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3 Befahrungen von 3 verschiedenen Auffahrten an 2 verschiedenen Pässen.
Kolovrat Kuk, Monte Cucco
Alpen, Julische Alpen, Sočatal / Dolina Soče
27.05.2022, immerrauf:
Der Kolovrat ist ein Gebirgszug des Sočatals, der sich von Kobarid im Nordwesten bis hinter Tolmin im Südosten zieht. An seiner Nordwestseite schließt der Matajur (1642 m Höhe) an. Im Sattel dazwischen liegt der kleine Ort Livek (690 m). Am Südwesthang des Kolovrat schlängelt sich die heutige Grenze zu Italien entlang.
Die Straße über den Kolovrat ist eine Teilstrecke der Slowenischen Grenzkammstraße aus dem 1. Weltkrieg, eine Militärstraße, welche die Orte Livek und Neblo verbindet. Auf dem Gebirgszug verlief einst die Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Italien. Bis vor wenigen Jahren blieb eine Fahrt über den Kolovrat Enduro-Motorrädern und Alpinrädern vorbehalten. Mittlerweile ist die Strecke auf einer etwas kürzeren, aber dafür durchgehend asphaltierten Variante auch mit dem Rennrad gut befahrbar. Möglich wurde dies, nachdem unlängst eine neue Verbindungsstraße mit EU-Fördermitteln direkt nach Tolmin fertig gestellt wurde.
Pas de Peyrol
Zentralmassiv, Monts du Cantal, Auvergne-Rhône-Alpes
11.09.2020, immerrauf:
Der Col du Pas de Peyrol ist der höchste „echte“ Straßenpass des Zentralmassivs. Er liegt im Departement Cantal, das nach dem zweithöchsten Gebirgsstock der Auvergne, den Monts du Cantal, benannt wird. Das Massiv wird aus den Resten des größten nachweisbaren Stratovulkans Europas gebildet. Vor zehn bis zwanzig Millionen Jahren floss hier glühende Lava. Das Massiv ist somit der älteste Zeuge von Mega-Vulkanissmus im Zentralmassiv, das bis heute als deutlich erkennbares Gebirge erhalten blieb. Erst viel später, vor 4,5 Millionen bis 250.000 Jahren, schuf Vulkanismus den riesigen Komplex der Monts Dore, die man vom Massiv aus gut erkennen kann. Der ehemalige Vulkan des Cantals hatte einen Durchmesser von 60 bis 80 Kilometern und eine Höhe von etwa 3000 Metern. Den höchsten Gipfel des Massivs bildet heute der Plomb du Cantal, der immerhin noch eine Höhe von 1855 m erreicht. Die zum Teil Spitzkegeligen Bergkuppen, die man im Cantal erblickt, sind Reste der Basaltschlote, die vom Eis der Eiszeit aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit nicht abgetragen wurden.
Monte Grappa Rifugio Bassano
Nordauffahrt von Caupo
28,6 km / 1591 Hm Alpen, Dolomiten, Venezianische Voralpen, Venetien
27.05.2017, immerrauf:
Die Nordauffahrt zum Monte Grappa steigt von Caupo bei Feltre hinauf, entlang des Cismon-Gebirgszuges, ein Ausläufer des Monte Grappa. Er begrenzt das Cismontal nach Osten hin. Die Straße ist weitgehend zweispurig ausgebaut. Der Straßenzustand ist mittelmäßig, die Fahrbahndecke durchgängig asphaltiert. An einigen Stellen stößt der Unterbau jedoch durch die recht dünne Asphaltdecke, und der Randstreifen ist häufig abgebrochen. Die Nordauffahrt wird im Gegensatz zur Südauffahrt weit weniger von Touristen und Besuchern der Gedenkstätte auf dem Monte Grappa befahren.
Vom westlichen Ortsausgang in Feltre aus geht es vier Kilometer über die verkehrsreiche Staatsstraße Via Culiada (SS50) Richtung Fonzaso/Arsie bis nach Santa Lucia (325 m) (oder alternativ auf der südlicheren Landstraße über Rasai und Serèn del Grappa). Mitten im Ort mündet die Strada Provinciale (SP148) über den Monte Grappa nach Bassano von links kommend auf die Staatsstraße.
