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Göderthof Landkernberg
Südostauffahrt von Klotten
4,0 km / 272 Hm Eifel, Moseltal, Moseleifel, Rheinland-Pfalz
24.12.2023:
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Platoul Bucegi
Karpaten, Südkarpaten, Prahova, Dâmbovița
24.12.2021:
Das Platoul Bucegi ist ein Hochplateau im Bucegi-Gebirge (auf rumänisch Munii Bucegi), ausgestattet mit einem etwas in die Jahre gekommenen Sportkomplex inklusive eines Hotels (Cabana Piatra Ars) zum Höhentraining. Obwohl die Kombination aus Rumänien und älterem Sportkomplex nach kommunistischer Sportförderung riecht, datiert die Anlage schon aus dem Jahr 1935, einer Zeit, in der Rumänien eine Monarchie war.
Zum Sportkomplex hoch führt eine fast vollständig asphaltierte Zufahrt, die von der Straße über den Pasul Pâduchiosu in etwa im Bereich der Passhöhe abzweigt. Die Zufahrt ist nicht die einzige asphaltierte Straße im Inneren des Bucegi-Gebirges. Es gibt auch noch einen Weg zu einem Stausee (Lacul Bolboci), der oberhalb des Gewässers auf einer etwa 1600 Meter hoch gelegenen Alm (Platoul Padina) endet, die mit einem Hotel (Hotel Petera), Schutzhütten und einem kleinen Kloster ausgestattet ist.Für Rennradfahrende von Interesse wäre noch der Pasul Pârâul Rece nördlich des Platoul Bucegi sowie eine Stichstraße von Sinaia bis zur Mittelstation (Cota 1400) der Seilbahn, deren Endstation südlich der Cabana Piatra Ars unterhalb des Gipfels des Fornica liegt.
Feistritzsattel
Alpen, Semmering-Voralpen, Steiermark, Niederösterreich
18.03.2017:
Der auf 1286 Metern Höhe liegende Sattel verbindet die niederösterreichische Bucklige Welt mit der Steiermark und liegt eingebettet zwischen dem Wechsel (1743 m) im Osten und dem Stuhleck (1784 m) im Nordwesten, das über den nahe gelegenen Pfaffensattel erreichbar ist.
Bis 1958 führte eine von der Forstverwaltung betriebene Waldbahn zwischen Rettenegg und Steinhaus am Semmering über den Feistritzsattel, um die beachtlichen Waldbestände des Gebietes besser wirtschftlich nutzen zu können. Heute sind davon nur noch der Bahndamm und Gebäudeteile erkennbar. Eine Schautafel dazu befindet sich auf der Passhöhe.
Durch die gute Lage im Semmering- und Wechselgebiet lässt sich der Feistritzsattel hervorragend in schöne und verkehrsarme Runden einbinden.
Frieswil
Bern
28.02.2017:
Das rund 230 Einwohner zählende und zur Gemeinde Seedorf gehörende Dörfchen Frieswil liegt am südwestlichen Fuß des Frienisbergs, einem bis zu 820 m hohen, bewaldeten Höhenrücken westlich von Bern. Die exponierte Lage ermöglicht bei guten Sichtverhältnissen den Genuss eines eindrucksvollen Panoramas, das die Berner und Fribourger Alpen, die Jurakette und das Drei-Seen-Land umfasst. Gute Gründe also, dem Ort mal einen Besuch mit dem Rad abzustatten. Dabei hat man die Qual der Wahl. Allen Aufstiegen ist gemein, dass sie im Aaretal starten, u. z. in Aarberg, bei Halden gegenüber Niederried, Niederruntigen (leider auch Standort eines Kernkraftwerkes) und Hinterkappelen. Am einfachsten, aber auch verkehrsbelasteten dürften die Auffahrten aus erst- und letztgenanntem Ort sein, folgen sie doch der Hauptstrasse 235. Selbstverständlich lädt der Frienisberg auch zu einer Umrundung ein, bei der ein weiterer „Pass“ überquert wird.
Alto da Fonte do Bispo
Madeira
18.11.2015:
Die „Bischofsquelle” im Westen Madeiras möchten wir mit einer separaten Passbeschreibung würdigen. Der Grund dafür ist, dass man die Kreuzung der ER210 mit der ER110 als Passhöhe zwischen Prazeres und Porto Moniz sehen kann. Natürlich steigt die ER110 nach Osten hin an Rabaçal und dem Hotel Pico da Urze vorbei weiter an zum Paul da Serra, aber da die Kreuzung noch ein ganzes Stück entfernt von der Hochfläche liegt, machen wir einen Schnitt und geben ihr Passstatus.
