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1 Befahrungen von 1 verschiedenen Auffahrten an 1 verschiedenen Pässen.
Colle di Nava
Alpen, Ligurische Alpen, Ligurien
20.05.2022, roger2:
Am Colle di Nava überwindet die Hauptstraße SS28 von Imperia nach Turin den Alpenhauptkamm. Entsprechend handelt es sich um einen breit ausgebauten Pass mit viel Verkehr, auch Schwerverkehr. Der Pass bietet keinen besonderen Ausblick, kein Passschild, immerhin gibt es zwei alte Befestigungsanlagen zu besichtigen.
Der Pass ist für Radfahrer keine eigene Reise wert, aber seine Befahrung bietet sich an, wenn man nach Überquerung der benachbarten Pässe wie Passo della Colletta, Colla San Bernardo di Mendática oder Colle Caprauna zum Ausgangspunkt zurück will.
Forcella di Pala Barzana
Alpen, Karnische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
24.05.2020, roger2:
Die Forcella di Pala Barzana verbindet den Torrente Meduna mit dem Tal des Torrente Celina und ist die für den Pässefahrer angemessene Umfahrung des knapp 4 km langen Straßentunnels der SR251 zwischen den Orten Maniago und Barcis.
Die Straße ist schmal und verkehrsarm. Es gibt drei Einstiege: Im Osten ab der SR552 von der Forcella di Monte Rest kommend, im Südosten von Maniago und im Westen von der SR251 am Tunnelausgang bei Barcis. Auf der Forcella di Pala Barzana steht ein Kriegsdenkmal; die Passhöhe selbst ist von Bäumen umgeben und man hat keinen Ausblick.
Die Forcella di Pala Barzana lässt sich in eine große Pässerunde mit etwa 175 km und 3500 Hm einbauen: von Meduno über Forcella di Pala Barzana und Passo San Osvaldo ins Cadoretal. Dieses nach Norden hoch und dann über Passo della Mauria, Sella Corso, Forcella di Priuso und Forcella di Monte Rest zurück zum Ausgangspunkt.
Lac de l'Hongrin
Nordwestauffahrt von Montbovon
17,0 km / 684 Hm Alpen, Westschweizer Voralpen, Waadt
02.05.2018, roger2:
Um es gleich vorweg zu nehmen: Diese Auffahrt ist nichts für Geschwindigkeitsfreaks. Dazu gibt es einige – wenn auch kurze – Wegestücke in schlechtem Zustand, die einen zum Abbremsen zwingen (Juni 2011/August 2017). Dafür wird eine fast verkehrsfreie und schmale Straße durch wunderschöne, abwechslungsreiche Bergwelt geboten.
Etwas südlich des Bahnhofs von Montbovon (799 m) biegen wir von der Hauptstraße ab und folgen dem Wegweiser nach Allières. Der gesamte Weg ist auch ausgeschildert als Veloroute 4.
Los geht es mit einer 8 %-Rampe mit etwa 100 m Höhengewinn, an deren Ende eine Bank zu einer Rast mit Blick in die Haut Gruyère einlädt. Dann wird es flacher, und wir verlieren sogar 10 Höhenmeter. Die Straße klebt an einem Steilabfall, und rechts tief unter uns rauscht der Gebirgsbach Hongrin, den wir schließlich auf einer Brücke überqueren. Dann kommt die nächste Rampe mit 8 bis 10 % Steigung hoch zum Bahnhof Allières (4,8 km, 1006 m Höhe).
Col du Cayron
Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
23.01.2016, roger2:
Der Col du Cayron liegt westlich des Mont Ventoux und verbindet die Orte Gigondas am Rande des Rhônetals mit Lafare am südwestlichen Fuß des Col du Suzette auf kürzestem Weg. Von der Antike bis zur Neuzeit war der Weg stark frequentiert. Erst mit der Durchsetzung des Kraftfahrzeugs war der Umweg über Beaumes de Venise einfacher als der steile Pass mit einer 11 %-Rampe auf der Westseite. Der Pass erschließt gleichzeitig die wildromantisch aufragenden Dentelles de Montmirail. Am Pass selbst gibt es keine großartigen Fernblicke, dafür den Blick auf die sich direkt über dem Radler erhebenden Felswände. Das oberste Stück des Wegs ist für Autos gesperrt (Achtung: beidseitig Schranken). Diese ca. 1,5 Kilometer auf der Ostseite und ca. 500 Meter auf der Westseite haben einen Naturbelag aus festem Schotter, der allerdings stark unter Auswaschungen leidet (Stand Sommer 2015).
Col du Cayron
Nordwestauffahrt von Gigondas
3,2 km / 314 Hm Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
23.01.2016, roger2:
Von der D7 von Vacqueyras nach Vaison la Romaine geht auf 180 m Höhe der Abzweig Richtung Dentelles de Montmirail und Gigondas ab, dem wir folgen. Die Straße führt leicht ansteigend am Ortsrand von Gigondas vorbei, den zu erklimmenden Höhenzug vor uns. Nach einem Kilometer folgen wir dem Wegweiser nach links zu den Dentelles de Montmirail. Die Steigung zieht etwas an und es geht in den Wald. Ab der Schranke geht es mit 10 bis 11 % Steigung zunächst auf Beton, dann auf Naturbelag heftig zur Sache.
Col du Cayron
Südostauffahrt von Lafare
4,4 km / 228 Hm Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
23.01.2016, roger2:
Vom Rathaus (Mairie) mit Parkplatz geht es einige Meter bergauf in Richtung Col du Suzette, bevor der Wegweiser Dentelles de Montmirail auf 166 m Höhe uns den Weg in eine Seitenstraße weist. Es geht durch Weinberge, bis wir in einer scharfen Kehre die ersten Dentelles erreichen. Dann geht es mit Steigungen im oberen einstelligen Bereich und schönem Blick auf den Mont Ventoux bergauf.
Nach etwa zwei Kilometern erreichen wir einen ersten Hochpunkt auf 290 Metern Höhe, dem eine Abfahrt mit knapp 30 Höhenmter zu einen Weingut folgt (2,6 km). Kurz danach wird der Asphalt schlechter und hört dann ganz auf. Nach etwa 1,5 Kilometern Schotter mit 8 bis 9 % Steigung erreicht man den Col, der unmitelbar am Fuß der höchsten Dentelles liegt.
Mont Salève
Westauffahrt von Collonges-sous-Salève
11,4 km / 858 Hm Jura, Savoyen, Auvergne-Rhône-Alpes
27.10.2015, roger2:
Die Westanfahrt zum Mont Salève ist eindeutig die anspruchsvollste, weist sie doch über ca. 4,5 km eine durchschnittliche Steigung von über 11 Prozent auf, in Spitzen liegt sie sogar deutlich darüber. Kommt dann noch die Nachmittagssonne hinzu, die die felsige Westflanke des Massivs aufheizt, hat man es mit einem Anstieg zu tun, der die Konkurrenz mit den hors catégorie-Riesen weiter östlich in den Alpen nicht zu scheuen braucht. Dass es schwer wird, kann man sich auch gut vorstellen, wenn man von Westen auf das Massiv zufährt, das hier fast senkrecht zur Ebene des Rhonetals hin abfällt. Wo soll hier eine Auffahrt hinauf führen?
