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321 Befahrungen von 321 verschiedenen Auffahrten an 243 verschiedenen Pässen.
Hof Fallgrube Außengehöfte, Karlsburg, Dachsloch
Rothaargebirge, Hessen
20.03.2024, Uwe:
Hof Fallgrube musste als Namensgeber für diesen Übergang im Niemandsland herhalten (bitte nicht falsch verstehen, auf die Kuriositäten gehen wir noch ein). Die weiteren Bezeichnungen beziehen sich einerseits auf die verstreut liegenden Höfe und kleinen Ansiedlungen und der Begriff Außengehöfte sagt schon etwas über die Abgelegenheit der Gegend. Jedenfalls liegen alle genannten Punkte auf einem Kamm zwischen dem Tal der Elsoff (Zufluss der Eder) im Westen und verschiedenen Seitentälern der Eder im Osten. Auf der Westseite ist der Hang relativ steil und hat mehrere knackige Anstiege, von denen aber hier nur ein Anstieg als „Hauptzufahrt“ beschrieben wird. Die anderen Westauffahrten enden an verschiedenen Punkten des Kammes, ergeben aber keine logischen Fahrtrouten als Passübergang.
Wir befinden uns hier gerade außerhalb des Rothaargebirges oder auch noch drin (man möge mich korrigieren, aber laut Wikipedia ist das so). Im dortigen Artikel über das Rothaargebirge ist diese Ecke ausgeklammert, aber laut Ortsartikel von Dodenau (Ortsteil von Battenberg) sind wir hier im Rothaargebirge.
Laad Lad
Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
06.11.2023, Uwe:
Laad ist eine Streusiedlung im Kanton St. Gallen im Toggenburg und gehört zu Nesslau, welches auf der Westanfahrt nach Wildhaus durchfahren wird. Da die Westauffahrt nach Wildhaus auf der Hauptstraße 16 vielleicht etwas langweilig und je nach Verkehrsaufkommen etwas nervig sein kann, bietet sich der nette Umweg über Laad an, womit man von Nesslau bis Stein die Hauptstraße meiden kann. Laad liegt wie auf einer Terrasse oberhalb der linken Talseite der Thur inmitten einer gepflegten Grünlandschaft und man kann auf der gegenüberliegenden Talseite die Auffahrt zum Risipass sehen.
Auf der Velobeschilderung im Thurtal ist die Variante über Laad außer mit diesem Namen auch als Bergstrecke benannt. Und in der Beschreibung von Wildhaus ist hier bei Quaeldich die Strecke als „Westliche Bergfahrt“ erwähnt.
Auf den meisten Schildern steht die Ortsbezeichnung Laad, gelegentlich auch mal Lad, so auch am „Passschild“.
St. Gerold Thüringerberg
Ostauffahrt ab Garsella
4,5 km / 194 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
15.08.2023, Uwe:
Zunächst der Hinweis an ortskundige Leser: Der Autor ist diese Strecke zuletzt vor ca. 20 Jahren gefahren und gräbt in alten Erinnerungen. Wer hier Verbesserungswünsche hat, möge sich bitte melden.
Wir sind vermutlich von Faschina herunter gefahren und haben uns gefreut, bald im Ziel irgendwo im Walgau aufzuschlagen. Und was kommt jetzt??? Warum geht das hier so zäh vorwärts? Es geht so zäh vorwärts, als ginge es bergauf. Richtig, es geht jetzt bergauf!
Also von vorne: Von Faschina kommend haben wir uns entschieden, auf der L 193 weiter zu fahren, sind in Sonntag-Garsella noch die lange fast gerade Strecke bergab mit beachtlichen Geschwindigkeiten am Sägewerk vorbei gerollt und haben inzwischen festgestellt, dass wir nicht im Walgau angekommen sind, sondern noch so einen Zwischenanstieg vor uns haben. Von hier kommend wäre die Strecke an der Lutzbrücke links nach Raggal die schönere und vermutlich verkehrsärmere Variante gewesen, aber St.
St. Gerold Thüringerberg
Westauffahrt von Thüringen
6,6 km / 380 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
13.08.2023, Uwe:
Zunächst der Hinweis an ortskundige Leser: Der Autor ist diese Strecke zuletzt vor ca. 20 Jahren gefahren und gräbt in alten Erinnerungen. Wer hier Verbesserungswünsche hat, möge sich bitte melden.
Wir starten unsere Auffahrt im Ortszentrum von Thüringen und orientieren uns an der Beschilderung Faschinajoch oder Sonntag L 193. Im Ort steigt es schon über drei markante Kehren kräftig an, und erst wenn wir die geschlossene Bebauung hinter uns haben, durchfahren wir noch einmal zwei Kehren mit etwas Aussicht über den Walgau und zu den Bergen gegenüber (Rätikon, evtl. Silvrettagruppe). Nach ca. 3,5 km ab Thüringen erreichen wir Thüringerberg auf ca. 870 m Höhe und damit auch die Straße, die von Feldkirch / Rankweil über Schnifis herüberführt. Ab hier wird es fast flach und der Verkehr nimmt möglicherweise etwas zu. Irgendwo im Ort St. Gerold erreichen wir dann den Kulminationspunkt. Danach müssen wir auf dem Weg zum Faschinajoch leider wieder ins Tal bis auf eine Höhe von 745 m abfahren.
Raggal
Westauffahrt ab Ludesch
5,9 km / 426 Hm Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
08.08.2023, Uwe:
Wer von Feldkirch kommend auf der L 193 unterwegs ist, wird in Ludesch den Linksabzweig nach Raggal nicht verpassen. Er befindet sich kurz hinter der Brücke über die Lutz. Aus Richtung Bludenz kommend entsprechend rechts abbiegen.
Es wird sofort recht steil und wir machen einen weiten Bogen aus der Besiedlung heraus Richtung Ortsrand. Bald hinter dem Ortsende erreichen wir den Wald, der uns zunächst noch um eine Linkskehre herum und dann in leichten Bögen am Hang entlang begleitet. Nach einem deutlichen Rechtsknick befinden wir uns endlich im Großen Walsertal und können an lichteren Stellen die Dörfer auf der anderen Talseite und den sogenannten Walserkamm, die Bergkette, die das Große Walsertal vom Laternser Tal (Westauffahrt zum Furkajoch) trennt, sehen. Durch diese Dörfer verläuft die Schwesterstrecke Richtung Faschinajoch, die über St. Gerold / Thüringerberg verläuft. Selbige Straße hat in der Regel mehr Verkehr und liegt stärker der Sonne ausgesetzt als unsere Auffahrt.
Industrie-Kult-Tour
24.04.2023, Uwe:
22.04.2023
Wie jedes Jahr irgendwann im Frühjahr sollte es auch dieses Jahr noch mal eine längere Tagestour auf dem platten Land werden. Auch wenn normalerweise "Hauptsache bergauf" das Motto für viele Touren ist, so kann auch eine Fahrt auf dem Flachland in der Frühsaison recht nett sein, wenn allmählich die Felder und Wiesen wieder grün werden, bzw. die Rapsfelder gelb leuchten. Auch wenn ich normalerweise kein Freund von Städten und Industrieanlagen bin, kann auch eine Tour zwischen Schifffahrtsstraßen, Schleusen, Fördertürmen und Kraftwerken einmal einen gewissen Reiz haben. Zumindest, wenn die Fahrt abseits der großen Straßen stattfindet.
Bisher war in diesem Jahr noch nicht viel gelaufen außer Regenwasser und die Kondition war recht kläglich, so dass ein Gelingen selbst dieser einfachen, aber langen Fahrt, fraglich war. Strenggenommen war es bisher sogar mein armseligstes Jahr seit 10 Jahren. Die Tourenidee, einmal weitestgehend am Datteln-Hamm-Kanal entlang bis zum bedeutenden Verkehrsknoten der Schifffahrt in NRW, nämlich nach Datteln bzw.
Wie jedes Jahr irgendwann im Frühjahr sollte es auch dieses Jahr noch mal eine längere Tagestour auf dem platten Land werden. Auch wenn normalerweise "Hauptsache bergauf" das Motto für viele Touren ist, so kann auch eine Fahrt auf dem Flachland in der Frühsaison recht nett sein, wenn allmählich die Felder und Wiesen wieder grün werden, bzw. die Rapsfelder gelb leuchten. Auch wenn ich normalerweise kein Freund von Städten und Industrieanlagen bin, kann auch eine Tour zwischen Schifffahrtsstraßen, Schleusen, Fördertürmen und Kraftwerken einmal einen gewissen Reiz haben. Zumindest, wenn die Fahrt abseits der großen Straßen stattfindet.