Der Name Fonte do Bispo rührt von dem Berg direkt neben der Kreuzung her. Ein paar hundert Meter weit weg in Richtung Paul da Serra gibt es einen Aussichtspunkt in einer Kurve, der miradouro da Fonte do Bispo, von dem aus man, insofern die Bewölkung durch Abwesenheit glänzt, über den Nordwesten der Insel auf den Atlantik schaut.
Während die ER110 von Porto Moniz hoch sauber ausgebaut ist, ist die ER210 portugaltypisch noch mit Pflasterabschnitten versehen, und zudem bisweilen ziemlich steil …
Paul da Serra
Madeira
08.11.2015:
Der Paule (paul ist das portugiesische Wort für Sumpf) ist eine Hochfläche auf der Insel Madeira, die ihren höchsten Punkt oberhalb der Boca da Encumeada bei ungefähr 1640 Metern hat und nach Westen sanft abfällt, ungefähr bis zum Hotel Pico da Urze an der ER110. Bevor verfressene Schafe und Ziegen und die alternative Energiegewinnung die Hochfläche entdeckten, wuchsen dort Wacholder und Baumheide bis zu einer stattlichen Höhe von neun Metern. Heutzutage stehen auf der Hochfläche Farne, Stechginster und Windkraftanlagen. Anders als in der Lavalandschaft der Cañadas auf Teneriffa sind die Niederschläge regelmäßig auf dem Paul da Serra, aber die namensgebenden Sümpfe sind mittlerweile trocken gefallen, auch wenn man hier und da noch ein paar große Pfützen sieht, an denen sich Kühe laben.
Was genau als Zufahrt zum Straßenhochpunkt des Paul da Serra gilt, ist nicht so ganz geklärt. Im Westen Madeiras gibt es größtenteils asphaltierte Auffahrten ins Inselinnere:
Dünserberg
Südostanfahrt von Schnifis
6,4 km / 455 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
06.12.2012:
Die Auffahrt beginnt an der Kreuzung der Jagdbergstraße mit der Dünser Straße in Schnifis. Mit 9 % auf dem ersten Kilometer ist sie gleich ziemliech steil. In Düns
fahren wir an der Kirche nach rechts. Die Straße führt nun durch Wiesen und
unter der Seilbahn hindurch zur Ortschaft Bassig. Dabei handelt es sich um den steilsten Abschnitt, mit einer Steigung von 11 % über einen Kilometer. Für mich war diese Rampe, unter voller Sonne und ohne Schatten, die schwerste der ganzen Auffahrt.
In Bassig durchfahren wir eine Kehre. Die Straße führt fortan in westliche Richtung. Sie bleibt noch 500 m steil, führt zum zweiten Mal unter der Seilbahn hindurch, und schließlich in den Wald hinein, wo die Steigung nachlässt. Die Straße windet sich mit angenehmer Steigung von 6 % durch den Wald nach Dünserberg und weiter zur Ortschaft Futsch, wo das Ortsschild den höchsten Punkt der Höhenstraße von Schnifis
nach Rankweil markiert. Wer noch Körner übrig hat, sollte sich den Abstecher zum Dünser Älpele nicht entgehen lassen.
Wurzenpass Korensko sedlo
Alpen, Karawanken, Kärnten
12.09.2011:
Die Straße über den Wurzenpass verbindet Villach in Kärnten mit dem oberen Savetal um Kranjska Gora. Seinen Namen hat der Übergang von dem Dorf Podkoren auf der Südseite, das auf Deutsch „Wurzen“ heißt. Er ist der am weitesten westlich gelegene Pass der Karawanken und hat heutzutage kaum noch verkehrstechnische Bedeutung, außer für Motorradfahrer. Denn wer schnellstmöglich von Villach nach Slowenien fahren will, nimmt den 1991 eröffneten Karawankentunnel, und wer ohne Umwege von Villach nach Italien will, fährt über die Autobahn in Richtung Tarvisio.
Die Nähe zu Italien bringt mit sich, dass man auf einer keine 50 km langen Runde (Arnoldstein – Wurzenpass – Rateče – Tarvisio – Arnoldstein) durch drei Länder kommt. Fast genau südlich des Wurzenpasses führt eine wunderschöne Straße über den Vršič, so dass die Verbindung beider Pässe der direkte Weg zwischen Villach und Triest ist, der im 18./19. Jahrhundert eine gewisse Bedeutung für den Handel zwischen beiden Städten hatte.
