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19 Befahrungen von 17 verschiedenen Auffahrten an 15 verschiedenen Pässen.
Juniper Pass Warrior Mountain
Rocky Mountains, Colorado
22.11.2019, spinatwachtel:
Der Juniper Pass befindet sich im Front-Range-Gebirgszug der Rocky Mountains unweit der Großstadt Denver. Die Straße über den Pass verbindet Bergen Park mit Idaho Springs und ist ideal für Radler, die Wald, lange Auffahrten und rasante Abfahrten mögen. Die eigentliche Passhöhe ist nicht markiert und nur schwer auszumachen, da dort die Straße sehr flach verläuft.
Wer nach der Auffahrt noch genügend Körner hat, kann sich bei passendem Wetter von hier den Mount Evans mit seinen 4311 Metern Höhe vorknöpfen. Im Rahmen des alljährlich am zweiten Juliwochenende stattfindenden
Triple Bypass Ride steht der Juniper Pass als erster großer Pass auf dem Programm.
Karmel Carmel, Har HaKarmel, Jabal Mar Elyas
Karmel
05.05.2018, spinatwachtel:
Weingarten Gottes, so die Übersetzung aus dem Hebräischen. Der Karmel ist ein Gebirgszug der sich von der Hafenstadt Haifa gut 20 Kilometer in südöstliche Richtung erstreckt. Der höchsten Punkt (546 m) befindet sich unweit der Stadt Haifa. Der Bergrücken ist mit einer Reihe von Hochhäusern, darunter auch die Universität von Haifa, weithin sichtbar verunstaltet. Bei einem Waldbrand im Dezember 2010 wurden ca. 40 Prozent der Flora vernichtet. Auch fünf Jahre später sind die Schäden noch deutlich sichtbar.
Loveland Pass
Rocky Mountains, Colorado
14.04.2016, spinatwachtel:
Der Loveland Pass ist Teil des Front-Range-Gebirgszuges in den Rocky
Mountains. Er verbindet Clear Creek County im Nordosten mit Summit County
im Südosten und ist Teil der „Great Continental Divide“, der Wasserscheide
zwischen Atlantik und Pazifik. Richtung Nordosten fliest das Wasser über den
Missisippi in den Golf von Mexiko und somit in den Atlantik, Richtung Südwesten
über Green River und Colorado in den Pazifik.
Über ihn führt die US-6, und damit der Besucher die Passhöhe nicht verfehlt, hat das
U.S. Department of Agriculture auf dem Hochpunkt ein großes Schild aufstellen lassen:
„Loveland Pass, elevation 11,990 ft, Continental Divide“.
Benannt ist der Pass nach William A. H. Loveland, Präsident der Colorado
Central Railroad, Bürger von Golden, im ausgehenden 19. Jahrhundert Hauptort
des Colorado Territory.
Im Rahmen des alljährlich am zweiten Juliwochenende stattfindenden (Double)
Triple Bypass Ride ist der Loveland Pass sowohl auf der
sonnabendlichen Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt am Sonntag zu bewältigen.
Loveland Pass
Ostauffahrt von Georgetown
25,7 km / 1040 Hm Rocky Mountains, Colorado
14.04.2016, spinatwachtel:
Die Route des Triple Bypass Ride führt von Idaho Springs gut 20 km gemächlich auf kleinen Nebenstraßen entlang des Cherry Creek nach Georgetown. Immer in Sicht- und Hörweite ist die I-70. An den Berghängen sichten wir Schutthalden – Relikte aus alten Goldgräberzeiten. Einige wenige Goldminen sind noch in Betrieb und bieten
Führungen und die Gelegenheit zum Goldwaschen an. Dieses Teilstück ist weder landschaftlich noch radtechnisch sonderlich aufregend, bietet allerdings knapp 400 zusätzliche Höhenmeter.
In Georgetown startet die eigentliche Passauffahrt. Am Ortseingang von Georgetown fahren wir geradeaus auf der Brownell Road und lassen so den Ort links liegen. Alternativ machen wir einen kleinen Umweg und sehen uns das hübsche Städtchen an, biegen dazu links ab, fahren vorbei am ehemaligen Bahnhof und folgen der Rose Street mit ihren zahlreichen
historischen Gebäuden. Am Ortsende halten wir uns rechts – links geht es
über den [[Guarnella Pass|paesse|guarnella-pass] nach Grant.