Bisher war in diesem Jahr noch nicht viel gelaufen außer Regenwasser und die Kondition war recht kläglich, so dass ein Gelingen selbst dieser einfachen, aber langen Fahrt, fraglich war. Strenggenommen war es bisher sogar mein armseligstes Jahr seit 10 Jahren. Die Tourenidee, einmal weitestgehend am Datteln-Hamm-Kanal entlang bis zum bedeutenden Verkehrsknoten der Schifffahrt in NRW, nämlich nach Datteln bzw.
Passo di Guspessa
Nordwestauffahrt von Sernio
12,2 km / 1254 Hm Alpen, Ortler-Alpen, Lombardei
01.10.2022, Uwe:
Hier die ehemalige Beschreibung der Sackgassenauffahrt von Sernio zum Endpunkt Refreddo, die auch weiterhin die Grundlage für eine Auffahrt zum Passo di Guspessa bildet. Einige Punkte, die heute nicht mehr zutreffen, wurden heraus genommen bzw. korrigiert. Dieser alte Stand ist vom Sommer 2019 und wurde nur so weit korrigiert, wie dem Autor die aktuellen Verhältnisse bekannt sind.
Wir beginnen unsere Auffahrt in Sernio an der SP27 und fahren zunächst durch den Ortsteil Biolo. Vielleicht haben wir auch Wanderwegschilder zur Alpe Foppa oder Richtung Guspessa gefunden (leider habe ich nicht darauf geachtet, da ich einen Planungstrack auf dem GPS hatte), denen wir folgen können.
Gigi vermeldet Stand Sommer 2023, dass inzwischen Jede Kehre (38 insgesamt?) der Strecke mit einer Infotafel für Radler versehen wurde mit Höhen und Steigungen usw. da die Strecke jetzt Bestandteil des GF Stelvio ist.
Schon nach einem halben Kilometer durch Obstplantagen und lockere Bebauung merken wir, was die Stunde geschlagen hat, denn gut 1000 Höhenmeter auf weniger als 10 km bedeuten nun mal 10,8 % Durchschnittsteigung.
Passo di Guspessa
Alpen, Ortler-Alpen, Lombardei
28.09.2022, Uwe:
Urspüngliche Beschreibung, als es noch keine richtigen Auffahrten zum Passo di Guspessa gab:
Von wellfleischoberst
Der Passo di Guspessa überwindet denselben Höhenzug zwischen dem oberen Valtellina/Veltlin und dem oberen Valcamonica, den auch der berühmt-berüchtigte Passo del Mortirolo überwindet. Im Gegensatz zum Mortirolo führt über ihn jedoch keine Passstraße, zumindest keine radtaugliche, wie in der Beschreibung von Refreddo nachzulesen ist.
Der Passo di Guspessa ist dennoch vielen Rennradfahrern ein Begriff, führt doch eine Kammstraße hier vorbei, die den Passo della Foppa (unmittelbar unterhalb des Mortirolo gelegen) über den Guspessa zum Bergdorf Trivigno mit dem zugehörigen Passo di Trivigno verbindet, anschließend führt sie noch weiter bergab zum Passo di Santa Cristina. Eine weitere Möglichkeit, die Kammstraße zu erreichen, ist eine Straße zum Valico di Baite Salena am Monte Padrio, die zwischen Guspessa und Trivigno auf die Kammstraße trifft.
Kaltenbrunnen
Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
22.10.2021, Uwe:
Kaltenbrunnen ist ein hochgelegener Ortsteil der Gemeinde Egg im Bregenzerwald, der hauptsächlich aus einer Ferienhaussiedlung besteht. Seit angeblich rund hundert Jahren gab es hier das Gasthaus Alpenrose, welches aber inzwischen den Restaurantbetrieb eingestellt hat und wohl nur noch Hausgäste bewirtet. Kaltenbrunnen befindet sich am Bergkomplex des Brüggelekopfes, ist aber verkehrstechnisch nicht damit verbunden. Ebenso befindet sich der Lorenapass in der Nähe, aber auch hierhin kann man nicht einfach durch den Wald fahren.Für eine ziemlich kleinräumige Radfahrt bietet sich also die Kombination mit Losenpass (Bödele), Lorenapass, Brüggelekopf, Eggatsberg/Schetteregg und vielleicht noch anderen Zielen in der Nähe an.
Kaltenbrunnen
Südostauffahrt von Egg
4,5 km / 414 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
22.10.2021, Uwe:
Wir beginnen unsere Auffahrt bei Egg im Bregenzerwald an der L 26 an der Abzweigung Brüggan. Wer von Egg aus dem Ort kommt, fährt dazu im Zentrum Richtung Schwarzenberg und überquert die Bregenzer Ach auf einer hohen Brücke. Nicht weit hinter der Brücke biegen wir von der L 26 rechts ab. Hier sind diverse Betriebe ausgeschildert und vielleicht auch das Gasthaus Edelweiß (Achtung, kein öffentliches Restaurant!). Aus Richtung Schwarzenberg bergab kommend, muss man kurz vor Egg links abbiegen. Von Egg kommend hat man zusätzlich ca. fünfzig Höhenmeter zu bewältigen.
Zunächst steigt die Straße nur gering an und führt an einigen Betrieben und Wohnhäusern vorbei. Hinter einer Rechtskurve über eine Brücke müssen wir halblinks bergauf abbiegen. Auch hier sind Kaltenbrunnen und die Alpenrose ausgeschildert. Diese Abzweigung würde man auch von Alberschwende aus über die L 200 kommend außerorts vor Egg an der Kapelle von Tuppen nach rechts abbiegend erreichen.
Brüggelekopf Tannerberg
Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
18.10.2021, Uwe:
Der Brüggelekopf im vorderen Bregenzerwald ist der Hausberg der Gemeinde Alberschwende. Hier gab es bis vor wenigen Jahren noch Liftanlagen, die aber inzwischen außer Betrieb sind und auch teilweise abgebaut wurden. Der Ort Alberschwende ist hier bei quaeldich.de schon als eigenständiger Hochpunkt geführt, da er an der Durchgangsroute in den Bregenzerwald liegt.Am Bergkomplex des Brüggelekopfes befinden sich nur wenig weiter südwestlich der Lorenapass und etwas östlich die Feriensiedlung Egg-Kaltenbrunnen, die auch mit dem Renner gut angefahren werden können und ebenfalls fast verkehrsfrei sind. Mit einem Mountainbike oder Crosser kann man vermutlich alle drei Hochpunkte ohne großen Aufwand miteinander verbinden, was aber mit dem Renner wenig Sinn macht. Hier kann man eher empfehlen, die verschiedenen Auffahrten nacheinander abzuarbeiten.Man kann mit dem Rad nur bis fast zum Gipfel (1182 m) fahren, da der Fahrweg am Gasthaus Brüggele (1154 m) endet.
Brüggelekopf Tannerberg
Nordauffahrt von Alberschwende-Müselbach
5,0 km / 486 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
18.10.2021, Uwe:
Wenn man zum Brüggelekopf auffahren will, gibt es letztendlich nur eine Auffahrt, die für Rennräder geeignet ist, aber diese Auffahrt hat zwei verschiedene Startpunkte, abhängig davon, aus welcher Richtung man anreist.
Ich bin aus Richtung Lingenauer Brücke/Alberschwende-Müselbach gekommen und zunächst auf der sehr stark befahrenen L 200 (früher bekannt als B 200) Richtung Alberschwende gefahren. Bei einer Autowerkstatt auf der linken Seite der Straße (Wäldergarage Meusburger) biegt man links ab und fährt zunächst durch lockere Bebauung zu einem ,„Ortsteilteil“ namens Vorholz, dort wieder links recht steil bergauf weiter, sonst käme man bald wieder zur L 200.
Nach diesem kurzen Steilstück erreicht man eine Querstraße, wo man von rechts auch vom Ort Alberschwende hätte kommen können. Wir fahren links bergauf weiter und fahren bald an einem allgemeinen Fahrverbot vorbei, wo aber die Regelung für eine Bemautung der Strecke erläutert ist.
Klausberg-Vorsäss
Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
16.10.2021, Uwe:
Klausberg-Vorsäss ist eine Alpsiedlung im Bereich der Gemeinde Schwarzenberg im Bregenzerwald. Vorsässe sind das, was man in der Schweiz auch als Maiensäss bezeichnet, also die untere Alpstufe, die in der Nebensaison vor und nach der Zeit genutzt wird, wo das Vieh auf der Hochalp weidet. In der Hochsaison, wenn hier also kein Vieh lebt, werden die Hütten auch gelegentlich als Ferienhäuser genutzt. Meistens haben Vorsässe auch brauchbare Zufahrtwege, die aber in der Regel für den öffentlichen Verkehr gesperrt sind und Eigentum einer Güterweggenossenschaft sind, die entweder Berechtigungsscheine ausgeben oder Maut einnehmen. Hier haben wir auch einen solchen Güterweg, der unten mit allerlei Verbotsschildern ausgestattet ist, aber unterwegs immer wieder die Radroutensymbole aufweist.Bei ordentlichen Sichtverhältnissen hat man von oben eine schöne Aussicht über den vorderen Bregenzer Wald, aber bei der beschriebenen Befahrung war alles in Wolken und die Sicht war nicht interessant.