24.12.2010:
08.12.2010:
Costa Blanca
València (Autonome Gemeinschaft)
22.04.2009:
Costa Blanca nennt man in Spanien seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts die Küste zwischen Dénia im Norden und Pilar de la Horadada im Süden, also praktisch die gesamte Küste der Provinz Alicante. Berühmt-berüchtigt ist die Costa Blanca vor allem wegen dem Städtchen Benidorm und seinem feucht-fröhlichen Hochhaustourismus. Wir nehmen die Costa Blanca ins Regionenlexikon auf, nicht weil wir die Radrecken zum Saufen animieren möchten, sondern weil die Provinz Alicante mit einer abwechslungsreichen Topographie versehen ist. Besonders die Region zwischen dem Cap de la Nau und Alcoi im Hinterland, sprich der „Sporn” südlich von Valencía, ist durchzogen von niedrigen Bergketten, die den östlichen Ausläufer der Betischen Kordillere darstellen. Höchster Berg der Region ist der 1558 m hohe Aitana in der gleichnamigen Serra, auf dessen Gipfel man mit dem Rennrad fahren kann, insofern man nach einer Genehmigung des spanischen Militärs fragt (oben liegt ein Heeresstützpunkt, der Weg ist gesperrt).
10.04.2009:
30.03.2009:
01.01.2006:
Dies ist noch keine Beschreibung der Region (weitere Beiträge sind ausdrücklich willkommen), aber einer erster Hinweis auf eine für Radfahrer interessante Straße: Der Bomveg (Mautstraße für Autofahrer), der Tutagrø (im Nordwesten) mit Øvre Årdal (im Südosten) verbindet, ist sowohl landschaftlich (bis auf die Stromleitungen) als auch vom Straßenbau außerordentlich spektakulär. Die Straße bietet zahlreiche tolle Aussichten. Kurz vor Øvre Årdal beginnt dann ein Feuerwerk an akkuraten Serpentinen, was ich sonst nur von der Nordrampe des Splügenpasses kenne. Die Straße lässt sich gut mit der Sognefjellet Road verbinden, die in der Regionenbeschreibung von Oppland beschrieben ist.
01.01.2006:
01.01.2006:
01.01.2006:
Col de Rioupes
Alpen, Dauphiné, Dévoluy, Provence-Alpes-Côte d'Azur
01.01.2006:
Der Col de Rioupes liegt im Dévoluy nördlich des Skigebietes Superdévoluy und verbindet Saint-Étienne-en-Dévoluy mit der Nordseite des Col du Festre. Der Pass bietet dank seiner offenen Landschaft einen wundervollen Rundumblick. Im Nordosten erhebt sich die steile Felswand der Montagne de Féraud, im Süden thront die Montagne d’Aurouze und im Nordwesten bzw. Westen dominieren die Gipfel des Massif du Dévoluy. Wer weiter gen Osten radelt, gelangt über den lohnenswerten Col du Noyer ins Drac-Tal.
01.01.2006:
Spelga Dam
Mourne Mountains
01.01.2006:
Irland liegt nicht wirklich im Fokus der mitteleuropäischen Radgemeinde. Und wenn man sich einmal mit dem Rad dorthin verirrt, dann möglicherweise in die Gegend von Killarney, dem vielleicht schönsten Eckchen der Insel, oder in die Wicklow Mountains, weil die verkehrsgünstig nah an Dublin liegen. Ein definitiv exotisches Ziel auf der Insel ist Nordirland, sprich der Nordosten, der Teil des Vereinigten Königreichs ist. Wir wollen dieses Land (oder wie auch immer man es bezeichnen möchte) im QD-Passlexikon aber nicht völlig vernachlässigen und zumindest einen Anstieg präsentieren.
Und zwar die Straße zum Spelga Dam, einem Stausee in den Mourne Mountains zwischen Dublin und Belfast, nahe an der Küste der Irish Sea. Der See wurde zur Wasserversorgung von Belfast angelegt. Eine Straße führt an ihm vorbei, die Hilltown im Hinterland mit Killkeel am Meer verbindet.
Der Hochpunkt der Strecke ist etwas schwer zu bestimmen. Am Damm gibt es einen Parkplatz, hinter dem es aber noch etwas weiter höher geht, bis zu einer Kreuzung oberhalb des Sees.