Loveland Pass
Westauffahrt von Keystone
13,5 km / 800 Hm Rocky Mountains, Colorado
14.04.2016, spinatwachtel:
Undramatisch und ohne Abwechslungen präsentiert sich die Auffahrt zum Loveland
Pass aus dem Westen kommend. Am Ortsende von Keystone fahren wir auf die US-6,
die wir uns mit Tanklastern teilen, denen die Benutzung des Eisenhower-Tunnels
der I-70 verboten ist. Bei konstanten 6 % schrauben wir uns zur Passhöhe hoch
und genießen dabei den Blick auf das hinter uns liegende breite Tal um Dillon
und Frisco.
Cuesta la Dormida
Cordillera de la Costa
21.01.2016, spinatwachtel:
Zwischen der Metropole Santiago und dem Pazifik mit den Küstenorten Valparaíso (Welterbe!) und Viña del Mare stellt sich dem Reisenden die Küstenkordillere (Cordillera de la Costa) in den Weg. Hat man keine Lust auf Autorbahnen oder unbefestigte Straßen, dann bleibt nur die Querung über die Cuesta la Dormida. Hier verläuft die Fernverkehrsstraße F-10-G. Sie verbindet Til Til in der Metropolregion
Santiago mit Olmué und Limache in der Region Valparíso.
Aus Santiago kommend erreicht man den Pass ab Til Til entweder direkt über die F-10-G oder mit einem lohnenden Umweg auf kleineren Straßen über Caleu. Aus Westen kommend ist hingegen momentan (12/2014) nur die Fernverkehrsstraße rennradtauglich. Jedoch wird auch hier rege an der Verbesserung des Straßennetzes gearbeitet.
Cuesta la Dormida
Westauffahrt von Quebrada de Alvarado
15,5 km / 1010 Hm Cordillera de la Costa
21.01.2016, spinatwachtel:
Startpunkt der Westauffahrt ist das Landgasthaus Schwarzwald (Hosteria
Selva Negra, eigene Brauerei, Fremdenzimmer) im Örtchen Quebrada de Alvarado. In
unmittelbarer Umgebung befindet sich noch eine Reihe kleiner Straßenrestaurants, in
denen man sich vor dem Aufstieg mit Treibstoff versorgen kann. Sonnenschutz und
reichlich Wasser dürfen auf keinen Fall vergessen werden.
Vor uns liegen gut 15 Kilometer und 1010 Höhenmeter. Die ersten vier Kilometer gestalten sich noch recht gemütlich. Danach geht es mit ziemlich konstanten 7 % durch einige Serpentinen weiter bis zur Passhöhe. Über weite Strecken ist die nur mäßig befahrene Straße mit einer Kriechspur versehen. In der Landschaft liegen verstreut immer
wieder Hütten und kleinere Häuser. Am Straßenrand wird gelegentlich Obst und
Gemüse aus den örtlichen Gärten angeboten.
Erst ca. drei Kilometer vor der Passhöhe endet die Besiedlung. Am Ziel angekommen, genießen wir den Blick hinüber zu den schneebedeckten Hochanden, ehe wir uns in die rasante Abfahrt nach Til Til stürzen.
Cuesta la Dormida
Südostauffahrt von Til Til
11,0 km / 670 Hm Cordillera de la Costa
21.01.2016, spinatwachtel:
Los geht es am nördlichen Ortsende von Til Til. Hier biegt die Hauptstraße des
Ortes nach Westen ab. Gen Norden führt eine kleinere Straße weiter. Auf ihr kann man über Umwegen ebenfalls die Passhöhe erreichen. Die ersten Meter der Straße sind von kleinen Märkten und Straßenrestaurants gesäumt.
Anschließend geht es bei nur geringer Steigung durch Olivenbaumplantagen in Richtung
Berge. Langsam verengt sich das Tal und nach fünf Kilometern wird es steiler, teilweise bis zu 10 %. Auf der Passhöhe bietet sich ein toller Ausblick gen Osten auf die Anden.
Vail Pass
Rocky Mountains, Colorado
17.01.2016, spinatwachtel:
Der über den Pass verlaufende Ten Mile Canyon National Recreation Trail, ein
ca. zwei Meter breiter und gut asphaltierter Radweg, verbindet die Talorte
Avon, Minturn und Vail im Eagle County mit Copper Mountain und Frisco im
Summit County. Parallel dazu verläuft die Interstate 70/der US Highway 6.