Klausberg-Vorsäss
Nordostauffahrt von Schwarzenberg
3,9 km / 441 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
16.10.2021, Uwe:
Wir starten in Schwarzenberg im Bregenzerwald, indem wir zunächst von der recht markanten Kirche ca. dreihundert Meter in Richtung Dornbirn, Bödele und Losenpass fahren und dort am Linksabzweig in Richtung Schwimmbad unsere Auffahrt beginnen. Zuerst fahren wir noch durch Besiedlung und am Schwimmbad vorbei, wobei die Steigung anfangs noch harmlos ist, aber sehr bald zweistellig wird.
Bei den letzten Häusern beginnt der asphaltierte Güterweg mit einem drohenden Schilderwald, der uns aber nicht abschrecken muss, denn unterwegs haben wir immer wieder die kleinen Radwegschilder, die uns den Weg weisen. Demnach dürfen wir trotz aller Drohgebärden hier rauffahren. Es wird jetzt auch steil, nämlich bis zu 18 %, was uns aber angesichts der Gesamtlänge der Auffahrt nicht unbedingt Furcht einflößen muss.
Oberhalb einer Höhe von tausend Metern kommen wir kurz durch einen Wald, wo unser Weg auch Kehren aufweist, und bald danach sehen wir das Ziel vor der Nase. Der Endpunkt im Tourenplaner und somit die Passmarke wurde nicht von mir angelegt, denn man könnte auch noch ca.
Eggatsberg Schetteregg, Amagmach
Nordwestauffahrt von Egg-Großdorf
8,0 km / 447 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
13.10.2021, Uwe:
Diese Auffahrt beschreibt die Hauptauffahrt nach Schetteregg bzw. Eggatsberg und startet in Egg-Großdorf. Man muss allerding von Egg aus dem Zentrum kommend schon 117 Höhenmeter auf 1,8 Kilometern erledigen, sofern man diesen Startpunkt nicht von Lingenau kommend anfährt. Letztere Variante ist fast flach dank der großen Brücke über die Subersach.
Unsere Strecke steigt in lockerer Bebauung unspektakulär durch Schmarütte und Ittensberg an. Bei sehr warmem Wetter bieten sich zahlreiche Brunnen an der Strecke an, wo man den Schädel etwas kühlen kann. Auf ca. 900 m Höhe endet erst einmal die Besiedlung und man fährt mit Aussicht durch grüne Landschaft.
Auf ca. 1015 m Höhe mündet von links ein Weg aus einer Feriensiedlung ein, über den man auch alternativ hätte auffahren können. Es ist die Auffahrt über Fallenbach, die auch ganz der Nähe unserer Auffahrt startet. Noch ca. 1,2 Kilometer fahren wir weiter bis zum Skigebiet Schetteregg, wo der rein sportlich interessierte Radler vielleicht die Auffahrt beendet.
Eggatsberg Schetteregg, Amagmach
Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
13.10.2021, Uwe:
Die Namensgebung für diesen Hochpunkt ist nicht ganz einfach. Schetteregg als Skigebiet der Gemeinde Egg ist der bekannteste Name, aber das Skigebiet ist nicht der höchste Punkt der Auffahrt. Eggatsberg ist die Alpsiedlung hinter Schetteregg, aber namentlich relativ unbekannt. Letztendlich ist sogar Hammeratsberg-Vorsäss der höchste Punkt, wo auch die Passmarke im Tourenplaner verortet ist, aber diesen Namen kennt womöglich fast niemand. Dann gibt es noch Amagmach, aber so scheint die gesamte Bebauung um Schetteregg herum zu heißen. Dann gäbe es, um die Verwirrung zu vervollständigen, auch noch Ittensberg. Man mag mich korrigieren.
Eggatsberg ist eine Vorsässsiedlung, die zur Gemeinde Egg im Bregenzer Wald gehört und als anfahrbarer Hochpunkt für Radfahrer den Kulminationspunkt bildet, nachdem man vorher schon durch Schetteregg/Amagmach gekommen ist, welches das Skigebiet von Egg ist. Schetteregg bietet Gastronomie, einen großen Parkplatz und diverse Liftanlagen.
Eggatsberg Schetteregg, Amagmach
Westauffahrt von Egg über Ebenwald
10,4 km / 619 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
13.10.2021, Uwe:
Wir beginnen unsere Auffahrt in Egg im Bregenzerwald an der Kreuzung der Radwegs auf der Wälderbahntrasse (BWB-Trasse) mit der kleinen Straße Rain. Hier fahren wir selbstverständlich bergauf und kurz später halblinks, natürlich auch aufwärts. Da wir ziemlich weit in dieses Seitental der Bregenzer Ach einfahren, ist die Orientierung auch einfach, da wir an allen Abzweigungen taleinwärts bergauf weiterfahren. Wenn auf Wanderwegschildern oder sogar Radwegweisungen etwas wie Schetteregg steht, klingt es gut und ist für uns sogar richtig.
Zunächst kommen wir an einzelnen Häusern und Bauernhöfen vorbei und am Ende der Bebauung macht unsere Straße eine vermeintliche Rechtskehre, wo wir aber weiter geradeaus auf der jetzt noch schmaleren Asphaltstraße fahren. Allmählich wechseln sich steilere mit harmloseren Passagen ab und zwischenzeitlich gibt es auch sehr steile Stiche. Hier ist es landschaftlich besonders schön zu fahren und man kann die Ruhe genießen.
Leider geht ab ca.
Eggatsberg Schetteregg, Amagmach
Nordwestauffahrt von Egg-Großdorf über Fallenbach
9,9 km / 464 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
13.10.2021, Uwe:
Diese sehr ruhige Auffahrt beginnen wir gut dreihundert Meter nordöstlich des Zentrums von Großdorf, also von der Abzweigung der Hauptauffahrt entfernt. Wir können dabei ganz einfach der Radwegbeschilderung nach Schetteregg und Fallenbach folgen. Zunächst führt unsere schmale Asphaltstraße durch den Rand von Großdorf leicht bergauf, wird aber sehr bald etwas steiler, bleibt aber fast durchgängig im einstelligen Bereich.
Wir fahren dabei an einzelnen Häusern vorbei hoch über dem Tal der Subersach, die wir aber nicht zu sehen bekommen. Dafür haben wir aber einen recht weiten Blick über das Tal zu den gegenüberliegenden Bergen des vorderen Bregenzerwaldes und speziell auf die Nagelfluhkette, die ein schönes Wandergebiet und für den Radler etliche Sackgassen mit und ohne Asphaltbelag zu bieten hat. Hier begegnen uns nur noch einzelne Autos und Traktoren und je weiter wir kommen, umso einsamer wird es.
Der sportliche Reiz ist relativ übersichtlich, dafür hat man mehr Landschaftsgenuss.
Hochries-Alpe Bereuters Ries-Alpe (1310 m)
Südwestauffahrt von Scheibladegg
3,8 km / 413 Hm Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Vorarlberg
11.10.2021, Uwe:
Hier haben wir zunächst denselben Weg wie zur Lustenauer Ries-Alpe zu befahren, bis wir an die Weggabelung auf 1152 m Höhe kommen, an der wir nach links mit der Beschilderung Hochries-Alpe auf Asphalt weiterfahren. Schon nach gut 1,3 steilen Kilometern ab der Abzweigung erreichen wir die Bereuters Ries-Alpe (1310 m) und auch das Ende des Asphalts.
Man kann auch noch ca. siebenhundert Meter steil auf Schotter weiterfahren und die sehr aussichtsreiche Hochries-Alpe auf 1375 Metern besuchen. Auch hier wird man weiter rechts herum nach weiteren ca. fünfhundert Metern auf Schotter auf knapp 1400 m Höhe an einem absoluten, ausdrücklich auch für Radfahrer formulierten Fahrverbot, an einem Gatter die Fahrt beenden. In Sachen Aussicht lohnt sich der Weg sehr, denn man hat einen Fernblick bis zum Bodensee.
Ob man sich aber die Reifen kaputt fahren möchte, ist jedermanns eigene Entscheidung. Ich war mit dem Crosser mit dicken Reifen dort und hatte daher keine Angst ums Material.
