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Befahrungen von 202 verschiedenen Auffahrten an 183 verschiedenen Pässen.
Ostanfahrt von Crusinallo über Montebuglio
9,0 km / 994 Hm
Alpen, Walliser Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
03.01.2023,
stadtzürcher:
Der erste Teil dieser Auffahrt ist derselbe wie bei der Ostanfahrt von Crusinallo. Nach knapp 3km, kurz vor dem Waldrand, folgt man aber nicht dem Wegweiser geradeaus nach Gattugno, sondern biegt rechts ab Richtung Montebuglio. In Montebuglio passiert man die Kirche talseitig und hält kurz nachher links hoch in die Via Alpe Quaggione. Die Via Alpe Quaggione führt auf ca 5km mit einer durchschnittlichen Steigung von 13% bis zur Alpe Quaggione hoch. Die ersten fünf Kehren führen noch zwischen Häusern durch, danach verschwindet das schmale, praktisch autofreie Strässchen im Wald. Der Asphalt ist in gutem Zustand, die Steigung zwischen den engen Spitzkehren wohl steil, aber recht gleichmässig zu fahren. Die letzten 750 Meter bis zum Endpunkt an der Alpe Bagatt sind dann wieder identisch mit der Ostanfahrt von Crusinallo. Für die anschliessende Abfahrt wählt man besser die schneller befahrbare Strasse nach Omegna.
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Südauffahrt von Gera Lario
11,3 km / 999 Hm
Alpen, Lepontinische Alpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
16.09.2022,
stadtzürcher:
Der Ausgangspunkt liegt in Gera Lario bei der Brücke über den Bach San Vincenzo. Die ersten 3 Kilometer sind identisch mit der Auffahrt zur Alpe Piazza: eine breite, gut ausgebaute Strasse durch Siedlungsgebiet, die Steigung ist moderat. Nach der Abzweigung rechts nach San Bartolomeo und Bugiallo wird die Strasse schmaler und die Szenerie malerischer. Eng an Felswände oder Natursteinmauern geschmiegt windet sich die Strasse in vielen Kehren durch den Wald, über einen Bachlauf, zwischen einzelnen Häusern hindurch und wieder durch den Wald nach Bugiallo. Die Steigung ist gleichmässig, nicht zu steil und angenehm zu fahren.
Nach 5.5 Kilometern, kurz vor dem Ort Bugiallo, dreht die Strasse in einer Spitzkehre rechts weg. Eine steile Rampe kündigt die sportliche zweite Hälfte der Auffahrt an, welche deutlich steiler und ungleichmässiger zu fahren ist. Erst im Örtchen Fordeccia (mit Einkehrmöglichkeit) lässt die Steigung etwas nach.
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Alpen, Lepontinische Alpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
10.09.2022,
stadtzürcher:
Am nördlichen Ende des Comer Sees ist die Sackgasse nach San Bartolomeo wahrscheinlich die schönste und anspruchsvollste Auffahrt westlich des Sees. Im Vergleich mit der benachbarten Alpe Piazza, dem Monti di Vercana, Bodone oder Rifugio Mottafoiada ist der Asphaltbelag deutlich besser (Stand 2022). Die Auffahrt nach San Bartolomeo endet bei der kleinen gleichnamigen Chiesa S. Bartolomeo und belohnt die Mühen mit einem eindrücklichen Blick zurück in den Süden über den gesamten oberen Comersee. Die exponierte Lage dient als Startpunkt für Hängegleiter- und Gleitschirmflieger, für Bergänger zu Fuss ist San Bartolomeo Ausgangspunkt zu einigen Zweitausendern. 1.4 Kilometer oder 100 Höhenmeter unterhalb des Endpunkts liegt die Wikinger-Hütte (Baita dal Vikingo), ein sympathischer Ort zum Einkehren, Übernachten oder gar Saunieren.