Nun, sie nimmt ihren Ausgang in Collonges-sous-Salève, wo es zwei Möglichkeitne gibt, von der ehemaligen Nationalstraße D1206 abzuzweigen. Apropos D1206, diese verbindet Annemasse mit St.-Julien-en-Genevois und führt meist nur wenige Meter diesseits der französisch-schweizerischen Grenze. Da diese Straße meist jedoch stark befahren ist, empfiehlt es sich, über Schweizer Gebiet anzufahren.
Piani di Clauzetto Valico di Tramonti di Sotto
Alpen, Karnische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
21.11.2013, roger2:
Wer von Norden oder Osten zur Südrampe des Passo di Monte Rest will, hat entweder die Möglichkeit, ganz aus den Bergen herauszufahren und über Meduno ins Val Tramontina zu gelangen. Oder er fährt auf kleiner verkehrsarmer Straße weitaus reizvoller auf halber Höhe über Aduins und Clauzetto nach Tramonti di Sotto. Der Halbhöhenweg bewegt sich auf ca. 600 Metern Höhe mit dem Scheitelpunkt bei der Località Piani (670 m). Nach Süden geht es 400 m runter mit Blick auf die Ebene des Friaul und bei klarer Sicht bis an die Adria, nach Norden hin erheben sich etwa 500 m hohe Felswände.
Auf Ostseite gibt es drei Einstiegspunkte: Wenn man vom Norden über die Sella Chianzutan oder die Sella Chiampon kommt, biegt man bereits in Cerdevol nach Pielungo ab. Von Osten kommend startet man in Flagogna und von Süden kommend in in Castelnovo, wobei man die Auffahrt ab Flagogna in Clauzetto trifft und den Rest des Weges auf ein und derselben Straße zurücklegt.
Forcella di Pala Barzana
Ostauffahrt von der SS552 bei Borgo Romaniz
14,1 km / 646 Hm Alpen, Karnische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
09.11.2013, roger2:
Der Abzweig zum Pala Barzana ist an der SR552 etwa 2,7 km nördlich des Zentrums von Meduno angeschrieben. Es geht kurz bergab, mit der Brücke über den Meduna beginnt die Beschreibung auf 263 m Höhe. Nach der Brücke geht es mit 7–9 % Steigung hoch zur Ortschaft Navarons, dann folgen wir lange flach entlang eines Bachlaufs in ein Seitental. Nach 5 km wird der Bach auf 375 m Höhe überquert, jetzt kommt der nächste Anstieg mit bis zu 9 %, bis wir nach etwa 6 km auf den von Maniago herkommenden alternativen Einstieg treffen. Es geht nochmals eine Rampe mit 9 % hoch, dann wird es wieder flacher.
Nach Pian di Merie (570 m) folgt eine Abfahrt, um den nächsten Bachlauf (9,2 km, 505 m) zu überqueren. Der Schlussanstieg mit über 300 Hm erfolgt in unregelmäßigen Serpentinen mit einer noch unregelmäßigeren Steigung zwischen 2 und 11 % teils im Wald, teils mit netten Ausblicken. Nach 13,9 km erblicken wir das Kriegsdenkmal, ein Passschild gibt es nur auf der Westseite.
Windische Höhe
Alpen, Gailtaler Alpen, Kärnten
15.10.2013, roger2:
Die Windische Höhe ist die als solche auch ausgeschilderte nächste Nord-Süd-Verbindung zwischen dem Unterdrautal östlich des Millstätter Sees und dem unteren Gailtal. Sie gehört wie die etwa 20 km weiter westlich liegende, parallel verlaufende Straße über den Kreuzberg zu den Gailtaler Alpen. Über die Passhöhe selbst führt nur eine Straße, die aber sowohl an der Nord- als auch Südseite zwei Einstiegspunkte im Tal hat: Im Norden ab Zlan über den Zlaner Stausee und den Weißensee, im Nordosten ab Nikelsdorf, im Süden ab der B111 bei Bach und im Südosten ab Nötsch im Gailtal. Die Straßenbeschaffenheit ist sehr unterschiedlich, teilweise perfekt, teilweise mit Schäden und einspurigen Engstellen. Da es eine offizielle Verbindungsstraße ist, fahren auch Busse, LKW und (große) Wohnmobile drüber.
Auf der Passhöhe gibt es ein Restaurant und eine Kapelle mit Blick auf die Karnischen Alpen – wenn dieser nicht durch Dunst oder tief hängende Wolken versperrt ist.
Windische Höhe
Nordostauffahrt von Nikelsdorf
12,9 km / 685 Hm Alpen, Gailtaler Alpen, Kärnten
15.10.2013, roger2:
Der Autor ist von Spittal kommend nach Nikelsdorf hinein und an der Kirche vorbei die Hauptstraße hinauf gefahren. Dieser Einstieg ist nicht ausgeschildert, erkennbar aber an einem Heiligengemälde am Abzweig. Die Autos werden zum Autobahnanschluss Paternion-Freistritz weitergeleitet und dann über die Neubaustrecke L33 (Kreuzner Straße) herangeführt (ca. 3 km Umweg bei Anfahrt von Westen).
Den Grund dafür erkennt man schnell: Durch Nikelsdorf geht es in einer weit gezogenen S-Kurve mit 8 % hoch, es wird flacher und nach 2,2 km halten wir uns links Richtung Kreuzen. Ein Schild kündigt 24 % Gefälle an, was es zwar in der Höhe nicht gibt, aber es geht steil in eine Schlucht hinunter. Wir verlieren 30 Hm, die wir uns nach einer Bachüberquerung in einer 16 % steilen Rampe wieder erkämpfen müssen.
Oben treffen wir auf die von der Autobahn herkommende L33, die diese Schlucht umfährt. Es geht mit geringer Steigung entlang des Herzogbachs. Dieser wird überquert, die Steigung geht zunächst auf 10 % zurück, lässt kurz etwas weiter nach, um dann in eine lange 12 %-Rampe zu münden.
Blender Wegscheidel
Nordauffahrt von Wiggensbach
3,0 km / 195 Hm Allgäu, Bayern
29.10.2012, roger2:
Start der Beschreibung ist der Platz vor der Wiggensbacher Kirche auf 857 m Höhe. Wir biegen gegenüber der Kirche in die Blenderstraße ein, die mit 6 % ansteigt. Am Ortsrand halten wir uns links. Die folgende Straße ist für den Allgemeinverkehr gesperrt und fordert uns mit einer 13 % steilen Rampe nach dem Sperrschild heraus. Nach 1,3 km haben wir 90 Hm geschafft, und es geht flach nach Blenden (2 km, 964 m).
