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201 Befahrungen von 200 verschiedenen Auffahrten an 178 verschiedenen Pässen.
Chur - Aosta - Martigny
Surselva, Zentralschweiz, Glarner Alpen, Lepontinische Alpen, Alpen, Urner Alpen, Valle Levantina, Walliser Alpen, Graubünden, Uri, Wallis, Tessin, Aostatal
17.11.2015, sugu:
Nachdem es bei einer Woche Familienurlaub in diesem Jahr gerade mal einen Leih-Fahrradtag mit Überquerung des Pirola-Passes gereicht hat, war mein Bedarf an Bergen nicht ganz gedeckt. Es durfte noch etwas mehr sein.
Die letzte Alpentour hatte vor 4 Jahren in Chur geendet. Da lag es nahe, dort eben weiter zu machen, zumal von dort in Richtung Westen mit dem Gotthard und im Wallis schöne Pässe auf dem Weg liegen. Obwohl die Anreise mit einem Nachtzug-Spezialpreis kosten- und zeitgünstig möglich war, sollten es wegen des Wechselkurses Euro-Franken nicht allzu viele Tage in der Schweiz werden.
Wie üblich war der Tourenplaner eine der wichtigsten Planungshilfen, auch wenn das Dach der Tour, der Theodulpass, dort zu Recht nicht enthalten war.
Die letzte Alpentour hatte vor 4 Jahren in Chur geendet. Da lag es nahe, dort eben weiter zu machen, zumal von dort in Richtung Westen mit dem Gotthard und im Wallis schöne Pässe auf dem Weg liegen. Obwohl die Anreise mit einem Nachtzug-Spezialpreis kosten- und zeitgünstig möglich war, sollten es wegen des Wechselkurses Euro-Franken nicht allzu viele Tage in der Schweiz werden.
Wie üblich war der Tourenplaner eine der wichtigsten Planungshilfen, auch wenn das Dach der Tour, der Theodulpass, dort zu Recht nicht enthalten war.
Cochemer Krampen
Eifel, Moseltal, Moseleifel, Rheinland-Pfalz
17.07.2013, sugu:
Wegen ihrer Form hat die Moselschleife zwischen Bremm und Cochem den lustigen Namen Krampen erhalten. Durch ihre Länge von knapp 20 km ist schon so mancher in die Versuchung gekommen, die Strecke abzukürzen. Am effizientesten ist dies wohl der Eisenbahn gelungen: Durch den Kaiser-Wilhelm-Tunnel reduziert sich die Strecke von Eller nach Cochem auf gut 4 km. Der kürzeste Weg über den Berg von Cochem-Sehl nach Eller ist immerhin noch 7,5 km lang. Aber es gibt auch andere Gründe als die Abkürzung, um auf den Berg zu fahren. Auf der Anhöhe liegt ein Feriendorf mit Golfplatz, und eine Straße führt am Flughafen Büchel vorbei in die Eifel. So ist es nicht verwunderlich, dass fast jeder Ort in der Schleife einen eigenen Weg hinauf hat, die sich alle in der Nähe des Golfplatzes treffen. Für uns liegt der Hauptreiz dieser Abkürzung darin, dass der Krampen genau zwischen dem Valwigerberg und der Mauer von Bremm liegt.
Cochemer Krampen
Südwestauffahrt von Eller
3,9 km / 286 Hm Eifel, Moseltal, Moseleifel, Rheinland-Pfalz
17.07.2013, sugu:
Am Parkplatz an der B49 zweigt die Bachstraße in die Ortsmitte von Eller ab. Zwischen den eng beieinander stehenden Häusern kann man die Ruhe des kleinen Örtchens auf dem ruppigen Kopfsteinpflaster kaum genießen. An der Pfarrkirche wechselt der Belag auf Verbundpflaster, und nach den letzten Häusern ist dann auch Platz für eine normal breite Straßen mit glattem Asphalt. Merkwürdigerweise tragen die Kilometersteine keine Straßenbezeichnung mehr, und das nächste Verkehrsschild zeigt eine Sackgasse an, allerdings mit dem Zusatz „Schranke“ und „kein Winterdienst“. Da dürfte die Weiterfahrt mit dem Fahrrad wohl möglich sein.
Hier beginnt auch der Weinberg mit dem schönen Namen Ellerer Höll und die Steigung gen Himmel. Besonders im Sommer dürfte aber die vom Himmel herunter scheinende Sonne eine Höllenhitze verursachen, denn der Weinberg liegt in bester Südwestlage. Durch die angekündigte Schranke überholen nur wenige Anlieger. Wenn man Glück hat, sind aber auch radsportbegeisterte Niederländer dabei – aus einem vorbeifahrenden Auto gab es spontanen Beifall und Aufmunterungsrufe.
Prümscheid Prümscheider Höhe
Eifel, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
14.07.2012, sugu:
Der Prümscheid ist ein Höhenzug südwestlich von Gerolstein und bildet die Wasserscheide zwischen Kyll und Salm, die am Südende auch ihre Quelle hat. Der höchste Punkt (ca. 670 m) wird mit der Straße nicht erreicht, hier kommen wir nur auf 635 m. Etwa 1000 m westlich diese Übergangs springt in einem Nachbartal der Salm in der Ortschaft Wallenborn ein kleiner Kaltwasser-Geysir.
Nicht weit entfernt liegt ein weiterer aus dem Kylltal anfahrbarer Hochpunkt, den wir mangels eines anderen Namens als Salmer Höhe bezeichnen.
Prümscheid Prümscheider Höhe
Nordauffahrt von Büscheich
5,7 km / 202 Hm Eifel, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
14.07.2012, sugu:
Die Beschreibung startet an der Kreuzung der L29 aus Gerolstein-Büscheich mit der K29 aus Birresborn-Michelbach. Beide Zufahrten starten im Kylltall, sind etwas über 5 km lang und haben schon ca. 160 m inklusive einer verlorenen Steigung.
Von der Kreuzung auf 440 m Höhe folgt die Straße für 500 m zunächst einem kleine Bachlauf bis zu einer Kehre, ab der sie aus dem kleinen Seitental auch wieder auf den Westhang des Prümscheids heraus führt. Hier haben wir auch schon das steilste Stück hinter uns, und die Strecke wird zu einem Rollerberg. Sie führt entlang des Hangs durch einen hohen, alten Buchenwald, der Schutz vor Wind und Sonne spendet, aber auch keine Aussichten zulässt. Entsprechend der Kontur des Hangs folgt eine Kurve der anderen, so dass etwas Abwechslung geboten wird. Lediglich die Qualität des Asphalts könnte an einigen Stellen etwas besser sein.