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Istrien (Unterregion), Istrien (Gespanschaft)
02.04.2022,
stadtzürcher:
Zamask ist ein kleines Dorf in Istrien unweit des Flusses Mirna, das, wie so oft in dieser Gegend, auf dem Gipfel eines Berges gegründet wurde. Zamask war seit dem frühen 16. Jahrhundert für längere Zeit ein Grenzdorf zwischen den Reichen Venedigs und der Habsburger. Bis heute stehen im wenige Dutzend Häuser zählenden Dorf deshalb zwei Kirchen, eine größere des heiligen Michaels, die kleinere des heiligen Martins. Nach Westen hin bietet sich ein schöner Blick auf das wenige Kilometer entfernte und etwas tiefer liegende Motovun, nach Osten überschaut man den Butoniga-Stausee und die ihn umgebende Hügellandschaft. Anders als die bekannteren Hügeldörfer Motovun, Vižinada oder Grožnjan ist Zamask touristisch komplett unbedeutend. Die schmalen Auffahrten durch Wald, Olivenplantagen und vereinzelte Häusergruppen sind deshalb – ein Genuss – weitgehend verkehrsfrei. Eine asphaltierte Auffahrt mit durchschnittlichen Steigungsprozenten führt von Nordwesten hoch.
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Nordwestauffahrt durch Sveti Bartol
5,7 km / 391 Hm
Istrien (Unterregion), Istrien (Gespanschaft)
02.04.2022,
stadtzürcher:
Die idyllische Nordwestauffahrt beginnt in der landwirtschaftlich genutzten Ebene auf der Brücke über einen kleinen Seitenbach des Flusses Mirna. Nach Osten steigt eine schmale asphaltierte Straße durch buschige Vegetation aufwärts. Nach etwa einem Kilometer vollzieht die Straße eine Spitzkehre nach Norden und führt einen weiteren Kilometer durch dichten Wald in das kleine Dörfchen Sveti Bartol.
In einer zweiten Spitzkehre dreht die Straße nach Süden und führt jetzt relativ direkt in Richtung Zamak. Nach zwei Kilometern lichtet sich der Wald und gibt erste Ausblicke frei. Die Straßenneigung verändert sich beständig, die steilsten Stellen betragen ca. 15 %, zwischendurch fährt man auch mal ein paar Meter abwärts.
Kurz nach dem Ortsteil Petehi biegt man für die letzten vierhundert Meter scharf nach links, die Kirche von Zamask ist bereits erkennbar. Wirtshäuser oder Orte für eine Einkehr kamen dem Autor nicht zu Gesicht, dafür wurde er mehrmals von bellenden Hunden begrüßt.
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Dinarisches Gebirge
07.03.2022,
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Der Kamenjak ist die höchste Erhebung der Insel Rab. Etwa 2,5 Kilometer nordöstlich des gleichnamigen Hafenstädtchens Rab erreicht der karstige Bergrücken seine maximale Höhe von 408 Metern über Meer. Der Berggipfel ist rauh, steinig und unbewaldet, eine in die Jahre gekommene Antennenanlage ist das einzige Bauwerk da oben. Trotz seiner Kargheit lohnt sich aber eine Befahrung des Kamenjak. Vom einzigen mit Straße erschlossenen Hochpunkt der 91 Quadratkilometer großen Insel ergibt sich eine außergewöhnliche Rundumsicht. Fast die gesamte Küstenlinie der Insel wird sichtbar, der Blick auf das umgebende Meer, das Festland und die umliegenden Inseln der Kvarner Bucht. Im oberen Teil der Westauffahrt auf dem Bergrücken liegt auch – etwas verborgen – ein Abzweig zum Restaurant Kamenjak.Der Berg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Biker. Autos hingegen sind im oberen Teil eher selten anzutreffen, das Straßenprofil ist schlicht zu ruppig, zu steil und die Straße zu schmal für die ungeübte Befahrung mit PKW.