Es folgen gut 500 m Schotterweg mittlerer Güte bis Eschachberg (1,6 km, 971 m), wo wir uns im spitzen Winkel rechts halten und auf die Westauffahrt aus Wegscheidel treffen. Mit dieser teilen wir die Schlussrampe, bei der der Steigungsmesser kurzzeitig sogar auf 20 % springt. Eschachberg ist damit auch ein alternativer Übergang zu Schmidsreute zwischen Wiggensbach und dem Kürnachtal.
Wer tatsächlich von Norden kommt, für den fängt der Anstieg aber nicht in Wiggensbach, sondern in Isel ca.
Colle San Gallo
Westanfahrt ab San Giovanni Bianco
9,0 km / 594 Hm Alpen, Bergamasker Alpen, Lombardei
06.06.2012, roger2:
In der Ortsmitte von San Giovanni (390 m) biegen wir von der SS470 ab, überqueren den Fiume Brembo, dem Wegweiser nach Dossena folgend. Nach der Brücke geht es mit einer Steigung von 6 bis 9 % in Serpentinen durch den Ort hoch mit schönen Blicken ins Tal.
Nach gut einem Kilometer folgt ein Flachstück, dann geht es mit schwankenden Steigungen von 4 bis 10 % nach San Pietro dOrzio, das uns mit einer imposanten Kirche empfängt. Nach gut vier Kilometern haben wir bereits 300 Höhemeter gemeistert, und es folgt ein längeres Flachstück bis nach San Gallo.
In drei Kehren mit 8 % Steigung geht es aus dem Ort heraus, und mit Steigungen von 6 bis 9 % weiter den Osthang hoch mit Blicken hinunter ins Val Brembana. Mit Erreichen der Passhöhe wechselt man schließlich die Hangseite.
Colle San Gallo
Ostanfahrt ab Dossena
1,1 km / 33 Hm Alpen, Bergamasker Alpen, Lombardei
06.06.2012, roger2:
Die Ostanfahrt zum Colle San Gallo ist weitestgehend identisch zur beschriebenen Westanfahrt zum Passo della Crocetta.
Am Ortseingang von Dossena biegt man allerdings links ab in Richtung San Giovanni Bianco. Auf 1,5 fast ebenen Kilometer rollt man nun sanft zum Colle San Gallo.
Colle San Gallo
Alpen, Bergamasker Alpen, Lombardei
06.06.2012, roger2:
Der Colle San Gallo liegt oberhalb der Ortschaft San Gallo (San Gal) und verbindet die Ortschaft San Giovanni Bianco im mittleren Val Brembana mit Dossena. Da die meisten Besucher von Süden kommen und ab San Pellegrino direkt nach Dossena fahren, hat die Straße über San Gallo keine wirtschaftliche Bedeutung und ist fast verkehrsfrei.
Auf der Passhöhe steht eine unscheinbare Kapelle, die der Dreieinigkeit (trinità) geweiht ist, und man hat einen schönen Blick nach Süden und Osten. Ein Passschild gibt es nicht.
Für sich alleine ist der Colle San Gallo eher langweilig, er bietet sich aber an bei einer West-Ost Durchquerung der Bergamasker Alpen, vom Culmine San Pietro kommend und dann weiter über den Passo di Zambla.
Neben dem hier beschriebenen Colle San Gallo gibt es etwa 10 km südwestlich noch den Passo del Colle Gallo oberhalb von Albino.
Passo di Valcava Valico di Valcava
Südostanfahrt ab Villa d’Alme / Fiume Brembo
22,2 km / 1090 Hm Alpen, Bergamasker Alpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
20.05.2012, roger2:
Auf der Südostauffahrt legt man eine ähnlich große Höhendifferenz wie auf der Südwestauffahrt zurück, aber mit geringeren Steigungen und längeren Flachstücken dazwischen. Das Straßengewirr von Villa dAlme verlassen wir Richtung Lecco und überqueren nach einer kurzen Abfahrt den Fiume Brembo auf 250 m Höhe, wo die Beschreibung startet.
In zwei Kehren auf der Hauptstraße machen wir einige Höhenmeter gut und biegen nach 500 m rechts ab in Richtung Valle Imagna (das Schild ist im Schilderwald an der Kreuzung leider kaum auszumachen). Es geht weiter bergauf. Nach weiteren 400 Metern folgen wir links dem Schild nach Roncola. An der Kreuzung befindet sich ein Supermarkt, an dem man die Vorräte auffüllen kann. Danach wird es mager mit Verpflegung.
Es geht nun flach durch den Ort Almenno San Salvatore (300 m), kurz vor dem Ortsschild beginnt dann die Steigung wieder und pendelt sich vorerst bei ziemlich konstanten 7 bis 9 % ein. Nach sieben Kilometern folgt eine Kehre im Wald (660 m), danach steigt die Straße gerade gen Westen mit schönen Blicken in die Poebene an, bis wir nach 7,6 Kilometern das Ortsschild von Carobais (700 m) erreichen.
Passo del Colle Gallo Madonna dei Ciclisti
Alpen, Bergamasker Alpen, Lombardei
05.05.2012, roger2:
Der Passo del Colle Gallo liegt nordöstlich von Bergamo und verbindet Casazza im Tal des Chério mit Albino im Tal des Sério. In der Ost-West Achse verbindet er die Colli di San Fermo mit den weiter nordwestlich gelegenen Passo della Crocetta oder Passo di Zambla. Auf der Passhöhe steht die Kapelle der Madonna di Ciclisti – vielleicht ist das der Grund, warum bei schönem Wetter viele Radfahrer auf der kleinen Nebenstraße anzutreffen sind. Das Hotel auf der östlichen Seite unterhalb der Passhöhe ist nicht mehr in Betrieb, da es einem Brand zum Opfer fiel (Stand 2022).
Passo del Colle Gallo Madonna dei Ciclisti
Ostanfahrt ab Casazza
6,1 km / 414 Hm Alpen, Bergamasker Alpen, Lombardei
05.05.2012, roger2:
In der Ortsmitte von Casazza biegen wir von der SS42 nach Westen ab und folgen den Schildern zum Passo del Colle Gallo und nach Gaverina Terme.
Den ersten Kilometer über ist es flach, dann passieren wir das verlassene Kurhaus von Gaverina Terme sowie zwei ebenfalls verlassene Hotels. In zwei Kehren gewinnen wir in Gaverine an Höhe, und es geht fast nahtlos in den Ort Piano über, den wir bei Kilometer 4,5 verlassen.
Nun geht es durch lichten Wald mit teilweise schönen Blicken nach Osten bis zur Passhöhe hoch, die uns mit einem Passschild und einem aus Holz geschnitzten Radfahrer empfängt.