Vor dem Bau der I-70 verlief die eigentliche Bergquerung über den in der
Nähe befindlichen Shrine Pass. Vom Vail Pass sind es zu ihm nochmal drei Kilomter und 170 Höhenmeter auf unbefestigter Straße.
Im Rahmen des alljährlich am zweiten Juliwochenende stattfindenen Triple Bypass Ride wird der Pass am Samstag von Copper Mountain kommend als dritter und letzter Pass gefahren. Auf der Rückfahrt am Sonntag von Avon sorgt er für die ersten 1000 Höhenmeter. Am ersten Wochenende im August ist er als letzter Anstieg des Copper Triangle von Minturn/Vail aus zu bezwingen.
Vail Pass
Nordwestauffahrt von Minturn/Vail
31,4 km / 861 Hm Rocky Mountains, Colorado
17.01.2016, spinatwachtel:
Ausgangspunkt unserer Passfahrt ist Dowds Junction, der Abzweig der US-24
von der I-70/US-6 in der Nähe von Minturn. Wir erreichen ihn entweder wie beim Copper Triangle vom Tennessee Pass kommend oder wie beim Triple Bypass Ride aus dem sieben Kilometer entfernten Avon. Bei letzterer Variante knacken wir auch die 1000 Höhenmeter
Bei der Anfahrt von Minturn unterqueren wir zunächst die I-70, halten uns dann
gleich rechts und biegen auf den Radweg ein. Von Avon kommend fahren wir
schon eine Weile auf selbigem. Wir überqueren den Eagle River und die
Bahngleise, kurz darauf geht es nochmal unter der I-70 hindurch. Wir fahren
auf dem Radweg weiter, bis wir nach ca. 1,5 Kilometern West Vail erreichen, wo der
Radweg in die South Frontage Road übergeht. Ihr folgen wir für 12 Kilometer immer in unmittelbarer Nähe der Autobahn.
Danach wechseln wir für ca. einen Kilometer auf die nördliche Seite der I-70. Nach weiteren rund zwei Kilometern passieren wir den Vail Racquet Club und damit das östliche Ende von Vail.
Valle Nevado
Anden
26.12.2015, spinatwachtel:
Valle Nevado (dt. Schneetal Einspruch: Schneetal heißt Valle de la Nieve) ist ein Skiort in den chilenischen Anden, den
1988 französische Investoren haben errichten lassen. Er braucht den Vergleich
mit den architektonischen Scheußlichkeiten der Alpen nicht zu scheuen.
Auf 3000 Meter Höhe gelegen lässt es aber Alpe dHuez (1850 m) und Les Deux-Alpes (1652 m) spielend hinter sich. Die umgebenden Berge erreichen Höhen
von über 5000 Metern.
Nur ca. 60 Kilometer vom Zentrum Santiagos entfernt ist es das Wintersporteldorado
der Hauptstädter. Dann wird der einzige Zugang zur Einbahnstraße: Vormittags
geht es ausschließlich in die Berge und nachmittags zurück. Im Sommer ist hier
hingegen tote Hose. Die Zufahrtsstraße ist durchgängig asphaltiert bis auf 3050 Meter
Höhe, und mit dem Mountainbike geht es auch noch weiter hoch. Hier kann man wunderbar die Kargheit der Hochanden erleben.
Valle Nevado
Westauffahrt von Las Condes
45,1 km / 2311 Hm Anden
26.12.2015, spinatwachtel:
Los gehts in Las Condes, dem nordwestlichen Vorort von Santiago, an der
Kreuzung der Straßen Las Condes, August Mira Fernandes und Camino A
Farellones. Letztgenannter, der G-21, bleiben wir die nächsten 32 Kilometer treu. Überhaupt ist die Navigation denkbar einfach: immer der Hauptstraße lang.
Die ersten 11 Kilometer folgen wir in östlicher Richtung dem Rio Mapocho bis La
Ermita. Immer wieder zweigen rechts und links kleinere Straßen und Zufahrten zu
diversen Villen und Hospitälern ab. Auf diesem ersten, ca. 11 km langen Abschnitt bleibt die Steigung moderat, sodass wir lediglich rund 350 Höhenmeter gewinnen.
Danach geht es gen Nordosten, dem Rio San Francisco folgend. Nach ca. vier Kilometern geht es langsam ans Eingemachte: Die Serpentinen beginnen. Die 40 Kehren bis Farellones sind durchnummeriert. Die ersten 14 kommen in schneller Abfolge. Naja, je nachdem, wie schnell man unterwegs ist... Bis zur Nr. 15 dauert es dann aber etwas länger. Hier, bei Kilometer 23 und auf 1750 m Höhe, ist der Eingang zum Yerba-Loca-Nationalpark.