Pas de Peyrol
Westauffahrt von Salers
20,2 km / 731 Hm Zentralmassiv, Monts du Cantal, Auvergne-Rhône-Alpes
06.07.2016, immerrauf:
Diese Anfahrt gilt in sportlicher Hinsicht als die schwierigste der drei möglichen Passankünfte. Jedoch besteht die eigentliche Herausforderung dieser Route nur aus den letzten drei Kilometern vor der Passhöhe, bei denen eine Steigungsstrecke zwischen 12 und 15 % überwunden werden muss. Im Gegenzug bietet diese Auffahrt eine geradezu mustergültige Einroll- und Aufwärmphase an, da sie sehr gemäßigt beginnt.
Ausgangspunkt ist das bei Touristen sehr bekannte Städtchen Salers, das oberhalb der Maronne auf einer Höhe von 950 m liegt und über eine hervorragend erhaltene historische Bausubstanz verfügt.
Die gut ausgeschilderte Alleeartige Straße (D680) führt vom Ortsende aus zunächst über 3 km mit leichten Kurven und etwa 2 bis 4 % Steigung durch die Wiesen- und Weidelandschaft um Salers und der Hochauvergne. Mit etwas Glück komplettieren rotbraune Salers-Rinder, die auf den Weiden talseitig friedlich vor sich wiederkäuen, die Idylle und bringen einen kräftigen Farbtupfer in das Grün der Wiesen, dem Grau der Granitsteine und das Blau des Himmels.
Monts du Cantal
Zentralmassiv, Auvergne-Rhône-Alpes
15.08.2011, immerrauf:
Das Cantal im gleichnamigen Département umfasst weite Teile der Hochauvergne. Im Zentrum liegen die Monts du Cantal, ein Gebirgsstock, der aus dem Rest eines Stratovulkans besteht, der im Tertiär vor zehn bis zwanzig Millionen Jahren aktiv war. Vom Zentrum des Massivs aus, dessen Höhe am Plomb du Cantal 1855 m erreicht, verlaufen strahlenförmige Täler und Gebirszüge in die das Massiv umgebenden Hochflächen hinein. Die heutigen Gebirgszüge entstanden aus den Basaltströmen des Vulkans, die zum Teil spitzen Kegel des Massivs sind ehemalige Basaltschlote. Die Hochflächen, Planèzes genannt, enstanden aus den glühenden Lavamassen des Vulkans, der etwa 3000 m hoch war, einen Durchmesser von 60 bis 80 Kilometer besaß und als größter Vulkan Europas gilt. Landwirtschaft und Viehwirtschaft prägen das Landschaftsbild auf den Planèzes. Auf dem Ausläufer einer dieser Planèzes tront die sehenswerte Altstadt von Saint-Flour (ca.
Fahlenbock
Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
05.06.2011, immerrauf:
Die Auffahrt von Neumühle nach Fahlenbock (beides Stadt Wipperfürth im Oberbergischen Kreis) stellt eine interessante und landschaftlich reizvolle Alternative zum verkehrsreichen Aufstieg über die L409 aus dem Tal der Großen Dhünn zur B506 dar, die südlich der Dhünntalsperre über einen Höhenrücken führt, der sich von Bergisch-Gladbach bis Wipperfürth erstreckt.
Der Aufstieg verläuft zunächst durch einen Teil des östlichen Tales der Dhünn, der bei der Flutung der Dhünntalsperre in den 1980er Jahren aufgrund seiner Höhenlage verschont blieb.
Das Dhünntal galt vor seiner Flutung als eines der schönsten Täler im Bergischen Land und wurde wegen seiner idyllischen Abgeschiedenheit von seinen ehemaligen Bewohnern liebevoll als das schönste Ende der Welt bezeichnet.
Wer die Auffahrt von Neumühle nach Fahlenbrock nimmt, bekommt abseits vom Ausflugsverkehr einen kleinen Eindruck von dieser Schönheit, die in den Fluten der Dhünntalsperre versank.