Die durchschnittliche Steigung beträgt 6,7 %. Da es am Anfang und Ende relativ flach ist, zeigt der Steigungsmesser im mittleren Teil 7 bis 9 % an.
Bossico
Alpen, Bergamasker Alpen, Lombardei
07.02.2012, roger2:
Die Ortschaft Bossico liegt etwa 640 m über dem Lago dIseo an dessen nordwestlichem Ende und bietet einen tollen Ausblick auf den See und die umliegenden Bergketten. Für das Rennrad ist der Ort nur von Südwesten ab der SP53 oberhalb von Sovere auf einer geteerten Straße erreichbar, mit dem Mountainbike auch von Osten ab Lovere über die Strada per Lovere.
Die Beschreibung der Auffahrt endet an der Kirche von Bossico, dort gibt es Wegweiser in fast alle Richtungen zum vista lago (Seeblick), außerdem mehrere Restaurants.
Bossico
Südwestanfahrt ab Sovere
6,1 km / 391 Hm Alpen, Bergamasker Alpen, Lombardei
07.02.2012, roger2:
Ab dem Lago dIseo legt man die ersten 240 Höhenmeter auf der stark befahrenen SP53 Richtung Clusone zurück, bis man zur Abzweigung nach Bossico auf etwa 445 m Höhe gelangt. Von Nordwesten geht es dagegen bis zur Abzweigung und Beginn der Beschreibung in flotter Fahrt bergab. Der Anstieg schraubt sich mit einer relativ gleichmäßigen Steigung von 68 % in Kehren nach oben. Es gibt wenige Autos, aber viele Radfahrer und kaum Schatten, so dass die Fahrt am Südhang im Sommer zur Hitzeschlacht wird. Anfänglich haben wir Ausblick vor allem auf die 2500 m hohen Berge nordwestlich von Clusone, ab der Hälfte des Anstiegs erblicken wir den Lago dIseo. Der Anstieg hört auf dem zentralen Platz vor der Kirche von Bossico auf, und wir rollen gemütlich zu einem der Aussichtspunkte weiter.
San Bernardo di Conio
Nordostanfahrt von Pieve di Teco durchs Rezzotal
22,6 km / 791 Hm Alpen, Ligurische Alpen, Ligurien
24.01.2012, roger2:
Von Pieve di Teco aus folgt man ein kurzes Stück der SS26 Richtung Imperia und biegt dann Richtung Lavine und Rezzo ab. Der Anstieg ist sehr schön und für Ligurien gemütlich. Längere Abschnitte im Tal haben nur 2 bis 3 % Steigung, dann folgen am Ende des Tals sechs Kehren mit einer maximalen Steigung von 6 %. Der obere Teil der Strecke liegt im Wald, der erst kurz vor Erreichen des Passes aufhört.
San Bernardo di Conio
Ostanfahrt von Colle San Bartolomeo
9,3 km / 265 Hm Alpen, Ligurische Alpen, Ligurien
24.01.2012, roger2:
Am Colle San Bartolomeo folgt man dem Wegweiser nach Molini di Triora. Der Weg verläuft mit schönen Blicken ins Imperotal und über die umliegenden ligurischen Berge stets den Südhang entlang. Schatten gibt es kaum, dafür hat man freien Blick. Mit Steigungen zwischen 2 und 5 % geht es ruhig voran – die in manchen Straßenkarten angegebene Steigung von 10 % findet man nicht. Der Straßenbelag ist allgemein von guter Qualität, nur etwa auf halber Strecke ist er abgesackt, und es gibt eine Kante von 5 cm Höhe (Stand Juni 2011).
San Bernardo di Conio
Alpen, Ligurische Alpen, Ligurien
24.01.2012, roger2:
San Bernardo di Conio liegt einerseits im Anstieg vom Colle San Bartolomeo zum Colle d’Oggia, stellt aber auch den niedrigsten Übergang zwischen dem Quellgebiet des Impero und dem Rezzotal dar – und ist damit ein echter Pass. Das Passschild befindet sich etwas versteckt an einem Parkplatz auf der östlichen Seite der Straße und gibt eine Höhe von 996m an, was weder mit der Landkarte noch mit dem Höhenmesser übereinstimmt. Außerdem gibt es eine Erinnerungstafel an die Helden der Bergschlacht vom September 1944. Oben steht eine Kirche und ein paar Häuser, Verpflegungsmöglichkeit gibt es keine. Der Pass selbst bietet keine besonderen Ausblicke – abgesehen davon liegt er wie viele ligurische Berge häufig in den tief hängenden Wolken.
San Bernardo di Conio
Südostanfahrt von Borgomaro über Aurigo
15,2 km / 727 Hm Alpen, Ligurische Alpen, Ligurien
24.01.2012, roger2:
Prinzipiell gibt es die Möglichkeit, von Borgomaro (249 m) aus entweder auf der Nordseite oder auf der Südseite des oberen Imperotals den Pass zu erklimmen. Folgen wir hier der Nordseite. Am Ortsausgang von Borgomaro fahren wir rechts ab auf die SP26 Richtung Aurigo, es geht mit relativ konstanten 6 % bergauf bis Aurigo (430 m), das malerisch am Berghang gebaut ist. Nach einem kurzen flachen Stück in ein Seitental folgt der Anstieg nach Poggialto (560 m). Die kleine und fast verkehrsfreie Straße folgt flach dem tief eingeschnittene Tal nach hinten mit einer Abfahrt um 60 Hm, die dann nach Conio (12,1 km, 620 m) wieder wettgemacht werden müssen. Während es bisher sehr gemütlich durch Olivenhaine und Eichenwälder ging, kommt jetzt der anspruchsvolle Schlussanstieg: 366 Höhenmeter auf 3,1 km bedeutet eine durchschnittliche Steigung von knapp 12 %. Dieser Abschnitt wird mit 10 Kehren überwunden. Es geht noch kurz flach über zwei schadhafte Stellen im ansonsten tadellosen Straßenbelag, dann schwankt der Steigungsmesser zwischen 10 und 16 % und erreicht bei etwa Kilometer 14 den Spitzenwert von 20 % – um danach wieder auf 6 % abzuflachen.
Loiblpass Ljubeljsko sedlo
Alpen, Karawanken, Kärnten
01.12.2011, roger2:
Der Loiblpass ist die kürzeste Verbindung von Klagenfurt in Kärnten nach Ljubljana in Slowenien und gleichzeitig Grenzstation. Bis zur Eröffnung des etwa 20 km weiter westlich gelegenen Karawankentunnels im Jahr 1991 war er wirtschaftlich sehr wichtig. Deshalb gab es bereits im 16. Jahrhundert einen kurzen Gipfeltunnel, um die damaligen Machtzentren Wien und Triest zu verbinden.