Hochries-Alpe Bereuters Ries-Alpe (1310 m)
Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Vorarlberg
11.10.2021, Uwe:
Dieser Hochpunkt gehört zur Gemeinde Sibratsgfäll in Vorarlberg, genauer gesagt im Vorderen Bregenzerwald, nahe der Grenze zu Deutschland mit Balderschwang im Allgäu als direktem Nachbarort. Da die beiden Alpen Hochries (zuletzt Schotterpiste) und Bereuters Ries-Alpe (Ende der Asphaltauffahrt) denselben Startpunkt wie die Lustenauer Ries-Alpe haben und auch einen gemeinsamen Teil der Auffahrten haben, sei hier auf die Beschreibung der Lustenauer Ries-Alpe verwiesen. Dort gibt es auch weitere Infos zum Ort Sibratsgfäll. Jedenfalls berührt diese Auffahrt hier nicht die geologisch interessante Hangrutschpartie bei Rindberg, die man bei einem Besuch der Lustenauer Rieas-Alpe zu sehen bekäme.Es empfiehlt sich also, beide Hochziele in einer Fahrt zu verbinden. Speziell die Aussicht, sofern man zuletzt auf Schotter bis Hochries auffährt, ist sehr verschieden, da man bei unserer hier beschriebenen Strecke trotz der Nähe in eine ganz andere Richtung sehen kann.
Lustenauer Ries-Alpe Wildries
Westauffahrt von Scheibladegg
3,2 km / 313 Hm Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Vorarlberg
10.10.2021, Uwe:
Unser Startpunkt liegt einen knappen Kilometer ab der Kirche von Sibratgfäll in Richtung Rohrmosssattel bzw. Rindberg, dem in 1999 durch einen Hangrutsch betroffenen Ortsteil von Sibratsgfäll. Dort zweigen wir scharf links herum in einen guten asphaltierten Güterweg ab, der allerlei Fahrverbote aufzuweisen hat, aber als Radroute zum Wildries-Alpe beschildert ist.
Nach einiger Kurverei über weitestgehend offenes Gelände mit einzelnen Höfen kommen wir nach ca. 1,7 Kilometern auf einer Höhe von ca. 1150 Metern an eine Weggabelung, an der unser Weg nach rechts weiterführt. Ab hier haben wir zwar immer noch Asphalt unter den Rädern, aber in einer geringeren Qualität. Die Beschilderung weist auch weiterhin auf die Jausenstation Wildries-Alpe hin.
Kurz vor Wildries fahren wir durch eine leichte Senke, in der die Jausenstation rechts unterhalb unseres Fahrwegs liegt, und steuern wieder etwas steiler bergauf zu einer kleinen Kapelle. Nach einer scharfen Linkskurve stehen wir am höchsten Punkt vor den Gebäuden der Lustenauer Ries-Alpe.
Lustenauer Ries-Alpe Wildries
Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Vorarlberg
10.10.2021, Uwe:
Sibratsgfäll liegt im Vorderen Bregenzerwald am Weg zum Rohrmoossattel und besteht außer aus einem kleinen Ortskern mit Kirche noch aus mehreren kleinen Parzellen, wozu auch Rindberg gehört. Rindberg ist bekannt durch die Hangrutschung im Mai 1999, wo eine große Fläche langsam in Bewegung kam und sich bis zu 280 Meter talwärts verschob. Etliche Gebäude wurden beschädigt oder zerstört. So machte zum Beispiel eine Kapelle eine Reise von ca. 180 Metern, bis sie zusammenbrach. Einige Gebäude wurden repariert, andere neu aufgebaut und ein Haus, Felbers schiefes Haus (ca. 15° Schräglage), blieb erhalten und dient heute zur Besichtigung. Auch die höher gelegenen Alpen waren teilweise betroffen. Zur weiteren Information über dieses Naturereignis wurde der Rundwanderweg Georunde Rindberg angelegt, der aber maximal mit einem Mountainbike zu befahren wäre. Einen Teil der Georunde kann man aber auch mit dem Rennrad auf asphaltierten Wegen besuchen.
Rundfahrt um den Lorenapass mit dem Crosser
Bregenzerwaldgebirge, Alpen, Vorarlberg
28.08.2021, Uwe:
24.08.20211
Achtung, die Tour ist nur mit einem Crosser / Graveller sinnvoll fahrbar, da es einige heikel zu fahrende, grob geschotterte Abschnitte gibt! Wegen der Steilheit bergab ist auch etwas Fahrpraxis auf unbefestigten Wegen sehr angebracht. Dann kann die Tour aber unglaublich schön sein!
Ein Tourentipp, der auf einem Vorschlag von Bergziegenmutant in den Kommentaren des Lorenapasses basiert. Die Kernrunde hatte Jürgen mir vorgeschlagen, wenn auch mit einem anderen Startpunkt, aber bei einer Rundfahrt ist es ja (fast) egal, an welcher Stelle man startet. Nur die Richtung kann durchaus relevant sein, so auch hier. Zusätzlich zu Jürgens Vorschlag habe ich noch zwei optionale Stichstraßen eingebaut und auch so befahren. Bei der letzten Stichstraße Richtung Schetteregg bin ich nur bis zur ,,Hauptanfahrt" nach Schetteregg gefahren und wieder umgekehrt, da ich für den Tag noch Besuch erwartete. Hier könnte man noch sinnvoll bis Schetteregg / Eggatsberg oder sogar noch weiter fahren.
Einmal von vorne...
Achtung, die Tour ist nur mit einem Crosser / Graveller sinnvoll fahrbar, da es einige heikel zu fahrende, grob geschotterte Abschnitte gibt! Wegen der Steilheit bergab ist auch etwas Fahrpraxis auf unbefestigten Wegen sehr angebracht. Dann kann die Tour aber unglaublich schön sein!
Ein Tourentipp, der auf einem Vorschlag von Bergziegenmutant in den Kommentaren des Lorenapasses basiert. Die Kernrunde hatte Jürgen mir vorgeschlagen, wenn auch mit einem anderen Startpunkt, aber bei einer Rundfahrt ist es ja (fast) egal, an welcher Stelle man startet. Nur die Richtung kann durchaus relevant sein, so auch hier. Zusätzlich zu Jürgens Vorschlag habe ich noch zwei optionale Stichstraßen eingebaut und auch so befahren. Bei der letzten Stichstraße Richtung Schetteregg bin ich nur bis zur ,,Hauptanfahrt" nach Schetteregg gefahren und wieder umgekehrt, da ich für den Tag noch Besuch erwartete. Hier könnte man noch sinnvoll bis Schetteregg / Eggatsberg oder sogar noch weiter fahren.
Einmal von vorne...
Schräges Seniorentreffen
Allgäu, Alpen, Allgäuer Alpen, Bayern
23.08.2021, Uwe:
Schräges Seniorentreffen
21.08.2021
Irgendwann im Frühjahr 2021 kam in irgendeiner Diskussion in irgendeinem Quaeldich.de-Forum einmal ein Kommentar ähnlich "wir müssen uns da mal treffen, sag Bescheid, wenn du da bist". Irgendein anderer Kommentator dazu "..sag mir auch Bescheid".
So kam der Tag, dass ich (Uwe) mit meiner Frau in den Sommerurlaub in den Bregenzer Wald nach Sibratsgfäll fuhr. Bald nach der Ankunft dort, wurde eine Rundmail an alle üblichen Verdächtigen geschrieben, dass "...ich jetzt da bin und deshalb Bescheid gebe..." Markus "Velles" meldete sich sehr bald mit dem einzigen Termin, der für ihn möglich war. Axel "Artie_1970" kam auf einem anderen Gleis mit der Idee, vielleicht zusammen eine "Nagelfluh-Runde" zu fahren. Diese wiederum war für Markus doch etwas schotterlastig, mir hätte es noch gepasst, da böse Zungen mich als Schotterfan bezeichnen und führen dazu auch noch Touren an, die ich gefahren bin... Schon bald meldete sich auch zuerst Ulrich "Flugrad" und dann auch schnell Jürgen "Bergziegenmutant", sie müssten mal sehen, was geht.
21.08.2021
Irgendwann im Frühjahr 2021 kam in irgendeiner Diskussion in irgendeinem Quaeldich.de-Forum einmal ein Kommentar ähnlich "wir müssen uns da mal treffen, sag Bescheid, wenn du da bist". Irgendein anderer Kommentator dazu "..sag mir auch Bescheid".
So kam der Tag, dass ich (Uwe) mit meiner Frau in den Sommerurlaub in den Bregenzer Wald nach Sibratsgfäll fuhr. Bald nach der Ankunft dort, wurde eine Rundmail an alle üblichen Verdächtigen geschrieben, dass "...ich jetzt da bin und deshalb Bescheid gebe..." Markus "Velles" meldete sich sehr bald mit dem einzigen Termin, der für ihn möglich war. Axel "Artie_1970" kam auf einem anderen Gleis mit der Idee, vielleicht zusammen eine "Nagelfluh-Runde" zu fahren. Diese wiederum war für Markus doch etwas schotterlastig, mir hätte es noch gepasst, da böse Zungen mich als Schotterfan bezeichnen und führen dazu auch noch Touren an, die ich gefahren bin... Schon bald meldete sich auch zuerst Ulrich "Flugrad" und dann auch schnell Jürgen "Bergziegenmutant", sie müssten mal sehen, was geht.