Fahlenbock
Westauffahrt von Neumühle
2,3 km / 106 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
05.06.2011, immerrauf:
Von Halzenberg (Stadt Wermelskirchen) über die L409 kommend, biegt man, unten im Dhünntal angekommen, links in die Einfahrt zum Wanderparkplatz Neumühle. Beim Abbiegen ist höchste Vorsicht geboten. Sowohl Motorräder und Autos, die trotz Abbiege-Handzeichen und eingeleiteter Abbiegevorgänge von hinten noch schnell überholen, als auch extrem schnell entgegenkommende Fahrzeuge sind hier keine Seltenheit! Nach wenigen Metern, bevor man den Parkplatz erreicht, biegt man links in die unscheinbare Einfahrt in den Wald, bei der man eine abgeflachte Borsteinkante überwinden muss. Nun durchfährt man auf einer glatt asphaltierten, schmalen Straße ein kurzes Waldstück, bevor man nach 400 m eine alte Steinbrücke und damit die Große Dhünn überfährt und die Neumühle erreicht. Heute wird in dem kleinen, idyllisch gelegenen Fachwerkanwesen Strom aus Wasserkraft der Dhünn erzeugt. Unmittelbar hinter der Mühle zweigt ein Feldweg ab, der Mountainbiker über ein dichtes Wegenetz bis fast zur Quelle der Dhünn und in das Quellgebiet und Flussystem des Purder Bachs führt.
Köterberg
Weserbergland, Nordrhein-Westfalen
13.04.2011, immerrauf:
Der Köterberg gilt als der höchste Berg des Lipper Berglandes, welches zu den Mittelgebirgen gerechnet wird, die das Weserbergland bilden. Bei gutem Wetter wird die nicht besonders anstrengende Auffahrt mit einer der reizvollsten Aussichten Mitteldeutschlands belohnt. Die brachte dem Berg den Namen „Brocken des Weserberglandes“ ein und umfasst das Eggegebirge, den Teutoburger Wald, das Wiehengebirge, den Ith, den Vogler, den Solling, mit etwas Glück die Stadt Kassel und den Spitznamensgeber im Harz. An seinem Fuß liegt der kleine gleichnamige Ort Köterberg (382 m), ein Ortsteil der 12 km entfernten Stadt Lüdge im Lipper Kreis. Der Köterberg ist von der Ferne aus gut an seinem Fernmeldeturm erkennbar und ist im wahrsten Sinne sagenumwoben. „Die Springwurzel“, eine Sage der Gebrüder Grimm, spielt auf dem Köterberg.
Köterberg
Nordostauffahrt von Polle
13,0 km / 428 Hm Weserbergland, Nordrhein-Westfalen
13.04.2011, immerrauf:
Als eindrucksvolle Auffahrt bietet sich die Auffahrt vom niedersächsischen Polle (90 m) aus dem Wesertal an. Im Tal der Weser ist der Köterberg zwischen Holzminden und Bodenwerder gut an seinem Fernmeldeturm erkennbar. Er ist an diesem Flussabschnitt der höchste links der Weser liegende Berg des Weserberglandes, den man vom Flusstal aus erblicken kann.
Über die B83 entlang der Weser kommend, biegt man im Ortskern von Polle in die Pyrmonter Straße (L427) Richtung Falkenhagen ab. Bereits im Ort steigt die Straße gemäßigt an. Die etwa 7 km lange Strecke bis zum Abzweig zum Köterberg im Ort Falkenhagen weist allerdings kaum mehr als 4 bis 5 Prozent Steigung auf. Sie führt teilweise über eine mit Birken gesäumte alleeartige Straße, im oberen Teil durch einen lichten Buchenbestand. Im Mai sorgen immer wieder gelb blühende Rapsfelder für Abwechslung und farbenfrohe Ausblicke in die hügelartige Landschaft links und rechts der Straße. Der Straßenzustand ist mittelmäßig bis gut.
Steinberg (Bergisches Land)
Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
22.03.2011, immerrauf:
Der Steinberg (Stadt Wipperfürth, Oberbergischer Kreis) ist eine bewaldete Kuppe im Quellgebiet der Lindlarer Sülz, ca. 5 km südöstlich von Wipperfürth liegend. Knapp unterhalb der Kuppe verläuft ein asphaltierter Fahrweg bis auf 397 m, der in die landschaftlich reizvolle Mittelgebirgslandschaft des Quellgebietes der Sülz führt, die von zahlreichen Siefen durchzogen wird und immer wieder eindrucksvolle Ausblicke auf das Bergische Land frei gibt.
Eine Fahrt zum Steinberg stellt keine großartige sportliche Herausforderung dar. Sie führt dafür durch eine der reizvollsten Gegenden im Bergischen Land, geprägt von der Wald- und Weidewirtschaft dieser Region.