Der heutige Tunnel wurde als schmaler Militärdurchgang im Zweiten Weltkrieg durch Zwangsarbeiter in den Berg geschlagen und im Dezember 1944 zum ersten Mal von einem Fahrzeug befahren. Im August 1950 wurde er wieder geschlossen und der Verkehr über den Pass geleitet.
In den 1960er Jahren wurde der gut 1,5 km lange, nach Süden leicht abfallende Scheiteltunnel auf seine heutige Breite ausgebaut. Die Durchfahrt ist für Fahrräder nicht verboten. 600 Meter vor dem Tunnel zweigt in einer Kehre die nur noch spärlich asphaltierte und sehr steile alte Passstraße ab.
Loiblpass Ljubeljsko sedlo
Nordauffahrt von Ferlach
13,3 km / 743 Hm Alpen, Karawanken, Kärnten
01.12.2011, roger2:
Von Norden kommend überquert die B91 den Ferlacher Stausee. Die Auffahrt beginnt am zweiten Kreisverkehr und folgt weiter der B91. Die Strecke verläuft größtenteils im Wald ohne Ausblicke und hat eine sehr ungleichmäßige Steigung. Zuerst geht es recht flach, am Ortsbeginn von Unterloibl zieht die Steigung auf 8 % an.
Am Restaurant MAK (3,0 km, 550 Hm) ist es flach, und es kommt eine kurze Abfahrt – die völlig unvermittelt in eine Steigung von 8 bis 10 % übergeht. Auf der Straße sind alle 200 m Entfernungsmarken aufgemalt.
An der Marke 19,2 km (5,3 km ab Start) folgt eine etwa 200 m lange Rampe mit 14 % Steigung. Dann wird es wieder flach, es gibt sogar eine kleine Abfahrt um 6 Höhenmeter, bevor mit einer kleinen Steigung zunächst der kleine Loiblpass erreicht wird. Oben gibt es keinen weiten Ausblick, dafür einen tiefen Blick hinunter in die vor einem liegenden Schlucht.
Vom kleinen Loiblpass herunterkommend erreichen wir bei Kilometermarke 22,0 den Tiefpunkt (682 m) an der Brücke über den Loiblbach.
Colle di Nava
Nordauffahrt ab Ponte di Nava
4,4 km / 135 Hm Alpen, Ligurische Alpen, Ligurien
04.11.2011, roger2:
Der Startpunkt Ponte di Nava wurde gewählt, weil an dieser Stelle die Auffahrt zum Passo della Colletta in die Hauptstraße mündet, und 3 km weiter westlich die Auffahrt zum Colle Caprauna beginnt. Man kann den Anstieg auch weiter nördlich beginnen mit entsprechend mehr Höhenmetern – dies ist angesichts der Verkehrsdichte nicht empfehlenswert.
Ab Ponte di Nava geht es mit einer durchschnittlichen Steigung von 3 % sehr flott zur Passhöhe hoch. Die Straße verläuft sehr gerade ohne nennenswerte Richtungsänderungen, was ebenfalls nicht zur Attraktivität der Auffahrt beiträgt, und uns den Verkehr als noch nerviger empfinden lässt. Es ist wohl nur die bevorstehende Abfahrt, die uns beim Fahren motiviert, auch wenn diese ebenfalls mit Schönheit geizt (siehe Beschreibung der Südauffahrt).
Colle di Nava
Südauffahrt ab Pieve di Teco
9,9 km / 694 Hm Alpen, Ligurische Alpen, Ligurien
04.11.2011, roger2:
Der Anstieg auf der breit ausgebauten SS28 hat eine durchschnittliche Steigung von 7 %, die sich ziemlich konstant hält. Die Straße zieht sich weitgehend schattenlos dem Südwesthang hoch mit schönen Ausblicken auf das Tal der Arroscia und die umliegenden Berge. Es gibt ein paar engere Kurven, aber nur eine Kehre im oberen Drittel – alles wenig spektakulär mit viel Verkehr.
Deshalb empfiehlt sich die Südrampe eher für die Abfahrt. Wer sich jetzt auf einen Geschwindigkeitsrausch freut, der wird gleich nochmals enttäuscht: im oberen Drittel gibt es eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h mit Überholverbot. Und wenn sich dann zwei voll beladene Kieslastzüge vor einem befinden, die nicht einmal 30 km/h fahren, dann ist die Freude endgültig vorbei.
Pyramidenkogel
Alpen, Gurktaler Alpen, Kärnten
29.10.2011, roger2:
Der Pyramidenkogel ist der höchste Berg am Südufer des Wörthersees und überragt die Wasseroberfläche um gut 400 Höhenmeter. Oben auf dem Berg steht ein Aussichtsturm, der bei entsprechendem Wetter eine super Aussicht bietet.
Der Pyramidenkogel ist ein beliebtes Ausflugsziel, weshalb sich oben ausgedehnte Parkplätze, Imbissbuden und Souvenirläden befinden. Er ist mit einer Stichstraße ab Keutschach erschlossen.
Pyramidenkogel
Südauffahrt ab Keutschach
4,8 km / 350 Hm Alpen, Gurktaler Alpen, Kärnten
29.10.2011, roger2:
Den Einstieg in die Auffahrt kann man nicht verfehlen: schon aus größerer Entfernung gibt es Wegweiser zum Pyramidenkogel, und am westlichen Ortsende von Keutschach steht in der Mitte des Kreisverkehrs, wo die breite Auffahrt beginnt, ein pyramidenförmiges Kunstwerk mit dem symbolisierten Aussichtsturm.
Wie bei den umliegenden Auffahrten auch, schwankt die Steigung stark: Rampen mit 11 bis 16 % Steigung wechseln sich mit Flachstücken ab. Los geht es mit einer 11 %-Rampe, die nach 50 Meter Höhengewinn in ein Flachstück übergeht. Bei der auf dem Asphalt markierten Kilometermarke 1,4 befindet man sich in einer 200 m langen 1- bis 4-prozentigen Steigung.
Das Restaurant Karawankenblick (2,4 km, 688 m) liegt am nächsten Flachstück, und man kann hier den Ausblick genießen. Mit mäßiger Steigung geht es weiter bis zur Kilometermarke 4,0, die den Schlussanstieg mit 16 % Steigung einläutet, wobei in der Innenkurve der nächsten Kehre sogar ein Spitzenwert von 19 % erreicht wird.
Colle San Bartolomeo
Alpen, Ligurische Alpen, Ligurien
13.09.2011, roger2:
Auf dem Weg vom Mittelmeer bei Imperia nach Turin auf der Staatsstraße SS28 war der Colle San Bartolomeo früher der erste Pass, den es zu überwinden galt. Nachdem diese Hauptstraße nun bis Pieve di Teco hauptsächlich in Tunnels verläuft, auch unter diesem Pass, ist es ziemlich ruhig geworden. Von den belebteren Zeiten zeugen noch zwei Gasthöfe und eine Bar.
