, die nach 1,5 Kilometern Avenue de la Colle heißt. In La Colle sur Loup sind wir nach fünf Kilometern schon 90 Meter hoch und verlassen die Vororte. Ein kurzes Gefälle bringt uns hinunter zu einer Abzweigung, wo wir uns weiter rechts hinein und hinauf in die Gorges de Loup halten.
Nach 24 Kilometern und 480 Höhenmetern verlässt die Strecke die D6 und wendet sich scharf links nun oberhalb der Gorges als D3 nach Süden (Kehrengruppe bei Kilometer 27). Hier beginnt nun der eigentliche Anstieg
Die Steigung bleibt weiterhin im dreiprozentigen Bereich mit gelegentlichen Maxima von 6 %. Nach insgesamt 31 Kilometern ab der Küste und 6,7 Kilometern ab dem Abzweig von der D6 ist das auf 740 Metern liegende Gourdon erreicht. Hier ist unbedingt ein Zwischenstopp einzulegen, allein schon wegen der umfassenden Aussicht nach Süden, auf die geleistete Arbeit und das Meer.
Col de l'Êcre
Alpen, Provence, Südliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
11.03.2016, ritchie:
Wenn man aus dem Moloch Nizza heraus radelt, hält man es kaum für möglich, so bald auf ruhigen Straßen in den Vorbergen der Seealpen zu sein. Die D6, und später die D3 führen durch die Gorges du Loup hinauf nach Gourdon zu weiten Blicken über Land und Meer. Noch ein paar hundert Meter weiter oben überquert die D12 den Col de l’Êcre, der von den Gipfeln des Colle de Rougiès (1336 m) und Haut Montet (1335 m) überragt wird. Wenn man von der Mittelmeerküste kommt, ist der Pass ist eine sehr schöne Alternative zu den gängigen und viel befahrenen Pässen, wie dem Col de Vence und dem Pas de la Faye. Dabei genießt man vom Adlernest Gourdon und von der Passhöhe aus herrliche Blicke in die Seealpen und in Richtung des Mittelmeers. Von dort oben ergeben sich reizvolle Alternativen der Weiterfahrt in Richtung Canon de Verdon.
Col de Lecharria Col d’Arantgaitz
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
21.02.2016, ritchie:
Der Col dArantgaitz im französischen Baskenland ist ein knackiger Pass, der die kürzeste Verbindung zwischen Tardets-Sorholus (216 m) im Osten und St. Jean-Pied-de-Port (163 m) im Westen darstellt, wobei entweder die Übergänge Col de Landerre oder Col dAhusquy überfahren werden müsssen.
Wegen der teilweise extremen Steilheit und der nur drei Meter breiten Straße führt der Hauptverkehr wohl meist über den nördlichen Parallelpass Col dOsquiche (392 m). Deshalb ist Einsamkeit an diesem Aufstieg fast schon garantiert.
Der Pass kann von Tardets-Sorholus kommend in eine anspruchsvolle, 82,5 Kilometer lange Runde über Col de Burdincurutcheta und den südlich parallel gelegenen, nicht minder steilen Col Bagargui eingebaut werden.
Col de Lecharria Col d’Arantgaitz
Ostauffahrt von Alçay
7,2 km / 583 Hm Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
21.02.2016, ritchie:
Alçay kann von Tardets-Sorholus oder etwas weiter nördlich über eine Straße angefahren werden, die beide nur leicht ansteigen. In Alçay darf man die scharfe Rechtsabzweigung bergauf auf die D117 nicht verpassen und ist richtig, wenn man an einer Pelota-Wand vorbeikommt. Viele bekommen jetzt vielleicht das Gefühl, auf der falschen Straße zu sein, doch der Schein trügt. Sie ist tatsächlich nur drei Meter breit, teilweise sausteil und scheint ans Ende der Welt zu führen. Doch nur weiter!
Einmal noch führt sie kurz bergab durch ein Gehöft, um dann mit bis zu 17 % durch einen Laubwald höher und höher zu führen. Nach etwa sieben Kilometern ab Alçay erreicht man unvermittelt den Pass, der in vielen Karten gar nicht verzeichnet ist.
Col de la Colle St.-Michel
Nordwestauffahrt von Pont de Villaron
8,4 km / 332 Hm Alpen, Provence, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
30.11.2015, ritchie:
Gleich an der Abzweigung geht es moderat die ersten drei Kilometer mit 2 bis 4 % bergan, die D 955 nach St.-André unter sich lassend. In einem Knick nach links legt sie sich in einem U-Turn etwas zurück, um dann wieder nur sanft ansteigend und wellig nach links das rechts unten liegende Tal zu verlassen (5 km, 1290 m). Nach weiteren drei Kilometern ist der kleine Ort Colle-St.-Michel (8 km, 1431 m) erreicht, wo die Abfahrt beginnt.