Nach etwa 4 km, kurz vor Erreichen des Kamms, zieht die Steigung noch mal etwas an, wird aber nicht so steil wie am Anfang.
Prümscheid Prümscheider Höhe
Südostauffahrt von Salm
2,3 km / 145 Hm Eifel, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
14.07.2012, sugu:
Salm liegt am Rande einer Hochfläche am Oberlauf des gleichnamigen Baches. Die Hochfläche wird von der B 257 (Bitburg–Daun) durchquert, an der wir am Abzweig nach Salm auch starten. Zunächst geht es flach zu den ersten Häusern, an denen es in einer Linkskurve zunächst sanft ansteigt. Anschließend durchqueren wir in einer Rechtskurve mit 7 % das Unterdorf.
Danach liegt zwischen Unter- und Oberdorf die Mürlenbacher Straße und der Abzweig zur Salmer Höhe. Im Oberdorf wird noch etwas steiler, aber am Ortsende nach dem Abzweig nach Birresborn pendelt es sich wieder bei um die 6 % ein. Am Waldrand mit Aussicht auf den Hunsrück gewinnt die Straße gleichmäßig an Höhe. Ab dem Wasserbehälter wird es immer flacher, bis die Straße bei der Einfahrt in den Wald den höchsten Punkt erreicht.
Von der Isar an den Rhein
Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Kalkalpen, Stubaier Alpen, Ötztaler Alpen, Südtirol, Vinschgau, Rätische Alpen, Engadin, Tirol, Bayern, Trentino - Südtirol, Lombardei, Graubünden
05.04.2012, sugu:
Nachdem der Tourenplaner vor zwei Jahren zum ersten Mal wertvolles Werkzeug bei der Vorbereitung einer Alpentour war, war diesmal die Vorfreude bei der Planung um so größer. Wie damals sind nicht alle Strecken komplett vorhanden, aber die Lücken werden immer kleiner. Also von hier ein Dankeschön an die fleißigen Tracker.
Eine Tour von der Isar zum Rhein wäre wohl nicht bei Quäldich zu Hause, wenn es nicht in die Berge ginge. In diesem Fall waren Tmmelsjoch und Stilfser Joch die HIghlights. Die Aufteilung der Etappen passt nicht zu den Tagen, da es kleine Lücken im TP gibt. Daher hier die Reihenfolge der Tage:
0. Mit dem Zug zum Starnberger See
1. Starnberger See - Seefeld - Kühtai
2. Kühtai - Finsteraler See - Ötztal - Sölden - Rettenbachferner - Sölden
3. Sölden - Timmelsjoch - Meran - Schlanders
4. Schlander - Stilfser Joch
5. Stifser Joch - Bormio - Val di Fraele - Passo Alpisella - Livigno
6. Livigno - Bernina - La Punt
7. La Punt - Albula - Lenzerheider - Chur
Eine Tour von der Isar zum Rhein wäre wohl nicht bei Quäldich zu Hause, wenn es nicht in die Berge ginge. In diesem Fall waren Tmmelsjoch und Stilfser Joch die HIghlights. Die Aufteilung der Etappen passt nicht zu den Tagen, da es kleine Lücken im TP gibt. Daher hier die Reihenfolge der Tage:
0. Mit dem Zug zum Starnberger See
1. Starnberger See - Seefeld - Kühtai
2. Kühtai - Finsteraler See - Ötztal - Sölden - Rettenbachferner - Sölden
3. Sölden - Timmelsjoch - Meran - Schlanders
4. Schlander - Stilfser Joch
5. Stifser Joch - Bormio - Val di Fraele - Passo Alpisella - Livigno
6. Livigno - Bernina - La Punt
7. La Punt - Albula - Lenzerheider - Chur
Forsthaus Langhardt
Westanfahrt von Herschbach
4,7 km / 240 Hm Eifel, Hocheifel, Rheinland-Pfalz
02.01.2012, sugu:
Am oberen Ortsausgang von Herschbach überquert die Landstraße den Bach. Unmittelbar davor zweigt ein zunächst für 200 m nicht asphaltierter, aber gut fahrbarer Feldweg ab. Schon am Waldrand beginnt der Asphalt, und zeitgleich gewinnt der Weg deutlich mehr Höhe als die parallel auf der anderen Talseite verlaufende Landstraße.
Nach dieser ersten Steigung folgt ein ca. 200 m kurzes flaches Stück, auf dem der Asphalt wieder fehlt. Zugleich biegen wir ein Seitental ab. Der Charakter des Tals bleibt zunächst erhalten: Im Talgrund Wiesen, die Hänge bewaldet. Ein kleineres Seitental wird in einer Minikehre ausgefahren, danach geht es auf der anderen Talseite wie bisher weiter.
Es folgt noch mal ein flacheres, asphaltfreies Stück (gut 100 m), das Tal wird enger, öffnet sich aber kurz danach wieder zu einer Lichtung, an deren Ende das Forsthaus liegt. Der Weg führt zwischen den Wirtschaftsgebäuden durch, hinter dem Forsthaus taucht die Straße in den Wald ein und das steilste Stück beginnt.
Forsthaus Langhardt
Eifel, Hocheifel, Rheinland-Pfalz
02.01.2012, sugu:
Das Forsthaus Langhardt liegt einsam im Wald, nicht allzu weit von der Hohen Acht entfernt an einem Verbindungsweg von Herschbach nach Hohenleimbach. Da das Sträßchen praktisch keine Bedeutung für den Verkehr hat, geht es entsprechend ruhig zu. Andererseits wurden auch keine größeren Unterhaltungsarbeiten mehr durchgeführt, daher gibt es derzeit drei kurze Stücke, an denen der Asphalt abgeräumt wurde und wir mit Naturbelag vorlieb nehmen müssen.
Das Forstamt gehörte bereits im Mittelalter teilweise zur Herrschaft der relativ weit entfernten Landskrone und der Stadt Sinzig. Um den Wald nutzen zu können, gab es damals schon eine entsprechende Verkehrsverbindung vom Rhein hierher und weiter zur Mosel. Da das Holz aus der Eifel hauptsächlich als Holzkohle genutzt wurde, heißt die Straße entsprechend auch Kohlenstraße und kreuzt unseren Weg auf dem höchsten Punkt.