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Westauffahrt von Mundanije
2,9 km / 287 Hm
Dinarisches Gebirge
07.03.2022,
stadtzürcher:
Die Auffahrt beginnt an der Straße D 105, welche die Insel von Nord nach Süd durchquert, ein Wegweiser ist mit Kamenjak beschriftet. Vorbei an einem Bootsstellplatz beginnt die Auffahrt gemächlich. Trockenmauern, Olivenbäume und vereinzelte Häuser säumen die schmale Asphaltstraße. Nach ca. fünfhundert Metern biegt die Straße Richtung Süden und wird das erste Mal steil. Durch ein Waldstück und über eine steilere Rampe erreicht man einen kleinen Weiler mit einigen Ferienhäusern. Die Straße wird hier kurz flacher. Nach etwa 1,3 Kilometern wechselt der Straßenbelag von Asphalt zu Beton, die Bäume lichten sich und geben einen Bilderbuch-Ausblick über das Städtchen Rab und das Meer frei. Die Straße windet sich entlang des steilen und felsigen Abhangs in einigen schönen und stark drehenden Kehren nach oben. Die durchschnittliche Steigung bis zum Endpunkt beträgt 12 %, mit einigen Spitzen bis zu knapp 20 %. Der Betonbelag ist von variierender Qualität. Idealerweise befährt man den Kamenjak früh am Morgen, wenn die Straße noch wenig begangen ist und man über die ganze Straßenbreite verfügen kann.
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Südostauffahrt von Tegerfelden
2,0 km / 109 Hm
Jura, Aargau
04.09.2021,
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Die Südauffahrt beginnt in Tegerfelden leicht auffindbar an einem Kreisverkehr an der Hauptstrasse 17. Der Kreisverkehr ist – Kreiselkunst – mit einer überdimensionierten Weintraube geschmückt, Tegerfelden ist eines der größten Weinbaudörfer im Kanton Aargau.
Dem Wegweiser nach Bad Zurzach folgend führen die ersten sechshundert Meter der Zurzibergstrasse (Zurziberg = Name des Zurzacherbergs im mundartsprechenden Volksmund) mit flachen drei Prozent Steigung durch Wohn- und Gewerbegebiet nach Norden. Ein weiterer Kreisverkehr markiert das Ende des Siedlungsgebiets.
Von hier ist die etwa einen Kilometer entfernte Passhöhe schon fast sichtbar. In einer langgezogenen Linkskurve steigt die Straße mit gleichmäßigen sechs bis neun Steigungsprozenten an. Vierhundert Meter vor der Passhöhe beginnt links der nicht wenig befahrenen Straße ein Fahrradweg, der Straßenseitenwechsel lohnt sich aber für die kurze Distanz bis zur Passhöhe kaum.
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Westauffahrt von Furnatsch
4,0 km / 432 Hm
Alpen, Rätische Alpen, Graubünden
02.09.2021,
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Die Auffahrt beginnt direkt an der Abzweigung von der Julierstraße im Weiler Furnatsch etwas unterhalb des Marmorera-Stausees. Die Straße ist, als willkommene Abwechslung zur Auffahrt auf den
Julierpass, weitgehend verkehrsfrei. Sie führt die ersten 700 Meter mit zweistelligen Steigungsprozenten in das Dorf Sur. An der katholischen Pfarrkirche S.Catregna und ihrem Friedhof vorbei verlässt man Sur und pedaliert fortan auf einem wenige Meter breiten Asphaltweg durch mehrere weiterhin steile Kehren Richtung Alp Flix.
Nach 1,5 Kilometern schwenkt eine neu erstellte Straße nach rechts, die alte Straße geradeaus (frühere Auffahrt auf die Alp Flix) endet hingegen nach hundert Metern abrupt im Wald. Die neue Straße führt über eine Brücke und durch eine Haarnadelkurve noch 500 Meter weiter bis zu einem öffentlichen Parkplatz. Hier hört der Asphaltbelag auf, man hat die Hochebene der Alp Flix erreicht. Die letzten 1,5 km führen immer flacher werdend und am Ende sogar noch ein paar Meter abwärts auf einem feinen Schotterweg mit zwei Spuren Zementsteinen zum Endpunkt Tgalucas.
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