Bis Le Fugeret (19 km, 855 m) werden auf 11 Kilometern 580 Höhenmeter vernichtet, was Speed-Enthusiasten begeistern dürfte. Jedoch sind auch Fotostops angesagt, denn Orte und Eisenbahnbrücken lohnen es. Bis Annot (24 km, 690 m) kann wieder eine entspanntere Lenkerhaltung eingenommen werden und bei Kilometer 27 ist die N 202 erreicht.
Ab hier ginge es links abwärts nach Puget-Théniers und weiter, wo sich die Abzweigungen in die Gorges de Dalouis (Col de la Cayolle), Gorges du Cians (Col de la Cuillole) und zum Restefond de la Bonnette aneinanderreihen.
Col de la Colle St.-Michel
Alpen, Provence, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
30.11.2015, ritchie:
Er ist ein oft beiseite geschobener oder vergessener Pass, da er in einer Runde mit Col d’Allos, Col de la Cayolle oder auch dem Col des Champs dieser schon sowieso anspruchsvollen Tour zusätzliche Höhenmeter und auch mehr Zeit verpassen würde. Trotzdem gehört er in jede Sammlung, allein schon wegen der langen Südabfahrt. Startort ist die Abzweigung von der vom Allos herabführenden D 908 12 Kilometer hinter Colmars bei Pont de Villaron nahe Thorame-Haute (1075 m). Achtung: Abzweigung ist eventuell eine irreführende Bezeichnung, da der Anstieg weiterhin über die D 908 führt. Geradeaus bergab nach St.-André heißt die Straße nun D 955. Das Peloton der Tour de France nahm den Colle St.-Michel im Jahre 2015 auf der 17. Etappe von Digne-les-Bains zur Bergankunft in Pra Loup von Süden aus in Angriff, um im Anschluss den Allos zu bezwingen, vor dem sich Simon Geschke aus einer Ausreißergruppe absetzte und seinen Vorsprung schließlich über das Dach der Tour bis ins 1620 m hoch gelegene Ziel rettete und damit den bisdato größten Erfolg seiner Karriere feierte.
Túnel del Cristo Redentor Túnel de los Libertadores
Westauffahrt von Los Andes
70,0 km / 2510 Hm Anden
26.11.2015, ritchie:
Der Start des Anstiegs in Los Andes (808 m) befindet sich am gleichnamigen Hotel Los Andes. Auf der nur mäßig ansteigenden CH60 gestalten sich die ersten Kilometer noch etwas verkehrsreich. Nach fünf Kilometern wird es ruhiger und eine kleine Rampe baut sich auf, hinter der man nach kurzem Gefälle bei San Miguel die Autopista Los Libertadores Nr. 57 unterquert. Im Prinzip geht es zunächst mit durchschnittlich 1,5 % bergauf, und nach 15 Kilometern hat man erst die 1000 m-Marke erreicht. Das Gebüsch rechts und links im noch breiten Tal spendet nur wenig Schatten. Der Seitenstreifen ist breit genug für die wenigen LKWs, die uns mit größter Rücksicht überholen. Bei Kilometer 27 bringt eines der wenigen Gefälle die 60 letzten zusätzlichen Höhenmeter, insgesamt sind es 130.
Nach 30 Kilometern wendet sich die RN7 auf 1300 Metern Höhe angekommen über einer Schlucht nach Nordosten und steigt die nächsten 10 Kilometer mit durchschnittlich 3,5 % kehrenlos an (im letzten Drittel davon mit 5 %).
Túnel del Cristo Redentor Túnel de los Libertadores
Anden
26.11.2015, ritchie:
Der Pass ist die Verkehrsverbindung CH60 (chilenische Seite) – RN7 (argentinische Seite) über die Anden zwischen Santiago de Chile und Mendoza bzw. Buenos Aires und befindet sich 90 Kilometer nordöstlich von Santiago. Die Straße ist durchgehend asphaltiert und verfügt über genug Seitenstreifen. Die LKW-Fahrer sind äußerst rücksichtsvoll. Die Ausblicke halten sich in Grenzen, die umgebende Szenerie entschädigt jedoch vollends. Highlight ist eine Serpentinengruppe, die auf fünf Kilometern in 19 Kehren 350 Höhenmeter überwindet.
Eine Übernachtungsmöglichkeit gibt es in Portillo auf 2880 Metern Höhe. Als beste Reisezeit eignen sich die Monate November bis März. Mit modifizierten Rennrädern kann auch der alte Pass (Paso de la Cumbre, 3845 m), der kurz vor dem Tunnel abzweigt, auf einer unbefestigten Straße befahren werden. Dies wären 10 Kilometer und 660 Höhenmeter extra.
Col de Perjuret
Ostauffahrt von Les Vanels
8,4 km / 365 Hm Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse Méjean, Occitanie
06.08.2015, ritchie:
Die eigentliche Steigung der Ostauffahrt beginnt in Les Vanels (677 m). Bis Fraissinet (3,5 km, 731 m) geht es mit durchschnittlichen 1,5 % noch gemächlich bergan, steigert sich aber nach zwei Kehren auf bis zu 6 %. Man passiert eine Erinnerungstafel für einen bei der Tour de France 1960 verunglückten Teilnehmer.