Der Steinberg, als einer der höchsten Punkte dieser Gegend, verfügt über eine kleine Sendeanlage und kann von fast allen Himmelsrichtungen aus angefahren werden. Das dortige Wegenetz lädt geradezu zum Erkunden der Landschaft ein.
Steinberg (Bergisches Land)
Westanfahrt von Oberdierdorf
2,0 km / 111 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
22.03.2011, immerrauf:
In Oberdierdorf im Dierdorfer Siefen, einem Quellgebiet im Flusssystem der Lindlarer Sülz, das südlich von Wipperfürth liegt, biegt man unmittelbar an einem landwirtschaftlichen Betrieb von der L302 in die schmale asphaltierte Straße nach Kahlscheuer. Kurz vor Kahlscheuer steigt die schmale Straße zwischen 9 und 11 % an. Nach etwa 950 m erblickt man vor sich auf der Höhe den kleinen Ort Hahnenberg (373 m). Nur ganz kurz lässt die Steigung nach, um dann mit etwa 12 % die letzten 100 m in den Ort zu führen. Im Ort trifft man auf einen der beiden Fahrwege, die von Dohrgaul hinauf zum Steinberg führen. Nachdem man rechts auf den Hauptweg abgebogen ist, geht es die letzten 800 m schnurstracks mit zunächst leichtem, später dann etwas steileren Anstieg auf die Kuppe des Steinbergs zu. Kurz vor dem Erreichen des Hochpunktes der Anfahrt, knapp unterhalb der Kuppe, lädt rechts ein beschaulicher Rastplatz unter Bäumen zum Verweilen ein. Direkt vor einem liegt die für das Bergische Land typische Quellmuldensiedlung Wingenbach.
Les Grands Causses
Zentralmassiv, Occitanie
28.02.2011, immerrauf:
Das Gebiet der Grands Causses liegt im südlichen Zentralmassiv, bereits teilweise in den Midi-Pyrénées, überwiegend im Languedoc-Roussillon. Es grenzt unmittelbar an die Cevennen. Die Causses liegen zum Teil im Parc naturel regional des Grands Causses oder im Parc National des Cévennes sowie im Grenzbereich verschiedener Départements: Die Causse du Comtal und die Causse de Sévérac liegen im Département Aveyron. Die Causse du Larzac, auch Plateau du Larzac genannt, liegt in den Départements Aveyron und Hérault. Die Causse Noir wiederum liegt im Grenzgebiet der drei Départements Aveyron, Lozère und Gard. Die Causses de Sauveterre und Méjean liegen im Département Lozère. Letztere gilt mit 340 km² als die Größte der Causses. Als Causses bezeichnet man mächtige Kalkhochflächen, die zum Teil durch tiefe Schluchten und Täler voneinander getrennt werden.
Grünscheid
Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
17.02.2011, immerrauf:
Eine etwas spektakulärere Bezeichnung, ähnlich wie z.B. „Die Wand von Grünscheid“, trüge dieser Anstieg im Stadtgebiet von Leichligen vermutlich schon, wenn er auf einer von Radsportlern frequentierten Route läge. So aber er ist er bestenfalls ein unbedeutender Nebenschauplatz im radsportbegeisterten Bergischen Land. Die meisten meiden ihn mit seinen 19 %, die auf einer Strecke von fast 400 m überwunden werden müssen. Bequemere Alternativen, wie der in der Nachbarschaft liegende Klingenring, sind reichlich vorhanden. Daher muss hier wirklich niemand her, der es nicht unbedingt will. Und so finden sich hier nur selten unerschrockene Radsportler ein, die fern der Hochgebirge wieder einmal daran erinnert werden möchten, wie sich echte Steigungen anfühlen. Mit verständnislosem Kopfschütteln der Einheimischen muss dabei gerechnet werden.
Der Anstieg verläuft wie bei dem unter Radsportlern populäreren Klingenring vom Tal der Wupper hinauf auf den großen Grünscheid, eine Hochfläche, die sich zwischen Leichlingen und Witzhelden erstreckt.
Grünscheid
Nordanfahrt von Rödel
0,8 km / 100 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
17.02.2011, immerrauf:
Den Flecken Rödel an der Wupper (Stadt Leichlingen, Rheinisch-Bergischer Kreis) erreicht man über die vom Solinger Ortsteil Widdert steil herab führende Severinsstraße über Friedrichstal nach Untenrüden oder vom Leichlinger Ortsteil Hasenmühle und dann dem Solinger Wupperufer entlang bis Untenrüden. Letztere Anfahrt geht zum Teil über einen Fahrweg mit sehr schlechtem Asphalt.