Wegestock Römerich
Ostanfahrt von Roßbach
6,3 km / 260 Hm Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Unteres Wiedtal, Rheinland-Pfalz
07.07.2011, sugu:
In Roßbach beginnen wir an der Kreuzung der Wiedtalstraße L255 mit der Brückenstraße L256. Wie der Name vermuten lässt, führt die Brückenstraße zur Wiedbrücke, doch statt zur Wied hinunter, geht es hier schon vor und auf der Brücke bergauf. Hinter der Brücke kreuzt die Straße den Wiedtalradweg und führt in einer Haarnadelkurve weiter den Berg hinauf. Sie durchquert ein kleines Wäldchen, um anschließend über die freie Fläche mit nur leicht abgeschwächter Steigung weiter bergan zu führen. Nach zwei leichten Rechtskurven kommt die Ortschaft Spreitchen in Sicht. Auf der rechten Seite passieren wir eine Kapelle, und der weitere Straßenverlauf lässt sich über einen knappen Kilometer einsehen. Dieser Ausblick lässt nicht viel Spannendes erwarten, statt dessen sieht es auf dem Weg nach Spreitchen interessanter aus, und er hat zudem noch weniger Verkehr als die Landstraße.
Vor den Häusern legt sich der Berg noch mal so richtig ins Zeug, doch nachdem alle zwanzig Häuser passiert sind, ist am Ortsende auch der Berg zu Ende.
Wegestock Römerich
Südwestanfahrt von Leubsdorf
5,7 km / 314 Hm Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Unteres Wiedtal, Rheinland-Pfalz
07.07.2011, sugu:
Die Kirche von Leubsdorf ist als Wegweiser schon von weitem zu sehen. Der eigentliche Anstieg beginnt kurz unterhalb an der Eisenbahnunterführung auf knapp 60 m Höhe an der B42. Die Kirche ist nach einmal links abbiegen schon nach gut 100 m erreicht, und ein Sackgassenschild weist den weiteren Weg hinauf. Mit bereits über 10 % geht es an der Kirche vorbei, der Asphaltbelag wechselt an einer unangenehmen querenden Regenrinne von gut auf sehr gut, und die Steigung legt noch mal zu.
Zur rechten gibt es noch einen Blick in das Leubsdorfer Tal, und man kann ahnen, dass der Ort deutlich größer ist, als man es von Rhein aus sehen konnte. Für gut 200 m wird aus dem Hangweg dann ein Hohlweg, mit dessen Ende bereits das erste Plateau auf 130 m Höhe erreicht wird. Das
bedeutet auf der kurzen Strecke von knapp 500 m eine durchschnittliche Steigung von über 14 %. Hier öffnet sich sich auch der Blick über Rheintal und das gegenüber liegende untere Ahrtal zum ersten Mal.
Bausenberg
Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
07.04.2011, sugu:
Den meisten dürfte der Bausenberg eher vom Anblick aus dem Auto
bekannt sein, auch wenn sie seinen Namen nicht kennen. Er steht
oberhalb von Niederzissen direkt neben der Brücke der A61 über das
Brohltal. In der an Vulkanen nicht gerade armen Osteifel ist dieser sogar ein Vorzeigestück mit einem vollständig erhaltenen Ringwall. Das
Innere des Kraters ist Privatbesitz, doch der Kraterrand ist begeh- und
teilweise befahrbar. An der höchsten Stelle oberhalb von Niederzissen
sind ein Fernsehumsetzer und ein Startplatz für Gleitschirmflieger. Die
Vulkan-Park-Route lässt sich einen solches Highlight ebenfalls
nicht entgehen.
Mehr dazu dann wie üblich in der Wikipedia oder auf seiner eigenen
Website. Verschiedene
Infotafeln vermitteln Hintergrundwissen zum Vulkanismus in der
Osteifel, bzw.
Bausenberg
Anfahrt aus Niederzissen
1,5 km / 140 Hm Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
07.04.2011, sugu:
Bester Startpunkt ist der Bahnübergang am Niederzissener Bahnhof,
direkt an der B412. Unmittelbar hinter dem Übergang nach rechts
führt die Waldorfer Straße auf kurzem
Weg zur Autobahnauffahrt und später weiter – nomen est omen – in Richtung
Waldorf.
Auf halber Strecke zweigt links der Kraterweg ab und setzt den
Anstieg am Berghang in entgegengesetzer Richtung fort. Dem Berghang
folgend führt die Straße in einer großen Rechtskurve immer weiter Richtung
Norden. Auf der rechten Straßenseite ist an einem ehemaligen
Steinbruch die erste Infotafel des Vulkanparks erreicht und damit bereits knapp die
Hälfte der Auffahrt geschafft. Ab hier wird es etwas flacher, und nach
500 m ist die Passhöhe zwischen Brohl- und Vinxtbach erreicht. Hier
ist auch das Ende des asphaltierten Aufstiegs.
Nach rechts zweigt noch ein Weg namens Vulkanhof mit verlockender frischer Asphaltdecke ab, doch der führt schon nach 300 m nur noch als passable Schotterpiste in Richtung Rodder.
Burg Rheineck
Eifel, Unteres Mittelrheintal, Osteifel, Rheinland-Pfalz
23.02.2011, sugu:
Die Burg Rheineck ist von Norden aus gesehen die erste Höhenburg auf der linken Rheinseite, die als Burg schon von weitem zu erkennen ist. Ursprünglich im 11. Jahrhundert erbaut, wurde sie nach mehreren Zerstörungen zum (bisher) letzten Mal im Zuge der Rheinromantik wieder hergestellt. Nachdem sie bis in die 1970er Jahre zu besichtigen war – es gab sogar einen Sessellift –befindet sie sich
nun als Byteburg im Privatbesitz des Software-Gurus Kai Krause. Mehr zur alten und neuen Geschichte weiß natürlich Wikipedia.
Schon auf Grund der Eckdaten dürfte klar sein, dass die Zufahrt und die Rubrik „kurz und knackig“ fällt. Da die Burg auf einem Sporn zwischen Vinxtbach und Rhein liegt, ist die Zufahrt allerdings auch eine Sackgasse, sie lässt sich aber auf einer Rheintour als kleiner Abstecher einbauen, oder als Vorübung für die weiteren Auffahrten in die Osteifel nutzen, wie z.B.