Nach einer kurzen Flachpassage unter dem Südabhang der Causse Méjean nähert man sich immer mehr deren Kante und nach 8,4 Kilometern und 365 Höhenmetern ist der Col de Perjuret erreicht. Dort oben zweigt links die D18 zum Mont Aigoual ab.
Col de Perjuret
Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse Méjean, Occitanie
06.08.2015, ritchie:
Die Ostauffahrt führt zum einen an den Südrand der Causse Méjean, eine der hier im Tarn-, Lot-, Durbie- und Jontegebiet mehrfach anzutreffenden Hochebenen. Die Anfahrt dort hinauf erreicht man nach kurzer Abfahrt von Meyrueis aus. Die Causses sind von engen, tiefen Flusstälern begrenzt, um die 300 km² groß und im Sommer so trocken, dass Wasser zu den einzelnen Höfen gebracht werden muss. Wenn man Glück hat, sieht man eine Herde Przewalski-Pferde.
Photos von dort oben kann man Daheimgebliebenen locker als Mongolische Steppenlandschaft verkaufen. Auf- und Abfahrten zu und von der Causse Méjean gibt es jeweils ziemlich genau in den vier Haupthimmelsrichtungen.
Zum anderen ist der Col de Perjuret Ausgangspunkt für eine Mont-Aigoual-Runde, egal, ob im oder gegen den Uhrzeigersinn.
Alto Erro Puerto Erro
Westanfahrt von Zubiri
5,5 km / 320 Hm Pyrenäen, Navarra
05.03.2011, ritchie:
Auf dem Weg von Pamplona zum Puerto de Ibañeta kommt man nach 15 leicht ansteigenden Kilometern nach Zubiri. In Zubiri folgt man nun weiter der N135. Bei angenehmer Steigung um die 4 bis 6 % fährt man durch bewaldetes Gebiet bis zur Passhöhe. Teilweise bieten sich dabei offene Blicke auf die schöne Umgebung.
Alto Erro Puerto Erro
Pyrenäen, Navarra
05.03.2011, ritchie:
Der Puerto de Erro liegt ca. 20 km nordwestlich von Pamplona in der spanischen autonomen Region Navarra und verbindet die beiden baskischen Orte Erro und Zubiri über Agorreta auf der spanischen Nationalstraße N135. Es handelt sich um einen leichten, verkehrslosen Pass der spanischen Pyrenäen, der schöne Ausblicke auf die umliegenden Pyrenäengipfel Monte Adi, Monte Autza, Monte Ori, Pic des Escaliers, Virgen de la Peña und andere mehr zu bieten hat.
Von Pamplona her kommend bietet sich die Weiterfahrt auf der N135 nach Saint-Jean-Pied-de-Port an, wobei dabei noch der Puerto de Ibañeta und der Puerto de Mezkiritz überquert werden. Ebenso kann dieser Pass mit dem 32 km östlich gelegenen Alto de Remendia kombiniert werden.
Touren im Parc naturel régional du Vercors
Vercors, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
06.01.2011, ritchie:
Das Kalksandsteinmassiv des Parc naturel régional de Vercors liegt südwestlich von Grenoble am Rande der Alpen.
Die hervorstechendsten Merkmale sind ein welliges Zentralplateau einerseits mit durchschnittlich 1100 m über NN und seine karstartige Erscheinung andererseits. Unzählige Höhlen und Schluchten machten das Vercors im 2. Weltkrieg zu einem Zentrum der Resistance.
Zwei besonders spektakuläre Schluchten sind hier beschrieben:
Zunächst geht es von Die im Süden des Vercors über die Route Combe Laval nach Pont en Royans; von dort aus durch die Gorges de la Bourne nach Grenoble. Die beiden Touren sind so gewählt, dass die zweite direkt an die erste anschließt.
Die Route Combe Laval selbst ist nur ein, wenn auch der spektakulärste, Teil einer Fahrt durch das Vercors, die je nach Streckenlegung bis zu 3 Tage umfassen kann. Von den 3 Ausgangsorten Grenoble, Die und Pont-en-Royans habe ich Die im Süden gewählt.
Die hervorstechendsten Merkmale sind ein welliges Zentralplateau einerseits mit durchschnittlich 1100 m über NN und seine karstartige Erscheinung andererseits. Unzählige Höhlen und Schluchten machten das Vercors im 2. Weltkrieg zu einem Zentrum der Resistance.
Zwei besonders spektakuläre Schluchten sind hier beschrieben:
Zunächst geht es von Die im Süden des Vercors über die Route Combe Laval nach Pont en Royans; von dort aus durch die Gorges de la Bourne nach Grenoble. Die beiden Touren sind so gewählt, dass die zweite direkt an die erste anschließt.
Die Route Combe Laval selbst ist nur ein, wenn auch der spektakulärste, Teil einer Fahrt durch das Vercors, die je nach Streckenlegung bis zu 3 Tage umfassen kann. Von den 3 Ausgangsorten Grenoble, Die und Pont-en-Royans habe ich Die im Süden gewählt.