Hoosier Pass
Rocky Mountains, Colorado
13.12.2015, spinatwachtel:
Der über den Pass verlaufende Colorado State Highway 9 verbindet die beiden
Ortschaften Breckenridge (2925 m) im Summit County und Alma (3160 m)
im Park County. Geographisch gehört er zur Mosquito Range. Er ist Teil der
kontinentalen Wasserscheide. Nördlich des Passes entspringt der Blue River,
der über den Colorado River in den Pazifik entwässert, südlich befindet sich
das Quellgebiet des South Platte River, der durch Denver Richtung Mississippi
fließt.
Kartiert wurde der Pass von John C. Fremont im Jahre 1844. Benannt ist er nach der
benachbarten Hoosier-Schlucht, in der sich in den 1860er Jahren ein Lager
von Goldwäschern befand.
Hoosier Pass
Nordauffahrt von Breckenridge
16,4 km / 596 Hm Rocky Mountains, Colorado
13.12.2015, spinatwachtel:
Die Auffahrt ist landschaftlich ein Genuss und trotz exponierter Lage und dünner Luft wegen ihrer Durchschnittssteigung von nur 3,6 % nicht zu anstrengend.
Wir starten in der Ortsmitte des Skiortes Breckenridge an der Kreuzung von Main Street und Ski Hill Road/Lincoln Avenue und rollen auf nur leicht ansteigender Straße die Main Street entlang gen Süden. Nach ca. 600 Metern biegen wir links auf den Colorado Highway 9 ab, dem wir bis zur Passhöhe folgen werden. Noch vor dem Ortsausgang von Breckenridge zweigt die Boreas Pass Road nach links ab. Der Pass ist allerdings nicht befestigt, sodass diese Option mit dem Rennrad eher eine Sackgasse darstellt.
Mit Erreichen des Ortsausgangs wird die Straße kurzzeitig etwas steiler. Danach geht es weitere zwei Kilometer leicht bergauf, bis wir einen kleinen See, den Goose Pasture Tarn (links der Straße), passieren. Wir erreichen bei ziemlich genau 10.000 ft (3048 m) den Ort Blue River. Der Fluss, dem wir noch einige Kilometer folgen werden, trägt den gleichen Namen.
An-Nabi Samwil
Nordwestauffahrt von Lod/Ben Shemen
33,0 km / 927 Hm
14.11.2015, spinatwachtel:
Die beschriebene Route stellt eine Möglichkeit dar, von Tel Aviv nach
Jerusalem zu radeln. Nachdem wir uns aus der Metropole Tel Aviv mit seinen unzähligen Vororten herausgekämpft haben, startet unsere Bergfahrt im Ort Ben Shemen auf ca. 100 Metern Höhe unmittelbar an der Kreuzung der Autobahnen 1 und 6 sowie den Fernverkehrsstraßen 444 und 443. Wir nehmen die 443 in Richtung Osten.
Vor uns liegen gut 30 Kilometer auf einer stark befahrenen vierspurig ausgebauten
Straße. Der breite Seitenstreifen bietet jedoch genügend Platz für sicheres
Vorankommen. Etwa bei Kilometer 12 passieren wir die Stadt Modiin. Wir
verlassen das israelische Kernland und befinden uns nun in der Westbank. Außer
vertrockneter Landschaft und hohen mit Stacheldraht besetzten Mauern, die die
palästinensischen Autonomiegebiete abriegeln, wird dem Auge nicht viel geboten.
Bei Kilometer 18 passieren wir eine Tankstelle – Gelegenheit für eine Pause und zur Vervollständigung der Verpflegung.
An-Nabi Samwil
14.11.2015, spinatwachtel:
An-Nabi Samwil ist ein kleines palästinensisches Dorf in der Westbank, ca. fünf Kilometer nördlich und oberhalb von Jerusalem gelegen. Hier ist der Prophet Samuel begraben, der von Juden und Moslems verehrt wird. Das Dorf wird von der 443 tangiert, einer der Verbindungsstraßen zwischen Tel Aviv und Jerusalem.