Burg Rheineck
Nordanfahrt aus Rheineck
0,8 km / 90 Hm Eifel, Unteres Mittelrheintal, Osteifel, Rheinland-Pfalz
23.02.2011, sugu:
Die Zufahrt zur Burg zweigt südlich von Bad Breisig von der alten B9 ab, unmittelbar neben der Eisenbahn-Unterführung zur neuen Bundesstraße am Rhein. Ein kurzes Stück Asphalt führt flach ca. 50 m zum Waldeingang, wo auch der Belag auf Verbundpflaster wechselt, aber auch sofort der Anstieg in einer engen Linkskurve beginnt. Unterhalb des Weges liegen schon bald die ersten Häuser des Dörfchens Rheineck, während der Weg immer steiler wird. Doch schon relativ bald ist das erste Maximum erreicht, und geht etwas moderater weiter began. In einer großen Linkskurve am Berghang entlang geht es weiter schattig nach oben, wobei die Steigung noch zweimal etwas anzieht und nachlässt, aber durchweg im zweistelligen Bereich bleibt. Nach 600 m wird der Wald etwas offener, und die Passhöhe zwischen der benachbarten Reuterslei und dem eigentlich Burgberg ist erreicht. Auf der rechten Seite markiert ein großes steinernes Wegkreuz die Stelle, an der einige Wanderwege weiter nach Süden Richtung Reuterslei bzw.
Zum Amerikaner
Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
03.12.2010, sugu:
Die Gaststätte Zum Amerikaner liegt unterhalb des Fuchskopfes nahe des höchsten Punktes der L83 zwischen Ramersbach und Hannebach, direkt gegenüber der Einmündung der K59 aus Oberdürenbach.
An dieser Stelle quert auch eine alte
Handelsstraße, die Kohl(en)straße, den heutigen Straßenverlauf. Diese alte Straße stammt noch aus vorrömischer Zeit und ist ein Teil einer alten Route vom Rhein durch das Vinxtbachtal in Richtung Trier, fristet heute aber ein Schattendasein als nicht befestigter Waldweg. Als Höhenweg führt sie unmittelbar am Schöneberg vorbei und wird in Wandererkreisen auch schon mal als Balkon der Hohen Eifel bezeichnet. Der Name Kohlenstraße rührt daher, dass über diesen Weg die Holzkohle aus der Eifel transportiert wurde. Mit dem Rennrad ist sie trotz des überwiegend guten Zustandes nur eingeschränkt zu befahren, da es doch einige schlechtere Abschnitte gibt, insbesondere wenn die
Erntemaschinen der Waldarbeiter wieder mal ganze Arbeit geleistet haben.
Zum Amerikaner
Ostanfahrt von Königsfeld
7,0 km / 320 Hm Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
03.12.2010, sugu:
Aus heutiger Sicht ist es am sinnvollsten, im Vinxtbachtal in Königsfeld an der Abzweigung nach Dedenbach zu beginnen. Bis Dedenbach führt die Straße zunächst mit leichter Steigung durch ein kleines Bachtal auf die offene Landschaft bis zum Ortsanfang. Im Ort verliert man ein wenig Höhe und umrundet den in einem kleinen Tal gelegenen Ortskern in einer großen Linkskurve. Hinter der Kurve biegt man die zweite Straße, den Königsseeweg, rechts ab (die L88 führt geradeaus weiter über Rodder nach Niederzissen) und gewinnt wieder an Höhe.
Nach etwa 500 Metern ändert sich an einem kleinen Wäldchen der Straßenbelag: War der Weg bisher geteert, besteht die Fahrbahn ab hier noch aus zwei Spuren aus bündig verlegten Betonplatten (siehe Bild). Allerdings ist dieses Stück sogar bergab mit voller Geschwindigkeit fahrbar - besser als manche
Asphaltstrecke (Achtung: Querrille beim Übergang auf den Asphalt!). Am oberen Ende dieser Trecker-Autobahn ist dann die alte Kohlstraße erreicht, die rechts bergauf in Richtung Oberdürenbach wieder asphaltiert ist.
Rockenfeld
Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Unteres Wiedtal, Rheinland-Pfalz
11.09.2010, sugu:
Rockenfeld ist ein Platz mit einer eher ungewöhnlichen Geschichte. Nachdem es nach dem zweiten Weltkrieg eine stetige Abwanderung gegeben hatte, beschloss die Gemeinde 1965 ihre eigene Auflösung. Seitdem 1995 das letzte Haus abgerissen wurde, ist der einzige gepflegte Platz das Kriegerdenkmal auf einer eher kargen Hochfläche mit Blick auf Eifel und den hinteren Westerwald. Das einzige Mal im Jahr, an dem das Leben wieder erwacht, ist der 1. Mai, an dem der Rheinbrohler Junggesellenverein die Rockenfelder Kirmes feiert. Durch die isolierte Lage des Ortes haben wir heute eine ruhige, aber immer noch gut erhaltene Straße auf die einsamen Höhen des voderen Westerwalds.
Die Abwanderung der Rockenfelder hatte schon in der Vergangenheit eine gewisse Tradition, was sich am relativ häufigen Nachnamen Rockenfeller oder Rockefeller in Neuwied und Umgebung feststellen lässt. Einige dieser Rockefeller sind dann im 18. Jahrhundert weiter ausgewandert und begründeten die bekannte amerikanische Dynastie.
Rockenfeld
Westanfahrt von Bad Hönningen
8,1 km / 330 Hm Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Unteres Wiedtal, Rheinland-Pfalz
11.09.2010, sugu:
Da der Limes uns praktisch die ganze Fahrt begleitet, sollte die Beschreibung auch am Anfang des Limes beginnen, und zwar am Römerturm Nr. 1 an der Fähre von Bad Breisig nach Bad Hönningen, auch wenn die Flußlandschaft hier eher durch eine ehemalige Abfalldeponie und eine Chemiefabrik geprägt wird. Da es noch flach ist, sind die ersten 800 m mit Unterquerung von Eisenbahn und B42 allerdings auch schnell zurückgelegt. Nach der B42, gegenüber der Auffahrt Richtung Norden, können wir dann aber in Nähe des Römermuseums Caput Limitis das breite Tal verlassen und biegen rechts ab ins Lampental in Richtung Arienheller. An dieser Stelle wäre dann auch der Start der Zeitmessung.
Arienheller scheint ein recht durstiges Örtchen zu sein, denn alle paar Meter steht ein Hinweis auf Biergärten und Gaststätten. So ziemlich das erste Haus ist dann auch eine Wirtschaft, an der es rechts abgeht, und kurz darauf kommt dann auch schon die zweite Einkehrmöglichkeit. Dann ist aber auch schon Schluss mit weiteren Bewirtungen und auch mit dem Ort.