Diedamskopf
Alpen, Allgäuer Alpen, Vorarlberg
06.12.2020, Uwe:
Der Diedamskopf ist einer der markantesten Gipfel des Bregenzerwaldes und wird auch als höchster Punkt der Käsestraße Bregenzerwald bezeichnet. Er ist der Hausberg des Ortes Schoppernau und ist durch eine Einseilumlaufbahn mit Kleinkabinen in zwei Sektionen erschlossen. Im Winter tummeln sich hier die Skifahrer, weshalb es auch noch andere Bahnen gibt, die aber im Sommer still stehen. Da die Seilbahnen im Sommer in der Gästekarte (Bregenzerwaldcard) der Region inklusiv sind, fahren viele Leute bei schönem Wetter bis kurz unter den Gipfel und auf den letzten Höhenmetern, die man auch nicht wirklich mit dem Rad befahren kann und auch nicht sollte, tummeln sich viele Leute, die nicht gerade auf eine ausgeprägte Bergtauglichkeit schließen lassen.
Ansonsten ist der Berg weitestgehend landwirtschaftlich genutzt, da aus der produzierten Milch der Bregenzerwälder Bergkäse gewonnen wird, der nach dem Geschmack des Autors zu den besten Bergkäsen überhaupt gehört.
Diedamskopf
SW-Auffahrt ab Diedamskopf-Seilbahn-Talstation
10,3 km / 1211 Hm Alpen, Allgäuer Alpen, Vorarlberg
06.12.2020, Uwe:
Diese Auffahrt ist der Autor mit dem Graveller gefahren. Wir starten auf dem kostenfreien Parkplatz der Seilbahn zum Diedamskopf und fädeln uns zunächst auf der asphaltierten Straße durch die angrenzende Siedlung ein. Nach einer nicht unsteilen Linkskurve biegen wir nach dreihundert Metern ab der Seilbahn rechts ab und nach weiteren ähnlich steilen zweihundert Metern noch mal rechts.
Dann endet schon bald der Asphalt und es folgen 4,6 Kilometer mit ca. 550 Höhenmetern auf brauchbar fahrbarem Alpweg (fester Schotter), wonach wir die Unterdiedams-Alpe (1441 m) erreichen. Hier stehen Hinweise auf Naturprodukte und Gastronomie angeschlagen, die der Autor aber nicht in Anspruch genommen hat.
Der weitere Verlauf des Weges ist dann problematisch zu fahren, da er sowohl sehr steil als auch weich ist (ca. 0,7 km mit 110 Hm). Der Weg wird vermutlich nicht mit Kfz befahren und dient wohl nur zum Viehtrieb und als Wanderweg. Diesen Abschnitt ist der Autor teilweise zu Fuß gegangen.
Diedamskopf
Südauffahrt von Schoppernau
10,4 km / 1209 Hm Alpen, Allgäuer Alpen, Vorarlberg
06.12.2020, Uwe:
Diese Strecke ist der Autor nur bergab gefahren, daher keine echte Beschreibung. Trotzdem beginnen wir unten in Schoppernau mit der Beschreibung. Wir starten im Ort ungefähr bei einem an der L 200 liegenden Sportgeschäft und fahren zunächst durch die Bebauung bergauf.
Wenn wir dem Motto Hauptsache bergauf folgen, machen wir hier alles richtig. Bald traversieren wir unter dem Wald entlang nach rechts, also Südost und orientieren uns an der Beschilderung zum Diedamskopf oder besser noch, indem wir dem Track aus dem Tourenplaner folgen. Der Weg besteht ab dem Ende der Besiedlung bis zum Gipfel aus Schotter, der auch in den Kurven schon mal recht lose ist, da dieser Weg auch die Zufahrt zu allen Alpen und Betrieben unterwegs ist.
Nach 5,9 Kilometern mit 719 Höhenmetern ab dem Start erreichen wir die MItteldiedams-Alpe (1550 m) und mit ihr auch die beschriebene Auffahrt von der Talstation der Diedamskopf-Seilbahn. Bis hierhin befinden wir uns auch überwiegend im Wald.
Garmil Garmilsattel
Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
03.12.2020, Uwe:
Der Garmil oder Garmilsattel bildet einen Übergang zwischen dem Großen Walsertal und einem Seitental davon, dem Marultal und liegt im Lechquellengebirge, wobei aber kein Tropfen Wasser jemals den Lech und somit längerfristig das Schwarze Meer erreicht. Beide Seiten entwässern über die Lutz bzw. den Marulbach, der in die Lutz mündet, in den Rhein und somit in den Nordatlantik.
Der Sattel ist ein beliebter Wanderübergang von der Seilbahn Sonntag–Stein über diverse Alpen zur Laguz-Alpe, von wo man ganz gut mit dem Linienbus wieder zurück nach Sonntag zum Ausgangspunkt fahren kann. In früheren Jahren hat der Autor diese Tour gelegentlich mit der Familie und Freunden gemacht. Außerdem wird der Weg von den Betreibern der verschiedenen Alpen genutzt.
Auf der Südseite sei noch auf die Dolinen verwiesen, die es hier in verschiedenen Größen gibt, und die den Ursprung für die in der Beschreibung der Laguz-Alpe erwähnte Gipshöhle bilden.
Garmil Garmilsattel
Nordwestauffahrt von Sonntag
12,1 km / 1061 Hm Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
03.12.2020, Uwe:
Diese Auffahrt ist durchaus lohnend und mit Abstrichen eventuell auch mit dem Rennrad machbar, sofern man sich gelegentlich ein Stück Fußweg zumutet. Einige der nicht asphaltierten Abschnitte sind weder steil noch grob und somit auch vorsichtig befahrbar. Man kann auch, sofern man nicht unbedingt eine komplette Überfahrt mit dem Renner machen will, auch nur bis zur Bergstation der Seilbahn Sonntag–Stein fahren (nur ein kurzer Kiesabschnitt, der nicht steil ist) oder mit einem etwas längeren, auch nicht steilen Kiesabschnitt bis zur Unterpartnom-Alpe fahren.
Erst nach der Unterpartnom-Alpe wird es schlechter bis zur Oberpartnom-Alpe / Breithornhütte. Es handelt sich aber auch nur um einen Kilometer mit gröberem Schotter. Erstaunlicherweise ist die Strecke von Oberpartnom bis zum Sattel komplett asphaltiert, dafür aber bocksteil.
Soweit zum Fahrbahnbelag, jetzt die Strecke von Anfang beginnend. Wir starten in Sonntag gegenüber der Kirche und verlassen die L 193 hinunter ins Tal der Lutz über einen asphaltierten Güterweg.
Garmil Garmilsattel
Südostauffahrt von der Laguz-Alpe
2,3 km / 244 Hm Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
03.12.2020, Uwe:
Auch wenn die Zahlen für eine Auffahrt zum Garmil nicht so bedeutend sind, so dürfen wir nicht vergessen, dass wir zunächst den langen, aber nicht schweren Aufstieg zur Laguz-Alpe zu bewältigen haben. Und auch hier müssen wir erst einmal den dortigen Startort erreichen. Da die Laguz-Alpe eine eigene Beschreibung hat, sei hier nur darauf verwiesen. Auf der Laguz-Alpe gibt es eine Einkehrmöglichkeit, die vielleicht nach der langen Anreise relevant ist.
Unser Anstieg beginnt am ehemaligen Wanderparkplatz kurz vor der Laguz-Alpe und führt auf Asphalt aus dem Tal kommend nach links steil bergauf. Wir durchfahren einige Kurven und haben zwischenzeitlich auch mal recht steile Passagen zu überstehen.
Nach 1,3 Kilometern überfahren wir einen kleinen Zwischensattel (ohne Höhe zu verlieren) und der Asphalt endet. Ab hier haben wir noch etwa einen Kilometer bis zur Passhöhe zu absolvieren, die wir auch schon sehen können. Der Schotter ist relativ grob und teilweise lose. Mit dem Graveller war der Weg aber gut zu befahren.
Stafelfeder-Alpe
Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
30.11.2020, Uwe:
Die eigentliche Stafelfeder-Alpe befindet sich auf 1472 m Höhe am Hang oberhalb des kleinen Dorfs Marul in einem kleinen Seitental des Großen Walsertals. Hier meinen wir aber den Sattel oberhalb dieser Alpe auf dem weiteren Weg zur Steris-Alpe, die direkt ins Große Walsertal blickt. Da der Autor keinen anderen sinnvollen Namen für den Übergang gefunden hat, bekam er einfach den Namen der nächstgelegenen Alpe.