Fremont Pass
Rocky Mountains, Colorado
14.10.2015, spinatwachtel:
Der Fremont Pass ist Teil der kontinentalen Wasserscheide in den Rocky
Mountains. Nördlich von ihm fließt das Wasser über Tenmile Creek und Colorado
in den Pazifik, südlich hingegen befinden sich die Quellen des Arkansas River,
der über den Mississippi in den Golf von Mexiko entwässert. Seinen Namen
trägt der Pass zu Ehren von John C. Fremont, der Mitte des 19. Jahrhunderts
große Teile der Gegend erkundet und kartiert hat.
Der über den Pass verlaufende Colorado Highway 91 (CO-91) verbindet Copper
Mountain und Frisco im Summit County mit Leadville im Lake County. Leadville ist mit ca. 3100 Metern über dem Meer die höchstgelegene Stadt der Vereinigten Staaten.
Beim alljährlich am ersten Augustwochenende stattfindenden Copper Triangle sorgt er für die ersten 610 Höhenmeter.
Die Landschaft um die Passhöhe herum hat noch mehr als andere Pässe in
den Rockies unter der verkehrstechnischen und industriellen Erschließung
gelitten. Bis in die 90er Jahre des 20.
Fremont Pass
Nordostauffahrt von Copper Mountain
17,5 km / 610 Hm Rocky Mountains, Colorado
14.10.2015, spinatwachtel:
Wir starten am östlichen Ortsende von Copper Mountain, wo der Colorado Highway 91 von der I-70 abzweigt, z.B. vom Vail Pass kommend oder aus Frisco über den gut ausgebauten Radweg. In letzterem Fall würden zu der hier beschriebenen Tour noch 9,6 Kilometer und 180 Höhenmeter hinzu kommen. Wir fahren auf dem CO-91 Richtung Süden. Die ersten sechs Kilometer dümpeln mit ca. 3 % noch vor sich hin. Danach kommt ein erstes drei Kilometer langes Steilstück mit ca. 6,5 %. Es folgt eine kurze Abfahrt zum Mayflower Creek, den wir bei Kilometer 9 queren. Danach ist eine kleine Rampe zu nehmen, bevor die Straße fast völlig verflacht. Das Spiel wiederholt sich, wenn wir bei Kilometer 11,5 den Clinton Creek passieren. Die letzten gut fünf Kilometer sind fast eben. Wir habe genügend Ruhe, um die Bergbaufolgelandschaft zu betrachten. Auf dieser Ebene ist die Passhöhe kaum auszumachen. Zum Glück ist sie markiert, um hier ein Gipfelfoto machen zu können.
Vail Pass
Südostauffahrt von Copper Mountain
9,2 km / 292 Hm Rocky Mountains, Colorado
25.09.2015, spinatwachtel:
Wir starten am östlichen Ortsende von Copper Mountain, wo der Colorado
Highway 91 von der I-70 abzweigt, z.B. über den CO-91 vom Fremont
Pass kommend oder aus Frisco über den gut ausgebauten Radweg.
In letzterem Fall würden zu der hier beschriebenen Tour noch 9,6 Kilometer
und 180 Höhenmeter hinzu kommen.
Wir halten uns Richtung Westen und durchfahren Copper Mountain auf
der Copper Road, der Hauptstraße des Ortes. Nach gut zwei Kilometern zweigt am Ortsende der Radweg zum Vail Pass ab.
Der Einstieg zum Ten Mile Canyon National Recreation Trail, dem wir bis
zur Passhöhe (oder noch weiter folgen), ist gut ausgeschildert und kaum
zu verfehlen. Der ca. zwei Meter breite, asphaltierte Radweg verläuft bis kurz
vor dem Pass zwischen den beiden Fahrbahnen der I-70.
Die Steigung variiert, es wird aber nie wirklich steil. Im Schnitt sind es
3,3 %. Neben dem Radweg schlängelt sich der West Tenmile Creek.
Kurz vor der Passhöhe unterqueren wir die I-70.
Kionia Machairas
Troodos
19.08.2015, spinatwachtel:
Der 1423 m hohe Kionia, auch Machairas genannt, liegt im Osten des Troodos-Gebirges. Wie auf dem Olympos im Herzen des Troodos, thront auch hier eine weithin sichtbare Radaranlage. Daher erschließt auch diesen Gipfel eine Stichstraße, die von der Passhöhe auf 1235 m Höhe abzweigt und kurz vor dem Gipfel vor einem Wachposten für uns Radler endet. Möglicherweise ist aber auch schon weiter unten an einem Schlagbaum mit griechischen Hieroglyphen und der englischen Aufschrift „Check Point - Please wait here“ Schluss. Der griechische Hinweis auf dem gelben Schild, das im oben verlinkten Bild zu sehen ist, heißt wohl „Straße für die Öffentlichkeit geschlossen“ oder „...für die Allgemeinheit gesperrt“. Das klingt eindeutig, weshalb wir die Gipfelstraße hier einzeln aufführen und auf das Risiko einer Befahrung hinweisen. An der Flanke des Kionia verläuft die Verbindungsstraße vom Machairas-Kloster nach Vavatsinia, welche, wie bereits erwähnt, bei 1235 Metern Höhe kulminiert, worauf sogar ein braunes Passschild hinweist, das diesem Übergang den Namen Kakokephalos gibt.