Nachdem man die Wupperbrücke in Untenrüden und somit die Stadtgrenze nach Leichlingen überquert hat, fährt man zunächst geradeaus der Straßenführung nach. Am ersten Abzweig nach links folgt man dem Straßenverlauf weiter nach rechts und durchfährt den kleinen Ort. Die Steigung liegt hier noch bei moderaten 6–7 %.
Am Ende der Bebauung angelangt, nimmt sie jedoch deutlich bis zur ersten scharfen Rechtskurve oberhalb des Ortes zu. Nach der wenige Meter folgenden Linkskurve geht es weiter mit 19 % auf einer gerade geführten Steigung auf einer Länge von etwa 400 m steil hinauf.
Lacets de La Malène
Nordauffahrt von La Malène
4,5 km / 347 Hm Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse Méjean, Occitanie
07.02.2011, immerrauf:
Diese Auffahrt gilt als die eindrucksvollste der Auffahrten zur Hochfläche, zumal sie über eine nur recht schmale Straße (D43) mit zehn engen Serpentinen steil den Hang hinauf führt.
Startpunkt ist der Abzweig auf die D43 von der Hauptstraße in der Tarnschucht (D907B) an der alten Brücke auf 449 m Höhe im Örtchen La Malène, von der man bereits einen guten Überblick auf die kunstvoll in den Hang gebaute Straße hat. Hinter der Brücke folgen sechs Serpentinen dicht hintereinander. Die Steigung liegt hier stark schwankend bei etwa 6–8 %. In der sechsten Serpentine führt ein kleiner Weg zu einer größeren Heiligenfigur, die in Richtung des Ortes blickt und von der man eine gute Aussicht auf das Tal hat.
Anschließend vergrößert sich der Abstand zwischen den letzten vier Serpentinen. Zugleich nimmt die Steigung auf zwischen 8 und 10 % zu, wird aber dafür etwas gleichmäßiger. Auf der langen Strecke hinter der letzten Serpentine liegt die Steigung auf einer Länge von etwa 850 m bei ca.
Der Wiedig
Südostanfahrt von Gimborn
1,4 km / 107 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
01.02.2011, immerrauf:
Vom Leppetal aus über die Leppestraße (L97) kommend biegt man der Ausschilderung folgend zwischen Karlsthal und Jedinghagen in das Gimbachtal ein. Nach 750 m erblickt man rechts die seit 1892 bestehende alte Sägemühle von Gimborn, in der heute Pferdekoppelzäune hergestellt werden.
Nach insgesamt einem Kilometer auf sanft ansteigender Straße hat man Schloss Gimborn erreicht. Unmittelbar hinter dem Schloss fährt man auf der Schlossstraße direkt auf das Schlosshotel Gimborn zu, einem Fachwerkbau mit gut besuchter Straßenterrasse. Rechts geht es nach Marienheide-Dürhölzen, zum Wiedig hingegen fährt man links über die Naturparkstraße am Parkplatz vorbei über holprigen Asphalt in den Wald hinauf. Kurz nachdem man den Waldrand erreicht hat, erblickt man rechts ein historisches Heiligenhäuschen aus Sandstein. Nun geht es am Ortsausgangsschild vorbei, über einige sanfte Kurven gemäßigt mit einer mittleren Steigung von 6,5 % und maximalen Steigung von 7,5 % durch einen lichten Mischwald 1,4 km hinauf.
Der Wiedig
Nordanfahrt von Leiberg
1,2 km / 70 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
01.02.2011, immerrauf:
Leiberg erreicht man am besten aus dem Sülztal über Vorder-Hintermühle und Beernberg, oder über eine aussichtsreiche Fahrt über den Steinberg von Ober Dierdorf oder Dohrgaul kommend. Das Sülztal herauf auf direktem Wege von Hintermühle nach Leiberg kann man nur über einen landwirtschaftlichen Fahrweg mit dem Mountainbike befahren.
Der Aufstieg stellt mit durchschnittlich 6 % keine besondere Herausforderung dar. Über zwei Serpentinen, eine befindet sich im Ort Leiberg, die zweite etwa auf halber Strecke, ist der Sattel schnell erreicht. Die maximale Steigung von annähernd 9 % im Kurvenbereich der zweiten Serpentine ist schnell überwunden.