Die Passhöhe liegt mitten im Ort und ist ohne Passschild und ohne besondere Aussicht. Dafür bieten einige der Auffahrten umso schönere Ausblicke.
Colle San Bartolomeo
Nordostanfahrt von Vessalico
9,3 km / 477 Hm Alpen, Ligurische Alpen, Ligurien
13.09.2011, roger2:
Wer auf der SS453 das Arroscia-Tal herauf kommt, dem bietet sich ab Vessalico eine sehr verkehrsarme Auffahrt auf einer einspurigen Straße. Diese Auffahrt bietet sich auch an, wenn man von Pieve di Teco aus die sehr unangenehmen Tunnel der SS28 mit viel Schwerverkehr umfahren will.
Um den Einstieg zu finden, biegt man von der SS453 nach Vessalico (185 m) ab. Am westlichen Ortsende ist neben einem Picknickpark ein etwas von Büschen überwachsener Wegweiser nach Siglioli, dem wir folgen. Die Steigung beträgt ziemlich konstant 6 %. Der Weg folgt dem Rio Bottasso im Wald bergauf, überquert diesen in einer Kehre und führt dann wieder vor zum Tal der Arroscia, wo man kurz einen netten Ausblick hat.
Wir passieren das Ortschild von Siglioli (3,3 km, 410 m) und genießen den Ausblick in das deutlich unter uns liegende Tal. Die Steigung zieht in der nächsten Kehre auf 8 % an, bevor wir das obere Ortsschild (4,8 km, 505 m) hinter uns lassen.
Der nächste Ort Cartari (6,4 km, 620 m) empfängt uns mit einer Rampe mit 11 %.
Colle San Bartolomeo
Südostauffahrt über Arzeno d’Oreglia
3,3 km / 276 Hm Alpen, Ligurische Alpen, Ligurien
13.09.2011, roger2:
Alternativ zur Auffahrt über Cesio gibt es noch eine knochenharte Auffahrt mit ständig wechselnder Steigung über Arzeno dOreglia westlich der SS28.
Diese beginnt an der gleichen Ausfahrt wie der Weg über Cesio zwischen dem Tunnel von Cesio und dem Tunnel San Bartolomeo. Bei der nächsten Möglichkeit muss man rechts abbiegen und die SS28 überqueren. Der schmale Weg verläuft kurz flach und steigt dann in drei kurz aufeinander folgenden Kehren mit 11 bis 13 % Steigung in der Außenkurve bis zu einem bunt angemalten Ferienhaus in einer Olivenplantage (in der Innenkurve wahrscheinlich über 20 %).
Danach zeigt der Höhenmesser 18 % bis zu einer großen Azienda. Es folgt ein ebenes Stück, danach eine längere Rampe mit 16 bis 20 % Steigung durch Olivenbäume. An der Kreuzung rechts halten, und wir erreichen den Ort Arzeno dOreglia an einem schattenlosen Südwesthang, auf den die Sonne gnadenlos brennt. Dafür bietet sich ein schöner Ausblick.
Bei den ersten Häusern die Kehre nach links fahren (nicht geradeaus) und mit 12 % Steigung die Kirche (527 m) links liegen lassen.
Col de la Chaîne Col de Suzette
Südauffahrt aus Richtung Le Barroux
5,4 km / 282 Hm Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
07.06.2011, roger2:
In Le Barroux folgt man der D90a in Richtung Lafare nach Norden. Bei den letzten Häusern gabelt sich der Weg, in beiden Richtungen ist Suzette angeschrieben. Wir nehmen die C3 nach rechts. Es geht weitgehend eben dahin und wir folgen weiter den Wegweisern nach Suzette.
Es folgt eine Abfahrt ins Tal der La Combe, auf der wir wieder rund 90 Höhenmeter verlieren. Auf ca. 240 m Höhe beginnt hier nun der Anstieg und damit die Beschreibung. Mit etwa 10 % Steigung und einer etwas steileren Rampe in der Mitte geht es auf den folgenden 1,6 Kilometern in weiten Schlangenlinien zum Col de Suzette (392 m) hinauf.
Dort treffen wir auf die beschriebene Auffahrt von Lafare. Wir halten uns rechts und folgen, wie beschrieben, dem Hang, wo auf einer Länge von 3,8 Kilometern die restlichen 80 Höhenmeter zurückgelegt werden – zuzüglich 50 Höhenmeter, die wir durch Zwischenabfahrten verlieren. Der Hochpunkt des Col de la Chaine wird etwa 100 Meter westlich des Passschildes überwunden – das Schild steht am Aussichtspunkt, der einige Meter niedriger liegt.
Col des Prés
Nordauffahrt von Pont de Lescheraines
15,8 km / 654 Hm Alpen, Savoyen, Massif des Bauges, Auvergne-Rhône-Alpes
17.03.2011, roger2:
Start ist die Brücke über den Ruisseau dAillon in Pont de Lescheraines (578 m), wo auch die Ostauffahrt zum Col de Plainpalais startet.
Es geht zunächst gemeinsam in zwei weiten Kehren auf der D 912 hinauf nach Lescheraines. Dann biegt man links auf die D 59 in Richtung Aillon ab. Die Straße folgt einsam und sehr gemütlich dem Bachverlauf bergauf mit Steigungen zwischen 1 und 4 %; dazwischen hat es ein paar ebene Stücke. Hinter Aillon-le-Jeune (12,6 km, 939 m) folgt zum Abschluss noch ein steileres Stück mit 7 % Steigung, zwei Kehren und einer kleinen Rampe mit 10 %. Die Steigung lässt bald schon wieder nach und man sieht auf der linken Straßenseite das Passschild stehen.
Col des Prés
Alpen, Savoyen, Massif des Bauges, Auvergne-Rhône-Alpes
17.03.2011, roger2:
Auf dem Weg von Annecy nach Süden überquert man – wählt man den direkten Weg – zunächst den Col de Leschaux (897 m), welcher parallel zum Crêt de Châtillon verläuft. Danach hat man die Auswahl zwischen drei Pässen: dem Col de Plainpalais im Westen, dem östlichen Col du Frêne und eben dem Col des Près in der Mitte. Dieser Übergang ist etwas für Liebhaber von kleinen schmalen Passstraßen ohne nennenswerten Autoverkehr. Der Pass liegt in einem Hochtal, besondere Ausblicke hat man leider keine. Dafür ist die Abfahrt nach Süden in Richtung Chambéry umso eindrucksvoller.