Guanella Pass
Rocky Mountains, Colorado
17.08.2015, spinatwachtel:
Im Clear Creek County gelegen verbindet die über den 3557 m hohen Guanella Pass verlaufende Straße die alte Goldgräberstadt Georgetown mit dem südlich gelegenen Grant.
Benannt wurde sie 1953 zu Ehren von Byron Guanella, Chef des Straßenamtes im
Clear Creek County. Auf der Passhöhe bietet sich dem Besucher ein herrliches Panorama, das unter anderem einen Berg mit dem lustigen Namen Mount Bierstadt und den Mount Evans umfasst. Im Gegensatz zur Nordauffahrt von Georgetown ist die Südseite leider nicht vollständig asphaltiert.
Guanella Pass
Nordauffahrt von Georgetown
17,5 km / 980 Hm Rocky Mountains, Colorado
17.08.2015, spinatwachtel:
Wir starten auf 2600 m Höhe in Georgetown und befahren die Hauptstraße des
Städtchens, die Rose Street, bis sie in einer Linkskurve in die Guanella Pass Road übergeht. In vier Kehren gewinnen wir die ersten Höhenmeter, während wir
rechts und links an den Berghängen Relikte aus alten Goldgräberzeiten entdecken: eingestürzte Gebäude, Stahlkonstruktionen und Schutthalden. Wir folgen dem Cabin Creek.
Bei Kilometer 6 erreichen wir das untere Becken eines Pumpspeicherwerks, nachdem wir zuvor unter anderem bereits den Green Lake und den Clear Lake tangiert haben. Hier, nach 450 Höhenmetern, flacht die Straße etwas ab. Wir verlieren zwischenzeitlich sogar etwas an Höhe.
Ab Kilometer 10 geht es aber wieder richtig zur Sache. Auf uns warten noch 500 Höhenmeter. Etwa zwei Kilometer vor dem Pass passieren wir einen Campingplatz. Es folgen noch ein paar Serpentinen, bevor wir die Passhöhe auf 3557 Metern Höhe erreichen. Hier biegen wir rechts auf den Parkplatz ab, um auch die restlichen Höhenmeter mitzunehmen und die oben genannte Aussicht auf den Mount Bierstadt und den Mount Evans zu genießen.
Juniper Pass Warrior Mountain
Ostauffahrt von Bergen Park
23,9 km / 1034 Hm Rocky Mountains, Colorado
09.08.2015, spinatwachtel:
Wir starten am Buchanan Park an der Kreuzung von Evergreen Parkway (CO-74) und
Squaw Pass Road. Wir folgen Letzterer und fahren zunächst bei ca. 5 % Steigung
einige Kilometer zwischen Weiden und Kühen, bevor die Straße durch ausgedehnte
Wälder führt.
Nach etwa elf Kilometern erreichen wir den Squaw Pass (9807 ft = 2991 m), den wir nur als Pass wahrnehmen, wenn wir links auf die Witter Gulch Road nach
Evergreen abbiegen. Wir folgen aber der Hauptstraße, schruppen weiter Höhenmeter und haben gelegentlich tolle Ausblicke auf die Bergen im Norden. Wir passieren das kleine Echo Mountain Ski Resort. Nach weiteren drei bis vier Kilometern erreichen wir die Passhöhe auf Höhe des Warrior Mountain, die wir lediglich daran erkennen, dass es anschließend nur noch bergab geht.
Wir rollen hinab zum Echo Lake. Bei gutem Wetter und guten Beinen nehmen wir von hier den Mount Evans in Angriff oder genießen – wie beim Triple Bypass Ride – die lange Abfahrt nach Idaho Springs, um anschließend gegebenenfalls den Loveland Pass von Georgetown aus in Angriff zu nehmen, welches 70 Kilometer von unserem Ausgangsort entfernt ist.