Gänsehals
Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
31.07.2010, sugu:
Der Gänsehals ist der höchste Berg auf dem Kamm zwischen zwischen zwei
ehemaligen Vulkankratern: Dem Wehrer Kessel im Osten und dem Riedener
Tal im Westen. Der Gipfel wird von einem Funkturm des RWE gekrönt, der im Gegensatz zu seinem Nachbarn auf dem Schöneberg eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform in 25 m Höhe hat: Hoch genug, um die Baumwipfel zu überragen. Von dort reicht der Blick an guten Tagen vom Siebengebirge weit über den Westerwald, den Hunsrück und in die Eifel hinein. Es lohnt sich, anzuhalten und einmal hochzusteigen.
Die Straße ist zwar relativ ruhig, da nur für Anlieger frei gegeben, aber es ist schon erstaunlich, wie viele Leute ein motorisiertes Anliegen haben können. Auch in manche Tour lässt sich der Gänsehals als Abkürzung oder kleines Extra einbauen.
Gänsehals
Südostanfahrt von Bell
2,5 km / 200 Hm Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
31.07.2010, sugu:
Die Anfahrt startet in Bell an der Kreuzung der Hauptstraße von Mayen nach Mendig mit der Wehrer Straße aus Richtung Autobahn (bzw. Laacher See). Von dieser Kreuzung führt die Gänsehalsstraße als Einbahnstraße Richtung Norden aus dem Ort hinaus. Zunächst werden auf der Hochfläche die letzten Häuser von Bell passiert, bevor es durch die Felder noch flach zum Schützenhaus geht. Am Schützenhaus tritt von Westen der Wald dicht an die Straße heran, der vom späten Vormittag an Schatten spendet, teilweise auch mal Wind- und Regenschatten.
An dieser Stelle beginnt dann auch schon die Straße spürbar anzusteigen. Auf den nächsten 500 m wird die Straße immer steiler, bis die Steigung an einer Minikehre deutlich nachlässt. An dieser Stelle werden zumindest die Talfahrer per Verkehrsschild vor dem Berg gewarnt: 18 % Gefälle liegen vor bzw. hinter einem.
Hinter der Kehre ist auf der rechten Seite eine Schutzhütte, von der die Aussicht bereits über den Laacher See hinweg reicht.
Gänsehals
Nordwestanfahrt vom Parkplatz Stumpig Kreuz
1,8 km / 75 Hm Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
31.07.2010, sugu:
Die Anfahrt ist eher und der Vollständigkeit hier aufgeführt, da der Parkplatz schon auf 500 m liegt und die meiste Arbeit hier bereits getan ist. Nicht nur wegen des Namens hat das Stumpig Kreuz eigentlich einen eigenen Eintrag verdient. Die möglichen Zufahrten hierher sind die Landstraße aus dem Nettetal von Riedener Mühle bzw. die zahlreichen Anstiege aus dem Brohltal z.B. über Wehr, den Steinberger Hof oder Engeln. Der Parkplatz liegt von Rieden aus kommend auf der rechten Seite einer scharfen Linkskurve am Ende des steilen Anstiegs aus dem Nettetal. Vom Parkplatz aus ist die Zufahrt zum Gänsehals dementsprechend flach über die Felder und am Waldrand entlang in leichten Kurven auch eher eine Rollstrecke als eine Herausforderung mit einem schönen Blick in das Riedener Tal.
Georallye 2010
Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
12.06.2010, sugu:
Die Georallye der Uni Bonn ist keine Radsportevent, sondern eine Informationsversanstaltung, die an interessanten Orten erdgeschichtliche Besonderheiten präsentiert. Dieses Jahr findet sie am 20.06. in der Osteifel statt und ist auf Grund der Lage der Orte mit dem Rad abfahrbar. Bis auf die 5. Station am Ostufer des Laacher Sees und die etwas abgelegene 7. in Mülheim-Kärlich sind alle Punkte in der Nähe einer gut befahrbaren Straße. Die vorgeschlagene Strecke ist auf Grund der im Tourenplaner enthaltenen Strecken erstellt, und kann an einigen Stellen noch abgekürzt, oder natürlich auch erweitert werden. Als Startort habe ich den Bahnhof in Bad Breisig gewählt, da er für mich auch von der rechten Rheinseite gut erreichbar ist.
Niederlützingen
Eifel, Unteres Mittelrheintal, Osteifel, Rheinland-Pfalz
22.05.2010, sugu:
Die Ortschaft Niederlützingen gehört zur Gemeinde Brohl-Lützing und liegt auf einer Anhöhe zwischen Brohl am Rhein und Burgbrohl. Die meisten werden wohl von Brohl durch das Tal auf der B412 nach Burgbrohl fahren, das nur gemächlich ansteigt. Dementsprechend ist auch das Verkehrsaufkommen auf der Bundesstraße. Auch die Passhöhe auf 265 m Höhe ist eher bescheiden und verspricht keine besonderen Reize.
Landschaftlich bietet die Strecke Aussicht auf das Rhein- und Vinxtbachtal und auf die Eifel, ansonsten freut sich der Geologe über die Steinbrüche. Das besondere an diesem Pass ist, dass der Anstieg vom Rhein aus unter die Kategorie Diretissima fällt, also kurz und kompromisslos den Berg hinauf. Wenn man diesen Test überstanden hat, sollten auch die weiteren Anstiege von Burgbrohl aus Richtung Laacher See oder Eifel, wie z.B. der Steinbergerhof, kein Hindernis darstellen.
Niederlützingen
Nordostanfahrt von Brohl aus dem Rheintal
3,0 km / 200 Hm Eifel, Unteres Mittelrheintal, Osteifel, Rheinland-Pfalz
22.05.2010, sugu:
Am besten kommt man aus Richtung Bonn ab Bad Breisig über die alte B9 (die neue ist für Fahrräder sowieso gesperrt) hinter der Eisenbahn entlang an den Ortseingang von Brohl. An der Stelle, wo die Straße die Bahn verlässt, beginnt auch schon der Anstieg (Lützinger Straße). Nach ca. 150 m biegt man in die zweite Straße namens Im Lammertal rechts ab und wird auch schon gleich vorgewarnt: 20 % stehen auf dem Verkehrsschild! Dieser steilste Teil des Anstiegs ist etwa 150 m lang. Darauf folgt ein kurzer flacherer Abschnitt, der aber beim letzten Haus auch schon wieder endet.