Das Forsthaus Kümmel mit dem Uhu-Haus befindet sich wenige Meter unterhalb des Sattels in Richtung Gimborn.
Der Wiedig
Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
01.02.2011, immerrauf:
Der Wiedig (Gemeinde Marienheide, Oberbergischer Kreis), in einigen Karten auch weiblich „die Wiedig” genannt, ist eine bewaldete Bergkuppe des Höhenzuges zwischen dem oberen Lindlarer Sülz- und dem Gimbachtal, bzw. dem Leppetal. Westlich des Wiedig liegt als nächste Kuppe der Steinberg (376 m). Letzterer ist nicht identisch mit der nur wenige Kilometer entfernten Kuppe mit gleichem Namen bei Dellweg (Wipperfürth).
Zwischen beiden Kuppen befindet sich eine Sattelmulde (360 m), durch die schon früh eine Wegverbindung zwischen dem Leppe- und dem Sülztal bestand. Diese Verkehrsverbindung spielte vermutlich früher eine wichtigere Rolle bei der Industrialisierung des Oberbergischen, insbesondere der Gegend des Leppe- und des Gimbachtals. Die Verhüttung von Eisen lässt sich hier seit dem Mittelalter nachweisen. Dabei wurde die Wasserkraft der zahlreichen Bäche der Gegend zum Schmieden des Metalls und die dichte Bewaldung der Region für Holzgewinnung zur Befeuerung der Schmelzöfen genutzt.
Ommerborn
Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
11.01.2010, immerrauf:
Der kleine Ort Ommerborn im Oberbergischen Kreis, in der Gemeinde Wipperfürth, liegt auf einem breiten Höhenzug, der vom Tal der Wupper bei Wipperfürth aufsteigt und sich von Nordost nach Südwest bis Hommerich zieht. Nordwestlich und Südöstlich wird er von den Tälern der beiden Zuläufe der Sülz, der Kürtener Sülz und der Lindlarer Sülz, begrenzt, die in Hommerich zusammen fließen und das Flüsschen Sülz bilden.
Von benachbarten Bergrücken weithin sichtbar ist der Freiluftaltar an der schmalen Straße zum Eucharistiner-Kloster in Ommerborn, die an der höchsten Stelle der Straßenüberquerung des Höhenrückens abzweigt. Von hier oben hat man einen lohnenden Ausblick auf das Bergische Land und eine fast freie Rundumsicht vom Podest des Altares aus.
Vom Hof Ommerborn, der dem Ort den Namen gab, leitete sich auch der Namen des „Bergischen Helden“ Pastor Johann Peter Ommerborn ab, der 1795 einen Aufstand der Bergischen Bauern gegen die Napoleonischen Besatzungstruppen im Bergischen Land anführte.
Ommerborn
Nordostanfahrt von Jörgensmühle
4,0 km / 98 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
11.01.2010, immerrauf:
Die Nordostanfahrt, von Jörgensmühle im Kürtener Sülztal ausgehend, ist sehr abwechslungsreich, was die Landschaft und die Straßenführung angeht. Statt eines relativ gleichmäßigen Anstiegs führt das hin und wieder kurvige Sträßchen über kleinere Hügel mit wechselnden Steigungen und sogar einer kurzen Gefällstrecke vor Peffekoven hinauf auf den Grad des Höhenzuges bei Ommerborn.
Von der L286 von Kürten in Richtung Wipperfürth fahrend, biegt man unmittelbar hinter Jörgensmühle in einer leichten Linkskurve, der Beschilderung nach Lindlar folgend, rechts ab. Nach etwa 350 m folgt rechts der beschilderte Abzweig der L129 nach Ommerborn. Bis zum Ort Alfen steigt die Straße gemäßigt mit etwa 6 bis 7 % an.
Am Ortsende von Alfen erblickt man rechts ein schönes mit Ried eingedecktes Fachwerkhaus. Ein kleiner Stilbruch, denn Ried kannte man im Bergischen Land nicht. Stattdessen waren die Fachwerkhäuser ursprünglich mit weniger schmuckem Stroh eingedeckt.
Zwischen Alfen und Peffekoven tut sich links und rechts neben der zunächst schnurgeraden Straßenführung eine beschaulich hügelige Weidelandschaft auf, die typisch für diese Gegend ist.