Lookout Mountain
Rocky Mountains, Colorado
01.08.2015, spinatwachtel:
Der Lookout Mountain ist der Hausberg der Stadt Denver und gut 20 Kilometer von deren Zentrum entfernt. Auf dem Berg ist Buffalo Bill begraben. Daneben befindet sich ein Museum, das seinem Wirken gewidmet ist. Hier bietet sich dem Besucher eine wunderbare Aussicht auf Downtown Denver und die umliegende Agglomeration, die Weiten der Prärie sowie die umgebenden Vorberge der Rockies.
Lookout Mountain
Nordostanfahrt von Golden
8,3 km / 450 Hm Rocky Mountains, Colorado
01.08.2015, spinatwachtel:
Wir starten in Golden an der Kreuzung von 6th Avenue und 19th Street. Nach gut einem Kilometer haben wir die letzten Häuser der Stadt Golden hinter uns gelassen und können in vollen Zügen die Landschaft genießen. Die Straße schmiegt sich an den Hang eines Berges, der nur wenig bewaldet ist. So bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf das Flachland zu Füßen der Rockies. Die Steigung liegt die ganze Zeit konstant knapp unter 6 % und lässt sich daher gleichmäßig durchtreten. Erst gegen Ende flacht die Straße etwas ab. Nach acht Kilometern biegen wir von der Hauptstraße ab und fahren zum Buffalo-Bill-Museum, um von hier einen schönen Ausblick zu erhaschen.
Stavrovouni
25.06.2015, spinatwachtel:
Der Stavrovouni (Stavro = Kreuz und Vouni = Berg, also Kreuzberg) mit seinen 668 Metern Höhe ist nur etwa 10 Kilometer von der Südküste Zyperns im Westen des Distrikts Larnaka gelegen. Auf dem Berg befindet sich das älteste Kloster Zyperns (ca. 327 gegründet, die heutige Anlage stammt aber aus dem 17./18. Jahrhundert), weshalb für den Radfahrer am Klostertor auf 630 Metern die Fahrt endet. Von hier hat man einen schönen Rundblick auf die Ausläufer des Troodos-Gebirges, die Stadt Larnaka und die Tafelberge der Küstenebene. Zuvor gilt es aber knapp 340 Höhenmeter zu bewältigen.
Stavrovouni
Nordwestauffahrt von Kornos (B1)
5,6 km / 338 Hm
25.06.2015, spinatwachtel:
Die Auffahrt beginnt in der Nähe des Dorfes Kornos an der B1, der alten Hauptstraße zwischen Nikosia und Limassol. Der Abzweig ist deutlich durch einen Wegweiser mit der Aufschrift Stavrovouni markiert. Zunächst rollen wir 1,5 Kilometern leicht bergab in südöstliche Richtung und lassen dabei rechts zunächst einen Steinbruch und später eine Kaserne liegen. Hinter dieser quert die Straße einen Bach und dreht gen Süden.
Vor uns liegen 5,6 Kilometer mit 338 Höhenmetern. Die Durchschnittssteigung beträgt also ziemlich genau 6 %. Nach drei Kilometern windet sich die Straße in einer weitgezogenen Kurve Richtung Norden. Von hier erhaschen wir einen ersten tollen Blick auf das südliche Küstenland. Er reicht vom Kraftwerkskomplex in Mari bis Larnaka.
Während der Weiterfahrt thront hoch über uns das Kloster. Dort wollen wir
noch hin! Es geht weiter zwei Kilometer gen Norden, dann folgen auf dem letzten Kilometer fünf Serpentinen. Wir durchqueren die äußere Klostermauer.
Skopus Mount Scopus, Har Hatzofim
Ostauffahrt vom Kibbutz Kalya am Toten Meer
33,3 km / 1340 Hm
05.05.2015, spinatwachtel:
Für gewöhnlich sucht man sich einen sehr hoch gelegenen Pass oder Berg, um
auf viele Höhenmeter zu kommen. Alternativ kann man natürlich auch einen
möglichst tief gelegenen Startort wählen. Und da ist das Ufer des Toten
Meeres kaum zu über-, also zu unterbieten.
Wir starten im ehemaligen Kibbutz Kalya am Nordufer des Toten Meeres auf -407 m Höhe unmittelbar an der Strandbar – der tiefstgelegensten der Welt. Wir fahren zur Fernstraße 90 und halten uns auf dieser in nordöstliche Richtung.