Ab hier tritt der Wald von beiden Seiten an die Straße heran, und die Steigung legt wieder in den zweistelligen Bereich zu. Nach etwa 1 km hört der Wald auf, und die Steigung lässt spürbar nach. Auf diesem Kilometer sind bisher etwa 150 Hm gesammelt, was einen Schnitt von immer noch 15 % bedeutet!
Anschließend führt die Straße weiter in drei leichten Steigungen im einstelligen Bereich zwischen Hecken hindurch auf die Hochebene.
Niederlützingen
Südwestanfahrt von Burgbrohl
2,5 km / 100 Hm Eifel, Unteres Mittelrheintal, Osteifel, Rheinland-Pfalz
22.05.2010, sugu:
Aus Richtung Niederzissen durchfährt man zunächst den Ortsteil Weiler, bevor man am Ortsanfang von Burgbrohl nach links über die Brohltalbahn in Richtung Lützingen abbiegt. Direkt nach dem Bahnübergang beginnt der Anstieg mit 10 % Steigung auf einer Länge von etwa einem Kilometer. Am Ortseingang lässt die Steigung schon nach. In der Ortsmitte macht die Hauptstraße einen Knick nach rechts und steuert aus dem Ort heraus über die Hochfläche auf Niederlützingen zu.
Neben dem letzten Blick zurück in die Eifel, der sich von hier noch einmal bietet, weist die Strecke auch deutlich weniger Verkehr auf als der normale Weg durch das zwar schöne, aber doch verkehrsreichere untere Brohltal.
Rodderberg Rolandsbogen
Eifel, Unteres Mittelrheintal, Ahrgebirge, Rheinland-Pfalz
26.02.2010, sugu:
Um es gleich vorweg zu nehmen: Beide Auffahrten zum Rodderberg beginnen in
Nordrhein-Westfalen. Der höchste Punkt des
Rodderbergs liegt
jedoch in Rheinland-Pfalz. Durch seine Lage direkt am Rhein
bietet er auf der linken Rheinseite einen letzten Blick vom nach Süden hin beginnenden Mittelrheingraben in die Kölner Bucht hinein, bis zum Kölner Dom.
Für manchen Mehlemer Einwohner war dies in früheren Zeiten allerdings
sprichwörtlich das Letzte, was er zu sehen bekam, denn an der Stelle mit der schönsten Aussicht war die alte Richtstätte „Heinrichsblick”. Der Radfahrer sollte seinen Blick
nicht nur in Ferne, sondern hin und wieder auch auf die Straße schweifen lassen. Durch die vielen Reiterhöfe liegen zu jeder Jahreszeit Pferdeäpfel auf der Straße.
Auch für Geologen und
Naturschützer hat der Berg etwas zu bieten. Er ist der
nördlichste Eifelvulkan und noch relativ jung im Vergleich zu den Vulkanenschloten des
Siebengebirges, das ihm auf der
anderen Rheinseite unmittelbar gegenüber liegt.
Rodderberg Rolandsbogen
Nordanfahrt aus Mehlem (ohne Rolandsbogen)
3,0 km / 127 Hm Eifel, Unteres Mittelrheintal, Ahrgebirge, Rheinland-Pfalz
26.02.2010, sugu:
Damit wir gleich ein Gedenken für die Opfer der Hexenverbrennung am Heinrichsblick einlegen können, beginnen wir mit der Anfahrt an der Mehlemer Kirche. Von hier geht es zunächst
auf der Meckenheimer Straße unter der B9 und der Eisenbahnunterführung durch. Nach knapp 500 m biegt die Meckenheimer Straße an einer Kreuzung links ab, und der Anstieg beginnt
allmählich. Nach etwa 300 m überqueren wir die L123 an einer Ampelkreuzung und biegen unmittelbar danach rechts in die Vulkanstraße ab.
Parallel zur Landstraße fahrend, gewinnen wir deutlich mehr Höhe, aber die Steigung bleibt im einstelligen Bereich. Trotzdem haben die Straßenbauer nach 300 m eine echte Serpentine eingebaut. Hier verlässt die Straße dann auch das bebaute Gebiet, und Wiesen und Gärten säumen die Straße. Nach einer leichten Rechtskurve biegt die Vulkanstraße rechts ab, um nach etwa 350 m erneut einer Linkskehre zu folgen. Nun erblickt man auf der rechten Seite einen ehemaliger Steinbruch, ein Naturschutzgebiet, in dem eine Lavasäule stehen blieb.
Rodderberg Rolandsbogen
Südwestanfahrt aus Niederbachem
2,0 km / 80 Hm Eifel, Unteres Mittelrheintal, Ahrgebirge, Rheinland-Pfalz
26.02.2010, sugu:
Für Rückkehrer aus dem Ahrtal über Oedingen oder Berkum ist der Anstieg auf den Rodderberg fast geschenkt, dafür aber auch bei Weitem nicht so schön wie die Auffahrt über Melhem.
An der Fußgängerampel in der Orstmitte von Niederbachem zweigt die Rolandstraße rechts von der Konrad-Adenauer-Straße ab. Noch im Ort beginnt die etwa 800 m lange, fast gerade Steigungsstrecke auf die Hochfläche. Auf ihr wird beinahe der gesamte Höhenunterschied bewältigt. Unterwegs wandelt sich die innerörtliche Straße in einen asphaltierten Wirtschaftsweg. Auf der Hochfläche angelangt, biegt der Weg schon bald nach links ab, und es öffnet sich der erste Blick nach Süden ins Rheintal. Am Bauernhof vorbei ist dann nach 300 m bereits der Parkplatz zum Rolandsbogen erreicht, von wo die landschaftlich deutlich reizvollere Abfahrt beginnen kann.
St. Katharinen
Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Unteres Wiedtal, Rheinland-Pfalz
17.01.2010, sugu:
St. Katharinen liegt am Rande des
Westerwaldes auf der Anhöhe zwischen
Rhein und unterem Wiedtal am oberen Talende des Brochenbaches. Hier treffen
sich die Höhenstraße über Aegidienberg–Kretzhaus–Weißfeld und drei
Auffahrten von Linz am Rhein bzw. aus dem Wiedtal (wobei eine davon über das vier Kilometer entfernte Rott führt hat und dort beschrieben ist). Die heutige Gemeinde St. Katharinen besteht aus mehreren kleinen Dörfern, die z.T. inzwischen zusammen gewachsen sind. So bestand
früher St. Katharinen nur aus den Häusern in unmittelbarer Nähe der Kirche, und nur noch die Einheimischen kennen die alten Ortsgrenzen. Die „Passhöhen“ liegen in den Ortsteilen Lorscheid, Kalmig bzw. vor Notscheid. Da diese Orte aber weniger als 1000 m von der Kirche entfernt liegen, und die Beschilderung in der Regel nur St. Katharinen nennt, dürfte dies die passendste Benennung der Auffahrten sein.