Die Stafelfeder-Alpe ist fast ausnahmsweise mal eine Alpe in der Region, wo der Autor keine Bewirtung vorgefunden hat. Vielleicht lag es aber auch an der fortgeschrittenen Saison, wo eine Alpe nach der anderen außer Betrieb geht und abgeräumt wird.
Der Talort Marul ist auch der Ausgangspunkt für eine Fahrt zur Laguz-Alpe und auch der Weiterfahrt zum Garmil. Marul ist eine typische Walsersiedlung und somit Streusiedlung, da der Walser seine Wohn- und Wirtschaftsgebäude inmitten seiner Felder und Wiesen hat. Die gesamte Hanglage von und mit Marul ist sehr sauber gepflegt und grün, da man natürlich jeden Grashalm benötigt, um das Vieh über den langen Winter zu bekommen.
Stafelfeder-Alpe
Nordostauffahrt von Sonntag
10,3 km / 785 Hm Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
30.11.2020, Uwe:
Diese Auffahrt ist nur der Vollständigkeit erwähnt, da sie mit dem Renner nicht relevant ist und der Autor sie auch nur mit dem Graveller bergab gefahren ist.
Der Startort liegt in Sonntag in der Nähe der Kirche und der asphaltierte Teil der Auffahrt ist schon beim Garmil beschrieben. Im Bickelwald biegen wir scharf rechts ab und haben bis zur Steris-Alpe groben Schotter unter den Rädern. Von dort weiter ist der Belag besser.
Stafelfeder-Alpe
Südwestauffahrt von Marul
6,1 km / 582 Hm Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
30.11.2020, Uwe:
Wir starten in Marul, aber nicht an der Kirche (Sackgasse), sondern am kleinen Lebensmittelgeschäft, und fahren nach links steil bergauf. Mit insgesamt acht Kehren zieht sich unser asphaltierter Weg durch die verstreut liegende Besiedlung unter anderem auch an der eigentlichen Stafelfeder-Alpe vorbei nach oben. Hierbei haben wir immer wieder herrliche Blicke sowohl in das hintere Marultal in Richtung Laguz-Alpe (nicht sichtbar), ins Große Walsertal und auch bis zum Alpstein mit dem Säntis in der Schweiz.
Auf der schmalen Straße sind wir fast allein, denn außer für einige Anwohner ist die Straße nicht öffentlich. Der Kulminationspunkt der Strecke ist kaum zu bemerken, da es weder ein Passschild noch sonst ein markantes Objekt dort gibt. Im Bereich des Scheitels ist es auch recht flach. Wir können aber von dort in eine ganz andere Richtung sehen, nämlich in das hintere Große Walsertal, zur Zitterklapfengruppe, zum Faschinajoch und auf den hinteren Walserkamm.
Hirschenstander Pass Jelení průsmyk
Südostauffahrt von Nové Hamry
9,1 km / 258 Hm Erzgebirge, Sachsen, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
28.11.2020, Uwe:
Unsere Fahrt beginnt in Nové Hamry (Neuhammer bei Karlsbad) im Tal der Rolava. Die talwärts nächstgelegene Stadt ist Nejdek, eine Straße führt von dort über 5,5 Kilometer mit etwa 150 Höhenmeter hinauf. Der Startpunkt kann aber auch aus nordöstlicher Richtung durch eine schöne Abfahrt erreicht werden, etwa wenn man zuvor den Blatenský vrch besucht hat. Ebenso gibt es eine Straße von Přebuz (Frühbuß) aus westlicher Richtung, die nach Nové Hamry führt.
In Nové Hamry verläuft die Bahnstrecke Karlovy Vary – Johanngeorgenstadt zu beiden Seiten des Tales und es gibt eine markante Eisenbahnbrücke im Ort. In deren unmittelbarer Nähe, am Abzweig der Straße nach Horní Blatná, beginnt die Auffahrt. Nachdem die Bahnlinie unter einer zweiten, weniger ansehnlichen Brücke unterquert wurde, verlassen wir den Ort. Nun fahren wir stetig und sanft ansteigend, überwiegend in Fichtenwald, entlang der Rolava hinauf nach nach Jelení (Hirschenstand).
Hirschenstander Pass Jelení průsmyk
Erzgebirge, Sachsen, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
28.11.2020, Uwe:
Der Hirschenstander Pass im Erzgebirge verbindet die kleinen Orte Oberwildenthal, einen Ortsteil von Eibenstock, mit Jelení (Hirschenstand) bzw. Nové Hamry (Neuhammer bei Karlsbad) in Böhmen. Er liegt auf dem Erzgebirgskamm auf der Grenze zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik. Über den weiteren wechselvollen Verlauf des historischen Passes, der Schneeberg mit Falkenau (Sokolov) und später mit Karlsbad (Karlovy Vary) verband, informiert detailliert ein umfangreicher Wikipedia-Artikel. Seit 2012 führt der Internationalen Radfernweg Karlsroute, der Aue und Karlsbad verbindet, über diesen Pass.
Da die beiden für die Auffahrten gewählten Talorte schon recht hoch liegen, kommen beiderseits nicht allzu viele Höhenmeter zusammen. Dazu käme auch noch der Makel, dass nur die Südseite, also aus Böhmen kommend, asphaltiert ist. Aber gerade seine historische Bedeutung macht den Pass erwähnenswert. Auch seine Bedeutung als Knotenpunkt im hervorragend ausgebauten Netz der erzgebirgischen Wander- und Radrouten (Gravel/MTB, weil überwiegend Kieswege) macht den Pass interessant.
Hirschenstander Pass Jelení průsmyk
Nordauffahrt von Oberwildenthal
3,4 km / 165 Hm Erzgebirge, Sachsen, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
28.11.2020, Uwe:
Viele Radler, die im Erzgebirge unterwegs sind, kennen den Auersberg, der ja einen der wesentlichen Hochpunkte der Region darstellt. Wenn man also von Eibenstock bzw. Wildenthal kommend das Tal der Großen Bockau auffährt, kommt man kurz vor der Passhöhe der Sauschwemme (wo man zum Auersberg abzweigt) durch die kleine Ortschaft Oberwildenthal. Hier biegt man rechts ab und verliert schon recht bald den Asphalt unter den Rädern. Auf guter, breiter Kiesstraße durch den Wald erreicht man unspektakulär zuerst die Kreuzung mit der Kammloipe und bald danach schon die Passhöhe und den Grenzübergang. Der Autor ist diese Seite nur einmal bergab mit dem Graveller gefahren, wobei es recht flott zur Sache ging. Daher sollte auch eine vorsichtige Auffahrt mit dem Renner kein besonderes Problem darstellen (früher sind wir auch den Umbrailpass in der Schweiz gefahren, ohne zu meckern) und somit auch in die Planung einer Rundfahrt einfließen können.
Türtsch
Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
26.11.2020, Uwe:
Türtsch ist ein Ortsteil der Gemeinde Sonntag im Großen Walsertal und liegt am Sonnenhang des tief eingeschnittenen Tals wie auf einem Balkon. Über das Große Walsertal sagen die Einheimischen, dass es ein von Tobeln durchtobelter Tobel sei. Der Fluss Lutz (die Lutz) fließt tief versteckt in einer engen Schlucht und nur bei Sonntag-Garsella (siehe auch in der Beschreibung zum Faschinajoch) verläuft die Straße einmal kurz in Flussnähe.
Die Bewohner des Tals sind vor Jahrhunderten aus dem Wallis eingewandert und haben hier ein sehr karges Leben geführt. Da aber das Große Walsertal schon seit etlichen Jahren ein Biossphärenpark ist und der Tourismus im Einklang mit der Natur und der Landwirtschaft geführt wird, haben es die Leute allgemein zu einem gewissen Wohlstand gebracht und ganz anders als in vielen anderen ländlichen Gebieten, hat eine junge Generation die älteren Höfe entweder richtig durchgebaut oder gleich neue, modernere Häuser gebaut. Das lässt darauf schließen, dass auch die jungen Leute hier Arbeit und Brot in Verbindung mit einem gewissen Heimatstolz haben und nicht freiwillig nach „draußen“ gehen.