Col de Parquetout
Alpen, Dauphiné, Dauphiné-Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
08.02.2011, roger2:
Der Col de Parquetout ist etwas für Liebhaber von kleinen, schmalen Passstraßen ohne nennenswerten Autoverkehr. Er lässt sich gut mit dem nördlich liegenden Col d’Ornon kombinieren. Vom Pass hat man einen schönen Ausblick nach Nordwesten. Eine Besonderheit ist, dass der Übergang und das Passschild nicht auf dem höchsten Punkt des Straßenverlaufs stehen: Das Passschild steht auf 1382 m Höhe, so ist der Pass auch in den Karten angegeben. Richtung Norden geht die Straße aber nochmals 55 Hm nach oben, der Scheitelpunkt liegt auf 1437 m Höhe bei der Überquerung eines Baches. Dort steht auf einem Wanderwegweiser eine Höhenangabe von 1398 m Höhe, aber die ist unglaubwürdig.
Col de Parquetout
Nordanstieg ab D526 bei Entraigues
7,2 km / 700 Hm Alpen, Dauphiné, Dauphiné-Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
08.02.2011, roger2:
Zwischen Entraigues und Valbonnais biegt auf 737 m Höhe die D212F zum Col de Parquetout ab. Der Weg ist ausgeschildert, es gibt eine Rampe mit 9 % Steigung, dann geht es relativ flach über Wiesen in den Ort Les Angelas (in manchen Karten Les Engelas). Nach dem Ort geht es in engen Kehren mit 10 bis 12 % Steigung in den Wald hinein, durch die Bäume gibt es immer wieder schöne Ausblicke ins Tal. Auf der Straße ist mit Farbe jeweils die Steigung des nächsten Abschnitts aufgemalt. Diese stimmt mit der Anzeige des Höhenmessers relativ gut überein, bis auf die angegebene Maximalsteigung von 18 %. Die gibt es weder gefühlt noch gemessen, der Radcomputer des Autors ermittelte eine Maximalsteigung von 14 %.
Hinter Chabrand folgt eine weitere Kehre, dann geht es in weiten Kurven nach oben, bis man nach 7,2 km den Scheitelpunkt erreicht. Auf 1010 m, 1112 m und 1340 m Höhe steht jeweils ein Schild am Straßenrand mit Höhenangaben zur Orientierung.
Col de Parquetout
Südanstieg von Villelonge
2,9 km / 222 Hm Alpen, Dauphiné, Dauphiné-Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
08.02.2011, roger2:
Der Anstieg von Süden ist unbewaldet, führt auf einem Bergrücken entlang und bietet einen weiten Ausblick. Von Villelonge geht es in weiten Kurven mit angenehmer Steigung nach oben, nach 2,5 km geht es am Passschild vorbei, und man gelangt in den Wald, nach 2,9 km ist der Scheitelpunkt erreicht.
Wippingen
Schwäbische Alb, Blaubeurer Alb, Baden-Württemberg
08.11.2010, roger2:
Wippingen ist ein Teilort der Gemeinde Blaustein und liegt am Nordrand des Blautals auf der Blaubeurer Alb. Der Hauptanschluss ins Blautal erfolgt über die Wippinger Steige, nach Norden gibt es keine direkte Abfahrt, weil man nun oben auf der Hochfläche der Alb ist.
Zur Weiterfahrt nimmt man die benachbarten Steigen Lauterhalde und Sonderbucher Steige als Abfahrt. Ansonsten kann man die Albhochfläche auf unzähligen Wegen durchfahren und nach Norden zum Albtrauf gelangen und dort auf vielen Steigen wieder abfahren.
Wippingen ist Zielort zahlreicher Varianten hier auf die Albhochfläche, rechnet man die Lauterhalde hinzu, so hat man vier Auffahrten. Zusätzlich gibt es noch eine fahrbare Verbindung über Oberherrlingen, die aber zur Hälfte geschottert ist.
Geschichtliche Notiz am Rande:
Zwischen Herrlingen und Wippingen wurde Erwin Rommel 1944 zum Selbstmord gezwungen, s. hierzu die Beschreibung der Variante der Südostauffahrt.
Wippingen
Südostanfahrt von Herrlingen über Wippinger Steige
2,5 km / 127 Hm Schwäbische Alb, Blaubeurer Alb, Baden-Württemberg
08.11.2010, roger2:
Die Wippinger Steige ist breit ausgebaut, hat relativ viel Verkehr, auch Lastkraftwagen – und bietet sich deshalb eher zur Abfahrt an. Ein weiterer Grund, hier abzufahren: Auf den ersten 700 m nach dem Ortsausgang von Wippingen hat man einen wunderschönen Blick auf das untere Blautal mit Schloss Klingenstein auf der gegenüberliegenden Talseite sowie auf Ulm mit dem alles überragenden Turm des Ulmer Münsters in etwa 10 km Entfernung. Beim Hochfahren liegt das im Rücken, und man nimmt es nicht wahr. Die schönsten Eindruck bekommt man in der Abendsonne oder früh morgens bei Sonnenaufgang.
Den Einstieg in die Wippinger Steige findet man einfach, indem man von der B28 (Blaubeurer Straße) am westlichen Ortsausgang von Herrlingen dem Schild nach Wippingen folgt (510 m Höhe). Es geht mit konstant 5–7 % durch den Wald aufwärts, nach 1,2 km kommt der Abzweig zur Birkebene (578 m), bei dem man bereits die Hälfte der Höhenmeter hinter sich hat.
Passo di Trivigno Trivigno
Nordauffahrt von Cologna
12,6 km / 998 Hm Alpen, Ortler-Alpen, Lombardei
18.10.2010, roger2:
Von Norden kommend fährt man in Mazzo am Anstieg zum Passo del Mortirolo vorbei und folgt der strada provinciale 27 (später SP26) für 6,4 km. An einer Verkehrsampel (594 m Höhe) beginnt der eigentliche Anstieg. Man biegt links ab in den Ort Cologna, ebenfalls angeschrieben ist der Höhenort Trivigno, den man nach 15 Kehren mit einer durchschnittlichen Steigung von 8 % erreicht. In Cologna ist die Steigung gering, die Kirche lässt man links liegen und hält sich rechts.
Nach gut 500 m durchfährt man an einem Bildstöckel die erste Kehre (geradeaus geht es nach Tirano), nach weiteren 100 m folgt die zweite Kehre, und der Wald beginnt (hier nicht in die Kopfsteinpflastertrasse Contrada Gilera fahren). Es folgt ein längeres gerades Stück, anfänglich mit einer Steigung von 9 %, dann auf 13 bis 15 % anziehend, die sich auch durch die dritte Kehre (1,7 km, 760 m) durchzieht.
In der fünften Kehre (3,5 km, 955 m) kann man über San Rocco zur Nordwestrampe des Passo dellAprica gelangen. Zwischen den Bäumen gibt es immer wieder einen schönen Ausblick nach Nordwesten auf die Berninagruppe, insbesondere in der siebten Kehre (4,5 km, 1060 m), wo eine größere Lücke zwischen den Bäumen dies ermöglicht (Stand 2010).