St. Katharinen
Südostanfahrt durch das Brochenbachtal
4,9 km / 160 Hm Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Unteres Wiedtal, Rheinland-Pfalz
17.01.2010, sugu:
Der Weg beginnt im Wiedtal an der Einmündung des Brochenbachs, etwa 400 m oberhalb der Wiedbrücke von Arnsau am Gasthaus. Die wiedabwärts fahrenden haben als einzige Orientierung die Wochenendhäuser auf der anderen Wiedseite etwa 2 km unterhalb von Niederhoppen. Aus dieser Richtung macht die Straße an der Mündung des Brochenbachs in die Wied eine Linkskurve, an der zur Zeit nur ein Verkehrsschild (Fuß- und Radweg) den Eingang markiert. Am Anfang ist
noch die ehemalige Breite der alten Straße zu erkennen, doch schon am Waldrand verkleinert sich der Weg auf Radwegbreite, und der Autoverkehr bleibt zurück.
Für knapp 2 km folgt der Weg den Windungen des Tals mit gleichmäßiger Steigung eher gemächlich bergauf. Hin und wieder stehen die Leitpfosten der alten Straße neben dem Weg im Wald, von denen man sich vor allem im Dunkeln aber nicht
ver-„leiten“ lassen sollte. Im Herbst liegt hier auch schon mal etwas mehr Laub auf dem Weg, da ist bei der Abfahrt Vorsicht angeraten.
St. Katharinen
Westanfahrt von Linz am Rhein
4,4 km / 214 Hm Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Unteres Wiedtal, Rheinland-Pfalz
17.01.2010, sugu:
Dies ist die kürzeste und steilste Anfahrt und teilt sich den Weg durch Linz
mit der Anfahrt nach Kretzhaus. Am Ortsausgang teilen sich
dann die Wege, und die Beschreibung beginnt an dieser Kreuzung:
Links geht es auf der L253 nach Kretzhaus, halbrechts starten wir
Richtung St. Katharinen. Aufgrund der Steigung ist unser Weg für den
Schwerlastverkehr gesperrt, was die Fahrt in der Regel sehr viel angenehmer
gestaltet als nach Kretzhaus.
Nach Passieren des Betonwerks steht schon das
erste Hinweisschild auf die Quäldich-Freuden: 13 %. Doch der Spaß ist nach
500 m schon vorbei, und an der Müllumladestation wird es wieder
flacher. Nach dem Abzweig zu einigen Bauernhöfen im Tal zieht die
Steigung wieder für ca. 300 m bis zu einem kleinen Wäldchen auf
etwa 10 % an, um dem Radfahrer anschließend eine kurze Erholung zu gönnen. Danach folgt das
einzige längere, schattenspendende Waldstück, in dem die letzte
Steigung beginnt.
Nach der Hälfte des Anstiegs hört der Wald in einer
leichten Rechstkurve auf, und auf der rechten Seite kommt der Sender
Linz ins Blickfeld.
Kretzhaus
Südwestauffahrt von Erpel
8,5 km / 325 Hm Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Rheinland-Pfalz
27.12.2009, sugu:
Als Alternative zum unteren Teil der Anfahrt über Bruchhausen kann man von
Bonn aus kommend an Unkel vorbei und durch Heister ein kurzes Stück auf der
B42 bis Erpel fahren (die Ortsumgehung Heister der B42 ist Kraftfahrstraße).
Unmittelbar vor den Brückentürmen der alten Rheinbrücke am Ortsende von Erpel
geht es links ab auf die K22 in Richtung Orsberg. Zunächst einmal führt die
Straße parallel zur Eisenbahn wieder ein Stück Richtung Norden zurück und am
Bahnhof vorbei, bis zur Überführung über die Rheinstrecke. Danach steigt es
noch gemütlich bis zur zweiten Eisenbahnüberführung über die abgebaute
Zufahrt zur ehemaligen Rheinbrücke auf ca. 90 m Höhe.
Hinter dieser Überführung gibt es die Möglichkeit, einen Abstecher nach rechts
auf die Erpeler Ley zu machen.
Wer direkt auf den Berg will, fährt nach der Eisenbahnüberführung
geradeaus die Anliegerstrasse hinein und bekommt hier schon einen
Vorgeschmack auf die weitere Steigung.
Weilheim - Millstätter See - Salzburg 2009
Hohe Tauern, Alpen, Zillertal, Oberbayrisch-Tiroler Kalkalpen, Nockberge, Niedere Tauern, Salzkammergut, Tennengau, Berchtesgadener Alpen, Bayern, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark
13.08.2009, sugu:
Hallo Quäldich - Freunde,
da dieses Jahr der Familienurlaub in die Berge ausfiel, habe ich dennoch sechs Tage "frei" bekommen und statt dessen eine Radtour geplant. Nach ein paar Tagestouren in die nahe Eifel und ins Siebengebirge entstand nicht zuletzt durch quaeldich.de und den Tourenplaner dann die Idee, den Ort der vergangenen Bergurlaube, St. Oswald bei Bad Kleinkirchheim, von München aus mit dem Rad anzusteuern und auf dem Weg dahin Bekannte im Voralpenland zu besuchen.
Mit diesem Reisebericht möchte ich für diese Anregung bedanken. Da ich mit Gepäck und Trekkingrad unterwegs war, sind die Strecken mit Sicherheit nicht mit einer Rennradtour vergleichbar. Vor allem an den ersten beiden Tagen bis zum Sylvensteinspeicher sind auch nicht alle Straßen und Wege im Tourenplaner enthalten, bzw. in der Jachenau nicht mit dem Rennrad fahrbar.
Doch nicht nur auf der Straße galt es, Hindernisse zu überwinden sondern auch die Anfahrt hatte schon einige Überraschungen parat.
da dieses Jahr der Familienurlaub in die Berge ausfiel, habe ich dennoch sechs Tage "frei" bekommen und statt dessen eine Radtour geplant. Nach ein paar Tagestouren in die nahe Eifel und ins Siebengebirge entstand nicht zuletzt durch quaeldich.de und den Tourenplaner dann die Idee, den Ort der vergangenen Bergurlaube, St. Oswald bei Bad Kleinkirchheim, von München aus mit dem Rad anzusteuern und auf dem Weg dahin Bekannte im Voralpenland zu besuchen.