Türtsch
Südostauffahrt von Sonntag-Garsella
4,2 km / 444 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
26.11.2020, Uwe:
Wer von Feldkirch oder Bludenz kommend mit dem Ziel Faschinajoch ins Große Walsertal fährt, muss zunächst in Sonntag-Garsella wieder auf den Talboden abfahren, um dann in den richtigen Passanstieg zu gehen. Dabei fahren wir auf der L 193 an einem Stützpunkt der Straßenmeisterei, einem großen Sägewerk und dann an einem Ärztehaus mit Apotheke vorbei. Bald nach der Apotheke ist linker Hand eine kleine asphaltierte Abzweigung mit der Beschilderung „Güterweggenossenschaft Türtsch“ zu finden, an der unsere Auffahrt beginnt.
Es geht recht kernig weitestgehend im Wald bergauf und wir fahren nur an wenigen Einzelhöfen vorbei. Etwas weiter oben lichtet sich der Wald und wir fahren an bewirtschafteten Wiesen entlang und treffen bald auf einen Abzweig an einem ordentlich gepflegten Bauernhof, wo es links um den Hof herum weiter zum unserem Kulminationspunkt und Richtung Türtschalpe geht. Rechts führt die Straße etwas flacher weiter nach Mittelberg und Fontanella. Ob man nun die kurze Sackgasse links nach Türtsch mitnimmt, ist jedem selbst überlassen.
Türtsch
Nordostauffahrt von Fontanella
3,4 km / 142 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
26.11.2020, Uwe:
Hier ist der Autor nur bergab gefahren und es gibt auch nicht viel zu beschreiben. Die Strecke beginnt in Fontanella auf Höhe der Kirche und führt zunächst durch das Ortszentrum von Fontanella. Bald durchfahren wir einen kleinen Tobel und weiter am Hang entlang steigend an typischer Streusiedlung vorbei zu einer kleinen Ansiedlung namens Mittelberg. Hier gibt es sogar recht modern aussehende Handwerksbetriebe, die man vielleicht so weit außerhalb gar nicht suchen würde.
Der Beschilderung Türtsch folgend durchfahren wir noch einen Tobel und eine Schutzgalerie und erreichen bald die oben schon erwähnte Abzweigung Richtung Türtschalpe und zu unserem Kulminationspunkt. Da die Straße nur eine unbedeutende Querverbindung zwischen kleinen Ortsteilen zweier Kommunen ist und keinen direkten Hochpunkt anfährt, haben wir unterwegs auch kleine Höhenverluste.
Vermutlich wird man diese Auffahrt nur mal aus statistischen Gründen fahren, da der Mehrwert im Vergleich zur normalen Abfahrt vom Faschinajoch ins Große Walsertal nicht wirklich gegeben ist.
Oberüberlut-Alpe Ober-Überlutalpe, Oberüberlutalpe
Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
24.11.2020, Uwe:
Die Oberüberlut-Alpe liegt im hinteren Großen Walsertal an der Südflanke der Zitterklapfengruppe hoch über der Lutz, dem Fluss, der das Große Walsertal durchfließt. Damit ist auch schon der etwas seltsame Name erklärt, denn die Walser nannten früher ihren Fluss Lut, und da die Alpe über der Lut liegt und die obere Stufe der mehrstufigen Alpwirtschaft darstellt, ist der Name klar. Es gibt auf dem Weg dorthin natürlich noch eine Unterüberlut-Alpe und auch hier geht es namenstechnisch nicht drunter und drüber, sondern es ist die untere Alpstufe über der Lut.
Diese mehrstufige Alpwirtschaft, manchmal auch drei Stufen, besteht aus Vorsäß (in der Schweiz auch Maiensäß), wo das Vieh in der Frühsaison das erste Berggras bekommt und eventuell auch im Spätsommer noch mal für wenige Wochen lebt. Dann gibt es oft eine mittlere, oder auch untere Alpe, wo die nächst höhere Stufe für jeweils vielleicht zwei Wochen betrieben wird und dann auch noch die Obere Stufe, wo das Vieh in der Hochsaison weidet.
Oberüberlut-Alpe Ober-Überlutalpe, Oberüberlutalpe
Südwestauffahrt von Sonntag
9,7 km / 717 Hm Alpen, Lechtaler Alpen, Vorarlberg
24.11.2020, Uwe:
Wir beginnen unsere Fahrt an der beschilderten Abzweigung nach Buchboden, einem Ortsteil der Kommune Sonntag und verlassen die L 193, die uns sonst zum Faschinajoch führen würde. Bis zum kleinen Ort Buchboden fahren wir 3,5 Kilometer nur leicht auf und ab und befinden uns dort immer noch auf derselben Höhe.
In der Rechtskurve an der Kirche fahren wir aber weiter geradeaus bergauf und gewinnen recht bald an Höhe. Ungefähr nach weiteren drei Kilometern endet der Asphalt und es verbleiben noch mal ca. drei Kilometer auf Naturbelag bzw. Schotter, die aber weitestgehend mit dem Renner noch fahrbar sein dürften. Die Alpe liegt recht abgelegen und bietet eine ordentliche Sicht in den Metzgertobel, das hinterste Ende des Großen Walsertals. Auch aus dem Tal heraus kann man bis in den Rätikon sehen.
Bollerberg
Sauerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
17.08.2020, Uwe:
Der Bollerberg bei Hallenberg-Hesborn im Hochsauerlandkreis gehört zu den östlichen Ausläufern des Rothaargebirges und ist schon aus einiger Entfernung durch seinen Funkturm und seinen Aussichtsturm zu erkennen. Der Aussichtsturm bietet eine erstaunliche Fernsicht und ist ein wirklich sehr lohnendes Ziel, welches man von Hesborn aus sehr gut auf Asphalt mit dem Rad erreichen kann.
Bei der Befahrung durch den Autor war die Wetterlage nicht perfekt, aber man konnte trotzdem die Funktürme auf dem Habichtswald (Fernmeldeturm Habichtswald bei Kassel), dem Kellerwald (Fernmeldeturm Hohes Lohr), der Sackpfeife (Gittermast, Hessischer Rundfunk bei Biedenkopf), vermutlich Angelburg (Fernmeldeturm im Gladenbacher Bergland) und natürlich sehr viel Landschaft sehen. Es lohnt sich daher, unbedingt einmal bei guter Fernsicht hier aufzuschlagen und die entfernt liegenden Objekte zu identifizieren.
Im östlichen Nahbereich vor dem Bollerberg liegt die Medebacher Bucht, die deutlich niedriger liegt als unser Gipfel, weshalb auch keine Hügel die Sicht einschränken.
Bollerberg
Südostauffahrt von Hesborn
3,6 km / 288 Hm Sauerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
17.08.2020, Uwe:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten ab Hesborn, die man nutzen könnte, um zum Bollerberg aufzufahren.
Nicht gut ist die Variante über die Ölfestraße, die direkt an der Abzweigung der Straße nach Dreislar von der Hauptstraße startet, da man dann am Sportplatz ein Stück steilen Schotter zu überwinden hat. Diese Version hat der Autor mangels ordentlicher Recherche in der Auffahrt genutzt.
In der Abfahrt ist der Autor die Straße namens Kaltenborn gefahren, die auch in den Tourenplaner übernommen wurde und hier einmal als Standardaufstieg beschrieben wird. Beim zweiten Besuch wurde diese Strecke als Auffahrt genutzt.
Wir starten also an der Hauptstraße, die hier auch so heißt, indem wir nach Westen in den Kaltenborn abbiegen. Hier ist auch ein Skilift ausgeschildert. Wir folgen einfach der steilsten Straße aufwärts und verlassen dann die Besiedlung. Nach einer Rechtskurve kommen wir an eine Abzweigung, wo wir links nur noch leicht ansteigend weiterfahren.
Bald erreichen wir den Parkplatz Hohe Schlade, wo wir gleich zweimal rechts weiterfahren.
Sauerland - Bauernland
Rothaargebirge, Sauerland, Nordrhein-Westfalen
06.06.2020, Uwe:
Auf der Suche nach dem Pfingstochsen
Pfingstmontag 2020
01.06.2020
Nach einer bisher nicht schlecht verlaufenen (Corona)Saison war es an der Zeit, endlich mal eine ordentliche Runde im Sauerland zu drehen. Eine Planung mit einigen bisher unbekannten Abschnitten lag schon einige Zeit im Speicher. Da die Tour für mich nur sinnvoll mit einer Autoanfahrt machbar ist, war sie bisher nicht zur Ausführung gekommen. Bei der Vorplanung der Strecke hatte ich auch besondere Aufmerksamkeit darauf gerichtet, möglichst keine Motorradstrecken bergauf zu fahren und auch wenn möglich Hauptverkehrsstraßen zu meiden. Der Wetterbericht versprach schon im Vorfeld, dass an diesem Pfingstmontag ein furchtbarer Mopedterror zu erwarten war.
Nach einer Autoanfahrt nach Meschede, der Kreisstadt des Hochsauerlandkreises, konnte ich schon ca. 9 Uhr starten und hätte beinahe noch lange Ärmel angezogen, aber für den ganzen Tag war unglaubliches schönes Wetter angekündigt, dass ich es vorzog, mich einfach nur etwas warm zu fahren.