Die Steigung pendelt auf erträglichem Niveau mit einzelnen Rampen von 10 bis 12 %. Die Qualität des Straßenbelags schwankt, teilweise gibt es frisch renovierte Abschnitte. Nach der vierzehnten Kehre lässt die Steigung nach, und die Straße wird breiter. In der fünfzehnten Kehre endet der Wald an der Passhöhe, und man hat die Möglichkeit, geradeaus zur Ostanfahrt des Passo dellAprica zu gelangen.
Tipp:
Will man noch ein paar schöne Höhenmeter anhängen, so kann man auf der Kammstraße noch in Richtung Monte Padrio fahren. Hierfür folgen wir dem Schild in Richtung Passo del Mortirolo und kommen nach kurzem Anstieg nach Trivigno (insgesamt 14,0 km, 1112 Hm). Der Anstieg ist jetzt eigentlich geschafft. Es geht in Wellen durch eine baumlose Gebirgslandschaft mit sagenhaftem Ausblick entlang des Monte Padrio.
Achenpass
Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Bayern, Tirol
10.04.2010, roger2:
In den Straßenkarten ist der Achenpass als „sehenswert, lohnt einen Umweg“ eingetragen. Der Grund ist nicht ganz klar, denn es gibt eindeutig schönere Pässe. Man hat oben weder einen tollen Ausblick, der Pass liegt zwischen zwei Bergen, noch ist die Auffahrt beeindruckend. Immerhin steht oben ein Passschild.
Der Achenpass wird benötigt, um vom Tegern- oder Schliersee ins Inntal oder in das obere Isartal zu gelangen.
Achenpass
Nordostanfahrt von Rottach-Egern
17,5 km / 206 Hm Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Bayern, Tirol
10.04.2010, roger2:
Man folgt der B307 zuerst in südlicher Richtung mit sehr geringer Steigung. An dem Abzweig nach Wildbad Kreuth wendet sich die Straße nach Westen, und es wird auf dem letzten Kilometer vor Erreichen des Scheitelpunktes steil.
Achenpass
Südanfahrt ab Kreuzung deut. B307 mit öster. B181
2,8 km / 207 Hm Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Bayern, Tirol
10.04.2010, roger2:
Kurz nach der Kreuzung gibt es auf etwa 650 m eine Steigung von 8 bis 9 %, danach geht es mit geringerer Steigung weiter bis zum Pass. Die Anfahrt liegt im Wald.
Schönberg bei Pfullingen
Südwestanfahrt von Ruoffseck über Wackerstein
3,5 km / 170 Hm Schwäbische Alb, Reutlinger Alb, Baden-Württemberg
09.03.2009, roger2:
Diese Anfahrt ist etwas fürs Mountainbike. Der Autor ist sie mit einem Crossrennrad gefahren – geht, wenn man an ein paar besonders hervorstehenden Wurzeln und Felsen absteigt und das Fahrrad kurz schiebt. Deshalb ist auch die Härte mit drei Sternen bewertet.
Startpunkt ist der Parkplatz und die Bushaltestelle Ruoffseck am oberen Ende der Stuhlsteige auf 772 m Höhe. Man folgt dem Wanderweg zum Wackerstein, es geht zuerst leicht bergab und dann hinauf zum Wackerstein (825 m). Von dort hat man einen wunderschönen Ausblick nach Westen bis zum Schwarzwald und nach Norden über das Neckartal bis zum Schurwald. Vom Wackerstein geht es gut 100 m bergab zum Hinteren Sättele (2,6 km, 721 m), bevor man die 70 Höhenmeter zum Schönberg wieder erklimmt.
Schönberg bei Pfullingen
Schwäbische Alb, Reutlinger Alb, Baden-Württemberg
09.03.2009, roger2:
Der Schönberg liegt ca. 2,5 km südlich des Ortszentrums von Pfullingen und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der 1905 errichtete Aussichtsturm bietet einen herrlichen Rundblick. An schönen Wochenenden im Sommerhalbjahr gibt es einen Ausschank, dafür kostet der Turm dann auch ein paar Cent Eintritt. Die Eintrittstür ist auch sonst meist nicht verschlossen. Aufgrund seiner Form hat der Aussichtsturm den volkstümlichen Namen „Pfullinger Unterhose”.
Schönberg bei Pfullingen
Ostanfahrt von Unterhausen
4,2 km / 313 Hm Schwäbische Alb, Reutlinger Alb, Baden-Württemberg
09.03.2009, roger2:
Startpunkt der Beschreibung ist der Abzweig Richtung Wanne, Schönberg zwischen den Orten Pfullingen und Unterhausen auf 480 m Höhe. Der Gesamtanstieg hat eine durchschnittliche Steigung von etwa 7,5 % – jedoch ungleichmäßig verteilt. Auf den ersten 250 Streckenmetern geht es gleich mit einer durchschnittlichen Steigung von 11 % los, wobei der Steigungsmesser kurzzeitig 13 % anzeigt. Die Steigung wird etwas flacher und geht mit gut 9 % bis zur einzigen Kehre nach 800 m. Nun kommt ein flaches Stück mit 2 bis 4 % Steigung, dann muss man nochmals bei 9 % kräftig in die Pedale treten, bevor man nach 2,8 km den Wanderparkplatz Wanne (695 m) erreicht. Die Straßenführung ist eine Einbahnstraße, weshalb die Abfahrt eine etwas andere Streckenführung hat. Um zum Turm zu kommen, folgt man dem Schild „Abfahrt” und biegt nach ca. 150 Metern rechts in einen Kiesweg in gutem Zustand (Sommer 2008) ein.
Burladingen
Schwäbische Alb, Zollernalb, Baden-Württemberg
01.03.2009, roger2:
Burladingen als Pass? Das kommt einem gar nicht so vor. Das hat zwei Gründe: 1. Der Anstieg aus Hechingen hat keine Kehren und nur eine durchschnittliche Steigung unter 2%, im Auto wird diese gar nicht wahrgenommen und 2. Burladingen wird umgeben von Bergen, deren Gipfel etwa 200 m höher liegen, weshalb man sich auch am Pass weiterhin im Tal fühlt. Die Ortsmitte von Burladingen liegt aber mit einer Höhe von 720 m genauso hoch wie viele andere Orte der Schwäbischen Alb, und als Radfahrer merkt man die 250 Hm ab Hechingen sehr wohl – viele andere Albsteigen überwinden auch keine größere Höhendifferenz.
Das Stadtbild von Burladingen wird geprägt durch die Fertigungsstätten von Deutschlands größtem Hersteller von T-Shirts und Tennisbekleidung. Zusammen mit anderen Bekleidungsherstellern zeugen sie von der ursprünglich hier dominierenden Textilindustrie, die seit Ende der 1960er Jahren immer mehr an Bedeutung verliert.
Der eigentliche Scheitelpunkt liegt ca.