Mit diesem Reisebericht möchte ich für diese Anregung bedanken. Da ich mit Gepäck und Trekkingrad unterwegs war, sind die Strecken mit Sicherheit nicht mit einer Rennradtour vergleichbar. Vor allem an den ersten beiden Tagen bis zum Sylvensteinspeicher sind auch nicht alle Straßen und Wege im Tourenplaner enthalten, bzw. in der Jachenau nicht mit dem Rennrad fahrbar.
Doch nicht nur auf der Straße galt es, Hindernisse zu überwinden sondern auch die Anfahrt hatte schon einige Überraschungen parat.
Scharteberg Scharteberg Sendemast (684 m), Nerother Berg
NW-Auffahrt von Kirchweiler zum Sendemast
2,2 km / 133 Hm Eifel, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
26.06.2009, sugu:
Da die Strecke auf der L27 vom oberen Ortsende von Kirchweiler bis zur Passhöhe am Schwarzen Kreuz nur knapp 60 Höhenmeter auf 1,7 Kilometern zählt, muss man aus dieser Richtung den Sendemast mitnehmen, damit diese Auffahrt bei Quäldich auftauchen darf. Wir starten also an der Kreuzung L27/L28 in Kirchweiler und fahren auf der L27 südwärts in Richtung Neroth. Sanft ansteigend geht es noch an Wiesen an den letzten Häusern vorbei in Richtung Wald.
Am Waldrand beginnt die Straße eine langgezogene Linkskurve. Am Ende dieser Kurve (die Gegenkurve ist schon zu sehen) zweigt die asphaltierte Zufahrt zum Sendemast links ab. Bis zur Passhöhe auf der Landstraße sind es von hier nur noch ca. 10 Höhenmeter bei 700 Meter Strecke. Damit nicht jeder Sonntagsausflügler bis zum Sendemast durchfährt, ist am Abzweig eine Schranke, die aber meist offen steht.
Der Weg ist zunächst deutlich steiler als die Straße, bleibt aber unter 10 % und wird nach 500 Metern allmählich flacher.
Margaretenhöhe
Auffahrt von Ittenbach über die L331
1,4 km / 70 Hm Siebengebirge, Unteres Mittelrheintal, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, sugu:
Verglichen mit der Anfahrt aus Königswinter am Rhein (Höhe ca. 60 m) müsste die Beschreibung von der anderen Seite des Siebengebirges eigentlich irgendwo am Pleisbach (140 m) beginnen statt auf halber Höhe in Ittenbach (250 m). Da sich in Ittenbach aber mehrere Zufahrten aus dem Pleisbachtal und aus Thomasberg treffen, ist es nur sinnvoll, hier zu beginnen – und zwar in der Ortsmitte an der Fußgängerampel der L331 (Königswinterer Straße) an der Kreuzung mit dem Kantering.
Die Strecke ist recht stark befahren, und der Radweg, der auf der linken Straßenseite verläuft, macht manchem Großstadt-Radweg Konkurrenz: verkehrsreiche Tankstelleneinfahrt, Parplätze, vorspringende Haustreppen, unübersichtliche Einfahrten, Bäume und Querstraßen tummeln sich kurz nacheinander. Da ist trotz des Verkehrs die Straße sicherer.
Ab der Ortsmitte fällt die Straße zwar noch ein klein wenig ab (siehe unten), aber nach 300 m, fast am Ende der Bebauung, beginnt kurz nach dem Abzweig nach Thomasberg die Steigung mit einer Linkskurve.
Eisenstraße
Südwestauffahrt von Deuz (Märzbecherweg)
8,0 km / 300 Hm Rothaargebirge, Lahntal, Siegerland, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, sugu:
Die ersten fünf Kilometer von Deuz bis Walpersdorf sind identisch mit der Südwestauffahrt, die an der Siegquelle endet: Vergleichsweise flach geht es durch ein offenes Wiesental, wobei man nicht in Versuchung kommen sollte, hier durch zu schnelles Fahren die Körner schon zu verschwenden.
In Walpersdorf macht die Landstraße kurz hinter dem Ortseingang eine langgezogene Linkskurve. In dieser Kurve zweigt rechts an einem kleinen Platz der Märzbecherweg ab, dem wir folgen. Da der Ort nur klein ist, sind wir auch schnell an den letzten Häusern vorbei. Es wird schon etwas steiler, da der Weg nicht im Bachgrund verläuft, sondern am Hang bereits Höhe gewinnt.
Nach einem Kilometer wird der Asphalt besser und auf der Hangseite erreichen wir die Waldgrenze. Die Steigung nimmt deutlich zu, bevor an einer Lichtung die letzte kurze Erholungspause kommt. Hier zweigt noch ein asphaltierter Weg links ins Tal ab (Sackgasse), danach ist Schluss mit Lustig: Mit Spitzenwerten deutlich im hohen zweistelligen Prozentbereich werden die letzten 150 Höhenmeter auf den verbleibenden gut zwei Kilometern bezwungen, wobei die Verteilung nicht gleichmäßig ist.
Kennfus
Südauffahrt aus dem Üßbachtal (Direktvariante)
2,1 km / 198 Hm Eifel, Südeifel, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, sugu:
Auf Höhe des Abzweigs der L 104 in Richtung Daun beginnt auf der rechten Seite ein asphaltierter Wirtschaftsweg, der als MTB-Strecke ausgeschildert ist. Direkt nach Verlassen der Landstraße geht es steil bergauf; die Steigungswerte liegen im zweistelligen Bereich. Nach Passieren des Sportplatzes und des Wasserbehälters beginnt der schattige Wald, dessen Ruhe nur durch den Verkehrslärm der Landstraße unterhalb getrübt wird. Eine umfahrbare Schranke hindert leider nicht alle motorisierten Fahrer daran, diesen Weg als Abkürzung zu benutzen.
Nach 1,5 Kilometern liegt der Grillplatz Maischquelle neben dem Weg; ab hier wird es etwas flacher, bleibt aber über 10&nbs;%. Nach 1,5 Kilometern ist am Waldrand die Hochebene erreicht und die letzten fünfhundert Meter flach zum Ort sind eine Erholung. Geradeaus durch den Ort trifft man kurz nach der Kirche wieder auf die Landstraße.