Pfingstmontag 2020
01.06.2020
Nach einer bisher nicht schlecht verlaufenen (Corona)Saison war es an der Zeit, endlich mal eine ordentliche Runde im Sauerland zu drehen. Eine Planung mit einigen bisher unbekannten Abschnitten lag schon einige Zeit im Speicher. Da die Tour für mich nur sinnvoll mit einer Autoanfahrt machbar ist, war sie bisher nicht zur Ausführung gekommen. Bei der Vorplanung der Strecke hatte ich auch besondere Aufmerksamkeit darauf gerichtet, möglichst keine Motorradstrecken bergauf zu fahren und auch wenn möglich Hauptverkehrsstraßen zu meiden. Der Wetterbericht versprach schon im Vorfeld, dass an diesem Pfingstmontag ein furchtbarer Mopedterror zu erwarten war.
Nach einer Autoanfahrt nach Meschede, der Kreisstadt des Hochsauerlandkreises, konnte ich schon ca. 9 Uhr starten und hätte beinahe noch lange Ärmel angezogen, aber für den ganzen Tag war unglaubliches schönes Wetter angekündigt, dass ich es vorzog, mich einfach nur etwas warm zu fahren.
Pramarnone Alpe Pramarnone, Susen, Schiazzera
Alpen, Rätische Alpen, Lombardei
24.12.2019, Uwe:
Der kleine Talort Vervio (537 m) ist unter Radlern vielleicht weniger bekannt als sein auf der gegenüberliegenden Talseite liegender Nachbarort Tovo di Sant’Agata, wo die berüchtigte Tovo-Auffahrt zum Passo del Mortirolo startet. Durch Vervio würde nur der durchreisende Radler kommen, der durch das obere Valtellina auf der rechten Talseite nach Tirano abfährt und die Hauptstraßen meidet. Da das Gemeindegebiet von Vervio an die Schweiz grenzt, war die Schmuggelei früher ein lohnendes Geschäft und so hat die Finanzbehörde eine Kaserne auf der heutigen Alpe Schiazzera unterhalten, die aber heutzutage demnach eine Schutzhütte ist. Diese Alpe Schiazzera auf über 2000 m Höhe kann man vielleicht mit einem Mountainbike oder Crosser anfahren. Die asphaltierte Auffahrt endet aber vorher auf der Alpe Pramarnone auf 1730 m Höhe.
Pramarnone Alpe Pramarnone, Susen, Schiazzera
Südostauffahrt von Vervio
13,4 km / 1208 Hm Alpen, Rätische Alpen, Lombardei
24.12.2019, Uwe:
Unsere Auffahrt beginnt dort, wo die Brücke über die Adda den Ort Vervio erreicht. Hier folgen wir zunächst der Vorfahrt nach links, also nach Süden und folgen der bergwärts weiter führenden schmalen Straße, die über acht Kehren bis zur markanten Chiesa San Sebastiano führt. Übrigens ist auf jeglicher Beschilderung dem Ziel Schiazzera zu folgen, da Pramarnone fast nirgends beschrieben ist. Die Passbezeichnung Pramarnone wurde gewählt, da Schiazzera nicht mit dem Renner angefahren wird und Pramarnone dem Asphaltende am nächsten liegt.
Die Straße ist ordentlich ausgebaut und hat markante schwarz-weiße Geländer, wodurch sie auch von der gegenüberliegenden Talseite aus der Gegend des Passo del Mortirolo / Panoramastraße Passo di Guspessa gut zu erkennen ist. An der Chiesa San Sebastiano fahren wir wieder um eine Rechtskehre weiter bergauf, da es geradeaus nur in eine Sackgasse führt. Auch in den nächsten Kehren mit Abzweig nehmen wir immer den offensichtlich bergwärts weiterführenden Weg.
La Deserta Val Deserta
Alpen, Rätische Alpen, Lombardei
20.12.2019, Uwe:
Der Talort unserer Bergstraße ist Grosotto im Valtellina im Norden der Lombardei. Durch Grosotto ist vermutlich schon so mancher Rennradler gefahren und hat infolge seines Tunnelblicks mit dem Ziel Passo del Mortirolo nicht wahrgenommen, welch herrliche Sackgassen man hier in der Gegend befahren kann. Die MTB-Fraktion, die bei ihrer Transalp vom Passo di Verva herunter durch das Val Grosina nach Mazzo abfährt, hat vielleicht auf der rechten Talseite des unteren Val Grosina immerhin wahrgenommen, dass es dort Hütten bis in größere Höhenlagen gibt. Wer aber hier in der Gegend regional unterwegs ist, wird nach Herausforderungen suchen, die abseits der üblichen Verkehrsströme liegen und auf so manchen Bergweg stoßen, der auch mit dem Renner ordentlich zu befahren ist und sowohl sportlich als auch landschaftlich etwas kann. So trifft man gelegentlich auch auf den einsamen Nebenwegen auf vermutlich einheimische Feierabendradler, die sich an diversen Bergwegen und Rattenwegen austoben.
La Deserta Val Deserta
Südostauffahrt von Grosotto
9,7 km / 900 Hm Alpen, Rätische Alpen, Lombardei
20.12.2019, Uwe:
Wir starten also in Grosotto, indem wir die Hauptstraße über irgendwelche schmalen Gassen nach Westen verlassen und uns an allen Abzweigen bergwärts orientieren. Noch innerhalb des Ortes wird die Straße steil und am Ende der geschlossenen Bebauung wird die Straße extrem kurvig.
Auf dem weiteren Verlauf fahren wir vorerst durch geschlossenen Wald und treffen auf eine Abzweigung, die nach links nach Piazza – Luriana und geradeaus nach Vedeggio – Supiane führt. Wir fahren geradeaus, denn der linke Weg würde das in der allgemeinen Beschreibung erwähnte Pesciola über einen irre steilen Rattenweg anfahren. Der Autor brach diese Befahrung nach kurzem Fußmarsch ab (siehe auch die kurze Sackgasse im Tourenplaner). Wer aber die nötigen Körner und das passende Gerät dabei hat, kann sich gerne hier versuchen und entsprechend berichten.
Weiter verläuft unser Weg verdächtig harmlos, zwar steigend, aber nicht bedrohlich. Allmählich schwenkt der Wegverlauf ins Val Grosina ein, wo wir die dortige Straße auf der gegenüberliegenden Talseite sehen können.
Via Vione
Alpen, Rätische Alpen, Lombardei
11.12.2019, Uwe:
Vione ist ein Ortsteil von Mazzo di Valtellina, welches unter Radfahrern sehr bekannt als Talort des Passo del Mortirolo ist, dem beliebten Knochenbrecher des Giro d’Italia. Unser Startort Vione liegt aber gegenüber des Hauptortes auf der rechten, also nordwestlichen Seite der Adda an der Straße, die Mazzo mit Grosio verbindet. Auf dieser Talseite sind die Berghänge teilweise landwirtschaftlich genutzt und tragen im unteren Bereich Obstplantagen. Im oberen Teil kann man teilweise noch an den alten Terrassen erkennen, dass früher wohl noch intensiver der Obstanbau betrieben wurde. Inzwischen hat aber wildes Buschwerk und Wald das Gelände zurückerobert. Die älteren Häuser in Vione zeugen auch noch von der früher einmal stärker betriebenen Landwirtschaft.
Via Vione
Südostauffahrt von Moncecco
5,2 km / 811 Hm Alpen, Rätische Alpen, Lombardei
11.12.2019, Uwe:
Wie der Startpunkt Moncecco im kleinen Ort Vione einmal zu seinem Namen kam, ist dem Autor nicht erschlossen, da diese Bezeichnung eher noch etwas weiter südlich liegt. Aber da die meisten von uns wohl den Quaeldich.de-Tourenplaner für ihre Planungen nutzen, müssen wir uns an dieser Ortsmarke orientieren. Hier befinden wir uns jedenfalls einigermaßen mitten in Vione, welches man auf guten Karten finden sollte.
Die an dieser Stelle gerade bergaufwärts führende schmale Straße heißt auch schon Via Vione, der wir einfach folgen, bis wir entweder infolge der beträchtlichen Steigung hinten vom Rad fallen oder das Ende des Asphalts erreichen. Immerhin gibt es in Vione noch mehrere große Brunnen, wo wir die Flachen füllen können oder vorsorglich den Schädel kühlen, bevor das Verhängnis seinen Lauf nimmt.
Beim oberen Brunnen macht die Straße noch mal einen kleinen Knick nach links, aber nur um steiler zu werden und dann ganz schmal zwischen den letzten Häusern hindurch zu führen.