Nach etwa zwei Kilometern erreichen wir eine Tankstelle mit Café und Souvenirladen.
Wahlweise kann man hier auch vom Rad auf ein Kamel umsatteln.
Hier halten wir uns links und bleiben auf der Hauptstraße. Nach weiteren gut drei Kilometern biegt links die Fernstraße 1 in Richtung Jerusalem ab. Ihr folgen wir.
Am Abzweig nach Jericho passieren wir einen kleinen Marktflecken: Gute und für lange Zeit letzte Gelegenheit, Wasser zu tanken. Auf den bisherigen 10 Kilometern durch die Wüste haben wir gerade einmal 200 Höhenmeter gewonnen.
Skopus Mount Scopus, Har Hatzofim
05.05.2015, spinatwachtel:
Jerusalem ist die Stadt auf sieben Bergen. Einer davon ist Skopus (Mt. Scopus, Har Hatzofim) mit seinen 826 Metern Höhe. Er bildet den nordlichen Abschluss einer kleinen Bergkette im Osten der Stadt. Hier befinden sich seit 1925 die Hebräische Universität und das Hadassah-Krankenhaus. Während des israelischen Unabhängigkeitskrieges (1947–49) wurde die Bergkuppe von jüdischen Truppen gehalten und bildete nach dem Waffenstillstand bis zum Sechstagekrieg von 1967 eine israelische Exklave in der von Jordanien besetzten Westbank. Aber schon in früheren Jahrhunderten bzw. -tausenden war der Berg Gegenstand militärischer Auseinandersetzungen. Im Jahr 70 lagerten hier römische Truppen und 1099 die Kreuzfahrer.
Karmel Carmel, Har HaKarmel, Jabal Mar Elyas
Westauffahrt von Atlit Junction
9,0 km / 500 Hm Karmel
03.04.2015, spinatwachtel:
Unsere Auffahrt starten wir an der Atlit Junction. Hier kreuzen sich die Straßen 4 und 721. Wir nehmen die 721 in östliche Richtung. Die Anfahrt aus dem Dorf Atlit gestaltet sich übrigens recht einfach und sehr flach: Zunächst geht es drei Kilometer gen Norden, dann biegt man rechts auf die 721 ab, quert die Autobahn 2 und fährt bis zur 4. Dort geht es links ab und noch einen knappen Kilometer nach Norden. Wegweiser mit der Aufschrift Mt. Carmel bzw. Bet Oren weisen den Weg.
Vor uns liegt eine der wenigen wirklich schönen Strecken in Israel: eine kleine Straße mit wenig Verkehr und schöner Landschaft. Leider ist sie nur neun Kilometer lang. Die ersten Meter verlaufen flach, dann zieht die Steigung langsam an. Auf den ersten drei Kilometern kommen wir auf sehr moderate 4 %. Der nächste Kilometer ist mit 8 % schon etwas happiger. Ihm folgt eine kleine Abfahrt.
Die nächsten 2,5 Kilometer geht es wieder mit 8 % bergauf. Linker Hand sehen wir auf einer Berghöhe thronend das Dorf Beit Oren (oder auch Bet Oren).
Zypern
01.01.2006, spinatwachtel:
Wo die Götter Urlaub machen...
Im östlichen Mittelmeer gelegen gehört die Insel Zypern geographisch zu Asien,
politisch aber zu Europa. Seit dem 1. Mai 2004 ist die Republik Zypern Mitglied
der Europäischen Union. Zum 1. Januar 2008 löste der Euro das Zypernpfund
als Währung ab.
Die Geschichte Zyperns ist lang: Neusteinzeit, Bronzezeit (die Insel gab dem
Metall Kupfer seinen Namen - Kıbrıs, Κύπρος.), griechische, anschließend
römisch-frühbyzantinische Provinz, Arabereinfälle, Kreuzritter/Lusignans,
venizianische und osmanische Herrschaft. Beim Zerfall des Osmanischen Reiches
übernahmen die Briten die Kontrolle (auch heute sind noch gut zwei Prozent der Insel
britisches Staatsterritorium).
Der Unabhängigkeit folgte ein langjähriger
Bürgerkrieg zwischen griechischen und türkischen Zyprioten. 1974 besetzte
die Türkei den Norden der Insel. Die Besetzung hat bis heute Bestand. Ihr
folgte die Vertreibung der griechischen Zyprioten aus dem Nordteil der Insel
und türkischen Zyprioten aus dem Süden.